Interface 2/2010 - Syhag CAE Tools
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Interview<br />
PLM – nachhaltiges Wachstum<br />
Die interface-Redaktion im Gespräch mit Urban August<br />
Urban August ist seit April <strong>2010</strong><br />
Geschäftsführer und CEO der<br />
neu formierten Siemens Industry<br />
Software GmbH & Co. KG und<br />
damit auch für das PLM-Geschäft<br />
von Siemens in Deutschland<br />
zuständig. Die interface-<br />
Redak tion sprach mit ihm über<br />
Status und Ziele der deutschen<br />
Organisation von Siemens PLM<br />
Software.<br />
Herr August, Sie sind seit April<br />
verantwortlich für den PLM-Bereich<br />
von Siemens in Deutschland. Welche<br />
Ziele haben Sie sich für diese neue<br />
Aufgabe gesteckt?<br />
Die Ziele für die ersten vier Monate waren<br />
klar gesetzt. Ich wollte mir schnell einen<br />
Überblick über das PLM-Geschäft, den<br />
Markt und die Produkte in Deutschland<br />
verschaffen, mit der Zielsetzung, das Vertrauen<br />
bei unseren Kunden, Partnern und<br />
Mitarbeitern zu gewinnen. Die Rückmeldungen,<br />
die ich erstaunlich schnell und<br />
von unterschiedlicher Seite bekommen<br />
habe, bestätigen, dass mir das gut gelungen<br />
ist.<br />
Die Fertigungsindustrie hat auch<br />
in Deutschland unter der Finanzkrise<br />
gelitten, speziell die für den PLM-<br />
Markt wichtige Automobil- und<br />
Zulieferindustrie und der Maschinenbau.<br />
Wie haben diese Probleme das<br />
PLM-Geschäft von Siemens beeinflusst<br />
und wie sieht die Auftragslage<br />
heute aus?<br />
Natürlich haben auch wir die Krise sehr<br />
stark gespürt. Viele Unternehmen hatten<br />
– und haben heute noch – Investitionsentscheidungen<br />
auf Eis gelegt. Seit April jedoch<br />
spüren wir eine Belebung des Marktes<br />
und eine verbesserte Nachfrage.<br />
Zu frie den können wir aber erst sein,<br />
wenn die Liquidität unserer Kunden wieder<br />
auf dem Niveau vor der Finanzkrise<br />
ist. Einige Unternehmen haben auch antizyklisch<br />
investiert und die Chance genutzt,<br />
sich auf den Aufschwung vorzubereiten.<br />
Ich sehe jedenfalls zuversichtlich<br />
in die Zukunft.<br />
Was uns in der Krise auch sehr stark geholfen<br />
hat, sind unsere Projekte, die wir in<br />
dieser Phase mit Volkswagen und natürlich<br />
mit unserem eigenen Hause Siemens<br />
kontinuierlich umgesetzt haben. Sie haben<br />
dazu beigetragen, dass wir besser durch<br />
die Krise gekommen sind als andere Anbieter<br />
im Markt. Ich bin überzeugt, dass<br />
auch unsere Kunden und Partner davon<br />
profitieren konnten.<br />
8 interface | 2-<strong>2010</strong>