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Leben in Saus & Braus

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diözesanverband münster<br />

02/2014<br />

<strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>Saus</strong> & <strong>Braus</strong><br />

Der schmale Grat zwischen Luxus und Verzicht


Anzeigen<br />

31.10. - 02.11.2014<br />

Gillwell St. Ludger, Haltern am See<br />

NRW-Modulleitungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

der „Fünf Freunde“


Mitteilung an alle Leiter:<br />

Luxus – und warum das Lagerfeuer uns happy macht.<br />

Feldbett oder Isomatte? Sanitäre Anlagen oder Plumpsklo?<br />

Auch wenn beides mehr oder weniger pfadf<strong>in</strong>derische<br />

Gegenüberstellungen s<strong>in</strong>d, könnte diese Liste<br />

ohne Probleme auch im privaten Kontext weitergeführt<br />

werden. Zum Beispiel mit der Wahl zwischen e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Auto oder dem ÖPNV-Monatsticket. Die Hauptfrage<br />

aber ist doch, warum die Def<strong>in</strong>ition von Luxus eigentlich<br />

so unterschiedlich ist – und diese Unterschiede wiederum<br />

teilweise so marg<strong>in</strong>al? Während der e<strong>in</strong>e unbed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>en fetten Flatscreen im Wohnzimmer hängen haben<br />

muss, stellt sich bei dem anderen schon bei e<strong>in</strong>em ruhigen<br />

Leseabend e<strong>in</strong> Gefühl von Luxus e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> erster Erklärungsversuch, warum wir Luxus als so unterschiedlich<br />

<strong>in</strong>terpretieren, hat mit dem körpereigenen<br />

Hormon Dopam<strong>in</strong> zutun. Dopam<strong>in</strong>, das umgangssprachlich<br />

auch als das Glückshormon bezeichnet wird, sorgt<br />

als Botenstoff unseres Nervensystems für Glücksgefühle.<br />

Und die erzeugt es vor allem dann, wenn wir etwas machen,<br />

hören oder schmecken, was wir vorher als positiv<br />

abgespeichert haben. Denn was das betrifft, ist unser<br />

Nervensystem e<strong>in</strong> riesiger Speicher mit positiven und<br />

negativen Gefühlen, die wir – <strong>in</strong> der passenden Situation<br />

– e<strong>in</strong>fach wieder aufrufen. Das beste Beispiel dürfte für<br />

uns als Pfadf<strong>in</strong>der das Geräusch vom knisternden Lagerfeuer<br />

se<strong>in</strong> – denn das verb<strong>in</strong>den wir mit dem positiven<br />

Gefühl von Geme<strong>in</strong>schaft und Sommerlager. Dieses gelernte<br />

Gefühl rufen wir also aus unserem Gefühlsspeicher<br />

ab, sobald wir irgendwo e<strong>in</strong> knisterndes Feuer hören.<br />

Und b<strong>in</strong>nen Sekunden macht uns das Geräusch des Feuers<br />

glücklich – und gibt uns unseren ganz persönlichen<br />

Luxus. E<strong>in</strong> Gefühl von Freundschaft und Geborgenheit.<br />

Dass dieser Luxus nicht für alle gleich ist, beleuchten wir<br />

<strong>in</strong> der vorliegenden Ausgabe. Unter anderem mit zwei<br />

großen Artikeln, die unterschiedlicher nicht se<strong>in</strong> könnten:<br />

Während Pfadf<strong>in</strong>der aus den Stämmen Wettr<strong>in</strong>gen und<br />

Emsdetten auf den Seiten 4 und 5 darüber diskutieren,<br />

was Luxus im Lager ist, stellt Gastautor<strong>in</strong> Sascha Fobbe<br />

auf den Seiten 12 und 13 den Luxus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren<br />

Kontext und beleuchtet die <strong>in</strong>ternationale Me<strong>in</strong>ungsund<br />

Pressefreiheit. Glamourös und schrill-luxuriös geht<br />

es wiederum auf Seite 7 zu, auf der wir uns dem tierischen<br />

Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g widmen – während den 62-jährigen<br />

Ferdi ganz andere Probleme quälen. Rudimentärere, die<br />

auf Seite 15 nachzulesen s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>e ähnliche Kerbe<br />

schlägt der Artikel ab Seite 8, <strong>in</strong> dem es um e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />

ganz ohne Luxus geht. Auf den beiden Seiten danach<br />

geben wir euch dann noch e<strong>in</strong> paar Tipps für den gewissen<br />

Luxus im Lager an die Hand. Und sollte das nicht<br />

genug se<strong>in</strong>, gibt‘s auf den Seiten 18 und 19 auch noch<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gew<strong>in</strong>nspiel, bei dem ihr dreimal Lager-Luxus<br />

gew<strong>in</strong>nen könnt.<br />

Also, lehnt euch zurück und<br />

gönnt euch den Luxus <strong>in</strong> Ruhe<br />

zu lesen. ;)<br />

Gut Pfad,<br />

Benjam<strong>in</strong> Gust<br />

Referent AK Kommunikation<br />

+ Medien<br />

Impressum<br />

Magaz<strong>in</strong> für die Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter des Diözesanverbandes<br />

Münster der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Georg (DPSG).<br />

Herausgeber<br />

DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3 , 48143 Münster,<br />

Fon 0251/2891930, <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,<br />

www.facebook.com/dpsg.muenster<br />

Redaktion, Max Dittmann, N<strong>in</strong>a Göck<strong>in</strong>g, Benjam<strong>in</strong> Gust (V.i.S.d.P.),<br />

Thomas Hatwig, Thilo Kötters, Andreas Krüskemper, Charlotte Schmitz,<br />

Mechthild Weskamp<br />

Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,<br />

Münster<br />

Druck, Druckerei Burlage, Münster<br />

(Auflage: 2.400)<br />

„verbandszeug“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recycl<strong>in</strong>gpapier mit e<strong>in</strong>em Altpapieranteil von 100% gedruckt.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Me<strong>in</strong>ung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter<br />

www.dpsg-muenster.de ist e<strong>in</strong>e PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken <strong>in</strong> diesem Heft s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt.


