Nr. 1-2/2015
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1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
Fachjournal für zeitgenössisches Bauen<br />
29. Jahrgang<br />
Modernisieren mit Schindler Aufzüge AG
Land in Sicht.<br />
Für modernste Architektur<br />
Das Fenster «madera» von swisswindows® eignet sich<br />
speziell für den anspruchsvollen Neubau. Perfekt aufeinander<br />
abgestimmte Fertigungsanlagen gewährleisten<br />
eine gleichbleibend hohe Qualität bezüglich Toleranzen<br />
und Oberflächenbehandlungen. Je nach technischer Anforderung<br />
können Isoliergläser mit einer Dicke bis 45 mm<br />
eingesetzt werden – dies eröffnet neue Dimensionen bei<br />
Schall- und Wärmeschutz sowie Einbruchsicherheit.<br />
Das Holzfenster & Holz-/Alu-Fenster «madera»<br />
Dieses Fenstersystem spielt zahlreiche Trümpfe aus. Die<br />
hervorragende Holzqualität minimiert den Unterhalt.<br />
Der natürliche Werkstoff sorgt für eine angenehme<br />
Wohnatmosphäre. Dank zahlreichen Optionen bietet<br />
«madera» auch ein Höchstmass an gestalterischer Frei-<br />
heit und ist selbstverständlich MINERGIE-zertifiziert.<br />
Das sichert die Wert-Erhaltung und ermöglicht deutliche<br />
Einsparungen von Energiekosten.<br />
Überzeugende Vorteile<br />
– schmaler Flügelrahmen<br />
– halbflächenversetzter, schmaler Flügeleinstand für<br />
mehr Licht<br />
– formstabil (3-schichtig verleimt)<br />
– Zuziehgriff und Schnäpper bei Fenstertüren<br />
– umlaufende Flügeldichtung<br />
– dauerhafte, elastische Nassversiegelung bei Fixverwglasungen<br />
– dauerhafte Trockenverglasung Die Fenster aussen der und Schweiz.<br />
innen<br />
www.swisswindows.ch<br />
– 3-fache Wärmeschutzverglasung<br />
– U g = 0.7 W/m 2 K (EN 673)<br />
swisswindows AG<br />
in Dulliken, Mörschwil, San Antonino und Volketswil<br />
Haltelhusstrasse 14, 9402 Mörschwil<br />
Tel. 071 868 68 68, CH-Infoline 0848 848 777<br />
www.swisswindows.ch – info@swisswindows.ch<br />
Die Fenster der Schweiz.
Erscheinungsdatum: Februar <strong>2015</strong><br />
ZUM TITELBILD<br />
Voll mobil – auch während der<br />
Modernisierung<br />
Bei laufendem Betrieb hat Schindler im<br />
Spital Region Oberaargau (SRO) in Langenthal<br />
vor drei Jahren drei Aufzüge erneuert.<br />
Dabei waren organisatorische Herausforderungen<br />
zu bewältigen.<br />
Die Erneuerung des Antriebs und der Steuerung<br />
der drei Aufzüge, die das Hauptgebäude<br />
des Spitals Region Oberaargau erschliessen,<br />
war für die Spitalleitung und die Montageverantwortlichen<br />
besonders anspruchsvoll.<br />
Die Arbeiten wurden so geplant, dass mindestens<br />
zwei der drei Aufzüge permanent genutzt<br />
werden konnten. Als man zwei Mal für<br />
kurze Zeit alle Aufzüge stilllegen musste, wurden<br />
die entsprechenden Tätigkeiten auf die<br />
Nachtstunden verlegt.<br />
Die Spitalleitung kehrte vor Aufnahme der<br />
Erneuerungsarbeiten alles Mögliche vor, um<br />
mit den knapper bemessenen Transportkapazitäten<br />
auszukommen. Dank dieser Massnahmen<br />
ging die mehrwöchige Umbauzeit<br />
reibungslos über die Bühne. Durch den Umbau<br />
wurde die Transportkapazität der Aufzüge<br />
spürbar gesteigert. Eine Spezialsteuerung<br />
koordiniert nun den Verkehr der drei<br />
Aufzüge. Zudem wurde das Fahrtenmanagement<br />
durch den nachträglichen Einbau einer<br />
Rollstuhltaste beim Bettenlift zusätzlich<br />
optimiert.<br />
Schindler Aufzüge AG<br />
Zugerstrasse 13<br />
6030 Ebikon<br />
Telefon 041 445 31 31<br />
Fax 041 445 39 11<br />
www.schindler.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
D+D Verlag GmbH<br />
Postfach 17, 8606 Greifensee<br />
www.bauenheute.ch<br />
Verlagsleitung und Redaktion<br />
Ueli Buser, info@bauenheute.ch<br />
Telefon +41 (0)44 940 99 53<br />
Fax +41 (0)44 942 05 22<br />
Satz und Layout<br />
Brändle Druck AG, 9402 Mörschwil<br />
Verkaufsbüros<br />
8037 Zürich, Telefon 044 272 23 08<br />
8580 Amriswil, Telefon 071 411 58 51<br />
9056 Gais, Telefon 071 793 23 29<br />
8370 Sirnach, Telefon 071 912 20 29<br />
Erscheinungsweise<br />
10 × jährlich<br />
Abonnementspreis<br />
Schweiz: CHF 62.– inkl. MwSt.<br />
Ausland: € 73.–<br />
Druck<br />
Brändle Druck AG<br />
Bahnhofstrasse 47, 9402 Mörschwil<br />
bauenheute@braendle-druck.ch<br />
29. Jahrgang<br />
Der Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
ist nur mit Genehmigung der<br />
Verlagsleitung gestattet.<br />
INHALT 1–2 | <strong>2015</strong><br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
MESSE<br />
INFO<br />
RUBRIK<br />
RUBRIK<br />
REPORTAGE<br />
REPORTAGE<br />
Age Report III –<br />
Wohnen im Alter 2003 – 2013 4<br />
Wellness6<br />
Giardina, Messe Zürich 12<br />
Weltpremiere des neuen Caddy14<br />
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien 16<br />
Gebäudehülle26<br />
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, Baden 32<br />
Umbau und Erneuerung<br />
Alterszentrum Alexandra, Bern39<br />
MESSEN & VERANSTALTUNGEN<br />
44<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
1
INFO<br />
Respektvolle Modernisierung mit Durchblick<br />
Der neue Aufzugsschacht, ein massives Mauerwerk mit Fenstern, fügt sich bestens in die historische<br />
Fassade ein.<br />
Der Schindler 6300 sorgt dank Glas bei Türen und Kabinenrückwänden und Fenstern im Aufzugsschacht<br />
für viel Helligkeit im Treppenhaus.<br />
Wenn ein historisches Gebäude totalsaniert<br />
wird, gibt es besondere Herausforderungen.<br />
Ein spezieller Liftschacht und<br />
ein Schindler 6300 waren die Lösung, um<br />
in Luzern ein schützenswertes Haus aus<br />
den 1920er-Jahren modern zu erschliessen,<br />
ohne dessen ursprünglichen Charakter<br />
preiszugeben.<br />
Text: Pirmin Schilliger<br />
Fotos: Julien Vonier<br />
Das Wohnhaus an der Bundesstrasse 17 befindet<br />
sich in einer Häuserzeile in der Luzerner<br />
Neustadt, die in den 1920er-Jahren gebaut<br />
worden ist. Es würde kaum auffallen, wäre da<br />
nicht die spezielle Fassade, pastellblau und<br />
mit seitlich abgerundeten und mit dekorativen<br />
Verzierungen bemalten Balkons. Das<br />
schmucke Gebäude gilt denn auch als historischer<br />
Zeitzeuge und steht unter Denkmalschutz.<br />
Grosszügigkeit und Sicherheit<br />
Allerdings nagte am Bauwerk immer stärker<br />
der Zahn der Zeit, so dass sich schliesslich eine<br />
Totalsanierung aufdrängte. Diese ging, bedenkt<br />
man die umfangreichen Massnahmen,<br />
schnell und speditiv über die Bühne. Der Baustart<br />
war Anfang August 2013. «Zuerst musste<br />
das Gebäude bis auf die Balken und Mauern<br />
ausgehöhlt werden», erzählt Werner Otzenberger,<br />
Bauherr und Eigentümer.<br />
Unumgänglich waren einige statische Verbesserungen:<br />
Das Holztragwerk wurde horizontal<br />
verstärkt, das Gebäude erdbebensicher gemacht.<br />
Zudem galt es, feuerpolizeiliche Auflagen<br />
zu erfüllen. Die Bauarbeiten schritten<br />
plangemäss voran. Ende März 2014 war das<br />
Werk vollendet, und die Mieter konnten in die<br />
14 Wohnungen einziehen. Deren sorgfältiger<br />
Innenausbau garantiert einen hohen Wohnkomfort<br />
an dieser urbanen und begehrten<br />
Wohnlage.<br />
Fast alles ist nun neu: sämtliche Leitungen,<br />
die schallisolierten Fenster und die gesamte<br />
Haustechnik; auch die im historischen<br />
Stil nachgebauten Eingangstüren, die modernste<br />
Sicherheitsvorschriften erfüllen. Ebenfalls<br />
komplett neu ist der Aufzug, ein Schindler<br />
6300. Dieser verkehrt in einem ebenso neuen<br />
Aufzugsschacht, bei dessen Planung die Behörden<br />
ein wichtiges Wörtchen mitgeredet<br />
haben. Sie verlangten nämlich ein massives<br />
Mauerwerk, das sich in die historische Fassade<br />
optimal eingliedern soll.<br />
Zusammenspiel von Aufzug<br />
und Treppenhaus<br />
Mit dieser Vorgabe war der Bauherr allerdings<br />
bereits vertraut. Er hatte sie ein Jahr früher<br />
schon einmal bei einem anderen Renovationsobjekt<br />
realisiert. Planung und Bau des Aufzuges<br />
wurden damals über eine Submission<br />
an Schindler vergeben. «Das Unternehmen<br />
konnte unseren Anforderungen am besten<br />
gerecht werden, und das Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis stimmte ebenfalls», sagt Bauherr<br />
Werner Otzenberger.<br />
Erfahrungen bei dieser früheren Renovation<br />
hatte auch schon Darryl Schmid, Verkaufsingenieur<br />
Schindler, gesammelt. «Die Herausforderungen<br />
an der Bundesstrasse 17 waren<br />
jetzt sehr ähnlich», sagt er. Wie beim anderen<br />
Projekt musste auch hier zuerst der alte<br />
Liftschacht, ein auf der Innenhofseite angebauter<br />
verglaster Metallturm, abgerissen werden.<br />
Zwar ist der neue Liftschacht nun etwas<br />
grösser, aber viel mehr Platz steht wegen der<br />
strikten Bauvorschriften trotzdem nicht zur<br />
Verfügung.<br />
Der neue Schindler 6300, der speziell für<br />
enge Verhältnisse konzipiert ist, passt jedoch<br />
perfekt. Dessen Kabine mit ihrer Glastüre und<br />
der Glasrückwand und die jeweils in den Aufzugsschacht<br />
gesetzten Fenster sorgen für viel<br />
Transparenz und Helligkeit. «Dank Glas und<br />
Fenstern bringen wir nun viel Licht ins Treppenhaus<br />
hinein», freut sich der Bauherr. Apropos<br />
Treppenhaus: Es wurde nur sanft renoviert<br />
und möglichst im ursprünglichen Stil belassen.<br />
Denn mit seinen alten Steinböden, den<br />
schmiedeeisernen Treppengeländern und den<br />
bemalten Jutetapeten trägt es viel zum besonderen<br />
Charme dieses Hauses bei.<br />
www.schindler.ch<br />
2 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Eröffnen Sie die Gartensaison!<br />
An der grössten Indoor Veranstaltung der Schweiz erwartet<br />
Sie eine Fülle an Anregungen für Ihre Blumen- und<br />
Pflanzenwelt bei Ihnen zu Hause. Lassen Sie sich inmitten<br />
spektakulärer Gartenbeispiele von den neusten Trends<br />
inspirieren.<br />
Dieses Jahr im Fokus: Balkongärten und Kleinterrassen<br />
sowie das Kochen im Freien.<br />
11. bis 15. März <strong>2015</strong> | Messe Zürich<br />
Partner Media Partner Official Champagne Rail Partner<br />
Unternehmerverband<br />
Gärtner Schweiz<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
3
INFO<br />
Age Report III – Wohnen im Alter 2003 –2013<br />
Wohnen im Alter hat sich in den letzten<br />
Jahren zu einem viel diskutierten Thema<br />
entwickelt. Und es beschäftigt Politik und<br />
Wohnwirtschaft ebenso stark wie die zahlreichen<br />
Babyboomer. Diese kommen ins Alter<br />
und wollen ihre Zukunft aktiv gestalten.<br />
Ein Überblick über Bedürfnisse und Rahmenbedingungen<br />
des Wohnens im Alter ist<br />
für die politische, die betriebswirtschaftliche<br />
und die individuelle Planung wichtig.<br />
Der Age Report III bietet dafür eine solide<br />
Grundlage.<br />
Eine Wohnbaupolitik, die auf bisherigen Erfahrungen<br />
mit den Bedürfnissen und dem Bedarf<br />
älterer Menschen aufbaut, vernachlässigt<br />
den Umstand, dass neue Generationen<br />
mit neuen Ansprüchen ins Alter kommen.<br />
Der Generationenwandel des Alters bedeutet,<br />
dass Wohnmodelle für das Alter an Lebensgeschichte<br />
und Lebenssituation neuer<br />
Generationen angepasst sein sollten.<br />
Traditionelle Wohnwünsche<br />
Der Age Report III, der auf die Umfragedaten<br />
von 60-jährigen und älteren Personen aus<br />
den Jahren 2003, 2008 und 2013 zurückgreifen<br />
kann, zeigt: Die Wohnwünsche im Alter<br />
sind in den letzten zehn Jahren traditionell<br />
geblieben. Auch 2013 muss eine Wohnung in<br />
erster Linie gemütlich, ruhig und kostengünstig<br />
sein. Ob sie rollstuhlgängig ist, spielt erst<br />
bei den über 70-jährigen Befragten eine Rolle,<br />
was mit zunehmenden gesundheitlichen Einschränkungen<br />
zusammenhängt.<br />
Unbeliebte Alters-WG<br />
Nicht selten wurden dem Wohnmodell der Alters-WG<br />
mit dem Eintritt der Alt-68er in den<br />
Ruhestand eine blühende Zukunft zugeschrieben.<br />
Fakt ist: Nur wenige haben Lust auf geteilte<br />
Badezimmer und Kühlschränke. Von den<br />
befragten Personen wird wohngemeinschaftliches<br />
Leben auch 2013 mehrheitlich negativ<br />
beurteilt, wenn auch weniger ausgeprägt als<br />
vor zehn Jahren, denn der Anteil älterer Befragter,<br />
welche diese Wohnform bejahen, ist<br />
Buchcover<br />
Age Report III<br />
Wohnen<br />
im höheren<br />
Lebensalter<br />
Grundlagen und Trends<br />
François Höpflinger, Joris Van Wezemael (Hrsg.)<br />
leicht gestiegen (2003: 11%, 2013: 17%). Auf der<br />
Liste der Wohnprioritäten liegt das gemeinschaftliche<br />
Wohnen trotzdem auf den hinteren<br />
Rängen. Weniger Ablehnung und mehr<br />
Zustimmung als die Wohngemeinschaft geniessen<br />
hausgemeinschaftliche Wohnformen<br />
mit privaten Wohnungen und gemeinschaftlich<br />
genutzten Strukturen. Tatsächlich handelt<br />
es sich bei den in den letzten Jahren realisierten<br />
(Alters-) Wohnprojekten weitgehend um<br />
hausgemeinschaftliches Wohnen.<br />
Umzugsfreudige Babyboomer<br />
Auch wenn die Blütezeit alternativer Wohnformen<br />
bisher ausgeblieben ist, sind im Wohnverhalten<br />
doch Unterschiede zwischen den<br />
Generationen feststellbar. Die aus dem Erwerbsleben<br />
austretenden Babyboomer<br />
möchten ihr Alter aktiv gestalten. Häufiger<br />
als die Vorkriegsgeneration sind sie bereit,<br />
ihre Wohnsituation der neuen Lebensphase<br />
Die Herausgeber<br />
Prof. Dr. François Höpflinger ist Titularprofessor<br />
für Soziologie und Mitglied der<br />
Leitungsgruppe des Zentrums für Gerontologie<br />
an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte<br />
sind Demografie,<br />
Familienwandel, Generationenbeziehungen<br />
und Wandel des Alterns. 1991 bis<br />
1998 Programmleitung des Nationalen<br />
Forschungsprogramms «Alter, Viellesse,<br />
Anziani» und 1998 bis 2008 Forschungsdirektor<br />
am Universitären Institut «Alter<br />
und Generationen» (INAG) in Sion. Seit<br />
2009 selbstständig tätig im Bereich von<br />
Alters- und Generationenforschung und<br />
demografischem Wandel. 2013 Preisträger<br />
der Stiftung Dr. J. E. Brandenberger.<br />
(Internet: www.hoepflinger.com)<br />
Prof. Dr. habil. Joris Van Wezemael ist<br />
Privatdozent am Departement Architektur<br />
der ETH Zürich, Dozent am Center for<br />
Urban and Real Estate Management der<br />
Universität Zürich und Portfoliomanager<br />
bei der Pensimo Management AG in Zürich.<br />
Davor war er Professor für Humangeografie<br />
an der Universität Freiburg,<br />
Leiter des ETH Wohnforum (ETHZ) sowie<br />
Forscher und Dozent an Universitäten im<br />
In- und Ausland.<br />
anzupassen. Der Auszug aus dem Einfamilienhaus<br />
oder der Familienwohnung wird jedoch<br />
nur stattfinden, wenn die neue Wohnsituation<br />
klare Vorteile bringt. Dabei ist ein<br />
altersgerechter Ausbau der Wohnung vorerst<br />
weniger entscheidend als die vielfältigen Bedürfnisse<br />
der zunehmend individualisierten<br />
Lebensentwürfe. Der Generationenwechsel in<br />
den Wohnquartieren ist somit eine Frage des<br />
Angebots auf dem Wohnungsmarkt.<br />
Angespannter Wohnungsmarkt<br />
Im Schnitt geben die über 65-Jährigen einen<br />
Viertel ihres Bruttoeinkommens für Wohnen<br />
Von den aufgeführten Wohnformen findet 2013 nur das generationengemischte Wohnen<br />
eine Mehrheit unter den Personen im Alter 60+. Mehrheitlich abgelehnt werden altershomogen<br />
bewohnte Häuser und Wohngemeinschaften.<br />
2011 verfügten 49 % der Wohnungen im Bestand über maximal 3 Zimmer. Der Anteil bei neu<br />
gebauten Wohnungen lag dagegen 20 Prozentpunkte (PP) tiefer. Der Trend hin zu Wohnungen<br />
mit mindestens 4 Zimmern zeigen alle Gemeindetypen.<br />
4 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Unterschiedliche Wohnbedürfnisse im Alter und Generationenkontakt:<br />
In der Gemeinde Wilen TG wurden neue Alterswohnungen<br />
und eine dezentrale Pflegewohngruppe in eine<br />
Familiensiedlung integriert.<br />
und Energie aus. Wer wenig Geld hat, muss<br />
entsprechend tiefer in die Tasche greifen: Jene<br />
20 Prozent mit dem tiefsten Einkommen müssen<br />
rund 40 Prozent ihres Bruttoeinkommens<br />
für Miete ausgeben. Wer neben der AHV auf<br />
Ergänzungsleistungen angewiesen ist, dem<br />
bleibt heute also wenig Spielraum auf dem<br />
Wohnungsmarkt.<br />
Dabei haben insbesondere jene Betagten<br />
schlechte Karten, die wegen körperlicher Einschränkungen<br />
ihre Wohnsituation anpassen<br />
müssen. Um den Haushalt weiterhin selbstständig<br />
führen zu können, suchen sie hindernisfreie<br />
und leicht zu unterhaltende Kleinwohnungen.<br />
Der Age Report kommt jedoch zum<br />
Resultat, dass der Bau von Wohnungen mit<br />
Eine hindernisfreie Kleinwohnung in einer Zürcher Agglomerationsgemeinde.<br />
Die Nachfrage nach solchen Wohnungen<br />
wird steigen. Neu gebaut werden sie derzeit vergleichsweise<br />
selten.<br />
weniger als vier Zimmern in den letzten zehn<br />
Jahren im Vergleich zum Bestand wenig vorangetrieben<br />
wurde. Vor allem in der Agglomeration<br />
könnte es für die zunehmende Zahl<br />
fragiler Menschen in den nächsten Jahren<br />
zu Engpässen im Angebot geeigneter Wohnungen<br />
kommen. Muss die selbstständige<br />
Haushaltsführung aufgegeben werden, weil<br />
die passende Infrastruktur fehlt, dann bleibt<br />
den Betroffenen meist nur noch der Eintritt<br />
ins Heim.<br />
Wohnperspektive Heim<br />
Die Befragung zeigt, dass Heimeintritte kaum<br />
eine angestrebte Wohnperspektive darstellen.<br />
Die Haltung gegenüber dem Leben im Heim<br />
Die Age Stiftung<br />
Die Age Stiftung fokussiert das Thema<br />
Wohnen und Älterwerden, ihr Wirkungsgebiet<br />
ist die deutschsprachige Schweiz.<br />
Jährlich investiert die Stiftung rund 3<br />
Mio. Franken in Wohnprojekte, Betreuungs-<br />
oder Dienstleistungsmodelle, welche<br />
neuartige Komponenten aufweisen<br />
und beispielhaft wirken können. Alle fünf<br />
Jahre gibt die Stiftung den Age Report<br />
heraus.<br />
ist mehrheitlich eine pragmatische: Ein Mehrheit<br />
von 56 Prozent gibt an, dass sie in ein<br />
Heim ziehen würden, «wenn es sein muss». Ein<br />
Drittel lehnt einen Einzug rundweg ab, wobei<br />
die Akzeptanz mit steigender Altersgruppe<br />
wächst. Verändert hat sich die Haltung gegenüber<br />
Seniorenresidenzen, die heute stärker als<br />
vor zehn Jahren als Betreuungs- und Pflegewohnformen<br />
für das hohe Alter wahrgenommen<br />
werden und als Wohnperspektive an Attraktivität<br />
eingebüsst haben.<br />
Age Stiftung<br />
Mehr zur Age Stiftung: www.age-stiftung.ch<br />
Weitere Informationen: www.age-report.ch<br />
Neuer Schlepper mit Fassi-Kran<br />
für die Transstahl AG, Dietikon<br />
Sicht zur angehängten Last ausgeführt werden<br />
können, wurde der Kran mit zwei LED-<br />
Scheinwerfern ausgerüstet. Der Kran wird<br />
durch einen Scanreco-Funk mit vier Standardfunktionen<br />
bedient. Das fortschrittliche Stützenüberwachungssystem<br />
FSC/H von Fassi gewährleistet<br />
einen optimalen Arbeitsbereich<br />
und eine Stabilität in allen Anwendungen. Mit<br />
dieser Konfiguration kann das Fahrzeug vielseitig<br />
und umfassend bei den anfallenden Arbeiten<br />
eingesetzt werden.<br />
Über Fassi Schweiz AG<br />
Die Fassi Schweiz AG ist der Markenspezialist<br />
für das Produktsortiment des italienischen<br />
Ladekranherstellers Fassi Gru<br />
S.p.A.. Vom Standort in Oberentfelden<br />
werden die zahlreichen Kunden in der<br />
gesamten Schweiz und Liechtenstein<br />
betreut. Im Service greifen Fassi-Kunden<br />
auf die Serviceleistungen der Notterkran<br />
AG zurück.<br />
Die Firma Transstahl AG mit Sitz in Dietikon<br />
wurde im Jahr 1997 gegründet und war bis<br />
dahin die Transportabteilung der Pestalozzi<br />
AG. Um die diversen Speditionsaufträge erfüllen<br />
zu können, wurde der Fuhrpark mit einem<br />
neuen MAN TGX 18.440 4 × 2 Schlepperfahrzeug<br />
mit aufgebautem Fassi-Kran F235A.2.26<br />
e-dynamic ergänzt. Der Kran zeichnet sich<br />
durch seine feinfühlige Steuerung mit dem<br />
digitalen Multifunktionssteuerblock D850 und<br />
Flow-Sharing Funktion aus. Mit diesem Ventilblock<br />
ist gewährleistet, dass die Lasten präzise<br />
und effizient bewegt werden können. Damit<br />
die Arbeiten auch bei Dunkelheit jederzeit mit<br />
Weitere Informationen<br />
Fassi Schweiz AG<br />
Industriestrasse 29<br />
5036 Oberentfelden<br />
Telefon 062 737 13 13<br />
Fax 062 737 13 11<br />
info@fassi.ch<br />
www.fassi.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
5
Wellness<br />
Privatschwimmbäder schneller planen<br />
Seit Architekten, Bauplaner und Haustechnik-Ingenieure<br />
auf den webbasierten<br />
Poolplaner der Marlin AG aus Steinhausen<br />
zugreifen können, ist die Vorprojektierung<br />
von privaten Schwimmbädern viel<br />
einfacher geworden: Mit wenigen Klicks<br />
sind die technischen Zeichnungen der gewünschten<br />
Kategorie druckbereit.<br />
«Die Feedbacks auf unseren Poolplaner sind<br />
rundum positiv», freut sich Marlin-Geschäftsführer<br />
Manuel Hunger. Es habe sich gelohnt,<br />
40 Jahre Erfahrung in dieses Tool zu stecken.<br />
Die Benutzer schätzen die einfache Menüführung,<br />
die erhebliche Zeitersparnis bei Vorprojektierungen<br />
und den Output einwandfrei visualisierter<br />
Dokumente.<br />
Die Schwimmbad- und Wassertechnik<br />
Marlin AG mit Sitz in Steinhausen wurde<br />
1977 gegründet. Das Familienunternehmen<br />
hat sich als erfolgreicher Beratungs-,<br />
Planungs- und Lösungspartner für Privatschwimmbäder<br />
in Haus und Garten<br />
etabliert. In der Realisierungsphase konzipiert<br />
und installiert Marlin die Wasseraufbereitungs-Technik<br />
und die technische<br />
Ausstattung des Pools. Neben<br />
Neuanlagen sanieren die Marlin-Fachleute<br />
auch bestehende Bäder. Die Philosophie<br />
besteht laut Geschäftsführer<br />
Manuel Hunger darin, «den Bauherren,<br />
Architekten sowie den Baufachleuten<br />
und Gartengestaltern ein ideenreicher<br />
und qualitätsbewusster Lösungspartner<br />
zu sein». Dieser Qualitätsanspruch drückt<br />
sich auch im ISO-Zertifikat 9001:2008 aus.<br />
Information: www.marlin.ch<br />
So leicht geht's<br />
Nachdem sich der Benutzer eingeloggt hat,<br />
wählt er anhand des Standortes des Technikraums<br />
über, unter oder im Wasserspiegel<br />
eine Schwimmbadkategorie. Aufgrund dieser<br />
Wahl gelangt er auf eine Übersicht zu den<br />
Themen Konfiguration, Ausbau, Installation,<br />
Technikraum und Klimaanlage. Nach wenigen<br />
Klicks können dann die benötigten technischen<br />
Zeichnungen und Daten ausgedruckt<br />
werden.<br />
Zehn konkrete Planungs-Pluspunkte<br />
Die Baupartner erhalten mit dem Poolplaner<br />
eine Fülle von Grundlagen und Informationen<br />
in folgenden zehn Bereichen:<br />
1. Auswahl: Anzeige einer grossen Vielfalt<br />
hochwertiger wie auch preiswerter Bäder<br />
für Garten und Haus.<br />
2. Bauherrenwünsche: Frühzeitig mögliche<br />
Vorauswahl der Badeanlagen im Gespräch<br />
mit dem Bauherrn.<br />
3. Pool-Standort: Festlegen des Idealstandortes<br />
