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Ausgabe 30 - Ottfried.

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CAMPUS.<br />

Von der Uni auf zur Arbeit<br />

Teil 4: IT für den Schulgebrauch – Redakteurin für multimediale Lehrmittel studierte Grundschullehramt in Bamberg<br />

Von Isabel Plocher<br />

In unserer Reihe über ehemalige Studenten<br />

stellt OTTFRIED heute Katharina<br />

Rehrmann vor, Redakteurin für<br />

multimediale Lehrmittel bei der Lokando<br />

AG in München. Zu ihrem heutigen<br />

Beruf kam sie über unterschiedliche<br />

Stationen – es ist also kein nullachtfünfzehn-Lebenslauf,<br />

den die gebürtige<br />

Bad Königshoferin vorweist.<br />

Begonnen hat sie mit einem Volontariat<br />

bei einer Lokalzeitung, in der Absicht,<br />

ein Journalistik-Studium anzuschließen.<br />

„Die zwei Jahre Volontariat haben<br />

mir aber die Lust auf ein solches<br />

Studium genommen“, blickt sie zurück.<br />

Statt dessen erfolgte ein Richtungswechsel:<br />

ein Studium in Bamberg,<br />

Lehramt Grundschule, Hauptfach<br />

Deutsch. „Dieses Studium reizte mich<br />

deshalb, weil man als Grundschullehrer<br />

Basisarbeit leisten kann“, erzählt sie.<br />

Zudem gefiel der 27-Jährigen das breit<br />

angelegte Studium: „Als Grundschullehrer<br />

studiert man ja zum Beispiel<br />

auch Mathe, Geschichte, Religion,<br />

Allgemeine Pädagogik und Psychologie.“<br />

Nicht alte Dorfschule,<br />

sondern neue Ideen<br />

Dennoch wurde ihr bald klar, dass sie<br />

nicht den klassischen Weg einer<br />

Grundschullehrerin gehen wollte. Auf<br />

diese Idee brachte sie unter anderem<br />

ihre Begeisterung für die Neuen Medien<br />

und der Kontakt zu Wirtschaftsinformatik-<br />

und BWL-Studenten.<br />

„Durch deren Studieninhalte habe ich<br />

gesehen, was in der IT-Branche möglich<br />

ist“, erklärt Katharina Rehrmann<br />

die Umorientierung. Alles wies also in<br />

Richtung E-Learning, die Verbindung<br />

Abends mensen<br />

(em/mas) Erst vor kurzem öffneten die<br />

beiden Mensen in der Austraße und an<br />

der Feki wieder abends ihre Türen.<br />

Mehr als 200 Essen wurden zwischen<br />

18 und 20 Uhr ausgegeben. Hinzu kam<br />

ein ansprechendes Unterhaltungsprogramm,<br />

das das Studentenwerk Würzburg<br />

und der Sprecherrat für diesen<br />

Abend zusammengestellt hatte. Beide<br />

zeigten sich begeistert von der Resonanz.<br />

Beschlossene Sache ist deshalb,<br />

die Abendmensa auch künftig<br />

weiter anzubieten. Im kommenden<br />

Sommersemester sollen insgesamt an<br />

drei weiteren Tagen die beiden Uni-<br />

Mensen ihre Pforten zu vorgerückter<br />

Stunde aufmachen. Die Termine für die<br />

Abendmensa sowie das geplante Unterhaltungsprogramm<br />

werden rechtzeitig<br />

bekanntgegeben.<br />

Gleichzeitig will der Sprecherrat das<br />

Studentenwerk dazu bewegen, das Angebot<br />

auszuweiten.<br />

Mit neuen Medien will Katharina Rehrmann wieder mehr Spaß in den Unterricht bringen<br />

