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Interface 2/2010 - Syhag CAE Tools

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Abbildung 5 Abbildung 6<br />

der. Der Anwender kann beispielsweise<br />

den Durchmesser eines Lochkreises mit<br />

mehreren Bohrungen in einem 3D-Flansch<br />

vergrößern oder verkleinern, indem er in<br />

der 2D-Schnittansicht eine einzige Linie<br />

verschiebt. Ebenso können Anzahl bzw.<br />

Ab stände der Bohrungen zueinander sehr<br />

einfach geändert werden (Abbildung 6).<br />

Synchrones Modellieren<br />

von Freiformflächen<br />

Während die erste Synchronous Technology-<br />

Version nur das Verhalten maschinenbautypischer<br />

Bauteile bei der Anwendung der<br />

synchronen Funktionen korrekt interpretierte,<br />

wurde nun die Bandbreite auf andere<br />

Modellieroperationen und Geometrien<br />

aus gedehnt.<br />

Wichtig war die Abbildung der Semantik<br />

für Blech- und dünnwandige Kunststoff tei le,<br />

so dass beispielsweise die Biegelappen eines<br />

Blechteils zuverlässig identifi ziert und verschoben,<br />

kopiert oder modifiziert werden<br />

können.<br />

In der Version NX 7.5 lassen sich mit den<br />

synchronen Funktionen auch komplexe<br />

Freiformflächen erzeugen und ändern. So<br />

kann der Konstrukteur Bauteilen mit wenigen<br />

Mausklicks eine ästhetisch ansprechende<br />

Form geben, indem er ursprünglich<br />

planare Deckflächen etwas überwölbt.<br />

Dazu wählt er entsprechende Deckflächen<br />

aus, nutzt vorhandene Stützpunkte oder<br />

Leitkurven und zieht sie in die gewünschte<br />

Richtung. Nachbarflächen und Verrundungen<br />

passen sich dynamisch den vorgegebenen<br />

Randbedingungen an und können<br />

nachträglich mit einer G2-Stetigkeit versehen<br />

werden. Die so erzeugten Freiformflächen<br />

sind präzise NX-Daten, die von der<br />

Konzeptphase bis zur mechanischen Bearbeitung<br />

der Bauteile genutzt werden können<br />

(Abbildung 7).<br />

Synchrones Modellieren<br />

und Assoziativität<br />

Oft wird angenommen, dass sich bei der<br />

historienfreien Modellierung keine Assoziativität<br />

zu den abgeleiteten CAM- oder<br />

<strong>CAE</strong>-Modellen herstellen lässt. Das ist bei<br />

Nutzung der Synchronous Technology in<br />

NX grundsätzlich gewährleistet.<br />

Wenn beispielsweise die Maße einer Tasche<br />

mit Hilfe synchroner Funktionen geändert<br />

werden, wird das Fräsprogramm<br />

AUTOR:<br />

+ Michael Wendenburg<br />

dazu auto matisch aktualisiert. Synchrone<br />

Features und Flächenverbände lassen sich<br />

sogar gemeinsam mit Bearbeitungszyklen<br />

oder Wissensobjekten in der Bibliothek für<br />

wiederverwendbare Bauteile speichern –<br />

etwa mit der Information, dass die Schräge<br />

eines Schraubdoms unabhängig von der<br />

Umgebungsgeometrie immer einen bestimmten<br />

Winkel haben muss, um das Bauteil<br />

problemlos entformen zu können. +<br />

Abbildung 7<br />

HINWEIS:<br />

+ Teil 2 dieses Artikels erscheint<br />

in der nächsten interface-Ausgabe<br />

und beschreibt verschiedene<br />

Anwendungsfälle<br />

interface | 2-<strong>2010</strong> 13

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