Wir gratulieren!<br />

WBK ERNENNUNGEN<br />

Wölfl<strong>in</strong>gsstufe<br />

Daniel W<strong>in</strong>ter, Stamm Drenste<strong>in</strong>furt,<br />

Bezirk Warendorf<br />

Michael Horstmann, Stamm Burgste<strong>in</strong>furt,<br />

Bezirk Ste<strong>in</strong>furt<br />

Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe<br />

Simon Hakenes, Stamm Ennigerloh, Bezirk<br />

Warendorf<br />

Pfadf<strong>in</strong>derstufe<br />

Sebastian Jung, Referent Pfadf<strong>in</strong>der DAK,<br />

Diözesanleitung Münster<br />

Roverstufe<br />

Patrick Escherlor, Rover DAK,<br />

Diözesanleitung Münster<br />

Dario Wabner, Stamm Hiltrup,<br />

Bezirk Münster<br />

Andreas Runtenberg, Stamm Don Bosco<br />

Münster-Wolbeck, Bezirk Münster<br />

(Februar – Juni 2014)<br />

Nils Gött<strong>in</strong>g wird zum<br />

Wölfl<strong>in</strong>gs-Referenten<br />

berufen.<br />

Charlotte Schmitz<br />

wird zur Jungpfadf<strong>in</strong>der-Referent<strong>in</strong><br />

berufen.<br />

Das Who is Who ist <strong>in</strong>s Netz abgewandert.<br />

Die Auflistung von<br />

Kontaktpersonen (der<br />

Diözesanleitung und<br />

den Bezirksvorständen)<br />

f<strong>in</strong>det ihr auf<br />

unserer Homepage.


Inhaltsverzeichnis<br />

Luxus S. 4-17<br />

Was ist Luxus im Lager? 4<br />

Umfrage: Was ist Luxus? 6<br />

Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g für Wau-Wau 7<br />

Die andere Seite: E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Armut 8<br />

Luxusessen im Lager – geht so was? 10<br />

Pressefreiheit <strong>in</strong> Deutschland 12<br />

Luxusprobleme?! 14<br />

Perspektivwechsel 15<br />

Macht Geld glücklich? 16<br />

UNSER EXTRA:<br />

Kreuzworträtsel 18<br />

Aus dem DV S. 20-42<br />

Vorstandskolumne 20<br />

Spiritus 22<br />

Wölfl<strong>in</strong>ge 24<br />

Juffis 26<br />

Pfadis 28<br />

Rover 31<br />

InGe 32<br />

Öko-AK 33<br />

Neues aus dem Gilwell 34<br />

AK KoM 35<br />

AK Pfau 36<br />

AK Internationales 37<br />

Ehrenamt stärker fördern 38<br />

Diözesanverbandnews 40<br />

Bundesverbandnews 42<br />

Service S. 43-44<br />

Nachruf 43<br />

Term<strong>in</strong>e 44<br />

Ankündigung 44<br />

Redaktioneller H<strong>in</strong>weis 44


4<br />

Was ist Luxus im Lager?<br />

E<strong>in</strong> Pro- & Contra-Interview<br />

Gänsebraten oder fließend Warmwasser – Luxus kann im Lager ganz unterschiedlich aussehen. Zwei Philosophien<br />

e<strong>in</strong> Lager zu organisieren s<strong>in</strong>d im Gespräch mit der Verbandszeug aufe<strong>in</strong>ander geprallt: Der Stamm<br />

Emsdetten bevorzugt e<strong>in</strong>e grüne Wiese, auf der das Nötigste selbst errichtet wird. In Wettr<strong>in</strong>gen gönnt man<br />

sich dagegen den Luxus e<strong>in</strong>er warmen Dusche auf dem Zeltplatz. Und dennoch s<strong>in</strong>d sich beide Stämme e<strong>in</strong>ig:<br />

Luxus ist Def<strong>in</strong>itionssache und oft abhängig von der Stammeskultur. Die Hauptsache ist, dass e<strong>in</strong> Lager das<br />

Ziel verfolgt, die Pfadf<strong>in</strong>derei den K<strong>in</strong>dern näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Ist Verzicht à la back to the roots angebracht oder sollte man mit der Zeit gehen? Handys auf dem Lagerplatz,<br />

Solarduschen – was ist überhaupt Luxus im Lager? Wir haben versucht, diesen Fragen <strong>in</strong> verschiedenen Kategorien<br />

auf den Grund zu gehen.<br />

Platz & Lagerbauten:<br />

„Luxus kann man sich selber schaffen.“<br />

Der Standard auf Lagerplätzen kann stark variieren. Vieles<br />

ist gegeben, wie sanitäre Anlagen oder e<strong>in</strong> Haus mit Geme<strong>in</strong>schaftsraum.<br />

Doch man kann e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Platz<br />

auch mit Lagerbauten „pimpen“. So entsteht auf e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong> breites Angebot: vom Pool bis zur Sauna. S<strong>in</strong>d selbst<br />

errichtete Lagerbauten Luxus oder legitim?<br />

Wettr<strong>in</strong>gen: Wir haben uns warme Duschen als groben<br />

M<strong>in</strong>deststandard gesetzt. Gerade an kalten, verregneten<br />

Tagen kann die Stimmung im Lager schnell kippen. Dann<br />

ist es schön, wenn man sich kurz aufwärmen kann. Dennoch<br />

müssen sanitäre Anlagen nicht den Lagerbauten<br />

widersprechen. In den letzten Jahren hatten wir e<strong>in</strong>en<br />

Aussichtsturm, Sitzgarnituren und e<strong>in</strong>en Pool. Mit e<strong>in</strong>em<br />

