TTechnik - Alexander Verlag
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B<br />
Branchengeschehen<br />
I UMFIRMIERUNG<br />
Im Herbst vergangenen Jahres hat sich<br />
Bosch Rexroth von seiner Pneumatik -<br />
sparte getrennt. Neuer Eigentümer ist<br />
die deutsch-skandinavische Beteiligungs -<br />
gesellschaft Triton. Nachdem nun alle<br />
kartellrechtlichen Genehmigungen vorliegen,<br />
startet dieser Tage die ehemalige<br />
Bosch Rexroth Pneumatics unter<br />
dem Namen Aventics neu durch. Die<br />
Veränderung betrifft auch die österreichische<br />
Tochtergesellschaft. Austromatisierung<br />
fragte bei deren Geschäftsführer<br />
Ing. Gerhard Riegler über die<br />
Hintergründe und Zukunftspläne des<br />
laut eigenen Angaben europaweit drittgrößten<br />
Pneumatik-Herstellers nach.<br />
„Aus Bosch Rexroth Pneumatics<br />
verkündet Geschäftsführer<br />
wird AVENTICS!“ Ing. Gerhard Riegler im Exklusiv-Interview<br />
Austromatisierung: Herr Riegler, warum hat<br />
Bosch Rexroth überhaupt das Interesse am<br />
Pneumatik-Geschäft verloren und einen Käufer<br />
gesucht?<br />
Ing. Gerhard Riegler: Letztendlich war es eine<br />
Wachstumsfrage im Zusammenhang mit der<br />
Weiterentwicklung des weltweiten Pneumatik -<br />
geschäftes. Langfristig sollte die Pneumatiksparte<br />
auch außerhalb des von der Bosch Rexroth Fabrikautomation<br />
bedienten Marktes alle Chancen und<br />
Möglichkeiten bestmöglich wahrnehmen können.<br />
Vor diesem Hintergrund hat Bosch einen neuen<br />
Eigentümer gesucht und mit der Beteiligungs -<br />
gesellschaft Triton im Herbst 2013 gefunden.<br />
Austromatisierung: Welche Voraussetzungen<br />
bringt der neue Eigentümer mit, die ihn zum<br />
passenden Käufer machten?<br />
Riegler: Triton ist eine Beteiligungsgesellschaft,<br />
die sich auf Investitionen in mittelständische<br />
„Wollen uns auf unsere Stärken<br />
konzentrieren und unsere Kunden<br />
mit neuen Produkten überzeugen.“<br />
Unternehmen spezialisiert hat und sich dabei auf<br />
drei Kernbereiche konzentriert: Industrie, Dienstleistungen<br />
sowie Konsumgüter/Gesundheitswesen.<br />
Aktuell hat Triton 26 Unternehmen im Port -<br />
folio und macht einen Umsatz von 12,9 Mrd. Euro.<br />
Triton stellte sich auch deshalb als richtiger und<br />
passender Käufer heraus, weil unser Management<br />
erkennen konnte, dass es sich hier um einen Interessenten<br />
handelte, der unser Pneumatikgeschäft<br />
in allen Ausprägungen verstanden hat und extrem<br />
werthaltig untersucht sowie geprüft hatte.<br />
Austromatisierung: Wie ist die nunmehrige<br />
Firma Aventics strukturell aufgestellt?<br />
Riegler: 2.388 Mitarbeiter betreuen weltweit unsere<br />
Kunden mit gewohnt kompetenten und zu-<br />
verlässigen Beratungs- und Dienstleistungen – es<br />
sind nahezu alle in den insgesamt 35 Ländern der<br />
Pneumatik treu geblieben. Triton hat die Pneumatiksparte<br />
gesamtheitlich gekauft, dass heißt inklusive<br />
der bestehenden fünf Produktionswerke – wir<br />
betreiben drei in Europa, eines in Nordamerika<br />
und eines in China. Das Headquarter in Hannover-<br />
Laatzen bleibt ebenfalls bestehen, dort sind auch<br />
alle Fachabteilungen wie F&E, Industriepneumatik,<br />
Customer Solution und die Systemtechnik angesiedelt.<br />
Sie bilden gemeinsam mit dem Vertrieb, den<br />
kaufmännischen Bereichen, den Produktionswerken<br />
und der Logistikorganisation eine Einheit.<br />
Austromatisierung: Welche Pneumatikprodukte<br />
beinhaltet das Aventics-Portfolio?<br />
Riegler: Ohne zu sehr ins Detail gehen zu wollen:<br />
Unser Angebot erstreckt sich von verschiedenen<br />
Pneumatikantrieben, wie kolben- und kolbenstangenlosen<br />
Zylindern, Drehzylindern und Schlitten -<br />
einheiten über die komplette Ventilwelt – Einzel-<br />
10<br />
AUSTROMATISIERUNG