mit Blick auf die Gartengestaltung<br />
bzw. auf die Raumanordnung für<br />
Hallenbäder und Wellnesszonen.<br />
4. Wassererlebnisse: Ausbaumöglichkeiten<br />
mit Gegenstrom- und Massagenanlagen,<br />
Sprudelzonen und Whirlpools.<br />
5. Baustoffe: Wahl der Baustoffe für die Badebecken<br />
(Massivbau oder Fertigbecken).<br />
6. Raumbedarf Wasseraufbereitung: Bedarf<br />
an Räumen oder Stellflächen für die<br />
Wasseraufbereitung der Pools und der<br />
Schwimmhallen-Klimaanlage bei Hallenbädern.<br />
7. Schächte/Technikräume: Bedarf an<br />
Schächten für Ausgleichsbecken, Motoren,<br />
Pumpen und automatische Abdeckungen<br />
oder direkt am Pool angebaute<br />
Technikräume.<br />
8. Haustechnik: Wesentliche Anforderungen<br />
an die haustechnischen Anlagen<br />
wie z. B. sanitäre Installationen oder Heizungsanschlüsse<br />
an die Aufbereitungstechnik.<br />
9. Entwässerung: Ansprüche an die Entwässerung<br />
der Badebecken und der Abwasseranschlüsse<br />
für die Aufbereitungstechnik.<br />
10. Elektrik: Bedarf an elektrischen Installationen<br />
für den Pool und die Aufbereitung.<br />
Als Endresultat erhält der Benutzer des kostenlosen<br />
Poolplaners einen ausgezeichnet visualisieren<br />
Bericht, den er als Ganzes oder<br />
partiell ausdrucken kann.<br />
Nach dem Einstieg kann man sich für eine von acht Varianten entscheiden.<br />
Den Poolplaner selber erkunden:<br />
www.marlin.ch<br />
Durch definierte Parameter wie Beckenmasse kommt man zu weiteren Detailausführungen.<br />
Marlin AG<br />
Schwimmbad- und Wassertechnik<br />
Sumpfstrasse 15<br />
6312 Steinhausen<br />
Telefon 041 741 44 45<br />
Fax 041 741 41 27<br />
service@marlin.ch<br />
www.marlin.ch<br />
6 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Wellness<br />
Sauna mit Glas verliert schnell<br />
den Badegenuss aus dem Blick<br />
Fachmann aus Arisdorf. Die Hitze wirke schnell<br />
aggressiv, die Temperatur werde höher empfunden<br />
als sie tatsächlich sei.<br />
Dadurch, dass die Sauna längst für viele<br />
Schweizer zum Leben gehöre und in Bad und<br />
Wohnraum Einzug gehalten habe, spiele das<br />
Design eine ganz wichtige Rolle. Und das sei<br />
gut so. Aber: «Auf die Mischung kommt es<br />
an», erklärt der Saunabauer weiter. Das Verhältnis<br />
von Holz und Glas müsse berücksichtigt<br />
bleiben, wenn der Gast die Sauna tatsächlich<br />
mit Genuss für ihren eigentlichen Zweck<br />
nutzen möchte: zum entspannten und angenehmen<br />
Schwitzen.<br />
Dass das geht, beweist B+S Finnland Sauna<br />
zum Beispiel mit seinem Erfolgsmodell<br />
VIITTA®: lnnen bestes Klima, aussen charakterstarkes<br />
Design mit «Durchblick»: Ein Glaseckelement<br />
und eine klimaverträgliche Ummantelung<br />
im Wunschdesign tragen dem Wunsch<br />
nach Optik Rechnung. Dabei achte B+S penibel<br />
darauf, dass der Holzanteil im richtigen<br />
Verhältnis zum Glas stehe. «Damit schwimmen<br />
wir gegen den Trend, aber gerade die<br />
Menschen, die Schwitz-Genuss und Design<br />
vereinen möchten, finden in Viitta® genau die<br />
passende Lösung», erklärt Christian Bertschi<br />
nicht ohne Stolz.<br />
Der absolute Clou: Die Verkleidung lässt sich<br />
sogar austauschen. Falls einmal die Farbe der<br />
Tapete wechselt. Oder der Geschmack.<br />
Sauna mit «Durchblick»: Das Erfolgsmodell VIITTA® von B+S Finnland Sauna vereint Holz und Glas auf sinnvolle Weise. So<br />
beeinträchtigt der «saunafremde» Baustoff Glas das Klima nur geringfügig, das Klima im Innern bleibt erhalten.<br />
Schliessen Sie die Augen und denken Sie<br />
an Sauna. Was sehen Sie? Holz! Doch die<br />
Zeiten, in denen das Wort Sauna einen<br />
Schwitzraum aus Holz beschrieb, scheinen<br />
vorbei. Immer mehr Saunahersteller setzen<br />
auf den Einsatz von Glas beim Saunabau.<br />
«Mit fatalen Folgen», erklärt Christian<br />
Bertschi von B+S Finnland Sauna. «Der Einsatz<br />
von Glas sollte immer in einem gesunden<br />
Verhältnis zum Holz stehen, sonst leidet<br />
das Klima und das Saunabad wird zur<br />
Tortur.»<br />
In einer Sauna steigt die Temperatur üblicherweise<br />
auf rund 80 bis 90 Grad Celsius an. Die<br />
Luftfeuchtigkeit liegt bei etwa zehn bis fünfzehn<br />
Prozent. Eine ungesperrte Blockbohlenkonstruktion<br />
«atmet», das Holz nimmt die<br />
Wärme langsam auf und gibt sie sanft und<br />
gleichmässig in den Saunaraum zurück. Das<br />
gilt auch für Feuchtigkeit.<br />
Anders bei Glaselementen. Das Glas erhitzt<br />
sich stark, strahlt die Hitze zurück und ist nicht<br />
in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen. «Das<br />
fühlt der Mensch beim Saunabad», weiss der<br />
www.welt-der-sauna.ch<br />
Bertschi Handels AG<br />
B + S Finnland Sauna<br />
4422 Arisdorf<br />
Telefon 061 813 13 00<br />
Fax 061 813 13 03<br />
www.welt-der-sauna.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
7
INFO<br />
VARICOR® – das optimale Material<br />
für Waschtische in Nasszellen<br />
Die Rodtegg Luzern, eine Stiftung für Menschen<br />
mit körperlicher Behinderung, stellte<br />
beim Umbau der Nasszellen sehr hohe Anforderungen<br />
an das Material für die neuen<br />
Waschtische. Der verantwortliche Architekt,<br />
David Fischer von Schärli Architekten<br />
AG Luzern, sowie die Direktorin der Rodtegg,<br />
Luitgardis Sonderegger-Müller, sind<br />
mit dem erreichten Resultat sehr zufrieden.<br />
David Fischer erläutert bei der Besichtigung<br />
der fertigen Anlage die Vorgaben der Bauherrschaft<br />
für die Waschtische: Unterfahrbarkeit,<br />
motorisch höhenverstellbar, pflegeleicht,<br />
massgefertigt in Länge und Breite, nur<br />
geringe Beckentiefe sowie ein hygienisches,<br />
strapazierfähiges und chemikalienresistentes<br />
Material. Die Waschtische mit den geraden<br />
Ablageflächen sollten sich durch einheitliche<br />
und «untechnisch» wirkende Gestaltung<br />
in den Raum einfügen. Aus ergonomischen<br />
Gründen waren grosszügige Eckenabrundungen<br />
und eine weiche Kantenausbildung gefordert.<br />
Höhenverstellbare Waschtische<br />
Über 40 Kinder im Alter zwischen 4 und 16 Jahren<br />
benutzen zusammen mit Betreuungspersonen<br />
den Waschraum über die Mittagszeit<br />
– viele davon mit Rollstuhl-Modellen verschiedener<br />
Bauart. Nach dem Essen ist der Waschraum<br />
jeweils zentraler Punkt für die Mittagshygiene<br />
– insbesondere die Zahnpflege. Die<br />
Waschplätze werden in diesem kurzen Zeitraum<br />
jeweils sehr stark frequentiert. Aufgrund<br />
des verschiedenen Alters der Kinder muss die<br />
Höhe der Waschtische jeweils individuell angepasst<br />
werden. Eine geringe Tiefe der Becken<br />
soll es den Kindern ermöglichen, hineingefallene<br />
Dinge wenn möglich selber wieder heraus<br />
nehmen zu können.<br />
Individuelle Gestaltung<br />
Die Anforderungen an die Gestaltungmöglichkeiten<br />
und Qualität des Materials waren<br />
hoch. Die kurze Umbauzeit während der Sommerferien<br />
erforderte eine verlässliche Lieferbereitschaft<br />
sowie Flexibilität des Herstellers.<br />
Standardprodukte konnten – aufgrund<br />
der oben erwähnten Rahmenbedingungen –<br />
nicht eingesetzt werden. Die Firma Meyer AG<br />
im nidwaldnerischen Ennetbürgen, Importeur<br />
und Generalvertreter von VARICOR®<br />
für die Schweiz, konnte als Lieferant und<br />
Top-Verarbeiter von VARICOR® allen gestellten<br />
Anforderungen gerecht werden. Der Mineralwerkstoff<br />
VARICOR®, ein Produkt der<br />
SANITEC-Gruppe (führender Sanitärkeramikhersteller<br />
in Deutschland), machte die<br />
nicht alltäglichen Anforderungen an das Design<br />
und die Detaillösungen für die Waschbecken<br />
möglich. Die gestellten Bedingungen<br />
der Bauherrschaft konnten dank der Flexibilität,<br />
Vielseitigkeit und Gestaltungsfreiheit von<br />
VARICOR® vollumfänglich erfüllt werden.<br />
Vielseitige Materialeigenschaften<br />
Ein nahtloser Übergang der VARICOR®-Becken<br />
und Platten zu geraden, fugenlos verklebten<br />
Ablageflächen war eine weitere Anforderung,<br />
die zu erfüllen war. David Fischer ist heute voll<br />
überzeugt, dass die Auswahl des anpassungsfähigen<br />
Mineralwerkstoffes VARICOR® mit all<br />
seinen Eigenschaften die heutige Lösung<br />
überhaupt erst ermöglichte. Die samtartige<br />
Oberfläche von VARICOR®, welche bestens<br />
mit den anderen verwendeten Materialien in<br />
der Nasszelle harmoniert, passt perfekt in die<br />
einheitliche, «untechnisch» wirkende Vorgabe<br />
des Architekten.<br />
Leichte Reinigung<br />
Keine Rillen oder Fugen, in denen sich<br />
Schmutz ansammeln kann – der nahtlose<br />
Übergang der Becken in die Seitenflächen erleichtert<br />
die hygienisch saubere Reinigung<br />
mit handelsüblichen Mitteln. Die absolut porenlose<br />
Beschaffenheit des Mineralwerkstoffes<br />
VARICOR® verhindert wirkungsvoll ein Eindringen<br />
von Schmutzpartikeln in das Material.<br />
Die verantwortliche Reinigungs-Equipe der<br />
Rodtegg war überrascht, dass sich selbst hartnäckige<br />
Verschmutzungen unter Verwendung<br />
einer Reinigungsmilch sowie der rauen Seite<br />
eines nicht kratzenden Kunststoffschwammes<br />
(z. B. Scotch Brite) mühelos beseitigen lassen.<br />
Da VARICOR® zudem gegen alle gebräuchlichen<br />
Desinfektionsmittel resistent ist, wird es<br />
bevorzugt im Pflege- und Laborbereich eingesetzt.<br />
VARICOR® überzeugt<br />
Insgesamt ist der Architekt David Fischer mit<br />
dem Ergebnis sehr zufrieden. VARICOR® war<br />
das Material, welches die individuelle Gestaltung<br />
der Waschbecken überhaupt erst ermöglichte.<br />
Die Meyer AG als Lieferant war sehr flexibel<br />
und konnte die Wünsche und baulich<br />
bedingten Anpassungen terminlich jederzeit<br />
erfüllen. Die Gestaltung des Waschraums sowie<br />
die Benutzung und Pflege der Waschbecken<br />
entsprechen gemäss der Direktorin Frau<br />
Luitgardis Sonderegger-Müller ganz den Vorgaben<br />
und Wünschen der Stiftung Rodtegg.<br />
Ein gelungener Umbau, welcher allen Beteiligten<br />
viel Freude bereitet.<br />
Meyer AG<br />
Herdern 10<br />
6373 Ennetbürgen<br />
Telefon 041 620 16 57<br />
Fax 041 620 62 17<br />
info@meyer-systeme.ch<br />
www.meyer-systeme.ch<br />
8 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Haus der Zukunft wieder «daheim»!<br />
Das Siegerprojekt des internationalen<br />
Wettbewerbs Solar Decathlon 2014 kann<br />
ab sofort im Rubner Panorama, am Hauptsitz<br />
der Rubner Haus AG in Kiens, besichtigt<br />
werden.<br />
Am 28.01.<strong>2015</strong> feierte das Unternehmen Rubner<br />
Haus in Kiens eine ganz besondere Eröffnung:<br />
Nach seinem Sieg beim international<br />
ausgelobten Wettbewerb Solar Decathlon Europe<br />
in Versailles/Frankreich ist das «Haus der<br />
Zukunft» nun wieder an den Ort seines Ursprungs,<br />
nach Kiens, zurückgekehrt. Das Haus<br />
steht ab sofort für alle Interessierten zur Besichtigung<br />
offen.<br />
Der Holzbauspezialist Rubner Haus mit<br />
Sitz in Kiens hatte sich 2014 erneut als Kooperationspartner<br />
der Universität Roma Tre<br />
am interdisziplinär ausgerichteten Studentenwettbewerb<br />
im Bereich Architektur und<br />
Energietechnik beteiligt. In enger Zusammenarbeit<br />
mit den Studenten wurde ein «mitdenkendes»<br />
Wohnhaus entwickelt, das ausschliesslich<br />
mit Sonnenenergie versorgt wird,<br />
mehr Energie erzeugt, als verbraucht wird und<br />
somit seinen Bewohnern dabei hilft, nachhaltig<br />
zu wirtschaften. Der von Rubner Haus realisierte<br />
Prototyp ist als Dachwohnung eines<br />
V.l.n.r.: Stefan Rubner, Geschäftsführer Rubner Haus, Ulrich<br />
Santa, Direktor der Klimahausagentur, Chiara Tonelli, Università<br />
Roma Tre, Gabriele Bellingeri, Università Roma Tre<br />
mehrstöckigen Hauses konzipiert und konnte<br />
sich gegen 20 internationale Mitbewerber<br />
durchsetzen und mit seinem innovativen Konzept<br />
die hochrangige Jury überzeugen.<br />
Im Frühjahr 2014 wurde dieser innerhalb von<br />
nur zwei Monaten am Hauptsitz der Rubner<br />
Gruppe in Kiens montiert. Dort stand er bis<br />
Mai, um schliesslich im Juni per Eisenbahn<br />
nach Versailles transportiert und dort für die<br />
zweiwöchige Ausstellung wieder aufgebaut<br />
zu werden. Nun hat das Projekt bei Rubner in<br />
Kiens seinen finalen Bestimmungsort gefunden,<br />
ebenso wie seine ältere Schwester, das<br />
Projekt «Med in Italy», das im Wettbewerb 2012<br />
den dritten Platz belegte.<br />
Über Rubner Haus:<br />
Seit 50 Jahren stehen bei Rubner Haus<br />
ökologisches Verantwortungsbewusstsein<br />
und die persönlichen Wünsche<br />
der Bauherren im Mittelpunkt. Der Planer<br />
und Architekt ist dabei ein wichtiger<br />
Partner für die Umsetzung eines nachhaltigen,<br />
lebenslangen Wohnraumes.<br />
Mehr als 15 000 Rubner Holzhäuser sind<br />
so mittlerweile auf der ganzen Welt realisiert<br />
worden. Durch stetige technische<br />
Weiterentwicklungen entstehen heute<br />
bei Rubner Haus Niedrig-Energie- und<br />
Passivhäuser in unterschiedlichsten Bauweisen<br />
und Designs. Dabei verbinden<br />
sich die konstruktiven Vorteile von Holz<br />
als Baustoff auf natürliche Weise mit der<br />
Wärme und Behaglichkeit, die Lebensräume<br />
aus Holz ausstrahlen.<br />
«Wir freuen uns, dass wir dieses tolle Projekt<br />
auf unserem Firmengelände ausstellen dürfen.<br />
Für Rubner Haus ist diese Wohnlösung<br />
eine wertvolle Visitenkarte für Kompetenz<br />
und Innovation. Das Haus der Zukunft stellt<br />
für uns gleichzeitig auch ein Mahnmal – im<br />
positiven Sinne – dar: Es erinnert uns tagtäglich<br />
daran, dass mit Kreativität, klaren Visionen<br />
und neuen Lösungsansätzen wahre Spitzenleistungen<br />
möglich sind», so Stefan Rubner,<br />
Geschäftsführer Rubner Haus anlässlich der<br />
Eröffnung.<br />
Siegerprojekt des Solar Decathlon 2014<br />
Rubner Haus AG<br />
Handwerkerzone 4<br />
I-39030 Kiens (BZ)<br />
Telefon +39 0474 563 333<br />
Fax +39 0474 563 300<br />
haus@rubner.com<br />
www.haus.rubner.com<br />
Lüftungsdecken<br />
WC-Trennwandsysteme<br />
Design und Intimität im diskreten Raum<br />
Sanitäre Trennwandsysteme und Garderobenschränke<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
CH-6275 Ballwil<br />
Tel. 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
9
INFO<br />
Staubwand in Rekordzeit –<br />
auf die richtigen Stangen kommt’s an!<br />
Teleskopstangen<br />
auslegen<br />
Folie mit «Klick» fixieren Stange ausziehen, festdrehen Fuss (mit Spannfeder)<br />
anheben & Folie<br />
unten durchziehen<br />
Stangen für die Montage einer Staubwand<br />
gibt es viele. Aber am besten bewährt sich<br />
die Teleskopstange mit Fussfeder und<br />
Klemmvorrichtung.<br />
Die Spannfeder im Fusssegment der Stange<br />
erlaubt ein müheloses Fixieren der Stange<br />
zwischen Boden und Decke: Man zieht die<br />
Teleskopstange bis zur Decke aus, drückt das<br />
Fusssegment gegen den Boden, fixiert die<br />
Stange mit einem Dreh uns lässt sie los. Die<br />
Feder im Fusssegment sorgt für stabilen Halt<br />
zwischen Boden und Decke. Dank der Feder<br />
lässt sich zudem das Fusssegment anheben,<br />
damit man die Plastik-Folie bequem unten<br />
durchziehen kann. Dies ist Bedingung für<br />
eine dichte Staubwand und ist mit herkömmlichen<br />
Stangen ohne Spannfeder nicht zu bewerkstelligen.<br />
Wirklich praktisch an diesen Stangen ist<br />
auch die raffinierte Klemmvorrichtung am<br />
oberen Ende. Mit einem «Klick» spannt man<br />
die Staubwand-Folie ein, bevor man die Stangen<br />
auszieht.<br />
Bauhandwerker, die Teleskopstangen mit<br />
Fussfeder und Klemmvorrichtung benützen,<br />
schwören auf diese speziellen Stangen, auch<br />
wenn sie etwas teurer sind als die simplen Auszugsstangen<br />
auf dem Markt. In wenigen Minuten<br />
hat ein einzelner Mann eine professionelle<br />
Staubwand errichtet. Es macht Spass, mit<br />
moderner Technik und dem richtigen Zubehör<br />
zu arbeiten, denn nur eine ordentlich erstellte<br />
Staubwand erfüllt ihren Zweck.<br />
Drei Voraussetzungen für staubfreies<br />
Umbauen<br />
Die dichte Staubwand ist die erste Voraussetzung.<br />
Daneben braucht es einen Luftreiniger,<br />
der die staubige Luft an der Baustelle absaugt<br />
und reinigt. Wirksame Luftreiniger sind<br />
mit Filtern bestückt, wie sie auch in Operationssälen<br />
von Spitälern zum Einsatz kommen.<br />
Die ausgeblasene Luft dieser Luftreiniger ist<br />
so staubfrei wie Alpenluft. Und als dritte Voraussetzung<br />
für staubfreies Umbauen muss<br />
der Luftreiniger auf der Baustelle einen leichten<br />
Unterdruck erzeugen. Denn nur mit diesem<br />
Unterdruck wird verhindert, dass Staub<br />
durch kleinste Ritzen oder Spalten von der<br />
abgeschirmten Baustelle nach aussen dringt.<br />
Einmal mehr bewahrheitet sich, dass man<br />
nur mit den geeigneten Werkzeugen schnell<br />
und erfolgreich ans Ziel kommt. Im Fall von<br />
staubfreiem Umbauen braucht es die Staubwand<br />
mit den richtigen Stangen, den Luftreiniger<br />
und den Unterdruck auf der Baustelle.<br />
Baufirmen sparen dabei nicht nur Zeit, sie sparen<br />
sich dank staubfreien Räumen auch Reinigungskosten<br />
und Ärger mit den Hauseigentümern<br />
und Mietern.<br />
Bezugsquelle:<br />
In guten Werkzeug-Fachgeschäften<br />
oder direkt bei<br />
ToolPower GmbH<br />
Ölegasse 59<br />
3210 Kerzers<br />
Telefon 031 755 46 46<br />
www.toolpower.ch<br />
Solar-Leuchtstein und Solar-Leuchtkugel<br />
Der Blickfang und romantische Stimmung<br />
im Garten und auf der Terrasse. Und dies alles<br />
ohne Kabel!<br />
Die Dekoidee für den Aussenbereich, ansprechendes,<br />
elegantes Steindesign aus PE.<br />
Die Akkus werden durch das externe Solarmodul<br />
bequem und erst noch ohne Stromkosten<br />
aufgeladen. Die Lichtfarbe kann entsprechend<br />
gewählt werden: Dauerhaft weiss oder<br />
6 Farben im nächtlichen Wechsel. Das heisst,<br />
jede Nacht eine andere Farbe: Grün, Rot, Blau,<br />
Cyan, Lila, Gelb.<br />
Kristallines Solarmodul mit Erdspiess und<br />
5 m Kabel, bis zu 12 Std. Leuchtdauer. Das<br />
Leuchtwunder ist mit 2 hellen Dioden und einem<br />
Li-Ion-Akku ausgerüstet.<br />
Länge: 56 cm, Solarmodul: 19×13.5 cm<br />
Solar-Leuchtkugel: ⌀ 40cm<br />
Bezugsquelle: In Ihrem Gartencenter<br />
10 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Weitere Infos und Unterlagen bei:<br />
Sumatrix AG<br />
Industriestrasse 783<br />
5728 Gontenschwil<br />
Telefon 062 767 00 52<br />
Fax 062 767 00 66<br />
solar@sumatrix.ch<br />
www.sumatrix.ch<br />
Das Bauen mit Holz wird frei<br />
© SJH<br />
© Ruedi Walti, Basel<br />
Die neue Generation <strong>2015</strong> der Schweizer Brandschutzvorschriften eröffnet Holz unter anderem grosse Chancen bei der Realisation von Beherbergungsbetrieben.<br />
Im Bild das «wellnessHostel 4000 » in Saas-Fee (Bauherrschaft: Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus; Architektur: Steinmann & Schmid Architekten, Basel/Visp; Holzbau- und Brandschutzingenieur:<br />
Makiol + Wiederkehr, Beinwil a. S.; Fachingenieur Qualitätssicherung als Kontrollorgan: Josef Kolb AG, Romanshorn). Die im September eröffnete, topmoderne Jugendherberge<br />
schöpft als fünfgeschossiger Hotel-Holzbau die neuen Möglichkeiten für Holz als Pilot- und Pionierprojekt aus.<br />
Brandschutzvorschriften <strong>2015</strong><br />
Ab dem kommenden Jahr kann Holz in allen<br />
Gebäudekategorien und Nutzungen<br />
angewendet werden. Holz normalisiert<br />
sich damit als Baustoff ohne Sonderregelung.<br />
Die Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen<br />
VKF überarbeitet alle zehn Jahre die<br />
Brand schutz vorschriften. Das nächste, komplett<br />
erneuerte VKF-Vorschriftenwerk wird am<br />
1.1.<strong>2015</strong> in allen Kantonen der Schweiz in Kraft<br />
treten. Die neue Vorschriftengeneration BSV<br />
<strong>2015</strong> beseitigt aufgrund der positiven Erfahrungen<br />
in den letzten zehn Jahren die noch<br />
bestehenden Einschränkungen für die Holzanwendung<br />
und vereinfacht die für den Holzbau<br />
teilweise komplizierten Regelungen für<br />
die Planung und Ausführung.<br />
Konkret werden brandschutztechnisch robuste,<br />
mit nichtbrennbaren Bekleidungen geschützte<br />
Holzbauteile der nichtbrennbaren<br />
Bauweise gleichgestellt. Die Vorschriftengeneration<br />
BSV <strong>2015</strong> schränkt somit Holztragwerke<br />
nicht mehr ein. Auf der Grundlage eines materialunabhängigen<br />
Sicherheitsniveaus, das<br />
in der Brandschutznorm vorgegeben ist, wird<br />
die Verwendung der Baustoffe neu geregelt<br />
und die Anwendung von Holz bei Tragwerken,<br />
brandabschnitts bildenden Bauteilen, Aussenwandbekleidungen,<br />
Bedachungen und in der<br />
Innenanwendung erweitert.<br />
Die Brandschutzbehörden anerkennen<br />
damit die Erkenntnisse aus umfangreichen<br />
Unter suchungen, die nachweisen, dass die<br />
Brennbarkeit eines Baustoffes nicht das massgebende<br />
Kriterium ist, sondern die brandschutztechnisch<br />
korrekte Ausführung einer<br />
Konstruktion einen grösseren Einfluss auf das<br />
Brandverhalten hat. Kurz gesagt, normalisiert<br />
sich Holz somit als Baustoff ohne Sonderregelung.<br />
Der Anwendungsbereich für Bauteile mit<br />
Holzanteilen erweitert sich über eine Feuerwiderstandsdauer<br />
von 60 Minuten hinaus. Damit<br />
werden viele Bauten in Holz möglich, deren<br />
Erstellung bisher verwehrt blieb. Bis zu<br />
einer Gesamthöhe von 30 m können künftig<br />
Wohn-, Büro- und Schulhäuser, Industrieund<br />
Gewerbebauten, Beherbergungsbetriebe<br />
oder etwa Verkaufsgeschäfte in Holzbau realisiert<br />
werden. Selbst bei Hochhäusern ist die<br />
Anwendung von tragenden und brandabschnittsbildenden<br />
Holzbauteilen mit brennbaren<br />
Anteilen unter bestimmten Rahmenbedingungen<br />
neu möglich.<br />
Grundlage für die Neuerungen in der Holzanwendung<br />
ist das seit 2001 laufende Forschungs-<br />
und Entwicklungsprojekt ‹Brandsicherheit<br />
und Holz› der schweizerischen<br />
Wald- und Holzwirtschaft zur Sicherung einer<br />
hohen Brandsicherheit von Holzbauten<br />
und Bauteilen aus Holz. Das Projekt wird unter<br />
der Gesamtleitung der Lignum durchgeführt<br />
und massgeblich vom Aktionsplan Holz des<br />
Bundesamtes für Umwelt BAFU sowie durch<br />
wichtige Institutionen, Verbände und Industriepartner<br />
unterstützt.<br />
Leitlinie für die Praxis ist weiterhin die Lignum-Dokumentation<br />
Brandschutz. Diese sichert<br />
die technisch wie organisatorisch korrekte<br />
Umsetzung von Holzbauten unter den<br />
geltenden Brandschutzvorschriften. Sie gibt<br />
dazu den Stand der Technik im Brandschutz<br />
für die Holzanwendung gemäss der seit<br />
1.1.2005 geltenden Regelung wieder.<br />
Die einzelnen Publikationen werden nun<br />
sukzessive überarbeitet und bilden die neuen<br />
Anwendungsmöglichkeiten für das Holz ab<br />
Frühjahr <strong>2015</strong> fortlaufend auf der Basis der<br />
neuen Norm BSV <strong>2015</strong> ab. Wichtig zu wissen:<br />
Die vorliegenden Teile der Lignum-Dokumentation<br />
