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Untersuchungskommission des Wiener Gemeinderates - ÖVP Wien

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<strong>Untersuchungskommission</strong> 3. Oktober 2008 18. Sitzung / 8<br />

haben einige Sachen hervorragend genau auf<br />

den Punkt gebracht, bei einigen muss ich Ihnen<br />

schlicht und einfach widersprechen.<br />

Es wurde nicht nichts gemacht, weder von<br />

der politischen Seite noch vom Krankenhaus.<br />

Wir haben uns wirklich für die Zukunft ganz konkrete<br />

Gedanken gemacht und beispielsweise ist<br />

für den Pavillon Severin, weil Sie den auch genannt<br />

haben, ein ganz konkretes Projekt seit<br />

wenigen Tagen eingereicht. Es ist für den Pavillon<br />

X ein Teilsanierungsprojekt vorgesehen, das<br />

wir in den nächsten Monaten abwickeln werden.<br />

So weit nur zu den aktuellen Dingen.<br />

Allerdings muss ich auch darauf hinweisen,<br />

dass ich nicht falsch verstanden werden möchte,<br />

dass bei uns alles auf dem besten Stand ist. Ich<br />

habe vorhin ganz präzise gesagt, ein Drittel ist<br />

so wie Neubau-Standard, auf den wir besonders<br />

stolz sind. Obwohl uns auch da je<strong>des</strong> Spital, das<br />

sie eröffnen und am Tag der Eröffnung fällt ihnen<br />

ein, was schon wieder verbessert werden kann,<br />

weil tatsächlich die Innovationsraten an räumliche<br />

Bedürfnisse, technische Ausstattung mittlerweile<br />

so hoch ist im Krankenhaus.<br />

Ich wiederhole noch einmal: Ein Drittel ist<br />

funktionell so hingebracht, wie wir es durchaus<br />

vertreten können. Bei einem Drittel haben wir<br />

ganz konkrete Vorschläge. Das ist bei den von<br />

Ihnen erwähnten Bereichen der Fall gewesen.<br />

Wie gesagt, der Pavillon Severin ist eines der<br />

nächsten Projekte, die wir angehen wollen.<br />

Pavillon X, sage ich ganz offen, ist auch für<br />

uns eine Situation, die uns bedrückt. Hier kann<br />

man nicht in Dimensionen von Versäumnissen<br />

sprechen, sondern von widerstreitenden Anforderungen.<br />

Der Pavillon X war ein Pavillon, der<br />

zur Sanierung angestanden ist, wie ich vor mittlerweile<br />

fast 10 Jahren ins Otto-Wagner-Spital<br />

hinauf gekommen bin. Ich habe natürlich selbst<br />

an diesen Planungen mitgearbeitet. Dann kam<br />

die neue Zielplanung und wir haben uns überlegen<br />

müssen, dass der Pavillon X nicht an diesem<br />

Standort – weil er ist östlich der Mittellinie –<br />

endgültig verbleiben wird. Es ist aber von der<br />

Region – nach den damaligen Vorstellungen –<br />

ein Pavillon, der für eine längere Zeit nach den<br />

damaligen Vorstellungen im Otto-Wagner-Spital<br />

verbleiben sollte. Somit wurde eine Überarbeitung<br />

dieser Pläne notwendig. Tatsächlich ist der<br />

Pavillon X dadurch ein paar Mal hinausgeschoben<br />

worden in der Sanierung. Das ist wirklich der<br />

Punkt, wo wir auch in der inneren Betrachtung in<br />

unserem Haus sehen, dass ist das Schlusslicht,<br />

einer muss leider der Letzte sein. Wir tun die<br />

Letzten immer leid. Es ist meine Rolle – weil Sie<br />

gesagt haben, ich bin da öfters zu zitieren in<br />

Forderungen – seit mehr als 20 Jahren, sowohl<br />

in der Generaldirektion als Hauptverantwortlicher<br />

für die Zielplanungen aller Krankenanstalten, bis<br />

auf die politische Ebene Investitionen zu fordern.<br />

Ich habe das auch gemacht. Ich bin bekannt<br />

dafür, dass ich hier sehr hartnäckig bin. Ich habe<br />

diese Rolle, die meine Funktion im Otto-Wagner-<br />

Spital ist, natürlich genau so aufgeführt, in dem<br />

ich nichts zugeschüttet oder verniedlicht habe,<br />

weder zu unseren Kunden, sprich: zu den Abteilungen,<br />

noch zu unseren Vorgesetzten und der<br />

politischen Ebene. Wir haben immer das gefordert,<br />

was wir an Ideen gehabt haben. Das heißt<br />

aber nicht, dass wir in den Möglichkeiten, die wir<br />

zur Verfügung haben, insuffiziente oder wie Sie<br />

es genannt haben, unfassbare Zustände für die<br />

Medizin vorgefunden habe. Für unfassbare Zustände<br />

können Sie mich jederzeit ansprechen,<br />

die werde ich ab dem Moment, wo sie mir bekannt<br />

sind, auch sofort verändern.<br />

GRin Dr. Pilz: Ich spreche Ihnen Ihre Bemühung<br />

gar nicht ab, Sie können auch nicht Geld<br />

drucken.<br />

Ich habe Sie konkret gefragt: Was hat die<br />

Frau Stadträtin Mag. Brauner im Jahr 2004 gemacht,<br />

nachdem Sie ihr die Schlusslichter vorgeführt<br />

haben? Sie haben jetzt geantwortet: Jetzt<br />

denkt man über eine Renovierung nach. Wir sind<br />

eine Stadträtin weiter und der Pavillon X ist nicht<br />

nur in einem unfassbaren Zustand, sondern im<br />

Verfall. Ich habe der Frau Direktorin<br />

Dr. Kalousek Bilder gezeigt. Ihnen muss ich sie<br />

nicht zeigen, Sie werden den Balkon selber kennen.<br />

Da spannt man ein Band, weil da schon das<br />

Geländer wegbricht. Das ist unfassbar, noch<br />

dazu auf einer Psychiatrie. Das muss ich Ihnen<br />

nicht erklären.<br />

Der Punkt ist und das habe ich Sie gefragt:<br />

Was hat Frau Stadträtin Mag. Brauner im Anschluss<br />

an die Besichtigung dieser baulichen<br />

Schandflecke, in denen PatientInnen und MitarbeiterInnen<br />

ihr Leben verbringen müssen, konkret<br />

zugesagt? Was wurde gemacht?<br />

Dir. SR Dipl.-Ing. Aumayr: Wir haben, wie<br />

Sie den Investitionslisten entnehmen konnten,<br />

nicht nur in den Anfangsjahren dieser letzten<br />

10 Jahre, wo die Neubeginne durchgeführt wurden,<br />

sondern auch in den Folgejahren durchaus<br />

kräftig investiert.<br />

Es ist der Pavillon XVI als psychiatrischer<br />

Pavillon komplett generalsaniert. Es ist der Pavillon<br />

XXV, das Institut für alkoholkranke Männer,<br />

generalsaniert worden. Es ist der Pavillon IV –<br />

wir haben es mittlere Errichtung genannt - saniert<br />

worden. Wir haben insbesondere in infrastrukturelle<br />

Maßnahmen - die Sie bereits auch<br />

alle bekommen haben – massiv investiert. Das<br />

war auch im Verantwortungsbereich von der<br />

Frau Stadträtin Mag. Brauner.<br />

Wobei ich Ihnen schon sagen muss, wie die<br />

Budgetplanung erfolgt. Im Prinzip erfolgt natürlich<br />

eine Verdichtung, je weiter es in der Hierar-

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