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21.August - Bucher Bote

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2 AUGUST 2010<br />

OSTPREUSSISCHE NOTIZEN (9)<br />

Eindrucksvolles Danzig<br />

Am vorletzten Tag unserer<br />

Reise kamen wir bei<br />

strömt aus vielen Mäulern<br />

der Figuren und aus den Lö-<br />

herrlichem Wetter in den<br />

wenköpfen, aus der Schale,<br />

Mittagsstunden in Danzig<br />

ja selbst aus dem Dreizack<br />

an. Das »Radisson«-Hotel<br />

des Neptun. Die mit dem<br />

war geradezu luxuriös, nur<br />

Seehandel reich geworde-<br />

wenige Tage zuvor hatten es<br />

nen Danziger wollten damit<br />

die europäischen Premiers<br />

dem Beherrscher der Meere<br />

eingeweiht und ich kam aus<br />

ihre Huldigung erweisen.<br />

dem Staunen nicht heraus.<br />

Die kunstsinnigen Patrizier<br />

Ein kurzes Mittagsschläf-<br />

spendeten für den Neptunchen<br />

wäre nicht schlecht gebrunnen<br />

insgesamt mehr als<br />

wesen, aber unsere polni-<br />

100 000 Danziger Gulden.<br />

sche Stadtführerin wartete »BB«-Mitarbeiter Bei einem Besuch in Danzig<br />

schon auf dem Langen Siegfried Endruweit kam mir zwangsläufig meine<br />

Markt auf uns. Temparent- besuchte das Königsber- erste Begegnung mit dem<br />

voll und sachkundig brachte ger Gebiet, in dem er lieblichen Likör in den Sinn.<br />

sie uns in zwei Stunden die 1941 geboren wurde … Ich war wohl etwa 14 Jahre<br />

wechselvolle Geschichte<br />

alt, als ich bemerkte, dass<br />

nahe. Besucher aus Norddeutschland meine Mutter immer ein kleines Fläs-<br />

meinen oft, Vertrautes beim Bummel chen dieses sonderbaren Getränks im<br />

durch die Stadt zu entdecken. Das archi- Küchenschrank aufbewahrte und damit<br />

tektonische Erbe der Hanse ist unüber- sehr sparsam damit umging, ein Fläschsehbar.<br />

Und die reich verzierten Bürgerchen reichte mindestens einen Monat.<br />

häuser und öffentlichen Gebäude aus der Neugierig schüttelte ich die Flasche und<br />

goldenen Zeit der Stadt im Stil des Danzi- sah dem Blattgoldgestöber zu. Wenigger<br />

Manierismus geben Gdańsk ihren liestens einmal riechen wollte ich doch<br />

benswerten Charme. Das Erbe Danzigs schon, also aufgeschraubt und gechnup-<br />

wurde von den polnischen Bewohnern pert – ah, gar nicht unangenehm! Und ei-<br />

Danzigs sorgfältig rekonstruiert und wird ne winzige Kostprobe kost’ ja nix. Doch<br />

heute liebevoll bewahrt.<br />

die zweite Probe ließ den Flaschenpegel<br />

Gdansk, das sind eigentlich drei Städte in merklich sinken, also etwas Wasser zum<br />

unmittelbarer Nachbarschaft, Trojmia- Goldwasser, merkt Mutter gar nicht …<br />

sto, auf deutsch Dreistadt genannt. Le- Merkte sie aber doch und klagte meinem<br />

diglich zwölf Kilometer entfernt befindet Vater ihr Leid, das Danziger Goldwasser<br />

sich Sopot, heute ein freundliches und sei wohl auch nicht mehr das, was es zu<br />

ruhiges Bad an der Danziger Bucht. Noch Friedenszeiten gewesen wäre, es<br />

weiter an der Bucht entlang Richtung schmecke jetzt ziemlich wässrig – woran<br />