Brandschutz bleiben mehrheitlich auch<br />
unter der ab 1.1.<strong>2015</strong> geltenden neuen Brandschutznorm<br />
anwendbar und gültig.<br />
www.lignum.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
11
Gardina | 11. 3. – 15. 3. <strong>2015</strong> | Zürich<br />
Giardina setzt neue Trends<br />
«Balcony Gardening» heisst einer der neusten<br />
Trends, der Balkone und Kleinterrassen<br />
in individuell und raffiniert eingerichtete<br />
Wohnzimmer verwandelt. Die diesjährige<br />
Giardina präsentiert alles, was man für<br />
die hochwertige und individuelle Gestaltung<br />
von grossen und kleinen Aussenflächen<br />
wissen und besitzen muss, aus erster<br />
Hand. Die grösste Schweizer Indoor Veranstaltung<br />
für das Leben im Garten öffnet<br />
vom 11. bis am 15. März <strong>2015</strong> ihre Tore in der<br />
Messe Zürich.<br />
Giardina <strong>2015</strong> – Leben im Garten<br />
Datum 11. bis 15. März <strong>2015</strong><br />
Ort<br />
Messe Zürich, Wallisellenstrasse 49, 8050 Zürich<br />
Öffnungszeiten Mittwoch/Donnerstag 9 – 20 Uhr<br />
Freitag<br />
9 – 22 Uhr<br />
Samstag/Sonntag<br />
9 – 18 Uhr<br />
GiardinaFRIDAY<br />
Am Freitag, 13. März <strong>2015</strong>, erwartet die Besucher von 17 bis 22 Uhr ein<br />
überraschendes Rahmenprogramm an der Giardina.<br />
Wohnräume der Stunde – Balkongärten<br />
und Kleinterrassen<br />
Nie zuvor haben Outdoor-Räume so viel Aufmerksamkeit<br />
erfahren wie heute. Balkone und<br />
Kleinterrassen werden zunehmend in raffiniert<br />
eingerichtete Wohnräume verwandelt.<br />
Den Möglichkeiten bei der stilvollen Gestaltung<br />
sind heute kaum mehr Grenzen gesetzt.<br />
Fachmännisch gestaltet und bepflanzt, können<br />
Balkone, Loggias oder Sitzplätze bei jeder<br />
Witterung ganzjährig genutzt und genossen<br />
werden. Im Bereich «Balkongärten und Kleinterrassen»<br />
präsentiert die Giardina <strong>2015</strong> alles<br />
was man zum Thema wissen muss. Das Highlight<br />
dieses neuen Ausstellungsbereichs ist<br />
eine beeindruckende Sonderschau, die unterschiedliche<br />
Balkon- und Terrassensituationen<br />
zeigt.<br />
Tickets Tageskarte CHF 35.–<br />
Abendkarte CHF 19.–<br />
(gültig stets 2 Stunden vor Ende der Öffnungszeiten)<br />
Online-Tickets<br />
www.giardina.ch/online-shop<br />
Kochen im Freien – eine neue Bewegung<br />
erobert die Schweiz<br />
Wird der Wohnraum nach aussen erweitert,<br />
darf eines nicht fehlen: die Küche. Kein Wunder<br />
bahnt sich diese samt all ihren Funktionen<br />
den Weg nach draussen. Unkomplizierte,<br />
modulare Verandaküchen und Premium-Grillstationen<br />
machen Gärten und Terrassen zum<br />
attraktiven ganzjährigen Aufenthaltsort, wo<br />
fortan nicht mehr nur gegrillt, sondern richtig<br />
gekocht werden kann. Die aktuellen Designs,<br />
überwiegend aus Italien, den nordischen Ländern<br />
und Japan, bestechen durch Eleganz und<br />
Vielseitigkeit. Führende nationale und internationale<br />
Anbieter zeigen an der Giardina <strong>2015</strong><br />
die Neuheiten und Möglichkeiten rund um<br />
diesen Trend.<br />
12 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Gardina | 11. 3. – 15. 3. <strong>2015</strong> | Zürich<br />
Mit klaren Linien zu Harmonie<br />
Harmonie und Ruhe – zwei wichtige Werte<br />
auch in der Poolgestaltung. Harmonie kann<br />
durch eine ausgewogene, aufeinander abgestimmte<br />
Linienführung bewusst gestaltet<br />
werden.<br />
Wildwuchs statt Harmonie – so präsentierte<br />
sich der Garten vor der Umgestaltung. Viel Fläche,<br />
keine nutzbaren Strukturen. Mit diesem<br />
Projekt schufen Freiraumgestalter Guido Syfrig<br />
(Horgen) und die Firma vivell+co AG einen<br />
Garten zum Relaxen, zum Baden und zugleich<br />
eine Erweiterung des Wohnraums im Sommer.<br />
Die Poolumgebung erfüllt hier gleich mehrere<br />
Funktionen: Einmal ist es die Zugangsfläche<br />
zum Schwimmbad, anderseits der Durchgang<br />
zur erhöhten Relaxzone. Die optisch klare Abgrenzung<br />
schafft Sichtschutz und Freifläche<br />
und zugleich eine ideale Symbiose zwischen<br />
Haus-, Garten- und Poolraum.<br />
Klar und puristisch<br />
Klare Formen, gerade Linien – ein reduziertes<br />
Erscheinungsbild zeichnen Pool und Poolumgebung<br />
aus. Eine breite, symmetrische Treppe<br />
ermöglicht einen komfortablen Einstieg ins<br />
4,5 × 9-Meter-Bad. Die Garten- und Poollandschaft<br />
kommt ohne Schnörkel oder Schnickschnack,<br />
dafür mit vielen geraden Linien aus.<br />
Die Anlage ist schlicht und wirkt doch grandios.<br />
Unnötige Extras, die von dieser einfachen<br />
und wirkungsvollen Eleganz ablenken<br />
könnten, gibt es nicht. Der Pool selbst ist aus<br />
Edelstahl. Kombiniert mit Ospa-Wasseraufbereitungstechnik<br />
garantiert dieser Pool beste<br />
und nachhaltige Badewasserverhältnisse.<br />
Atmosphäre schaffen<br />
Ein Hingucker bei dieser Anlage ist sicherlich<br />
der grosszügige Wasserfall. Ausserdem<br />
ist er wohltuend für die Muskeln im Schulter-<br />
und Nackenbereich. Integriert ist auch<br />
eine Gegenstromanlage. Schon fast keine Zusatzattraktion<br />
mehr, sondern ein Muss für jeden<br />
Pool. Durch den individuell regulierbaren<br />
Wasserdruck wird so das Gartenbad auch<br />
zum sportlichen Schwimmen interessant. Duschen<br />
aus Edelstahl vervollständigen die Poolausrüstung.<br />
Holz schafft Mehrwert<br />
Holzdecks und Holzprodukte im Garten werden<br />
als Erweiterung des Wohnraums wahrgenommen<br />
und generieren dadurch einen echten<br />
Mehrwert. Ein beliebter Werkstoff für den<br />
Bau der Poolumgehung ist Holz. Holz ist leicht<br />
zu verarbeiten, hat eine angenehme Haptik<br />
und erwärmt sich massvoll. Bei dieser Anlage<br />
wurde Sipo verwendet. Das aus Afrika stammende<br />
Holz gehört wegen seines edlen Aussehens<br />
und seiner Eigenschaften zu den vielseitigsten<br />
und hochwertigsten Hölzern für<br />
Terrassendecks.<br />
Ton-in-Ton-Effekt<br />
Sonnenstrahlen bleichen das Holz aus, es wird<br />
leicht gräulich. Die sich bildende silbergraue<br />
Patina ist eine gute natürliche Schutzschicht<br />
Qualität und Innovation<br />
Die Firma vivell+co AG, deren Ursprung<br />
in einer über 100-jährigen Gartenarchitekten-Dynastie<br />
liegt, steht seit über 55<br />
Jahren für innovative Schwimmbadtechnik.<br />
Die hervorragenden Produkte, das<br />
grosse Know-how im Schwimmbadbereich<br />
und das ausgezeichnete Netz an<br />
Planern und Gestaltern sowie die hohe<br />
Service- und Beratungsqualität machten<br />
vivell+co zum führenden Schwimmbadanbieter<br />
in der Schweiz.<br />
für das Holz und wurde bei dieser Poolumgebung<br />
ganz bewusst gewählt, um einen<br />
farblich stimmigen und harmonischen Tonin-Ton-Effekt<br />
zu schaffen zwischen Edelstahl,<br />
Sandstein und Holz.<br />
vivell+co AG<br />
Schwimmbadtechnik<br />
Lischmatt 17<br />
4616 Kappel<br />
Telefon 062 209 68 68<br />
Zweigstellen:<br />
8621 Wetzikon ZH<br />
1093 La Conversion sur Lutry VD<br />
6594 Contone TI<br />
info@vivell.ch<br />
www.vivell.ch<br />
Halle 2, Stand J20<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
13
INFO<br />
Weltpremiere des neuen Caddy<br />
VW Nutzfahrzeuge präsentiert vierte Generation<br />
des Bestsellers<br />
Emissionen und Verbrauch reduziert durch<br />
neue EU6-Motoren<br />
Sicherheit erhöht durch neue Fahrerassistenzsysteme<br />
Design geschärft mit klaren Kanten<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge zeigt erstmals<br />
die vierte Generation des Bestsellers<br />
Caddy. Weltweit verkaufte sich die preisgekrönte<br />
Vorgängergeneration in elf Jahren<br />
rund 1,5 Millionen Mal, davon über 20 500<br />
Mal in der Schweiz. Ein Erfolg, an den der<br />
neue Caddy nahtlos anknüpfen soll: Der<br />
Stadtlieferwagen und sein privat genutzter<br />
Bruder zeigen sich in allen Bereichen<br />
perfektioniert und geschärft.<br />
Höchste Effizienz bieten die neuen, EU6-konformen<br />
Motoren des Caddy. Basis der vier TDI-<br />
Diesel-Varianten ist stets ein zwei Liter grosser<br />
Vierzylinder. Deren Leistungsspektrum<br />
reicht von 75 PS / 55 kW bis zur Topmotorisierung<br />
mit 150 PS / 110 kW. Den niedrigsten<br />
Verbrauch erzielt dabei der speziell für den<br />
innerstädtischen Lieferverkehr entwickelte<br />
Caddy Kastenwagen BlueMotion: «Mit einem<br />
Minimalverbrauch von unter vier Litern auf<br />
100 Kilometern setzt der neue Caddy einen<br />
neuen Massstab», so Dr. Eckhard Scholz, Vorstandsvorsitzender<br />
von Volkswagen Nutzfahrzeuge.<br />
Und weiter: «Auch der neue 1,4-l-TGI,<br />
Nachfolger des beliebten Caddy EcoFuel, verbrennt<br />
nur 4,1 kg Erdgas auf 100 Kilometer.<br />
Durch Downsizing und Turbolader bietet er<br />
ein Leistungsplus gegenüber dem Vorgänger<br />
bei gleichzeitig um bis zu 28 Prozent reduziertem<br />
Verbrauch. Diese Leistungen kommen allen<br />
zu Gute – der Umwelt und dem Geldbeutel<br />
gleichermassen.»<br />
Bei den Ottomotoren stehen insgesamt drei<br />
Aggregate zur Wahl. Das Spektrum reicht vom<br />
1,2-Liter-Vierzylinder TSI mit 84 PS / 62 kW über<br />
den 1,0-Liter-Dreizylinder TSI mit 102 PS / 75 KW<br />
bis hin zum 1,4 Liter grossen TSI-Vierzylinder<br />
mit einer Leistung von 125 PS / 92 KW.<br />
Neue Sicherheits- und Assistenzsysteme<br />
Zahlreiche neue Sicherheits- und Komfortfeatures<br />
schützen im neuen Caddy die Insassen<br />
und unterstützen den Fahrer. «Dafür<br />
haben wir eine grosse Zahl an Fahrerassistenzsystemen<br />
eingebunden, die im Segment<br />
der Stadtlieferwagen ihresgleichen suchen»,<br />
betont Hans-Joachim Rothenpieler, Entwicklungsvorstand<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge. So<br />
ist das Umfeldbeobachtungssystem «Front<br />
Assist» mit an Bord. Darin enthalten: die City-<br />
Notbremsfunktion. Übersieht der Fahrer bei<br />
Geschwindigkeiten unterhalb 30 km/h ein<br />
Hindernis, bremst das System automatisch ab,<br />
im Idealfall werden so Auffahrunfälle gänzlich<br />
vermieden. Zudem stehen beispielsweise für<br />
die PW-Varianten neben Seitenairbags auch<br />
Curtain-Airbags zur Verfügung.<br />
Rund 22 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden<br />
sind Kollisionen mit mehreren Hindernissen.<br />
Um das Risiko dieses Szenarios zu<br />
minimieren, kommt die preisgekrönte Multikollisionsbremse<br />
serienmässig im neuen<br />
Caddy zum Einsatz. Sie leitet nach einer Kollision<br />
automatisch eine Bremsung ein, wenn<br />
der Fahrer nicht mehr selbst eingreifen kann.<br />
Optional sind auch der Fernlichtassistent<br />
«Light Assist» und die Müdigkeitserkennung<br />
erhältlich. Letztere erkennt Abweichungen<br />
vom normalen Fahrverhalten und empfiehlt<br />
dem Fahrer eine Pause, wenn es anscheinend<br />
nötig ist. Für stets gute Sicht sorgt zudem die<br />
optionale Frontscheibenheizung. Bei der optionalen,<br />
automatischen Distanzregelung,<br />
kurz ACC, die bei einer Geschwindigkeit von<br />
0 bis 160 km/h (DSG) oder 30 bis 160 km/h<br />
(Schaltgetriebe) aktiv ist, misst und überwacht<br />
ein Radar-Sensor die Entfernung und die Relativgeschwindigkeit<br />
zu vorausfahrenden Fahrzeugen.<br />
In Kombination mit dem DSG bremst<br />
ACC das Fahrzeug, beispielsweise in Kolonnen<br />
oder in Stausituationen, auch bis zum völligen<br />
Stillstand ab. In Verbindung mit den Radiosystemen<br />
Composition Colour, Composition Media<br />
sowie dem Radio-Navigationssystem Discover<br />
Media lässt sich eine Rückfahrkamera<br />
ordern. Der optionale Parklenkassistent «Park<br />
Assist» ermöglicht das automatisierte Einparken<br />
in seitliche Parklücken sowie das Querparken<br />
– im rechten Winkel zur Fahrbahn – besonders<br />
für Kurierdienste ein praktisches Feature.<br />
Geschärftes Design<br />
Das Design des neuen Caddy überzeugt nicht<br />
nur durch geschärfte Konturen und klar definierte<br />
Flächen mit stilvoller Klarheit. Vor allem<br />
die neu gezeichnete Front und das markant<br />
herausgearbeitete Heck geben dem neuen<br />
Kompakt-Van einen unverwechselbaren Charakter<br />
– auch durch die neue Lichtgrafik der<br />
Front- und Heckleuchten.<br />
Weiterhin hochfunktional hat der hochwertige<br />
Stadtlieferwagen somit merklich an Charisma,<br />
Exklusivität und Dynamik gewonnen.<br />
Analog zum ausdruckstarken Exterieur präsentiert<br />
sich auch der Innenraum mit akzentuierten<br />
Linien und Formen. Prägnante Dekorblenden<br />
mit eingebundenen Luftausströmern<br />
sowie eine neue Infotainment-Generation unterstreichen<br />
dabei den modernen Auftritt des<br />
neuen Caddy.<br />
Messepremiere feiert der neue Caddy am<br />
Automobilsalon in Genf vom 5. bis 15. März<br />
<strong>2015</strong>, Halle 2, Stand 2161. Die Markteinführung<br />
startet hierzulande voraussichtlich Ende Juni.<br />
Die Schweizer Preise der vierten Generation<br />
des Bestsellers sind noch nicht bekannt.<br />
www.vw-nutzfahrzeuge.ch<br />
14 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
EIN TRUCK.<br />
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BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
15
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Energieetikette in der Heizungstechnik-Branche<br />
Schweizer Halb-Transparenz für den Konsumenten<br />
Innerhalb der EU müssen ab Oktober <strong>2015</strong><br />
auch im Bereich der Heizungstechnik neu<br />
verkaufte «energieverbrauchsrelevante Produkte»<br />
sowie Anlagekombinationen mit einer<br />
Energieetikette gekennzeichnet sein. Der<br />
Schweizer Markt wird sich dabei kaum abkapseln<br />
können.<br />
Im Alltag der Schweizer Konsumenten ist die<br />
Energieetikette bereits allgegenwärtig. Den<br />
Antrieb dazu gaben die «Energy related Products»-<br />
(ErP) oder auch Ökodesign-Richtlinien<br />
der Europäischen Union (EU). Dabei ist<br />
nebst Transparenz auch die Förderung der<br />
Energieeffizienz durch Mindestvorgaben das<br />
Ziel. Mit den neuesten Verordnungen zu den<br />
Richtlinien wird auch der Wärmemarkt miteinbezogen.<br />
Energieetikette auch für Verbundanlagen<br />
Ab Ende September <strong>2015</strong> müssen auch energieverbrauchsrelevante<br />
Produkte der Heizungstechnik<br />
mit einer standardisierten<br />
Energieetikette versehen sein. Dazu gehören<br />
zum Beispiel Heizkessel, Wärmepumpen oder<br />
auch Warmwassererzeuger. Eine Besonderheit<br />
der Heizungstechnik: Es sind nicht nur<br />
Einzelgeräte, die gekennzeichnet werden<br />
müssen, sondern auch ganze Anlagen bestehend<br />
aus mehreren Komponenten. Werden<br />
bei einer Hausrenovation beispielsweise ein<br />
Öl-Brennwertkessel mit Regelung, ein Multifunktionsspeicher<br />
und Solarkollektoren für<br />
das Warmwasser kombiniert, muss die Systemkombination<br />
mit einem Verbund- beziehungsweise<br />
Package-Label gekennzeichnet<br />
sein. Dieses wird aufgrund der Einzellabel der<br />
Komponenten sowie der Gesamtzusammensetzung<br />
ermittelt.<br />
Da das Energielabel vor allem Transparenz<br />
für den einzelnen Konsumenten schaffen soll,<br />
sind bei der Etiketten-Pflicht nur Produkte bis<br />
zu einer Heizleistung von 70 kW eingeschlossen.<br />
Bei Geräten mit einer Leistung zwischen<br />
70 und 400 kW müssen zwar die gestellten<br />
Mindesteffizienzanforderungen erfüllt werden,<br />
eine Label-Pflicht jedoch entfällt.<br />
Energieetikette Raumheizung<br />
mit Heizkessel<br />
Energieetikette Kombiheizgerät<br />
mit Heizkessel/Warmwasseraufbereitung<br />
Energieetikette Raumheizung<br />
mit Wärmepumpe<br />
Energieetikette Kombiheizgerät<br />
mit Wärmepumpe/<br />
Warmwasseraufbereitung<br />
sich über Beratungskompetenz gegenüber<br />
dem Kunden zusätzlich zu profilieren.<br />
Abwarten und beobachten<br />
Die Schweizer Wärmebranche packt diese<br />
Chance trotz Freiwilligkeit und des stetig<br />
steigenden Zeit- und Kostendrucks von<br />
sich aus und setzt auf das Verbundlabel. Der<br />
Bund könnte hier eine Möglichkeit zur direkten<br />
Einflussnahme auf die Energieeffizienz im<br />
Wärmebereich nutzen. Zwar bestehen hierzulande<br />
durch die Luftreinhalteverordnung<br />
und die MuKEn bereits teilweise Vorschriften,<br />
von Transparenz für den Kunden kann<br />
jedoch keine Rede sein. Was Einzelgeräte anbelangt,<br />
übernimmt nun die EU die Arbeit<br />
für die Schweiz. Es sind jedoch Systemkombinationen,<br />
die immer öfter zum Einsatz kommen<br />
und mit ihrer Individualität die Lösung<br />
der Zukunft sein werden. Hier wäre es durchaus<br />
sinnvoll, mit entsprechenden Vorschriften<br />
nicht nur zu steuern, sondern dem Konsumenten<br />
die Instrumente zur Entscheidung<br />
auch selbst in die Hand zu geben. Aus offiziellen<br />
Kreisen heisst es hierzu jedoch noch, dass<br />
man erst einmal die Entwicklung in der EU beobachten<br />
und Erfahrungen sammeln möchte.<br />
GebäudeKlima Schweiz ist gebündelte<br />
Fachkompetenz unter einem Dach und<br />
ist Wichtiger Aus- und Weiterbildungsträger.<br />
Als Schweizer Kompetenzzentrum<br />
für Heizung, Lüftung und Klima<br />
umfasst der Verband die Fachbereiche<br />
Wärmepumpen, thermische Solaranlagen,<br />
fossile Brennstoffe, Heizkörper und<br />
Flächenheizungen, Umwälzpumpen, Armaturen<br />
und Wärmezähler sowie Wohnraumlüftungen<br />
und Wassererwärmer.<br />
Die Mitgliedsfirmen stellen eine bedeutende<br />
Branche im Schweizer Arbeitsmarkt<br />
dar.<br />
Bilderquelle: Europäische Kommission<br />
Auswirkungen auch ohne Vorschriften<br />
Was aber bedeuten diese neuen Verordnungen<br />
für die Schweiz? Gültigkeit haben sie<br />
einzig innerhalb der EU. Nicht aber in der<br />
Schweiz. Vorläufig ist auch keine Übernahme<br />
vorgesehen. Das ändert aber wohl nichts daran,<br />
dass in naher Zukunft – spätestens ab<br />
September <strong>2015</strong> – auch in der Schweiz praktisch<br />
alle Einzelgeräte analog zur EU mit einer<br />
Energieetikette versehen sein werden.<br />
Schweizer Hersteller exportieren auch in die<br />
EU und Produkte aus der EU werden in der<br />
Schweiz verkauft. Der grenzübergreifende<br />
Handel bedeutet, dass die meisten Hersteller<br />
ihre Produkte allgemein nach den EU-Richtlinien<br />
herstellen und kennzeichnen werden.<br />
Für den Schweizer Markt wird hier, trotz fehlender<br />
Vorschriften, kaum eine Ausnahme gemacht.<br />
Anders sieht es bei den Systemkombinationen<br />
aus. Während bei den Einzelgeräten<br />
Energieetikette Verbundanlage<br />
aus Raumheizgerät,<br />
Temperaturregler und Solareinrichtung<br />
Energieetikette Verbundanlage<br />
aus Kombiheizgerät,<br />
Temperaturregler und Solareinrichtung<br />
der Hersteller für die Energieetikette und für<br />
die Einhaltung der Mindesteffizienzanforderungen<br />
zuständig ist, trägt beim Verbund-Label<br />
der Planer oder Installateur die Verantwortung<br />
für die korrekte Aufbereitung der<br />
Angaben. Schweizer Planer und Installateure<br />
sind durch die vorläufige Nicht-Übernahme<br />
der neusten EU-Verordnungen dazu nicht verpflichtet.<br />
Während die Energieetikette für Einzelgeräte<br />
durch den grenzüberschreitenden<br />
Handel also wohl auch hierzulande Einzug<br />
halten wird, bleiben Verbundlabel aussen vor.<br />
Die Erarbeitung des Verbundlabels bedeutet<br />
zwar ein Mehraufwand für den Fachspezialisten,<br />
ist gleichzeitig aber auch eine Chance,<br />
Schweizerischer Verband für<br />
Heizungs- Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Solothurnerstrasse 236<br />
4600 Olten<br />
Telefon 062 205 10 66<br />
Fax 062 205 10 69<br />
www.gebaeudeklima-schweiz.ch<br />
16 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Drei Beispiele für eine echte Energiewende!<br />
Europäischer Solarpreis für Giorgio<br />
Hefti, TRITEC AG, 4123 Allschwil<br />
Giorgio Hefti, Maschinenmechaniker<br />
und dipl. Elektroingenieur, arbeitete<br />
von 1988 bis 1990 für das «MEGAWATT-<br />
Projekt». Darauf gründete er die TRITEC<br />
AG und leitet diese seit 1993. TRITEC ist<br />
auf PV-Systeme spezialisiert und realisierte<br />
indirekt oder direkt weltweit über<br />
15 000 Anlagen mit einer Leistung von<br />
rund 400 MW. Diese installierten Solaranlagen<br />
übertreffen damit die jeweilige<br />
Leistung der drei Schweizer AKW, Beznau<br />
I + II und Mühleberg mit 365-373 MW!<br />
Für Giorgio Hefti kommen nur qualitativ<br />
hochstehende PV-Anlagen in Frage,<br />
weil nur sie langfristige Investitionserträge<br />
garantieren, wie z.B. die perfekt integrierte<br />
Solaranlage des Stade de Suisse<br />
in Bern, die 2005 den Europäischen Solarpreis<br />
gewann.<br />
Europäischer Solarpreis für 115%-PEB-<br />
Verwaltungsbau-Sanierung Flumroc,<br />
8890 Flums<br />
Das Verwaltungsgebäude der Flumroc<br />
AG wurde 2013 saniert. Dank optimaler<br />
Wärmedämmung mit U-Werten von 0.09<br />
bis 0.12 W/m²K konnte der Gesamtenergiebedarf<br />
von 340 000 kWh/a um 71% auf<br />
99 100 kWh/a reduziert werden. Die sorgfältig<br />
integrierte PV-Fassadenanlage erzeugt<br />
zusammen mit der 71 kWp-Dachanlage<br />
114 000 kWh/a. Das entspricht<br />
einer Eigenenergieversorgung von 115%.<br />
Die vorbildliche Wärmedämmung, die<br />
Solarfassade und die monokristalline<br />
PV-Dachanlage verwandeln das «energiefressende»<br />
Verwaltungsgebäude in<br />
einen wegweisenden PlusEnergie-Verwaltungsbau,<br />
mit einem Solarstromüberschuss<br />
für die angrenzende Flumroc-Fabrik.<br />
Vor der Sanierung: 340 000 kWh/a<br />
Europäischer Solarpreis für CO₂-freien<br />
Elektro-LKW Coop, 4002 Basel / 8953<br />
Dietikon<br />
Seit Januar 2014 setzt Coop für Warenlieferungen<br />
den 18-tönnigen Elektro-<br />
Lastwagen (LKW) E-Force mit einer 3<br />
kWp-PV-Anlage ein. Während ein 18 t-<br />
Diesel-LKW auf 100 km gut 30 l Diesel<br />
oder 300 kWh verbraucht und rund 100<br />
kg CO₂ emittiert, benötigt der 400 PS-<br />
Coop-Elektro-LKW noch 130 kWh. Dank<br />
Rekuperation und vorbildlich integrierter<br />
PV-Dachanlage können 30 kWh oder<br />
ein Viertel des Energieverbrauchs (zurück-)gewonnen<br />
werden. Der 300 kWstarke<br />
Elektro-LKW mit hocheffizienten<br />
BRUSA-Motoren konsumiert somit<br />
bloss 100 kWh oder ca. 10 l Diesel-Äquivalent<br />
auf 100 km. Die Solaranlagen von<br />
Coop erzeugen jährlich 3 500 000 kWh<br />
CO₂-freien Strom und decken ein Mehrfaches<br />
des LKW-Verbrauchs von 50 000<br />
kWh/a. Deshalb fährt dieser Coop-LKW<br />
jährlich 50 000 km CO₂-frei.<br />
Nach der Sanierung: 99 100 kWh/a<br />
Europäischer Solarpreis 2014 für<br />
<br />
Giorgio Hefti, Tritec AG, Allschwil/Bl<br />
<br />
115%-Plusenergie-Verwaltungsbau<br />
Flumroc, Flums/Sg<br />
<br />
Co₂-freier Elektro-Lkw Coop, Basel/Bs<br />
Am 24. November 2014 wurden in Rom die<br />
Europäischen Solarpreise für herausragendes<br />
Engagement im Bereich Erneuerbare Energien<br />
vergeben. Trotz 32 starken Konkurrenzprojekten<br />
aus verschiedenen EU-Ländern zählen<br />
gleich drei Schweizer zu den Gewinnern:<br />
Der Solarpionier Giorgio Hefti (Tritec AG), das<br />
