Leben in Saus & Braus
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diözesanverband münster<br />
02/2014<br />
<strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>Saus</strong> & <strong>Braus</strong><br />
Der schmale Grat zwischen Luxus und Verzicht
Anzeigen<br />
31.10. - 02.11.2014<br />
Gillwell St. Ludger, Haltern am See<br />
NRW-Modulleitungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
der „Fünf Freunde“
Mitteilung an alle Leiter:<br />
Luxus – und warum das Lagerfeuer uns happy macht.<br />
Feldbett oder Isomatte? Sanitäre Anlagen oder Plumpsklo?<br />
Auch wenn beides mehr oder weniger pfadf<strong>in</strong>derische<br />
Gegenüberstellungen s<strong>in</strong>d, könnte diese Liste<br />
ohne Probleme auch im privaten Kontext weitergeführt<br />
werden. Zum Beispiel mit der Wahl zwischen e<strong>in</strong>em eigenen<br />
Auto oder dem ÖPNV-Monatsticket. Die Hauptfrage<br />
aber ist doch, warum die Def<strong>in</strong>ition von Luxus eigentlich<br />
so unterschiedlich ist – und diese Unterschiede wiederum<br />
teilweise so marg<strong>in</strong>al? Während der e<strong>in</strong>e unbed<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>en fetten Flatscreen im Wohnzimmer hängen haben<br />
muss, stellt sich bei dem anderen schon bei e<strong>in</strong>em ruhigen<br />
Leseabend e<strong>in</strong> Gefühl von Luxus e<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> erster Erklärungsversuch, warum wir Luxus als so unterschiedlich<br />
<strong>in</strong>terpretieren, hat mit dem körpereigenen<br />
Hormon Dopam<strong>in</strong> zutun. Dopam<strong>in</strong>, das umgangssprachlich<br />
auch als das Glückshormon bezeichnet wird, sorgt<br />
als Botenstoff unseres Nervensystems für Glücksgefühle.<br />
Und die erzeugt es vor allem dann, wenn wir etwas machen,<br />
hören oder schmecken, was wir vorher als positiv<br />
abgespeichert haben. Denn was das betrifft, ist unser<br />
Nervensystem e<strong>in</strong> riesiger Speicher mit positiven und<br />
negativen Gefühlen, die wir – <strong>in</strong> der passenden Situation<br />
– e<strong>in</strong>fach wieder aufrufen. Das beste Beispiel dürfte für<br />
uns als Pfadf<strong>in</strong>der das Geräusch vom knisternden Lagerfeuer<br />
se<strong>in</strong> – denn das verb<strong>in</strong>den wir mit dem positiven<br />
Gefühl von Geme<strong>in</strong>schaft und Sommerlager. Dieses gelernte<br />
Gefühl rufen wir also aus unserem Gefühlsspeicher<br />
ab, sobald wir irgendwo e<strong>in</strong> knisterndes Feuer hören.<br />
Und b<strong>in</strong>nen Sekunden macht uns das Geräusch des Feuers<br />
glücklich – und gibt uns unseren ganz persönlichen<br />
Luxus. E<strong>in</strong> Gefühl von Freundschaft und Geborgenheit.<br />
Dass dieser Luxus nicht für alle gleich ist, beleuchten wir<br />
<strong>in</strong> der vorliegenden Ausgabe. Unter anderem mit zwei<br />
großen Artikeln, die unterschiedlicher nicht se<strong>in</strong> könnten:<br />
Während Pfadf<strong>in</strong>der aus den Stämmen Wettr<strong>in</strong>gen und<br />
Emsdetten auf den Seiten 4 und 5 darüber diskutieren,<br />
was Luxus im Lager ist, stellt Gastautor<strong>in</strong> Sascha Fobbe<br />
auf den Seiten 12 und 13 den Luxus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren<br />
Kontext und beleuchtet die <strong>in</strong>ternationale Me<strong>in</strong>ungsund<br />
Pressefreiheit. Glamourös und schrill-luxuriös geht<br />
es wiederum auf Seite 7 zu, auf der wir uns dem tierischen<br />
Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g widmen – während den 62-jährigen<br />
Ferdi ganz andere Probleme quälen. Rudimentärere, die<br />
auf Seite 15 nachzulesen s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>e ähnliche Kerbe<br />
schlägt der Artikel ab Seite 8, <strong>in</strong> dem es um e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />
ganz ohne Luxus geht. Auf den beiden Seiten danach<br />
geben wir euch dann noch e<strong>in</strong> paar Tipps für den gewissen<br />
Luxus im Lager an die Hand. Und sollte das nicht<br />
genug se<strong>in</strong>, gibt‘s auf den Seiten 18 und 19 auch noch<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gew<strong>in</strong>nspiel, bei dem ihr dreimal Lager-Luxus<br />
gew<strong>in</strong>nen könnt.<br />
Also, lehnt euch zurück und<br />
gönnt euch den Luxus <strong>in</strong> Ruhe<br />
zu lesen. ;)<br />
Gut Pfad,<br />
Benjam<strong>in</strong> Gust<br />
Referent AK Kommunikation<br />
+ Medien<br />
Impressum<br />
Magaz<strong>in</strong> für die Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter des Diözesanverbandes<br />
Münster der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Georg (DPSG).<br />
Herausgeber<br />
DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3 , 48143 Münster,<br />
Fon 0251/2891930, <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,<br />
www.facebook.com/dpsg.muenster<br />
Redaktion, Max Dittmann, N<strong>in</strong>a Göck<strong>in</strong>g, Benjam<strong>in</strong> Gust (V.i.S.d.P.),<br />
Thomas Hatwig, Thilo Kötters, Andreas Krüskemper, Charlotte Schmitz,<br />
Mechthild Weskamp<br />
Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,<br />
Münster<br />
Druck, Druckerei Burlage, Münster<br />
(Auflage: 2.400)<br />
„verbandszeug“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recycl<strong>in</strong>gpapier mit e<strong>in</strong>em Altpapieranteil von 100% gedruckt.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Me<strong>in</strong>ung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />
sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter<br />
www.dpsg-muenster.de ist e<strong>in</strong>e PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken <strong>in</strong> diesem Heft s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt.
Wir gratulieren!<br />
WBK ERNENNUNGEN<br />
Wölfl<strong>in</strong>gsstufe<br />
Daniel W<strong>in</strong>ter, Stamm Drenste<strong>in</strong>furt,<br />
Bezirk Warendorf<br />
Michael Horstmann, Stamm Burgste<strong>in</strong>furt,<br />
Bezirk Ste<strong>in</strong>furt<br />
Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe<br />
Simon Hakenes, Stamm Ennigerloh, Bezirk<br />
Warendorf<br />
Pfadf<strong>in</strong>derstufe<br />
Sebastian Jung, Referent Pfadf<strong>in</strong>der DAK,<br />
Diözesanleitung Münster<br />
Roverstufe<br />
Patrick Escherlor, Rover DAK,<br />
Diözesanleitung Münster<br />
Dario Wabner, Stamm Hiltrup,<br />
Bezirk Münster<br />
Andreas Runtenberg, Stamm Don Bosco<br />
Münster-Wolbeck, Bezirk Münster<br />
(Februar – Juni 2014)<br />
Nils Gött<strong>in</strong>g wird zum<br />
Wölfl<strong>in</strong>gs-Referenten<br />
berufen.<br />
Charlotte Schmitz<br />
wird zur Jungpfadf<strong>in</strong>der-Referent<strong>in</strong><br />
berufen.<br />
Das Who is Who ist <strong>in</strong>s Netz abgewandert.<br />
Die Auflistung von<br />
Kontaktpersonen (der<br />
Diözesanleitung und<br />
den Bezirksvorständen)<br />
f<strong>in</strong>det ihr auf<br />
unserer Homepage.
Inhaltsverzeichnis<br />
Luxus S. 4-17<br />
Was ist Luxus im Lager? 4<br />
Umfrage: Was ist Luxus? 6<br />
Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g für Wau-Wau 7<br />
Die andere Seite: E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Armut 8<br />
Luxusessen im Lager – geht so was? 10<br />
Pressefreiheit <strong>in</strong> Deutschland 12<br />
Luxusprobleme?! 14<br />
Perspektivwechsel 15<br />
Macht Geld glücklich? 16<br />
UNSER EXTRA:<br />
Kreuzworträtsel 18<br />
Aus dem DV S. 20-42<br />
Vorstandskolumne 20<br />
Spiritus 22<br />
Wölfl<strong>in</strong>ge 24<br />
Juffis 26<br />
Pfadis 28<br />
Rover 31<br />
InGe 32<br />
Öko-AK 33<br />
Neues aus dem Gilwell 34<br />
AK KoM 35<br />
AK Pfau 36<br />
AK Internationales 37<br />
Ehrenamt stärker fördern 38<br />
Diözesanverbandnews 40<br />
Bundesverbandnews 42<br />
Service S. 43-44<br />
Nachruf 43<br />
Term<strong>in</strong>e 44<br />
Ankündigung 44<br />
Redaktioneller H<strong>in</strong>weis 44
4<br />
Was ist Luxus im Lager?<br />
E<strong>in</strong> Pro- & Contra-Interview<br />
Gänsebraten oder fließend Warmwasser – Luxus kann im Lager ganz unterschiedlich aussehen. Zwei Philosophien<br />
e<strong>in</strong> Lager zu organisieren s<strong>in</strong>d im Gespräch mit der Verbandszeug aufe<strong>in</strong>ander geprallt: Der Stamm<br />
Emsdetten bevorzugt e<strong>in</strong>e grüne Wiese, auf der das Nötigste selbst errichtet wird. In Wettr<strong>in</strong>gen gönnt man<br />
sich dagegen den Luxus e<strong>in</strong>er warmen Dusche auf dem Zeltplatz. Und dennoch s<strong>in</strong>d sich beide Stämme e<strong>in</strong>ig:<br />
Luxus ist Def<strong>in</strong>itionssache und oft abhängig von der Stammeskultur. Die Hauptsache ist, dass e<strong>in</strong> Lager das<br />
Ziel verfolgt, die Pfadf<strong>in</strong>derei den K<strong>in</strong>dern näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Ist Verzicht à la back to the roots angebracht oder sollte man mit der Zeit gehen? Handys auf dem Lagerplatz,<br />
Solarduschen – was ist überhaupt Luxus im Lager? Wir haben versucht, diesen Fragen <strong>in</strong> verschiedenen Kategorien<br />
auf den Grund zu gehen.<br />
Platz & Lagerbauten:<br />
„Luxus kann man sich selber schaffen.“<br />
Der Standard auf Lagerplätzen kann stark variieren. Vieles<br />
ist gegeben, wie sanitäre Anlagen oder e<strong>in</strong> Haus mit Geme<strong>in</strong>schaftsraum.<br />
Doch man kann e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Platz<br />
auch mit Lagerbauten „pimpen“. So entsteht auf e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong> breites Angebot: vom Pool bis zur Sauna. S<strong>in</strong>d selbst<br />
errichtete Lagerbauten Luxus oder legitim?<br />
Wettr<strong>in</strong>gen: Wir haben uns warme Duschen als groben<br />
M<strong>in</strong>deststandard gesetzt. Gerade an kalten, verregneten<br />
Tagen kann die Stimmung im Lager schnell kippen. Dann<br />
ist es schön, wenn man sich kurz aufwärmen kann. Dennoch<br />
müssen sanitäre Anlagen nicht den Lagerbauten<br />
widersprechen. In den letzten Jahren hatten wir e<strong>in</strong>en<br />
Aussichtsturm, Sitzgarnituren und e<strong>in</strong>en Pool. Mit e<strong>in</strong>em<br />
Solarkollektor konnten wir uns sogar e<strong>in</strong>e beheizbare<br />
Außendusche bauen.<br />
Emsdetten: Lagerbauten s<strong>in</strong>d legitim, wenn sie notwendig<br />
s<strong>in</strong>d. Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Lagers kommen wir auf e<strong>in</strong>e<br />
leere Wiese. Dann heißt es: Bäume fällen. Aus diesem<br />
Holz bauen wir mit e<strong>in</strong>er Plane als Dach unsere Küchen.<br />
Wir haben e<strong>in</strong>en Gaskocher und e<strong>in</strong>e Kiste, <strong>in</strong> der wir <strong>Leben</strong>smittel<br />
lagern – das ist der Luxus, den wir uns gönnen.<br />
Wenn <strong>Leben</strong>smittel kühl gelagert werden sollen,<br />
müssen wir uns e<strong>in</strong>e Kühlgrube bauen. Auch bei den Duschen<br />
improvisieren wir mit e<strong>in</strong>er Schlauchleitung oder<br />
Fässern. Noch lieber gehen wir aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Gebirgsbach.<br />
Wenn der nur 7 Grad hat, wirkt e<strong>in</strong>e Dusche mit 20<br />
Grad schon warm.<br />
Essen:<br />
„Luxus kann schon der zweite Schlag Vanillepudd<strong>in</strong>g<br />
am Sonntag se<strong>in</strong>.“<br />
Kochen oder bekocht werden? Beides hat se<strong>in</strong>e Vor- und<br />
Nachteile: Spiegeleier über’m Lagerfeuer wecken das<br />
Gruppengefühl, e<strong>in</strong>en Sonntagsbraten vorgesetzt zu bekommen<br />
ist auch e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Sache. Wie viele Sterne dürfen<br />
es se<strong>in</strong>?<br />
Wettr<strong>in</strong>gen: Wir haben e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Küchenteam,<br />
das uns immer bekocht. Zu den e<strong>in</strong>zelnen Tagen und<br />
den entsprechenden Mottos überlegt sich das Team e<strong>in</strong><br />
passendes Menü. Sonntags kann es dann auch mal e<strong>in</strong>en<br />
Braten geben. Genauso machen wir aber auch Spiegeleier<br />
über’m Lagerfeuer. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e 3 Sterne-Küche haben<br />
wir nicht mit.<br />
Emsdetten: Bei uns s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der ganz heiß darauf, <strong>in</strong><br />
ihren Stufen selbst zu kochen. Wir haben ke<strong>in</strong> Küchenteam<br />
mit. Was man aus vielen Lagern hört, dass morgens<br />
vorgeschmierte Brötchen serviert werden, würde es bei<br />
uns nicht geben. Es gibt ganz normal Brot, wie Zuhause<br />
auch. Luxus beim Kochen sieht bei uns so aus, dass<br />
die K<strong>in</strong>der sich mal e<strong>in</strong>e Pfannenpizza machen. Deren<br />
Luxus ist die Entscheidungsfreiheit, was gegessen wird<br />
und wann. Wenn man abends zu den Pfadis kommt und<br />
merkt „es riecht gut“, haben die sich auch mal ne Zwiebelsuppe<br />
gekocht.