Solarkollektor konnten wir uns sogar e<strong>in</strong>e beheizbare<br />

Außendusche bauen.<br />

Emsdetten: Lagerbauten s<strong>in</strong>d legitim, wenn sie notwendig<br />

s<strong>in</strong>d. Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>es Lagers kommen wir auf e<strong>in</strong>e<br />

leere Wiese. Dann heißt es: Bäume fällen. Aus diesem<br />

Holz bauen wir mit e<strong>in</strong>er Plane als Dach unsere Küchen.<br />

Wir haben e<strong>in</strong>en Gaskocher und e<strong>in</strong>e Kiste, <strong>in</strong> der wir <strong>Leben</strong>smittel<br />

lagern – das ist der Luxus, den wir uns gönnen.<br />

Wenn <strong>Leben</strong>smittel kühl gelagert werden sollen,<br />

müssen wir uns e<strong>in</strong>e Kühlgrube bauen. Auch bei den Duschen<br />

improvisieren wir mit e<strong>in</strong>er Schlauchleitung oder<br />

Fässern. Noch lieber gehen wir aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Gebirgsbach.<br />

Wenn der nur 7 Grad hat, wirkt e<strong>in</strong>e Dusche mit 20<br />

Grad schon warm.<br />

Essen:<br />

„Luxus kann schon der zweite Schlag Vanillepudd<strong>in</strong>g<br />

am Sonntag se<strong>in</strong>.“<br />

Kochen oder bekocht werden? Beides hat se<strong>in</strong>e Vor- und<br />

Nachteile: Spiegeleier über’m Lagerfeuer wecken das<br />

Gruppengefühl, e<strong>in</strong>en Sonntagsbraten vorgesetzt zu bekommen<br />

ist auch e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Sache. Wie viele Sterne dürfen<br />

es se<strong>in</strong>?<br />

Wettr<strong>in</strong>gen: Wir haben e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gespieltes Küchenteam,<br />

das uns immer bekocht. Zu den e<strong>in</strong>zelnen Tagen und<br />

den entsprechenden Mottos überlegt sich das Team e<strong>in</strong><br />

passendes Menü. Sonntags kann es dann auch mal e<strong>in</strong>en<br />

Braten geben. Genauso machen wir aber auch Spiegeleier<br />

über’m Lagerfeuer. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e 3 Sterne-Küche haben<br />

wir nicht mit.<br />

Emsdetten: Bei uns s<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der ganz heiß darauf, <strong>in</strong><br />

ihren Stufen selbst zu kochen. Wir haben ke<strong>in</strong> Küchenteam<br />

mit. Was man aus vielen Lagern hört, dass morgens<br />

vorgeschmierte Brötchen serviert werden, würde es bei<br />

uns nicht geben. Es gibt ganz normal Brot, wie Zuhause<br />

auch. Luxus beim Kochen sieht bei uns so aus, dass<br />

die K<strong>in</strong>der sich mal e<strong>in</strong>e Pfannenpizza machen. Deren<br />

Luxus ist die Entscheidungsfreiheit, was gegessen wird<br />

und wann. Wenn man abends zu den Pfadis kommt und<br />

merkt „es riecht gut“, haben die sich auch mal ne Zwiebelsuppe<br />

gekocht.


Luxus 5<br />

Emsdettener<br />

Wettr<strong>in</strong>ger<br />

Persönlicher Luxus:<br />

„Wir haben ke<strong>in</strong>e Kommunikation über WhatsApp.“<br />

Handy, Feldbett, aufblasbares Kopfkissen – auf manche<br />

D<strong>in</strong>ge kann oder möchte man nicht verzichten. Oder<br />

stimmt das überwiegend doch nicht?<br />

Emsdetten: Als Leiter nimmt man schon se<strong>in</strong> Handy mit.<br />

Wir haben auch immer e<strong>in</strong> Lagerhandy, mit dem man<br />

im Notfall Hilfe holen kann. Das sehen wir aber nicht als<br />

Luxus, sondern als Notwendigkeit an.<br />

Wettr<strong>in</strong>gen: So machen wir das auch. Es läuft nicht jeder<br />

mit se<strong>in</strong>em Smartphone über den Lagerplatz und kommuniziert<br />

via WhatsApp.<br />

Ist Luxus pfadf<strong>in</strong>derisch?<br />

Wettr<strong>in</strong>gen: Luxus ist Def<strong>in</strong>itionssache, abhängig von<br />

welchem Standpunkt man kommt. Wie man den Luxus<br />

verwendet, das ist ja die Frage. Verwendet man ihn, um<br />

den K<strong>in</strong>dern das Pfadf<strong>in</strong>derische näher zu br<strong>in</strong>gen? Lässt<br />

man die K<strong>in</strong>der etwas bauen – e<strong>in</strong>en Pool oder Aussichtsturm<br />

– um die Gruppendynamik zu fördern? Unser Fokus<br />

liegt da auf dem gesamten Stamm. Und man sieht,<br />

wie gut es e<strong>in</strong>em Wölfl<strong>in</strong>g tut, dass er sich mal mit e<strong>in</strong>em<br />

Pfadi zusammensetzt oder dass er sich mit e<strong>in</strong>em Juffi<br />

unterhält.<br />

Emsdetten: Luxus ist für mich, dass die K<strong>in</strong>der bei uns<br />

ursprünglich und frei se<strong>in</strong> dürfen – was sie zu Hause<br />

nicht immer können. Luxus ist, dass man e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> den<br />