PlusEnergie-Verwaltungsgebäude von Flumroc<br />
und der Coop-Elektro-Lastwagen mit einer<br />
Solaranlage auf dem Dach werden mit dem<br />
Europäischen Solarpreis 2014 ausgezeichnet:<br />
Giorgio Hefti, Mitgründer und CEO der<br />
TITEC AG, realisierte weltweit über 15 000<br />
Solaranlagen mit einer Leistung von rund<br />
400 MW. Dies übertrifft die jeweilige Leistung<br />
der ersten drei Schweizer AKW – Beznau<br />
I + II und Mühleberg – mit 365 bis 373<br />
MW! Nach dem Schweizer Solarpreis 2014<br />
in der Kategorie «Persönlichkeiten» wird<br />
Hefti nun auch mit dem Europäischen Solarpreis<br />
gewürdigt.<br />
Der 115%-PlusEnergieBau-Verwaltungsbau<br />
von Flumroc erhielt am 3. Oktober<br />
2014 von Paul Kalkhoven/Foster + Partners<br />
London den Norman Foster Solar<br />
Award. Dank einer vorbildliche Sanierung<br />
mit verstärkter Wärmedämmung, einer<br />
perfekt integrierten Solarfassade und einer<br />
monokristallinen PV-Dachanlage verwandelte<br />
sich das «energiefressende»<br />
Gebäude in einen PlusEnergie-Verwaltungsbau,<br />
der sogar einen Solarstromüberschuss<br />
für die Flumroc-Fabrik produziert.<br />
Der zweimotorige 300 kW-Elektro-LKW der<br />
Coop-Genossenschaft verfügt über 400 PS<br />
und erweist sich als grösste auf der Stras se<br />
fahrende PV-Anlage der Schweiz. Mit<br />
50 000 kWh/a fährt der Elektro-LKW jährlich<br />
rund 50 000 km CO₂-frei. Der Coop-<br />
LKW fährt mit einem Drittel des Kraftstoffverbrauchs<br />
eines vergleichbaren LKW.<br />
Neben einem Schweizer Solarpreis erhält<br />
Coops Elektro-LKW auch den Europäischen<br />
Solarpreis 2014.<br />
Solar Agentur Schweiz<br />
Sonneggstrasse 29<br />
8006 Zürich<br />
Telefon 044 252 40 04<br />
Fax 044 252 52 19<br />
info@solaragentur.ch<br />
www.solaragentur.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
17
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Dachsanierung mit Mehrwert<br />
Bildquelle: BE Netz<br />
BE Netz – Portfolio<br />
Wir beraten, planen und installieren<br />
<br />
Photovoltaik-Anlagen für Solarstrom<br />
<br />
Thermische Solaranlagen für Warmwasser<br />
und Heizung<br />
<br />
Heizungsanlagen mit erneuerbaren<br />
Energien (Holz, Pellets, Wärmepumpen)<br />
<br />
Fachberatung und Konzepte für Firmen,<br />
Bauherren, Städte und Gemeinden<br />
Welche Energieträger – einzeln oder in<br />
Kombination – für Sie in Frage kommen,<br />
klärt unser Team von Fall zu Fall neu und<br />
stets systemunabhängig. Wir begleiten<br />
Sie von der Entscheidung bis zur Inbetriebnahme<br />
der neuen Anlage.<br />
Das Einfamilienhaus in der Stadt Luzern<br />
war in die Jahre gekommen – eine energetische<br />
Sanierung stand an. Mit BE Netz<br />
fanden die Besitzer eine Ansprechpartnerin,<br />
die nach einer eingehenden Analyse<br />
und Beratung ein gesamtheitliches Sanierungsprojekt<br />
erarbeitete. Das Konzept sah<br />
eine Erdsonden-Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage<br />
und eine thermische Solaranlage<br />
sowie eine vollständige Dachsanierung<br />
vor.<br />
Erstens kommt es anders, zweitens als man<br />
denkt! Am Anfang stand die Idee, Strom aus<br />
der Sonne zu produzieren. Bei der Objektaufnahme<br />
vor Ort stellte man jedoch fest, dass<br />
das gesamte Dach sanierungsbedürftig ist<br />
und erneuert werden sollte. Auch stand der<br />
Ersatz der bestehenden Ölheizung an.<br />
Komplettes Angebot aus einer Hand<br />
BE Netz erarbeitete also ein Konzept, welches<br />
einerseits das Dach für die solare Einbindung<br />
für Warmwasser und Strom und anderseits<br />
die gespeicherte Energie im Erdreich mittels<br />
Wärmepumpe für die Heizung nutzt. Ebenfalls<br />
wurde eine komplette Dachsanierung miteinbezogen.<br />
In einem weiteren Schritt konnten<br />
die Arbeiten aus einer Hand ausgeführt werden.<br />
Technische Angaben<br />
Die 10 kWp Solarstromanlage mit einer Modulfläche<br />
von 65 m² versorgt das ganze Haus<br />
inklusive Einliegerwohnung mit Strom vom<br />
Dach. Die Sonne erwärmt das Brauchwasser<br />
für den Bedarf einer 4-köpfigen Familie mit<br />
einer 5.0 m² grossen thermischen Solaranlage.<br />
Geheizt wird mit der Erdsonden-Wärmepumpe,<br />
welche die Wärme aus 250 m Tiefe holt<br />
und nutzt. Das Dach sanierte die Wolhuser<br />
Zihlmann AG, ein langjähriger Partner der BE<br />
Netz für Dacharbeiten. Die anderen Arbeiten<br />
wurden durch BE Netz selbst ausgeführt.<br />
Möchten auch Sie Ihr Haus energetisch<br />
und umweltfreundlich aufwerten und wünschen<br />
Sie nur einen Ansprechpartner? Rufen<br />
Sie uns an.<br />
BE Netz AG<br />
Industriestrasse 4<br />
6030 Ebikon LU<br />
Telefon 041 319 00 00<br />
www.benetz.ch<br />
ewz speichert Sonnenlicht für die erneuerbare Zukunft<br />
– Pilotprojekt Batteriespeicher<br />
ewz hat den grössten Batteriespeicher der<br />
Schweiz installiert. Dieser soll in einem Zürcher<br />
Quartier die schwankende Solarstromproduktion<br />
zeitlich auf den Strom- bedarf<br />
des Quartiers abstimmen. Um die Energiewende<br />
zu schaffen, ist der Einsatz von solchen<br />
neuen Energiespeichern notwendig.<br />
ewz testet im Jahr <strong>2015</strong> einen neuen Lithium-<br />
Ionen-Batteriespeicher in einer Überbauung<br />
der ABZ Allgemeine Baugenossenschaft<br />
Zürich in Zürich-Affoltern. Es ist der derzeit<br />
grösste Batteriespeicher der Schweiz: Die Kapazität<br />
von 719 Kilowattstunden entspricht<br />
dem Tagesstrombedarf von 75 Familienhaushalten.<br />
Im Gegensatz zu vorhandenen Speichern<br />
ähnlicher Grösse wird der ewz-Speicher<br />
ins Gebäude integriert und nicht als Containerbau<br />
realisiert. Das Projekt berücksichtigt<br />
damit die begrenzten Platzverhältnisse und<br />
Vorschriften in der Stadt.<br />
Pilotprojekt Batteriespeicher: Die Stromproduktion dieser Solaranlagen kann neu gespeichert werden.<br />
18 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Der Batteriespeicher soll in diesem Quartier<br />
mit vielen Solarstromanlagen ermöglichen,<br />
dass die lokal produzierte Solarenergie auch<br />
vollständig lokal genutzt werden kann. Bei<br />
hoher Sonneneinstrahlung produzieren Solarstromanlagen<br />
eine grosse Menge Energie.<br />
Wenn die Anwohnerinnen und Anwohner<br />
diese nicht zeitgleich nutzen, müsste der<br />
Überschuss ohne Speicherung ins übergeordnete<br />
Netz eingespeist werden. Bei einer sehr<br />
hohen Anzahl Solarstromanlagen wäre ein<br />
Netzausbau nötig, um die kurzzeitige, aber<br />
hohe Spitzenlast zu bewältigen. Dies hätte<br />
Energieverluste und höhere Kosten zur Folge.<br />
Gebaut wurde der neue Lithium-Ionen-Batteriespeicher<br />
von der Helion Solar AG im Auftrag<br />
von ewz (www.helion-solar.ch).<br />
Energiespeicher spielen wichtige Rolle<br />
in Energiestrategie 2050<br />
Die Energiestrategie 2050, die den Ausbau der<br />
Produktion aus erneuerbaren Energien vorsieht,<br />
bedingt gleichzeitig den vermehrten<br />
Einsatz von Energiespeichern. Darauf hat der<br />
Bundesrat in seiner Botschaft zur Energiestrategie<br />
hingewiesen. ewz arbeitet intensiv auf<br />
eine erneuerbare Zukunft hin und modernisiert<br />
deshalb laufend das Stromnetz. Dazu gehören<br />
neben dem Batteriespeicher-Pilotprojekt<br />
beispielsweise die Umstellung auf Smart<br />
Meter, also intelligente Stromzähler, und das<br />
Pilotprojekt «WarmUp2». Bei letzterem wird<br />
getestet, wie bestehende Wärmepumpen in<br />
der Stadt Zürich flexibel eingesetzt werden<br />
können. So könnte beispielsweise die unregelmässig<br />
vorkommende Überschussproduktion<br />
von Solar- und Windanlagen genutzt werden,<br />
um Warmwasserboiler aufzuladen.<br />
Holzenergie bleibt trotz tiefem Ölpreis<br />
eine rentable Alternative<br />
Sinkende Heizölpreise mitten im Winter bilden<br />
in der Tat ein seltenes Szenario. Grund<br />
dafür ist hauptsächlich das Überangebot<br />
an Erdöl auf den globalen Rohstoffmärkten.<br />
Wie lange dieser Trend noch anhält,<br />
darüber streiten sich Analysten und Spekulanten<br />
gleichermassen. Abseits dieser<br />
unwägbaren Achterbahnfahrten auf den<br />
Weltmärkten setzt die Holzenergie weiterhin<br />
auf Preisstabilität und nachhaltiges<br />
Wirtschaften. Wer also langfristig plant,<br />
heizt auch in Zukunft mit Holz aus der Region.<br />
Nachhaltige Wärme bei stabilen<br />
Brennstoffpreisen<br />
Während in den vergangenen Jahrzehnten<br />
der Erdölpreis enormen Fluktuationen ausgesetzt<br />
war, entwickelten sich die Preise für<br />
Hackschnitzel oder Pellets vergleichsweise<br />
stabil – und bleiben dank unabhängiger Rohstoffversorgung<br />
auch in Zukunft weitgehend<br />
kalkulierbar. Zudem haben moderne, richtig<br />
betriebene Holz- oder Pelletheizungen einen<br />
hohen Wirkungsgrad und sind sparsam<br />
im Verbrauch, was sie zu einer gänzlich wirtschaftlichen<br />
Alternative machen. Nicht zuletzt<br />
leisten Holzheizungen einen aktiven<br />
Beitrag zum nachhaltigen Schutz unseres Klimas:<br />
Denn heizen mit Holz verläuft im Kreislauf<br />
der Natur und ist deshalb CO₂-neutral.<br />
Anders als Erdöl, das sich über Millionen von<br />
Jahren unter hohem Druck gebildet hat und<br />
nun innert weniger Generationen verbraucht<br />
wird, wächst das genutzte Holz nach und bindet<br />
dabei gleich viel Kohlendioxid, wie beim<br />
Verbrennen freigesetzt wird.<br />
Ölpreis wird wieder steigen<br />
Trotz anhaltender Krisen, kriegerischer Konflikten<br />
oder Krankheitsepidemien in wichtigen<br />
Ölförderländern bleibt das Erdölangebot<br />
bislang auf hohem Niveau. Gleichzeitig sinkt<br />
die globale Nachfrage, weil in vielen Ländern<br />
zurzeit Konjunkturflaute herrscht. «Aufgrund<br />
der aktuellen Entwicklungen dürfte wohl der<br />
Anreiz, in alternative Energieformen zu investieren,<br />
vorübergehend sinken», meint Olivier<br />
Cadot, Direktor des Lausanner Konjunkturforschungsinstituts<br />
Créa. Vor allem jene Firmen,<br />
die bisher noch wenig bis gar nichts in<br />
die Energiewende investiert haben, könnten<br />
sich in ihrer abwartenden Haltung bestätigt<br />
fühlen. Doch der Schein trügt: Das «Schwarze<br />
Gold» wird knapp, der weltweite Energiehunger<br />
steigt – und damit irgendwann auch<br />
der Ölpreis. Diese Marktentwicklung erwartet<br />
auch Horst Jauschnegg, Vorsitzender<br />
des Österreichischen Biomasse-Verbandes:<br />
«Erdöl wird aufgrund von Konflikten, steigender<br />
weltweiter Nachfrage vor allem aus den<br />
Schwellenländern, durch das Erreichen des<br />
Erdöl-Fördermaximums und die nötige CO₂-<br />
Reduktion noch wesentlich teurer werden, als<br />
dies bereits der Fall ist.»<br />
Heizen mit Holz lohnt sich<br />
Sich langfristig auf einen günstigen Ölpreis<br />
zu verlassen ist unrealistisch. Hingegen sprechen<br />
für Wärme aus Holz, die älteste Energiequelle<br />
der Menschen, gleich mehrere gute<br />
Gründe: Zum einen entwickeln sich die Energieholzpreise<br />
stabil, wodurch die Investitionskosten<br />
innert absehbarer Zeit amortisiert<br />
werden. Zum anderen verhindern saubere<br />
Holzheizungen die Freisetzung von mehreren<br />
Tonnen Kohlendioxid und reduzieren damit<br />
die externen Kosten, die durch die Energieanwendung<br />
für Gesundheit, Umwelt und<br />
Gesellschaft verursacht werden. Es empfiehlt<br />
sich daher weitsichtig zu denken, auf anhaltende<br />
Rendite zu setzen und auch die externen<br />
Kosten bei Preisvergleichen in die Überlegungen<br />
mit einzubeziehen.<br />
Weitere gute Argumente für Heizen mit Holz<br />
finden Sie auf unserer Webseite unter<br />
www.holzenergie.ch<br />
Fotos: pro pellets, Austria<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
19
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Ich bin auch ein Kraftwerk<br />
Der sanierte Geschäftssitz der Flumroc in Flums is ein Plusenergie-Gebäude.<br />
Plusenergie-Gebäude haben neben ihrem<br />
Primärnutzen als Haus die Eigenschaft,<br />
mehr Energie zu produzieren, als ihr Betrieb<br />
beansprucht. Die Hoffnungen, dass<br />
sie den zukünftigen Energiebedarf decken<br />
helfen, sind reell. Dies erfährt man an den<br />
Kursen zum Plusenergie-Gebäude, die der<br />
energie-cluster.ch organisiert.<br />
von Manuel Pestalozzi*<br />
Das Plus deutet es an: Beim summa summarum<br />
energieproduzierenden Bau wird gemessen,<br />
gerechnet und bilanziert – schliesslich<br />
muss der versprochene Überschuss hieb<br />
und stichfest nachgewiesen werden, soll der<br />
Foto: Flumroc<br />
Begriff Plusenergie-Gebäude (PEG) eine seriöse<br />
Grösse in der heimischen Energielandschaft<br />
werden. Dass die Aufgabe weit mehr als<br />
technischen Schnickschnack und buchhalterische<br />
Akrobatik beinhaltet, hat sich möglicherweise<br />
noch wenig herumgesprochen. Jedenfalls<br />
tauchten am gut besuchten Kurs, der am<br />
4. Februar <strong>2015</strong> in Zürich durchgeführt wurde,<br />
nur wenig Architekten auf – und das weibliche<br />
Geschlecht war sehr deutlich in der Minderzahl.<br />
Dabei können PEG als Aufgabe auch für Gestalterinnen<br />
und Gestalter sexy sein. Dies erwies<br />
sich im Laufe des Kurses; mit verschiedenen<br />
gebauten Beispielen, etwa der Umwelt<br />
Arena in Spreitenbach oder dem sanierten Geschäftssitz<br />
der Flumroc in Flums, wurde dokumentiert,<br />
dass sich die Energieerzeugung als<br />
integraler Bestandteil eines architektonischen<br />
Konzepts interpretieren lässt. Im Fokus steht<br />
insbesondere die Gebäudehülle, die sich als<br />
stromproduzierende Photovoltaik-Oberfläche<br />
anbietet. Das ist weit mehr als eine effekthascherische<br />
Alibiübung; der Kurs des energiecluster.ch<br />
schenkte der ökonomischen Komponente<br />
des PEG gebührend Beachtung. Die<br />
Preise von Photovoltaik-Modulen ist im Sinken<br />
begriffen, Ökonomen zeigen sich überzeugt<br />
– und belegen es mit Zahlen – dass sich die<br />
Investition in den Haus-Zusatznutzen Kraftwerk<br />
lohnt.<br />
Auch der politische Hintergrund der PEG-<br />
Idee kommt im Kurs nicht zu kurz. Die Energiewende<br />
ist in aller Munde; stromproduzierende<br />
Häuser werden als Möglichkeit gesehen, Lücken<br />
in der Versorgung nach dem Rückgang<br />
des Verbrauchs fossiler Energieträger und mit<br />
dem Ausstieg aus der Atomkraft adäquat zu<br />
füllen. Deshalb fliessen auch Förderbeiträge<br />
an Gebäudeprojekte, die auf die Erzeugung<br />
elektrischen Stroms ausgerichtet sind, für die<br />
Überschüsse, die ins Netz eingespeist werden,<br />
gibt es Vergütungen.<br />
Architektinnen und Architekten obliegt es<br />
häufig, ihre Bauherrschaften zu beraten. Man<br />
darf es heute als eine Pflicht bezeichnen, dass<br />
sie auf die Option PEG im mindesten hinweisen.<br />
Die Kompetenz dazu können sie sich in<br />
Kursen wie jenen des energie-cluster.ch erwerben.<br />
* Manuel Pestalozzi, dipl. Arch. ETHZ<br />
und Journalist BR SFJ, betreibt die Einzelfirma<br />
Bau-Auslese Manuel Pestalozzi<br />
(http://bau-auslese.ch)<br />
Luftreinhaltung, Energie- und Klimapolitik<br />
passen zusammen<br />
Christoph Aeschbacher, Dipl. Ing. ETH,<br />
Geschäftsführer<br />
Eine Medienmitteilung der Akademien der<br />
Wissenschaften Schweiz fordert die Übereinstimmung<br />
von Luftreinhaltung mit der<br />
Umsetzung der energie- und klimapolitischen<br />
Ziele. Holzenergie Schweiz unterstützt<br />
diese Forderung. Allerdings muss die<br />
pauschalisierende Aussage zu den Holzfeuerungen<br />
im Zusammenhang mit der Feinstaub-Thematik<br />
stark relativiert werden.<br />
Für mehr Informationen<br />
Holzenergie Schweiz betreibt seit mehr<br />
als 35 Jahren einen professionellen Informations-<br />
und Beratungsdienst.<br />
Für den korrekten Betrieb Ihrer Holzheizung<br />
stehen zahlreiche Merkblätter,<br />
Broschüren und weiterführende Unterlagen<br />
zur Verfügung.<br />
Holzenergie Schweiz setzt sich seit Jahren<br />
für eine bessere Abstimmung der Energie-,<br />
Ressourcen- und Luftreinhaltepolitik ein.<br />
Dabei gehören verschiedene Massnahmen<br />
zum Portfolio: Einerseits fördert Holzenergie<br />
Schweiz die Verwendung von Holz als Energieträger<br />
in all seinen Verwendungsarten<br />
und Facetten durch Information und Beratung,<br />
andererseits wird auch bezüglich Luftreinhaltethemen<br />
laufend informiert und aufgeklärt.<br />
Betreibern von Kleinholzfeuerungen,<br />
welche von der EKL angeprangert wurden,<br />
stehen verschiedene Merkblätter zur Verfügung,<br />
welche von «Keine Abfälle in den Ofen»<br />
bis hin zum «Richtig Anfeuern» reichen.<br />
Einen massgeblichen Einfluss auf die Emissionen<br />
hat der Betreiber. Insbesondere mit<br />
der richtigen Anfeuermethode und gut getrocknetem,<br />
naturbelassenem Holz lassen sich<br />
diese bis zu 90% reduzieren. Neue qualitätsgeprüfte<br />
Anlagen erfüllen wesentlich strengere<br />
Vorschriften als durchschnittliche Anlagen.<br />
Deshalb plädiert Holzenergie Schweiz<br />
für eine konsequente Anlagenersatzpflicht<br />
alter Feuerungsgeräte. Anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
2014 hat Herr Prof. Dr. med.<br />
Nino Künzli, Präsident der Eidgenössischen<br />
Kommission für Lufthygiene EKL, ebenfalls einen<br />
umfänglichen Ersatz von alten Holzfeuerungen<br />
gefordert. Verbunden mit einer Schulung<br />
des Betreibers bei der Inbetriebnahme<br />
der Neuanlagen liessen sich die Emissionen<br />
um über 90% senken.<br />
20 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Heizung, Lüftung, erneuerbare Energien<br />
Grosse Hackschnitzelfeuerungen und Pelletheizungen<br />
erreichen sehr geringe Emissionswerte.<br />
Deshalb empfiehlt Holzenergie<br />
Schweiz Gebäudeeigentümern sich nach<br />
Möglichkeit an ein Fernwärmenetz anzuschliessen.<br />
Dabei werden von einer zentralen<br />
(grossen) Heizung aus ganze Quartiere oder<br />
Stadtteile beheizt und das sehr sauber und<br />
effizient. Höchste Wirkungsgrade und strenge<br />
Vorschriften für sehr tiefe Emissionen, welche<br />
Quelle: Holzenergie Schweiz<br />
sich nur mit entsprechenden Filtersystemen<br />
erreichen lassen, machen diese Option zu einer<br />
sowohl energie- und klimapolitisch aber<br />
auch luftreinhaltungstechnisch korrekten und<br />
überzeugenden Heizungslösung.<br />
Damit zeigt sich, dass die vier Pfeiler Anlagenbetreiber<br />
und Brennstoff, Anlagequalität,<br />
Altanlagenersatz sowie Luftreinhaltevorschriften<br />
zusammen für eine nachhaltige und saubere<br />
Holzenergienutzung auch in Bezug auf<br />
die Luftqualität einstehen.<br />
Saubere Energie im Sinne der Klima-, Energie- und Luftreinhaltepolitik: Holz aus dem Wald.<br />
Holzenergie Schweiz<br />
Neugasse 6<br />
8005 Zürich<br />
Telefon 044 250 88 11<br />
Fax 044 250 88 22<br />
info@holzenergie.ch<br />
www.holzenergie.ch<br />
AROTEC, der Spezialist für Abluft- und<br />
Zuluftdecken mit Lichtbandsystem<br />
Das flexible AROlight Lichtbandsystem lässt<br />
sich auf vielfältige Weise in die AROceiling-Decke<br />
integrieren. Als Lichtband mit fertig verdrahteten<br />
Beleuchtungskomponenten, die in<br />
die stranggepressten Aluminiumkanäle eingesetzt<br />
werden, eingebaut zwischen den Abluftkanälen<br />
oder in den querliegenden Deckenplatten.<br />
Um mit den Komponenten AROceiling und<br />
AROlight im jeweils vorhandenen Raum die<br />
spezifisch beste Lösung zu realisieren, steht<br />
die AROTEC AG mit ihren Erfahrungen der Bauherrschaft,<br />
den Architekten, Ingenieuren und<br />
den Deckenmontageunternehmen als Dienstleister<br />
mit einem umfangreichen Leistungsangebot,<br />
von der Erstellung der Grundrisse und<br />
Schnittpläne bis hin zur Bauabnahme, in allen<br />
Phasen des Projekts kompetent zur Seite.<br />
Mit den beiden Komponenten AROceiling<br />
und AROlight bietet die AROTEC AG die Basis<br />
für Abluft- und Zuluftdecken mit integrierten<br />
Leuchtbändern, für technisch und hygienisch<br />
perfekten Lösungen in Gastroküchen, Metzgereien,<br />
Bäckereien und Räumen der industriellen<br />
Kochvorfertigung. Dabei bilden die<br />
Kanalsegmente des AROceiling-Systems die<br />
Tragelemente für die gesamte Abluftdeckenkonstruktion.<br />
AROTEC AG<br />
Sagistrasse 4<br />
6275 Ballwil<br />
Telefon 041 449 49 00<br />
Fax 041 449 49 19<br />
info@arotec.ch<br />
www.arotec.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
21
INFO<br />
Infostelen für Aussenanwendungen<br />
Autor: Andreas Leu<br />
Innerhalb von Gebäuden haben Digital-Signage-Lösungen<br />
der Ruf Multimedia seit längerem<br />
einen festen Platz und erfreuen sich<br />
sowohl beim Besucher als auch beim Anwender<br />
grosser Beliebtheit. Vermehrt suchen<br />
Stadt- und Gemeindeverwaltungen<br />
auch nach Digital-Signage-Lösungen im<br />
öffentlichen Raum – mit dem Ziel, ihre Einwohner<br />
und Besucher im Aussenbereich auf<br />
einfache und flexible Art zu informieren,<br />
so zum Beispiel auch in der Gemeinde Wettingen<br />
AG zur aktiven Standortförderung.<br />
Eine digitale Stele deckt moderne Informationsbedürfnisse<br />
der Bevölkerung wie Hinweise<br />
auf Abstimmungen, Vorankündigung auf Veranstaltungen,<br />
Meldungen der Polizei sowie<br />
touristische Informationen ab. Zunehmend<br />
werden solche Systeme auch für Aussenanwendungen<br />
eingesetzt. Aufgrund härterer<br />
Umweltbedingungen sind die Anforderungen<br />
an das System wesentlich höher.<br />
Die Outdoor-Infostele in Wettingen muss bei allen Aussenbedingungen<br />
einwandfrei funktionieren. (Quelle: Ruf Multimedia)<br />
Digital Signage – flexibel und schnell<br />
Digital-Signage-Lösungen haben entscheidende<br />
Vorteile gegenüber konventionellen<br />
Plakaten und Tafeln im öffentlichen Raum. Anstatt<br />
den personalintensiven Entwurfs-, Druck-<br />
Die MultiWeb-Planungssoftware bietet dem Anwender eine<br />
Echzeitvorschau, um seine Bildschirminhalte vorgängig zu<br />
überprüfen. (Quelle: Ruf Multimedia)<br />
und Montageprozess zu durchlaufen, können<br />
Inhalte auf elektronischen Anzeigen von einer<br />
Person vom Arbeitsplatz aus auf Knopfdruck<br />
geändert werden. Der administrative Aufwand<br />
wird reduziert und vom Entwurf bis zur Publikation<br />
vergehen nur wenige Minuten.<br />
Wetterfeste Infostelen<br />
Eine Multimedia Outdoorstele im Freien, wie<br />
sie in der Gemeinde Wettingen vorzufinden<br />
ist, muss bei jeder Witterung zuverlässig funktionieren.<br />
Im wetterfesten Gehäuse ist ein leistungsfähiger<br />
Single-Board Computer mit zwei<br />
Gigabyte RAM und einer 250 Gigabyte Harddisk<br />
installiert. Die Stele verfügt über einen<br />
40 Zoll Monitor mit einer Leuchtdichte von bis<br />
zu 5.000 cd/m² (Candela pro Quadratmeter).<br />
Somit sind die Informationen auch bei voller<br />
Sonneneinstrahlung gut lesbar. Ein spezielles<br />
Sicherheitsglas schützt vor Vandalismus. Integrierte<br />
Sensoren regeln die Lichtleistung der<br />
Displays analog zum Umgebungslicht. Spezielle<br />
Schutzsysteme und ein ausgeklügeltes<br />
Temperaturmanagement sorgen für reibungslosen<br />
Betrieb. Dank einem Konvektions-Kühlsystem<br />