Luxus 5<br />
Emsdettener<br />
Wettr<strong>in</strong>ger<br />
Persönlicher Luxus:<br />
„Wir haben ke<strong>in</strong>e Kommunikation über WhatsApp.“<br />
Handy, Feldbett, aufblasbares Kopfkissen – auf manche<br />
D<strong>in</strong>ge kann oder möchte man nicht verzichten. Oder<br />
stimmt das überwiegend doch nicht?<br />
Emsdetten: Als Leiter nimmt man schon se<strong>in</strong> Handy mit.<br />
Wir haben auch immer e<strong>in</strong> Lagerhandy, mit dem man<br />
im Notfall Hilfe holen kann. Das sehen wir aber nicht als<br />
Luxus, sondern als Notwendigkeit an.<br />
Wettr<strong>in</strong>gen: So machen wir das auch. Es läuft nicht jeder<br />
mit se<strong>in</strong>em Smartphone über den Lagerplatz und kommuniziert<br />
via WhatsApp.<br />
Ist Luxus pfadf<strong>in</strong>derisch?<br />
Wettr<strong>in</strong>gen: Luxus ist Def<strong>in</strong>itionssache, abhängig von<br />
welchem Standpunkt man kommt. Wie man den Luxus<br />
verwendet, das ist ja die Frage. Verwendet man ihn, um<br />
den K<strong>in</strong>dern das Pfadf<strong>in</strong>derische näher zu br<strong>in</strong>gen? Lässt<br />
man die K<strong>in</strong>der etwas bauen – e<strong>in</strong>en Pool oder Aussichtsturm<br />
– um die Gruppendynamik zu fördern? Unser Fokus<br />
liegt da auf dem gesamten Stamm. Und man sieht,<br />
wie gut es e<strong>in</strong>em Wölfl<strong>in</strong>g tut, dass er sich mal mit e<strong>in</strong>em<br />
Pfadi zusammensetzt oder dass er sich mit e<strong>in</strong>em Juffi<br />
unterhält.<br />
Emsdetten: Luxus ist für mich, dass die K<strong>in</strong>der bei uns<br />
ursprünglich und frei se<strong>in</strong> dürfen – was sie zu Hause<br />
nicht immer können. Luxus ist, dass man e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> den<br />
Wald gehen und schreien kann, weil es raus muss. Zuhause<br />
würde man sagen „Du hast de<strong>in</strong>e Etikette verloren“.<br />
Selbsterfahrung ist unglaublich wichtig. Und bei<br />
uns möglich.<br />
Luxus oder Verzicht – was ist angebracht?<br />
Wettr<strong>in</strong>gen: Was uns alle e<strong>in</strong>t, ist, dass ke<strong>in</strong>er<br />
behaupten kann, er sei mehr oder weniger<br />
Pfadf<strong>in</strong>der. Wie man die Pfadf<strong>in</strong>derei auslebt<br />
und wie sie sich ausprägt, das ist sicherlich e<strong>in</strong>e<br />
Geschmackssache und liegt auch <strong>in</strong> der Stammeskultur<br />
begründet. Inhaltlich gehen beide<br />
Stämme <strong>in</strong> die gleiche Richtung, beide Lager<br />
beruhen auf dem gleichen Grundgedanken.<br />
Nur wie man es konkret aufzieht, da<br />
können verschiedene Philosophien h<strong>in</strong>ter<br />
stehen. Und ke<strong>in</strong>e ist besser oder<br />
schlechter.<br />
Das Interview führte<br />
Mechthild Weskamp
6<br />
Was ist Luxus?<br />
Ergebnisse der Umfrage<br />
Ändy, Dülmen Für uns als Pfadf<strong>in</strong>der im Lager ist es schon Luxus, wenn wir feste sanitäre Anlagen haben, fließendes warmes<br />
Wasser und Strom, den wir unbegrenzt nutzen können. Luxus im Allgeme<strong>in</strong>en für uns <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d dann eher Sachen<br />
wie e<strong>in</strong> schickes Auto, e<strong>in</strong>e eigene Wohnung, e<strong>in</strong> riesiger Fernseher. Doch viele Leute auf dieser Welt haben noch nicht e<strong>in</strong>mal<br />
fließendes Wasser oder Strom – das sollte man sich immer e<strong>in</strong> bisschen vor Augen führen.<br />
Guido, Drenste<strong>in</strong>furt Luxus ist relativ. Freiheit und Frieden – das ist Luxus. Wir haben zwar welchen, aber so viele Leute<br />
s<strong>in</strong>d das nicht, die sowas haben.<br />
Jan, Dorsten Beim Thema „Luxus im Lager“ kommen mir Feldbetten <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Die gibt es bei uns im Lager gar nicht. Die<br />
brauchen wir auch nicht, bei uns s<strong>in</strong>d Iso-Matten angesagt. Luxus, den wir uns letztens gegönnt haben, war zum Beispiel Lachs,<br />
den wir am Lagerfeuer gegrillt haben, so dass wir abends noch mal e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Mitternachtssnack hatten. Das haben wir jetzt<br />
im Pf<strong>in</strong>gstlager gemacht.<br />
Chrisse, Coesfeld Für mich ist Luxus: Morgens, wenn der Wecker gekl<strong>in</strong>gelt hat, noch e<strong>in</strong>e halbe Stunde liegen bleiben<br />
zu können und die Vögel zu hören.<br />
Leonie, Münster-Gremmendorf Luxus, das ist: Machen zu können, was man machen möchte. Ohne drüber nachzudenken, ob<br />
es vom Geld her dr<strong>in</strong>sitzt. Luxus ist aber natürlich auch: Spaß zu haben, Freunde zu haben, glücklich zu se<strong>in</strong>, gefestigt im <strong>Leben</strong><br />
zu stehen. Oder auf dem Weg dah<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>.<br />
Aldair, Bolivien Bei Luxus denke ich an e<strong>in</strong>en Cappuc<strong>in</strong>o <strong>in</strong> Paris. Ich komme aus Bolivien, das ist e<strong>in</strong> Dritte-Welt-Land.<br />
Viele Menschen bei uns haben ke<strong>in</strong>e Möglichkeit, ihre nötigsten Bedürfnisse zu erfüllen. Es fehlt an Tr<strong>in</strong>kwasser, Essen,<br />
es gibt K<strong>in</strong>derarbeit. In den meisten Länder Late<strong>in</strong>amerikas ist Reichtum sehr ungleich verteilt. Viele Reiche haben ihren<br />
Reichtum illegal erworben.<br />
Carla, Bolivien Luxus ist das Beste, was man erreichen kann. Er muss nicht immer materiell se<strong>in</strong>. Luxus kann auch se<strong>in</strong>, zehn<br />
Punkte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klausur zu bekommen. Natürlich ist es auch toll, e<strong>in</strong>e Yacht zu haben, aber es tut auch gut, e<strong>in</strong>e 1+ <strong>in</strong> der letzten<br />
Klausur zu haben. Auch bei uns gibt es Gegenden, wo man viel Luxus sieht – aber e<strong>in</strong> normaler Bolivianer führt ke<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> materiellem<br />
Luxus. Man kann bei uns viel mit dem eigenen Wissen erreichen. Es ermöglicht e<strong>in</strong>em, <strong>in</strong> der Gesellschaft aufzusteigen.<br />
Rolli, Münster Luxus war <strong>in</strong> Westernohe das Spanferkelchen oder gutes Essen. E<strong>in</strong> bisschen Luxus kann man sich<br />
gönnen, das muss aber nicht se<strong>in</strong>. Pfadf<strong>in</strong>der sollten auch mal ohne auskommen. Wenn man unter Luxus e<strong>in</strong>en<br />
dicken Mercedes versteht, ist er natürlich schwer zu erreichen. Aber wenn man darunter versteht, rauszugehen, gut zu<br />
essen und zu tr<strong>in</strong>ken, auf Reisen zu gehen, das reicht ja schon. Man muss ke<strong>in</strong>e große Yacht oder e<strong>in</strong> dickes Auto haben.<br />
Thilo Kötters
Luxus 7<br />
Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g für<br />
Wau-Wau<br />
Das haben vielleicht viele von euch<br />
schon e<strong>in</strong>mal gesehen: Da läuft e<strong>in</strong><br />
Herrchen oder Frauchen mit ihrem<br />
oder se<strong>in</strong>em Hund an der schicken<br />
Strassle<strong>in</strong>e über die Straße, das Halsband<br />
funkelt auch wie juwelenbesetzt<br />
<strong>in</strong> der Sonne und zur Krönung<br />
trägt Tier e<strong>in</strong>en Pullover, vielleicht<br />
mit Elchmuster. Oder e<strong>in</strong>es dieser<br />
Mäntelchen aus Tweet. „Schön!“ sagen<br />
die E<strong>in</strong>en, „Vollkommen überflüssig!“<br />
die Anderen. Eigentlich gehöre<br />
ich zur zweiten Gruppe: Me<strong>in</strong><br />
Hund, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Mischl<strong>in</strong>g vom<br />
Bauernhof, besitzt nur die schlichte<br />
Hunde-Grundausstattung. Halsband,<br />
Le<strong>in</strong>e, Körbchen, Napf, ohne<br />
großen Schnickschnack. Trotzdem<br />
wollte ich e<strong>in</strong>mal sehen, was es denn<br />
so alles gibt <strong>in</strong> der Hundewelt – und<br />
was Leute antreibt, es zu kaufen.<br />
Dazu habe ich mich auf den Weg<br />
gemacht und e<strong>in</strong>en Hundeshop <strong>in</strong><br />
Münster besucht. „Fe<strong>in</strong>e Dame –<br />
Schönes für Hund und Halter“ heißt<br />
er. Kl<strong>in</strong>gt schon mal ziemlich exklusiv,<br />
f<strong>in</strong>de ich. Nach Luxus, eben.<br />
Anne Rademacher, die Besitzer<strong>in</strong> des<br />
Ladens, berät gerade e<strong>in</strong>en älteren<br />
Herrn mit e<strong>in</strong>em recht kle<strong>in</strong>en Hund,<br />
den er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tragetasche dabei hat.<br />
Er habe noch mehr davon zuhause,<br />
erzählt sie mir später – Hundehaltung<br />
sei eben für viele e<strong>in</strong> Hobby. So<br />
wie manche ihr Geld für Sportarten<br />
ausgäben, fließt es hier dann eben <strong>in</strong><br />
Artikel für das Haustier. Da spricht sie<br />
wohl aus Erfahrung, denn sie selber<br />
besitzt drei Hunde; und auch auf die<br />
Idee für den Laden kam sie durch e<strong>in</strong>en<br />
von ihnen. „Me<strong>in</strong>e Hünd<strong>in</strong> hatte<br />
Allergien, da konnte sie eben ke<strong>in</strong><br />
normales Nylongeschirr tragen, weil<br />
es e<strong>in</strong>schnitt, und auch nicht jedes<br />
Futter fressen.“ Gerade die Rassehunde<br />
seien heutzutage durch Überzüchtung<br />
viel anfälliger, was Allergien<br />
ang<strong>in</strong>ge. Anne Rademacher sah<br />
sich also e<strong>in</strong>en Hundeartikelladen <strong>in</strong><br />
Köln an und fand das Konzept hochwertigerer<br />
Waren, gerade eben auch<br />
durch die Erfahrung mit ihrer Hünd<strong>in</strong>,<br />
super. Zwei Monate später eröffnete<br />
sie dann das eigene Geschäft <strong>in</strong><br />
Münster.<br />
Dabei betont sie ausdrücklich, dass<br />
sie nicht versuchen will, ihren Kunden<br />
e<strong>in</strong>fach das teuerste Stück des<br />
Ladens zu verkaufen: „Es kommen<br />
ganz viele verschiedene Leute hierher.<br />
Auch schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Punker,<br />
der dann auf e<strong>in</strong> Namenshalsband<br />
für se<strong>in</strong>en Hund spart.“ Dass die Sachen<br />
hübsch aussehen und ihren<br />
Zweck erfüllen, das ist ihr wichtig.<br />
Günstig, hübsch und funktionell<br />
habe sie wohl, aber nicht günstig<br />
und nach zwei Monaten schon nicht<br />
mehr zu gebrauchen.<br />
Es ist also nicht alles Luxus, was danach<br />
aussieht. Zum<strong>in</strong>dest bei „Fe<strong>in</strong>e<br />
Dame“ nicht. Natürlich sollte man<br />
sich bei manchen Sachen überlegen,<br />
ob man sie auch wirklich braucht<br />
– vielleicht braucht me<strong>in</strong> Hund ja<br />
ke<strong>in</strong> Hundebett für 280 Euro (ja, das<br />
gibt es wirklich. Selbst me<strong>in</strong> Bett hat<br />
kaum so viel gekostet.). Aber letztlich<br />
sollte die Entscheidung jedem<br />
Hundehalter doch selber überlassen<br />
se<strong>in</strong>. Selbstverständlich nur, solange<br />
der Hund sich damit wohlfühlt – das<br />
ist aber den meisten Besitzern hoffentlich<br />
klar. Me<strong>in</strong> Fazit zu Luxusartikeln<br />
bei Hunden ist also: Kann man<br />
machen, muss man aber nicht.<br />
Kim Wens<strong>in</strong>g
8<br />
Die andere Seite: E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />
Mal eben beim Liebl<strong>in</strong>gs-Ch<strong>in</strong>esen das Buffet stürmen, danach e<strong>in</strong> dickes Eis und abends noch das neueste<br />
Smartphone im Internet bestellen. Über solchen Luxus kann Michael Wies (31) aus Coesfeld nur lächeln. Er hat<br />
sich für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Armut entschieden. Das ist e<strong>in</strong>es der Gelübde, an die er sich als Kapuz<strong>in</strong>ermönch halten<br />
muss. Gerade geht für ihn e<strong>in</strong> Auslandsaufenthalt auf den Philipp<strong>in</strong>en zu Ende.<br />
Wenn du mit Freunden außerhalb des Ordens sprichst, haben<br />
die dann eher Mitleid oder beneiden sie dich um de<strong>in</strong>e<br />
Entscheidung für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> im Kloster?<br />
Das hängt immer davon ab, welche Rolle für sie der Konsum<br />
und das Geld spielen. Die Entscheidung für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />
im Kloster stellt für viele heute e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />
dar. Deshalb erlebe ich sowohl Bewunderung, als auch<br />
Ablehnung.<br />
Wie kommt ihr Kapuz<strong>in</strong>er an <strong>Leben</strong>smittel?<br />
Wir leben von Spenden und unserer Arbeit. Mit dem Geld<br />
kaufen wir, wie jeder andere auch, die meisten Alltagsd<strong>in</strong>ge<br />
e<strong>in</strong>. Wir haben aber auch Mitbrüder, die im Garten<br />
tätig s<strong>in</strong>d und wir ernten frisches Obst und Gemüse.<br />
Hast du auch e<strong>in</strong> persönliches Budget, über das du<br />
verfügen kannst?<br />
Ja, das habe ich. Wenn ich zum Beispiel Freunde treffe,<br />
kann ich mir auch mal e<strong>in</strong> Eis kaufen. Vor jedem Kauf stelle<br />
ich mir aber die Frage: Brauche ich das wirklich? Wozu<br />
dient das?<br />
Vermisst du irgendwelche Sachen, die du früher e<strong>in</strong>fach so<br />
kaufen konntest?<br />
Ne<strong>in</strong>, ich vermisse nichts. Ich b<strong>in</strong> heute sogar zufriedener<br />
und ausgeglichener. Man rennt nicht mehr jedem Trend<br />
h<strong>in</strong>terher. Die D<strong>in</strong>ge, die ich für me<strong>in</strong>e Arbeit benötige,<br />
stellt mir die Geme<strong>in</strong>schaft zur Verfügung.<br />
Du bist gerade auf den Philipp<strong>in</strong>en. Was hast du dort über<br />
Armut und Luxus gelernt?<br />
Hier auf den Philipp<strong>in</strong>en leben viele Menschen <strong>in</strong> bitterer<br />
Armut. Für die ist es Luxus, etwas zu essen zu haben.<br />
Gleichzeitig entstehen im ganzen Land riesige<br />
E<strong>in</strong>kaufszentren. So riesig und sauber. Da wird E<strong>in</strong>kaufen<br />
und Ausgehen richtig zelebriert. Hier trifft man die<br />
Mittel- und Oberschicht. Um re<strong>in</strong>zukommen, muss man<br />
Passkontrollen durchlaufen. Es wird geschaut, dass nur<br />
gut gekleidete Menschen E<strong>in</strong>lass f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher<br />
Familienvater könnte hier nicht e<strong>in</strong>kaufen.<br />
Fiel es dir schwer, dich an die <strong>Leben</strong>sverhältnisse auf den<br />
Philipp<strong>in</strong>en zu gewöhnen?<br />
Die Verhältnisse s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>facher – aber auch bereichernd.<br />
Man kann viel von den Menschen lernen, die Tage im Alltag<br />
praktisch anzugehen. Ich b<strong>in</strong> gerne hier und genieße<br />
die Gastfreundschaft. Die Menschen zeigen mir, wie man<br />
sorgsamer mit D<strong>in</strong>gen umgehen kann. Sie werfen nur<br />
ungern etwas weg. E<strong>in</strong>en kaputten Gegenstand reparieren<br />
sie tausendmal. Man ist hier nie alle<strong>in</strong>e.<br />
Vermisst du irgendwelche D<strong>in</strong>ge, die du <strong>in</strong> Deutschland<br />
hattest?<br />
Spontan fällt mir nichts e<strong>in</strong>. Ich f<strong>in</strong>de es viel spannender,<br />
sich auf e<strong>in</strong> Land e<strong>in</strong>zulassen – und auf das, was es hier<br />
gibt. Es ist e<strong>in</strong> Geschenk, <strong>in</strong> die asiatische Kultur e<strong>in</strong>tauchen<br />
zu dürfen. Und wenn man dann mal nur Wasser
Luxus 9<br />
<strong>in</strong> Armut<br />
aus e<strong>in</strong>em Conta<strong>in</strong>er zapft, dann freut<br />
man sich beim nächsten Mal über e<strong>in</strong>e<br />
richtige Dusche. Ich lasse mich voll<br />
und ganz auf das e<strong>in</strong>, was vorhanden<br />
ist. So ist man offen für die Umgebung<br />
und dankbarer.<br />
Wie siehst du das als Mönch – macht<br />
Geld glücklich?<br />
Die große Frage nach dem Glück – ich<br />
denke, es macht nicht glücklich. Aber<br />
es ist lebenswichtig und erleichtert die<br />
D<strong>in</strong>ge, wenn man über Geld verfügt.<br />
Es ist und bleibt der Zugang zu vielen<br />
D<strong>in</strong>gen des <strong>Leben</strong>s. Wer Geld besitzt,<br />
ist unabhängiger und freier. Aber zum<br />
Glück kann man sich mit Geld nicht alles<br />
kaufen.<br />
Das Interview führte Thilo Kötters
10<br />
Luxusessen im Lager –<br />
geht so was?<br />
Viele fragen sich, wie man se<strong>in</strong>em Lageressen das<br />
spezielle Etwas geben kann. Ist es das Körnchen<br />
mehr Pulver <strong>in</strong> der Lagerplörre oder ist es so was wie<br />
Pommes? „Aber muss ich das überhaupt? Reicht nicht<br />
das, was ich immer mache?!“ Klar reicht das, was man<br />
immer macht. Aber sollte es den Lagerkoch nicht<br />
freuen, wenn die K<strong>in</strong>der vor e<strong>in</strong>em stehen und sagen<br />
„Boar das gibt es heute!“ oder „Mann, war das<br />
lecker!“?<br />
Mit e<strong>in</strong>fachen Tipps kann man das Lageressen<br />
zum Luxusessen machen, ohne<br />
großen Mehraufwand.<br />
Fangen wir mit der klassischen Lagerplörre<br />
an, warum immer Pulver?<br />
Es geht doch auch frisch oder ganz<br />
weg vom Eistee! Wie wäre es mit<br />
Limetten und Ingwer? Die selbstgemachte<br />
Limonade ist sehr erfrischend<br />