Wald gehen und schreien kann, weil es raus muss. Zuhause<br />

würde man sagen „Du hast de<strong>in</strong>e Etikette verloren“.<br />

Selbsterfahrung ist unglaublich wichtig. Und bei<br />

uns möglich.<br />

Luxus oder Verzicht – was ist angebracht?<br />

Wettr<strong>in</strong>gen: Was uns alle e<strong>in</strong>t, ist, dass ke<strong>in</strong>er<br />

behaupten kann, er sei mehr oder weniger<br />

Pfadf<strong>in</strong>der. Wie man die Pfadf<strong>in</strong>derei auslebt<br />

und wie sie sich ausprägt, das ist sicherlich e<strong>in</strong>e<br />

Geschmackssache und liegt auch <strong>in</strong> der Stammeskultur<br />

begründet. Inhaltlich gehen beide<br />

Stämme <strong>in</strong> die gleiche Richtung, beide Lager<br />

beruhen auf dem gleichen Grundgedanken.<br />

Nur wie man es konkret aufzieht, da<br />

können verschiedene Philosophien h<strong>in</strong>ter<br />

stehen. Und ke<strong>in</strong>e ist besser oder<br />

schlechter.<br />

Das Interview führte<br />

Mechthild Weskamp


6<br />

Was ist Luxus?<br />

Ergebnisse der Umfrage<br />

Ändy, Dülmen Für uns als Pfadf<strong>in</strong>der im Lager ist es schon Luxus, wenn wir feste sanitäre Anlagen haben, fließendes warmes<br />

Wasser und Strom, den wir unbegrenzt nutzen können. Luxus im Allgeme<strong>in</strong>en für uns <strong>in</strong> Deutschland s<strong>in</strong>d dann eher Sachen<br />

wie e<strong>in</strong> schickes Auto, e<strong>in</strong>e eigene Wohnung, e<strong>in</strong> riesiger Fernseher. Doch viele Leute auf dieser Welt haben noch nicht e<strong>in</strong>mal<br />

fließendes Wasser oder Strom – das sollte man sich immer e<strong>in</strong> bisschen vor Augen führen.<br />

Guido, Drenste<strong>in</strong>furt Luxus ist relativ. Freiheit und Frieden – das ist Luxus. Wir haben zwar welchen, aber so viele Leute<br />

s<strong>in</strong>d das nicht, die sowas haben.<br />

Jan, Dorsten Beim Thema „Luxus im Lager“ kommen mir Feldbetten <strong>in</strong> den S<strong>in</strong>n. Die gibt es bei uns im Lager gar nicht. Die<br />

brauchen wir auch nicht, bei uns s<strong>in</strong>d Iso-Matten angesagt. Luxus, den wir uns letztens gegönnt haben, war zum Beispiel Lachs,<br />

den wir am Lagerfeuer gegrillt haben, so dass wir abends noch mal e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Mitternachtssnack hatten. Das haben wir jetzt<br />

im Pf<strong>in</strong>gstlager gemacht.<br />

Chrisse, Coesfeld Für mich ist Luxus: Morgens, wenn der Wecker gekl<strong>in</strong>gelt hat, noch e<strong>in</strong>e halbe Stunde liegen bleiben<br />

zu können und die Vögel zu hören.<br />

Leonie, Münster-Gremmendorf Luxus, das ist: Machen zu können, was man machen möchte. Ohne drüber nachzudenken, ob<br />

es vom Geld her dr<strong>in</strong>sitzt. Luxus ist aber natürlich auch: Spaß zu haben, Freunde zu haben, glücklich zu se<strong>in</strong>, gefestigt im <strong>Leben</strong><br />

zu stehen. Oder auf dem Weg dah<strong>in</strong> zu se<strong>in</strong>.<br />

Aldair, Bolivien Bei Luxus denke ich an e<strong>in</strong>en Cappuc<strong>in</strong>o <strong>in</strong> Paris. Ich komme aus Bolivien, das ist e<strong>in</strong> Dritte-Welt-Land.<br />

Viele Menschen bei uns haben ke<strong>in</strong>e Möglichkeit, ihre nötigsten Bedürfnisse zu erfüllen. Es fehlt an Tr<strong>in</strong>kwasser, Essen,<br />

es gibt K<strong>in</strong>derarbeit. In den meisten Länder Late<strong>in</strong>amerikas ist Reichtum sehr ungleich verteilt. Viele Reiche haben ihren<br />

Reichtum illegal erworben.<br />

Carla, Bolivien Luxus ist das Beste, was man erreichen kann. Er muss nicht immer materiell se<strong>in</strong>. Luxus kann auch se<strong>in</strong>, zehn<br />

Punkte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Klausur zu bekommen. Natürlich ist es auch toll, e<strong>in</strong>e Yacht zu haben, aber es tut auch gut, e<strong>in</strong>e 1+ <strong>in</strong> der letzten<br />

Klausur zu haben. Auch bei uns gibt es Gegenden, wo man viel Luxus sieht – aber e<strong>in</strong> normaler Bolivianer führt ke<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> materiellem<br />

Luxus. Man kann bei uns viel mit dem eigenen Wissen erreichen. Es ermöglicht e<strong>in</strong>em, <strong>in</strong> der Gesellschaft aufzusteigen.<br />

Rolli, Münster Luxus war <strong>in</strong> Westernohe das Spanferkelchen oder gutes Essen. E<strong>in</strong> bisschen Luxus kann man sich<br />

gönnen, das muss aber nicht se<strong>in</strong>. Pfadf<strong>in</strong>der sollten auch mal ohne auskommen. Wenn man unter Luxus e<strong>in</strong>en<br />

dicken Mercedes versteht, ist er natürlich schwer zu erreichen. Aber wenn man darunter versteht, rauszugehen, gut zu<br />

essen und zu tr<strong>in</strong>ken, auf Reisen zu gehen, das reicht ja schon. Man muss ke<strong>in</strong>e große Yacht oder e<strong>in</strong> dickes Auto haben.<br />

