Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 AUGUST 2010<br />
Themen d<br />
ENTLANG DER PANKE DIE VERBORGENEN REIZE VON PANKETAL<br />
Verdienstmedaille für eine starke Frau<br />
BERNAU – Aufregender als ein Wettkampf«<br />
war für Marianne Buggenhagen<br />
die Ehrung am 20. 7. in der Potsdamer<br />
Staatskanzlei, als Ministerpräsident Matthias<br />
Platzeck der Bernauer Sportlerin die<br />
Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland überreichte.<br />
Sie habe, so betonte der Ministerpräsident,<br />
als bekannteste und erfolgreichste<br />
deutsche Sportlerin mit einer<br />
Behinderung durch ihre herausragenden<br />
Erfolge bei Paralympics, bei Welt- und Europameisterschaften<br />
Maßstäbe gesetzt<br />
und eine unvergleichliche Erfolgsserie<br />
n Familienpreis<br />
NIEDERBARNIM – Zum ersten Mal wird<br />
im Herbst dieses Jahres der Brandenburger<br />
Familienpreis verliehen. Die Ausschreibung<br />
richtet sich an alle, die dazu<br />
beitragen, dass Familien in Brandenburg<br />
gestärkt werden. Bewerbungsschluss ist<br />
der 15. 8. 2010. Beteiligen können sich<br />
Kommunen, Unternehmen, Vereine, Verbände,<br />
Einrichtungen und Einzelpersonen.<br />
Geldpreise von insgesamt 6.000<br />
Euro winken. Bewerbungsunterlagen im<br />
Internet unter: www.britta-stark.de.<br />
n Fitness im Gesindehaus<br />
BUCH – Ab September bietet Albatros<br />
gGmbH im Gesindehaus, Alt-Buch 51,<br />
neue Angebote zur Förderung von Fitness<br />
und Entspannung. Jung und Alt finden<br />
Gelegenheit, etwas für ihre Gesundheit<br />
zu tun. Mütter im Mutterjahr und<br />
danach können Gymnastik machen. Dabei<br />
kann das Baby mitgenommen werden.<br />
Pilates ist ein Ganzkörpertraining,<br />
dessen Bewegungsabläufe auf den Atemrhythmus<br />
abgestimmt sind. Zur Verbesserung<br />
des Körpergefühls und zur Stressbewältigung<br />
trägt das Entspannungsverfahren<br />
nach Jacobson bei. Die Kurse<br />
finden unter der Anleitung einer Physiotherapeutin<br />
statt. Infos: Tel. 941 54 26.<br />
n Staatssekretär zu Gast<br />
BUCH – Der Parlamentarische Staatssekretär<br />
für Bildung und Forschung, Dr.<br />
Helge Braun, besuchte am 14. 7. die Akademie<br />
der Gesundheit Berlin/Brandenburg<br />
e. V., Campus Buch, zum Thema<br />
»Fachkräftenachwuchs«. Jens Reinwardt,<br />
Geschäftsführer und Leiter der Akademie,<br />
begrüßte das Vorhaben der Regierung<br />
zu einer »einheitlichen Pflegeausbildung«.<br />
Seine Akademie befürworte<br />
eine neue, gemeinsame generalistische<br />
Pflegeausbildung von Gesundheits- und<br />
Krankenpflege, Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />
sowie Altenpflege.<br />
Weitere Infos: www.gesundheit-akademie.de/gesundheitswirtschaft.html<br />
n Kurwochen an der Ostsee<br />
BUCH – Im Club »Der Alte«, Wiltbergstr.<br />
27, werden Reisen an die polnische Ostseeküste<br />
vermittelt. Nähere Informationen<br />
gibt es donnerstags, 14–16 Uhr, ansonsten<br />
unter Tel. 9 49 63 37 bei Rita<br />
Kreißig (privat). Freie Plätze sind derzeit<br />
u. a. für drei Wochen Kur im Ferienheim<br />
»Wrzos« in Lukecin vom 9.–30. 9. für 799<br />
Euro (im DZ) zu buchen. Im Preis enthalten<br />