und ist etwas anderes<br />
als Eistee Pfirsich/Zitrone. E<strong>in</strong>fach<br />
Limetten halbieren und<br />
die Ingwerknollen mit Schale<br />
grob schneiden. Honig je nach<br />
Belieben und Süße h<strong>in</strong>zugeben.<br />
Die Nacht über ziehen lassen<br />
und am nächsten Tag selbst<br />
gemachte Limonade genießen.<br />
Auf 5 l braucht<br />
man ungefähr 5 Limetten<br />
und 1-2 große<br />
Ingwerknollen.<br />
Regional ist Hip. Warum nicht auch im Lager?! Man<br />
war <strong>in</strong> so vielen schönen Ländern und hat dort spannende<br />
Zeltlager erlebt. Aber wie viel hat man vom<br />
dortigen Essen mitbekommen? Meistens nicht viel.<br />
Man erlebt beim Essen neue Genüsse und immer<br />
wieder E<strong>in</strong>drücke für die nächste Lagerküche. Es kann<br />
auch für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Abenteuer se<strong>in</strong>, wenn sie etwas<br />
Neues probieren. Fisch wäre e<strong>in</strong>e gute Alternative,<br />
aber nicht unbed<strong>in</strong>gt den aus der blauen Packung,<br />
der goldbraun paniert ist. Viele sagen „Zu teuer!“ oder<br />
„Das mögen K<strong>in</strong>der doch nicht“. Es gibt viele Fischhändler<br />
auf Wochenmärkten und mit e<strong>in</strong> wenig Verhandlungsgeschick<br />
ist der Fischgenuss dann wieder<br />
erschw<strong>in</strong>glich.<br />
Außerdem ist es e<strong>in</strong> Luxus den K<strong>in</strong>dern beim Frühstück<br />
e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung und Abwechslung<br />
anzubieten. Wie wäre es mit e<strong>in</strong>em schönen Obstsalat<br />
oder Vollkornbrot. E<strong>in</strong>e gesunde Ernährung ist<br />
gerade für K<strong>in</strong>der sehr wichtig. Man kann am besten<br />
beim Frühstück starten und den K<strong>in</strong>dern Obst anbieten.<br />
Ke<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Weizenbrot zum Frühstück, stattdessen<br />
Vollkornbrot. Oder morgens noch nicht die süße<br />
Lagerplörre ausschenken.<br />
Wie man sieht, kann man mit kle<strong>in</strong>en D<strong>in</strong>gen der<br />
Lagerküche das gewisse Etwas geben. Spaß und Abwechslung<br />
s<strong>in</strong>d wahrsche<strong>in</strong>lich die größten Luxusgüter<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lagerküche. Da e<strong>in</strong>em beim Kochen<br />
meistens ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt werden, kann man<br />
immer neue Ideen und Erfahrungen mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Lukas Schürkötter
Luxus 11<br />
Rezepte aus dem Wö-DAK<br />
Pizzateig<br />
Zutaten:<br />
• 500 ml Wasser<br />
• 925 g Mehl<br />
• 40 g Hefe<br />
Zubereitung: Alle Zutaten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e große Schüssel geben<br />
und zu e<strong>in</strong>em glatten Teig verkneten. Den Teig an e<strong>in</strong>em<br />
warmen Ort e<strong>in</strong>e halbe Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit<br />
den selbstgebauten Pizzaofen anheizen.<br />
Blitz-Eis<br />
• 20 g Salz<br />
• 25 ml Olivenöl<br />
• e<strong>in</strong>e Prise Zucker<br />
How to bau a Pizzaofen?<br />
http://bit.ly/backofen-bauanleitung<br />
Zutaten für 15 Personen:<br />
• 3,5 kg Joghurt<br />
• 3,5 kg gefrorene Früchte (Himbeeren, Erdbeeren<br />
oder Beeren-Mix)<br />
Zubereitung: Früchte etwas antauen lassen,<br />
wenn möglich e<strong>in</strong> bisschen zerdrücken und<br />
unter den Joghurt rühren. Bei Bedarf zuckern.<br />
Schokobananen<br />
Zutaten:<br />
• Bananen<br />
• Schokolade (je nachdem wie viel<br />
Schokolade ihr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Banane bekommt)<br />
• Alum<strong>in</strong>iumfolie<br />
Zubereitung: Schneidet die Banane auf<br />
der lange Seite e<strong>in</strong>. Zerkle<strong>in</strong>ert die Schokolade<br />
und platziert die e<strong>in</strong>zelnen Stücke <strong>in</strong><br />
dem entstandenen Schnitt. Dann die Banane<br />
<strong>in</strong> Alufolie e<strong>in</strong>packen, damit ke<strong>in</strong>e Schokolade<br />
ausläuft. Ab <strong>in</strong>s Feuer damit und nach 3-5 M<strong>in</strong>uten<br />
die weiche Banane auspacken und genießen.<br />
ACHTUNG: heiß, ACHTUNG: lecker<br />
Wöcktail<br />
Zutaten für ca. 15 durstige Wös:<br />
• 1,5 l O-Saft<br />
• 0,7 l Bananensaft<br />
• 0,2 l Erdbeersirup<br />
• 1 l Wasser<br />
André Hesker, Nils Gött<strong>in</strong>g, Franziska Pille<br />
Anzeige
12<br />
Pressefreiheit<br />
Wie gehen wir Journalisten <strong>in</strong> Deutschland im Alltag mit der Pressefreiheit<br />
um? Gar nicht – wir nehmen sie als gegeben h<strong>in</strong>, weil wir über<br />
Korruptionsvorwürfe gegen den Bürgermeister genauso berichten dürfen<br />
wie über Verschwendung im Amt oder e<strong>in</strong>en Chemieunfall – ohne<br />
Gefahr zu laufen, dafür bedroht, verhaftet oder gar verurteilt zu werden.<br />
Allenfalls wenn wir Berichte hören über Journalisten im Ausland, die<br />
wegen ihrer Berichterstattung im Gefängnis landen,<br />
wissen wir unsere Freiheit bewusst zu schätzen.<br />
Das heißt aber nicht, dass bei uns alles eitel<br />
Sonnensche<strong>in</strong> ist.<br />
sefreiheit weltweit_2014_680x480 21.03.14 13:45 Seite 1<br />
FREEDOM OF THE PRESS WORLDWIDE IN 2014<br />
Reporter ohne Grenzen e.V.<br />
www.reporter-ohne-grenzen.de<br />
Spendenkonto<br />
IBAN: DE26 1009 0000 5667 7770 80<br />
BIC: BEVODEBB<br />
© Reporters sans frontières<br />
Gute Lage Good situation<br />
Zufriedenstellende Lage Satisfactory situation<br />
Erkennbare Probleme Noticeable problems<br />
Schwierige Lage Difficult situation<br />
Sehr ernste Lage Very serious situation<br />
PRESSEFREIHEIT WELTWEIT 2014
Luxus 13<br />
E<strong>in</strong> Kostbares Gut <strong>in</strong> Deutschland?<br />
Zeitungs-Journalismus und auch der private<br />
Rundfunk werden nach wie vor <strong>in</strong> großen Teilen<br />
bzw. ausschließlich durch Werbung f<strong>in</strong>anziert,<br />
und da überlegt sich mancher Journalist<br />
besonders <strong>in</strong> lokalen oder regionalen Medien<br />
schon, ob er wirklich den Artikel oder Radiobeitrag<br />
schreibt, der e<strong>in</strong>en großen Anzeigenkunden<br />
verärgern könnte. Auch die Nähe zu lokalen<br />
Behörden kann e<strong>in</strong> Problem se<strong>in</strong> – wenn<br />
der Bürgermeister e<strong>in</strong> Freund des Chefredakteurs<br />
ist oder man mit dem Baudezernenten im<br />
gleichen Vere<strong>in</strong> ist.<br />
So manches Thema stirbt auch deshalb, weil<br />
Behörden ke<strong>in</strong>e Auskünfte geben, obwohl sie<br />
dazu eigentlich verpflichtet s<strong>in</strong>d. Jeder Lokalredakteur<br />
hat schon mal erlebt, dass e<strong>in</strong>e städtische Behörde<br />
e<strong>in</strong>e Anfrage nicht beantworten wollte, weil der Aufwand,<br />
die Informationen zusammen zu suchen, zu groß<br />
sei; oder weil e<strong>in</strong>e städtische Tochterfirma (z.B. Stadtwerke)<br />
glaubt, dass sie nicht auskunftspflichtig sei – sie sei<br />
ja e<strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen. Da müssen Redakteure<br />
manchmal ganz schön hartnäckig se<strong>in</strong> – der Zeitaufwand<br />
ist aber e<strong>in</strong> Luxus, angesichts der immer dünner<br />
werdenden Personaldecke <strong>in</strong> den Redaktionen.<br />
Aber auch, wenn Journalisten sich aufwendige Recherchen<br />
leisten können: Die Informationsfreiheitsgesetze<br />
der e<strong>in</strong>zelnen Bundesländer, die für alle Behörden im<br />
jeweiligen Land gelten, lassen H<strong>in</strong>tertüren offen. So können<br />
Behörden sowohl vom normalen Bürger als auch<br />
vom Journalisten Gebühren verlangen, wenn e<strong>in</strong>e Anfrage<br />
aufwendig bearbeitet werden muss, oder sie berufen<br />
sich auf Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse und<br />
schwärzen Textpassagen.<br />
Im Fall zweier WAZ-Redakteure kamen für<br />
e<strong>in</strong>e Anfrage fast 15.000 Euro zusammen, weil<br />
das Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium Fragen zur<br />
Verwendung von Steuergeldern im Sport <strong>in</strong><br />
66 Anfragen aufsplittete. Wobei das Thema<br />
Auskunftspflicht von Bundesbehörden<br />
Aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2013:<br />
71 Journalisten getötet<br />
178 Journalisten <strong>in</strong> Haft<br />
826 Journalisten festgenommen<br />
2.160 Journalisten angegriffen oder bedroht<br />
87 Journalisten entführt<br />
77 Journalisten aus ihrem Heimatland geflohen<br />
6 Medienmitarbeiter getötet<br />
39 Blogger und Bürgerjournalisten getötet<br />
127 Blogger und Internetaktivisten festgenommen<br />
(Quelle: Reporter ohne Grenzen)<br />
noch mal e<strong>in</strong> eigenes ist: Das Bundesverwaltungsgericht<br />
hat zwar entschieden, dass auch sie Auskünfte geben<br />
müssen, aber nur e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>imalstandard genannt – es<br />
fehlt e<strong>in</strong> entsprechendes Presseauskunftsgesetz. Das bedeutet,<br />
dass Bundesbehörden unliebsame Fragen nicht<br />
beantworten müssen, was die Pressefreiheit aushebelt.<br />
E<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Petition, die e<strong>in</strong> solches Gesetz erzwungen<br />
hätte, hat im Mai dieses Jahres nur knapp 2.500 Unterschriften<br />
bekommen, 50.000 hätten es werden müssen –<br />
und das bei mehr als 70.000 Journalisten, die <strong>in</strong> Deutschland<br />
arbeiten.<br />
Fazit: Wir haben den Luxus, über alles berichten zu können,<br />
tun es aber nicht immer – aus wirtschaftlichen<br />
Zwängen, weil wir die Informationen nicht bekommen,<br />
oder auch weil uns e<strong>in</strong> Thema nicht <strong>in</strong>teressiert.<br />
All das führt dazu, dass wir unsere Wächterfunktion, die<br />
wir <strong>in</strong> der Demokratie zu erfüllen haben, nicht <strong>in</strong> vollem<br />
Umfang erfüllen. Pressefreiheit ist e<strong>in</strong> Luxus, aber<br />
e<strong>in</strong>er, den wir oft nicht genug wert schätzen.<br />
E<strong>in</strong> Gastbeitrag von Sascha Fobbe, Redakteur<strong>in</strong> bei<br />
Radio RST und Stellvertretende Landesvorsitzende<br />
des Deutschen Journalistenverbands <strong>in</strong> NRW<br />
www.reporter-ohne-grenzen.de
14<br />
Luxusprobleme?!<br />
Diözesanleitungs-Ausflug <strong>in</strong> den Hochseilgarten<br />
Sich <strong>in</strong> 10 Metern nur von e<strong>in</strong>em Seil gesichert über e<strong>in</strong>e<br />
wackelige löchrige Brücke zu bewegen, das macht man<br />
nicht alle Tage.<br />
Am 11. Mai trafen sich 10 Kletterbegeisterte aus der erweiterten<br />
Diözesanleitung im KiWo <strong>in</strong> Dülmen, um im<br />
Hochseilgarten e<strong>in</strong>e Runde zu klettern. Von Experten bis<br />
Anfänger war alles dabei. Unsere Koriphäe war Nicole,<br />
die das Klettererlebnis zu e<strong>in</strong>em ganz besonderen Abenteuer<br />
gemacht hat. Nicole ist e<strong>in</strong> neues Schnuppermitglied<br />
im AK PFAU und bl<strong>in</strong>d. Durch die Zusammenarbeit<br />
sowohl am Boden beim Sichern oder <strong>in</strong> den hohen<br />
Lüften, hat sich dann der e<strong>in</strong> oder andere gefragt, ob er<br />
Luxusprobleme hat, wenn Nicole so mutig ist und Fremden<br />
absolut vertraut.<br />
Fazit von alleman: Super Aktion, gerne wieder!<br />
Nils und Charlie
wechsel<br />
Luxus 15<br />
Perspektiv<br />
Luxus aus Sicht e<strong>in</strong>es ehemaligen Wohnungslosen<br />
Das kle<strong>in</strong>e Appartement <strong>in</strong> der Dreifaltigkeitskirche riecht nach Rauch. Ferdi hat es sich auf se<strong>in</strong>em<br />
Stuhl gemütlich gemacht. Er zieht genüsslich an e<strong>in</strong>er Zigarette. Marke Goldfield. Die günstigen von<br />
Lidl. „Das ist das E<strong>in</strong>zige, was ich mir gönne“, verkündet er. Seit 2010 lebt der 62-Jährige <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Modellprojekt für Wohnungslose <strong>in</strong> der umgebauten Dreifaltigkeitskirche <strong>in</strong> Münster.<br />
Zusammen mit sieben anderen älteren ehemaligen Obdachlosen,<br />
die zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus für Wohnungslose<br />
am Hauptbahnhof untergebracht waren, hat Ferdi <strong>in</strong><br />
der Dreifaltigkeitskirche e<strong>in</strong>e neue Heimat gefunden. 40<br />
Quadratmeter kann er se<strong>in</strong> Eigen nennen – mit Wohnund<br />
Schlafbereich, E<strong>in</strong>bauküche und barrierefreiem Bad.<br />
Zusätzlich gibt es im ehemaligen Altarraum e<strong>in</strong>e große<br />
Wohnküche. Wo der Pfarrer früher aus der Bibel vorlas,<br />
kocht e<strong>in</strong>e Haushälter<strong>in</strong> heute das Mittagessen. Soweit<br />
sie können, zahlen die Männer die Miete von ihrer Rente.<br />
Alle bekommen e<strong>in</strong>en Zuschuss vom Sozialamt.<br />
Ferdi genießt es, hier auch mal die Tür h<strong>in</strong>ter sich zu machen<br />
zu können. „Tagsüber lasse ich die Fenster auf Kipp,<br />
weil ich rauche. Dann hört man den Verkehr der Ste<strong>in</strong>furter<br />
Straße. Aber abends ist es schön ruhig.“ Diese Ruhe<br />
hatte er früher nicht. Bevor Ferdi <strong>in</strong> das Wohnprojekt<br />
„Wohnen 60plus“ gezogen ist, teilte er sich e<strong>in</strong> Zimmer im<br />
Haus der Wohnungslosen. E<strong>in</strong>en Zimmergenossen hatte<br />
er. Mit dem musste man auskommen, das war klar. Solidarität<br />
oder Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n gab es dort aber nicht.<br />
Man war E<strong>in</strong>zelkämpfer. „Beim geme<strong>in</strong>samen Frühstück<br />
hat man sich gesehen. Dann war es aber eher langweilig.<br />
Entweder ist man rauf aufs Zimmer zum Fernsehgucken<br />
oder man hat mal e<strong>in</strong>e Tour gedreht“, erzählt Ferdi.<br />
Hausen <strong>in</strong> der maroden Wohnung se<strong>in</strong>er Schwester oder<br />
das Haus für Wohnungslose. Er entschied sich für die<br />
letztere Variante. Luxus hieß damals, nicht auf der Straße<br />
zu stehen.<br />
Heute ist Sky se<strong>in</strong> Luxus. Fußball, so viel er will. „Das gönne<br />
ich mir. E<strong>in</strong>e Reise wäre irgendwann auch mal wieder<br />
schön. Mal wieder Urlaub <strong>in</strong> den Bergen, <strong>in</strong> Kärnten“,<br />
gesteht Ferdi. Dank se<strong>in</strong>es großen Flachbildfernsehers<br />
ist er wenigstens nah dran, an der WM <strong>in</strong> Brasilien.<br />
An die Austragungsorte reisen, das sitzt<br />
nicht dr<strong>in</strong>. Aber wenn Fußball über Ferdis<br />
Fernseher flimmert, dann kommt er dem<br />
Luxus schon e<strong>in</strong> ganzes Stück näher.<br />
Mechthild Weskamp<br />
„Wie ich dah<strong>in</strong> gekommen b<strong>in</strong>?“, fragt der gemütliche<br />
62-Jährige. Er drückt se<strong>in</strong>e Zigarette aus und fasst se<strong>in</strong>en<br />
Werdegang kurz zusammen: Über 30 Jahre hat Ferdi bei<br />
Karstadt gearbeitet. Dann wurde er krank, Depressionen.<br />
Er kam <strong>in</strong> Frührente. Nach e<strong>in</strong>er Therapie hatte er die<br />
Wahl:
16<br />
Macht Geld glücklich?<br />
„Geld macht nicht glücklich“ – diesen Satz kennen viele. Doch stimmt das? Der Wirtschafts-<br />
und Sozialpsychologe Detlef Fetchenhauer von der Uni Köln hat den Zusammenhang<br />
von Wohlstand und Glück untersucht und stellt sich unseren Fragen.<br />
Uns geht es <strong>in</strong> Deutschland ungeachtet aller Krisen<br />
<strong>in</strong> den Nachbarländern wirtschaftlich gut. Heißt das,<br />
dass wir auch glücklicher s<strong>in</strong>d als andere?<br />
Es ist tatsächlich so, dass es den Deutschen recht gut<br />
geht. Wenn man aktuellen Umfragen glauben darf, s<strong>in</strong>d<br />
die Deutschen mit ihrem <strong>Leben</strong> zufrieden. Grundsätzlich<br />
kann man sagen: Wenn es e<strong>in</strong>em Land ökonomisch<br />
gut geht, hat das e<strong>in</strong>en gewissen E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />
der Menschen. Viele Studien zeigen: Relativer<br />
Wohlstand ist wichtiger als absoluter. Nehmen wir an, <strong>in</strong><br />
fünf Jahren verdient jeder Deutsche plötzlich 20 Prozent<br />
mehr. Dann hat sich an dem Verhältnis nichts geändert.<br />
Arme s<strong>in</strong>d immer noch ärmer, Reiche immer noch reicher.<br />
Bekommt jedoch jemand mehr als se<strong>in</strong> Nachbar,<br />
macht ihn das sehr wohl glücklicher.<br />
Also macht Geld tatsächlich glücklich?<br />
Das ist nicht so e<strong>in</strong>fach zu beantworten. Ich persönlich<br />
würde von mir behaupten, dass mich Geld nicht glücklich<br />
macht. Skifahren macht mich dagegen sehr glücklich.<br />
Aber um Ski fahren zu können, muss ich Geld haben.<br />
E<strong>in</strong> guter Freund von mir lebt von Hartz IV. Er sagt mir<br />
immer wieder, um am sozialen <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Deutschland teilnehmen<br />
zu können, braucht man e<strong>in</strong>fach Geld. Um sich<br />
mal auf e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee zu treffen oder <strong>in</strong>s K<strong>in</strong>o zu gehen.<br />
Es ist nicht ganz so leicht, ohne Geld e<strong>in</strong> zufriedenes<br />
