Werkstatt vorbeugende und bekämpfende Mass- nahmen im - ZHSF

2. Lehrjahr Sequenz 21 - Werkstatt -
Posten 5: Pflanzenstärkungsmittel
Es gibt verschiedene Pflanzenextrakte, welche die Widerstandskraft von
Pflanzen fördern und teilweise gegen Schädlinge und Krankheiten nützen.
Grundsätzlich lernen Sie einige Stärkungsmittel und ihre Wirkung kennen.
Diverse Produkte sind im Handel zu kaufen, es gibt aber auch Hausmittel die
einfach selber hergestellt werden können. Einen wichtigen Stellenwert haben
diese Pflanzenstärkungsmittel im biologischen Landbau, es handelt sich um
Naturstoffe. Sie unterliegen keiner gesetzlichen Bestimmung.
Wir unterscheiden grob in 3 Gruppen:
• Präparationen auf mikrobieller Basis wie Pilze oder Bakterien, z.B.
Bacillus subtilis, EM (= effektive Mikroorganismen)
• Stärkungsmittel auf anorganischer Basis, z. B. Gesteinsmehle (SiO2,
Silikate), Tone und Kieselerde. Hauptbestandteil ist hierbei Silizium.
Auch Kreide (CaCO3) und Backpulver (NaHCO3) sind in Stärkungsmitteln
enthalten.
• Stärkungsmittel auf organischer Basis, z. B. Algenextrakte, Huminsäuren,
Pflanzenextrakte, Jauchen, Brühen, Pflanzenöle, Wachse,
tierische Produkte.
Erklärungen zu einzelnen Aufbereitungen:
Jauchen: dabei werden Pflanzenteile kleingeschnitten und in kaltem Wasser
während 1 bis 2 Wochen ziehen gelassen. Bei der Gärung entstehen starke
und meist unangenehme Gerüche, deshalb das Jauchefass im Freien aufstellen
und regelmässig umrühren. Die Jauche muss vor dem Ausbringen
stark verdünnt werden im Verhältnis 1:10 (1 Teil Jauche: 10 Teile Wasser).
Brühen: ..................................................................................................
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Gesteinsmehle: sind mineralisch und werden als Pulver auf die leicht
feuchten Pflanzen gestäubt.
Algenexktrakte: getrocknete und gemahlene Algen. Sie können pulverförmig
oder flüssig ausgebracht werden.
Mikrobielle Mittel: relativ jung ist der Bereich der Mittel auf mikrobieller
Basis. Es handelt sich vor allem um Mikroorganismen wie spezielle
Bodenpilze oder Bodenbakterien. Sie erhöhen die Bodenaktivität und
verbessern die Nährstoffaufnahme der Pflanzen.
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