Thilo Kötters


Luxus 7<br />

Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g für<br />

Wau-Wau<br />

Das haben vielleicht viele von euch<br />

schon e<strong>in</strong>mal gesehen: Da läuft e<strong>in</strong><br />

Herrchen oder Frauchen mit ihrem<br />

oder se<strong>in</strong>em Hund an der schicken<br />

Strassle<strong>in</strong>e über die Straße, das Halsband<br />

funkelt auch wie juwelenbesetzt<br />

<strong>in</strong> der Sonne und zur Krönung<br />

trägt Tier e<strong>in</strong>en Pullover, vielleicht<br />

mit Elchmuster. Oder e<strong>in</strong>es dieser<br />

Mäntelchen aus Tweet. „Schön!“ sagen<br />

die E<strong>in</strong>en, „Vollkommen überflüssig!“<br />

die Anderen. Eigentlich gehöre<br />

ich zur zweiten Gruppe: Me<strong>in</strong><br />

Hund, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Mischl<strong>in</strong>g vom<br />

Bauernhof, besitzt nur die schlichte<br />

Hunde-Grundausstattung. Halsband,<br />

Le<strong>in</strong>e, Körbchen, Napf, ohne<br />

großen Schnickschnack. Trotzdem<br />

wollte ich e<strong>in</strong>mal sehen, was es denn<br />

so alles gibt <strong>in</strong> der Hundewelt – und<br />

was Leute antreibt, es zu kaufen.<br />

Dazu habe ich mich auf den Weg<br />

gemacht und e<strong>in</strong>en Hundeshop <strong>in</strong><br />

Münster besucht. „Fe<strong>in</strong>e Dame –<br />

Schönes für Hund und Halter“ heißt<br />

er. Kl<strong>in</strong>gt schon mal ziemlich exklusiv,<br />

f<strong>in</strong>de ich. Nach Luxus, eben.<br />

Anne Rademacher, die Besitzer<strong>in</strong> des<br />

Ladens, berät gerade e<strong>in</strong>en älteren<br />

Herrn mit e<strong>in</strong>em recht kle<strong>in</strong>en Hund,<br />

den er <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tragetasche dabei hat.<br />

Er habe noch mehr davon zuhause,<br />

erzählt sie mir später – Hundehaltung<br />

sei eben für viele e<strong>in</strong> Hobby. So<br />

wie manche ihr Geld für Sportarten<br />

ausgäben, fließt es hier dann eben <strong>in</strong><br />

Artikel für das Haustier. Da spricht sie<br />

wohl aus Erfahrung, denn sie selber<br />

besitzt drei Hunde; und auch auf die<br />

Idee für den Laden kam sie durch e<strong>in</strong>en<br />

von ihnen. „Me<strong>in</strong>e Hünd<strong>in</strong> hatte<br />

Allergien, da konnte sie eben ke<strong>in</strong><br />

normales Nylongeschirr tragen, weil<br />

es e<strong>in</strong>schnitt, und auch nicht jedes<br />

Futter fressen.“ Gerade die Rassehunde<br />

seien heutzutage durch Überzüchtung<br />

viel anfälliger, was Allergien<br />

ang<strong>in</strong>ge. Anne Rademacher sah<br />

sich also e<strong>in</strong>en Hundeartikelladen <strong>in</strong><br />

Köln an und fand das Konzept hochwertigerer<br />

Waren, gerade eben auch<br />

durch die Erfahrung mit ihrer Hünd<strong>in</strong>,<br />

super. Zwei Monate später eröffnete<br />

sie dann das eigene Geschäft <strong>in</strong><br />

Münster.<br />

Dabei betont sie ausdrücklich, dass<br />

sie nicht versuchen will, ihren Kunden<br />

e<strong>in</strong>fach das teuerste Stück des<br />

Ladens zu verkaufen: „Es kommen<br />

ganz viele verschiedene Leute hierher.<br />

Auch schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Punker,<br />

der dann auf e<strong>in</strong> Namenshalsband<br />

für se<strong>in</strong>en Hund spart.“ Dass die Sachen<br />

hübsch aussehen und ihren<br />

Zweck erfüllen, das ist ihr wichtig.<br />

Günstig, hübsch und funktionell<br />

habe sie wohl, aber nicht günstig<br />

und nach zwei Monaten schon nicht<br />

mehr zu gebrauchen.<br />

Es ist also nicht alles Luxus, was danach<br />

aussieht. Zum<strong>in</strong>dest bei „Fe<strong>in</strong>e<br />

Dame“ nicht. Natürlich sollte man<br />

sich bei manchen Sachen überlegen,<br />

ob man sie auch wirklich braucht<br />

– vielleicht braucht me<strong>in</strong> Hund ja<br />

ke<strong>in</strong> Hundebett für 280 Euro (ja, das<br />

gibt es wirklich. Selbst me<strong>in</strong> Bett hat<br />

kaum so viel gekostet.). Aber letztlich<br />

sollte die Entscheidung jedem<br />

Hundehalter doch selber überlassen<br />

se<strong>in</strong>. Selbstverständlich nur, solange<br />

der Hund sich damit wohlfühlt – das<br />

ist aber den meisten Besitzern hoffentlich<br />

klar. Me<strong>in</strong> Fazit zu Luxusartikeln<br />

bei Hunden ist also: Kann man<br />

machen, muss man aber nicht.<br />

Kim Wens<strong>in</strong>g


8<br />

Die andere Seite: E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />

Mal eben beim Liebl<strong>in</strong>gs-Ch<strong>in</strong>esen das Buffet stürmen, danach e<strong>in</strong> dickes Eis und abends noch das neueste<br />

Smartphone im Internet bestellen. Über solchen Luxus kann Michael Wies (31) aus Coesfeld nur lächeln. Er hat<br />

sich für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Armut entschieden. Das ist e<strong>in</strong>es der Gelübde, an die er sich als Kapuz<strong>in</strong>ermönch halten<br />

muss. Gerade geht für ihn e<strong>in</strong> Auslandsaufenthalt auf den Philipp<strong>in</strong>en zu Ende.<br />