kommt die Stele ohne den Einsatz einer<br />
energieintensiven Klimaanlage aus. Die<br />
Stele funktioniert innerhalb eines Temperaturbereiches<br />
von –30 bis 50 Grad Celsius. Für die<br />
Kommunikation zum Planungs-PC wurde eine<br />
GSM-Verbindung in das MultiWeb-System integriert.<br />
Die MultiWeb-Software sorgt dabei<br />
für einen effizienten Datenverkehr.<br />
Komfortables Planungstool<br />
Die MultiWeb-Planungssoftware bietet eine<br />
grosse Anzahl von Möglichkeiten, ist aber<br />
trotzdem für den Anwender einfach zu bedienen,<br />
da das Look & Feel dem Kalender von MS<br />
Outlook angelehnt ist. Die Umgebung für die<br />
Planung der Bildschirminhalte ist somit dem<br />
Anwender bestens vertraut. Die Inhalte wie<br />
Bilder, Videos, Präsentationen etc. werden einfach<br />
mit Drag & Drop in den Kalender eingefügt.<br />
Dank der Vorschaufunktion lässt sich die<br />
effektive Darstellungsform der Anzeigen simulieren.<br />
Falls ein wichtiges Ereignis umgehend<br />
kommuniziert werden muss, übernimmt der<br />
Prioritätenplaner diese Aufgabe vollautomatisch.<br />
Die bestehende Agenda bleibt indessen<br />
unverändert. Dank dynamischem Bildsplitting<br />
erhält der Benutzer eine hohe Flexibilität bei<br />
der Definition des Layouts auf den Monitoren.<br />
Die Bildschirmaufteilung lässt sich jederzeit<br />
ändern. Seit kurzem ist die neueste Version<br />
2.1 verfügbar und bietet unter anderem<br />
folgende Features:<br />
MultiWeb beherrscht das Live-Streaming<br />
von Inhalten aus externen Quellen wie TV<br />
oder DVD.<br />
Es lassen sich Playlisten mit dynamischem<br />
Inhalt erstellen.<br />
Lauftexte können auch RSS-Feeds beinhalten<br />
und lassen sich als Serientermin planen.<br />
Die Sprache im MultiWeb Planer lässt sich<br />
für jeden Benutzer individuell einstellen.<br />
Die Mehrsprachigkeit wird auf Stufe Benutzer<br />
durch User-Login gesteuert.<br />
Diese und weitere Eigenschaften helfen dem<br />
Anwender die Inhalte komfortabel anzupassen<br />
und innert Minuten auf den Monitoren<br />
zu ändern.<br />
MultiWeb – das Multimedia-<br />
Gesamtsystem<br />
Info-Aussenstelen sind nicht nur für öffentliche<br />
Verwaltungen interessant. Banken, Spitäler<br />
oder Unternehmen erhalten mit MultiWeb<br />
ein modernes, komfortables und flexibles Gesamtsystem<br />
mit allen zugehörigen Dienstleistungen,<br />
um ihren Besuchern zum richtigen<br />
Zeitpunkt die richtigen Informationen zu bieten.<br />
Die Gemeinde Wettingen präsentiert zum<br />
Beispiel Informationen über eine anstehende<br />
Ausstellung in der lokalen Kunstgalerie, Zeiten<br />
und Preise von Führungen auf der Wettinger<br />
Klosterhalbinsel, aktuelle Stellenangebote<br />
der Gemeindeverwaltung und Fotoimpressionen<br />
der Sehenswürdigkeiten im Ort.<br />
Ruf Multimedia AG<br />
Rütistrasse 13<br />
8952 Schlieren<br />
Telefon 044 733 82 00<br />
Fax 044 733 82 10<br />
info@ruf.ch<br />
www.ruf.ch<br />
22 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
MultiWeb orientiert unter<br />
freiem Himmel<br />
MultiWeb – die passende, schlüsselfertige Lösung<br />
informiert innerhalb und ausserhalb von Gebäuden.<br />
■ Wetterbeständige, robuste Bauweise<br />
■ Individuelles Design<br />
■ Einfache intuitive Bedienung<br />
■ Frei gestaltbarer Content<br />
■ Umfassender Service<br />
MultiWeb – Die Digital Signage Gesamtlösung<br />
braincom.ch<br />
Ruf Gruppe, Rütistrasse 13, CH-8952 Schlieren, www.ruf.ch, info@ruf.ch, Tel. +41 44 733 81 11<br />
Alarmzentrale<br />
Für Ihre Sicherheit – rund um die Uhr<br />
Damit bei einem Ereignis kein grösserer Schaden entsteht, ist eine blitzschnelle<br />
Reaktion entscheidend. 365 Tage im Jahr!<br />
alarm<br />
Professionelle Alarmbearbeitung<br />
control<br />
Fernüberwachung technischer Anlagen<br />
care<br />
Schutz für allein arbeitende oder betagte Personen<br />
multicall<br />
Gruppenmobilisierung für Krisenstäbe<br />
support line<br />
Pikettdienst mit Mehrwert<br />
Kontaktieren Sie uns!<br />
Gerne bieten wir Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lösung an.<br />
Certas AG, Kalkbreitestrasse 51, Postfach, 8021 Zürich<br />
T. +41 44 637 37 75, F. +41 44 637 37 38, marketing@certas.ch, www.certas.ch
INFO<br />
Sichere, schnelle Reaktion im Ernstfall<br />
Mit einem Anschluss an die Certas Alarmund<br />
Einsatzzentralen wird sichergestellt,<br />
dass Alarmmeldungen ankommen und<br />
auch professionell bearbeitet werden. Die<br />
modernste und beste Alarmanlage nützt<br />
nichts, wenn Alarmmeldungen im Ernstfall<br />
ins Leere laufen. Damit bei einem Ereignis<br />
kein grösserer Schaden entsteht, ist<br />
eine blitzschnelle Reaktion entscheidend.<br />
Die redundant arbeitenden Alarm- und Einsatzzentralen<br />
der Certas AG in Zürich, Lausanne<br />
und Lugano sind Dienstleistungscenter,<br />
die dem neusten Technologie- und<br />
Sicherheitsstandard entsprechen. Sie sind<br />
verantwortlich für den Empfang und die Verarbeitung<br />
von Meldungen und Signalen aus<br />
Alarm- und technischen Überwachungsanlagen.<br />
Die Certas Alarmzentralen sind daher auf<br />
dem neusten Stand der Technik, da die Certas<br />
höchste Ansprüche an die Verfügbarkeit ihrer<br />
Alarmierungsnetze stellt.<br />
Einbruchschutz<br />
Was tun, wenn die Hausbewohner nicht anwesend<br />
sind und in das Haus oder die Wohnung<br />
eingebrochen wird? Mit CERTAS alarm<br />
gibt es Schutz vor den verschiedensten Bedrohungen.<br />
Die Alarmmeldungen werden<br />
rund um die Uhr, sicher und zuverlässig,<br />
bearbeitet. Die Alarmierungsmassnahmen<br />
werden nach den Vorgaben der Kunden<br />
umgesetzt. So können Interventionskräfte<br />
sofort ausrücken oder es wird zuerst eine<br />
Alarminformation ausgelöst. Das intelligente<br />
System filtert falsche Alarmmeldungen heraus,<br />
so dass der Kunde nicht für überflüssige<br />
und teure Interventionseinsätze aufkommen<br />
muss.<br />
Katastrophenschutz<br />
Was tun in einer Katastrophensituation, in der<br />
man nicht lange überlegen kann und schnell<br />
reagieren muss? CERTAS multicall veranlasst<br />
auch in diesem Fall die notwendige Unterstützung.<br />
Der Alarmierungsdienst bietet Krisenstäbe,<br />
Notfallorganisationen und Rettungsdienste<br />
in kürzester Zeit auf.<br />
24-Stunden-Betrieb in der Certas Alarm-und Einsatzzentrale.<br />
Personenschutz<br />
Was tun bei einem Stromschlag, einem Ausrutscher<br />
oder einer Kopfverletzung durch einen<br />
herabgestürzten Gegenstand? CERTAS<br />
care bietet individuellen Schutz, speziell für<br />
allein arbeitende Fachkräfte, an Gefahrenplätzen.<br />
Damit exponierte Mitarbeiter den Gefahren<br />
trotz der Abwesenheit anderer Mitarbeiter<br />
nicht schutzlos ausgeliefert sind, tragen<br />
sie ein auf ihr Umfeld abgestimmtes Personennotrufsystem.<br />
Mit nur einem Knopfdruck<br />
wird der Alarm sofort an die Certas Alarmzentrale<br />
übermittelt und Hilfe aufgeboten.<br />
Anlagenschutz<br />
Was tun, wenn ein kleines Leck in der Gasleitung,<br />
ein Defekt an einer Haustechnikanlage<br />
oder eine Störung an einer automatisierten<br />
Produktionslinie auftritt? CERTAS control<br />
überwacht fast alle Anlagetypen aus der Entfernung.<br />
Die leistungsfähigen Alarm- und<br />
Einsatzzentralen empfangen Störungsmeldungen<br />
der Anlagen rund um die Uhr. Bei<br />
Ereignissen wie Lecks an Gas- , Wasser- und<br />
Ölleitungen, Hochwasser, Ausfall oder Störungen<br />
von Kühlungs-, Heiz- und Produktionsanlagen<br />
sowie von Meldegeräten wird sofort<br />
eine technische Intervention ausgelöst.<br />
Dadurch werden Personen und Anlagen vor<br />
grösserem Schaden bewahrt.<br />
Weitere Informationen:<br />
Certas AG<br />
Schweizerische Alarm- und Einsatzzentrale<br />
Kalkbreitestrasse 51<br />
8003 Zürich<br />
Telefon 044 637 37 75<br />
Fax 044 637 37 38<br />
info@certas.ch<br />
www.certas.ch<br />
Mehr Wohlbefinden dank optimaler Raumakustik<br />
Hinhören: Seit Anfang Jahr sorgt das Luzerner<br />
Unternehmen Bellton AG mit massgeschneiderten<br />
Lösungen im Bereich<br />
Raumakustik für mehr Wohlbefinden in<br />
öffentlichen und privaten Räumen. Kennzeichnend<br />
für das Raumerlebnis von Bellton<br />
ist der Zweiklang von hervorragender<br />
Akustik und gutem Design. International<br />
vernetzt mit führenden Herstellern, bietet<br />
Bellton in den drei Dimensionen Decke,<br />
Wand und Raum die beste Lösung zum besten<br />
Preis.<br />
In der modernen Architektur geben Bodenbeläge<br />
und Wandflächen aus schallharten Materialien<br />
wie Beton, Glas und Stahl den Ton an.<br />
Schlechte Sprachverständlichkeit und unzumutbare<br />
Lärmsituationen sind die Folge.<br />
«Der Radiergummi auf dem Schreibtisch ist<br />
oft der einzige Schalldämpfer im Raum», erklärt<br />
Stefan Furrer, Geschäftsführer der Bellton<br />
AG. Das Luzerner Unternehmen verschafft<br />
diesem Problem Gehör und bietet individuelle<br />
Lösungen und Produkte für eine optimale<br />
Raumakustik.<br />
Ecophon Solo Circle-Deckensegel – Bellton AG<br />
Zweiklang in drei Dimensionen<br />
Das Raumerlebnis von Bellton zeichnet sich<br />
durch das harmonische Zusammenspiel von<br />
Akustik und Ästhetik aus. So tragen modern<br />
gestaltete Deckensegel, Wandelemente und<br />
Stellwände zu einem frischen Raumbild bei<br />
und überzeugen gleichzeitig mit hervorragenden<br />
Werten der Schallabsorption. «Ästhetische<br />
Akustiklösungen steigern das Wohlbefinden<br />
spürbar», sagt Stefan Furrer. Als Akustik-Gesamtanbieter<br />
bietet Bellton in den drei Dimensionen<br />
Decke, Wand und Raum von der Beratung<br />
bis zur Montage alles aus erster Hand an.<br />
24 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
Johanson Design-leaves – Bellton AG<br />
«Für jede Art von Raumnutzung suchen wir<br />
nach der optimalen Lösung», betont Stefan<br />
Furrer.<br />
Beste Lösung zum besten Preis<br />
Stets auf der Suche nach neuen Innovationen,<br />
arbeitet Bellton mit weltweit führenden<br />
Herstellern und Technologieunternehmen zusammen.<br />
«Durch den direkten Draht zu den<br />
Anbietern können wir unseren Kunden die<br />
bestmögliche Lösung zu einem fairen Preis anbieten»,<br />
sagt Stefan Furrer. Einzelne Produkte<br />
wie beispielsweise «The Box» – einen schallabsorbierenden<br />
Lounge Chair als Ein- oder<br />
Zweiplätzer – vertreibt Bellton in der Schweiz<br />
exklusiv. Die Bürogemeinschaft im Luzerner<br />
Staldenhof ermöglicht unter anderem die realistische<br />
Darstellung von Räumen mit CAD sowie<br />
die individuelle Gestaltung von verschiedenen<br />
Akustik-Elementen mit modernster<br />
digitaler UV-Printtechnik.<br />
Einzigartig: Das Akustik-ABC<br />
Die Akustik beinhaltet viele Fachwörter, die<br />
kaum kurz erläutert und auf einen Blick erfasst<br />
sind. So entstand die Idee eines Akustik-<br />
ABCs. «Alle relevanten Fachbegriffe rund um<br />
die Akustik wurden sorgfältig zusammengetragen<br />
und in einer übersichtlichen Plattform<br />
zugänglich gemacht», erklärt Stefan Furrer.<br />
Daraus wurde ein umfassendes Schall-Vokabular<br />
geschaffen, das von Absorptionsfläche bis<br />
Wellenlänge das ganze Spektrum der Akustik<br />
abdeckt. Das Akustik-ABC steht auf der Webseite<br />
von Bellton zur Verfügung und wird laufend<br />
erweitert.<br />
Glimakra Limbus-Stellwandsystem – Bellton AG<br />
Bellton AG<br />
Staldenhof 18<br />
6014 Luzern<br />
Telefon 041 227 30 90<br />
Fax 041 227 30 91<br />
kontakt@bellton.ch<br />
www.bellton.ch<br />
Engesser Gartenbau fährt Renault Trucks D 7.5 180<br />
Anhänger zu Baustellen zu bringen. Der Motor<br />
mit seinen 177 PS (2.600 U/min) und 540 Nm<br />
Höchstdrehmoment zwischen 1.400 und 2.200<br />
U/min sowie das Sechsganggetriebe sorgen<br />
auch im Hügelland zwischen dem Bodensee<br />
und St. Gallen für ein zügiges Fortkommen.<br />
Mit der zwei Meter breiten Kabine und 2,3<br />
Metern Gesamtbreite kann der D 180.75 auch<br />
enge Quartierstrassen befahren. Die Entscheidung<br />
für den Renault Trucks D 7.5 180 fiel auf<br />
Grund seinem wirtschaftlichen Antriebstrang,<br />
der hohen Nutzlast, einer Kabine mit drei Sitzplätzen<br />
und der robusten, kompakten Bauweise.<br />
Die Nähe zum neuen Standort der Thomann<br />
Nutzfahrzeuge AG im Gewerbegebiet<br />
Arbon, mit dem seit Jahren auf Renault Trucks<br />
spezialisierten Werkstattteam, waren ein weiterer<br />
Grund für die Entscheidung.<br />
Der neue Renault Trucks D 7.5 180 kommt im<br />
vielseitigen Tagesgeschäft der Engesser Gartenbau<br />
AG zum Einsatz. Das Unternehmen realisiert<br />
Umgebungen bei Gewerbe- und Wohnungsbauten,<br />
legt Gärten neu an und bietet<br />
Gartenpflege, -umbau, sowie Gartenbeleuchtungen<br />
und Gartendekorationen an.<br />
Der neue Renault D Trucks 7.5 180 der Engesser Gartenbau AG in Wittenbach ist ein wendiger 7,5-Tonner mit kräftigem Motor<br />
und kompakter Bauweise.<br />
Die Engesser Gartenbau AG (www.engesserwittenbach.ch)<br />
in 9303 Wittenbach bei St. Gallen<br />
ist ein Unternehmen mit sieben Mitarbeitenden,<br />
zwei Auszubildende eingeschlossen.<br />
Geschäftsführer Wilfried Voigt arbeitet selbst<br />
im Betrieb sowohl bei der Beratung, Planung<br />
als auch im täglichen Gartenbau mit. Im Rahmen<br />
des Firmenwachstums wurde bei der<br />
Thomann Nutzfahrzeuge AG, Partner der Renault<br />
Trucks (Schweiz) AG in Schmerikon, Chur,<br />
Frauenfeld und Arbon, ein neuer Lastwagen<br />
gekauft. Das Fahrzeug wurde am Neubau der<br />
seit diesem Jahr in Betrieb genommenen Garage<br />
in Arbon an die Engesser Gartenbau AG<br />
übergeben. Der neue Renault Trucks D 7.5 180<br />
hat einen Dreiseitenkipper-Aufbau von Krapf<br />
und ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,5<br />
Tonnen. Er darf im Lastzugbetrieb bis 11.000<br />
Kilo auf die Waage bringen. Das genügt gut,<br />
um Baumaschinen wie Kleinbagger auf einem<br />
RENAULT TRUCKS (Schweiz) AG<br />
Heimstrasse 45<br />
Postfach, 8953 Dietikon 1<br />
Telefon 044 746 65 65<br />
Fax 044 746 65 45<br />
sales.ch@renault-trucks.com<br />
www.renault-trucks.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
25
Gebäudehülle<br />
Die optimale Fensterwahl schafft Mehrwert<br />
Rechnen lohnt sich: Wer bei der Fensterwahl<br />
auf kompromisslose Qualität setzt,<br />
kann Energieverluste massiv reduzieren.<br />
Das schont die Umwelt und macht eine<br />
Fenstermodernisierung zur Investition, die<br />
sich in kurzer Zeit zurückzahlt.<br />
«Unser Ziel besteht darin, dass unsere Kunden<br />
Energie und Geld sparen. Deshalb entwickeln<br />
wir unsere Fenster und Schiebetüren ständig<br />
weiter», betont Adolf Müller, CEO von swisswindows.<br />
Ein Beispiel ist das clasico-Fenstersystem<br />
mit einem völlig verdeckten Beschlag.<br />
Dadurch ist es möglich, drei Dichtungen kompromisslos<br />
nahtlos im Fenster zu verarbeiten.<br />
«Alle reden vom Klimaschutz. Doch mit Reden<br />
allein ist es nicht getan», weiss Müller.<br />
«Liegenschaftsbesitzer können handeln. Und<br />
das Schöne dabei: Mit einer bescheidenen Investition<br />
profitieren sie unter dem Strich bereits<br />
nach kurzer Zeit auch in finanzieller Hinsicht.»<br />
Modernisieren und Geld sparen<br />
Ältere Gebäude weisen hinsichtlich der Dämmung<br />
oft einen ungenügenden Baustandard<br />
auf und erweisen sich in energetischer Hinsicht<br />
als teure Energieschleudern. Das muss<br />
nicht sein. Es gibt keine effizientere Modernisierungsmassnahme<br />
als den Ersatz alter,<br />
undichter und schlecht isolierender Fenster.<br />
Damit werden die entsprechenden Energieverluste<br />
um bis zu 70 Prozent reduziert.<br />
Die Fenster von swisswindows sind allesamt<br />
im energiesparenden Minergie-Standard erhältlich.<br />
Zahlreiche Fenstertypen sind sogar<br />
Minergie-P-zertifiziert. Dieser sehr strenge<br />
Standard vermindert den Energiebedarf eines<br />
Gebäudes im Vergleich zum Baustandard<br />
1970 um rund das Zehnfache!<br />
swisswindows bietet perfekte, ausgereifte<br />
und in der Schweiz produzierte Qualitätsprodukte<br />
in den Werkstoffen Holz oder Kunststoff.<br />
Bei beiden Werkstoffen besteht gegen<br />
die Wetterseite die Option einer Kombination<br />
mit dem Werkstoff Aluminium, der eine freie<br />
Farbwahl ermöglicht und beim Holzfenster die<br />
Witterungsbeständigkeit zusätzlich optimiert.<br />
Nachhaltig investieren<br />
Zum Beispiel mit Kunststoff-Fenstern: Die<br />
ausgereiften und stabilen Produkte aus Hartkunststoff<br />
sind pflegeleicht, witterungsbeständig<br />
und mit einer Lebenszeit von mehreren<br />
Jahrzehnten ausgesprochen dauerhaft.<br />
In Fertigung und Entsorgung bieten Kunststoff-Fenster<br />
eine nicht zu überbietende Energiebilanz.<br />
In einigen Bereichen leistet swisswindows<br />
zudem eigentliche Pionierarbeit. So<br />
konnte das innovative Unternehmen als erster<br />
Fensterhersteller der Schweiz eine Schiebetür<br />
mit dem strengen Minergie-P-Standard<br />
klassifizieren.<br />
Perfekter Service<br />
swisswindows sorgt nicht nur für die fachgerechte<br />
Fenstermontage: Eine kompetente Serviceorganisation<br />
ist bei kleineren und grösseren<br />
Reparaturen schnell zur Stelle und bietet<br />
auf Wunsch auch Wartungsverträge an. Der<br />
zuverlässige Service durch den Profi lohnt<br />
sich.<br />
swisswindows AG<br />
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9402 Mörschwil<br />
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CH-Infoline 0848 848 777<br />
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26 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Gebäudehülle<br />
Feuchtigkeit aus Altbauten beseitigen<br />
Bodenfeuchtigkeit hat eine schädigende Wirkung<br />
auf die Bausubstanz. Das Mauerwerk<br />
saugt im Erdreich vorhandene Feuchtigkeit<br />
in sich auf und leitet es in den Baustoffkapillaren<br />
bis zu mehreren Metern hoch. Häufig<br />
ist das ein Problem bei Altbauten, weil dort<br />
horizontale und vertikale Sperrschichten fehlen.<br />
Feuchtigkeit im Mauerwerk hat unangenehme<br />
Auswirkungen: Abblätternde Verputze<br />
und Farbanstriche, Moder- und Fäulnisgeruch,<br />
Vergrauungen oder durchweichte Tapeten<br />
sind die widerlichen Folgen. Weil mit der aufgesogenen<br />
Feuchte auch Salze aus der Erde<br />
transportiert werden, kommt es durch die<br />
Kapillarwirkung an Wänden und Fassaden zu<br />
Salpeterausblühungen. Das sind Erscheinungen,<br />
die teure Renovationen nötig machen<br />
und die Wohnqualität stark beeinträchtigen.<br />
Dank dem revolutionären Mauertrocknungssystem<br />
MTS kann die Feuchtigkeit dauerhaft<br />
und wirkungsvoll aus Gebäuden aller Art verbannt<br />
werden. Mittels dem elektromagnetischen<br />
Prinzip der Feldumkehr werden mit<br />
MTS die aufsteigenden Wassermoleküle durch<br />
Polgleichheit abgewiesen und die Mauern trockengelegt.<br />
Die MTSys GmbH des Bündner Erfinders<br />
und Herstellers Herbert Minarik-Gabriel<br />
weist in über 25 Jahren Firmentätigkeit<br />
mehrere hundert Erfolge dieses Systems aus.<br />
Es eignet sich zur Anwendung in Alt- und Neubauten,<br />
in Kellern, Wohnungen und Ferienhäusern,<br />
aber auch in Schul- und Krankenhäusern,<br />
Industriegebäuden, öffentlichen Bauten<br />
oder Restaurations- und Hotelbetrieben. Das<br />
Gerät wirkt in bautechnisch schwer zugänglichen<br />
Bereichen, verbraucht wenig Strom,<br />
funktioniert unterhaltsfrei und verringert mit<br />
seiner Wirksamkeit zudem die Heizkosten.<br />
Herbert Minarik-Gabriel stellt die MTS-Geräte<br />
selber von Hand her und optimiert die hochwertige<br />
Elektronik laufend. So ist jede individuelle<br />
Lösung nach eingehender Beratung<br />
möglich. Auf alle MTS-Systeme wird eine Herstellergarantie<br />
von 10 Jahren gewährt. Weitere<br />
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BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
27
Gebäudehülle<br />
Balkenschuhschraube verbindet dünnes Blech mit Holz<br />
Die neue ASSY 3.0 Balkenschuhschraube<br />
ASSY Holzbauschrauben können auch eingesetzt<br />
werden, um kraftschlüssige Verbindungen<br />
zwischen Metall und Holz herzustellen.<br />
Für Anwendungen, bei denen dünne Bleche<br />
ab 1,5 mm mit Holzelementen verbunden<br />
werden müssen, hat Würth die ASSY 3.0<br />
Balkenschuhschraube entwickelt. Sie verfügt<br />
über einen verstärkten Schaft und einen formschlüssigen<br />
Pan Head Kopf.<br />
Im Vergleich zu Ankernägeln werden mit der<br />
neuen Schraube hohe Scher- und Auszugswerte<br />
erzielt, so dass Ankernägel durch kürzere<br />
ASSY 3.0 Balkenschuhschrauben ersetzt<br />
werden können. Dies bietet den Vorteil geringerer<br />
Holzelementstärken. Durch die Verwendung<br />
der Schrauben bei Buche und Eiche<br />
ergeben sich in der Sanierung neue<br />
Anwendungsmöglichkeiten, die mit Ankernägeln<br />
bisher nicht möglich waren. Wie bei<br />
allen anderen ASSY Schrauben können als<br />
Einschraub untergrund gängige Nadelholzuntergründe<br />
gemäss ETA 11/0190 verwendet werden.<br />
Die variable Verschraubung von Null bis<br />
90 Grad zur Faser eröffnet ebenso neue Möglichkeiten<br />
bei problematischen Anschlüssen.<br />
Erhebliche wirtschaftliche Vorteile bietet<br />
die ASSY 3.0 Balkenschuhschraube im Bereich<br />
der Montage und der Demontage. Die<br />
mit einem spaltreduzierenden Gegengewinde<br />
ausgestattete Spitze ermöglicht ein genaues<br />
Ansetzen der Schraube und damit des Blechformteils.<br />
Gegebenenfalls lässt sich das Blechformteil<br />
einfach und schnell wieder entfernen.<br />
Der Untergrund wird dabei nicht beschädigt.<br />
Dies bietet im Laden-, Messe- oder Betonschalungsbau<br />
enorme Kostenvorteile durch eine<br />
erhöhte Wiederverwendbarkeit bzw. die einfachere<br />
Entsorgung der demontierten Elemente.<br />
Produktvideo ASSY 3.0<br />
Balkenschuhschraube:<br />
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und Dübeltechnik, Stahlbaubefestiger, Trägerklemmen,<br />
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28 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
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heutzutage mit Hilfe von Arbeitsbühnen hoch<br />
hinaus gebracht. Die UP AG hat sich seit der<br />
Firmengründung im Jahre 1979 als Problemlöserin<br />
für Arbeiten in der Höhe verstanden<br />
und gehört zu den Pionieren im schweizerischen<br />
Arbeitsbühnenmarkt. Als Handels- und<br />
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werden die von den Architekten Herzog &<br />
de Meuron gestalteten Fensterfronten mit<br />
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spezielle Herausforderung – ist doch die architektonische<br />
Fensterfront-Anordnung mit<br />
der speziellen Verwinklung eine für die UP AG<br />
massgeschneiderte Aufgabe, die mit dem Palfinger<br />
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30 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Gebäudehülle<br />
Hörmann in der Bauarena<br />
Hörmann Schweiz AG präsentiert in der<br />
Bauarena in Volketswil auf über 220 m² eine<br />