Norden liegt Gdingen. Zusammen leben das wohl bloß liege? Die Schamröte<br />

hier knapp 800 000 Menschen.<br />

schoss mir bis in die Ohrspitzen und<br />

Der Neptunbrunnen vor dem Artushof Mutter lächelte mich freundlich, aber<br />

wurde von Abraham von dem Blocke im vielsagend an …<br />

Jahre 1618 entworfen. Die Neptunfigur Natürlich wollte ich nun eine Flasche<br />

wurde von den Danziger Künstlern Peter Goldwasser mit nach Hause nehmen.<br />

Husen und Johann Rogge modelliert und Das erwies sich schwieriger, als ich dach-<br />

dann in Augsburg vom Meister Hans Reite. Ich durchwanderte die ganze Altstadt,<br />

chel in Bronze gegossen. Ende des Jahres fragte in kleinen Geschäften und in Su-<br />

1621 befand sich der Neptun vollständig permärkten und erntete überall nur Kof-<br />

ausgearbeitet in Danzig. Abraham von schütteln. Am Ende wurde ich dort fün-<br />

dem Blocke arbeitete noch sieben weitedig, wo ich meinen Rundgang begonnen<br />

re Jahre an den Seepferden, Delphinen hatte – in einem Delikatessengeschäft<br />

und Löwenköpfen des Brunnens und erst am Langen Markt.<br />

im Jahre 1633 war die gesamte Brunnen- Den Abend und die halbe Nacht veranlage<br />

fertig gestellt. Das kunstvoll gebrachte ich in der lichtdurchfluteten<br />

schmiedete Gitterwerk um den Brunnen Stadt und genoss die eindrucksvollen Se-<br />

stammt aus dem Jahre 1634.<br />

henswürdigkeiten und die Freundlichkeit<br />

Über einem Unterbau aus Marmorskulp- seiner Bewohner.<br />

turen erhebt sich eine flache Schale mit Eins ist für mich aber ganz sicher: Beim<br />

einem grazilen Neptun, dem Gott des nächsten Mal bleibe ich länger!<br />

Meeres und des Wassers. Das Wasser<br />

– Schluss –<br />

17. Jahrgang, August 2010<br />

Anschrift: Redaktion <strong>Bucher</strong> <strong>Bote</strong>, Alt-Buch 51<br />

(Gesindehaus), 13125 Berlin<br />

Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29<br />

E-Mail: redaktion@bucher-bote.de<br />

Internet-Adresse: www.bucher-bote.de<br />

Herausgeber: Albatros gGmbH<br />

Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.), Albatros gGmbH<br />

Redaktion: Kristiane Spitz (verantw. Red.),<br />

Siegfried Endruweit<br />

Ehrenamtlicher Redaktionsbeirat: Silke Braun,Karl-<br />

Heinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek,<br />

Martin Jehle, Jörg-Peter Malke, Julia Meister,<br />

Antje Neumann, Rose marie Pumb, Udo Schnee<br />

Layout, Anzeigengestaltung:<br />

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Druck: Union Druckerei Berlin GmbH.<br />

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Vorsicht, Prozentrechnung<br />

