TTechnik - Alexander Verlag
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T Technik pur<br />
I TITELGESCHICHTE<br />
»TRENDS IN DER SENSORIK«<br />
Was Trendsetter Sick unter »Smart Sensor Solutions«<br />
versteht, welche neue Form dezentraler Intelligenz<br />
damit in der Automation Einzug hält und warum<br />
IO-Link der entscheidende Schlüssel dazu ist<br />
»Mitdenkende«<br />
Sensoren<br />
Das Angebot an IO-Link »sprechenden« Sensoren wächst kontinuierlich – ebenso wie die Akzeptanz bei den<br />
Anwendern. Dem auf herkömmlicher Anschlusstechnik basierten Kommunikationsstandard scheint endgültig der<br />
Durchbruch als »USB-Schnittstelle der Sensorik« gelungen zu sein. Sick stattet bereits zahlreiche Baureihen seines<br />
Sensor-Portfolios serienmäßig mit IO-Link aus. Der deutsche Hersteller bietet damit eine breite Produktbasis für sein<br />
frisch gelaunchtes »Smart Sensor Solutions«-Programm. Dieses stellt innovative Funktionalitäten bereit mit denen<br />
IO-Link-Sensoren Aufgaben übernehmen können, die bislang übergeordneten Steuerungen vorbehalten waren. Die<br />
neue dezentrale Intelligenz ermöglicht es, Funktionen wie u.a. Hochgeschwindigkeitszählung, Signal-Entprellung<br />
oder Profilerkennung bzw. -verifikation bereits direkt im Sensor zeitnah und unabhängig von jeglichem Bussystem<br />
durchzuführen. Erst das Resultat der ausgelagerten Rechenaufgabe wird an die dadurch entlastete Steuerung via<br />
IO-Link kommuniziert. Das Konzept der »Smart Sensor Solutions« könnte auf der Suche nach weiteren Produktivitätspotenzialen<br />
zu einem grundlegenden Umdenken im Maschinen- und Anlagenbau führen. Von Thomas Reznicek<br />
„Mit »Smart Sensor Solutions« verpassen<br />
wir unseren IO-Link-fähigen Sensoren<br />
zusätzliche intelligente Funktionen, die<br />
eingebunden in ein Automatisierungsnetzwerk<br />
die SPS entlasten, indem sie kleinere<br />
Aufgaben direkt im Sensor abarbeiten.“<br />
Rene Pfaller, Produktmanager für Presence<br />
Detection & Industrial Instrumentation<br />
bei Sick Österreich.<br />
Als einer der Gründungsväter von IO-Link und engagiertes Mitglied<br />
im IO-Link-Konsortium treibt Sick den Trend zur Integration<br />
von Sensoren und Aktoren in den durchgängigen Informationsfluss<br />
der Automatisierungspyramide seit Jahren aktiv voran.<br />
Die Technologie ist nach IEC 61131-9 für die serielle bidirektionale<br />
Punkt-zu-Punkt-Kommunikation zwischen Sensoren bzw. Aktoren und<br />
übergeordneten Steuerungen standardisiert. IO-Link definiert einen<br />
Kommunikationskanal zur durchgängigen Übertragung von Prozess-,<br />
Parameter- und Diagnosedaten, basiert allerdings auf Standard-Dreileiter-Technik<br />
und funktioniert daher mit handelsüblichen, unge-<br />
18<br />
AUSTROMATISIERUNG