Vielfalt an Garagentoren, Haustüren und<br />
Brandschutztüren.<br />
Der Auftritt in der Bauarena wurde durch eine<br />
Verdoppelung der Ausstellungsfläche mit<br />
Hörmann-Produkten verstärkt. Erleben Sie in<br />
einem attraktiven Umfeld die Vielfalt an funktionstüchtigen<br />
Garagentoren und Türen und<br />
erhalten Sie einen erweiterten und umfassenden<br />
Einblick in die innovativen Technologien.<br />
Als Marktführer ist Hörmann bei den neusten<br />
Entwicklungen immer an führender Position<br />
mit dabei.<br />
Sie werden kompetent beraten von unserer<br />
Partnerfirma Marquart Metall GmbH. Als<br />
wichtige Hörmann-Vertretung im Raum Zürich<br />
steht sie in engem Kontakt zu Kunden,<br />
Bauherren und Architekten und kennt deren<br />
Bedürfnisse bezüglich Tore und Türen aus erster<br />
Hand. Die effiziente Zusammenarbeit wird<br />
nun in der Bauarena mit der attraktiven Ausstellung<br />
einmal mehr unter Beweis gestellt.<br />
In der Bauarena in Volketswil präsentieren<br />
auf fünf Geschossen und über 20 000 m²<br />
mehr als 200 Anbieter namhafte Marken und<br />
etablierte Unternehmen, neue Produkte und<br />
Trends. In den Themenwelten findet sich auf<br />
individuell gestalteten Ausstellungsflächen<br />
eine riesige Auswahl an Ideen für das Bauen<br />
und Wohnen: vom Bodenbelag bis zur Gartengestaltung,<br />
von der Finanzierung bis zur Versicherung,<br />
vom Innenausbau bis zur Inneneinrichtung.<br />
Dabei werden die Besucher durch<br />
die persönliche Beratung von Fachspezialisten<br />
der Aussteller optimal unterstützt. Die Bauarena<br />
ist an 300 Tagen im Jahr von Montag bis<br />
Freitag von 09.00 – 19.00 Uhr sowie samstags<br />
von 09.00 – 16.00 Uhr für Sie geöffnet.<br />
Auf einer Fläche von über 20 000 m² können sich Bauherren in der Bauarena in Volketswil bei mehr als 200 Marken und Ausstellern<br />
inspirieren und beraten lassen, und das an 300 Tagen im Jahr.<br />
Hörmann Schweiz AG<br />
Nordringstrasse 14<br />
4702 Oensingen<br />
Telefon 0848 463 762<br />
Fax 062 388 60 61<br />
info@hoermann.ch<br />
www.hoermann.ch<br />
Hörmann präsentiert in der Bauarena in Volketswil auf über 220 m² die neusten Garagentore und Türen.<br />
kleiner Aufwand<br />
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Kontakt und Beratung:<br />
MTSys GmbH<br />
Postfach 106<br />
CH-7017 Flims<br />
Telefon +41 -81- 911 12 88<br />
Fax +41 -81- 911 43 57<br />
E-mail: mtsys@swissonline.ch<br />
www: mtsys.ch<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
31
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, 5400 Baden<br />
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, Baden<br />
Aussen Gesamtansicht<br />
Aussen über Bruggerstrasse<br />
2009 wurde der Wettbewerb für das Trafo in<br />
Baden national ausgeschrieben. Zwölf Büros<br />
nahmen anonym daran teil. Die beiden Architekturbüros<br />
Graf Biscioni Architekten AG/SIA<br />
aus Winterthur und Max Müller Architekt BSA<br />
SWB aus Baden überzeugten mit ihrem Vorschlag<br />
und entschieden den Wettbewerb für<br />
sich. Nebst einem Neubau, in dem ein Hotel<br />
und 32 Wohnungen untergebracht sind, wurden<br />
die ehemaligen ABB-Industriehallen 36<br />
und 37 saniert. «Wir orientierten uns stark an<br />
der vorherrschenden Industriegeschichte des<br />
Trafo-Areals und achteten darauf, den Neubau<br />
sensibel in den bestehenden Kontext<br />
einzuweben», erklärt der Architekt Roger Biscioni<br />
und fügt hinzu: «Auch sollten Charakteristiken<br />
wie die langen Fensterbänder erhalten<br />
bleiben.» Für die Höhe orientierten sich<br />
die Architekten an den umliegenden Gebäuden.<br />
So entstand ein Dreiklang zwischen drei<br />
Höhenlagen der Hallen 36, 37 und dem Neubau.<br />
«Ganz besonders ist der Zugang durch<br />
die urbane Dichte zu erwähnen. Der weisse<br />
Neubau befindet sich in der zweiten Reihe<br />
zwischen zwei Gebäuden. Dadurch werden<br />
die Wohnungen durch eine Hinterhof-Situation<br />
erschlossen», so Biscioni. Vier Treppenhäuser<br />
führen in die Wohnungen. Darunter<br />
befindet sich das vier-geschossige Hotel.<br />
Die 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen auf der<br />
vierten Etage besitzen Terrassen direkt neben<br />
den Oblichtern der Halle 37. Die Wohnfläche<br />
der acht Attikawohnungen geht jeweils über<br />
zwei Etagen. Die Kerbe an der Stirnfassade<br />
zur Bruggerstras se betont die Vertikalität und<br />
ist eine Referenz zu den vertikalen Strukturen<br />
des Kopfbaus der Halle 37 und des Nachbargebäudes<br />
«Zentrallabor», beide entworfen<br />
durch Roland Rohn.<br />
Die Halle 37 sollte von Anfang an leer bleiben.<br />
Ausserdem war es eine Auflage der Stadt,<br />
dass der neue, gedeckte Stadtplatz für die Bevölkerung<br />
zugänglich ist. Die auffälligen, aber<br />
sehr simplen, weissen Lüftungskuben bestehen<br />
aus aufeinander gestülpten Kanälen und<br />
sind an die bestehenden, unterirdischen, ehemaligen<br />
ABB-Haustechnikkanäle angeschlossen.<br />
An der Stirnseite der Halle führt ein Durchgang<br />
ins angrenzende Gebäude, Trafo1, in<br />
dem sich ein Fitnesscenter, ein Kino und Restaurants<br />
befinden. Die 660 farbigen Fenster<br />
des Schweizer Künstlers Ugo Rondinone verleihen<br />
der grossen Halle eine ganz besondere<br />
Atmosphäre. «Industriekathedrale» sei für ihn<br />
eine sehr treffende Bezeichnung, sagt Biscioni.<br />
Die angrenzende Halle 36 lässt sich in drei<br />
Eventräume unterteilen. Die grossen Kronleuchter<br />
erinnern an einstige Trafo-Spindeln<br />
und nehmen so die Geschichte des Areals wie-<br />
Bauherr<br />
■■<br />
Baugesellschaft Trafo<br />
■■<br />
Eglin Immobilien AG<br />
■■<br />
Direas AG<br />
Architekt<br />
Graf Biscioni Architektur GmbH<br />
Bankenstrasse 4<br />
8400 Winterthur ZH<br />
Innenarchitekt Hotel<br />
Atelier West Architekten AG/SIA<br />
Bruggerstrasse 34<br />
5400 Baden<br />
Generalunternehmer<br />
Gross Generalunternehmung AG<br />
Kirchgasse 7<br />
5201 Brugg<br />
Bilder: Arnold Kohler, Bildraum<br />
32 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, 5400 Baden<br />
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P. Keller + Partner AG<br />
Elektroingenieurbüro<br />
Rütistrasse 6<br />
5400 Baden<br />
Telefon 056 222 41 82<br />
Fax 056 222 41 86<br />
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www.pkbaden.ch<br />
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Berninastrasse 4<br />
5430 Wettingen<br />
Telefon 056 437 20 10<br />
Fax 056 437 20 15<br />
info@mcs-partner.ch<br />
www.mcs-partner.ch<br />
der auf. Der Raum ist komplett in Schwarz gehalten<br />
und so für jede Art von Beleuchtung<br />
und Event geeignet. Ausserdem erfüllt der<br />
Raum die sehr hohen Ansprüche an die Schallisolation<br />
gegen aussen, aber auch gegen innen.<br />
«Die technischen Anforderungen waren<br />
insgesamt sehr hoch. Hinzu kommt, dass es<br />
sich bei den Hallen um denkmalgeschützte<br />
Bauten handelt», betont Roger Biscioni. Sämtliche<br />
Bauteile erfüllen heutige Minergie-Standards.<br />
Damit sind die Hallen 36 und 37 die ersten<br />
Minergie zertifizierten Industriehallen der<br />
Schweiz.<br />
Graf Biscioni Architekten AG/SIA, Winterthur<br />
Max Müller Architekt BSA SWB, Baden<br />
Wohnung Terrasse mit Oblicht<br />
Innenarchitektur Trafo Hotel<br />
Das Trafo Projekt in Baden entstand mit der<br />
Umnutzung der ehemaligen und unter Schutz<br />
stehenden ABB-Industriehallen. Mit Hilfe eines<br />
Wettbewerbs entwickelten die Verantwortlichen<br />
ein Gesamtprojekt mit Wohnungen,<br />
Hotel und Eventhallen. Sämtliche Bauten<br />
erfüllen den Minergie-Standard.<br />
Stefan Wetzel, verantwortlicher Innenarchitekt<br />
von Atelier West Architekten aus Baden,<br />
sitzt in der Hotellobby und blickt um sich. «Die<br />
Herausforderung beim Entwurf des Trafo Hotels<br />
lag darin, die bestehenden Industriehallen<br />
und ihre jahrelange Geschichte lebendig<br />
zu halten» sagt er. Bei der gestalterischen Konzeption<br />
wurde deshalb besonderer Wert darauf<br />
gelegt, den Charakter der Industriehallen<br />
im Innenraum des neuen Hotels aufzunehmen.<br />
Aus 45 der insgesamt 81 Hotelzimmer<br />
eröffnet sich eine direkte Sicht in die 14 Meter<br />
hohe Industriehalle und damit als Besonderheit<br />
freier Blick auf die in die Fassade eingear-<br />
Hotel Lounge<br />
Hotel Ausblick Halle<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
33
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, 5400 Baden<br />
Das 3 Sterne Superior Trafo Hotel ist 4-geschossig.<br />
Bietet 81 Hotelzimmer, davon 45 Einzelund<br />
36 Doppelzimmer. Die Einzelzimmer<br />
sind 18 Quadratmeter und die Doppelzimmer<br />
24 Quadratmeter gross.<br />
Alle Zimmer bieten Klimaanlage, Bad mit<br />
Dusche, teilweise Badewanne, Safe, TV,<br />
Telefon und kostenloses WLAN mit hoher<br />
Bandbreite.<br />
Grundstücksfläche: 2000 m², bebaute Fläche:<br />
1500 m², Nutzfläche: 5500 m²<br />
Bauzeit: 2 Jahre, Bauende: Nov. 2014<br />
Insgesamt wurden 50 Millionen investiert,<br />
davon 15 Millionen im Bereich des<br />
Hotelneubaus.<br />
Wohnungen Aussblick Bad<br />
beiteten 660 bunten Glasfenster des Künstlers<br />
Ugo Rondinone. Die quadratischen Fensterrahmen<br />
fassen die Aussicht ein wie ein Bild.<br />
Die 36 Doppelzimmer sind auf den Hof ausgerichtet.<br />
Räumliche Anordnung<br />
Den gewaltigen Dimensionen der Industrieepoche<br />
wird mit einer zweigeschossigen,<br />
neun Meter hohen Lobby Rechnung getragen.<br />
Sie bildet den ersten Kontakt mit dem<br />
Hotel und das Zentrum des neuen Gebäudes.<br />
Von diesem Punkt aus ist das Hotel einfach zu<br />
verstehen und die Orientierung fällt den Besuchern<br />
leicht. Es ist eine Freude, die Treppe<br />
hinauf- und hinunterzuschreiten. Dabei die<br />
mächtigen, historischen Fotografien zu betrachten<br />
und von den Leuchtbuchstaben an<br />
der meterhohen Wand geführt zu werden.<br />
Die klaren Industriebilder ohne künstlerischen<br />
Einschlag prägen die grosszügigen Bereiche<br />
vor dem Lift und den Seminarräumen.<br />
Die Korridore mit haptischen Vinyltapeten<br />
sind tendenziell eher dunkel gehalten. Die<br />
Zimmer sind als Gegenstück hell gestaltet,<br />
was beim Durchschreiten des Hotels eine willkommene<br />
Spannung erzeugt.<br />
Ausgestaltung der Räume<br />
Die Nasszellen in den Zimmern sind offen<br />
und grosszügig, sie gehen fliessend ins Zimmer<br />
über. Dadurch wirken auch die Einzelzimmer<br />
geräumig. Die Zimmer sind hauptsächlich<br />
weiss eingerichtet und reflektieren die farbigen<br />
Tapeten sowie den metallfarbigen Teppich.<br />
Dies verleiht dem ganzen Raum einen<br />
besonderen Farbklang.<br />
Die im Innenraum verwendeten Materialien<br />
sind aus dem industriellen Kontext abgeleitet.<br />
In den Hallen und Gängen werden silbrige<br />
Metallfarben, in den Zimmern Kupfer und<br />
Bronze verwendet. An den Wänden dominieren<br />
Tapeten in zurückhaltenden Farben, an<br />
den Decken anthrazitfarbige Streckmetalle.<br />
Augenfällig sind auch die mehrschichtigen Zementböden,<br />
die mit einer Eisenspan-Einstreuung<br />
veredelt wurden, um so den industriellen<br />
Charakter zu unterstreichen. Dieser findet sich<br />
überall dort, wo sich die Hotelgäste begegnen.<br />
Für Stellen, an denen es etwas privater wird,<br />
wurde massiver Eichenparkett eingesetzt. In<br />
den Zimmern hingegen dient Teppich als Bodenbelag.<br />
Das Hotel soll weder unterkühlt wirken,<br />
noch soll die Ausgestaltung überbordend<br />
ausfallen. Wetzel führt aus: «Es gilt präzis zu<br />
sein und die Botschaften klar zu vermitteln.»<br />
Licht und Mobiliar<br />
Die verschiedenen Lampen werden als Teil<br />
der Möblierung eingesetzt und brechen den<br />
Raum. So etwa betonen die Einbauspots die<br />
Stufen der Holztreppe mit Lichtstreifen und<br />
die Spots an der Decke sorgen für klar umrissene<br />
Kreise auf dem Lobbyboden. «Besonderes<br />
Glück hatten wir, als wir den mehrere<br />
100 Kilogramm schweren Hängeleuchten begegnet<br />
sind», erinnert sich Stefan Wetzel und<br />
schaut zufrieden nach oben. Sie setzen in der<br />
Lobby beeindruckende Akzente.<br />
Die Innenarchitektur und Einrichtung ist gesamthaft<br />
eher zurückhaltend gewählt. Für die<br />
Möblierung sowie für die Beleuchtung setzten<br />
die Architekten von Atelier West Produkte aus<br />
verschiedenen Preissegmenten ein. «Es geht<br />
uns immer ums Produkt, ob es sich dabei um<br />
ein IKEA- oder ein Designobjekt handelt, ist<br />
sekundär.» Wichtig sei bei der Auswahl vielmehr<br />
gewesen, kein typisches Hotelmobiliar<br />
einzusetzen. «Wir wollen die Atmosphäre auflockern<br />
und für Überraschungen sorgen», sagt<br />
Wetzel. Ein Gast solle auch nach vielen Besuchen<br />
immer wieder etwas Neues entdecken.<br />
Das Business- und Leisurehotel liegt an<br />
zentraler Lage, nur wenige Gehminuten vom<br />
Bahnhof Baden entfernt, direkt im Trafo-Areal<br />
mit Veranstaltungshallen, Seminarräumen, Fitnesspark,<br />
Hamam, Kino, Restaurants und öffentlichem<br />
Parkhaus.<br />
Atelier West Architekten AG/SIA, Baden<br />
Hotel Ausblick West<br />
Wohnung Durchblick<br />
34 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Neubau Hotel und Wohnen Trafo, 5400 Baden<br />
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Eventraum<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
35
INFO<br />
Beste Aussichten im mehrgeschossigen Holzbau<br />
Fotos: Andermatt Swiss Alps AG, Rubner Objektbau<br />
Rubner errichtet exklusives sechsgeschossiges<br />
Apartmenthaus in der Schweiz<br />
Natürlicher Wohnkomfort, Energieeffizienz<br />
und die vielfältigen gestalterischen Möglichkeiten<br />
gaben den Ausschlag für den<br />
Baustoff Holz beim exklusiven sechsgeschossigen<br />
Apartmenthaus Gemse in der<br />
Schweizer Bergwelt.<br />
Das Apartmenthaus Gemse liegt inmitten des<br />
Feriendorfs Andermatt (CH), das sich durch<br />
seine massgeschneiderten Immobilien-, Hotel-,<br />
Freizeit und Sportangebote zu einer beliebten<br />
Ganzjahresdestination entwickelt hat.<br />
Der Bau setzt neue Massstäbe im mehrgeschossigen<br />
Holzbau und sorgt durch den harmonischen<br />
Einsatz von Holz und Glas für eine<br />
angenehme, lichtdurchflutete Atmosphäre.<br />
Grosszügig angelegte Fensterflächen, sonnige<br />
Balkone und die südseitige Ausrichtung<br />
mit direktem Blick auf das Urserntal versprechen<br />
Ruhe und Erholung.<br />
Die Tragkonstruktion dieses modernen<br />
Apartmenthauses, das insgesamt 19 Ferienwohnungen<br />
zwischen 35 und 265 m² umfasst,<br />
wurde in Holzrahmenbauweise mit Geschossdecken<br />
aus Brettsperrholzelementen errichtet.<br />
Die Holzkonstruktion des ersten Geschosses<br />
wurde mit Naturstein verkleidet. Bauphysikalisch<br />
galt es, den hohen Anforderungen an<br />
Eckdaten:<br />
Fertigstellung: <strong>2015</strong><br />
Bauherr: Andermatt Swiss Alps AG, Altdorf<br />
(CH), www.andermatt-swissalps.ch<br />
Architekten: CAS Architekten, Altdorf (CH)<br />
Generalunternehmen: Rubner Objektbau,<br />
Bruneck (IT), objektbau@rubner.com,<br />
www.objektbau.rubner.com<br />
Grösse: 260 m³ Brettschichtholz, 1700 m²<br />
Wandelemente, 2000 m² Brettsperrholz<br />
Über Rubner Objektbau:<br />
Das Generalunternehmen Rubner Objektbau<br />
realisiert schlüsselfertige, auf<br />
den Kunden abgestimmte Bauvorhaben<br />
in Holz. Im Fokus stehen Gebäude mit<br />
einem intensiven Projektmanagementbezug<br />
wie Hotels, Wohnanlagen, öffentliche<br />
Bauvorhaben, Bürohäuser, urbane<br />
Geschosswohnbauten, Industrie- und<br />
Gewerbebauten. Dabei übernimmt Rubner<br />
Objektbau die gesamte Abwicklung<br />
des Bauvorhabens, von der Projektplanung<br />
bis zur schlüsselfertigen Übergabe.<br />
Die Holzbau-Elemente werden an den<br />
Rubner-Produktionsstandorten vorgefertigt.<br />
Dies ermöglicht ein konstantes<br />
Qualitätsniveau sowie schnellere Bauzeiten<br />
und witterungsunabhängige Montagen.<br />
Schall- und Brandschutz gerecht zu werden<br />
und dabei eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen die extremen klimatischen Bedingungen<br />
sicherzustellen – vor allem im Hinblick auf<br />
die hohen Schneelasten von teilweise mehr<br />
als 1000 kg/m². Der Transport der einzelnen,<br />
werksseitig vorgefertigten Bauteile erforderte<br />
eine Anpassung der Bauteilgrössen, die die<br />
engen Serpentinen und eine Umleitung durch<br />
einen Eisenbahntunnel berücksichtigte.<br />
Das Bauvorhaben ist ein Musterbeispiel für<br />
die Nutzung von Synergieeffekten innerhalb<br />
der Rubner-Gruppe. Als Generalunternehmer<br />
stellt Rubner Objektbau dieses Gebäude dem<br />
Kunden als schlüsselfertige Komplettlösung<br />
zur Verfügung. Rubner Holzbau unterstützte<br />
das Schwesterunternehmen durch die Planung,<br />
Produktion und Montage der gesamten<br />
Tragstruktur bestehend aus Wand-, Decken-<br />
und Dachelementen, die am Standort<br />
Ober-Grafendorf (AT) vorgefertigt wurden.<br />
Immer nur<br />
Türen im Sinn.<br />
ZARGAG bietet Ihnen die<br />
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36 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
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Z ert i f i zi e r t e s<br />
Managementsystem<br />
Warnschutzkleidung im Hoch- und<br />
Tiefbau<br />
Warnschutzkleidung als Teil der Körpersprache<br />
Wer im Auto unterwegs ist oder im Zuge<br />
reist, der kommt ihnen manchmal ganz nah:<br />
den Arbeitern in Warnschutzkleidung, die<br />
gefährlich dicht an der Strasse oder an den<br />
Gleisen stehen. Oft unter widrigen Umständen<br />
und den unterschiedlichsten Gefahren<br />
leisten sie Präzisionsarbeit. Für die Arbeit<br />
in nasser, dunkler und gefährlicher Umgebung<br />
ist für sie eine witterungsbeständige<br />
Warnkleidung mit Schutzfunk tionen daher<br />
ein absolutes Muss.<br />
Betriebs- und<br />
Lagereinrichtungen<br />
Flexibel, effizient und<br />
belastbar<br />
Es sind Menschen, die bei jedem Wetter, bei Tag<br />
oder bei Nacht, bei zum Teil schlechten, nassen<br />
oder nebligen Sichtverhältnissen draussen arbeiten<br />
und damit einem erhöhten Unfallrisiko<br />
ausgesetzt sind – Strassenarbeiter, Vermessungstechniker<br />
oder Gemeinde mitarbeiter. Ob<br />
im Hochbau, Tiefbau oder in der Stadtpflege,<br />
überall dort, wo Sichtbarkeit der Mitarbeiter<br />
zum persönlichen Schutz gehört, ist das Tragen<br />
von hochwertiger und hochsichtbarer Warnschutzkleidung<br />
Pflicht.<br />
Sichtbarkeit ist alles<br />
Warnschutzkleidung sieht man deshalb so<br />
gut, weil bei Tag die fluoreszierende Farbe einen<br />
besseren Farbkontrast zur Umgebung herstellt<br />
und bei Dämmerung oder in der Nacht<br />
reflektierende Streifen das einstrahlende<br />
Licht zurückwerfen. Eine spezifische Anordnung<br />
der Reflexstreifen bildet die Körpersilhouette<br />
des Trägers zudem besser ab. Genau<br />
bei diesem Aspekt wird ein Problem sichtbar:<br />
bei Aussenarbeiten oder auf Baustellen wird<br />
die Kleidung arg strapaziert, das Gewebe verschmutzt,<br />
die Reflexstreifen werden abgenutzt.<br />
Auch schlechte Wartung oder falsche Pflege<br />
MEWA Textil-Management<br />
MEWA versorgt Unternehmen europaweit<br />
von 42 Standorten aus mit Berufs-<br />
und Schutzkleidung, Putztüchern,<br />
Ölauffang- und Fussmatten sowie Teilereinigern.<br />
Ergänzend können per Katalog<br />
Artikel für Arbeitsschutz unter der<br />
Marke «World Wide Work by MEWA» bestellt<br />
werden. Etwa 4700 Mitarbeiter betreuen<br />
mehr als 170 000 Kunden aus<br />
Industrie, Handel, Handwerk und Gastronomie.<br />
2013 erzielte die MEWA Gruppe<br />
einen Umsatz von 555 Millionen Euro. Gegründet<br />
1908, ist MEWA heute führend<br />
im Segment Textil-Management. Im November<br />
2013 kam MEWA unter die Top<br />
3 des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />
in der Kategorie «Deutschlands nachhaltigste<br />
Produkte/Dienstleistungen». Bereits<br />
2011 wurde das Unternehmen vom<br />
Verlag Deutsche Standards als «Weltmarktführer»<br />
und 2013 zum zweiten Mal<br />
als «Marke des Jahrhunderts» ausgezeichnet.<br />
Gefütterte Winterhandschuhe aus Polsterleder (Foto: MEWA)<br />
MEWA Multiwear. Überziehjacke und -hose sind als Warnschutzkleidung<br />
zertifiziert (Foto: MEWA)<br />
kann Reflexstreifen beschädigen und das fluoreszierende<br />
Gewebe damit die Wirkung verlieren.<br />
Eine regelmässige Prüfung und Pflege<br />
der Warnschutzkleidung, wie sie professionelle<br />
Textildienstleister anbieten, sorgt für eine optimale<br />
Tag- und Nachtsichtbarkeit der Warnschutzkleidung.<br />
Professionelle Pflege<br />
MEWA Warnschutzkleidung schützt zuverlässig<br />
und sicher, erzielt durch wirkungsvoll platzierte<br />
Reflexstreifen aus leichtem und fluoreszierendem<br />
Gewebe. Richtig angebrachte Klimazonen<br />
sorgen für besseren Tragekomfort und erfüllen<br />
die Ansprüche an Material- und Verarbeitungsqualität<br />
sowie Sicherheitsnormen. Der MEWA<br />
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Pflege und Kontrolle der Kleidung.<br />
Damit die Schutzleistung auch nach dem Waschen<br />
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INFO<br />
Beginn einer Wiedergeburt<br />
Das Ambassador House an Zürichs nördlicher<br />
Stadtgrenze erlebt 24 Jahre nach seiner<br />
Erstellung eine fundamentale Erneuerung.<br />
Unter dem Motto «think big» wird das<br />
riesige Gebäude bis 2017 umgebaut und als<br />
Geschäftsliegenschaft neu positioniert –<br />
fortan ohne das Hotel Renaissance.<br />
von Manuel Pestalozzi*<br />
Ambassador House Eingangsbereich, zur Verfügung gestellt<br />
von Halter<br />
Ambassador House zu Umbaubeginn<br />
Wie ein Ozeandampfer mutete es an, das<br />
langgezogene, breit gelagerte Bauwerk neben<br />
der Bahnlinie zum Flughafen. Die doppelten<br />
Glasgewölbe auf den drei Dachaufbauten,<br />
die himbeersirupfarben getönten Fenster<br />
und die Kugelleuchten entlang der Dachkante<br />
kündeten von einer Zeit, in der manche versuchten,<br />
mit verspielten Formen harte Fakten<br />
anheimelnd zu verpacken. Man kann das 1991<br />
eröffnete Gebäude als späte Zeugin der Postmoderne<br />
bezeichnen. Seither ist in der Welt<br />
und ganz besonders in Opfikon viel geschehen.<br />
Die Umgebung ist kaum wiederzuerkennen,<br />
das Ambassador House wirkt trotz seiner<br />
Grundfläche von rund 160 mal 80 Metern<br />
nicht mehr wie ein Solitär mit Beigemüse, sondern<br />
muss sich eingliedern in ein neues Stadtquartier,<br />
das auf dem Areal des benachbarten<br />
Glattparks am Entstehen ist.<br />
Wie sehr sich die Zeiten geändert haben,<br />
zeigt sich eindrücklich am Charakter des Umbauprojekts,<br />
dessen offizieller Baubeginn<br />
am 14. Januar <strong>2015</strong> stattfand. Das Ambassador<br />
House wird kaum wiederzuerkennen sein.<br />
Man kann zwar nicht behaupten, dass kein<br />
Stein auf dem anderen bleibt, aber die Umrisse<br />
