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Leitfaden P+R Anlagen - Planen, Bauen und Betreiben - MVV

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4 I <strong>P+R</strong> <strong>Anlagen</strong> – <strong>Planen</strong>, <strong>Bauen</strong> <strong>und</strong> <strong>Betreiben</strong>.<br />

Eine frühzeitige <strong>und</strong> umfassende Einbeziehung<br />

der Öffentlichkeit in die <strong>P+R</strong> Entwicklung ist<br />

wichtig<br />

26<br />

4 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Die Planung <strong>und</strong> Umsetzung einer <strong>P+R</strong> Anlage bedarf meist einer<br />

umfassenden vorbereitenden wie begleitenden, formellen wie<br />

informellen Öffentlichkeitsarbeit. Sie soll dazu beitragen, die<br />

Akzeptanz der Anlage bei den Nutzern, aber auch bei den Bürgern<br />

sicherzustellen.<br />

4.1 Öffentlichkeitsarbeit in der Planungsphase<br />

4.1.1 Vorgeschriebene<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

Selbstverständlich sind die im Zuge<br />

des jeweiligen Planungsverfahrens<br />

vorgeschriebenen Beteiligungsschritte<br />

einzuhalten. Hierzu gehört bei Bauleitplanverfahren<br />

zumindest eine vorgezogene<br />

Bürgerbeteiligung z.B. in<br />

Form einer Bürgerinformation oder<br />

Bürgerversammlung <strong>und</strong> die förmliche<br />

Auslegung der Unterlagen <strong>und</strong> Pläne<br />

an öffentlichen Stellen. Bei Planfeststellungsverfahren<br />

erfolgt die Beteiligung<br />

meist in Form des Erörterungsverfahrens.<br />

4.1.2 Freiwillige Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

<strong>und</strong> Bürgerinformation<br />

In vielen Fällen ist eine zusätzliche<br />

Information der Öffentlichkeit empfehlenswert.<br />

Insbesondere dann, wenn<br />

die geplante <strong>P+R</strong> Anlage auch für<br />

Nutzer aus Nachbargemeinden bedeutsam<br />

ist, wenn durch die Anlage<br />

eine sensible Verkehrsführung erforderlich<br />

wird, wenn in stadtbildsensiblen<br />

Bereichen <strong>Anlagen</strong> entstehen sollen<br />

oder im Umfeld der <strong>P+R</strong> Anlage<br />

Maßnahmen zum Parkraummanagement<br />

ergriffen werden müssen. Diese<br />

zusätzliche Öffentlichkeitsarbeit richtet<br />

sich überwiegend an die Bürger.<br />

Sofern eine breite Basis von Bürgern<br />

das Projekt stützt, kann es auch durch<br />

etwaige schwierige Situationen geführt<br />

werden. Eine frühzeitige Konsensbildung<br />

ist daher unerlässlich.<br />

Möglichst schon vor den förmlichen<br />

Beteiligungsschritten soll über das<br />

künftige Vorhaben informiert <strong>und</strong><br />

Konsequenzen aufgezeigt werden. Es<br />

ist wichtig, die Diskussion möglicher<br />

Alternativen <strong>und</strong> die Entscheidungsfindung<br />

für eine Alternative öffentlich<br />

nachvollziehbar zu machen, um unliebsame<br />

Überraschungen in späten<br />

Planungsphasen zu vermeiden.<br />

Da die <strong>P+R</strong> Entwicklung häufig eingeb<strong>und</strong>en<br />

ist in eine Neugestaltung des<br />

gesamten Bahnhofsumfeldes, ist die<br />

Beteiligung auf entsprechend breite<br />

Basis zu stellen.<br />

Für einen möglichst hohen Identifikationswert<br />

mit dem Vorhaben sind<br />

persönliche Veranstaltungen wie z.B.<br />

Planungswerkstatt, Bürgerversammlungen<br />

oder Bürgerforum sinnvoll.<br />

Ergänzend sollte Informationsmaterial<br />

zur Verfügung gestellt werden wie

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