<strong>Leben</strong> zu führen. Den Satz „Geld macht nicht glücklich“<br />
hört man komischerweise auch immer von Menschen,<br />
die wohlhabend s<strong>in</strong>d, und nie von ärmeren Menschen.<br />
Aber <strong>Leben</strong>szufriedenheit hängt noch von anderen<br />
Faktoren ab…<br />
Genau. Es gibt zum Beispiel noch e<strong>in</strong>e bedeutende genetische<br />
Komponente. Es gibt Menschen, die s<strong>in</strong>d depressiv,<br />
wenn alles gel<strong>in</strong>gt. Andere s<strong>in</strong>d frohen Mutes, selbst wenn<br />
es ihnen objektiv gesehen furchtbar geht. Ist jemand unglücklich<br />
verliebt, glücklich verliebt, s<strong>in</strong>d die Eltern krank,<br />
hat jemand sich gerade mit dem Freund oder der Freund<strong>in</strong><br />
gestritten – das alles bee<strong>in</strong>flusst die Zufriedenheit.<br />
€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €
Luxus 17<br />
Wirtschafts- und Sozialpsychologe<br />
Detlef Fetchenhauer<br />
Gerade Menschen <strong>in</strong> ärmeren Länden machen oft den<br />
E<strong>in</strong>druck, als seien sie trotz fehlenden Wohlstandes<br />
sehr glücklich. Gibt es da weltweit Unterschiede?<br />
Insgesamt, wenn man sich weltweit alle Länder anschaut,<br />
geht es Menschen <strong>in</strong> wohlhabenden Nationen<br />
deutlich besser als denen <strong>in</strong> armen Ländern. Warum aber<br />
beispielsweise Menschen <strong>in</strong> Südafrika dazu neigen, trotz<br />
bescheidenem Wohlstand relativ zufrieden zu se<strong>in</strong>, das<br />
ist noch nicht gut erforscht. Generell kann man e<strong>in</strong>facher<br />
erklären, warum jemand unglücklich ist, als warum jemand<br />
glücklich ist.<br />
Hat das Alter E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlstandsempf<strong>in</strong>den?<br />
S<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der und Jugendliche schneller glücklich als<br />
Erwachsene?<br />
Auch für sie ist Geld, <strong>in</strong> dem Falle das ihrer Eltern, e<strong>in</strong><br />
Schlüssel zur <strong>Leben</strong>szufriedenheit. Wenn es ihnen beispielsweise<br />
an der Möglichkeit mangelt, Hobbys im<br />
Sportvere<strong>in</strong> oder der Jugendgruppe nachzugehen, dann<br />
führt das schnell zur Unzufriedenheit. E<strong>in</strong> Pfadf<strong>in</strong>derlager<br />
ist auch ganz <strong>in</strong>tensives Erleben – da muss es nicht <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en Luxusclub ans Mittelmeer gehen.<br />
Welchen E<strong>in</strong>fluss hat denn die Berufswahl darauf, ob<br />
jemand glücklich ist?<br />
Naja festzuhalten ist, dass es den Traumjob genauso<br />
wenig gibt wie die Traumfrau. Psychologen sagen, man<br />
gewöhnt sich an alles, auch an das Gute. Aber sich vorzunehmen,<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ungeliebten Beruf e<strong>in</strong>fach nur Geld zu<br />
verdienen, um es <strong>in</strong> der angenehmen Freizeit auszugeben,<br />
das funktioniert nicht, denn man verbr<strong>in</strong>gt im Beruf<br />
e<strong>in</strong>e ganze Menge Zeit.<br />
Ehrenamtliche, also auch die Jugendleiter bei den<br />
Pfadf<strong>in</strong>dern, bekommen ke<strong>in</strong> Geld für ihre Arbeit.<br />
Warum s<strong>in</strong>d sie dann mit ihrer Tätigkeit so glücklich?<br />
Naja zunächst ist das e<strong>in</strong> Beispiel für das Henne-Ei-Problem.<br />
Was ist zuerst da? Man ist schnell geneigt zu sagen,<br />
sich zu engagieren macht glücklich. Umgekehrt gilt aber<br />
auch: Man braucht gewisse Ressourcen, um sich überhaupt<br />
engagieren zu können. Interessant ist auch, zu<br />
betrachten: Wer engagiert sich eigentlich ehrenamtlich?<br />
Arbeitslose oder k<strong>in</strong>derlose Hausfrauen s<strong>in</strong>d selten darunter.<br />
Dafür umso öfter Menschen, die ohneh<strong>in</strong> beruflich<br />
stark e<strong>in</strong>gespannt s<strong>in</strong>d und darüber h<strong>in</strong>aus zusätzlich<br />
die Zeit f<strong>in</strong>den, sich zu engagieren.<br />
Das Interview führte Thilo Kötters<br />
€ € € € € € € € € € € € € € € € € € € € €
18<br />
1. Gründer der Pfadf<strong>in</strong>der (Baden-...)<br />
2. weltgrößter Diözesanverband<br />
der DPSG<br />
3. Strom <strong>in</strong> Afrika<br />
4. staatliche E<strong>in</strong>richtung, die die<br />
Jugend verdirbt<br />
5. dt. Bundesland<br />
6. Rhe<strong>in</strong>-Zufluss<br />
7. Bundeszentrum des BdP<br />
8. jüngste Altersstufe der PSG<br />
9. jährl. Pfadf<strong>in</strong>dertreffen für<br />
Amateurfunker<br />
10. Nobelgetränk<br />
11. Wertanlage<br />
12. Automarke<br />
13. seltenes Anreisemittel für<br />
Sommerlager<br />
14. „Sippenchef“<br />
15. Weltverband<br />
16. bekannter Pfadf<strong>in</strong>derleiter<br />
17. Transportmittel auf dem Wasser<br />
18. Landeshauptstadt<br />
19. umgangssprl. Übervorteilung<br />
20. römischer Redner<br />
21. Laubbaum<br />
22. größer werden<br />
23. seltene Gebirgspflanze<br />
24. Vogelart<br />
25. Weihnachtsgebäck<br />
26. griech. Vorsilbe (gegen)<br />
27. Schweizer Kanton<br />
28. Buch der Bibel<br />
29. Frauenname<br />
30. Greifvogel<br />
31. Speisefisch<br />
32. Kartenspiel<br />
33. Farbe der Pfadf<strong>in</strong>der<br />
34. Gewürz<br />
35. Insekt<br />
36. Schwermetall<br />
37. römischer Kaiser<br />
38. nordischer Gott<br />
39. Brettspiel<br />
40. Werkzeug<br />
41. österr. Komponist<br />
42. Sportgerät<br />
43. Kleidungsstück<br />
44. Staat <strong>in</strong> Afrika<br />
45. Kykladen<strong>in</strong>sel<br />
46. ital. Fluss<br />
47. Amtstracht<br />
48. Milchprodukt<br />
49. Bärenart<br />
50. Epos von Homer<br />
51. Frauenkurzname<br />
52. Biene<br />
53. Zupf<strong>in</strong>strument<br />
54. Bilderrätsel<br />
55. Zitrusfrucht<br />
56. dt. Komiker (He<strong>in</strong>z ...)<br />
57. Märchenfigur<br />
58. Diebesgut<br />
59. Fragewort<br />
60. Geschwätz<br />
61. Teufel, Satan<br />
62. Abschnitt<br />
63. Staat <strong>in</strong> Südamerika<br />
64. Apostel<br />
65. Pflanzenfaser<br />
66. Zeitalter<br />
67. immer, ständig<br />
68. röm. Gött<strong>in</strong> der Jagd<br />
69. Klostervorsteher<br />
70. geistlicher Leiter<br />
71. vollständig<br />
72. Durche<strong>in</strong>ander<br />
73. engl. für: Vagabund<br />
74. Feuerzelt<br />
75. Vermächtnis, H<strong>in</strong>terlassenschaft<br />
76. Himmelsrichtung<br />
77. seltsam, skurril<br />
78. Ausflug, Wanderung<br />
79. selten<br />
80. Papstkrone<br />
Das kannst du gew<strong>in</strong>nen!<br />
1. Preis: E<strong>in</strong> luxuriös-bequemer Stuhl – der Outwell Agoura Hills <strong>in</strong> grün<br />
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Luxus 19<br />
Lösungswort:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />
Schickt das Lösungswort an: verbandszeug@dpsg-muenster.de und gew<strong>in</strong>nt!<br />
Jede Person darf nur e<strong>in</strong>mal am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen. Bei mehreren Teilnehmern entscheidet das Los. Die Gew<strong>in</strong>ner werden<br />
schriftlich per Post oder E-Mail benachrichtigt. Umtausch, Gutsche<strong>in</strong>ausgabe oder Barauszahlung des Gew<strong>in</strong>ns ist nicht möglich.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
20<br />
Das gönn‘ ich mir!<br />
Rockys Welt – Vorstandskolumne<br />
Luxus, was ist das eigentlich? Was bedeutet das für mich als Pfadf<strong>in</strong>der? Ist<br />
es schon Luxus, frei entscheiden und mitbestimmen zu können? Oder ist<br />
das normal? Ist es Luxus, e<strong>in</strong> Dach über dem Kopf zu haben, sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
aus der Leitung zu bekommen und sich mit e<strong>in</strong>er Tüte Chips aufs<br />
Sofa zu flezen und TV zu gucken, während draußen e<strong>in</strong> Unwetter wütet?<br />
E<strong>in</strong>en sicheren Job zu haben und sich kaufen zu können, was man braucht, ist<br />
das Luxus oder ist das normal? Mal überlegen...<br />
Für mich als Diözesanvorsitzender gehört es zum Luxus, hier <strong>in</strong> Münster Vorsitzender zu se<strong>in</strong>. Auch<br />
dank unserer Größe haben wir so viele engagierte Leute <strong>in</strong> den Bezirken und auf Diözesanebene,<br />
dass wir alle vier Stufen- und alle drei Facharbeitskreise besetzt haben, zusätzlich e<strong>in</strong>en AK Internationales,<br />
e<strong>in</strong>e Spiri-AG, e<strong>in</strong>en Arbeitskreis für Kommunikation und Medien und e<strong>in</strong>en Ausbildungs-AK<br />
haben. Und darüber h<strong>in</strong>aus können wir mit vielen Engagierten noch weitere Themen <strong>in</strong><br />
AGs vorantreiben, wie z. B. unser Notfallmanagement, Beratung und Entwicklung für Stämme und<br />
Bezirke, Leitergew<strong>in</strong>nung und viele weitere.<br />
Für mich als Leiter bedeutet das den Luxus, mich mit allen me<strong>in</strong>en Sorgen im Diözesanbüro melden<br />
zu können, wo ich Hilfe zu fast allen Themen bekomme, die mich als Leiter <strong>in</strong>teressieren. Sei<br />
es zu Gruppenstunden, zu Lagern, für me<strong>in</strong>e Leiterrunde oder für me<strong>in</strong> Leitungsteam. Außerdem<br />
stehen euch unsere Arbeitskreise und AGs ebenfalls unterstützend zur Seite.<br />
Was bedeutet Luxus für mich im Stamm? Wenn ich e<strong>in</strong>e große Leiterrunde habe, <strong>in</strong> der sich die<br />
Arbeit auf viele Schultern verteilt, das ist Luxus. Wenn ich aktive Eltern im Stamm habe, die die Leiterrunde<br />
unterstützen, das ist doch Luxus, oder? Als Stamm ist es schon sehr luxuriös, wenn man<br />
e<strong>in</strong>en eigenen Fördervere<strong>in</strong> hat, <strong>in</strong> dem sich viele Ehemalige engagieren, so dass Zeltreparaturen<br />
oder dr<strong>in</strong>gend benötigte neue Zelte bezahlt werden können und sich die Leiterrunde auf gute<br />
Jugendarbeit, Gruppenstunden und Lager konzentrieren kann, ohne das ganze Jahr Geldscheffelaktionen<br />
machen zu müssen.<br />
Andererseits gehört e<strong>in</strong>iges bei uns <strong>in</strong> den Stämmen zum Luxus, bei dem es schöner wäre, wenn<br />
es Normalität wäre: E<strong>in</strong>e Gruppenstunde als Leiter nicht alle<strong>in</strong>e sondern im Team leiten zu können.<br />
Nur e<strong>in</strong>e Gruppe leiten zu müssen und nicht zwei gleichzeitig. Sich ke<strong>in</strong>e Sorgen wegen fehlender<br />
Leiter machen zu müssen und als Rover nach se<strong>in</strong>er Roverzeit im Stamm Leiter zu werden. Für se<strong>in</strong><br />
Engagement als Leiter Sonderurlaub für das Sommerlager zu bekommen und Kollegen mit K<strong>in</strong>dern<br />
gleich gestellt zu se<strong>in</strong>, da man sich als Leiter <strong>in</strong> den Ferien nicht nur um se<strong>in</strong>e eigenen K<strong>in</strong>der<br />
kümmert, sondern gleich um z.B. fünfzehn K<strong>in</strong>der und damit wiederum andere Eltern entlastet.
Aus dem DV 21<br />
Und für unsere K<strong>in</strong>der und Jugendlichen gehört es schon fast zum Luxus, e<strong>in</strong>fach nur Freizeit zu<br />
haben, ohne sich um ihre Schulbildung und ihre berufliche Karriere zu kümmern. D<strong>in</strong>ge zu tun,<br />
e<strong>in</strong>fach weil sie Spaß machen, ohne der Beste se<strong>in</strong> zu müssen.<br />
Als Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong> und Pfadf<strong>in</strong>der lebe ich e<strong>in</strong>fach und umweltbewusst. Heißt das, als Pfadf<strong>in</strong>der<br />
darf ich nicht <strong>in</strong> Luxus leben? Oder suche ich als Pfadf<strong>in</strong>der me<strong>in</strong>en Luxus <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>fachen D<strong>in</strong>gen?<br />
Mache ich mir klar, wie viel Luxus schon <strong>in</strong> den für mich e<strong>in</strong>fachen D<strong>in</strong>ge steckt?<br />
Jetzt im Sommer geht es für viele wieder <strong>in</strong>s Lager. Schaut doch mal, wo ihr dort Luxus habt. Wie<br />
viel Luxus gönnen wir uns im Sommerlager? Feldbett, Schaumstoff oder Schottergeste<strong>in</strong>? Strom?<br />
Kochfrauen oder kochen wir selbst? Wiese beim Bauern oder Vollservice-Lagerplatz? Duschhaus<br />
oder selbstgebaute Zeltdusche? Zelttische und -bänke oder Lagerbauten? Gaskocher oder<br />
Lagerfeuer?<br />
E<strong>in</strong> Lageplatz direkt am See oder Fluss, Luxus pur! E<strong>in</strong> Zelt im Schatten der Bäume, wenn es im<br />
Sommer heiß ist, was gibt es schöneres? So lange am Lagerfeuer sitzen dürfen wie ich will, war für<br />
mich als K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach genial!<br />
Ist es vielleicht schon Luxus, vom „üblichen Luxus“ nicht anhängig zu se<strong>in</strong>? Wenn ich im Sommerlager<br />
ohne Haus, richtiges Bett, Handy, TV, Kalender usw. zwei Wochen auskomme, ohne immer<br />
für jeden erreichbar zu se<strong>in</strong>, mal ganz „e<strong>in</strong>fach“ leben und ich mich auf das Wesentliche konzentrieren<br />
kann, das ist doch Luxus. Und dann sehe ich me<strong>in</strong>en Alltagsluxus auch wieder mit anderen<br />
Augen... das gönne ich mir!<br />
Lieben Gruß und Gut Pfad<br />
Rocky<br />
Tobias Petrausch<br />
Foto vom Lagerplatz <strong>in</strong> Schottland direkt<br />
am See/Loch Venachar
22<br />
SpiriTus<br />
Luxus und Genuss<br />
oder: Worauf du nicht verzichten kannst<br />
Luxus. In der Regel gehen wir davon aus, dass Luxus aus<br />
den D<strong>in</strong>gen besteht, die wir nicht zw<strong>in</strong>gend zum <strong>Leben</strong><br />
brauchen. Luxus ist das Adon zum <strong>Leben</strong>. Es geht auch<br />
ohne, aber es wird dadurch schöner, spannender oder<br />
auch ruhiger. Je nachdem, wie wir diesen Luxus gestalten.<br />
Ich könnte daher behaupten, dass wir auch ohne<br />
Luxus e<strong>in</strong> gutes <strong>Leben</strong> führen können und nicht drohen<br />
zu sterben, nur weil wir ke<strong>in</strong>en tollen Fernseher haben.<br />
In den Tagen nach Pf<strong>in</strong>gsten habe ich vier Tage auf der<br />
Klosterburg D<strong>in</strong>klage verbracht. Zusammen mit me<strong>in</strong>en<br />
Kollegen war ich hier auf Exerzitien. Während dieser Zeit<br />
ist mir aufgegangen, dass Luxus etwas ist, was zum <strong>Leben</strong><br />
dazugehören muss. Ich will euch kurz erklären warum.<br />
In den letzten Wochen habe ich viel gearbeitet und<br />
mir kam die Zeit der Ruhe und Stille <strong>in</strong> D<strong>in</strong>klage wie der<br />
pure Luxus vor. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass diese<br />
Zeiten der Ruhe me<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> bereichern und absolut<br />
notwendig s<strong>in</strong>d. Sie bieten e<strong>in</strong>en Gegenpol und tanken<br />
e<strong>in</strong>en wieder auf und genau das ist Luxus. Ich b<strong>in</strong> fest davon<br />
überzeugt, dass jeder von uns diesen Luxus kennt.<br />
Jeder von uns hat etwas <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em <strong>Leben</strong>, auf das er nicht<br />
verzichten kann. Obwohl e<strong>in</strong>e nüchterne und sehr sachliche<br />
Betrachtung verdeutlichen würde, dass dies nicht<br />
absolut lebensnotwendig ist.<br />
Ich bitte euch, mal kurz zu überlegen:<br />
„Worauf kann ich nicht verzichten?“<br />
Egal, was eure Antwort auf diese Frage ist. Wichtig ist,<br />
dass es <strong>in</strong> eurem <strong>Leben</strong> e<strong>in</strong>en Platz hat und immer mal<br />
wieder auftaucht.<br />
Ich will hier niemanden zu maßlosen Hedonismus anstiften,<br />
aber ich b<strong>in</strong> überzeugt davon:<br />
Das <strong>Leben</strong> ist dann lebenswert, wenn es e<strong>in</strong>en Luxus<br />
gibt, der dem <strong>Leben</strong> Geschmack verleiht.<br />
Um me<strong>in</strong>e Worte zu verdeutlichen, habe ich euch e<strong>in</strong>e<br />
Erzählung über Ra<strong>in</strong>er Maria Rilke mitgebracht. Ich glaube<br />
sie zeigt sehr schön auf, dass neben dem Notwendigen<br />
auch der Luxus für das <strong>Leben</strong> existentiell ist.<br />
Die Bettler<strong>in</strong> und die Rose<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er jungen Französ<strong>in</strong><br />
kam Rilke um die Mittagszeit an e<strong>in</strong>em<br />
Platz vorbei, an dem e<strong>in</strong>e Bettler<strong>in</strong> saß,<br />
die um Geld anhielt. Ohne zu irgende<strong>in</strong>em<br />
Geber je aufzusehen, ohne e<strong>in</strong> anderes<br />
Zeichen des Bittens oder Dankens zu<br />
äußern als nur immer die Hand auszustrecken,<br />
saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie<br />
etwas, se<strong>in</strong>e Begleiter<strong>in</strong> gab häufig e<strong>in</strong> Geldstück.<br />
E<strong>in</strong>es Tages fragte die Französ<strong>in</strong> verwundert nach<br />
dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur<br />
Antwort: „Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer<br />
Hand.“ Wenige Tage später brachte Rilke e<strong>in</strong>e eben aufgeblühte<br />
weiße Rose mit, legte sie <strong>in</strong> die offene, abgezehrte<br />
Hand der Bettler<strong>in</strong> und wollte weitergehen.<br />
Da geschah das Unerwartete: Die Bettler<strong>in</strong> blickte auf, sah<br />