des gewaltigen Volumens und auch die innere<br />
räumliche Gliederung werden sich grundlegend<br />
verändern. Das Team von Stücheli Architekten<br />
aus Zürich entwickelte ein architektonisches<br />
Konzept, das die «Statik von Kisten»<br />
zum Ausdruck bringt, wie sich Büropartner<br />
Christof Glaus ausdrückt, und auf einer starken<br />
kubischen Gliederung beruht. Über einem<br />
dreigeschossigen Sockel liegt, leicht zurückversetzt,<br />
der viergeschossige Hauptbaukörper<br />
mit seinen drei zweigeschossigen Dachaufbauten.<br />
Er wird an beiden Stirnseiten, bei<br />
den Eingangsbereichen, in den Raum vorkragen.<br />
Durch diese Massnahmen, welche die horizontalen<br />
Linien akzentuiert, und eine relativ<br />
kleinteilige Fassadengestaltung verliert das<br />
neue Ambassador House den einstigen monolithischen<br />
Charakter und kann sich mit der<br />
Umgebung verzahnen. Im Innern sorgen zwei<br />
grosse gedeckte Atrien für eine ansprechende<br />
Versorgung mit Tageslicht, von der auch die<br />
geräumige innere Strasse auf Erdgeschossniveau<br />
profitieren wird.<br />
Die «Neugeburt» des Ambassador House erfolgt<br />
unter der Ägide der Eigentümer – dem<br />
Credit Suisse Real Estate Fund Interswiss, einem<br />
Immobilienfonds der Credit Suisse AG<br />
Das Ende der Renaissance-Lobby<br />
Altes Intérieur, neues Logo<br />
sowie dem UBS (CH) Property Fund – Swiss<br />
Mixed «Sima» und UBS (CH) Property Fund –<br />
Swiss Residential «Anfos», Immobilienfonds<br />
der UBS Fund Management (Switzerland) AG.<br />
Die bauliche Umsetzung verantwortet die<br />
Halter Gesamtleistungen. Das Gebäude wird<br />
dereinst auf seinen sieben oberirdischen Geschossen<br />
über eine Nutzfläche von insgesamt<br />
57 000 Quadratmeter verfügen, wovon 38 000<br />
Quadratmeter als flexibel unterteilbare Büroflächen<br />
geplant sind. Das Angebot an diesem<br />
ausgezeichnet erschlossenen Ort soll insbesondere<br />
nationale und internationale Grossunternehmen<br />
ansprechen. Dies ist mit ein<br />
Grund, weshalb man das Ambassador House<br />
nach Abschluss der Arbeiten mit dem Gütesiegel<br />
für nachhaltiges Bauen LEED Platinum<br />
zertifizieren lässt.<br />
Nicht mehr an Bord sein wird das Hotel Renaissance,<br />
das in den letzten Jahren Gefahr<br />
lief, mit dem ungefähr gleichnamigen Betrieb<br />
im Hochhaus in Zürich-West verwechselt zu<br />
werden. Bezeichnenderweise wurde der Beginn<br />
der Transformationsarbeiten mit dem<br />
Rückbau der zweigeschossigen Renaissance-<br />
Lobby der Öffentlichkeit bekannt gemacht<br />
Ambassdor House Keyvisual, zur Verfügung gestellt von Halter<br />
* Manuel Pestalozzi, dipl. Arch. ETHZ und Journalist<br />
BR SFJ, betreibt die Einzelfirma<br />
Bau-Auslese Manuel Pestalozzi (http://bauauslese.ch)<br />
38 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Umbau und Erneuerung Alterszentrum Alexandra, 3006 Bern<br />
Umbau und Erneuerung Alterszentrum Alexandra, Bern<br />
Ort<br />
Das Alterszentrum Alexandra befindet sich<br />
am Alexandraweg 22 + 24 im Egghölzliquartier<br />
in Bern. Die nähere Nachbarschaft besteht<br />
aus einer durchmischten Wohnnutzung von<br />
Mehr- und Einfamilienhäusern. Die Parzelle ist<br />
westseitig 1-geschossig abfallend.<br />
Im Anschluss der Alterswohnungen (AW 24)<br />
ist ein kleiner Wald situiert.<br />
Volumetrie / Typologie<br />
Das Altersheim (AH 22) besteht aus einem langen<br />
Riegel, welcher in der Fassade abgestuft<br />
ist. Die Fassade ist durch Bänder horizontal<br />
gegliedert.<br />
Das Alterswohnen (AW 24) beschreibt einen<br />
L-förmigen Wohnbau, der schottenartig im Innern<br />
aufgebaut ist. Die Wohnungen sind rückwärtig<br />
über einen Laubengang erschlossen.<br />
Süd- und westseitig sind neue vorgehängte<br />
Balkone angeordnet.<br />
Zielsetzung der Erneuerung<br />
Das Alterszentrum wurde den heutigen Bedürfnissen<br />
und technischen Anforderungen<br />
angepasst.<br />
Gefordert waren sowohl bauliche Verbesserungen<br />
als auch eine Optimierung im Bereich<br />
der funktionellen Abläufe im Heimalltag.<br />
In diesem Zusammenhang wurde eine<br />
Neuschaffung von qualitativ starken gemein-<br />
Bauherr<br />
Domicil<br />
Engehaldenstrasse 20<br />
3012 Bern<br />
Architekt<br />
brügger architekten ag<br />
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3600 Thun BE<br />
Bilder: Christian Helmle, Thun<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
39
Umbau und Erneuerung Alterszentrum Alexandra, 3006 Bern<br />
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schaftlichen Lebensräumen – räumlich, sozial<br />
und funktionell – geschaffen.<br />
Die Gebäude sind strukturell auf die neuen<br />
Anforderungen der Erdbebensicherheit angepasst.<br />
Entwurfskonzept<br />
Die starke räumliche Wirkung der äusseren<br />
Erscheinung ist beibehalten worden. Intern<br />
ist die Struktur auf die neue und erhöhte Nutzung<br />
angepasst und logisch weiterentwickelt.<br />
Mit folgenden Massnahmen sind die räumlichen<br />
Defizite behoben:<br />
Anpassung des Westflügels sowie den Bereich<br />
der geplanten Aufenthaltsräume, um eine<br />
neue besser nutzbare Struktur zu erhalten.<br />
Die fehlenden Gemeinschaftsräume sind im<br />
40 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
Umbau und Erneuerung Alterszentrum Alexandra, 3006 Bern<br />
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auf. Jeder Auftenthaltsraum ist mit einer<br />
Teeküche ausgestattet.<br />
Pflegezimmer<br />
Um die geforderten Zimmergrössen zu erreichen,<br />
waren Anpassungen an der bestehenden<br />
Struktur notwendig. Die Pflegezimmer<br />
sind ost- und westseitig angeordnet.<br />
In alle Pflegezimmer ist eine Nasszelle mit<br />
Waschtisch, WC und schwellenloser Dusche<br />
integriert.<br />
Konstruktion / Gebäudetechnik<br />
Sanierungskonzept nach den Zielsetzungen<br />
und Kriterien der Optimierung von Investitions-,<br />
Betriebs- und Unterhaltskosten, Gebrauchstauglichkeit,<br />
Energieeffizienz, Ökologie<br />
und Nachhaltigkeit. Wärmetechnische<br />
Sanierung der Gebäudehülle entsprechend<br />
den gesetzlichen Auflagen. Anpassen und Ersetzen<br />
der bestehenden haustechnischen Anlagen.<br />
Umsetzen der gültigen Brandschutznormen.<br />
Die Wärmeerzeugung erfolgt mittels<br />
eines kondensierenden Gasheizkessels. Das<br />
Brauchwarmwasser wird mittels einer Solarunterstützung<br />
(109 m²) aufbereitet. Das Gebäude<br />
<strong>Nr</strong>. 24 ist mit einer Fernleitung erschlossen.<br />
Die Wärmeabgabe in den Gebäuden<br />
erfolgt via einer Fussbodenheizung mit Einzelraumregelung.<br />
Die Pflegezimmer sind mit<br />
einer kontrollierten Wohnungslüftung ausgestattet.<br />
Aussenraum<br />
Der Ort bietet den Bewohnern des Alterszentrums<br />
neben Waldrandnähe und Blick in die Alpen<br />
verschiedene Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
und kleine und grössere Rundwege auf dem<br />
Areal. Der Pflegeteil und der Wohnteil wird mit<br />
einer einheitlichen Bepflanzung und Materialverwendung<br />
stärker zu einer einheitlichen<br />
Anlage zusammengebunden. Durch die Stellung<br />
der Bauten wird die Anlage in drei Zonen<br />
gegliedert: Zugangsbereich, Gartenhof und<br />
Waldrandzone. Der Eingangsbereich wird als<br />
attraktive und einladende Ankunftszone mit<br />
Cafeteria-Aussenplatz gestaltet. In Eingangsnähe<br />
sind die benötigten Parkplätze und Entsorgungseinrichtungen<br />
untergebracht. Der<br />
tieferliegende Gartenhof auf der Gebäudewestseite<br />
wird als idyllischer Garten mit Wegeund<br />
Platzflächen zwischen Stauden- und Gräserrabatten<br />
sowie einzelnen Bäumen und<br />
einem grossen Wasserbecken gestaltet. Der<br />
öffentliche Rundweg entlang des südlich gelegenen<br />
Waldrandes ergänzt dabei das arealinterne<br />
Wegnetz. Heckenstreifen seitlich der<br />
Gartensitzplätze verleihen den privat genutzten<br />
Parterreräumen die nötige Privatheit, lassen<br />
aber den Blick in die nähere Umgebung<br />
trotzdem zu.<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
41
INFO<br />
Edelstahl Rostfrei für Tür und Tor<br />
Türen sind die Visitenkarte des Hauses,<br />
zeigen Stil und Status. Sie schaffen Privatsphäre,<br />
geben Geborgenheit und schützen<br />
vor unerwünschten Gästen. Gleichzeitig<br />
trennen sie Funktionsräume von<br />
Lebensraum und sind sichere Barrieren für<br />
Feuer, Lärm und Kälte. In unzähligen Formen,<br />
Grössen und Ausprägungen sind sie<br />
in jedem Haus zu finden. Ob modern oder<br />
klassisch, schlicht oder prächtig: Überall<br />
dort, wo Ästhetik, Komfort, Pflegeleichtigkeit<br />
und Sicherheit gross geschrieben werden,<br />
darf Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel<br />
nicht fehlen.<br />
© BOS GmbH Best of steel<br />
Mit kaum einem Fassadenelement setzen<br />
Sie stärkere Akzente als mit einer Haustür,<br />
die zum Stil Ihres Hauses passt. Türblätter,<br />
Griffe oder Applikationen aus Edelstahl Rostfrei<br />
mit Gütesiegel lassen dabei Ihren Gestaltungswünschen<br />
freien Raum. Unempfindlich<br />
gegen Kratzer, Witterungseinflüsse und UV-<br />
Strahlen behalten sie über Jahrzehnte ihre<br />
Ausdruckskraft als hochwertiges Designelement,<br />
bleiben formstabil und sind ausgesprochen<br />
pflegeleicht. Besonders attraktiv: Passende<br />
Garagentore, die Ihre Fassade wie aus<br />
einem Guss gestalten. Doch moderne Türen<br />
und Tore müssen mehr leisten als nur Ästhetik.<br />
Neben der passenden Optik haben Sicherheit,<br />
Lärmschutz und Wärmedämmung bei Ihrer<br />
Haustüre hohe Bedeutung. Deshalb sollten<br />
Sie an dieser Stelle nicht sparen und sich vor<br />
einer Neuanschaffung sorgfältig informieren.<br />
© BOS GmbH Best of steel<br />
© Biffar<br />
Die Visitenkarte des Hauses: die Eingangstüre aus Edelstahl<br />
– wahlweise in bunten oder mit attraktiven Applikationen.<br />
Keine Chance für Diebe<br />
Mehr als die Hälfte aller Einbrüche werden<br />
durch die Haus- oder Wohnungstür verübt.<br />
Gelingt es den Täter nicht binnen weniger Minuten,<br />
die Tür aufzubrechen, geben sie laut<br />
Kriminalstatistik ihr Vorhaben in den meisten<br />
Fällen auf. Der Sicherheitsgrad einbruchhemmender<br />
Türen ist an der jeweiligen Widerstandsklasse<br />
(WK 1 – WK 6) zu erkennen.<br />
Im privaten Bereich gelten die Stufen WK 2<br />
oder WK 3 als ausreichend. Eine solche Tür<br />
kann ihren Zweck aber nur erfüllen, wenn sie<br />
nach Anleitung des Herstellers fachgerecht<br />
eingebaut wurde. Sie sollten sich deshalb immer<br />
eine entsprechende Montagebescheinigung<br />
aushändigen lassen. Neben einem massiven<br />
Türblatt sind eine mechanisch stabile<br />
Verbindung des Türrahmens mit dem Mauerwerk<br />
Voraussetzung, damit Ihr Hab und Gut<br />
auf der sicheren Seite ist. Spezielle Sicherungen<br />
der Bänder (Scharniere) und mindestens<br />
3 mm dicke, mehrfach im Mauerwerk verankerte<br />
Schliessbleche an der Schlossseite bieten<br />
hier den notwendigen Halt. Unverzichtbar<br />
sind auch Schlösser mit Profizylindern, die gegen<br />
Aufbohren oder Herausziehen geschützt<br />
sind. Auf Nummer Sicher gehen Sie hier mit<br />
entsprechend gekennzeichneten Produkten<br />
aus Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel. Das Markenzeichen<br />
gibt Ihnen zuverlässige Orientierung<br />
bei der Auswahl von geeigneten Produkten<br />
und Fachbetrieben.<br />
© Biffar<br />
Türzargen aus Edelstahl sind äusserst robust und sicher.<br />
© Teckentrup<br />
Edelstahltüren hinterlassen auch im Innenbereich einen<br />
glänzenden Eindruck.<br />
© Teckentrup<br />
Lärm und Kälte müssen draussen bleiben<br />
Neben Einbruchssicherheit sollte Ihre Haustüre<br />
aber auch Schallschutz bieten und<br />
sich positiv auf die Energiebilanz Ihres Hauses<br />
auswirken. Auch hier leisten Normwerte<br />
gute Dienste: Ungewünschtem Wärmeverlust<br />
beugen Sie mit einer hochwertig gedämmten<br />
Tür vor. Entscheidend für die Qualität ist<br />
die Dämmschicht zwischen den an der Aussen-<br />
und Innenseite sichtbaren Türblättern.<br />
Deren Wärmedämmung sollte mindestens einen<br />
U-Wert unter 2,0 haben, als gut gelten<br />
U-Werte von 1,1 bis 1,4. Bei der Schallschutzklasse<br />
sollte Ihre Haustüre mindestens Klasse<br />
1, besser Klasse 2 haben. Eine Tür aus Edelstahl<br />
Rostfrei gibt aber auch als Schall-isolierende<br />
Mehrzwecktür zum Partyraum ein gutes Bild<br />
ab. Längst haben moderne Funktionstüren<br />
ihr hässliches Outfit abgelegt und sehen als<br />
Sicherheitstür zu Terrasse oder Waschkeller,<br />
als robuster Zugang zur Garage oder Feuerschutztür<br />
zum Heizungskeller richtig gut aus.<br />
Natürlich sollten Sie auch hier auf Sicherheitsschlösser<br />
und einbruchsicheren Einbau achten.<br />
Funktionstüren aus Edelstahl sind sichere Barrieren für Feuer, Lärm und Einbrecher.<br />
Richtiger Rahmen für Wohnen mit<br />
Wohlfühlgarantie<br />
Für Zimmertüren gelten andere Kriterien als<br />
für Zugänge von draussen. Nicht selten werden<br />
sie deshalb bei Hausbau oder Renovierung<br />
eher stiefmütterlich behandelt. Dabei<br />
verleihen gerade sie Ihrem Wohnen den richtigen<br />
Rahmen. Ob als stilvoller Rahmen für<br />
Gastüren, als Metallintarsien, die die Fläche<br />
gliedern, als farbige Designtür oder fröhlicher<br />
Hingucker im Kinderzimmer: Edelstahl Rost-<br />
42 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
INFO<br />
frei mit Gütesiegel verbindet auch hier Klasse<br />
mit Köpfchen. Während sich die Kleinen über<br />
Halt für lustige Magnete freuen, die ihre Bilder<br />
und Lieblingshelden ins rechte Licht rücken,<br />
werden Sie die Pflegleichtigkeit und Robustheit<br />
dieser Türen nie mehr missen wollen.<br />
Ihren Wünschen stehen alle Türen offen<br />
Ganz gleich, ob Sie den Einbau einer neuen<br />
Haus- oder Funktionstür nachdenken oder ob<br />
Sie Ihren Zimmertüren eine Verjüngungskur<br />
verordnen: Die einzigartigen Materialvorteile<br />
von nichtrostendem Stahl öffnen Ihren Wünschen<br />
Tür und Tor. Was Sie daraus machen,<br />
hängt von Ihrem persönlichen Stil, Ihrem Sicherheitsbedürfnis<br />
und Geldbeutel ab. Wenn<br />
Sie bei der Auswahl von Produkten und Verarbeitern<br />
auf Edelstahl Rostfrei mit Gütesiegel<br />
achten, haben Sie in jedem Fall bereits<br />
den Fuss in der Tür zu einer lebenslang guten<br />
Entscheidung.<br />
Gütesiegel als Qualitätsversprechen<br />
Mit dem Gütesiegel Edelstahl Rostfrei bekennen<br />
sich Hersteller und Designer zu anwendungsbezogen<br />
optimalem Werkstoff und<br />
fachgerechter Verarbeitung. Verbraucher können<br />
sich dank des Markenzeichens auf nachhaltige<br />
Qualität und beständige Wertigkeit<br />
verlassen.<br />
Warenzeichenverband Edelstahl<br />
Rostfrei e.V.<br />
Das international geschützte Markenzeichen<br />
Edelstahl Rostfrei wird seit 1958 durch den<br />
Warenzeichenverband Edelstahl Rostfrei e.V.<br />
an Verarbeiter und Fachbetriebe vergeben.<br />
Die derzeit rund 1000 Mitgliedsunternehmen<br />
(Stand 2010) verpflichten sich zum produktund<br />
anwendungsspezifisch korrekten Werkstoffeinsatz<br />
und zur fachgerechten Verarbeitung.<br />
Missbrauch des Markenzeichens wird<br />
vom Verband geahndet.<br />
www.wzv-rostfrei.de<br />
Einmalige Unikate aus dem Wald:<br />
So wird Furnier hergestellt<br />
Bad Honnef. Holz an sich ist bereits wunderschön.<br />
Man denke nur an edle Holzmöbel<br />
oder an feine Holzböden, die die Natur<br />
erlebbar machen und sie fühlbar ins Haus<br />
holen. Noch eine Ebene höher auf der Attraktivitätsskala<br />
bewegt sich Furnier. «Das<br />
Oberflächenmaterial bringt die Schönheit<br />
des Holzes voll zur Geltung. Wenig Materialverbrauch<br />
steht hier einer einmaligen<br />
und nicht wiederholbaren Optik gegenüber»,<br />
erklärt der Geschäftsführer der Initiative<br />
Furnier + Natur (IFN), Dirk-Uwe Klaas.<br />
Nicht jede Baumart und nur besonders schöne<br />
Bäume eignen sich für die Furnierherstellung.<br />
Überwiegend dafür genutzt werden die Arten<br />
Ahorn, Buche, Eiche, Esche sowie Nussbaum.<br />
Sie stammen aus Deutschland, Europa und im<br />
Falle von Ahorn, Eiche und Nussbaum auch<br />
aus den Vereinigten Staaten. «Dabei wird aber<br />
längst nicht jeder Baum verwendet. Geeignete<br />
Exemplare werden von Fachkräften mit<br />
jahrelanger Berufserfahrung extra ausgesucht<br />
und zum Furnierhersteller gebracht», so Klaas.<br />
Im Winter ist Erntezeit<br />
Besonders geeignet für die Holzernte ist die<br />
kalte Jahreszeit. Die Bäume sind dann im Inneren<br />
zur Ruhe gekommen und sie entwickeln<br />
keine störenden Triebe. «Ausserdem ist das<br />
Holz im Winter trockener und lässt sich so perfekt<br />
verarbeiten», erklärt der IFN-Geschäftsführer.<br />
Der ausgesuchte Baum kann dann auf<br />
drei unterschiedlichen Wegen zu Furnier verarbeitet<br />
werden. Entweder wird er wie ein Apfel<br />
«geschält», wie ein Laib Brot «gemessert»<br />
beziehungsweise geschnitten oder es wird<br />
eine Säge verwendet, die ein Furnier mit einer<br />
besonders rauen Optik hervorbringt. Die<br />
Furnierblätter können dabei in unterschiedlichen<br />
Dicken gefertigt werden, je nachdem,<br />
wofür sie später verwendet werden sollen.<br />
«Normalerweise sind die Furnierblätter zwischen<br />
0,45 und 6 Millimeter dick, weitere Dimensionen<br />
sind allerdings auf Kundenwunsch<br />
auch realisierbar», so Klaas.<br />
Auf der Suche nach dem passenden Furnierbaum. Foto: IFN<br />
Am Holzlagerplatz. Foto: IFN/Heinrich Wehmeyer GmbH<br />
Kontrolle der Furnierblätter. Foto: IFN/Danzer AG<br />
Furnier für jeden Einsatzzweck<br />
Nach dem Schälen, Messern oder Sägen müssen<br />
die Furnierblätter noch langsam und vorsichtig<br />
getrocknet werden. So wird vermieden,<br />
dass das Holz wellig wird oder Risse<br />
bekommt. Dann wird entschieden, welche<br />
Qualitätsstufen die Blätter aufweisen und<br />
man stapelt sie nach Sorten. Schliesslich werden<br />
sie zugeschnitten und man setzt die Einzelteile<br />
zu einem «Deck» zusammen, welches<br />
dann mit Leim und unter hohem Druck auf<br />
Spanplatten, MDF-Platten, Multiplexplatten,<br />
Sperrholz oder Massivholz-Stäbchenplatten<br />
aufgebracht wird. Was dabei herauskommt,<br />
ist Furnier für beinahe jeden Einsatzzweck.<br />
Üblicherweise kennt man es als Oberfläche<br />
Initiative Furnier + Natur (IFN)<br />
Die Initiative Furnier + Natur (IFN) e.V.<br />
wurde 1996 von der deutschen Furnierwirtschaft<br />
und ihren Partnern gegründet.<br />
Ziel des Vereins mit Hauptsitz in Bad Honnef<br />
ist die Förderung des Werkstoffes Furnier.<br />
Er wird getragen von europäischen<br />
Unternehmen aus der Furnierindustrie,<br />
dem Handel und der Furnier verarbeitenden<br />
Industrie sowie Fachverbänden<br />
der Holzwirtschaft.<br />
Gefülltes Furnierlager. Foto: IFN/Koch GmbH<br />
So schön ist Furnier. Foto: IFN/Ursula Maier Werkstätten<br />
von Möbeln oder als Applikation im Auto. In<br />
letzter Zeit sorgt das natürliche Material aber<br />
auch in der Skiindustrie, bei Taschen, Mousepads,<br />
Brillen, Kiteboards, Fahrädern oder sogar<br />
in Badewannen für Furore.<br />
Weitere Informationen zum Thema Furnier unter<br />
www.furnier.de oder unter www.furniergeschichten.de.<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
43
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Frühlingsmesse für Haus und Garten<br />
Messe Bauen+Wohnen<br />
Datum 16. – 19. April <strong>2015</strong><br />
Ort Tägerhard Wettingen<br />
Öffnungszeiten<br />
Do + Fr 13 – 20 Uhr, Sa + So 10 – 18 Uhr<br />
Eintritt<br />
Do Gratiseintritt, Fr – So CHF 10 Kinder<br />
und Jugendliche bis 16 Jahre in Begleitung<br />
Erwachsener gratis<br />
Messeinfo www.bauen-wohnen.ch<br />
Vom 16. bis 19. April <strong>2015</strong> heissen 330 Aussteller<br />
die Besucher zur 10. Bauen+Wohnen<br />
in Wettingen willkommen. Die grösste Aargauer<br />
Messe bietet eine aktuelle Schau mit<br />
Neuheiten, Informationen und Produkten<br />
zu den Themen Hausbau, Gebäude erneuern,<br />
Energieverbrauch reduzieren, schöner<br />
Wohnen, Küche, Bad und Garten.<br />
2006 als erste Aargauer Baumesse mit 220<br />
Ausstellern in drei Hallen im Tägi Wettingen<br />
erfolgreich gestartet, zählen die Veranstalter<br />
ZT Fachmessen AG an ihrer Jubiläumsausgabe<br />
sechs vollbelegte Hallen und ein grosses Aussengelände<br />
mit 330 Ausstellern aus allen Baubereichen.<br />
Die Erfolgsgeschichte geht ins 10. Jahr. Viele der 330 Aussteller<br />
sind von Anfang an dabei.<br />
Die Frühlingsmesse Bauen+Wohnen hat Charme und gibt<br />
Ideen für das Eigenheim.<br />
Neuheiten zum Anfassen<br />
«Rund 20 000 Besucherinnen und Besucher<br />
werden im Tägi Wettingen auf offene Ohren<br />
und viel Sachverständnis stossen.» Wer eine Investition<br />
plant, findet an der Bauen+Wohnen<br />
in vier Tagen ein persönliches Gegenüber,<br />
neue Impulse, Produkte zum Anfassen und<br />
kann Unternehmen vergleichen, «dies alles<br />
gibt Sicherheit, wenn es darauf ankommt,<br />
richtig zu entscheiden», begründet Messeleiter<br />
Marco Biland.<br />
Die eigenen vier Wände<br />
Das Beraterteam des Hauseigentümerverbandes<br />
Aargau beantwortet Fragen zu Hausbewertung,<br />
Mietrecht oder Stockwerkeigentum,<br />
während die Anbieter der integrierten<br />
Immomesse «NAB-Marktplatz» bei Vermittlung<br />
und Finanzierung des Wohntraumes behilflich<br />
sind. Barbara Rüttimann ist seit Jahren<br />
Feng-Shui-Fachexpertin. In ihren beispielhaften<br />
Vorträgen lernen die Besucher die individuelle<br />
Welt des Wohnens kennen und erhalten<br />
Praxistricks mit auf den Weg.<br />
Energieberatung<br />
Die energieberatungAARGAU bietet an ihrer<br />
Sonderschau Energie kostenlose Beratungen<br />
zum Thema Gebäude- und Haustechnikerneuerung.<br />
Wie soll das Gebäude richtig gedämmt,<br />
die defekte Heizung ersetzt oder der undichte<br />
Boiler ersetzt werden? Fragen zur effizienten<br />
Stromnutzung werden neutral beantwortet<br />
und die Besucher erfahren, wie sie von Fördergeldern<br />
für Vorort-Beratungen und Massnahmen<br />
profitieren können. Ergänzend vermitteln<br />
kostenlose Fachvorträge, unter anderem<br />
von Minergie, aufschlussreiches Wissen.<br />
Wenn alt und neu verschmelzen<br />
Wie kann ein Haus verändert werden, ohne<br />
seinen Charakter und das individuelle Ambiente<br />
zu gefährden? Experten der IG altbau<br />
(Regionalgruppe Aargau und Zürich II) gehen<br />
in ihrer Sonderschau auf das sanfte Renovieren<br />
ein und geben wertvolle Informationen<br />
und Dokumentationen ab. Darüber hinaus<br />
empfiehlt sich ein Besuch des Messevortrages<br />
«Altbauten stimmungsvoll und substanzgerecht<br />
renovieren» mit dem auf gesundes<br />
und harmonisches Wohnen spezialisierten Architekten<br />
Philipp Hostettler.<br />
Martin Manhart – Künstler ohne Allüren<br />
Suchen Sie eine Dekoration für Ihre<br />
leere Wand? Unter den Ausstellern der<br />
Bauen+Wohnen ist auch ein Künstler. Martin<br />
