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Ausgabe 30 - Ottfried.

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Der Lieblingsjob der Studenten: Trinkgeld, Steuern, Sozialversicherung?<br />

schrieben, bleibt man weiterhin befreit.<br />

Nur vor beziehungsweise nach dem<br />

Studium werden Beiträge fällig.<br />

Aus der Familienkrankenversicherung<br />

fliegt definitiv raus, wer mehr als 14<br />

Fachsemester oder 25 Lebensjahre auf<br />

dem Buckel hat. Vor allem bei dieser<br />

Versicherung ist es wichtig, zu vergleichen,<br />

da die Beiträge stark von einander<br />

abweichen. Grundsätzlich muss man<br />

jetzt 18 Monate bei einer Versicherung<br />

bleiben, bevor man wechseln kann.<br />

Lohnsteuer muss jeder bezahlen. Dazu<br />

gibt es drei relevante Steuerklassen. In<br />

der ersten hat man einen monatlichen<br />

Freibetrag von 864 Euro, in der zweiten<br />

1 092 Euro (ledig und Kind) und in der<br />

dritten 1 623 Euro (verheiratet). Diese<br />

Freibeträge werden allerdings auf das<br />

Jahr gerechnet. Das bedeutet: Wenn<br />

S E RVICE.<br />

Was vom Gelde übrig bleibt<br />

Das sollten Studenten über Job, Versicherungen und Praktika wissen<br />

man in einem Monat sehr viel verdient,<br />

bekommt man die Einkommenssteuer<br />

durch einen Ausgleich wieder zurück.<br />

Der jährliche Freibetrag liegt zur Zeit<br />

bei 7 235 Euro, es ist jedoch geplant,<br />

diesen bis 2005 auf 7 675 Euro anzuheben.<br />

Der Eingangssteuersatz liegt zur<br />

Zeit bei 19,9 Prozent und soll im gleichen<br />

Zeitraum auf 15 Prozent gesenkt<br />

werden.<br />

Für die Steuererklärung der Eltern ist<br />

wichtig, dass man das Erststudium als<br />

Sonderausgaben, das<br />

Zweitstudium als<br />

Werbekosten absetzen<br />

kann. Ein Studium<br />

im Ausland<br />

kann gesondert<br />

aufgeführt werden.<br />

Vorsicht ist geboten<br />

bei Arbeitsverhältnissen<br />

mit pauschaler<br />

Besteuerung.<br />

Oft ist es günstiger,<br />

sich die Steuer<br />

über den Ausgleich<br />

„wiederzuholen“.<br />

Wichtige Begriffe:<br />

Kurzfristig:<br />

Ein Arbeitsverhältnis,<br />

das höchstens<br />

zwei Monate oder<br />

höchstens 50 Arbeitstage<br />

dauert.<br />

Geringfügig<br />

beschäftigt:<br />

Der Verdienst darf<br />

325 Euro im Monat<br />

oder 10,82 Euro<br />

pro Tag nicht überschreiten.<br />

Außerdem muss man sich<br />

eine Bescheinigung beim zuständigen<br />

Finanzamt abholen. Dann übernimmt<br />

der Arbeitgeber alle Sozialversicherungsbeiträge.<br />

Übrigens:<br />

Wer noch nicht 28 Jahre alt ist und an<br />

seiner Promotion sitzt, kann immer<br />

noch Kindergeld bekommen!<br />

Von Marietta Eder<br />

Der arbeitende Student hat es nicht einfach.<br />

Wer das harte Los der Arbeit auf<br />

sich nimmt, muss gleichzeitig noch<br />

einen riesigen Formularberg bearbeiten.<br />

OTTFRIED hat sich für Euch<br />

informiert, wer wann welche Abgaben<br />

zu zahlen hat.<br />

Die gute Nachricht vorne weg. Bis zur<br />

Vollendung des 27. Lebensjahres bekommen<br />

Studierende Kindergeld. Vorraussetzung<br />