Wenn du mit Freunden außerhalb des Ordens sprichst, haben<br />

die dann eher Mitleid oder beneiden sie dich um de<strong>in</strong>e<br />

Entscheidung für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> im Kloster?<br />

Das hängt immer davon ab, welche Rolle für sie der Konsum<br />

und das Geld spielen. Die Entscheidung für e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />

im Kloster stellt für viele heute e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />

dar. Deshalb erlebe ich sowohl Bewunderung, als auch<br />

Ablehnung.<br />

Wie kommt ihr Kapuz<strong>in</strong>er an <strong>Leben</strong>smittel?<br />

Wir leben von Spenden und unserer Arbeit. Mit dem Geld<br />

kaufen wir, wie jeder andere auch, die meisten Alltagsd<strong>in</strong>ge<br />

e<strong>in</strong>. Wir haben aber auch Mitbrüder, die im Garten<br />

tätig s<strong>in</strong>d und wir ernten frisches Obst und Gemüse.<br />

Hast du auch e<strong>in</strong> persönliches Budget, über das du<br />

verfügen kannst?<br />

Ja, das habe ich. Wenn ich zum Beispiel Freunde treffe,<br />

kann ich mir auch mal e<strong>in</strong> Eis kaufen. Vor jedem Kauf stelle<br />

ich mir aber die Frage: Brauche ich das wirklich? Wozu<br />

dient das?<br />

Vermisst du irgendwelche Sachen, die du früher e<strong>in</strong>fach so<br />

kaufen konntest?<br />

Ne<strong>in</strong>, ich vermisse nichts. Ich b<strong>in</strong> heute sogar zufriedener<br />

und ausgeglichener. Man rennt nicht mehr jedem Trend<br />

h<strong>in</strong>terher. Die D<strong>in</strong>ge, die ich für me<strong>in</strong>e Arbeit benötige,<br />

stellt mir die Geme<strong>in</strong>schaft zur Verfügung.<br />

Du bist gerade auf den Philipp<strong>in</strong>en. Was hast du dort über<br />

Armut und Luxus gelernt?<br />

Hier auf den Philipp<strong>in</strong>en leben viele Menschen <strong>in</strong> bitterer<br />

Armut. Für die ist es Luxus, etwas zu essen zu haben.<br />

Gleichzeitig entstehen im ganzen Land riesige<br />

E<strong>in</strong>kaufszentren. So riesig und sauber. Da wird E<strong>in</strong>kaufen<br />

und Ausgehen richtig zelebriert. Hier trifft man die<br />

Mittel- und Oberschicht. Um re<strong>in</strong>zukommen, muss man<br />

Passkontrollen durchlaufen. Es wird geschaut, dass nur<br />

gut gekleidete Menschen E<strong>in</strong>lass f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher<br />

Familienvater könnte hier nicht e<strong>in</strong>kaufen.<br />

Fiel es dir schwer, dich an die <strong>Leben</strong>sverhältnisse auf den<br />

Philipp<strong>in</strong>en zu gewöhnen?<br />

Die Verhältnisse s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>facher – aber auch bereichernd.<br />

Man kann viel von den Menschen lernen, die Tage im Alltag<br />

praktisch anzugehen. Ich b<strong>in</strong> gerne hier und genieße<br />

die Gastfreundschaft. Die Menschen zeigen mir, wie man<br />

sorgsamer mit D<strong>in</strong>gen umgehen kann. Sie werfen nur<br />

ungern etwas weg. E<strong>in</strong>en kaputten Gegenstand reparieren<br />

sie tausendmal. Man ist hier nie alle<strong>in</strong>e.<br />

Vermisst du irgendwelche D<strong>in</strong>ge, die du <strong>in</strong> Deutschland<br />

hattest?<br />

Spontan fällt mir nichts e<strong>in</strong>. Ich f<strong>in</strong>de es viel spannender,<br />

sich auf e<strong>in</strong> Land e<strong>in</strong>zulassen – und auf das, was es hier<br />

gibt. Es ist e<strong>in</strong> Geschenk, <strong>in</strong> die asiatische Kultur e<strong>in</strong>tauchen<br />

zu dürfen. Und wenn man dann mal nur Wasser


Luxus 9<br />

<strong>in</strong> Armut<br />

aus e<strong>in</strong>em Conta<strong>in</strong>er zapft, dann freut<br />

man sich beim nächsten Mal über e<strong>in</strong>e<br />

richtige Dusche. Ich lasse mich voll<br />

und ganz auf das e<strong>in</strong>, was vorhanden<br />

ist. So ist man offen für die Umgebung<br />

und dankbarer.<br />

Wie siehst du das als Mönch – macht<br />

Geld glücklich?<br />

Die große Frage nach dem Glück – ich<br />

denke, es macht nicht glücklich. Aber<br />

es ist lebenswichtig und erleichtert die<br />

D<strong>in</strong>ge, wenn man über Geld verfügt.<br />

Es ist und bleibt der Zugang zu vielen<br />

D<strong>in</strong>gen des <strong>Leben</strong>s. Wer Geld besitzt,<br />

ist unabhängiger und freier. Aber zum<br />

Glück kann man sich mit Geld nicht alles<br />

kaufen.<br />

Das Interview führte Thilo Kötters


10<br />

Luxusessen im Lager –<br />

geht so was?<br />

Viele fragen sich, wie man se<strong>in</strong>em Lageressen das<br />

spezielle Etwas geben kann. Ist es das Körnchen<br />

mehr Pulver <strong>in</strong> der Lagerplörre oder ist es so was wie<br />

Pommes? „Aber muss ich das überhaupt? Reicht nicht<br />

das, was ich immer mache?!“ Klar reicht das, was man<br />

immer macht. Aber sollte es den Lagerkoch nicht<br />

freuen, wenn die K<strong>in</strong>der vor e<strong>in</strong>em stehen und sagen<br />

