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TTechnik - Alexander Verlag

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T Technik pur I SCHWERPUNKT »TRENDS IN DER SENSORIK«<br />

Komfortable Parametrierung<br />

und Diagnose<br />

Beispiel Ventilinselstecker: Einfache<br />

Stecker ersetzen aktorseitig die bisherige<br />

Parallelverdrahtung durch eine schlanke<br />

serielle Verbindung mit IO-Link.<br />

Unten: Bei einem Sensor mit Analogausgang,<br />

einem Schalteingang und zwei<br />

Schaltausgängen entfällt mit IO-Link<br />

die Aufteilung in einzelne geschirmte<br />

und ungeschirmte Leitungen.<br />

prozeduren durch zentrale Parametrierung und<br />

aufwändige Fehlersuche durch transparente<br />

Diagnosekonzepte. Dies gilt auch für den Fall,<br />

dass einmal ein Gerät defekt wird. Unter IO-Link<br />

lässt es sich leicht tauschen, da die Parameter<br />

automatisch ins neue Gerät eingespielt werden<br />

können, was Stillstandzeiten erheblich minimiert.<br />

Selbst dann, wenn mehrheitlich klassische Binärsensoren<br />

im Einsatz sind, wirkt IO-Link als Installationssystem<br />

kostensenkend. Spezielle IO-Link-<br />

Sensor-Hubs verdichten bis zu 16 binäre Sensoren<br />

mit einem Schaltausgang oder acht Sensoren<br />

mit Schalt- und Diagnoseausgang (z.B.<br />

Desina) zu einer einzigen seriellen IO-Link-Verbindung,<br />

anschließbar mit einem konventionellen<br />

dreiadrigen Sensorverbindungskabel. Klemmenkästen<br />

und Reihenklemmen entfallen<br />

einschließlich der für die Elektroinstallation erforderlichen<br />

Arbeitszeit.<br />

Ausblick<br />

Mit IO-Link gehören aufwändige Einstell- und<br />

Umrüstprozeduren von Aktoren und Sensoren<br />

vor Ort der Vergangenheit an. Eine Parametrierung<br />

beispielsweise für einen Rezepturwechsel<br />

erfolgt in Sekunden, der Anwender kann die<br />

zentral hinterlegten Parameterdaten auf vielfältige<br />

Weise über IO-Link auf die Aktoren und<br />

Sensoren im Feld herunterladen. Ohne jedes Mal<br />

über Zusatzwerkzeuge auf das Device zugreifen<br />

zu müssen, lassen sich diese Informationen jederzeit<br />

darstellen, verändern, auslesen oder in<br />

das Device herunterschreiben. Durch den Wechsel<br />

von der analogen zur digitalen Datenübertragung<br />

steigt die Prozessqualität deutlich.<br />

Sicheres Nachregeln und somit ein optimaler Anlagenbetrieb<br />

sind gewährleistet, da die Datenüberwachung<br />

wie etwa bei der Aufrechterhaltung<br />

eines eingestellten Füllstandes kontinuierlich<br />

erfolgt. Das versetzt Maschinen- oder Anlagenbetreiber<br />

in die Lage, schnell und flexibel<br />

auf sich ändernde Markt- und Produktionsanforderungen<br />

zu reagieren. Interessant ist das auch,<br />

wenn variantenreiche Produkte zu produzieren<br />

sind, die einen häufigen Formwechsel erfordern.<br />

Hier erleichtert IO-Link die Inbetriebnahme der<br />

Anlage, denn ein Blick in den Sensor genügt, um<br />

mögliche Fehler, Störfelder, einen falschen<br />

Schaltabstand oder eine verschmutzte Optik sicher<br />

zu erkennen. Mit entsprechenden Sensoren<br />

lässt sich so sogar ein aktives Fehlermanagement<br />

aufbauen. Die Anlage meldet sich von selbst und<br />

gibt eine Warnung, wenn der Schaltpunkt eines<br />

Sensors driftet. IO-Link ersetzt Komplexität<br />

durch Standardisierung, zeitraubende Einstell-<br />

IO-Link sorgt für Bewegung auf den letzten Metern<br />

in der Automatisierung. Über den intelligenten<br />

Kommunikationsstandard lassen sich<br />

Sensoren an Maschinen, Verpackungsanlagen<br />

oder Abfüllautomaten schnell und sicher anschließen.<br />

Darüber hinaus sind neue Automatisierungskonzepte<br />

möglich. Einfach steckbare<br />

Verbindungen und kostengünstige Dreidrahtleitungen<br />

statt aufwändig zu verdrahtender Multipolkabel,<br />

automatische Parametrierung von<br />

Sensoren und Aktoren statt manueller Eingabe,<br />

eine gleichbleibende Prozessqualität und die<br />

Möglichkeit des Ferneinblicks in die Maschine –<br />

all das sind die Hauptargumente für<br />

Anwender, sich für IO-Link zu entscheiden.<br />

(r.PA./TR)<br />

INFOLINKs: www.io-link.com I<br />

www.balluff.at<br />

Top-<br />

Anbieter<br />

der Sensorik<br />

Seite 46-47<br />

Fotos: Balluff;<br />

36<br />

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