ist, dass das Studium der<br />

Ausbildung dient und man nicht mehr<br />

als 7 188 Euro im Jahr verdient.<br />

Zu diesem Einkommen<br />

wird auch das<br />

Bafög gerechnet, allerdings<br />

ohne das Bafög<br />

Darlehen.<br />

Die zweite gute Nachricht<br />

ist, dass Studierende grundsätzlich<br />

von Sozialversicherungen<br />

befreit<br />

sind. Allerdings<br />

gibt es einige Ausnahmen.<br />

Diese beziehen<br />

sich immer<br />

auf Dauer und Entlohnung<br />

des Arbeitsverhältnisses.<br />

Ab einer Arbeitszeit<br />

von zwei Monaten<br />

oder 50 Arbeitstagen<br />

werden<br />

Beiträge fällig.<br />

Die zweite Grenze<br />

bezieht sich auf die<br />

Arbeitszeit während<br />

des Semesters.<br />

Grundsätzlich<br />

muss das Studium<br />

Vorrang vor dem Job haben. Die zwei<br />

wichtigsten Kriterien: Das Arbeitsverhältnis<br />

ist kurzfristig oder<br />

geringfügig entlohnt oder die Arbeitszeit<br />

beträgt mehr als 20 Stunden pro<br />

Woche. Wer das erste Kriterium erfüllt,<br />

muss auch weiterhin keine Beträge zahlen.<br />

Wer nicht mehr als 20 Stunden<br />

arbeitet, zahlt in die Rentenversicherung<br />

19,1 Prozent des Bruttolohns.<br />

Über der 20-Stunden-Grenze<br />

sind alle Abgaben fällig. Dies kann<br />

jedoch umgangen werden, wenn man<br />

deutlich macht, dass das Studium nicht<br />

darunter leidet, sprich am Wochenende<br />

oder nachts gearbeitet wird. Diesen<br />

Passus einfach in den Arbeitsvertrag<br />

aufnehmen.<br />

Anders sieht es bei Praktika aus. Sind<br />

diese zwingend im Studium vorge-<br />

(fra) „Wo Menschen sind, da sind auch<br />

Schaben", sagt der Schädlingsgutachter<br />

freundlich und lacht. „In ihrem Fall<br />

sind es die orientalischen, die sind eher<br />

harmlos." Das mag wohl sein, denke<br />

ich nur, hilft<br />

aber nichts. Montage: ottfried<br />

Ich versuche<br />

mir vorzustellen,<br />

wie<br />

die kleinen<br />

käferartigen Tiere<br />

im Küchenschrank<br />

bunte Bauchtanz-Abende<br />

unter Freunden<br />

veranstalten. Die possierlichen<br />

schwarzen Tierchen,<br />

die sich ab und zu in<br />

unserer Küche blicken ließen,<br />

hätte ich jedenfalls nie für<br />

Schaben gehalten.<br />

Aber nun hängt es in<br />

der Luft, das böse<br />

Wort. Schaben. Wir<br />

haben Kakerlaken.<br />

Leben wir in<br />

einem Saustall?<br />

Hätte man den<br />

Putzplan vielleicht<br />

doch regelmäßiger einhalten<br />

sollen? Aber nein, wo<br />

Menschen sind, sind auch<br />

Schaben, so war das doch. „In<br />

Amerika kamen uns manchmal<br />

welche aus den Öffnungen der<br />

Klimaanlage entgegen gefallen, die<br />

waren viel größer und viel ekeliger",<br />

versuche ich meine Mitbewohnerin<br />

zu beruhigen. Die findet<br />

das aber gar nicht witzig. Komisch!<br />

Von dem netten Menschen der<br />

Schädlingsbekämpfungsfirma erfahren<br />

wir noch, dass unsere Haustiere<br />

möglicherweise aus der Kanalisa-<br />

Der Rad-Frühjahrs-Check<br />

Was wo wieviel womit wofür und wodurch kostet<br />

(mvö) Vom Eise befreit sind Strom und<br />

Bäche – und nicht zuletzt auch die<br />