sind die Hin- und Rückfahrt im mo-<br />
Ministerpräsident<br />
Matthias Platzeck<br />
(2. v. l.) zeichnete<br />
neben Marianne<br />
Buggen hagen auch<br />
Clemens Stroetmann<br />
(l.) von der Stiftung<br />
Hilfswerk Deutscher<br />
Zahnärzte für Lepraund<br />
Notgebiete und<br />
den Chefredakteur<br />
der »SUPER illu«,<br />
Joachim Wolff, aus.<br />
präsentiert. Die gebürtigeUeckermünderin<br />
nahm von 1992<br />
bis 2008 an fünf Paralympics<br />
teil und errang<br />
neun Goldmedaillen<br />
sowie eine Silber- und zwei Bronzemedaillen.<br />
Außerdem erkämpfte sie 18<br />
WM- sowie einen EM-Titel. Mehr als 160<br />
nationale Titel runden das Bild der<br />
»Sportlerin des Jahres 1994« ab.<br />
»Sie, Frau Buggenhagen, sind nicht nur im<br />
Sport, sondern auch auf den Krankenhausfluren<br />
zum Vorbild geworden«,<br />
sprach sie Platzeck auf ihre Tätigkeit als<br />
Krankenschwester im HELIOS-Klinikum<br />
Berlin-Buch an. Marianne Buggenhagen<br />
sei eine in vieler Hinsicht starke Frau:<br />
stark im Sport, stark im Nehmen und<br />
stark im Geben.<br />
dernen Reisebus, 36 Kurbehandlungen<br />
mit mindestens zwei Arztkonsultationen,<br />
VP, Ausflugsfahrten nach Kolberg oder<br />
Swinemünde, Lagerfeuer, Grillabende,<br />
Wanderungen u. a. Außerdem gibt es<br />
freie Plätze für die Oma-und-Enkel-<br />
Reisen vom 9.–20. 10. für 333 Euro und<br />
für Schnupperkur oder Erholungskurzurlaub<br />
vom 20.–30. 10. 2010 (345 bzw. 309<br />
Euro) an der polnischen Ostseeküste.<br />
n Naturparkfest in Hobi<br />
HOBRECHTSFELDE – Am Sonnabend,<br />
dem 28. 8., lädt Hobrechtsfelde ab 15 Uhr<br />
zum Naturparkfest ein. Der Speicher auf<br />
dem Gutshof wird »ins richtige Licht gesetzt«<br />
mit Kunsthandwerk, regionalen<br />
Produkten, Handwerk, Musik und Kulinarischem<br />
auf fünf Etagen. Es treten die<br />
tollkühnen Männer mit ihren fliegenden<br />
Kisten vom Aktionstheater KAMADUKA<br />
auf. Es gibt Führungen zu Fuß und Rad in<br />
die Landschaft rund um Hobrechtsfelde<br />
sowie zur Geschichte des Ortes. Außerdem<br />
werden die Naturparkgemeinde des<br />
Jahres sowie der Sieger des Schülerprojektes<br />
»Abenteuer Barnim« ausgezeichnet.<br />
Forstverwaltungen und Waldschulen<br />
präsen- tieren sich, weitere Vereine und<br />
Verbände stellen sich vor. Zum Schluss<br />
erklingt ein Konzert der Band POLKAHO-<br />
LIX geben, bei dem der »Kalk« aus dem<br />
Polka-Klischee geschüttelt wird.<br />
n Bürgersprechstunden<br />
PANKOW – Bezirksstadträtin für Jugend<br />
und Immobilien, Christine Keil, am 5. 8.,<br />
16–18 Uhr in der Jugendfreizeiteinrichtung<br />
»Der Alte«, Wiltbergstr. 27 in Buch.<br />
Anmeldungen: Tel. 9 02 95 73 01.<br />
Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales,<br />
Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztantowicz,<br />
am 19. 8., 15–17 Uhr in der<br />
Fröbelstr. 17, Haus 2, Raum 333, 10405<br />
Berlin. Anmeldungen: Tel. 9 02 95 53 01.<br />
Bezirksstadtrat für Bürgerdienste u.Wohnen,<br />
Martin Federlein, am 26. 8., 16–18<br />
Uhr, im Rathaus Pankow, Breite Str. 24A-<br />
26, R 237. Anmeldung: Tel. 9 02 95 22 60<br />
Bezirksstadtrat für Kultur, Wirtschaft und<br />