von Lernen beziehungsweise Unterrichten<br />

und IT. Erster Schritt dahin war<br />

die Zulassungsarbeit zum Thema<br />

„Interneteinsatz in der Grundschule“.<br />

Gegen den Lehrerberuf, meint sie, habe<br />

sie sich ja nicht wirklich entschieden,<br />

sie sei jetzt eben organisatorisch eine<br />

Ebene höher. „Ich wollte nicht in<br />

irgendeiner Dorfschule auf dem Land<br />

hocken und mich in dort herrschende<br />

Kopflos<br />

(mas) „Judith. Wenn Männer den<br />

Kopf verlieren“ heißt eine gemeinsame<br />

Ausstellung der beiden Lehrstühle<br />

für Alttestamentliche Wissenschaften<br />

und Kunstdidaktik und -pädagogik.<br />

Sie präsentiert der Öffenlichkeit<br />

die Forschungsergebnisse<br />

zweier Seminare rund um die biblische<br />

Figur der Judith. Bis zum 15.<br />

März ist die Ausstellung in den<br />

Räumen der Katholischen Fakultät<br />

noch zu sehen. Der Stoff des Buches<br />

Judith und seine Zugehörigkeit zur<br />

biblischen Thematik sind nach wie<br />

vor umstritten. In der dreiteiligen<br />

Ausstellung wird zum einen versucht,<br />

die biblische Judith darzustellen<br />

und ihre Rezeptionsgeschichte<br />

in der deutschen Literatur nachzuzeichnen.<br />

Andererseits setzte man<br />

sich mit der bildnerischen Neufassungen<br />

auseinenader.<br />

Lernen für die Karriere<br />

Zweites „Praxisprogramm Wirtschaft“ zieht eine positive Zwischenbilanz<br />

(mas) Die Anmeldeliste für den nächsten<br />

Lehrgang ist schon wieder gut<br />

gefüllt. Und das, obwohl noch einige<br />

Monate verstreichen werden, bis die<br />

Teilnehmer am dritten „Praxisprogramm<br />

Wirtschaft“ von der Industrieund<br />

Handelskammer (IHK) Bamberg<br />

ihre Zusagen bekommen. Die große<br />

Nachfrage ist kaum verwunderlich,<br />

denn das Angebot der IHK hat sich<br />

bewährt. Teilnehmer, Unternehmer und<br />

Vertreter von IHK und Arbeitsamt<br />

zogen bei einer Informationsveranstaltung<br />

jetzt eine positive Zwischenbilanz.<br />

400 Stunden über drei Semester verteilt<br />

müssen Studenten in das speziell für<br />

Geistes- und Sozialwissenschaftler erstellte<br />

Programm investieren, um sich<br />

die Zusatzqualifikationen für Aufgaben<br />

in Wirtschaftsunternehmen anzueignen.<br />

Ein auf den ersten Blick doch beträchtlicher<br />

Zeitaufwand, der neben den universitären<br />

Aufgaben zu bewältigen ist.<br />

„Trotzdem hat mein Studium keineswegs<br />

darunter gelitten“, erklärte<br />

Teilnehmer Florian Schaffelhofer den<br />

rund 20 Interessierten. Von Vorteil sei<br />

dabei, dass durch den Vollzeit-Unterricht<br />

in den Semesterferien das Stundenkonto<br />

doch merklich abgebaut werden<br />

könne.<br />

Nach der Theorie<br />

folgt die Praxis<br />

Nach Abschluss der Unterrichtsphase<br />

ist es Aufgabe der Teilnehmer, sich<br />

selbstständig für zwei Monate einen<br />

Praktikumsplatz in einem Unternehmen<br />

zu suchen. „Durch die Teilnahme an<br />

diesem Programm war es schon einfacher,<br />

eine Stelle in einem Unternehmen<br />

zu finden“, weiß Mareike Schmidt aus<br />

eigener Erfahrung. Zwar habe die Personal-Chefin<br />

in dem von ihr gewählten<br />

Unternehmen noch nichts von einem<br />

solchen Programm gehört, dennoch<br />

Schulstrukturen einfügen müssen. In<br />

der Schule neue Ideen einzubringen ist<br />

nicht einfach, gerade wenn es um den<br />

Einsatz Neuer Medien geht.“<br />

So wird auch klar, warum Katharina<br />

Rehrmann ihre jetzige Arbeit als<br />

Redakteurin für multimediale Lehrmittel<br />

überzeugt als „Traumjob“ bezeichnet.<br />

Die Lokando AG in München<br />

ist eine Firma, die sich auf den Schul-<br />

Foto: privat<br />

unterricht mit Neuen Medien spezialisiert<br />

hat. Unter Lernmedien versteht<br />

man die Medien, die der Lehrer in seinem<br />

Unterricht einsetzt: Arbeitsblätter<br />

oder Grafiken zum Beispiel, beziehungsweise<br />

viele Dinge, die Schüler<br />

beim Lernen unterstützen können.<br />

Der Arbeitsschwerpunkt der ehemaligen<br />

Bamberger Studentin liegt auf der<br />

Entwicklung digitaler Medien, beispielsweise<br />

virtueller Landkarten oder<br />

interaktiver Arbeitsblätter. Ihre Aufgabe<br />

bestehe darin zu entscheiden, wie welcher<br />

Inhalt durch welche Medien<br />

umsetzbar sei.<br />

Wichtig ist dabei immer, das jeweilige<br />

Lernziel vor Augen zu haben und auf<br />

eine sinnvolle didaktische Umsetzung<br />

zu achten“, erläutert sie ihre Arbeit in<br />

einem Beruf, der noch verhältnismäßig<br />

neu ist. In ihren Aufgabenbereich fällt<br />

außerdem die Schulung von Lehrern,<br />

die mit diesen Produkten arbeiten<br />

möchten.<br />

Kleine Unis bieten<br />