Bamberger Radwege. Fragt sich nur, ob<br />

der seit November eingemottete Drahtesel<br />

überhaupt fit ist für den weiten<br />

Weg raus zur Feki und das Kopfsteinpflaster<br />

am Maxplatz. Weil das mehrfach<br />

nicht der Fall ist und weil die meisten<br />

Fahrrad-Mechaniker in diesen<br />

Wochen weniger zu tun haben als sonst,<br />

bieten einige Radläden in Bamberg<br />

sogenannte Winter- oder Frühjahrs-<br />

Checks an. OTTFRIED hat zusammengestellt,<br />

wo und wie umfassend ihr euer<br />

Rad generalüberholen lassen<br />

könnt, und was der Spaß<br />

kostet.<br />

Das ausführlichste<br />

Angebot macht der<br />

Radladen (Schrottenberggasse<br />

2, Tel.: 5 78 53): Beim sogenannten<br />

Winter-Check werden Räder<br />

noch bis zum 28.2. auf Funktionen und<br />

Verschleiß inspiziert. Lichtanlage und<br />

Luftdruck sowie Schaltung und Bremsen<br />

werden überprüft, und wo nötig<br />

wird gefettet. Außerdem zentrieren die<br />

Jungs die Laufräder, pumpen Reifen<br />

auf und ziehen Schrauben an. Alle<br />

Schäden werden protokolliert – größere<br />

Schäden erst nach Rücksprache repariert.<br />

Das Gesamtpaket kostet 35,25<br />

Euro, für Mitglieder von ADFC, BUND<br />

und VCD gibt's 5,10 Euro Ermäßigung.<br />

Bei Bike Mike (Luitpoldstraße 51, Tel.:<br />

20 80 160) gibt's das ganze Jahr über<br />

die Möglichkeit zu einer General-<br />

Durchsicht. Für 20 Euro werden dann<br />

Schaltung, Bremsen und Licht überprüft,<br />

nach der Kette geschaut und alle<br />

Schrauben nachgezogen.<br />

Ein festes Angebot haben die Jungs von<br />

Rad im Hof (umgezogen in die Siechenstraße<br />

5, Tel.: 2 <strong>30</strong> 12) nicht, schät-<br />

Gruß aus Joe´s Apartment<br />

Wenn orientalische Kakerlaken im Küchenschrank bauchtanzen<br />

tion kommen. In einem Altbau sei so<br />

was durchaus möglich, sagt er. Vielleicht<br />

haben wir sie auch<br />

von irgendwo her mitgebracht,<br />

vom Bäcker oder<br />

aus dem Gemüseladen gegenüber.<br />

Oder sie sind im<br />

Sommer zusammen mit meinem<br />

neuen Computer<br />

nach Bamberg gekommen.<br />

Der ist<br />

schließlich in Asien<br />

zusammengeschraubt<br />

worden. Seitdem der<br />

Kammerjäger da<br />

war, geht man<br />

bei uns jedenfalls<br />

ab und zu<br />

über Leichen.<br />

In der ganzen<br />

Wohnung hat<br />

er<br />

Fallen<br />

ausgelegt,<br />

um<br />

herauszufinden,<br />

ob<br />

die kleinen<br />

Mist-Käfer<br />

mittlerweile<br />

die ganze Wohnung<br />

in Beschlag genommen<br />

haben. Schaben<br />

unterm Bett vielleicht? Auch<br />

Singles schlafen nicht allein!<br />

In der Küche hat er sämtliche<br />

Ritzen mit unsichtbarem<br />

Gel-Gift ausgespritzt. „Wir<br />

sprühen nicht, sonst wäre<br />

nämlich die ganze Wohnung<br />

unbewohnbar", antwortet<br />

er auf meine Frage,<br />

was er denn da wohl<br />

mache. Sehr beruhigend!<br />

zen die Kosten für einen durchschnittlichen<br />

Generalcheck aber auf 15 bis 20<br />

Euro – „je nachdem, wie viel zu<br />

machen ist.“ Wichtig: Ersatzteile müssen<br />

extra bezahlt werden.<br />