Stadtentwicklung, Dr. Michail Nelken, in<br />
der Fröbelstr. 17, Haus 6, Raum 224, Gespräche<br />
n. V., Anmeldg. Tel. 9 02 95 63 00.<br />
n Rentensprechstunden<br />
BUCH – Im August führt Dietrich Schneider,<br />
Versichertenberater der Deutschen<br />
Rentenversicherung, seine Sprechstunden<br />
am Samstag, dem 7. und 21. 8., ab 8<br />
Uhr im Gesindehaus Buch, Alt-Buch 51,<br />
durch. Terminvereinbarung unter Telefon<br />
96 20 73 41 oder 0170/8 11 93 55.<br />
FOTOS: HAYEK (2), ARCHIV (3), PRESSESTELLE STADT BERNAU<br />
Wenn man von Buch den kürzesten Weg<br />
nach Bernau nehmen möchte, dann<br />
durchquert man Panketal über die Zepernicker<br />
Straße, Alt Zepernick und die Bernauer Straße.<br />
Am Ortsende Zepernicks erkennt man rechts<br />
ein zart rosa bis orange getöntes Gebäude mit<br />
der Aufschrift »Malzmühle«. Jetzt im Sommer<br />
verdecken allerdings die Baumkronen beinahe<br />
vollständig das Namensschild.<br />
Das Ortsschild davor weist darauf hin, dass man<br />
streng genommen hier schon in Bernau ist. Aber<br />
vieles spricht dafür, sich hier noch oder schon in<br />
Zepernick zu fühlen. So meint der Heimatkundler<br />
Horst Werner aus Bernau: »Früher fuhr man<br />
mit der Kutsche oder lief zu Fuß in das bekannte<br />
Ausflugslokal Richtung Zepernick, um der Stadt<br />
oder seinem Eheweib zu entfliehen … aber natürlich<br />
war das noch Bernau.«<br />
Annette Körper, heutige Besitzerin des Malzmühlen-Gebäudes,<br />
meint auf die Frage, ob sie<br />
sich mehr zu Bernau oder zu Zepernick gehörig<br />
Mauerreste am Weg zur Panke, 2010<br />
fühle, diplomatisch: »Das kommt darauf an, mit<br />
wem ich es zu tun habe, die Müllabfuhr kommt<br />
jedenfalls aus Panketal.« Also nehmen auch wir<br />
es nicht ganz so genau und schließlich gehört<br />
das gegenüber in der Kurve liegende Regenwasserrückhaltebecken,<br />
das zum Ausbau der Landesstraße<br />
314 angelegt wurde, der Gemeinde<br />
Panketal.<br />
Restaurant und Ausflugslokal<br />
Heute findet man in der Malzmühle ein Kaminstudio<br />
und eine Weinhandlung. Vor der Wende<br />
wurde hier über viele Jahrzehnte ein Restaurant<br />
betrieben, das als Ausflugslokal bekannt war.<br />
Schon auf einer Postkarte aus dem Jahre 1904<br />
steht »Restaurant Malzmühle, Inh.: Lange, Bernau<br />
Süd – Post Zepernick«. Peter Lowinski aus<br />
der Schubertstraße in Zepernick erzählt aus früheren<br />
Zeiten: »Mein Großvater war einer der ersten<br />
Siedler dieses Gebietes. Ihm gehörte ein<br />
Grundstück zwischen Malzmühle und dem<br />
Feldschlösschen (Anm. d. Red.: auf dem Gelände<br />
des Feldschlösschens befindet sich jetzt das Lokal<br />
»Side by side«). Der Hauptweg von Pankow nach<br />
Bernau führte damals über die Birkholzer<br />
Straße, aber wer den kürzeren Weg wählte und<br />
schwere Lasten transportieren musste, der<br />
brauchte für den Berg vor der Malzmühle zusätzliche<br />
Pferde, die mein Großvater zur Verfügung<br />
stellte.« Die eigentliche Malzmühle habe<br />
Achtung, Betrug per Post!<br />
Nepper, Schlepper, Bauernfänger sind wieder<br />
unterwegs. Auch 20 Jahre nach der<br />
deutschen Einheit versuchen noch immer dubiose<br />