„Boar das gibt es heute!“ oder „Mann, war das<br />

lecker!“?<br />

Mit e<strong>in</strong>fachen Tipps kann man das Lageressen<br />

zum Luxusessen machen, ohne<br />

großen Mehraufwand.<br />

Fangen wir mit der klassischen Lagerplörre<br />

an, warum immer Pulver?<br />

Es geht doch auch frisch oder ganz<br />

weg vom Eistee! Wie wäre es mit<br />

Limetten und Ingwer? Die selbstgemachte<br />

Limonade ist sehr erfrischend<br />

und ist etwas anderes<br />

als Eistee Pfirsich/Zitrone. E<strong>in</strong>fach<br />

Limetten halbieren und<br />

die Ingwerknollen mit Schale<br />

grob schneiden. Honig je nach<br />

Belieben und Süße h<strong>in</strong>zugeben.<br />

Die Nacht über ziehen lassen<br />

und am nächsten Tag selbst<br />

gemachte Limonade genießen.<br />

Auf 5 l braucht<br />

man ungefähr 5 Limetten<br />

und 1-2 große<br />

Ingwerknollen.<br />

Regional ist Hip. Warum nicht auch im Lager?! Man<br />

war <strong>in</strong> so vielen schönen Ländern und hat dort spannende<br />

Zeltlager erlebt. Aber wie viel hat man vom<br />

dortigen Essen mitbekommen? Meistens nicht viel.<br />

Man erlebt beim Essen neue Genüsse und immer<br />

wieder E<strong>in</strong>drücke für die nächste Lagerküche. Es kann<br />

auch für K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong> Abenteuer se<strong>in</strong>, wenn sie etwas<br />

Neues probieren. Fisch wäre e<strong>in</strong>e gute Alternative,<br />

aber nicht unbed<strong>in</strong>gt den aus der blauen Packung,<br />

der goldbraun paniert ist. Viele sagen „Zu teuer!“ oder<br />

„Das mögen K<strong>in</strong>der doch nicht“. Es gibt viele Fischhändler<br />

auf Wochenmärkten und mit e<strong>in</strong> wenig Verhandlungsgeschick<br />

ist der Fischgenuss dann wieder<br />

erschw<strong>in</strong>glich.<br />

Außerdem ist es e<strong>in</strong> Luxus den K<strong>in</strong>dern beim Frühstück<br />

e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung und Abwechslung<br />

anzubieten. Wie wäre es mit e<strong>in</strong>em schönen Obstsalat<br />

oder Vollkornbrot. E<strong>in</strong>e gesunde Ernährung ist<br />

gerade für K<strong>in</strong>der sehr wichtig. Man kann am besten<br />

beim Frühstück starten und den K<strong>in</strong>dern Obst anbieten.<br />

Ke<strong>in</strong> re<strong>in</strong>es Weizenbrot zum Frühstück, stattdessen<br />

Vollkornbrot. Oder morgens noch nicht die süße<br />

Lagerplörre ausschenken.<br />

Wie man sieht, kann man mit kle<strong>in</strong>en D<strong>in</strong>gen der<br />

Lagerküche das gewisse Etwas geben. Spaß und Abwechslung<br />

s<strong>in</strong>d wahrsche<strong>in</strong>lich die größten Luxusgüter<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lagerküche. Da e<strong>in</strong>em beim Kochen<br />

meistens ke<strong>in</strong>e Grenzen gesetzt werden, kann man<br />

immer neue Ideen und Erfahrungen mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Lukas Schürkötter


Luxus 11<br />

Rezepte aus dem Wö-DAK<br />

Pizzateig<br />

Zutaten:<br />

• 500 ml Wasser<br />

• 925 g Mehl<br />

• 40 g Hefe<br />

Zubereitung: Alle Zutaten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e große Schüssel geben<br />

und zu e<strong>in</strong>em glatten Teig verkneten. Den Teig an e<strong>in</strong>em<br />

warmen Ort e<strong>in</strong>e halbe Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit<br />

den selbstgebauten Pizzaofen anheizen.<br />

Blitz-Eis<br />

• 20 g Salz<br />

• 25 ml Olivenöl<br />

• e<strong>in</strong>e Prise Zucker<br />

How to bau a Pizzaofen?<br />

http://bit.ly/backofen-bauanleitung<br />

Zutaten für 15 Personen:<br />

• 3,5 kg Joghurt<br />

• 3,5 kg gefrorene Früchte (Himbeeren, Erdbeeren<br />

oder Beeren-Mix)<br />

Zubereitung: Früchte etwas antauen lassen,<br />

wenn möglich e<strong>in</strong> bisschen zerdrücken und<br />

unter den Joghurt rühren. Bei Bedarf zuckern.<br />

Schokobananen<br />

Zutaten:<br />

• Bananen<br />

• Schokolade (je nachdem wie viel<br />

Schokolade ihr <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Banane bekommt)<br />

• Alum<strong>in</strong>iumfolie<br />

Zubereitung: Schneidet die Banane auf<br />

der lange Seite e<strong>in</strong>. Zerkle<strong>in</strong>ert die Schokolade<br />

und platziert die e<strong>in</strong>zelnen Stücke <strong>in</strong><br />

dem entstandenen Schnitt. Dann die Banane<br />

<strong>in</strong> Alufolie e<strong>in</strong>packen, damit ke<strong>in</strong>e Schokolade<br />

ausläuft. Ab <strong>in</strong>s Feuer damit und nach 3-5 M<strong>in</strong>uten<br />

die weiche Banane auspacken und genießen.<br />

ACHTUNG: heiß, ACHTUNG: lecker<br />

Wöcktail<br />

Zutaten für ca. 15 durstige Wös:<br />

• 1,5 l O-Saft<br />

• 0,7 l Bananensaft<br />

• 0,2 l Erdbeersirup<br />

• 1 l Wasser<br />

André Hesker, Nils Gött<strong>in</strong>g, Franziska Pille<br />

Anzeige


12<br />

Pressefreiheit<br />

Wie gehen wir Journalisten <strong>in</strong> Deutschland im Alltag mit der Pressefreiheit<br />

um? Gar nicht – wir nehmen sie als gegeben h<strong>in</strong>, weil wir über<br />