Das ist auch beim Radlhof (Hallstadter<br />

Straße 24, Tel.: 60 23 42) so, der für 25<br />

Euro einen sogenannten „Kundendienst“<br />

anbietet. Dabei wird das gesamte<br />

Rad einmal durchgecheckt, samt Kette<br />

ölen, Reifen aufpumpen und aller<br />

anderen nötigen Handgriffe.<br />

Das Radgeschäft Dratz (Pödeldorfer<br />

Straße 190, Tel.: 1 24 28) ist gerade dabei,<br />

ein spezielles Angebot zu entwerfen,<br />

das ein gutes<br />

Stück billiger<br />

sein<br />

soll als der normale<br />

Kundendienst. Zwischen<br />

15 und 20 Euro statt der bisherigen<br />

46,40 Mark wird die Generalüberholung<br />

– Bremse, Schaltung, Lager<br />

etc. – dann kosten.<br />

Beim Fahrradhaus Griesmann (Kleberstraße<br />

25, Tel.: 2 29 67) kann der<br />

Radliebhaber zwischen zwei Kundendiensten<br />

wählen: Das kleine Paket<br />

umfasst die Standardleistungen und<br />

kostet zwischen 15 und 20 Euro. Für<br />

den großen Kundendienst veranschlagt<br />

das Radhaus rund eine Stunde<br />

Arbeitszeit – und bis zu <strong>30</strong> Euro. Dafür<br />

geht's dann aber auch ins Detail.<br />

Und schließlich ist da noch Big Bike in<br />

Hallstadt (Biegenhof 13, Tel.: 60 10<br />

470). Die bieten eine Art Generalüberholung<br />

der gesamten Fahrrad-Technik<br />

für 15 Euro an. Auch hier gilt: Extras<br />

und Ersatzmaterial sind im Preis nicht<br />

inbegriffen.<br />

Kakerlaken, und dann?<br />

Es ist keine Schande, Schaben im<br />

Haus zu haben. Das steht fest. Besonders<br />

angenehm ist es trotzdem<br />

nicht, vor allem, weil Kakerlaken<br />

sich rasend schnell vermehren.<br />

Hat man sie einmal in der Wohnung,<br />

sind Schaben ziemlich hartnäckig.<br />

Sie bauen ihre Nester vorzugsweise<br />

dort, wo es warm ist. Deshalb hat<br />

der Kammerjäger seine Fallen in<br />

unserer Wohnung überall dort verteilt,<br />

wo’s kuschelig ist: an den<br />

Computern, hinter der Musikanlage<br />

und an der Heizung zum Beispiel.<br />

Sie zu erschlagen nützt wenig, denn<br />

wenn man Kakerlaken zerquetscht,<br />

scheiden sie nochmal Eier aus und<br />

vermehren sich weiter.<br />

Als Erste-Hilfe-Maßnahme empfielt<br />

OTTFRIED, handelsübliche Insektenfallen<br />

aufzustellen, zu kaufen in<br />

jeder gut sortierten Drogerie. Noch<br />

gründlicher Putzen bringt hingegen<br />

nichts, da Kakerlaken widerstandsfähige<br />

Tiere sind. Da ist selbst Meister<br />

Proper machtlos. Um den Anruf<br />

beim Kammerjäger kommt man<br />

wohl trotzdem nicht herum. Schaben<br />

sind Kannibalen, deshalb kann<br />

man ihnen am Wirkungsvollsten<br />

beikommen, wenn man Gift auslegt.<br />

Einzelne Tiere probieren davon,<br />

gehen in ihre Nester, sterben dort<br />

und werden dann von ihren Familienmitgliedern<br />

gefressen. Kakerlaken<br />

sind standhafte Tiere, deshalb<br />

kann sich eine Behandlung durch<br />

den Kammerjäger auch über einen<br />

längeren Zeitraum hinziehen.<br />

Adressen und Telefonnummern von<br />

Schädlingsbekämpfungsunternehmen<br />

findet ihr in den Gelben Seiten.

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