Kriminelle mit dem Versand von persönlichen<br />
Gewinnmitteilungen Leute zu den »berühmt-berüchtigten«<br />
Kaffeefahrten zu locken,<br />
um dort zu überhöhten Preisen Waren zu verkaufen.<br />
Doch noch immer fallen Menschen darauf<br />
herein. Auch in Buch und Umgebung.<br />
Die Redaktion wurde von mehreren Lesern aufgesucht,<br />
die derartige »frohe Botschaften« auf<br />
dem Postweg erhielten. So bekam der <strong>Bucher</strong><br />
Hans-Joachim Jacobs ein an ihn persönlich gerichtetes<br />
Anschreiben, versehen mit seinem Ge-<br />
Das Restaurant »Malzmühle«,<br />
Ansichtskarte von 1904<br />
Die Malzmühle<br />
Malzmühle<br />
an der Bernauer Straße,<br />
heute.<br />
Grundriss der alten Holzmühle am Boden des Regenwasserbeckens, 2009<br />
am Wasser, also an der Panke, gegenüber in der<br />
Kurve gelegen. »Die ist so um 1900 abgebrannt.<br />
Aber jetzt hat man Reste der Grundmauern gefunden,<br />
als man im Herbst 2009 das Regenwasserbecken<br />
angelegt hat.«<br />
Während Annette Körper und Peter Lowinski<br />
versichern, dass man noch Reste der Steinmauer<br />
eines Wirtschaftsgebäudes und Feldsteine<br />
der Grundmauern der abgebrannten Mühle bei<br />
der Anlage des Beckens gefunden habe, meint<br />
das Bauamt der Gemeinde Panketal, dass man<br />
davon nichts Näheres wisse. Mitarbeiterin Janina<br />
Meyer-Klepsch: »Es wurde, wie üblich, die<br />
Untere Denkmalschutzbehörde in Eberswalde<br />
informiert, aber die haben nicht einmal Fotos<br />
zur Dokumentation gemacht, schließlich wurde<br />
nichts zerstört. Die eventuellen Grundmauern<br />
kann man ja immer noch aufdecken und dokumentieren.«<br />
Reste der eigentlichen Mühle<br />
Über Jahrhunderte gab es Mühlen in Bernau,<br />
die das Malz für das Bernauer Bier mahlen sollten,<br />
eine davon war eben die Malzmühle an der<br />
Bernauer Straße. Manfred Körper erzählt, dass<br />
er die Dokumentation, die von der Denkmalschutzbehörde<br />
nicht gemacht wurde, bereits<br />
selbst durchgeführt habe und überlässt mir als<br />
Beweis ein Foto vom November 2009. »Hier sind<br />
doch die Reste der Grundmauern am Boden des<br />
burtsdatum und seiner Telefonnummer. Und<br />
mit frecher Lüge beginnt auch schon dieser<br />
Lockbrief: »Eigentlich wollte Sie unser Mitarbeiter<br />
Herr Weingarten am 31. 5. 2010 besuchen, um<br />
Sie mit Ihrem Gewinn zu überraschen. In der<br />
Hand Ihren Gewinn, ausgestellt auf Ihren Namen,<br />
klingelte Herr Weingarten an Ihrer Haustür<br />
(Adresse)… in Berlin. Leider waren Sie nicht zu<br />
Hause und ihre Nachbarn konnten keine Auskunft<br />
geben. Jetzt informieren wir Sie schriftlich<br />
über Ihren Gewinn.« Der Gewinn, 10 000 € Bargeld,<br />
sei verbunden mit einer »Einladung« zu<br />
einer Bus-»Ausflugs«fahrt. Neben detailliert<br />
aufgeführten Abfahrtszeiten in Rosenthal,<br />
Regenwasserbeckens deutlich zu erkennen. Die<br />
1904 abgebrannte Mühle war aus Holz. Die<br />
Mauerreste auf der Schräge zur Panke an der Innenseite<br />
der Kurve der L 314 (Foto o.l.) stammen<br />
wohl von einem Wirtschaftsgebäude oder sind<br />
Reste einer Gartenmauer.«<br />
Die Mühle, um deren Reste es hier geht, hat eine<br />