Der »BB« lässt nicht locker und bleibt dran am<br />

berlinweit bekannten HOWOGE-Skandal (siehe<br />

»BB«, Juli 2010, S. 5). Die Mieter sind immer noch<br />

verunsichert, ein Teil ist weggezogen. Der Leerstand<br />

in einigen Häusern ist beachtlich. »BB«<br />

fragte deshalb bei Betroffenen und Verantwortlichen<br />

nach. So schilderte ein Mieter des »Zehners«<br />

Walter-Friedrich-Str. 53–57, der dort über<br />

30 Jahre wohnte, dass inzwischen hohe Leerstände,<br />

teilweise von über 40 %, erreicht wurden.<br />

Der Blick zu den benachbarten beiden »Zehnern«<br />

zeigt, dass analoge Situationen eingetreten<br />

sind und mindestens jede 3. Wohnung frei<br />

gezogen ist. Das sind ebenfalls »Blöcke«, denen<br />

kurz vor Weihnachten 2009 Luxussanierungen<br />

mit drastischen Mietpreisaufschlägen angedroht<br />

wurden. Der befragte Mieter hatte bei seiner<br />

Schätzung des Leerstandes eine Teilmenge von<br />

etwa 300 WE im Blick.<br />

Der Interims-Geschäftsführer der HOWOGE<br />

spricht gegenüber »BB« von insgesamt 100 Wohnungseinheiten,<br />

die seit Jahresbeginn leer stehen.<br />

Dies ist eine Zunahme von 4 %. Der Wohnungsprofi<br />

kommt zwangsläufig auf eine solch<br />

kleine Zahl, weil er den in wenigen Monaten eingetretene<br />

Leerstandszuwachs mit der Gesamtmenge<br />

der von der HOWOGE in Buch verwalteten<br />

Wohnungseinheiten (rd. 3 000) ins Verhältnis<br />

setzt. Vier Prozent Zunahme an Leerstand –<br />

möglich, doch woher und wohin? Von bisher<br />

0 auf jetzt 4 % (wohl nicht), von bisher 10 auf jetzt<br />

14 % (schon eher), von bisher 16 auf jetzt 20 %<br />

(auch denkbar) oder, oder? Jochen Malz, Buch<br />

AB-Anschluss muss her!<br />

Für die weitere Entwicklung von Buch als biomedizinischer<br />

Forschungs- und Wirtschaftsstandort,<br />

aber auch als Wohn- und Lebensort werden<br />

übergreifende verkehrliche Lösungen immer<br />

vordringlicher. Ein Autobahnanschluss Berlin-<br />

Buch ist hierbei ein zentrales Thema. Sein Fehlen<br />

wirkt schon heute als Entwicklungsbremse. Firmen<br />

mit Interesse an einer Ansiedlung bzw. Weiterentwicklung<br />

in Buch machen ihre Entscheidung<br />

von einer direkten und schnellen Anbindung<br />

an das Autobahnsystem abhängig. Deshalb<br />

war die Entscheidung, diesen Anschluss nicht im<br />

Zuge des gegenwärtigen Ausbaus der A 10 herzustellen,<br />

eine Entscheidung gegen den Standort<br />

Buch und seine Attraktivität im internationalen<br />

Wettbewerb. Sie wertet Buch nach außen<br />

schlichtweg ab, was im krassen Widerspruch zur<br />

molekularen Forschung und ihrer wirtschaftlichen<br />

Umsetzung auf Weltniveau sowie bisherigen<br />

Gesamtinvestitionen am Standort von über<br />

700 Mio Euro steht. Auf Dauer hat dieser Standort<br />

mit Rahmenbedingungen auf dem Niveau<br />

der unteren Kreisklasse, wie sie insbesondere in<br />

der Verkehrsführung herrschen, keine Chance<br />

im internationalen Konzert um kluge Köpfe.<br />

Das ist es, was uns, die sich in der »Initiative pro<br />

Autobahnanschluss« engagieren, umtreibt. Wir<br />

wollen, dass von den Verantwortlichen im Senat<br />

die Weichen für die die nächsten Ausbaustufen<br />