Kontaktmöglichkeiten<br />

Das Studium der Pädagogik, vor allem<br />

die Inhalte aus den Didaktikfächern, sei<br />

ihr dabei eine große Hilfe. „Ein Lehramtsstudium<br />

schult ja geradezu den<br />

Umgang mit Menschen, man kann<br />

Gruppen führen und lernt, eigenverantwortlich<br />

und selbstständig zu arbeiten“,<br />

beurteilt die Lernmedien-Entwicklerin<br />

ihre Bamberger Zeit.<br />

Einem Studium an einer kleinen<br />

Universität wie Bamberg weist sie<br />

einen weiteren großen Vorteil zu: Man<br />

komme einfach mit den unterschiedlichsten<br />

Leuten in Kontakt und sei<br />

damit nicht nur auf die eigene Schiene<br />

festgelegt. Wenn man wolle, böten sich<br />

viele Möglichkeiten für einen Blick<br />

nach links und rechts, die man durchaus<br />

nutzen solle, rät Katharina Rehrmann<br />

Studenten. Wichtig sei auch, betont sie,<br />

für Impulse offen zu sein, und vor allem<br />

viel Eigeninitiative!<br />

Für alle, die sich für Berufe und Trends<br />

rund ums Lernen interessieren, ist die<br />

Bildungsmesse Köln vom 19. bis 23.<br />

Februar ein heißer Tipp.<br />

Mörderische Verhältnisse<br />

„Unibühne–die erste“ zeigt im Sommersemester den „letzten Schrei“<br />

(alu) „Unibühne–die erste“. Eine weitere<br />

Klappe fällt für das Theater-Ensemble<br />

der Uni Bamberg zu Beginn der<br />

Spielzeit 2002. Das Team tritt unter<br />

einem nicht neuen, aber dennoch etwas<br />

konkreterem Namen auf: „Unibühne<br />

die–erste“ ist nämlich nicht nur<br />

Startsignal und Szenentitel, sondern<br />

nun auch der vollständige Name der<br />

Gruppierung, die im letzten Jahr noch<br />

schlicht als „Unibühne“ in den<br />

Bamberger Haas-Sälen „King Kongs<br />

Töchter“ inszenierte. Nun wählten die<br />

Akteure einen Namenszusatz, der sie<br />

von den zahlreichen neu formierten<br />

„Unibühnen“ unterscheidbar machen<br />

soll.<br />

„die erste“ inszeniert im Sommersemester<br />

das Drama „Der letze Schrei“<br />

(„All the Rage“) von Keith Redding.<br />

Regisseur Sebastian Thiers vom Bamberger<br />

Kindertheater „Chapeau Claque“,<br />

der in der vergangenen Saison<br />

schon als Schauspieler agierte, hat gemeinsam<br />

mit seinen Darstellern das<br />

Stück etwas „reformiert“ und die<br />

Inszenierung an sein Ensemble angepasst.<br />

So gelingt es ihm, eine bluttriefende<br />

Komödie in die Bamberger Theaterszene<br />

einzubringen, die eine kriminelle<br />

Kettenreaktion auslöst.<br />

Von der rachelüsternen Knastschwester<br />

Sidney zur phlegmatischen Schrulle<br />

Mrs Norton und dem Lolita-Luder<br />

Annabel: Das wimmernd in sich zusammenstürzende<br />

Beziehungsgeflecht<br />

bringt durch die exzellente Besetzung<br />

immer wieder neue erschütternde Facetten<br />

in das Mord(s)spektakel.<br />

Warren erschießt einen vermeintlichen<br />

Einbrecher. Das Opfer entpuppt sich als<br />

sein Geschäftspartner. Tim, der<br />

befreundete Rechtsanwalt, tötet aus<br />

Angst vor Repressalien am Ende einer<br />

Affäre das Kindweib Annabel. Die<br />

psychopatische Schwester der Ermordeten<br />

hat den weltfremden Tenchel<br />

unter Verdacht und wird zur Amokläuferin.<br />

Die unter Minderwertigkeitskomplexen<br />

leidende Chris sieht nur in<br />

einem mörderischen Akt der Loslösung<br />

von Freund Tim eine Perspektive. So<br />

verwoben, so komplex, so fesselnd<br />

wird das Stück, wenn die zehn Mimen<br />

nach und nach „mit den Füßen voran“<br />

von der Bühne abgehen. Eine philosophische<br />

Schlacht, in der Kommissar<br />

Taylor ein großes Schlusswort hat:<br />

„Haben sie eine Waffe?“ – „Nein.“ –<br />

„Bleiben Sie dabei!“<br />

zeigte sie sich sehr angetan von den<br />

Qualifikationen, die Mareike durch das<br />

Programm einbringen konnte.<br />

Zum selben Ergebnis kam auch Christine<br />

Becker von der Bamberger Firma<br />

BI-LOG, die das Programm aus Sicht<br />

der Unternehmenswelt bewertete: „Ohne<br />

Zusatzqualifikationen, wie sie in<br />

diesem Programm erworben werden<br />

können, würde ich wohl keine Praktikanten<br />

aus den geisteswissenschaftlichen<br />

Fächern einstellen wollen.“ Vor allem<br />

das Wissen in den Bereichen Projektmanagement<br />

und EDV brächte<br />

enorme Vorteile. Für die Abteilungen<br />

Buchhaltung und Marketing hielt sie<br />

hingegen eine Spezialausbildung für<br />

unerlässlich. Sicher war sie sich auch,<br />

dass man mit diesem Programm bessere<br />

Aufstiegschancen habe.<br />

Wer sich für das Programm interessiert,<br />

erhält Informationen und Anmeldeformulare<br />

beim IHK-Bildungszentrum<br />

Ohmstr. 15, Tel.: 0951/91820.

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