sehr alte Geschichte. In der Chronik (Chronikblätter,<br />
Heft 1 »Zur Geschichte der Stadt und des<br />
Kreises Bernau« von Rudolf Bügel, Bernau 1990,<br />
S. 322) ist zu lesen: »Wassermühlen: In früherer<br />
Zeit wurden in Bernau zum Mahlen und Malzschroten<br />
vielfach die Wassermühlen … benutzt.<br />
Eine eigene Wassermühle, die Malz-, Kleine oder<br />
Piß-Mühle genannt, ließ der hiesige Rath unmittelbar<br />
vor der Zepernickerstr. (westl. S.) und der<br />
Panke (linke S.) etwa 3 km von der Stadt im Jahre<br />
1610 … erbauen.« Die Bezeichnung Pissmühle<br />
rührte wohl schon aus dem Mittelalter. So<br />
schrieb Rosemarie Pumb in den »Panke-Geschichten«<br />
(»BB« 2008, Ausgaben Mai, Juni, Juli),<br />
dass mit Pankewasser im Mittelalter das gute<br />
Bernauer Bier gebraut wurde. Es galt als das beste<br />
Bier Brandenburgs. Im mittelalterlichen Bernau<br />
gab es 310 Hausstellen, von denen 146 ihr<br />
eigenes Bier brauten. Vor dem Brau-Tag zog ein<br />
Ausrufer durch die Gassen und mahnte: »Leute<br />
gebt acht, dass niemand in die Panke macht!<br />
Morgen wird Bier gebraut.« Ob sich da wirklich<br />
alle dran gehalten haben, ist fraglich. Die Bezeichnung<br />
Pissmühle zumindest hat sich lange<br />
erhalten.<br />
An das Lokal »Malzmühle« nach dem Krieg hat<br />
die <strong>Bucher</strong>in Rosemarie Pumb ernüchternde<br />
Erinnerungen: »An einer Litfasssäule hing ein<br />
Plakat mit dem Gründungsaufruf der FDJ. Der<br />
Text hat mich tief beeindruckt, verhieß er doch,<br />
so schien es mir damals, den ewigen Frieden<br />
und die Verwirklichung von Gottes Willen. Da<br />
wollte ich unbedingt dabei sein, trotz des mütterlichen<br />
Protestes. Der Saal war voller junger<br />
Menschen, aber die knutschten nur wild rum<br />
und erschreckten meine Konfirmandenseele<br />
heftig. Künftige Werbeaktionen waren dann<br />
bei mir erfolglos …« Hubert Hayek<br />
Blankenburg, Karow, Buch, bis Wartenberg,<br />
Hohenschönhausen und Weißensee eine anzukreuzende<br />
Anmeldungskarte. Alles ganz einfach<br />
– aber Lug und Betrug. Hans-Joachim Jacobs fiel<br />
nicht auf den Trick herein, regte sich aber mächtig<br />
über die »Agentur Norbert Hölzen« in Cloppenburg,<br />
natürlich mit einem Postfach, auf.<br />
»Ich will andere warnen, darauf in irgendeiner<br />
Form einzugehen«, erklärte er.<br />
Auch Rita Kreißig aus Buch erhielt Post vom<br />
»Service-Büro Lotto-Service« in Lastrup nebst<br />
einer Postfachadresse. Ihr, bzw. ihrem verstorbenen<br />
Mann, wurde ein Gewinn von 1 000 € angekündigt.<br />
An einem bestimmten Tag werde sie<br />
mit dem Bus abgeholt, um zur Gewinnauszahlung<br />
gefahren zu werden … K. S.<br />
»BB« rät: Hände weg von Gewinnbriefen und<br />
Verkaufsfahrten!<br />
E<br />
a<br />
W<br />
F<br />
N<br />
w<br />
r<br />
a<br />
s<br />
e<br />
w<br />
b<br />
S<br />
e<br />
b<br />
v<br />
s<br />
M<br />
e<br />
M<br />
V<br />
F<br />
l<br />
L<br />
w<br />
u<br />
N<br />
r<br />
T<br />
z<br />
e<br />
T<br />
S<br />
»<br />
g<br />
s<br />
s<br />
s<br />
u<br />
a<br />
D<br />
a<br />
d<br />
i<br />
K<br />
d<br />
d<br />
G<br />
Z<br />
L<br />
s<br />
t<br />
d<br />
i<br />
B