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Programm - MEDICE.CH - Salmon Pharma

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LECTURES<br />

21<br />

Mi, 27. 11. 2013<br />

14.30 – 15.30 Uhr a Saal 2<br />

Mord: Geschichten aus der Wirklichkeit<br />

Vorsitz: Henning Saß (Aachen)<br />

Norbert Nedopil (München)<br />

Referent: Hans-Ludwig Kröber (Berlin)<br />

Mi, 27. 11. 2013<br />

17.15 – 18.15 Uhr a Saal 2<br />

Prävention von Essstörungen<br />

Vorsitz: Martin Bohus (Mannheim)<br />

Manfred Fichter (Prien a.<br />

Chiemsee)<br />

Referentin: Martina de Zwaan (Hannover)<br />

Es gibt keinen fundamentaleren Akt als den, einen anderen Menschen<br />

zu töten. Mit dem Mord überschreitet der Täter unwiderruflich<br />

eine Grenze, die ihn von seinen Mitmenschen trennt, er<br />

begibt sich ins gesellschaftliche Abseits. Hans-Ludwig Kröber ist<br />

forensischer Psychiater, seine Aufgabe als Kriminalgutachter ist<br />

es, in die Seele der Verbrecher zu schauen und die Geschichte<br />

der Tat herauszufinden. Wie wird aus einem normalen Kind jemand,<br />

der vergewaltigt, schlägt, um sich sticht, tötet? Wie kam<br />

es, dass das Böse in diesem Menschen die Oberhand gewann?<br />

Wenn Kröber einem Täter gegenübersitzt, ist er oft der erste<br />

Mensch, der sich überhaupt für dessen Lebensgeschichte interessiert,<br />

der erste, der zuhört.<br />

Im Bereich der Essstörungen scheinen selektive und indizierte<br />

Präventionsprogramme, die auf Populationen mit hohem Risiko<br />

gerichtet sind, effektiver zu sein als universelle bzw. primärpräventive<br />

Ansätze. Für Schulen wurden viele verschiedene Essstörungs-Präventionsprogramme<br />

entwickelt. Die erfolgreichsten<br />

sind im Allgemeinen <strong>Programm</strong>e, die interaktiv sind und Risikofaktoren<br />

angreifen, die kausal mit Essstörungspathologie verbunden<br />

sind (z.B. Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper) und die<br />

über mehrere Schulstunden laufen. Generell wird diskutiert, Präventionsprogramme<br />

auf breiterer Ebene zu entwickeln, die auf<br />

universelle protektive Faktoren und Risikofaktoren im Jugendalter<br />

abzielen und somit auch andere Bereiche wie Substanzmissbrauch<br />

und Adipositas abdecken.<br />

BESONDERE VERANSTALTUNGEN<br />

D0, 28. 11. 2013<br />

09.00 – 10.00 Uhr a Saal 2<br />

EUD What can Psychiatry contribute<br />

to the understanding of extreme<br />

violence?<br />

Vorsitz: Thomas E. Schläpfer (Bonn)<br />

Referent: Ulrik Malt (Oslo, Norwegen)<br />

Extreme violence is rare, but shocking when it occurs. Among the<br />

general public, insanity, but also sadism, political or religious fanaticism,<br />

are often suggested to explain the terrible acts. Other<br />

factors, mostly suggested by mental health workers, include personality<br />

disorders, e.g. antisocial or narcissistic personality disorders,<br />

or impulsive violence under the influence of psychoactive<br />

substances. Professionals adopting a psychological perspective<br />

may emphasize an acute fit of rage (“warm aggression”); hate<br />

(“cold aggression”) or cruelty (absence of empathy aggression).<br />

However, one single explanation rarely if ever explains extreme<br />

violence. More often a deadly mix of personality traits, mental disorders,<br />

experiences of being offended, neglected or traumatized,<br />

inferior feelings and contemporary social influences (e.g. not only<br />

politics or religion, but also influence of movies or PC games) may<br />

lead to extreme violence. Acquired brain dysfunction or developmental<br />

disorders may also play a crucial role in some instances.<br />

The different etiologies require knowledge of both psychology,<br />

the whole spectrum of psychiatric disorders and neurological<br />

injury and disease. Only plain forward assessments of personality<br />

(e.g. MMPI, NEO-PI), personality disorders (e.g. SCID-II) or the<br />

most frequent mental disorders (e.g. MINI, SCID) will not cover<br />

all possibilities. Skilled psychiatrists with additional training in<br />

psychology and neuropsychiatry have unique potentials to provide<br />

crucial information that may help to understand extreme<br />

violence. This presentation will be illustrated with case-stories<br />

elucidating how the mix of some of the factors mentioned above<br />

have lead to extreme acts of violence.

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