des Standortes richtig gestellt werden. Nach Jahren<br />

des Aufbaus und der Umstrukturierung beginnt<br />

Entwicklung endlich zu greifen. Die Zahl<br />

der Arbeitsplätze beläuft sich auf mittlerweile<br />

über 6 000. Firmen fragen nach Wachstumsflächen<br />

und zwar in Buch! <strong>Bucher</strong> Einrichtungen<br />

werden jährlich heute schon durch Lieferverkehr,<br />

Patienten, Gäste und Besucher mehr als<br />

170 000 Mal angefahren. Das alles weiterhin über<br />

schmale Ortsstraßen und enge Ortskerne abzuwickeln,<br />

hat nichts mit moderner Logistik und<br />

schon gar nichts mit Lebensqualität zu tun. Buch<br />

hat endlich die Chance, mehr zu sein, als ein xbeliebiger<br />

Vorort von Berlin und diese Chance<br />

sollte entschlossen genutzt werden.<br />

Dr. Andreas Mätzold, Geschäftsführer<br />

BBB Management GmbH Campus Berlin-Buch<br />

Nicht noch mehr Verkehr!<br />

Mit großer Verwunderung höre und lese ich, dass<br />

es Bürger und Gewerbetreibende aus Karow und<br />

Buch sowie die CDU-Fraktion gibt, die die BVV<br />

zu bewegen versuchen, einer Autobahn-Anschlussstelle<br />

<strong>Bucher</strong>/Karower Chaussee zuzustimmen.<br />

Schon heute haben wir unter dem in<br />

Karow und Buch stark zugenommenen Verkehr<br />

zu leiden. Eine zusätzliche Anschlussstelle wür-<br />

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Lesermeinungen<br />

de keinesfalls zu einer Entlastung für die Bürger<br />

führen. Im Gegenteil – wer morgens aus Karow<br />

oder Buch in die Stadt fährt, würde diese Auffahrt<br />

sicher nicht nutzen, um auf dem Berliner Ring<br />

um die Stadt herum zu fahren. Andererseits würde<br />

Verkehr, der vom Berliner Ring stadteinwärts<br />

fährt, sich natürlich andere Wege suchen als die<br />

heute schon überlastete Prenzlauer Promenade<br />

oder die zukünftig ausgebaute Anschlussstelle<br />

Schwanebeck. Der Verkehr würde über Karow<br />

und Blankenburg in die Innenstadt fahren. Man<br />

kannheute schon sehen, dass Blankenburg nicht<br />

noch mehr Verkehr vertragen kann.<br />

Ein weiterer Aspekt wäre die dann ebenfalls extrem<br />

große Belastung der Anwohner von Neu-<br />

Karow, des Gebietes Buch I und IV und der Stadtrandsiedlung<br />

Kappgraben. Heute schon ist die<br />

Lärmbelastung extrem hoch. Sollte dort eine Autobahnauffahrt<br />

gebaut werden, wäre damit die<br />

von allen so erhoffte neue 7,5 m hohe Schallschutzwand<br />

nicht mehr realisierbar. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

der A10 auf 80 km/h<br />

würde wohl weder die erforderliche Lärmreduzierung<br />

bringen, noch die Anwohner vor der erhöhten<br />

Schadstoffbelastung schützen. An solch<br />

einer Verschlechterung der Wohnverhältnisse<br />

kann niemand Interesse haben – auch nicht die<br />

Bewohner, die von der geplanten Anbindung ihrer<br />

Straße an die B2 betroffen sind und mit der<br />

Auffahrt verständlicherweise die damit für sie<br />

größere Belastung vor ihren Grundstücken verhindern<br />

möchten. Viele sind nach Karow gezogen,<br />

um etwas mehr Ruhe in ihrem Wohnumfeld<br />

zu genießen! Carsten Reichert, Karow<br />

Lager weiter hinten<br />

Ihren Artikel über die Zwangsarbeiter in Buch<br />

