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Leitfaden P+R Anlagen - Planen, Bauen und Betreiben - MVV

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4 I <strong>P+R</strong> <strong>Anlagen</strong> – <strong>Planen</strong>, <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Betreiben</strong>.<br />

Bahnhofsumfeldentwicklung Weilheim i.OB –<br />

Grobkonzept<br />

10<br />

1 Integrierte Städtebauliche Planung<br />

Die Entwicklung eines neuen oder der Ausbau eines bestehenden<br />

<strong>P+R</strong> Platzes ist nie eine von der Umgebung völlig unabhängige<br />

Planung. Zudem entstehen neue <strong>P+R</strong> Plätze häufig im Zusammenhang<br />

mit einer allgemeinen Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes,<br />

so dass der eigentlichen <strong>P+R</strong> Konzeption gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

eine städtebauliche Planung vorausgehen wird.<br />

Selbst wenn es vordergründig nur um<br />

eine Erweiterung oder den Neubau<br />

einer <strong>P+R</strong> Anlage geht, gehört immer<br />

die Betrachtung der Zufahrtsverhältnisse<br />

dazu. Zudem sollten notwendige<br />

Veränderungen an der gesamten Umsteigestelle<br />

geprüft werden <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

der Bau- bzw. Ausbau von<br />

Bike&Ride <strong>Anlagen</strong> oder eines Busbahnhofes,<br />

Taxistandplätzen, Bahn­<br />

hofsvorplätzen etc. mit der Neuordnung<br />

verb<strong>und</strong>en werden. Sollte die<br />

<strong>P+R</strong> Anlage die sonstige Stadtentwicklung<br />

beeinflussen, z.B. durch neue<br />

Zufahrten, Beeinträchtigung der Anwohner<br />

oder Veränderungen des<br />

fließenden Verkehrs, müssen die Betrachtungen<br />

entsprechend der örtlichen<br />

Situation in einen größeren<br />

Zusammenhang gestellt werden.<br />

1.1 Gr<strong>und</strong>lagenermittlung für die <strong>P+R</strong> Planung<br />

1.1.1 Bedarfsermittlung der<br />

<strong>P+R</strong> Nachfrage<br />

Zunächst wird es darauf ankommen,<br />

wie hoch der zu berücksichtigende<br />

Bedarf für <strong>P+R</strong> Plätze <strong>und</strong> damit die<br />

Anzahl der neu herzustellenden Stellplätze<br />

überhaupt ist. Bei der Ermittlung<br />

unterstützt in der Regel der Aufgabenträger<br />

nach BayÖPNVG für den<br />

ÖPNV, das sind überwiegend die Landkreise<br />

oder die kreisfreien Städte. In<br />

den Verb<strong>und</strong>räumen unterstützt der<br />

jeweilige Verkehrsverb<strong>und</strong>, der auch<br />

den aktuellen <strong>P+R</strong> Bedarf ermittelt.<br />

Von Bedeutung für die Bedarfsfestlegung<br />

sind auch eine Analyse des <strong>P+R</strong><br />

Bestandes, der Parkraumauslastung<br />

einschließlich der im Umfeld der Anlage<br />

abgestellten vermeintlichen <strong>P+R</strong><br />

Fahrzeuge (aktueller Bedarf), die Berücksichtigung<br />

von Strukturdaten, die<br />

überörtliche Netzfunktion des Haltepunktes,<br />

Taktzeiten <strong>und</strong> ÖV-Vernetzungen<br />

sowie Ausbaupläne für den<br />

Haltepunkt, die beabsichtigte Siedlungsentwicklung,<br />

das räumliche Umfeld,<br />

die Entwicklung des <strong>P+R</strong> Bedarfs<br />

gegenüber früheren Ermittlungen <strong>und</strong><br />

die spezielle örtliche Situation. Ein<br />

Vergleich des Ergebnisses mit ähnlichen<br />

Haltepunkten kann hilfreich sein.<br />

Für ein nachfragegerechtes <strong>P+R</strong> Angebot<br />

ist es wichtig, parallel zur <strong>P+R</strong><br />

Ermittlung eine Bedarfsermittlung für<br />

B+R <strong>und</strong> sonstige Verkehrsfunktionen

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