den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach<br />
der Hand des fremden Mannes, küsste sie und g<strong>in</strong>g mit der<br />
Rose davon.<br />
E<strong>in</strong>e Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an<br />
dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte<br />
die Begleiter<strong>in</strong> Rilkes e<strong>in</strong>e Antwort darauf, wer wohl jetzt<br />
der Alten e<strong>in</strong> Almosen gebe.<br />
Nach acht Tagen saß plötzlich die Bettler<strong>in</strong> wieder wie<br />
früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals,<br />
wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte<br />
Hand. „Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie<br />
nichts erhielt, nur gelebt?“, fragte die Französ<strong>in</strong>. Rilke antwortete:<br />
„Von der Rose . . .“<br />
Ich möchte euch ermuntern, euer <strong>Leben</strong> mit e<strong>in</strong> bisschen<br />
Luxus zu schmücken, ihm e<strong>in</strong>en Geschmack zu geben<br />
und diesen zu genießen. Ich b<strong>in</strong> davon überzeugt,<br />
dass wir mit und von diesem Luxus leben können.<br />
Euch allen e<strong>in</strong>e schöne und gesegnete Zeit <strong>in</strong> den<br />
Sommerlagern!<br />
Sven Tönies, Spiri-AG
Aus dem DV 23<br />
Musiker für Gottesdienste gesucht!<br />
Go(o)d Music<br />
Für e<strong>in</strong>ige unserer Veranstaltungen suchen wir Musiker:<br />
NRW-MLT am 31.10.-02.11. | DV am 22.11.<br />
Du hast schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Gottesdienst musikalisch begleitet?<br />
Dann melde dich bei uns! Tel.: 0251 / 28 91 93-0, Mail: <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de<br />
Kuratenbrunch<br />
Samstag, 11. Oktober im Gilwell St. Ludger<br />
Ihr <strong>in</strong>teressiert Euch für das Thema Spiritualität und Glaube, und möchtet Euch gerne mit<br />
anderen über dieses Thema austauschen? Dann seid ihr zum Kuratenbrunch e<strong>in</strong>geladen:<br />
Wann?<br />
Was?<br />
Samstag, 11. Oktober im Gilwell St. Ludger, Haltern am See<br />
Los geht es um 11 Uhr mit e<strong>in</strong>em Brunch, hier habt ihr die Möglichkeit Euch<br />
kennen zu lernen und <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen. Zusätzlich gibt es e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>halt -<br />
lichen Schwerpunkt. In diesem Jahr werden wir e<strong>in</strong>en Referenten e<strong>in</strong>laden, der mit<br />
uns zu dem Thema: “Wie br<strong>in</strong>ge ich das Thema Spiritualität <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Leiterrunde<br />
e<strong>in</strong>?” arbeiten wird. Enden wird der Tag mit e<strong>in</strong>em Gottesdienst gegen 17 Uhr.<br />
Anmeldung über: https://anmeldung-dpsg-muenster.de<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
Eure Spiri-AG
24<br />
Wölfl<strong>in</strong>ge<br />
Nix Besonderes mit der Wö-Meute<br />
Nix besonderes 14+ – geme<strong>in</strong>sam stark. Das ist das Motto<br />
unserer Jahresaktion 2014. Im Wö-DAK haben wir überlegt:<br />
Was können wir tun, damit es für euch <strong>in</strong> der Wölfl<strong>in</strong>gsmeute<br />
e<strong>in</strong>facher ist, diese Jahresaktion anzugehen?<br />
Geme<strong>in</strong>sam mit Julia, Kathr<strong>in</strong> und Rolli aus dem AK Pfau<br />
und Kathi aus dem Bezirk Warendorf haben wir uns Gedanken<br />
über e<strong>in</strong>e Begegnung zwischen e<strong>in</strong>er Wölfl<strong>in</strong>gsmeute<br />
und e<strong>in</strong>er Gruppe von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung<br />
gemacht. E<strong>in</strong>e solche Begegnung kann e<strong>in</strong> tolles Abenteuer<br />
für alle K<strong>in</strong>der se<strong>in</strong>. Für die Gruppenleiter jedoch<br />
kann das Projekt zunächst etwas überwältigend wirken.<br />
Wir glauben, dass euer Mut, sich für das Projekt zu entscheiden,<br />
sicherlich belohnt werden wird. Zur Unterstützung<br />
haben wir Material zusammengestellt, zum Beispiel<br />
e<strong>in</strong>en Leitfaden, Gruppenstundenideen und Programmideen<br />
für e<strong>in</strong>en Begegnungstag.<br />
Ihr f<strong>in</strong>det das Material unter folgender Adresse:<br />
http://bit.ly/jahresaktion<br />
Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns von euren<br />
Erfahrungen berichtet.<br />
Um mit eurer Meute <strong>in</strong> das Thema e<strong>in</strong>zusteigen und über die Stärken und Schwächen jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des<br />
zu sprechen, eignet sich zum Beispiel das gute alte Eisschollenspiel, wenn es etwas abgeändert wird:<br />
Material:<br />
Ball, Augenb<strong>in</strong>den oder Halstücher zum Be<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>den,<br />
Zettel mit den Rollenbeschreibungen, Cola-Kisten<br />
oder Teppich-Fliesen als Eisschollen<br />
Methodenbeschreibung:<br />
Alle K<strong>in</strong>der bef<strong>in</strong>den sich auf Eisschollen und müssen<br />
sich am Ende zusammen auf der großen Eisscholle bef<strong>in</strong>den.<br />
Denn ihre kle<strong>in</strong>en Eisschollen werden nach und<br />
nach schmelzen und nur auf der großen Eisscholle können<br />
sie mit allen gerettet werden. Fortbewegen können<br />
sie sich natürlich nur mit diesen kle<strong>in</strong>en Eisschollen und<br />
<strong>in</strong>dem sie sich gegenseitig helfen. Die K<strong>in</strong>der werden auf<br />
ihren Eisschollen auf dem Spielfeld verteilt.<br />
Vorher werden Kärtchen mit Handicaps an die K<strong>in</strong>der<br />
verteilt, z.B.:<br />
• Du hast e<strong>in</strong>e Halserkrankung und kannst nur leise<br />
flüstern.<br />
• Du sagst immer das Gegenteil von dem, was du eigentlich<br />
sagen willst.<br />
• Du willst ke<strong>in</strong>e Hilfe von anderen, du schaffst das<br />
alle<strong>in</strong>e.<br />
• Du bist bl<strong>in</strong>d.<br />
• Du kannst de<strong>in</strong>e Füße nicht bewegen.<br />
• Du kannst nicht reden, sondern nur s<strong>in</strong>gen.<br />
• Du reagierst nur auf andere, wenn du mit de<strong>in</strong>em<br />
Vornamen angesprochen wirst.<br />
• Du willst von niemandem angefasst werden.<br />
• Du denkst, ihr schafft es nicht, und verbreitest<br />
schlechte Stimmung.<br />
• Du <strong>in</strong>teressierst dich nicht für die anderen.<br />
• Du kannst nicht reden und bist stumm.<br />
Reflexion:<br />
Nach dem erfolgreichen Erreichen der großen Eisscholle<br />
wird natürlich reflektiert mit den folgenden Fragen:<br />
• Wie hat es geklappt?<br />
• Wer war wann wie aktiv?<br />
• Was war leicht, was war schwer?<br />
• Was könnte man anders machen?<br />
Franziska Pille, Wö-DAK
Aus dem DV 25<br />
Das Labyr<strong>in</strong>th<br />
1 Tag, 1.000 Möglichkeiten, ganz<br />
viele Wös<br />
Der Wölfl<strong>in</strong>gsstufe steht etwas bevor:<br />
In knapp e<strong>in</strong>em Jahr wird am 13. Juni<br />
2015 <strong>in</strong> Haltern im Diözesanzentrum<br />
die Zeit kommen, um den Weg durch<br />
das Labyr<strong>in</strong>th zu f<strong>in</strong>den. Die Wös wirken<br />
dann an e<strong>in</strong>er ganz neuen Art<br />
von Abenteuer mit. Sie werden den<br />
Weg bestimmen, der an diesem Tag<br />
beschritten wird.<br />
Bereits seit mehreren Wochen geht<br />
e<strong>in</strong> Team von Leiter<strong>in</strong>nen und Leitern<br />
voran, um das Labyr<strong>in</strong>th im<br />
kommenden Jahr zu planen und zu<br />
errichten. Wenn DU als Rover<strong>in</strong> oder<br />
Rover bzw. Leiter<strong>in</strong> oder Leiter e<strong>in</strong><br />
Teil dieser Aktion se<strong>in</strong> willst und als<br />
Helfer am Labyr<strong>in</strong>th-Wochenende<br />
rund um den 13. Juni 2015 mit anpacken<br />
kannst und möchtest, melde<br />
ich dich e<strong>in</strong>fach unter woelfl<strong>in</strong>ge@<br />
dpsg-muenster.de.<br />
Lisa Hänsch<br />
Wö-Newsletter<br />
Der Wö-DAK geht onl<strong>in</strong>e!<br />
Nachdem wir seit Kurzem bei Facebook zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d,<br />
ist der AK nun auch mit e<strong>in</strong>em Newsletter aktiv. So war es<br />
der Wunsch der Stufenkonferenz.<br />
Ab sofort bekommt ihr alle wichtigen Informationen<br />
aus dem Wö-DAK direkt per Mail. Dazu müsst ihr euch<br />
e<strong>in</strong>fach anmelden. Schreibt e<strong>in</strong>e E-Mail mit dem Betreff<br />
„Newsletter“ an woelfl<strong>in</strong>ge@dpsg-muenster.de und<br />
schon seid ihr dabei.<br />
Nils Gött<strong>in</strong>g, Wö-DAK
26<br />
Juffis<br />
Kobolds Kochduell<br />
E<strong>in</strong> toller Tag für die Juffi-Trupps aus der Diözese<br />
Das Kobolds Kochduell fand am 17. Mai <strong>in</strong> Dülmen statt.<br />
Es waren 8 Gruppen mit <strong>in</strong>sgesamt 75 Teilnehmern dabei,<br />
die zum Kochduell um den goldenen Kobold angetreten<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Nach der Begrüßung starteten die 8 Gruppen auch direkt,<br />
damit ihre Zutaten aus dem Warenkorb, der von<br />
dem Juffi-DAK vorbereitet wurde, auszuwählen. Dabei<br />
achteten die Gruppen auch darauf, dass der ökologische<br />
Aspekt berücksichtigt wurde, und durch e<strong>in</strong> Quiz von<br />
dem AK Internationale Gerechtigkeit wurde auch der Aspekt<br />
„Fair Trade“ mit aufgenommen. Während die Waren<br />
e<strong>in</strong>gekauft wurden, bauten die Gruppen Dreibe<strong>in</strong>e und<br />
hoben Feuerstellen aus, um dadurch ihre „Feldküche“<br />
vorzubereiten.<br />
Nachdem die <strong>Leben</strong>smittel e<strong>in</strong>trafen, f<strong>in</strong>gen die Gruppen<br />
auch direkt an ihre Gerichte zu kochen, denn sie hatten<br />
dafür nur 2 Stunden Zeit. Als die Zeit abgelaufen war,<br />
hat e<strong>in</strong>e ausgewählte Jury aus Rocky (Diözesanvorstand),<br />
Ute (Bildungsreferent<strong>in</strong>), Rene (Koch) und Patty (Juffi-<br />
DAK) die Gerichte nach folgenden Kriterien bewertet:<br />
• Geschmack<br />
• Pünktlichkeit<br />
• Orig<strong>in</strong>alität/Kreativität<br />
• Dekoration<br />
• ökologischer Fußabdruck<br />
• Teamwork<br />
• Schwierigkeitsgrad<br />
• Saisongerechtigkeit<br />
Die Jury war sehr begeistert, was die Juffis alles so über<br />
dem offenen Feuer kreierten, von Spargel über E<strong>in</strong>topf<br />
bis h<strong>in</strong> zur Pizza war alles dabei. Mit e<strong>in</strong>em Menü, bestehend<br />
aus e<strong>in</strong>em Ruccola-Erdbeersalat, e<strong>in</strong>er mediterranen<br />
Gemüsebolognese und e<strong>in</strong>er Quarkspeise, konnte<br />
der Juffi-Trupp „Füchse” aus dem Stamm Hiltrup überzeugen<br />
und wurde zum Sieger erkoren.<br />
Durch perfektes Aktionswetter gesegnet, hatten sowohl<br />
Organisatoren und Helfer als auch die Teilnehmer wirklich<br />
viel Spaß. In den Trupps haben alle<br />
super zusammen gearbeitet<br />
und das Essen schmeckte<br />
wirklich toll!<br />
Noch e<strong>in</strong>mal vielen Dank<br />
an unsere Helfer, wir hatten<br />
viel Spaß mit euch!<br />
Patrick Klieve, Juffi-DAK
Aus dem DV 27<br />
Wifi – W<strong>in</strong>ter für Inspirationen<br />
Gut besuchte Jungpfadf<strong>in</strong>der-Stufenkonferenz <strong>in</strong> Haltern<br />
Im März trafen sich <strong>in</strong> Haltern die Referenten aller Stufen<br />
zu den Diözesan-Stufenkonferenzen. Zu unserer großen<br />
Freude war die blaue Stufe sehr gut vertreten, das bedeutet<br />
es waren 13 von 14 möglichen Stimmen anwesend<br />
und wir konnten erfolgreich tagen. Neben dem offiziellen<br />
Teil mit Berichten aus den Bezirken und der Delegiertenwahl<br />
haben wir uns, anlässlich der Jungpfadf<strong>in</strong>der-Bundesaktion<br />
„SofA” damit beschäftigt, wie man die<br />
Juffi-Abenteuer <strong>in</strong> der Gruppenstunde umsetzen kann.<br />
Vormittags haben wir uns durch e<strong>in</strong> buntes Potpourri gedacht<br />
und gespielt, das durch den Diözesan-AK vorbereitet<br />
worden ist (Methodensammlung geben wir gerne auf<br />
Anfrage raus). Nachmittags waren dann die Teilnehmer<br />
selbst dran. Die Gruppen Tee und Kaffee (diese Namen<br />
entstanden durch e<strong>in</strong>e Gruppene<strong>in</strong>teilungs-Methode)<br />
sollten sich überlegen, wie sie selbst die Abenteuer umsetzen<br />
würden. Die Gruppe Tee ist mit e<strong>in</strong>em Vorschlag<br />
pro Abenteuer um die Ecke gekommen. Das Ergebnis<br />
seht ihr <strong>in</strong> der untenstehenden Tabelle.<br />
Der Vorschlag der Gruppe Kaffee wurde zu e<strong>in</strong>em Initiativantrag<br />
formuliert und von der Stufenkonferenz angenommen.<br />
Alle weiteren Infos dazu f<strong>in</strong>det ihr im Flyer zu<br />
unserer Juffi-Aktion, die im Mai 2015 stattf<strong>in</strong>det.<br />
Nicht nur e<strong>in</strong> Methodenheft konnte mitgenommen werden,<br />
sondern auch viele weitere Ideen und Motivation<br />
für die weitere Arbeit <strong>in</strong> der blauen Stufe.<br />
Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!<br />
Charlotte Schmitz, Juffi-DAK<br />
Juffi-Abenteuer greifBAR gemacht<br />
Abenteuer<br />
Abenteuer leben<br />
Abenteuer Gesellschaft<br />
Abenteuer Glauben<br />
Abenteuer Trupp<br />
Abenteuer<br />
Mädchen + Jungen<br />
Abenteuer Freiheit<br />
Abenteuer <strong>Leben</strong><br />
• Geocach<strong>in</strong>g<br />
• Wandern<br />
• Lagerbauten mit E<strong>in</strong>schränkungen (z.B. mit Augenb<strong>in</strong>de,<br />
evtl. Jahresmottos aufgreifen)<br />
• Besuch verschiedener Gotteshäuser<br />
(unterschiedliche Religionen kennen lernen)<br />
• Vertrauensübungen, Kooperationsübungen, „unschaffbare“ Aufgaben<br />
• Rollentausch (erst später aufgedeckt) mit dem Ziel, Klischees<br />
aufzudecken oder zu entkräften, Verständnis erarbeiten<br />
Mädchen: Bolzplatz, Capture the flag, Räuber und Gendarme<br />
Jungen: Wellness, Gipsmasken, Quarkmasken<br />
• 1. Party vorbereiten, auf der jeder Spaß haben soll<br />
• 2. durchführen: feiern, ggf. andere Stämme e<strong>in</strong>laden<br />
Facebook-Plakate (Steckbriefe), Stärken/Schwächen e<strong>in</strong>schätzen:<br />
Jeder Teilnehmer schreibt je 3 Stärken und je 3 Schwächen auf,<br />
diese werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf gegeben und anschließend von anderen<br />
Teilnehmern zugeordnet<br />
Idee zur Gruppenstunde
28<br />
Pfadis<br />
Ritterspiele nach<br />
Pfadf<strong>in</strong>dermanier<br />
Beim Diözesanpfadf<strong>in</strong>derlager um die Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen wurde Inklusion groß geschrieben<br />
„Huld, Huld, Jubel“ – mit diesem Ruf proklamierten drei Herolde am Samstagabend das neue Königspaar Sergio und<br />
Lena vor der Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen. Unter dem Motto „Zack die Krone – Ritterfest zum grünen Throne“ fand vom 19.-22.<br />
Juni das Diözesanpfadf<strong>in</strong>derlager im Diözesanverband Münster statt. Dabei verwandelten rund 250 Pfadf<strong>in</strong>der das<br />
Gelände um die Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mittelalterliche Festung. Am Kampf um den Königsthron haben erstmals<br />
auch zehn Jugendliche mit Beh<strong>in</strong>derung teilgenommen.<br />
Zeitreise <strong>in</strong>s Mittelalter<br />
An Fronleichnam reisten gut 25 Pfadf<strong>in</strong>derstämme aus<br />
dem gesamten Diözesanverband Münster an, um rund<br />
um die Burg ihr Lager aufzuschlagen. Dabei hätte das<br />
Sett<strong>in</strong>g nicht besser gewählt se<strong>in</strong> können: Vor der Burg<br />
Lüd<strong>in</strong>ghausen hatte das Rödelteam <strong>in</strong>nerhalb weniger<br />
Tage e<strong>in</strong>e große Jurtenkonstruktion für das Gelage aufgebaut.<br />
Neben den Versorgungszelten und dem „Haus<br />
des Königs“, gab es zwei Tavernen, „Zum grünen Oger“<br />
und die „Folterkammer“. Wer richtig komb<strong>in</strong>iert, kann<br />
von der Namensgebung schon auf die mittelalterliche<br />
Rahmenhandlung schließen. Die 14- bis 16-Jährigen<br />
wurden am Anreisetag auf e<strong>in</strong>e Zeitreise geschickt. Aufgeteilt<br />
<strong>in</strong> 16 „Clans“ mussten sie sich den Ritterspielen<br />
stellen. Grund für den Wettstreit:<br />
Der König ist tot. „Auf der Suche nach e<strong>in</strong>em Nachfolger<br />
kommt es zu ke<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>igung. Also veranstalten wir e<strong>in</strong><br />
Turnier, um e<strong>in</strong>en neuen König zu f<strong>in</strong>den“, erklärte Lagerleiter<br />
Thomas „Ocho“ Menn<strong>in</strong>g. In verschiedenen Workshops<br />
– von Kampftra<strong>in</strong><strong>in</strong>g über Bogenschießen und Kochen<br />
bis h<strong>in</strong> zum M<strong>in</strong>nesang – mussten die Pfadf<strong>in</strong>der<br />
gegene<strong>in</strong>ander antreten, bis e<strong>in</strong> neuer König ermittelt<br />
wurde.<br />
Zwischen dem ganzen Trubel am Anreisetag macht sich<br />
e<strong>in</strong>e Gruppe Jungs bemerkbar, die ihr Lager offensichtlich<br />
schon fertig aufgebaut hat.<br />
Hoch zu Ross g<strong>in</strong>g<br />
es für die Jungs aus<br />
Geldern zur Burg<br />
Lüd<strong>in</strong>ghausen.<br />
Lasset die Spiele<br />
beg<strong>in</strong>nen!