Manhart ist vor 26 Jahren durch den Jux eines<br />
Freundes auf die Wandmalerei gestossen.<br />
Dieser organisierte für ihn eine Bilderausstellung<br />
in einem Restaurant, um sie der Öffentlichkeit<br />
zu zeigen. Innert eines Monats waren<br />
alle Bilder verkauft. Da bereits neue Aufträge<br />
folgten, sattelte der Kaufmann 1998 um. «Ich<br />
kann von der Kundenmalerei leben und die<br />
Arbeit erfüllt mich, weil ich Menschen glücklich<br />
machen kann», sagt er mit Stolz. Er malt,<br />
was die Kunden wünschen: grafisch, verspielt,<br />
naturgetreu und abstrakt, Kunstbilder und<br />
Reproduktionen. Manhart ist nicht auf einen<br />
Stil fixiert, geht stets mit der Zeit und entwickelt<br />
sich dadurch weiter. «Auf Terrasse und<br />
im Weinkeller sind eher Landschaftsmotive,<br />
in Küche und im Wellnessbereich moderne<br />
Designs gefragt».<br />
Live-Demos der Kanalprofis<br />
Die ISS Kanal Services AG wird die Gäste mit<br />
stündlichen Live-Demonstrationen begeistern.<br />
Die kompetenten Mitarbeitenden zeigen auf<br />
naturgetreue Weise auf, wie eine Kanalspülung<br />
funktioniert und ein Inliner zur Kanalsanierung<br />
eingebaut wird. Den Besuchern wird<br />
dank der informativen Vorführung das grosse<br />
Know-how bei der Inspektion, dem Unterhalt<br />
und der Sanierung von Entwässerungsanlagen<br />
näher gebracht.<br />
Die Highlights <strong>2015</strong><br />
Immomesse NAB-Marktplatz (Halle 5)<br />
Sonderschau Energie (Halle 6)<br />
Sonderschau IG altbau (Halle 3)<br />
Sonderschau Feng Shui und Homestyling<br />
(Halle 5)<br />
Kunstmaler Martin Manhart (Halle 3)<br />
Stündliche Live-Demos mit Kanalprofis<br />
(Freigelände)<br />
Gratis-Fachvorträge (Konferenzraum vor<br />
Halle 3)<br />
Für weitere Auskünfte: ZT Fachmessen AG,<br />
5413 Birmenstorf, www.fachmessen.ch<br />
44 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Das Atelier – ein Lernort im Wandel<br />
Der Fachbereich Architektur der Berner<br />
Fachhochschule organisiert vom 4. bis 20.<br />
März <strong>2015</strong> seine Jahresausstellung im Kornhausforum<br />
Bern. Die Ausstellung ist eine<br />
Werkschau mit ausgewählten Projekt- und<br />
Abschlussarbeiten der Bachelor- und Masterstudiengänge.<br />
Zentrales Thema der<br />
diesjährigen Austragung ist das neu aufgelegte<br />
Architekturstudium, das im Herbst<br />
<strong>2015</strong> startet. Die Vernissage findet am 3.<br />
März <strong>2015</strong> um 18.00 Uhr statt.<br />
Einmal pro Jahr präsentiert der Fachbereich<br />
Architektur der Berner Fachhochschule aktuelle<br />
Arbeiten aus Lehre und Forschung. In<br />
dieser Form findet der Anlass bereits zum<br />
neunten Mal statt. So gesehen hat die Jahresausstellung<br />
Architektur Tradition. Das zentrale<br />
Thema in diesem Jahr ist aber nicht die Tradition,<br />
sondern der Wandel: Im Herbst <strong>2015</strong> startet<br />
der erste Bachelor-Studiengang nach dem<br />
neuen Curriculum, mit neuen Lehrzielen, einem<br />
veränderten Studienablauf und angepassten<br />
Rahmenbedingungen für das Lernen.<br />
Das neue Studienangebot ist das Resultat eines<br />
zweijährigen Strategieprozesses. In diesem<br />
hat der Fachbereich zusammen mit Fachverbänden,<br />
Architekturforen und Alumni die<br />
bisherige Ausbildung hinterfragt und grundlegende<br />
Haltungen zu den aktuellen Herausforderungen<br />
der Architektur erarbeitet. Das<br />
neue Studienangebot wird an der Jahresausstellung<br />
erstmals breit vorgestellt. Der Titel<br />
der Ausstellung «Das Atelier – ein Lernort im<br />
Wandel» steht stellvertretend für die Kerninhalte<br />
der Ausbildung sowie die Veränderungen<br />
im verantwortlichen Fachbereich der Berner<br />
Fachhochschule.<br />
Als Teil der diesjährigen Jahresausstellung<br />
zeigt der Fachbereich Architektur eine Sonderschau<br />
zum Abschluss des Projektstudios<br />
«INCH / Indien-Schweiz». Präsentiert werden<br />
ausgewählte Arbeiten, die in den vergangenen<br />
zehn Jahren im Rahmen von interkulturellen<br />
Semesterprojekten entstanden sind. Am 5.<br />
März <strong>2015</strong>, 19.00 Uhr, stellen Studierende des<br />
Frühlingssemesters 2014 ihre Projekte persönlich<br />
vor.<br />
Jahresausstellung Architektur<br />
4. – 20. März <strong>2015</strong><br />
Kornhausforum Kornhausplatz 18,<br />
3011 Bern<br />
Di – Fr 12.00 – 19.00, Sa/So 11.00 – 17.00<br />
Eintritt frei, ausgenommen Museumsnacht<br />
(CHF 25.–)<br />
Link zur Ausstellung:<br />
www.ahb.bfh.ch/dasatelier<br />
Rahmenprogramm<br />
– Dienstag, 3. März <strong>2015</strong>, 18.00 Uhr<br />
Vernissage | Einführung und feierliche<br />
Eröffnung<br />
– Donnerstag, 5. März <strong>2015</strong>, 19.00 Uhr Präsentation<br />
Projektarbeiten Indien zum<br />
Abschluss des Projektstudios «IN:CH –<br />
Indien-Schweiz»<br />
– Freitag, 20. März <strong>2015</strong>, 18.00 – 02.00 Uhr<br />
Museumsnacht | Begleitprogramm zur<br />
Ausstellung für Gross und Klein<br />
Aktuelle Informationen zum Rahmenprogramm<br />
im Internet!<br />
www.eigenheimbern.ch<br />
Sonderschauen<br />
«live GartenAkademie»<br />
«WOHNFORMEN 60plus»<br />
<strong>2015</strong><br />
Die Messe rund ums Eigenheim<br />
5. – 8. März BERNEXPO Halle 2.2<br />
Do/Fr 17–20 Uhr, Sa /So 10 –16 Uhr – Eintritt frei – Gratis Kinderhort am Sa /So (für Kinder ab 3 Jahren)<br />
<strong>2015</strong><br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
EHB_182x129.5_BAUEN-HEUTE.indd 1 30.01.15 14:39<br />
45
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Symposium bietet Orientierung und Information im<br />
Wachstumsfeld der technischen Textilien<br />
Techtextil<br />
Internationale Leitmesse für Technische Textilien<br />
und Vliesstoffe Frankfurt am Main, 4. bis<br />
7. Mai <strong>2015</strong><br />
Bis 17. April Frühbucherrabatt sichern<br />
Die Techtextil, weltweit grösste Leitmesse für<br />
technische Textilien und Vliesstoffe, präsentiert<br />
vom 4. bis 7. Mai <strong>2015</strong> ihren Besuchern<br />
und Ausstellern ein umfassendes Symposien-<br />
Programm. Die Registrierung ist ab sofort online<br />
verfügbar. Das 18. Techtextil Symposium<br />
steht erneut unter der Schirmherrschaft des<br />
europäischen Textil- und Bekleidungsverbandes<br />
EURATEX – European Apparel and Textile<br />
Confederation. «Hochrangige Referenten stellen<br />
die neuesten Entwicklungen im Bereich<br />
Produkte, Materialien und Technologien vor.<br />
Sie bieten damit einen inspirierenden Ausblick<br />
auf die Trends und Entwicklungen der<br />
Branche weltweit,» sagt Michael Jänecke, Leiter<br />
Brand Management Technical Textiles &<br />
Textile Processing. Die Fachkonferenz findet<br />
erstmalig zentral auf dem Messegelände in<br />
der Halle 4.2, Raum Dimension statt.<br />
Das Programm des Techtextil Symposiums<br />
ist in sechs Vor- und Nachmittagsveranstaltungen<br />
mit jeweils sechs Einzelvorträgen eingeteilt.<br />
Die einzelnen Vortragsreihen wurden<br />
von einem Programmkomitee zusammengestellt,<br />
das sich aus international bekannten Experten<br />
zusammensetzt. Alle Referate und Vorträge<br />
werden simultan in die deutsche bzw.<br />
englische Sprache übersetzt.<br />
Die Themen im Überblick<br />
Die Themenblöcke der Symposiums-Vorträge<br />
stehen ganz im Zeichen von Innovation:<br />
Techtextil Symposium <strong>2015</strong>:<br />
Der Besuch des Techtextil Symposiums<br />
ist kostenpflichtig und unter www.<br />
techtextil.com im Bereich «Techtextil<br />
Events» möglich.<br />
Anmeldungen bis zum 17. April <strong>2015</strong><br />
profitieren von einem Frühbucherrabatt.<br />
Im Vorverkauf erworbene Tickets<br />
für Symposiumsvorträge beinhalten zusätzlich<br />
den Eintritt zur Techtextil und<br />
Texprocess am gebuchten Tag.<br />
«Neue Anwendungen» heisst es am Messe-<br />
Montag, 4. Mai. Dr. Jan Laperre von Centexbel,<br />
Belgien, moderiert unter dieser Überschrift<br />
unter anderem Beiträge zum Thema «Textilien<br />
für Biomasseanbau im offenen Meer»<br />
oder zur «Bedruckung von Textilien mit leitfähigen<br />
Strukturen».<br />
«Neue Funktionsbekleidung» lautet das<br />
Motto am Dienstag, 5. Mai. Dann stehen Vorträge<br />
über die «Gesetzgebung zur Schutzbekleidung<br />
und die Standardisierung als Antriebskräfte<br />
der Marktentwicklung» sowie<br />
beispielsweise über das «Spacetex-Projekt:<br />
Textilien im Weltraum» an.<br />
Moderiert wird dieser Vormittag von<br />
Dr. René Rossi von der EMPA – Eidgenössische<br />
Materialprüfungs- und Versuchsanstalt<br />
St. Gallen, Schweiz.<br />
Am Nachmittag des 5. Mai führt Sabine<br />
Gimpel vom Textilforschungsinstitut Thüringen-Vogtland<br />
e.V. (TITV), Deutschland, durch<br />
das Vortragsprogramm zum Thema «Neue Materialien».<br />
Darunter fallen etwa Beiträge wie<br />
«Qmilch – Die natürliche Milchfaser» oder<br />
«Bakterien: Nicht Feind, sondern Freund».<br />
PET-Vlies für Anwendungen als Dämmmaterial<br />
«Neue Technologien» – Das ist die Überschrift<br />
für die Vorträge am Mittwochvormittag,<br />
6. Mai, die von Braz Costa, vom CITEVE<br />
– Centro Tecnológico das Indústrias Têxtil e<br />
do Vestuário, Portugal, moderiert werden.<br />
Besucher können sich hier über die «Herstellung<br />
versinterter Vliesstoffe» informieren oder<br />
über «Neue Technologien für komplexe faserbasierte<br />
Strukturen in der biomedizinischen<br />
Anwendung».<br />
Am Mittwochnachmittag führt Dr. Klaus<br />
Jansen, Forschungskuratorium Textil e.V.,<br />
Deutschland, durch die Vorträge zum Thema<br />
«Neue Oberflächenbehandlung». Referate<br />
über «selbstreinigende Textilien – Von der<br />
Naonopartikelsynthese zu wirksamen Lösungen<br />
für Endnutzer» sowie über «Textilfilter für<br />
die Rückgewinnung von Edelmetallen aus industriellen<br />
Prozesswässern» gehören zum umfangreichen<br />
Angebot an diesem Nachmittag.<br />
Am letzten Messetag, 7. Mai, heisst es dann<br />
noch einmal «Neue textile Verbundstoffe». Der<br />
Themenblock wird von Prof. Roshan Shishoo,<br />
Shishoo Consulting AB, Schweden, begleitet.<br />
Er umfasst unter anderem Referate zur «Kombination<br />
unterschiedlicher Werkstoffe auf der<br />
Basis von Hybridgarn-Textil und Blech» sowie<br />
zu «Thermoplastischem Verbundmaterial aus<br />
der Polyetherimid-Faser (PEI)».<br />
Das vollständige Vortragsprogramm wird<br />
voraussichtlich ab Ende Februar <strong>2015</strong> auf der<br />
Website www.techtextil.com unter «Techtextil<br />
Events» zur Verfügung stehen.<br />
www.techtextil.messefrankfurt.com<br />
Metalltextil für die Gestaltung von Fassaden<br />
Tf Solutions GmbH<br />
Industriestrasse 20<br />
8117 Fällanden<br />
Telefon 044 503 94 00<br />
Fax 044 503 94 09<br />
info@tf-solutions.ch<br />
46 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Planungsseminare MINERGIE-P <strong>2015</strong> für modernes,<br />
nachhaltiges Bauen<br />
Fakten zum Planungsseminar <strong>2015</strong><br />
Datum und Ort:<br />
Zeit:<br />
15. bis 16. April <strong>2015</strong>, St. Gallen<br />
10. bis 11. September <strong>2015</strong>, Bern<br />
1. Seminartag 08.30 –18.00 Uhr, 2. Seminartag 07.45 – 16.30 Uhr<br />
Modernes Bauen, das Einhalten anspruchsvoller<br />
Standards und nachhaltige Resultate<br />
wollen gelernt sein. Für Fachleute mit Drive<br />
kommen da die zweitägigen Planungsseminare<br />
MINERGIE-P gerade richtig. Erfahrene<br />
und mit Preisen ausgezeichnete<br />
Experten erzählen aus der Praxis. Die Seminare<br />
finden in St. Gallen und Bern statt<br />
und sind auf die betreffenden Regionen<br />
ausgerichtet.<br />
Erhielten Sie schon Input von Architekten<br />
mit Solarpreis-Auszeichnungen? Drängt es<br />
Sie, Neues aus der Haustechnik-Forschung zu<br />
erfahren? Alle diese Wünsche gehen an den<br />
zweitägigen Planungsseminaren der BauHolz-<br />
Energie AG bzw. energie-cluster.ch in Erfüllung.<br />
ArchitektInnen, HolzbauerInnen, Bauund<br />
Energiefachleute, Planer, Investoren usw.<br />
erlangen Know-how und erhalten im Austausch<br />
mit den anderen Teilnehmenden wertvolle<br />
Informationen zu den aktuellen MINER-<br />
GIE- und den neuen MINERGIE-A-Standards<br />
sowie zum GEAK mit Plusenergie.<br />
Referate und Workshops<br />
Während den beiden Seminartagen werden<br />
theoretische Aspekte erläutert und aussagekräftige<br />
Beispiele vorgestellt. In einer angegliederten<br />
Ausstellung lassen sich ausserdem<br />
innovative Industrieprodukte begutachten.<br />
Zwei integrale Workshops dienen der Vertiefung.<br />
Sie garantieren eine praxisgerechte<br />
Vermittlung der behandelten Themen. Auswertungen<br />
der Planungsseminare 2014 bescheinigen<br />
ihnen das Schaffen von optimalen<br />
Grundlagen für die Arbeit im Bereich des<br />
anspruchsvolleren Bauens und Erneuerns.<br />
Die Teilnehmenden sehen in ihnen einen Ansporn<br />
und eine Unterstützung, sie loben die<br />
sorgfältige Wahl der Veranstaltungsorte. Rund<br />
zwei Drittel von ihnen hatten zuvor noch nie<br />
ein Haus in MINERGIE-P, MINERGIE-A oder ein<br />
GEAK mit Plusenergie geplant oder gebaut.<br />
Zu den Referenten gehören mit dem<br />
Schweizer Solarpreis ausgezeichnete ETH/SIA-<br />
Architekten wie Prof. Joachim Huber, Prof. Peter<br />
Schürch und Manfred Huber. Sie vermitteln<br />
den innovativen Ansatz des nachhaltigen Bauens.<br />
Renommierte, erfahrene Referenten der<br />
Themen:<br />
Referenten:<br />
• MINERGIE-P® | MINERGIE-A® | MINERGIEP-ECO | GEAK mit Plusenergie<br />
• Grundlagen | Definition | Zertifizierung<br />
• Architektur | Konzept | Vorgehen<br />
• Gebäudehülle | Bauphysik | Haustechnik<br />
• MINERGIE-ECO | Graue Energie<br />
• Gebäudeerneuerung | Modernisierung<br />
• Energieproduktion mit PV | Solarthermie<br />
• Förderung, Unterstützung durch Kantone | Gebäudeprogramm<br />
• Wirtschaftlichkeit von energieeffizientem Bauen<br />
• Praktische Beispiele | Fallstudie in geführten Workshops<br />
• Erfahrungsaustausch | Networking<br />
Fachreferenten mit langjähriger Berufserfahrung und Experten auf jeweiligem<br />
Fachgebiet<br />
TeilnehmerInnen: Maximal 80 TeilnehmerInnen pro Kurs: Architekten, Holzbauer, Bau- und<br />
Energiefachleute, Haustechnik, Planer, Investoren<br />
Anmeldung:<br />
BauHolzEnergie AG, Monbijoustrasse 35, 3011 Bern, Schweiz<br />
+41 31 318 61 12 juerg.kaerle@bauholzenergie.ch<br />
www.bauholzenergie.ch.<br />
Gebäudetechnik, wie Adrian Tschui (EnerHaus<br />
Engineering GmbH in Zuchwil), Gregor Notter<br />
(Zertifizierungsstelle MINERGIE-P an der<br />
HSLU in Horw) und Marco Ragonesi (Ragonesi,<br />
Strobel & Partner in Luzern), die auch in<br />
der Forschung tätig sind, geben Einblicke in<br />
ihre Projekte und die daraus gewonnenen Erkenntnisse.<br />
Definition der Standards und Gebäudehüllen<br />
Die Planungsseminare erläutern zunächst Definition<br />
und Anforderungen der zukunftweisenden<br />
Gebäudestandards, also MINERGIE-P,<br />
MINERGIE-A, GEAK mit Plusenergie und SIA<br />
Effizienzpfad Energie. Auf dieser Basis folgen<br />
Grundsätze zum Vorgehen und der Konzipierung<br />
einer nachhaltigen Architektur mit hoher<br />
Energieeffizienz und zum umfassenden<br />
Einsatz erneuerbarer Energien. Die Chancen<br />
und Möglichkeiten des Holzbaus werden dabei<br />
besonders eingehend behandelt.<br />
Die Gebäudehülle spielt in der Energiebilanz<br />
energieeffizienter Bauten eine wesentliche<br />
Rolle. Energieverluste und -gewinne müssen<br />
optimiert werden. Den Teilnehmenden<br />
werden Lösungen für Neubauten und Sanierungen<br />
vorgestellt und Fragen zu Wärmedämmung,<br />
Wärmebrücken, Gebäudedichtheit und<br />
Fenstern beantwortet.<br />
Wirtschaftlichkeit mit eigener Energieproduktion<br />
Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung<br />
des GEAK mit Plusenergie steigt der Stellenwert<br />
der Energieproduktion mit Photovoltaik<br />
und Solarthermie. An den Planungsseminaren<br />
werden Berechnungstools präsentiert und<br />
konkrete Beispiele betrachtet.<br />
Ist das nachhaltige und energieeffiziente<br />
Gebäude auch wirtschaftlich? Lässt sich dieser<br />
Aspekt der Nachhaltigkeit mit modernen Standards<br />
erreichen? Gibt es Unterschiede zwischen<br />
Neubauten und Sanierungen, die zu<br />
beachten sind? Mit diesen Fragen befasst sich<br />
Dr. Ruedi Meier, Präsident des energie-cluster.ch<br />
und Moderator der Planungsseminare.<br />
Kantonale Vertreter stellen zudem Förderprogramme<br />
vor und weisen auf die mögliche<br />
Unterstützung von Vorhaben durch Kantone<br />
bzw. das Gebäudeprogramm hin.<br />
Während den beiden integralen Workshops<br />
können sich die Teilnehmenden in interdisziplinären<br />
Teams mit konkreten Aufgabenstellungen<br />
befassen und dabei auch die Kompetenzen<br />
der Referenten nutzen. Ausgangspunkt<br />
sind zwei Fallbeispiele: ein neues Mehrfamilienhaus<br />
am Kirchrainweg in Kriens und die<br />
Sanierung eines grossen Mehrfamilienhauses<br />
in Chiasso.<br />
Regionale Ausstrahlung der Seminare<br />
Dank der zwei unterschiedlichen Austragungsorte<br />
St. Gallen und Bern erhalten die<br />
Planungsseminare eine starke regionale Ausstrahlung<br />
und erzielen auf diese Weise eine<br />
nationale Breitenwirkung. Denn die Kriterien,<br />
Werkzeuge und Massnahmen bleiben überall<br />
die selben. Dies gilt auch für das Ziel: das<br />
Schaffen energieeffizienter Gebäude. Die Planungsseminare<br />
bieten dazu eine wichtige<br />
Grundlage.<br />
BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong><br />
47
MESSEN UND VERANSTALTUNGEN<br />
Energie-Apéros <strong>2015</strong>:<br />
Bereit für die energetische Zukunft<br />
13 Energie-Apéros machen im Frühjahr<br />
<strong>2015</strong> das Modernisieren mit Energieeffizienz<br />
zum Thema. In verschiedenen Regionen<br />
des Kantons Bern und in Solothurn vermitteln<br />
die Veranstaltungen aktuelle Informationen<br />
zum Bauen und Sanieren. Erörtert<br />
werden auch Fragen zur dezentralen Energieproduktion<br />
mit neuen Technologien.<br />
Neu ergänzen betreute Tischmessen die<br />
Referate, fördern den Austausch und bieten<br />
Ansprechpartner mit konkreten Tipps<br />
und Ratschlägen vor Ort.<br />
Die Energie-Apéros <strong>2015</strong> finden in Bern, Meiringen,<br />
Langnau i.E., Solothurn, Moutier, Langenthal,<br />
Münsingen, Biel, Thun und Interlaken<br />
statt. Zwischen dem 29. Januar und dem 12.<br />
Mai kommen Experten aus unterschiedlichsten<br />
Bereichen und mit spezifischen Kompetenzen<br />
zu Wort. Sie referieren über die aktuellen<br />
Bedingungen und Möglichkeiten rund um das<br />
energiesparende und energieproduzierende<br />
Bauen. Organisiert durch den energie-cluster.<br />
ch, vermitteln diese regionalen Anlässe leicht<br />
verständliche Referate für Hauseigentümer,<br />
Energiefachleute, Planende, Ausführende, Behördenmitglieder,<br />
Politiker usw. Als konzeptuelle<br />
Neuerung werden Referate ergänzt durch<br />
Tischmessen: Spezialisierte Firmen aus der betreffenden<br />
Region erhalten Raum für einen individuellen<br />
Auftritt. Im Rahmen von geführten<br />
Rundgängen durch die Tischmesse finden sie<br />
Gelegenheit, ihr Angebot in wenigen Worten<br />
zu präsentieren. Die Bedingungen für ein intensives<br />
Networking sind optimal.<br />
Auftakt in Bern: 29. Januar 2014<br />
Die zukünftige Energielandschaft wird an der<br />
ersten Veranstaltung, dem Polit-Apéro in der<br />
PostFinance Arena in Bern, von massgebenden<br />
Persönlichkeiten skizziert. Die anschliessende<br />
Podiumsdiskussion lässt auf eine lebhafte<br />
Auseinandersetzung hoffen.<br />
Konkrete Tipps und Ratschläge für HauseigentümerInnen<br />
und Bauherrschaften bieten<br />
die Energie-Apéros in den verschiedenen Regionen.<br />
Ein Schwerpunkt ist die Gebäudemodernisierung.<br />
Wie saniere ich mein Haus? Auf<br />
diese Frage bieten die Veranstaltungen griffige,<br />
zeitgemässe Antworten. Behördenvertreter<br />
zeigen die Leitplanken und Rahmenbedingungen<br />
auf, Baufachleute berichten von den<br />
aktuellen Möglichkeiten und erläutern anhand<br />
von konkreten Beispielen die Umsetzung in<br />
der Praxis. Ein grosser Informationsbedarf besteht<br />
im Zusammenhang mit der dezentralen<br />
Energieproduktion. Entsprechend gross ist die<br />
Aufmerksamkeit, welche diesem noch jungen<br />
Phänomen an den Energie-Apéros geschenkt<br />
wird. Auch wer sich für Plusenergie-Gebäude<br />
und Fragen der Gebäudehülle und Gebäudetechnik<br />
interessiert, wird an den Energie-<br />
Apéros auf die Rechnung kommen.<br />
Für Mitglieder des energie-cluster.ch ist die<br />
Teilnahme an allen Veranstaltungen kostenlos.<br />
Energie-Apéros <strong>2015</strong><br />
Neueste Informationen,<br />
ideales Networking<br />
Zielgruppen: Bau- und Energiefachleute,<br />
Energieberater, Planer, Architekten,<br />
Installateure, HauseigentümerInnen,<br />
Bauherrschaften, VertreterInnen<br />
aus der Politik<br />
Anmeldung:www.energie-cluster.ch,<br />
peter.siegenthaler@energie-cluster.ch<br />
Auskunft: energie-cluster.ch,<br />
Peter Siegenthaler, Projektleiter,<br />
Tel. 031 381 24 80<br />
Energie-Apéros<br />
Programm <strong>2015</strong><br />
NEUESTE INFORMATIONEN – IDEALES NETWORKING<br />
ANMELDUNG OBLIGATORISCH<br />
Die Teilnahme an sämtlichen Energie-Apéros<br />
ist für Mitglieder des energie-cluster.ch<br />
kostenlos. Kostenpflichtig sind einzig die<br />
mit * gekennzeichneten Apéros für<br />
Nichtmitglieder (Fr. 40.–/TeilnehmerIn).<br />
AUSKUNFT<br />
Peter Siegenthaler, Projektleiter energie-cluster.ch,<br />
Tel. 031 381 24 80, peter.siegenthaler@energie-cluster.ch<br />
Fax 031 381 24 85<br />
Für HauseigentümerInnen,<br />
Bauherrschaften<br />
Thema: Gebäudemodernisierung –<br />
Wie saniere ich mein Haus?<br />
Ort<br />
Datum<br />
Meiringen 12. Februar <strong>2015</strong><br />
Langnau i.E. 03. März <strong>2015</strong><br />
Moutier 19. März <strong>2015</strong><br />
Langenthal 25. März <strong>2015</strong><br />
Münsingen 22. April <strong>2015</strong><br />
Biel 29. April <strong>2015</strong><br />
Thun 06. Mai <strong>2015</strong><br />
Für Bau- und Energiefachleute, Energieberater, Planer, Architekten,<br />
Installateure, VertreterInnen von Politik und Verwaltung<br />
Themen Ort Datum<br />
Die zukünftige Energielandschaft Bern 29. Januar <strong>2015</strong><br />
Plusenergie-Gebäude mit GEAK: Realisierte Beispiele,<br />
Förderung Kanton Bern * Bern 26. Februar <strong>2015</strong><br />
Dezentrale Energieproduktion, Energieeffizienz:<br />
Neue Aufgaben für Investoren und Energieversorger Solothurn 10. März <strong>2015</strong><br />
Dezentrale Energieproduktion erfordert neue<br />
Lösungen: Netzstabilität und elektrische Speicher * Bern 12. März <strong>2015</strong><br />
Zukunftsfähige Gebäudetechnik und Gebäudehülle * Bern 1. April <strong>2015</strong><br />
Moderne Energieerzeugung im Gebäude Interlaken 12. Mai <strong>2015</strong><br />
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48 BAUEN HEUTE 1 – 2 | <strong>2015</strong>
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