(»BB«, Juli 2010, S. 10) habe ich mit Interesse gelesen.<br />

Dazu möchte ich folgendes bemerken: In<br />

der Straße Am Sandhaus standen 1945 nur drei<br />

Wohnhäuser. Das Haus Nr. 4 wurde erst 1957 fertiggestellt.<br />

Vorher war da Wald bis an die Straße.<br />

Auch die anderen Häuser wurden in den 1950er<br />

Jahren gebaut. Das Lager mit Kriegsgefangenen<br />

aus Frankreich und Italien war weiter hinten in<br />

der Straße. Es diente nach 1945 als Wohnlager für<br />

Umsiedler und Ausgebombte. Später wurde es<br />

vom Volksgut für Schafe und Schweinezucht genutzt.<br />

A. Brieske, Karow<br />

In allen Unterlagen aus den Archiven findet sich<br />

für die Zwangsarbeiter die Adresse Straße Am<br />

Sandhaus 4. Zur Zeit der Zwangsarbeiterlager gab<br />

es, wie Sie richtig erwähnen, die heutigen Wohnhäuser<br />

in der Straße am Sandhaus noch nicht.<br />

Das Gelände mit der Adresse Straße am Sandhaus<br />

4, auf dem sich die Baracken befanden, nahm<br />

weitaus größere Ausmaße ein als heute. Die Red.<br />

Taxi kam nicht<br />

Im »BB« will ich zeigen, wie man mit schwerbeschädigten<br />

Menschen umgeht. Am 11. 6. habe<br />

ich bei dem Taxi Funk (44 33 22) ein Taxi für den<br />

12. 6. zu 7.35 Uhr bestellt mit dem Hinweis:<br />

Transport eines Koffers und Rollators. Ich war am<br />

12. 6. bereits um 7.30 Uhr auf der Walter-Friedrich-Straße.<br />

Bis 7.40 Uhr war kein Wagen gekommen,<br />

der mich zur Reisebus-Abfahrtsstelle am<br />

Restaurant »Il Castello« (Abfahrtszeit 8 Uhr) gebracht<br />

hätte. Voller Unruhe, schließlich hatte ich<br />

für die Reise 489 Euro bezahlt, habe ich eine Mieterin<br />

um telefonische Nachfrage beim Taxi Funk<br />

gebeten. Sie erhielt die Antwort, dass man meine<br />

Bestellung storniert hätte, da kein Wagen für<br />

mich vorhanden wäre. Man könnte mir aber im<br />

Laufe des Vormittags ein Taxi vorbeischicken! Die<br />

Mieterin hat mich darauf mit ihrem Pkw zur Abfahrtsstelle<br />

gefahren. Mit ihrer Hilfe habe ich gerade<br />

noch den Reisebus erreicht.<br />

Als langjährige Taxi-Kundin bin ich sehr enttäuscht<br />

und empört über die Art und Weise, in<br />

der mein Anliegen behandelt wurde. Darin sehe<br />

ich einen Verstoß gegen die Satzung »Öffentlicher<br />

Verkehrsmittel«. Ich habe mich bei der Taxi-<br />

Innung beschwert. Vielleicht lag das Problem<br />

darin, dass die Strecke von der Walter-Friedrich-<br />

Str. bis zum »Il Castello« für den Taxi-Betrieb zu<br />

kurz gewesen ist… ? Ingeborg Schewe, Buch<br />

Schandfleck wächst<br />

Im Karower Neubaugebiet wurde ein Regenwasser-Rückhaltebecken<br />

mit Parkanlage für Jung<br />

und Alt errichtet. Im Lauf der Jahre entstand eine<br />

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<strong>Bucher</strong> Straße 42<br />

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% (030) 9 44 43 02<br />

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Inh. Michael Kowarsch<br />

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In der SchlossparkPassage:<br />

Wiltbergstraße 3–11<br />

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kleine Oase; Wasservögel fanden hier eine Heimat,<br />