Aus dem DV 29<br />
Gaukler Alf unterhält<br />
den Pöbel<br />
Allesamt spr<strong>in</strong>gen sie e<strong>in</strong>em Steckenpferd h<strong>in</strong>terher und<br />
schlagen dabei Kokosnussschalen ane<strong>in</strong>ander. Doch es<br />
s<strong>in</strong>d nicht „die Ritter der Kokosnuss“, wie man nun me<strong>in</strong>en<br />
könnte, sondern die „Ritter der Liebe“, die – festlich<br />
gewandet und mit Herzen versehen – für Aufsehen sorgen.<br />
Die gut zehn Jungs aus Geldern s<strong>in</strong>d vom Stamm<br />
„St. Maria Magdalena“ und haben sichtlich Spaß an ihren<br />
we<strong>in</strong>roten Tuniken. „Ja, wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Jungengruppe“,<br />
bestätigen sie und ihr Leiter fügt gr<strong>in</strong>send h<strong>in</strong>sichtlich<br />
des lustig-schrägen Auftritts h<strong>in</strong>zu: „Mit Mädchen<br />
<strong>in</strong> der Gruppe wäre sowas auch kaum mit den Jungs zu<br />
machen.“<br />
Bogenschießen & E<strong>in</strong>zelkampf<br />
Das mittelalterliche Know-How brachte der Mittelaltervere<strong>in</strong><br />
Florilegium e<strong>in</strong>. Mit se<strong>in</strong>en Schwertern, Kettenhemden<br />
und Bogenschützen verwandelte er die Pferdewiese<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> mittelalterliches Lager. Außerdem leitete der<br />
Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige der Workshops. So lernten die Pfadf<strong>in</strong>der<br />
nicht nur Taktiken im E<strong>in</strong>zelkampf, sondern auch, wie<br />
man Pfeile baut oder mit Pfeil und Bogen schießt. Kar<strong>in</strong>,<br />
Mitglied bei Florilegium, zeigte sich begeistert: „Bei mir<br />
haben die Jugendlichen mittelalterliche Tänze gelernt.<br />
Abends haben wir mit 80 Leuten <strong>in</strong> zwei Kreisen getanzt.<br />
Das war fantastisch.“ Für jeden Workshop erhielten die<br />
Pfadf<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Belohnung, nämlich Königsperlen.<br />
Aber auch e<strong>in</strong> Abwaschdienst zahlte sich aus, wie<br />
Jannik zu berichten wusste: „Fürs Abtrocknen habe ich<br />
zwei Perlen bekommen.“<br />
Es g<strong>in</strong>g heiss her<br />
David gegen<br />
Goliath
30<br />
Aber auch Pia aus dem friesischen Varel schätzte ihre<br />
Chancen auf den Königsthron gut e<strong>in</strong>, lag am Ende allerd<strong>in</strong>gs<br />
doch daneben: „Unser Clan Hirsch hat schon viele<br />
Punkte bei den verschiedenen Workshops gesammelt.<br />
Am besten hat mir das Bogenschießen und das Kochen<br />
über offenem Feuer gefallen.“ Die endgültige Entscheidung<br />
fiel <strong>in</strong> der Schlacht von Lüd<strong>in</strong>ghausen. Zwei Pfadi-<br />
Meuten standen sich auf der Pferdewiese gegenüber,<br />
angestachelt von den herumstehenden Zuschauern. Mit<br />
Schild und Schwert, Pfeil und Bogen und Wasserbomben<br />
bewaffnet, g<strong>in</strong>gen sie aufe<strong>in</strong>ander los. Glücklicherweise<br />
waren ke<strong>in</strong>e Opfer zu beklagen. Gute Tipps bekamen die<br />
Kämpfer auch vom Mittelaltervere<strong>in</strong> Florilegium: „Pfeil<br />
von rechts, Wasserbombe von l<strong>in</strong>ks.“<br />
Die Krönungszeremonie<br />
Königspaar Sergio und Lena<br />
Schließlich stand die Entscheidung fest. Der Clan der<br />
Stiere hat die Ritterspiele gewonnen und stellte das Königspaar<br />
Sergio und Lena aus dem Bezirk Niederrhe<strong>in</strong>-<br />
Nord. Die Krönung wurde mit e<strong>in</strong>em Festbankett gebührend<br />
gefeiert, das fleißige Helfer <strong>in</strong> der Küche vorbereitet<br />
haben. Fast rund um die Uhr wurde gekocht, denn von<br />
haushaltsüblichen Mengen kann ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>. So<br />
kommt man nicht nur auf drei Zentner Brot und 1.800<br />
Brötchen, sondern auch 500 Eier, 60 kg Möhren und 18<br />
Pfund Kaffee. Lagerleiter Thomas Menn<strong>in</strong>g aus dem Pfadf<strong>in</strong>der-Arbeitskreis<br />
zeigte sich zufrieden: „Das Lager ist<br />
rundum gelungen. Auch die Inklusion unserer Gäste aus<br />
der K<strong>in</strong>derheilstätte Nordkirchen hat gut funktioniert.“<br />
In Kooperation der Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtung hatte es der<br />
Diözesanverband Münster der DPSG zehn Jugendlichen<br />
mit Beh<strong>in</strong>derung ermöglicht, an dem <strong>in</strong>klusiven und <strong>in</strong>tegrativen<br />
Lager teilzunehmen. Passend zur diesjährigen<br />
Jahresaktion der DPSG „Nix besonderes – 14+“ legte das<br />
Diözesanlager e<strong>in</strong>en Schwerpunkt auf Inklusion. Doch<br />
irgendwann ist das schönste Lager beendet. Das Vogelgezwitscher,<br />
das Schnarchen aus dem Nachbarzelt und<br />
spätestens der Dudelsackspieler, der durchs Lager latscht<br />
und sich mit se<strong>in</strong>em Getröte unbeliebt macht, reißt e<strong>in</strong>en<br />
aus dem Schlaf. Aufräumen, abbauen, ab nach Hause.<br />
Pia zielt...<br />
und trifft!<br />
Mechthild Weskamp
Aus dem DV 31<br />
Rover<br />
Für Rover<br />
ACHTUNG: Der Busch-AK sucht Verstärkung! De<strong>in</strong> Herz<br />
schlägt für die Roverstufe und für das Busch on tour? Du<br />
kommst aus dem Diözesanverband Münster? Wir suchen<br />
dich! Wenn du Lust hast bei uns here<strong>in</strong> zu schnuppern,<br />
melde dich bei uns unter: <strong>in</strong>fo@busch-on-tour.de<br />
Wir freuen uns auf Dich!<br />
Jonas Limbrock<br />
Für Roverleiter<br />
E<strong>in</strong> Wochenende nur für Roverleiter – der Rover-DAK fährt mit euch <strong>in</strong> das BdP-Haus <strong>in</strong> Castrop<br />
über das Wochenende 17.-19.10.2014. Und worum soll es gehen? Natürlich um das Roverleiter-<br />
Se<strong>in</strong>. Falls ihr Fragen, Wünsche oder Anregungen zu dem Wochenende habt, meldet euch bei uns:<br />
rover@dpsg-muenster.de!<br />
Jonas Limbrock<br />
r verSchnack<br />
Das ultimative Wochenende für RoverleiterInnen im DV<br />
Bist Du Roverleiter?<br />
Kennst Du das auch:<br />
Du fühlst Dich manchmal alle<strong>in</strong> und unverstanden?<br />
Du willst wissen, wie andere Roverleiter so ticken?<br />
Du hast e<strong>in</strong>fach Bock andere Roverleiter kennen zu lernen?<br />
Dann hat der roverDAK genau DAS RICHTIGE für Dich!!!<br />
E<strong>in</strong> Wochenende nur für Roverleiter zum Austausch, Ideen<br />
sp<strong>in</strong>nen, schnacken, oder auch rumrovern<br />
Auch die<br />
geilste Stufe<br />
braucht<br />
Leiter!<br />
17. bis 19. Oktober<br />
all <strong>in</strong>clusive 25 €<br />
Was macht e<strong>in</strong>en gutenRoverleiter aus?<br />
Was s<strong>in</strong>d Ziele, Ansätze und Methoden <strong>in</strong> der Roverstufe?<br />
Was s<strong>in</strong>d spezifische Roverprobleme?<br />
Du hast noch andere Ideen? Dann melde Dich doch bei uns!<br />
Wir freuen uns auf DICH,<br />
De<strong>in</strong> Rover-DAK<br />
www.rover.dpsg-muenster.de | www.facebook.com/RoverMS | rover@dpsg-muenster.de
32<br />
Botschafter für Inklusion<br />
Bolivianische Pfadf<strong>in</strong>der besuchen Bischof Felix Genn<br />
„Ihr seid Botschafter für Inklusion“, ermutigt Bischof Felix<br />
Genn 15 bolivianische Pfadf<strong>in</strong>der. Die Gruppe aus Santa<br />
Cruz ist momentan zu Gast beim Diözesanverband<br />
Münster der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft Sankt Georg<br />
(DPSG). Zusammen mit deutschen Pfadf<strong>in</strong>dern wird sie<br />
<strong>in</strong> den kommenden Wochen das Thema Inklusion <strong>in</strong> den<br />
Blick nehmen und E<strong>in</strong>richtungen für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />
besuchen. Dabei werden die bolivianischen<br />
Jugendlichen vielfältige Anregungen sammeln, um auch<br />
<strong>in</strong> ihrem Land Pfadf<strong>in</strong>den für alle möglich zu machen.<br />
Bischof Felix Genn heißt bolivianische<br />
Pfadf<strong>in</strong>der, die an e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen<br />
Begegnung im DPSG Diözesanverband<br />
Münster teilnehmen, willkommen.<br />
„Ist die Frage der Inklusion<br />
e<strong>in</strong>e bolivianische<br />
Frage?“, erkundigt<br />
sich Bischof<br />
Genn im Gespräch<br />
mit der Pfadf<strong>in</strong>dergruppe<br />
aus Santa<br />
Cruz. E<strong>in</strong>vernehmlich<br />
stimmen die<br />
Jugendlichen zu.<br />
Bolivien hat sich<br />
dem Thema angenommen<br />
und setzt<br />
erste Maßnahmen,<br />
wie das Absenken<br />
von Bordste<strong>in</strong>en<br />
um. Dennoch hat<br />
die Inklusion e<strong>in</strong>en<br />
anderen Stellenwert als <strong>in</strong> Deutschland. Felipe, Diözesanvorsitzender<br />
des Distrikts Santa Cruz, berichtet: „E<strong>in</strong>e<br />
Beh<strong>in</strong>derung ist e<strong>in</strong> ökonomisches Problem für jeden<br />
E<strong>in</strong>zelnen. Es gibt zwar private Förderschulen, doch die<br />
werden nicht vom Staat subventioniert.“<br />
nutzen, um geme<strong>in</strong>same<br />
Projekte zu entwickeln, ist<br />
dementsprechend das Hauptziel<br />
der Partnerschaft. Die Beziehungen<br />
zwischen der Asociación de Scouts<br />
de Bolivia (ASB) Distrikt Santa Cruz und<br />
dem DPSG Diözesanverband Münster s<strong>in</strong>d<br />
seit 2001 mit e<strong>in</strong>em Partnerschaftsvertrag besiegelt.<br />
„So können wir unsere eigenen Verhaltensweisen reflektieren<br />
und uns gegenseitig stärken“, bekräftigt Felipe.<br />
Diesen Ansatz der <strong>in</strong>ternationalen Begegnung lobt Bischof<br />
Felix Genn: „Inklusion ist zunächst ke<strong>in</strong>e Frage der<br />
Institution, sondern der Mentalität.“ In Deutschland gebe<br />
es seit vielen Jahren die Bereitschaft, Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />
zu helfen. Auch die Pfadf<strong>in</strong>der seien immer<br />
um Inklusion bemüht. Aber man müsse, gerade im Bereich<br />
der Schule, auch ihre Grenzen sehen. Durch ihren<br />
Besuch im DPSG Diözesanverband Münster werden die<br />
15 bolivianischen Pfadf<strong>in</strong>der sensibilisiert und können<br />
als Botschafter für Inklusion nach Bolivien zurückkehren.<br />
Mechthild Weskamp<br />
Daher kam der Wunsch aus Bolivien, sich mit dem Thema<br />
Inklusion näher ause<strong>in</strong>ander zu setzen. Und das werden<br />
die bolivianischen und deutschen Pfadf<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam<br />
tun: In Sendenhorst haben sie sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
zusammengefunden. Von dort werden sie <strong>in</strong><br />
den kommenden Wochen verschiedene E<strong>in</strong>richtungen<br />
für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung besuchen, wie den Benediktushof<br />
Maria Veen. So konkret wie möglich, sollen sich<br />
die Jugendlichem mit dem Thema Inklusion, das auch<br />
Jahresthema der DPSG ist, beschäftigen. „In den letzten<br />
Jahren haben wir beispielsweise Solarlampen zum Thema<br />
‚saubere Energien‘ verteilt oder haben Schulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />
Bolivien über ihre Rechte aufgeklärt“, erzählt Klara von<br />
der Umsetzung vergangener Projekte. Die Freundschaft
Aus dem DV 33<br />
Kritischer Konsum<br />
Kritischer Konsum ist fundierter, wenn e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> entsteht, was man da eigentlich<br />
kauft, was alles getan werden muss, um diese Menge Güter zu mir zu br<strong>in</strong>gen. Sowohl bei<br />
der Auswahl der Produkte, als auch bei der Menge können wir kritisch se<strong>in</strong>. Aber um nicht nur<br />
nach dem zu handeln, was andere vorschlagen, sondern selbst mitentscheiden zu können, sollte<br />
man neue Wege wagen...<br />
Kleidung<br />
Falls nicht schon <strong>in</strong> der Schule passiert, sprecht e<strong>in</strong>mal<br />
darüber, bzw. f<strong>in</strong>det heraus, wie lange e<strong>in</strong>e Jeanshose<br />
kreuz und quer über den Planeten geflogen wird, bis<br />
sie euch erreicht. Ihr werdet überrascht se<strong>in</strong>! Alternativ<br />
könnt ihr euch natürlich auch e<strong>in</strong>e Dokumentation ansehen.<br />
Die Methodenbeschreibung dazu könnt ihr auch<br />
bei uns im Diözesanbüro bekommen.<br />
ElektroWAre<br />
Bei der Frage, ob es wirklich jedes Jahr e<strong>in</strong> neues Smartphone<br />
se<strong>in</strong> muss, kann man helfen, wenn man sich ansieht,<br />
über welche Quellen die „seltenen Erden“ für unsere<br />
Handys mitunter beschafft werden. Und wenn wir<br />
die Funke dann nach kurzer Zeit wegwerfen, landet sie,<br />
wie leider immer noch zu viel Elektroschrott, nicht nur <strong>in</strong><br />
hochentwickelten Recycl<strong>in</strong>ganlagen, sondern teilweise<br />
wird unser Elektroschrott nach Afrika verschifft und dort<br />
verbrannt, um das Metall zu erhalten. Durch die enorme<br />
Armut <strong>in</strong> manchen Ländern treten gesundheitliche Schäden,<br />
die beim E<strong>in</strong>atmen des Qualms entstehen, natürlich<br />
<strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund. Informiert euch näher, wenn euch so<br />
etwas nah geht!<br />
Essen<br />
Sollte man bei Essen kritisch se<strong>in</strong>? Ja klar, man sollte nur<br />
essen, was und wie viel gut für e<strong>in</strong>en ist, aber noch kritischer?<br />
Für alle Altersstufen können hier <strong>in</strong>teressante Ausflüge<br />
unternommen werden. Lernt den Werdegang eures<br />
Essens kennen, bis es euch erreicht. Es muss viel unternommen<br />
werden, bis es bei euch den Kühlschrank oder<br />
die Regale füllt!<br />
E<strong>in</strong> Ausflug auf e<strong>in</strong>en Bauernhof <strong>in</strong> der Nähe kann sich<br />
lohnen. Ruft e<strong>in</strong>ige Bauern <strong>in</strong> eurer Umgebung mal an<br />
und fragt, ob sie e<strong>in</strong>e Führung mit euch machen können.<br />
Natürlich wäre das dann auch e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit heraus<br />
zu f<strong>in</strong>den, was h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Bio-Bauernhof steckt.<br />
De<strong>in</strong> Müll<br />
Wir alle produzieren Müll. Und werfen ihn im Bestfall<br />
auch selber und richtig weg. Aber was passiert dann damit?<br />
Besucht e<strong>in</strong>e Müllverwertungs/-verbrennungsanlage<br />
<strong>in</strong> eurer Umgebung und fragt nach, was mit eurem<br />
Müll geschieht und lasst es euch zeigen!<br />
Für e<strong>in</strong>en konsumkritischen Stadtrundgang könnt ihr<br />
den Weltladen La Tienda <strong>in</strong> Münster anfragen. Dort<br />
gibt es Rundgänge zu den Themen: Fleisch, Textilien,<br />
Elektroartikel, Banken/F<strong>in</strong>anzen, Plastik, Werbung, Fairer<br />
Handel.<br />
http://bit.ly/latienda_stadtrundgang<br />
Auch der Vere<strong>in</strong> Vamos e.V. ist für Methoden rund um<br />
das Thema kritischer Konsum anzufragen.<br />
http://bit.ly/vamosmuenster<br />
Alex Ruß, Öko-AK
34<br />
Grün: C40/M0/Y100/K38<br />
Braun: C0/M55/Y100/K64<br />
Neues aus dem Gilwell<br />
Die Nachrichten aus unserer Jugendbildungsstätte s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> dieser Ausgabe e<strong>in</strong> bunter Strauß ganz unterschiedlicher<br />
Themen. Zunächst hat sich der Gilwell e<strong>in</strong>e neue<br />
Heizungsanlage gegönnt. Nachdem die alte Anlage mit<br />
fast dreißig Jahre alten Kesseln derart marode war, dass<br />
unser Installateur quasi täglich reparierend im Gilwell<br />
anzutreffen war, gab es ke<strong>in</strong>e andere Wahl: E<strong>in</strong>e neue<br />
Anlage musste her. Mit Unterstützung der Energie-<br />
Agentur-NRW wurde auch schnell das Wunschkonzert<br />
für e<strong>in</strong>e neue effiziente Anlage eröffnet und es wurde abgewogen,<br />
ob e<strong>in</strong>e Pelletheizung, e<strong>in</strong>e Solaranlage, e<strong>in</strong>e<br />
zentrale oder e<strong>in</strong>e dezentrale Heizung die s<strong>in</strong>nvollste Lösung<br />
ist. Angesichts der hohen Kosten wurde e<strong>in</strong> Stufenplan<br />
entwickelt, doch dann kam der Knaller: Dank e<strong>in</strong>er<br />
großen f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung durch das Land NRW<br />
und das Bistum Münster konnten wir unsere Wunschlösung<br />
auf e<strong>in</strong>en Schlag umsetzen. So summt seit Januar<br />
e<strong>in</strong> Blockheizkraftwerk im Keller von Haus Ludger und<br />
sorgt als sehr effiziente Form der Energienutzung für<br />
e<strong>in</strong>e Abdeckung unseres Grundverbrauches. Bei Mehrbedarf<br />
wird e<strong>in</strong>e sogenannte „Gasbrennwerttherme“<br />
dazu geschaltet und bei gutem Wetter sorgt die neue Solaranlage<br />
für e<strong>in</strong>e besonders ressourcenschonende Form<br />
der Wärmegew<strong>in</strong>nung. Bis auf die Georgshütte werden<br />
alle anderen Gebäude mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Fernwärmenetz<br />
über e<strong>in</strong>e zentrale Anlage geme<strong>in</strong>sam versorgt. Obendrauf<br />
wird dank e<strong>in</strong>es „hydraulischen Abgleiches“ jetzt<br />
jedes Zimmer <strong>in</strong>dividuell berücksichtigt. Klar, dass es bei<br />
so viel komplexer Technik Anlaufschwierigkeiten gab.<br />
Die s<strong>in</strong>d mittlerweile überwunden und so freuen wir uns<br />
auf e<strong>in</strong>en schönen kalten W<strong>in</strong>ter mit viel wohliger Wärme<br />
im Haus.<br />
Im Frühjahr haben wir unsere Kapelle, die vor 49 Jahren<br />
als Ludgerus-Kapelle geweiht wurde, unter die Lupe genommen,<br />
die Sakristei renoviert und die technische Ausstattung<br />
des Kapellenraumes verbessert, so dass jetzt<br />
auch Filme<strong>in</strong>spielungen ohne großen Aufwand möglich<br />
s<strong>in</strong>d. Dazu wurde an der Rückwand e<strong>in</strong>e ausfahrbare<br />
Le<strong>in</strong>wand montiert. Weiterh<strong>in</strong> haben wir uns Gedanken<br />
über die Gestaltung des Kapellenraumes gemacht,<br />
um sie möglicherweise zeitgemäßer für verschiedene<br />
Formen von Liturgie mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />
zu machen. Viel ist uns dabei nicht e<strong>in</strong>gefallen. Bei der<br />
Begehung der Kapelle, die eher zu e<strong>in</strong>er Erfahrung des<br />
großartigen Raumes wurde, ist uns deutlich geworden,<br />
dass der Raum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er jetzigen schlichten Gestaltung<br />
gerade mit dem Blick <strong>in</strong> den Wald sehr stimmig ist und<br />
eigentlich ke<strong>in</strong>er wirklichen Änderung bedarf. Wir haben<br />
beschlossen, bei künftigen DPSG-Gottesdiensten diesen<br />
Raum bewusster zu nutzen und laden euch e<strong>in</strong>mal zu<br />
e<strong>in</strong>er persönlichen Raumerfahrung e<strong>in</strong> – vielleicht am<br />
Rande e<strong>in</strong>er Veranstaltung …<br />
Neben dem Sommerfest, bei dem der Gilwell wieder<br />
Treffpunkt für viele Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter aus unserem<br />
Verband war, gab es e<strong>in</strong>e weitere Großveranstaltung: Wir<br />
haben uns gefreut, dass der Bezirk Borken den Gilwell<br />
für das diesjährige Bezirkslager ausgewählt hat. Auf den<br />
Spuren von Rob<strong>in</strong> Hood eroberten die Pfadis den Gilwell<br />
Forest und wurden von der Küche der Jugendbildungsstätte<br />
vorzüglich versorgt.<br />
Gerade den Pfadf<strong>in</strong>dergruppen haben wir e<strong>in</strong>en langgehegten<br />
Wunsch erfüllt: Es gibt jetzt Bauholz im Gilwell!<br />
E<strong>in</strong> Stangenlager ist dank fleißiger DPSG’ler<strong>in</strong>nen und<br />
DPSG’ler am Wochenende nach dem 1. Mai h<strong>in</strong>ter der<br />
Werkstatt entstanden und bietet dort fertig konfektioniertes<br />
Bauholz für eure Lagerbauten! Nach der Renovierung<br />
der Georgshütte im letzten Jahr, nehmen wir uns <strong>in</strong><br />
diesem Jahr die Schlafräume im Haus Anna vor und sorgen<br />
dort für e<strong>in</strong>en frischen Anstrich, neue Vorhänge und<br />
für die langersehnten Bettablagen, so dass auch dort <strong>in</strong><br />
Zukunft ke<strong>in</strong> Handy nachts unaufgeladen bleiben muss.<br />
Wir freuen uns auch auf euren Besuch <strong>in</strong> unserem Diözesanzentrum<br />
<strong>in</strong> Haltern!<br />
www.gilwell-st-ludger.de<br />
Bernd Lenkeit
Aus dem DV 35<br />
Spread the word<br />
Mach mit bei AK Kommunikation + Medien<br />
Jetzt ist e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt, um e<strong>in</strong>zutreten. Der Arbeitskreis<br />
Kommunikation und Medien sucht neue Mitglieder.<br />
Passend zum Relaunch unserer Homepage www.dpsgmuenster.de<br />
kannst du bei uns e<strong>in</strong>steigen und für unsere<br />
On- und Offl<strong>in</strong>e-Medien schreiben, fotografieren und Ideen<br />
sp<strong>in</strong>nen.<br />
Warum ist das noch cooler als zuvor?<br />
Wir haben im letzten Jahr nicht nur die Verbandszeug komplett<br />
überarbeitet, im Herbst wird auch unsere Website im<br />
neuen Design erstrahlen. Großflächige Bilder, e<strong>in</strong> großer<br />
News-Bereich und e<strong>in</strong>e überarbeitete Struktur laden zum<br />
Surfen e<strong>in</strong>. Das bedeutet für dich: De<strong>in</strong>e Beiträge ersche<strong>in</strong>en<br />
tagesaktuell. Du sorgst dafür, dass der gesamte Diözesanverband<br />
über Veranstaltungen vor Ort, aber auch über<br />
Querschnittsthemen <strong>in</strong>formiert wird.<br />
Thilo ist seit zwei Monaten unser neues<br />
Schnuppermitglied.<br />
Thilo: Zwei Leidenschaften vere<strong>in</strong>en – die<br />
Pfadf<strong>in</strong>derei und das Schreiben. Mit diesem<br />
sympathischen Team ist es möglich. Der AK<br />
KoM als Chance. Mal über den Tellerrand h<strong>in</strong>ausschauen.<br />
Ich wage es. Menschen <strong>in</strong> der<br />
ganzen Diözese erreichen und <strong>in</strong>fomieren.<br />
Über die „Verbandszeug“, das Internet und<br />
vielleicht auch übers Ohr ;-) Denn im Berufsleben<br />
arbeite ich als Redakteur für Radio<br />
Kiepenkerl, das Lokalradio für den Kreis Coesfeld.<br />
Und wenn Feierabend ist, geht es oft rüber<br />
zum Stamm Heilig Kreuz <strong>in</strong> Dülmen. Hier<br />
b<strong>in</strong> ich als Wölf<strong>in</strong>gsleiter und Öffentlichkeitsarbeiter<br />
aktiv.
