TTechnik - Alexander Verlag
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T Technik pur<br />
I TITELGESCHICHTE<br />
»TRENDS IN DER SENSORIK«<br />
gängigen Steuerungsarchitekturen passende<br />
Funktionsbausteine zur unkomplizierten Einbindung<br />
seiner IO-Link-fähigen Sensoren. Und davon<br />
hat der innovative Hersteller bereits ein großes<br />
Sortiment im Produktkatalog. „IO-Link ist<br />
bei Sick in allen Sensorserien, wo es Sinn macht<br />
– und das ist beim überwiegenden Teil unseres<br />
Portfolios der Fall – serienmäßig, also ohne Aufpreis,<br />
integriert“, betont Rene Pfaller. „Und alle<br />
IO-Link-fähigen Sick-Sensoren sind grundsätzlich<br />
für »Smart Sensor Solutions« geeignet.“<br />
Automatisierungssystem abspeichern und bei einem<br />
Produktwechsel schnell und reproduzierbar<br />
aktivieren. Der automatische Parameter-Download<br />
vereinfacht aber auch die Installation und<br />
Inbetriebnahme, was sich vor allem beim Gerätetausch<br />
gleich in mehrfacher Hinsicht positiv<br />
bemerkbar macht: „Im Prinzip braucht der neue<br />
Sensor vor Ort lediglich elektrisch angeschlossen<br />
werden. Der IO-Link-Master erkennt, dass ein<br />
Sensor getauscht wurde, und sendet die applikationsspezifische<br />
Konfiguration automatisch<br />
vermeidet ungewollte Maschinenstillstände.<br />
„Das alles sind Funktionen, welche IO-Link-<br />
Sensoren von Sick standardmäßig können. Wir<br />
gehen mit unseren »Smart Sensor Solutions«<br />
aber noch einen wesentlichen Schritt weiter, indem<br />
wir den Sensoren zusätzlich Funktionen<br />
verpassen, die eingebunden in ein Automatisierungsnetzwerk<br />
einen direkten Einfluss auf die<br />
Produktivität der Maschine oder Anlage haben“,<br />
leitet Rene Pfaller auf die »Advanced Funktionen«<br />
der smarten Sensorlösungen von Sick über.<br />
Mit der Hochgeschwindigkeitszähler-Funktion<br />
lässt sich eine Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlmessung<br />
realisieren. Der optische Sensor<br />
detektiert und zählt die Übergänge einer<br />
Lochscheibe, errechnet daraus anhand vor -<br />
gegebener Parameter die Geschwindigkeit<br />
pro Zeiteinheit und überträgt diesen Wert<br />
zyklisch an die übergeordnete Steuerung.<br />
Durch die Verkettung von zwei Sensoren kann<br />
die Geschwindigkeit des Produktes am Band<br />
über die Zeitmessfunktion realisiert werden<br />
– ohne Zutun einer SPS. Die Zeit zwischen<br />
steigender Flanke Sensor 1 zu steigender<br />
Flanke Sensor 2 wird mit der maximalen<br />
internen Taktfrequenz des Sensors gemessen<br />
und zu einer Geschwindigkeit umgerechnet.<br />
Aufgerüstet mit der Funktion »Profilerkennung/-verifikation«<br />
ist es Distanzsensoren<br />
möglich, selbstständig die Lage von<br />
Objekten gemäß vorgegebener Toleranzen<br />
zu beurteilen. Selbst Formabweichungen<br />
werden erkannt. Der Sensor meldet<br />
»nur« noch die fehlerhafte Verpackung<br />
als solche an die Steuerung.<br />
Standardfunktionen,<br />
die vieles vereinfachen<br />
IO-Link-Sensoren ermöglichen den automatischen<br />
Parameter-Download vom IO-Link-Master<br />
der Steuerung in den Sensor. Das schafft die Voraussetzung<br />
für flexible Sensoreinstellungen, die<br />
etwa bei oftmaligen Rezeptur- oder Formatwechseln<br />
einer Maschine erforderlich sind. Die<br />
verschiedenen Parameter, wie zum Beispiel Tastweite,<br />
Hysterese oder Schwellwert lassen sich<br />
dabei ohne manuellen Eingriff im Sensor in das<br />
an den neuen Sensor“, beschreibt Rene Pfaller<br />
den einfachen Vorgang, der nicht nur Zeit spart,<br />
sondern auch Fehler beim Sensortausch vermeidet.<br />
Eingebunden in ein Automatisierungs -<br />
system lässt sich dank integrierter Diagnosemechanismen<br />
sogar der Sensordefekt als solches<br />
automatisch erkennen und von der jeweiligen<br />
HMI-Lösung anzeigen. So kann beispielsweise<br />
ein optischer Sensor mit Diagnose- und Selbsttestfunktion<br />
die zunehmende Verschmutzung<br />
seiner Frontscheibe selbstständig melden. Das<br />
ermöglicht eine bedarfsorientierte Wartung und<br />
Fortschrittliche Funktionen<br />
dezentralisieren Aufgaben<br />
Die Idee hinter den »Advanced Funktionen« von<br />
Sick ist es, Steuerungen und Netzwerke zu entlasten<br />
und somit insgesamt performanter zu machen,<br />
indem gewisse Aufgaben, die bisher die<br />
Steuerungseinheit erledigte, bereits der Sensor<br />
direkt am Ort des Geschehens ausführt. Wie das<br />
genau funktioniert, erklärt Rene Pfaller anhand<br />
des Hochgeschwindigkeitszählers – eine der bereits<br />
realisierten »Advanced Funktionen« von Sick<br />
20<br />
AUSTROMATISIERUNG