der Fischreiher einen »gedeckten Tisch«, einige<br />

kapitale Karpfen sind hier beheimatet. Leider<br />

wird dieses Erholungszentrum durch Vandalismus<br />

immer wieder beschädigt, mal werden<br />

Rettungsring und Leine ins Wasser geworfen,<br />

mal wird eine Bank im Teich versenkt. Im vergangenen<br />

Jahr wurde durch das Grünflächenamt<br />

der Teich gesäubert, der Schilfbereich reduziert,<br />

Fahrräder, Kinderund Einkaufswagen und mehr<br />

Unrat holten die Mitarbeiter aus dem Wasser.<br />

Mitte Mai schlug der »Teufel« wieder zu, neben<br />

drei Einkaufswagen wurden ein Fahrrad und<br />

mehrere Gartenelemente versenkt. Kurze Zeit<br />

später kam ein weiteres Fahrrad hinzu. Mit weiterem<br />

Dreck ist zu rechnen. Ende Mai sandte ich<br />

einen Hilferuf an die FFW Karow. Ein Kollege der<br />

Wehr informierte mich über ihre Hilfsmöglichkeiten<br />

und setzte sich mit den Verantwortlichen<br />

des Ordnungsamtes in Verbindung. Als Reaktion<br />

erschienen am folgenden Tag mehrere gewichtige<br />

Leute mit Schreibunterlagen, notierten alles<br />

und seitdem herrscht wieder Ruhe. Wer ist denn<br />

nun zuständig? Klaus Novinsky, Karow<br />

Kritisch nachdenken!<br />

Leider wird in Deutschland zunehmend durch<br />

Schlagworte vom Sachverhalt abgelenkt, so beim<br />

Rücktritt des Bundespräsidenten Köhler mit<br />

»Majestätsbeleidigung« (s. a. Glosse, »BB«, Juli<br />

2010, S. 16). Er zeichnete sich nicht nur durch<br />

Kenntnis aus, sondern ermahnte eindringlich zu<br />

kritischem Nachdenken, gerade auch über die<br />

Ursachen heutiger Krisen. Das fand wenig Gegenliebe,<br />

hätte es doch bei den dafür Verantwortlichen<br />

selbstkritisch geschehen müssen! So<br />

sprach ein ehemaliger Bundeskanzler wohl zutreffender<br />

von einem Akt der Verzweiflung.<br />

Prof. Dr. H.-D. Döpmann, Buch<br />

Tanzgruppe in Polen<br />

Vom 21.–28. 6. verlebten wieder einige Mitglieder<br />

der Seniorentanzgruppe und der Volkssoli<br />

Bernau, Gruppe »Blumenhag«, eine schöne Woche<br />

in Lukecin, einem kleinen verträumten Örtchen<br />

an der polnischen Ostseeküste (s. a. S. 4).<br />

Ein sehr idyllischer, 5-minütiger Waldweg führt<br />

direkt zum Strand. An den Vormittagen wurden<br />

im großen Saal die Tänze unseres Bundesverbandes<br />

gelernt und geübt. Dann ging es auf Entdeckungstour<br />

oder zum Baden. Natürlich wollten<br />

wir auch Land und Leute kennenlernen. Ein<br />

Tagesausflug nach Kolberg mit Besichtigung einer<br />

wunderschönen Naturgartenanlage wurde<br />

organisiert und die Stadt besichtigt. An einem<br />

anderen Tag fuhren wir nach Swinemünde. An<br />

einem Abend fand ein Grillfest statt, bei dem<br />

schmackhafte polnische Spezialitäten verzehrt<br />

wurden. Der Tanz um das lodernde Feuer blieb<br />

auch nicht aus. Höhepunkt der schönen Woche<br />

war das Tanzfest am Freitag. Gemeinsam mit 20<br />

jungen Lehrern aus Stettin haben wir getanzt,<br />

gesungen, Freundschaften geschlossen. Am<br />

Sonntag wurde Abschiedsfest gefeiert, zu dem<br />

wir unsere Gastgeber zum Tanz einluden. Wir<br />

trennten wir uns in dem Wissen, wieder eine<br />

sehr schöne, erlebnisreiche Woche verlebt zu haben.<br />

Dank auch unserem Busfahrer Jürgen für<br />

die vorbildliche Betreuung. A. Dittmer, Karow<br />

Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen<br />

vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete<br />

Leserbriefe abgedruckt.<br />

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