36<br />
Pfadf<strong>in</strong>den für alle<br />
Un möglich!<br />
Jeder ist e<strong>in</strong> Superheld...<br />
… das kann jeder beim Superheldenspiel des AK Pfau erleben.<br />
Egal ob Wölfl<strong>in</strong>g oder Rover, jeder hat besondere<br />
und e<strong>in</strong>zigartige Fähigkeiten, mit denen er den<br />
Stamm bereichert. In dem Superheldenspiel gelangt<br />
ihr nur mit unterschiedlichen Superkräften<br />
ans Ziel.<br />
Schlüpft <strong>in</strong> die Rollen von E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Spiderman und<br />
der menschlichem Flamme. Ob ihr nun als Hulk die<br />
e<strong>in</strong>zigen seid, die schwere Kisten tragen können, als<br />
Obelix nie eure Kräfte verliert oder als B.P. (Baden<br />
Powell) immer den Überblick behaltet, nur mit dem<br />
E<strong>in</strong>satz aller Kräfte könnt ihr die Aufgaben lösen.<br />
Bei dem Spiel müsst ihr <strong>in</strong> mehreren<br />
Teams verschiedene Aufgaben<br />
bewältigen. Bei jeder Station<br />
kommt die Kraft e<strong>in</strong>es Superhelden<br />
besonders zum E<strong>in</strong>satz. Das Spiel endet <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em großen Showdown, bei dem alle Teams gegene<strong>in</strong>ander<br />
antreten.<br />
Habt ihr Lust darauf bekommen, dann meldet euch<br />
bei uns: pfau@dpsg-muenster.de und bald auch bei<br />
Buchbar (Veranstaltungskatalog) zu f<strong>in</strong>den.<br />
Christ<strong>in</strong>a Päßler, AK Pfau<br />
Anzeige
Aus dem DV 37<br />
Weltweit verbunden –<br />
e<strong>in</strong> Luxus?<br />
Ne<strong>in</strong>, denn mit JOTA, JOTI oder JOTA-JOTI<br />
s<strong>in</strong>d Pfadf<strong>in</strong>der weltweit gut unterwegs!<br />
Bei Jamboree-On-The-Air (JOTA) und Jamboree-On-<br />
The-Internet (JOTI) handelt es sich um e<strong>in</strong>e weltweite<br />
Wochenendveranstaltung des Weltpfadf<strong>in</strong>derverbandes<br />
„WOSM“. Mittlerweile wurden JOTA und JOTI zu e<strong>in</strong>em<br />
Begriff JOTA-JOTI zusammengefasst, der damit für e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Veranstaltung steht. Aber was bedeuten<br />
JOTA und JOTI?<br />
• JOTA und JOTI s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Werkzeug, um mit anderen Menschen<br />
<strong>in</strong> Kontakt treten zu können und neue Freunde<br />
zu gew<strong>in</strong>nen.<br />
• JOTA und JOTI schaffen die Voraussetzungen, während<br />
e<strong>in</strong>es Wochenendes mit Pfadf<strong>in</strong>dern aus der ganzen<br />
Welt zusammentreffen zu können.<br />
• JOTA und JOTI bieten die Möglichkeit, mit e<strong>in</strong>er Vielzahl<br />
verschiedenster viel Spaß zu haben.<br />
• JOTA und JOTI s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Wettkampf. Man kann nichts<br />
gew<strong>in</strong>nen ... außer neuen Freunden.<br />
Geschichte<br />
„Jamboree“, e<strong>in</strong> Wort das Baden-Powell als Namen für<br />
e<strong>in</strong> Ereignis gewählt hat, das Pfadf<strong>in</strong>der aus aller Welt<br />
zusammenbr<strong>in</strong>gt. Es war im Jahr 1957, als im englischen<br />
Sutton-Park das neunte World Scout Jamboree stattfand.<br />
Unter den 35.000 Teilnehmern befanden sich auch etwa<br />
60 Funkamateure, die auf dem Lagerplatz e<strong>in</strong>e Radiostation<br />
betrieben. Unter dem verwendeten<br />
Rufnamen GB3SP konnten sie damals<br />
1712 Kontakte <strong>in</strong> 72 verschiedene Länder<br />
herstellen. E<strong>in</strong> junger Leiter, Les Mitchell,<br />
war erstaunt über die große Anzahl von<br />
Gleichges<strong>in</strong>nten und rief am 10. Mai 1958 das erste weltweite<br />
Amateurfunk-Jamboree <strong>in</strong>s <strong>Leben</strong>. Seit vielen Jahren<br />
beg<strong>in</strong>nt dieses Ereignis regelmäßig am dritten Samstag<br />
im Oktober. Seit 1996 f<strong>in</strong>det zum selben Term<strong>in</strong> das<br />
Jamboree-On-The-Internet (JOTI) statt.<br />
Das JOTA-JOTI am 18.10.2014 im DV Münster<br />
Wer aus der Diözese Münster hat als E<strong>in</strong>zelperson oder als<br />
Gruppe Lust bei so e<strong>in</strong>em weltweiten Ereignis mitzumachen?<br />
Wer hat Lust <strong>in</strong> Lüd<strong>in</strong>ghausen ab Samstagmittag<br />
(18.10.2014) mit anderen Pfadf<strong>in</strong>dern zu chatten oder<br />
zu funken? Dabei machen wir unter anderem Funkrätsel,<br />
bei denen man aus mehreren Matheaufgaben e<strong>in</strong>e Telefonnummer<br />
errechnet. Zum Mitmachen schreibt bis zum<br />
31.08.2014 e<strong>in</strong>e E-Mail an johnny@dpsg-lh.de.<br />
Aber Achtung: die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ab der<br />
Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe kann man mitmachen. Genauere<br />
Infos (Ort, Übernachtungsmöglichkeit, Geldumlage) bekommt<br />
ihr dann per Mail.<br />
E<strong>in</strong> Gut Pfad & Vy 73 de DB1YB aus Lüd<strong>in</strong>ghausen<br />
Johnny B.<br />
PS: Gibt es <strong>in</strong> der Diözese Münster auch<br />
Pfadf<strong>in</strong>der und/oder Funker, die <strong>in</strong> der<br />
eigenen Stadt auch e<strong>in</strong>e JOTA und/oder JOTI-Station<br />
anbieten möchten? Hier unterstützen wir im Vorfeld<br />
gerne – auch hier bitte e<strong>in</strong>e zeitnahe E-Mail zu me<strong>in</strong>en<br />
Händen. Voraussetzungen? Für das JOTA benötigt ihr<br />
Funkamateure mit entsprechenden Funkgeräten &<br />
Antennen vor Ort. Hier kann ich Kontakte vermitteln.<br />
Für das JOTI braucht ihr lediglich e<strong>in</strong>en Internetzugang<br />
und e<strong>in</strong>e bestimmte Software (Client). Auch hier helfen<br />
wir gerne im Vorfeld.<br />
Kontaktdaten:<br />
Johann F. Borger (Johnny B.)<br />
Mobil: +49 (0)151/52 04 95 43<br />
E-Mail: johnny@dpsg-lh.de oder db1yb@darc.de<br />
www.facebook.com/johann.borger<br />
Echol<strong>in</strong>k-Node 616277 (DB1YB)/Locator:JO31RS/<br />
QTH:Lued<strong>in</strong>ghausen (DL0LN -> DOK N29)
38<br />
Jugendpolitischer Diskussionsabend <strong>in</strong> Haltern<br />
stärker<br />
fördern<br />
Kritische Anfragen an die Politik haben am Montagabend<br />
(7. April) <strong>in</strong> Haltern rund 40 Verantwortliche aus den katholischen<br />
Jugendverbänden im Bistum Münster gestellt.<br />
Kontrovers wurde dabei unter anderem die Umsetzung<br />
des Bundesk<strong>in</strong>derschutzgesetzes diskutiert. Das Gesetz<br />
nimmt Jugendgruppen <strong>in</strong> die Pflicht, für ihre Leiter<strong>in</strong>nen<br />
und Leiter Erweiterte Führungszeugnisse e<strong>in</strong>zusehen,<br />
um so ausschließen zu können, dass e<strong>in</strong>schlägig Vorbestrafte<br />
<strong>in</strong> ihren Reihen aktiv s<strong>in</strong>d. Das Problem dabei: Es<br />
gibt ke<strong>in</strong>e vom Gesetzgeber geregelten Ausführungsbestimmungen,<br />
sondern nur Empfehlungen aus Politik und<br />
Spitzenverbänden.<br />
E<strong>in</strong>ig waren sich die Politiker<strong>in</strong> und die Politiker auf dem<br />
Podium und die Gäste im Saal, dass <strong>in</strong> der Jugendarbeit<br />
alles dafür getan werden muss, sexuelle Gewalt gar nicht<br />
erst entstehen zu lassen. „Es ist wichtig, die Augen aufzumachen<br />
und nicht wegzuschauen“, formulierte etwa<br />
der CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Schemmer<br />
(Reken). Wichtiger als das E<strong>in</strong>sehen von Führungszeugnissen<br />
sei jedoch die E<strong>in</strong>führung von flächendeckenden<br />
Präventionsprogrammen, me<strong>in</strong>te Josef<strong>in</strong>e Paul (Münster)<br />
von der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Der<br />
Kevelaerer SPD-Ratsherr Dom<strong>in</strong>ik Pichler gab zu bedenken,<br />
dass Erweiterte Führungszeugnisse nur die Möglichkeit<br />
böten, rechtskräftig Verurteilte zu identifizieren und<br />
aus der Jugendarbeit herauszuhalten. Weil es <strong>in</strong> diesem<br />
Bereich aber e<strong>in</strong> großes Dunkelfeld gebe, könnten die<br />
Zeugnisse ke<strong>in</strong>e absolute Sicherheit geben. Von e<strong>in</strong>em<br />
„doppelten Generalverdacht“ gegenüber den Jugendgruppenleiter<strong>in</strong>nen<br />
und Jugendgruppenleitern sowie<br />
den Jugendverbänden als solche sprach der münstersche<br />
Piraten-Ratsherr Pascal Powroznik.<br />
Neben dem K<strong>in</strong>derschutz g<strong>in</strong>g es für die Diskutant<strong>in</strong> und<br />
die Diskutanten an diesem Abend auch um die Frage,<br />
welche Voraussetzungen Jugendgruppen erfüllen müssen,<br />
um für ihre Projekte und Maßnahmen öffentliche<br />
Fördergelder erhalten zu können. Schnell wurde seitens<br />
der Verantwortlichen aus den Verbänden klar: Die bürokratischen<br />
Anforderungen s<strong>in</strong>d zu hoch. Im Zweifel verzichten<br />
ehrenamtliche Verantwortliche lieber auf e<strong>in</strong>e<br />
ihnen per Gesetz zustehende Förderung, als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
langwierigen Prozess Antragstexte zu schreiben, Verwendungsnachweise<br />
zusammenzustellen und Dutzende<br />
E<strong>in</strong>kaufsquittungen zu sammeln, aufzuarbeiten und e<strong>in</strong>zureichen.<br />
E<strong>in</strong> Nachweis, was mit öffentlichen Geldern<br />
geschieht, müsse se<strong>in</strong>, befanden die Politiker<strong>in</strong> und die<br />
Politiker. Aber man könne durchaus darüber nachdenken,<br />
wie man Ehrenamtliche von diesen bürokratischen<br />
Tätigkeiten entlasten könne. Durch mehr pauschalierte<br />
Nachweise etwa oder durch kommunale Anlaufstellen,<br />
die Jugendgruppenleiter<strong>in</strong>nen und Jugendgruppenleiter<br />
beim Antragswesen unterstützen könnten.<br />
Durch die E<strong>in</strong>führung der Ganztagsschule und der verkürzten<br />
Schullaufbahn an Gymnasien (G8) sehen sich die<br />
Jugendverbände vor große Herausforderungen gestellt.
Aus dem DV 39<br />
Statement<br />
Als Mitorganisator<strong>in</strong> des Abends fand ich die Veranstaltung sehr gelungen. Wir hätten locker noch mehr<br />
Zeit mit Diskussionen füllen können, um uns noch <strong>in</strong>tensiver mit den Politikern auszutauschen.<br />
Die Debatte habe ich als sehr konstruktiv empfunden. Es ist natürlich noch offen, was die PolitikerInnen<br />
davon mitnehmen. Das Orgateam wird daher e<strong>in</strong>en 100-Tage-Check machen und schauen, was vielleicht<br />
bereits umgesetzt wurde oder eben auch nicht.<br />
Das Thema Förderung von Ehrenamt und Jugendarbeit wird uns sicherlich noch e<strong>in</strong>e ganze Weile begleiten.<br />
Gerade mit Blick auf „Ehrenamt ermöglichen“ (Zeit neben der Schule für Engagement, f<strong>in</strong>anzielle<br />
Unterstützung, Anerkennung des Ehrenamtes) werden wir sicherlich noch das e<strong>in</strong> oder andere Gespräch<br />
führen und das ist auch gut so, denn nur im regelmäßigen Austausch bekommen unsere Politiker unsere<br />
Anliegen, Nöte und Wünsche mit.<br />
Ich für me<strong>in</strong>en Teil könnte mir gut vorstellen, so e<strong>in</strong>e Veranstaltung nochmal zu begleiten. Es hat echt<br />
Spaß gemacht! Und ich habe festgestellt: Politiker s<strong>in</strong>d auch nur Menschen ;)<br />
Jule Fladderak<br />
Ihre Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter monierten gegenüber<br />
der Politiker<strong>in</strong> und den Politikern, dass Jugendliche <strong>in</strong>zwischen<br />
e<strong>in</strong>en so großen Teil des Tages <strong>in</strong> der Schule<br />
verbr<strong>in</strong>gen würden, dass für ehrenamtliches Engagement<br />
kaum noch Zeit bliebe.<br />
E<strong>in</strong>ig waren sich die Politiker<strong>in</strong> und die Politiker, ob auf<br />
Landes- oder kommunaler Ebene tätig, dass das Ehrenamt<br />
grundsätzlich stärker gefördert werden müsse. Anerkennend<br />
stellte Markus Diekhoff vom FDP-Kreisverband<br />
Warendorf fest, dass es e<strong>in</strong> solch großes Angebot an<br />
Ehrenamtlichkeit „von Menschen für Menschen“ wie <strong>in</strong><br />
Deutschland nirgendwo sonst <strong>in</strong> Europa gebe.<br />
Thomas Mollen, BDKJ Diözese Münster<br />
Anzeige
40<br />
Diözesanverbandnews<br />
Neubau e<strong>in</strong>es Pfadf<strong>in</strong>derheimes <strong>in</strong> Nottuln<br />
Vor fast e<strong>in</strong>em Jahr setzte der Pfadf<strong>in</strong>derstamm St. Mart<strong>in</strong><br />
Nottuln se<strong>in</strong> großes Vorhaben <strong>in</strong> die Tat um: Der Neubau<br />
e<strong>in</strong>es eigenen Heimes – bestehend aus zwei Bauabschnitten<br />
– wird tatsächlich Wirklichkeit.<br />
Der erste Bauabschnitt mit der Errichtung e<strong>in</strong>er „Garage“,<br />
zu nutzen als Materiallager, wird bereits seit mehr<br />
als e<strong>in</strong>em Jahr genutzt. Der Spatenstich für den zweiten<br />
Bauabschnitt – das eigentliche Pfadf<strong>in</strong>derheim mit Versammlungsraum,<br />
Nebenraum, Küche<br />
und sanitären Anlagen – konnte<br />
im Mai 2013 erfolgen. Beide<br />
Gebäude wurden nur mit eigenen<br />
f<strong>in</strong>anziellen Mitteln, mit Eigenleistung,<br />
Spenden und Sponsoren<br />
f<strong>in</strong>anziert. Gespendet wurde entweder<br />
Geld oder Material. Ganz<br />
vorne bei den Sponsoren: Der<br />
ortsansässige Unternehmer „Kl<strong>in</strong>kerwerk<br />
Hagemeister“ spendete das gesamte Material<br />
für die Außen- und (teilweise) für die Innenwände. Wert:<br />
ca. 10.000 Euro! Darüber h<strong>in</strong>aus konnten etliche Bürger<br />
für Arbeitsleistungen angeworben werden. Und nun: Der<br />
Rohbau ist erstellt. Die Fertigstellung des Neubaues steht<br />
vor der Tür. Wichtig dabei ist: Das neue Pfadf<strong>in</strong>derheim<br />
soll auch anderen Vere<strong>in</strong>en und Verbänden <strong>in</strong> Nottuln<br />
(nach Absprachen) zur Verfügung stehen.<br />
Gregor Hauk<br />
Sommerfest 2014<br />
Beim Sommerfest Ende Juli krempelten rund 200 Rover<br />
und Leiter aus dem gesamten Diözesanverband Münster<br />
den Rasen im Gilwell St. Ludger um. Mit zwei Livebands<br />
feierten die Teilnehmer bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstunden.<br />
Das Sommerfest begann traditionell<br />
auf der Beachvolleyball<br />
Anlage. Beim Gilwell Cup lieferten<br />
sich die Teams Duelle, <strong>in</strong> denen<br />
um jeden e<strong>in</strong>zelnen Punkt<br />
gekämpft wurde. Im Anschluss<br />
an den Open-Air Gottesdienst<br />
ermittelte die Friedenslicht AG<br />
den Stamm, der zwei K<strong>in</strong>der<br />
und e<strong>in</strong>en Leiter auf die Reise<br />
nach Wien schicken darf. Das<br />
Los fiel auf den Stamm St. Franziskus<br />
Münster.<br />
Wie immer bildeten Livebands den Rahmen der Begegnung<br />
auf dem Annaberg <strong>in</strong> Haltern. Dieses Jahr heizten<br />
die Billyboyz – das Orig<strong>in</strong>al und Inozit den anwesenden<br />
Rovern und Leitern e<strong>in</strong>. Bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstunden<br />
wurde zusammen gefeiert.<br />
Gleichzeitig bildet das Sommerfest<br />
den Auftakt zu e<strong>in</strong>em<br />
<strong>in</strong>ternationalen Austausch. Damit<br />
festigt der DPSG Diözesanverband<br />
Münster se<strong>in</strong>e Beziehungen<br />
zu bolivianischen Pfadf<strong>in</strong>dern<br />
aus dem Distrikt Santa<br />
Cruz.<br />
Mechthild Weskamp
Aus dem DV 41<br />
50 D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong> Zwölfjähriger erlebt<br />
haben sollte<br />
E<strong>in</strong>en Baum hochklettern, e<strong>in</strong>e Höhle bauen, jemanden<br />
im Sand verbuddeln oder auf e<strong>in</strong>em Grashalm flöten:<br />
Für manche D<strong>in</strong>ge ist man nie zu alt, die meisten davon<br />
sollte man aber bereits als K<strong>in</strong>d erleben. Im Interview mit<br />
der WN hat Dieter Nissen, Vorsitzender des Fördervere<strong>in</strong>s<br />
der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Georg <strong>in</strong> der Diözese<br />
Münster, die Must-Haves aufgelistet. Ist eure Liste vollständig?<br />
„Wir wollen den K<strong>in</strong>dern Vielfalt, Kreativität und<br />
Teamgeist näherbr<strong>in</strong>gen“, sagt Dieter Nissen und br<strong>in</strong>gt<br />
e<strong>in</strong>e Liste mit, mit der die größte Organisation Europas<br />
für Kultur- und Naturschutz, der National Trust <strong>in</strong> Großbritannien,<br />
großen Erfolg hat. „50 D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong> Zwölfjähriger<br />
erlebt haben sollte“, heißt es dort.<br />
Welchen Wert habe schon e<strong>in</strong>e Reise nach Australien,<br />
wenn die richtigen Abenteuer vor der eigenen Haustür<br />
passieren. „Die Sassenberger Pfadf<strong>in</strong>der machen zum<br />
Beispiel e<strong>in</strong>mal im Jahr Holundersaft“, erzählt Nissen. Was<br />
daran so besonders ist? „Dass viele Eltern heute selbst<br />
nicht mehr wissen, welche Beeren man essen darf und<br />
welche nicht.“ Beim geme<strong>in</strong>samen Pflücken werde die<br />
Geme<strong>in</strong>schaft gepflegt, bei der Verarbeitung werden die<br />
S<strong>in</strong>ne geschärft.<br />
http://bit.ly/50D<strong>in</strong>ge<br />
Uwe Renners, WN<br />
Unglaublich Irreland<br />
Internationale Begegnung mit reichlich Spiritus<br />
Wann: 1.-14. August 2015<br />
Wer: Rover und Leiter aus dem Diözesanverband Münster<br />
Wo: Republik Irland<br />
Was: Begegnung mit Pfadf<strong>in</strong>dern aus Irland | Zelten | Wanderungen | Gottesdienste<br />
Gilwell Park | Dubl<strong>in</strong> | Gebet | Galway | Zeit für dich, Zeit für Gott<br />
Grüne Landschaften | St. Patrick | Austausch | Lagerfeuer | Andere Kultur<br />
Bullitour | Interessante Menschen | und Meer…..<br />
Preis: max. 550 €<br />
Anmeldung bis zum 31. Dezember 2014 über:<br />
https://anmeldung-dpsg-muenster.de<br />
Informationen gibt es bei Thomas Hatwig, Jonas Limbrock<br />
und Sven Tönies: spiri@dpsg-muenster.de
42<br />
Bundesverbandnews<br />
Ergebnisse der Bundesversammlung<br />
Mit der Bundesversammlung<br />
tagte das höchste,<br />
beschlussfassende Organ<br />
der DPSG Mitte Juni im<br />
Bundeszentrum Westernohe.<br />
Dabei wurde e<strong>in</strong>e<br />
Vielzahl an Anträgen beraten.<br />
Beschlossen wurde<br />
unter anderem e<strong>in</strong> Verbandsentwicklungskonzept,<br />
das Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter <strong>in</strong> den Blick nimmt. Das<br />
Amt des Bundeskuraten bleibt dagegen weiterh<strong>in</strong> unbesetzt.<br />
Neben diesen verbands<strong>in</strong>ternen Beschlüssen wirkt<br />
<strong>in</strong>sbesondere der Beschluss zur aktuellen Bildungspolitik<br />
auch über den Verband h<strong>in</strong>aus.<br />
Blick auf Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter<br />
Stark debattiert wurde über den Vorschlag der Bundesleitung,<br />
e<strong>in</strong>en Verbandsentwicklungsprozess anzustoßen,<br />
die zwei Entwicklungen e<strong>in</strong>leiten soll: Zum e<strong>in</strong>en<br />
soll im qualitativen Teil e<strong>in</strong> Blick auf die Stufenzuschnitte<br />
und die Fachbereiche geworfen werden und diese gegebenenfalls<br />
angepasst werden. Im quantitativen Teil geht<br />
es darum, Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu schaffen, um Pfadf<strong>in</strong>den<br />
für möglichst viele K<strong>in</strong>der und Jugendliche zu ermöglichen.<br />
Dazu sollen auf allen Ebenen des Verbandes<br />
<strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter <strong>in</strong><br />
den Blick genommen werden. Dies umfasst sowohl die<br />
Qualifizierung und möglichst breite Unterstützung von<br />
aktiven Leiter<strong>in</strong>nen und Leitern, wie auch das E<strong>in</strong>beziehen<br />
neuer Leitungspersonen.<br />
Amt des Bundeskuraten weiterh<strong>in</strong> unbesetzt<br />
Stand zu Beg<strong>in</strong>n der Versammlung noch<br />
die Wahl zum Bundeskuraten auf der Tagesordnung,<br />
so musste dieser Punkt entfallen.<br />
Paul Greiwe, Kandidat für das Amt<br />
des Bundeskuraten, entschied sich am<br />
Vorabend se<strong>in</strong>e Kandidatur zurückzuziehen.<br />
Der aus Münster stammende Priester<br />
teilte dem Wahlausschuss mit, dass<br />
er nicht mehr für die Wahl zur Verfügung<br />
stehe. Das Amt bleibt damit weiterh<strong>in</strong><br />
vakant. Thomas Hoffmann-Broy, Mitglied<br />
des Wahlausschusses: „Im persönlichen<br />
Gespräch teilte er mir mit, dass ihm <strong>in</strong> den Gesprächen<br />
am Rande der Versammlung deutlich wurde, dass die<br />
ihm gegenüber geäußerten Erwartungen der Mitglieder<br />
der Bundesversammlung an das Amt für ihn nicht passte.<br />
Er zog daraus für sich die Konsequenz, dass er sich nicht<br />
mehr zur Wahl stellen möchte.“ Der neu gewählte Wahlausschuss<br />
wird sich daher auf die Suche nach neuen<br />
Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten begeben.<br />
Parität <strong>in</strong> Vorstandsämtern<br />
E<strong>in</strong> Antrag, der aus dem e-partizipativen Prozess „DPSG<br />
im Wandel” entstanden ist, be<strong>in</strong>haltet die Aufhebung<br />
der zw<strong>in</strong>genden Geschlechterparität im Bezirksvorstand.<br />
Zum e<strong>in</strong>en ist der Versammlung die Parität sehr wichtig,<br />
auf der anderen Seite aber auch die Besetzung der Ämter<br />
auf Bezirksebene. Die AG Strukturwandel wurde nun<br />
damit beauftragt, das Thema <strong>in</strong> den Blick zu nehmen, die<br />
Gründe für die Schwierigkeit der Besetzung der Ämter<br />
<strong>in</strong> Bezirken zu analysieren und wenn möglich konkrete<br />
Maßnahmen zu entwickeln. Die Ergebnisse der Überprüfung<br />
sollen der Bundesversammlung im nächsten Jahr<br />
vorgestellt werden.<br />
35-Stunden-Woche<br />
Ebenfalls angenommen wurde der Antrag, dass K<strong>in</strong>der<br />
und Jugendliche mehr als Schule brauchen. Im Antrag<br />
wird e<strong>in</strong>e Beschränkung auf 35 Stunden für Schulunterricht<br />
und mit schulischen Aufgaben, e<strong>in</strong> freier Nachmittag<br />
und die Rücknahme der kürzlich beschlossenen Änderung<br />
des Ferienkorridors gefordert.<br />
DPSG Bundesverband
Aus dem DV 43<br />
NAchruf<br />
Br. Alb<strong>in</strong> (Rudi) Herrmann OFM ist verstorben<br />
Am 13. Februar 2014 verstarb im Alter von 80 Jahren<br />
Bruder Alb<strong>in</strong> (Rudi) Herrmann OFM. Bruder Alb<strong>in</strong> wurde<br />
1933 <strong>in</strong> Beckum geboren. Nach se<strong>in</strong>er Schulzeit<br />
lernte er <strong>in</strong> Beckum das Tischler-Handwerk.<br />
Er baute den ersten DPSG-Stamm <strong>in</strong> Beckum (Liebfrauen)<br />
mit auf und war e<strong>in</strong>ige Jahre Gaufeldmeister<br />
im Gau Werse-Ems (heute würde es heißen: Bezirksvorsitzender<br />
im Bezirk Warendorf).<br />
1957 trat er <strong>in</strong> den Franziskanerorden e<strong>in</strong>. Zehn Jahre<br />
lang arbeitete er <strong>in</strong> der ordenseigenen Schre<strong>in</strong>erei im<br />
Kolleg St. Ludwig <strong>in</strong> Vlodrop (Niederlande) und legte<br />
se<strong>in</strong>e Meisterprüfung ab.<br />
Schon während dieser Zeit arbeitete er im Arbeitskreis<br />
Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe auf Diözesanebene mit.<br />
Das diözesanweite Jungpfadf<strong>in</strong>derlager „Bonanza-<br />
Camp“ 1969 im Gilwell St. Ludger auf dem Annaberg<br />
<strong>in</strong> Haltern am See organisierte er maßgeblich mit. So<br />
manche Sommerfreizeit <strong>in</strong> unserem Diözesanzentrum<br />
Gilwell St. Ludger wurde von ihm geleitet. Im<br />
Team des Diözesanarbeitskreises war er <strong>in</strong> vielen Leiterkursen<br />
tätig.<br />
Diese Lilienplakette f<strong>in</strong>det man im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
des DPSG-Bundesamtes <strong>in</strong> Neuss-Holzheim und <strong>in</strong> so<br />
manchen Diözesanverbänden und Bezirken wieder.<br />
Mit se<strong>in</strong>em Amateurfunk-Rufzeichen DF6XX war er<br />
oft beim „Jamboree on the air“ zu hören.<br />
Se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte fand er <strong>in</strong> der Franziskanergruft<br />
des Werler Parkfriedhofs. Der Diözesanverband<br />
Münster und unsere Jugendbildungsstätte Gilwell St.<br />
Ludger verdanken ihm viel.<br />
Mit vielen Menschen, die ihm im In- und Ausland verbunden<br />
waren, danken wir für se<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> und Wirken<br />
und empfehlen ihn im Gebet der Güte unseres Gottes.<br />
He<strong>in</strong>er Renzel, ehem. stellv. Diözesanvorsitzender<br />
Neben se<strong>in</strong>er ehrenamtlichen Tätigkeit im Arbeitskreis<br />
der Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe arbeitete er Mitte der<br />
70er Jahre zwei Jahre <strong>in</strong> unserem damaligen Diözesanbüro<br />
<strong>in</strong> Sendenhorst.<br />
1974 siedelte er <strong>in</strong> den Franziskanerkonvent nach Warendorf<br />
über, wo er bis 2008 die längste Zeit se<strong>in</strong>es<br />
Ordenslebens verbrachte.<br />
Nach se<strong>in</strong>em Abschied aus dem Büro unseres Diözesanverbandes<br />
war er ehrenamtlich vor allem auf<br />
Bundesebene auch im Freundes- und Förderkreis<br />
der DPSG tätig. In Westernohe hat er so manche Spur<br />
h<strong>in</strong>terlassen. Unter anderem entwarf er die W<strong>in</strong>drose<br />
vor der Kapelle und die Lilienplakette aus Bronze.
44<br />
Service<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
2014<br />
12.-14.09.2014 Busch on Tour<br />
03.-11.10.14 WBK Wölfl<strong>in</strong>gsstufe, Essen<br />
04.-10.10.2014 Modulkurs (MLK), Haltern am See<br />
11.10.2014 Kuratenbrunch, Haltern am See<br />
17.-19.10.2014 Roverschnack, Castrop-Rauxel<br />
31.10.-02.11.2014 „5 Freunde – wissen mehr!“<br />
das Modul-Leitungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> NRW<br />
für Teamende, Vorstände und<br />
Interessierte, Haltern am See<br />
22.-23.11.2014 DV, Haltern am See<br />
14.12.2014 Friedenslicht, Münster<br />
27.12.2014- WBK Pfadf<strong>in</strong>derstufe, Oldendorp<br />
04.01.2015<br />
Bildnachweise<br />
Titel Pfadf<strong>in</strong>der: Andreas Krüskemper<br />
H<strong>in</strong>tergrund: Jeanette Dietl © www.fotolia.de<br />
Vorwort Portrait: Andreas Krüskemper<br />
Seile: Lizenziert durch Depositphotos.com/Leonardi<br />
S. 2 Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/yoka66<br />
Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/Birgit Reitz-Hofmann<br />
Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/beachboy<br />
Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/natalt<br />
Pflanze: Lizenziert durch Depositphotos.com/Smileus<br />
Tapete: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gencho Petkov<br />
S. 4/5 Barockmuster: Lizenziert durch Depositphotos.com/kulyk<br />
Rasen: Lizenziert durch Depositphotos.com/jonson<br />
Dreibe<strong>in</strong>: DPSG DV Münster<br />
Gruppenfoto: Mechthild Weskamp<br />
S. 6 Fragezeichen: Lizenziert durch Depositphotos.com/marish<br />
Portraits: Andreas Krüskemper<br />
S. 7 H<strong>in</strong>tergrund: Freepik.com<br />
Laden: Anne Rademacher<br />
Halsband: Lizenziert durch Depositphotos.com/evaletova<br />
Tasche mit Hund: Lizenziert durch Depositphotos.com/grase<br />
S. 8/9 H<strong>in</strong>tergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/fazon1<br />
Landkarte: Lizenziert durch Depositphotos.com/artalis<br />
Fischer: Lizenziert durch Depositphotos.com/masterlu<br />
Michael Wies: Privat<br />
Nahrungsmittel: Lizenziert durch Depositphotos.com/happymay<br />
K<strong>in</strong>d: Lizenziert durch Depositphotos.com/alptraum<br />
Hütten: Lizenziert durch Depositphotos.com/smithore<br />
S. 10/11 H<strong>in</strong>tergrund: Sunny Forest © www.fotolia.de<br />
S. 12/13 Weltkarte: Reporters sans frontières (Reporter ohne Grenzen)<br />
Piktogramme: all-free-download.com<br />
S. 14 Fotos: Ute Schneider<br />
S. 15 Foto: Mechthild Weskamp<br />
S. 16/17 H<strong>in</strong>tergrund: Markus Ma<strong>in</strong>ka © www.fotolia.de<br />
Portrait: Privat<br />
S. 18/19 H<strong>in</strong>tergrund: rangizzz © www.fotolia.de<br />
K<strong>in</strong>d: Pavel Losevsky © www.fotolia.de<br />
Preise: Privat<br />
S. 20/21 Rose: Lizenziert durch Depositphotos.com/tpaktop<br />
Music: vectomart © www.fotolia.de<br />
Brunch: Volker L<strong>in</strong>dhauer<br />
S. 22/23 Holz: Lizenziert durch Depositphotos.com/tuja66<br />
Portrait: DPSG DV Münster<br />
Kochstelle: Lizenziert durch Depositphotos.com/shan<strong>in</strong><br />
Camp<strong>in</strong>gkocher: Lizenziert durch Depositphotos.com/lofilolo<br />
Dusche: Lizenziert durch Depositphotos.com/lucidwaters<br />
Duschhaus: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gilles_Paire<br />
Ankündigung<br />
verbandszeug 3/14<br />
24/7 „Luxus“ – E<strong>in</strong> Tag <strong>in</strong> unserem <strong>Leben</strong><br />
Wer Luxus s<strong>in</strong>d ist, wir was eigentlich? wir alle wollen, Wie sieht aber e<strong>in</strong> nur typischer wenige bekommen.<br />
Mit der im nächsten Diözesanverband Ver-bandszeug Münster kommt aus? ihr dem<br />
Durchschnittsleiter<br />
Luxus e<strong>in</strong> Stückchen näher.<br />
In der nächsten Ausgabe, die im Dezember ersche<strong>in</strong>t,<br />
möchten Wir zeigen wir euch, uns wie e<strong>in</strong>mal Luxus ganz abseits bewusst von Fünf-Sterne-Hotels,<br />
teurem Wie sieht Schampus e<strong>in</strong> normaler und Kaviar Tagesablauf aussehen e<strong>in</strong>es kann. Leiters Wir<br />
um uns selber<br />
drehen.<br />
im zeigen DV Münster euch, wie aus? ihr den Was Luxus isst er <strong>in</strong>s zum Lager Frühstück, holt! Dekadente fährt er<br />
mit Lagerbauten dem Fahrrad werden zur Arbeit genauso – s<strong>in</strong>d Gegenstand nur e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>, Fragen, wie der auf<br />
die Fe<strong>in</strong>schmeckerimbiss wir Antworten suchen oder werden. Aktionen Natürlich mit Stil. wollen wir<br />
auch die pfadf<strong>in</strong>derische Laufbahn unter die Lupe nehmen:<br />
Außerdem Wie viele wollen K<strong>in</strong>der wir hat diskutieren, der Durchschnittsleiter wie viel Luxus betreut, im Lager<br />
ist überhaupt se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsstufe?<br />
nötig ist. Müssen Iphones, Tabloids und<br />
was<br />
Co mit? Machen wir nur noch Hightech-Lager oder ist<br />
Doch Back-to-the-roots um diese Erkenntnisse wieder voll zu im sammeln, Trend? brauchen wir<br />
eure Unterstützung! Wenn ihr e<strong>in</strong>en Fragebogen zu dem<br />
Thema In der Redaktion seht: Anklicken, freuen ausfüllen, wir uns über teilen! eure Danke E<strong>in</strong>sendungen: <br />
Berichte, Ankündigungen, Leserbriefe und Fotos s<strong>in</strong>d<br />
In uns der herzlich Redaktion willkommen: freuen wir Redaktionsschluss uns über eure ist Berichte. dieses<br />
Redaktionsschluss Mal am 15. Juni 2014. ist der 15. Oktober 2014. Sendet eure<br />
Dateien an das Diözesanbüro (verbandszeug@dpsgmuenster.de),<br />
Sendet eure Dateien leider können bitte ans wir Diözesanbüro aus Platzgründen (verbandszeug@dpsg-muenster.de),<br />
alle Texte abzudrucken. leider können wir aus Platz-<br />
nicht<br />
garantieren,<br />
gründen nicht garantieren alle Texte abzudrucken. Bitte<br />
beachtet dazu auch den separaten redaktionellen Mechthild Weskamp H<strong>in</strong>weis,<br />
danke.<br />
Redaktioneller H<strong>in</strong>weis:<br />
Schickt uns eure Artikel bis zum Redaktionsschluss Mechthild unter verbandszeug@dpsg-muenster.de.<br />
Bitte denkt daran, Texte <strong>in</strong> den Formaten doc,<br />
Weskamp<br />
docx, txt und die Bilder <strong>in</strong> möglichst großer Auflösung (300 dpi) im jpgoder<br />
Redaktioneller tif-Format zu schicken. H<strong>in</strong>weis: Ganz wichtig dabei ist, die Texte und Bilder<br />
getrennt Wenn ihr (nicht im verbandszeug-Magaz<strong>in</strong> im PDF) e<strong>in</strong>zusenden. veröffentlichen Die Redaktion wollt, behält schickt sich bitte aus<br />
Platzgründen Artikel und Bilder vor, Beiträge bis zum zu Redaktionsschluss bearbeiten oder abzulehnen.<br />
VZ 2/14 am 15.06.2014<br />
an verbandszeug@dpsg-muenster.de oder presse@dpsg-muenster.de.<br />
Bitte denkt daran, die Texte <strong>in</strong> den Formaten .doc, .txt, .rtf. und die<br />
Bilder falls Lagerplatz: möglich Tobias <strong>in</strong> großer Petrausch Auflösung (300 dpi, 10 x 15 cm) im .jpgoder<br />
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28-30 Fotos: Beiträge Andreas zu Krüskemper, kürzen, zu Ute bearbeiten, Schneider, Benjam<strong>in</strong> zu verschieben Gust oder ab-<br />
Fotos: Max Dittmann<br />
S.<br />
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32 Fotos: werden. DPSG DV S. Münster<br />
Hand: SG-design © www.fotolia.de<br />
Logo: Volker L<strong>in</strong>dhauer<br />
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E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>d: Bitte: Arpad Wenn Nagy-Bagoly <strong>in</strong> eurem © www.fotolia.de Briefkasten mehrere Exemplare der<br />
S. 34 Fotos: Gilwell St. Ludger<br />
verbandszeug ankommen (z.B. für Geschwister, <strong>Leben</strong>sabschnittsgefährten<br />
36 u.s.w.), Foto: yuryimag<strong>in</strong>g ihr aber mit © www.fotolia.de<br />
nur e<strong>in</strong>em VZ-Exemplar auskommen könnt,<br />
S. 35 Foto: Max Dittmann<br />
S.<br />
S. 37 Fotos: Johann Borger<br />
schickt uns doch e<strong>in</strong>e kurze E-Mail an <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de. Dadurch<br />
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S. 38/39 Foto: Thomas Mollen, BDKJ Diözese Münster<br />
Papier.<br />
S. 40 Fotos Neubau: Gregor Hauk<br />
Foto Sommerfest: Max Dittmann<br />
S. 41 Grafiken: Westfälische Nachrichten<br />
S. 42 Fotos: DPSG Bundesverband<br />
S. 43 Foto: Perseomedusa © www.fotolia.de
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45<br />
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