Korruptionsvorwürfe gegen den Bürgermeister genauso berichten dürfen<br />

wie über Verschwendung im Amt oder e<strong>in</strong>en Chemieunfall – ohne<br />

Gefahr zu laufen, dafür bedroht, verhaftet oder gar verurteilt zu werden.<br />

Allenfalls wenn wir Berichte hören über Journalisten im Ausland, die<br />

wegen ihrer Berichterstattung im Gefängnis landen,<br />

wissen wir unsere Freiheit bewusst zu schätzen.<br />

Das heißt aber nicht, dass bei uns alles eitel<br />

Sonnensche<strong>in</strong> ist.<br />

sefreiheit weltweit_2014_680x480 21.03.14 13:45 Seite 1<br />

FREEDOM OF THE PRESS WORLDWIDE IN 2014<br />

Reporter ohne Grenzen e.V.<br />

www.reporter-ohne-grenzen.de<br />

Spendenkonto<br />

IBAN: DE26 1009 0000 5667 7770 80<br />

BIC: BEVODEBB<br />

© Reporters sans frontières<br />

Gute Lage Good situation<br />

Zufriedenstellende Lage Satisfactory situation<br />

Erkennbare Probleme Noticeable problems<br />

Schwierige Lage Difficult situation<br />

Sehr ernste Lage Very serious situation<br />

PRESSEFREIHEIT WELTWEIT 2014


Luxus 13<br />

E<strong>in</strong> Kostbares Gut <strong>in</strong> Deutschland?<br />

Zeitungs-Journalismus und auch der private<br />

Rundfunk werden nach wie vor <strong>in</strong> großen Teilen<br />

bzw. ausschließlich durch Werbung f<strong>in</strong>anziert,<br />

und da überlegt sich mancher Journalist<br />

besonders <strong>in</strong> lokalen oder regionalen Medien<br />

schon, ob er wirklich den Artikel oder Radiobeitrag<br />

schreibt, der e<strong>in</strong>en großen Anzeigenkunden<br />

verärgern könnte. Auch die Nähe zu lokalen<br />

Behörden kann e<strong>in</strong> Problem se<strong>in</strong> – wenn<br />

der Bürgermeister e<strong>in</strong> Freund des Chefredakteurs<br />

ist oder man mit dem Baudezernenten im<br />

gleichen Vere<strong>in</strong> ist.<br />

So manches Thema stirbt auch deshalb, weil<br />

Behörden ke<strong>in</strong>e Auskünfte geben, obwohl sie<br />

dazu eigentlich verpflichtet s<strong>in</strong>d. Jeder Lokalredakteur<br />

hat schon mal erlebt, dass e<strong>in</strong>e städtische Behörde<br />

e<strong>in</strong>e Anfrage nicht beantworten wollte, weil der Aufwand,<br />

die Informationen zusammen zu suchen, zu groß<br />

sei; oder weil e<strong>in</strong>e städtische Tochterfirma (z.B. Stadtwerke)<br />

glaubt, dass sie nicht auskunftspflichtig sei – sie sei<br />

ja e<strong>in</strong> Wirtschaftsunternehmen. Da müssen Redakteure<br />

manchmal ganz schön hartnäckig se<strong>in</strong> – der Zeitaufwand<br />

ist aber e<strong>in</strong> Luxus, angesichts der immer dünner<br />

werdenden Personaldecke <strong>in</strong> den Redaktionen.<br />

Aber auch, wenn Journalisten sich aufwendige Recherchen<br />

leisten können: Die Informationsfreiheitsgesetze<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Bundesländer, die für alle Behörden im<br />

jeweiligen Land gelten, lassen H<strong>in</strong>tertüren offen. So können<br />

Behörden sowohl vom normalen Bürger als auch<br />

vom Journalisten Gebühren verlangen, wenn e<strong>in</strong>e Anfrage<br />

aufwendig bearbeitet werden muss, oder sie berufen<br />

sich auf Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse und<br />

schwärzen Textpassagen.<br />

Im Fall zweier WAZ-Redakteure kamen für<br />

e<strong>in</strong>e Anfrage fast 15.000 Euro zusammen, weil<br />

das Bundes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterium Fragen zur<br />

Verwendung von Steuergeldern im Sport <strong>in</strong><br />

66 Anfragen aufsplittete. Wobei das Thema<br />

Auskunftspflicht von Bundesbehörden<br />

Aus der Jahresbilanz der Pressefreiheit 2013:<br />

71 Journalisten getötet<br />

178 Journalisten <strong>in</strong> Haft<br />

826 Journalisten festgenommen<br />

2.160 Journalisten angegriffen oder bedroht<br />

87 Journalisten entführt<br />

77 Journalisten aus ihrem Heimatland geflohen<br />

6 Medienmitarbeiter getötet<br />

39 Blogger und Bürgerjournalisten getötet<br />

127 Blogger und Internetaktivisten festgenommen<br />

(Quelle: Reporter ohne Grenzen)<br />

noch mal e<strong>in</strong> eigenes ist: Das Bundesverwaltungsgericht<br />

hat zwar entschieden, dass auch sie Auskünfte geben<br />

müssen, aber nur e<strong>in</strong>en M<strong>in</strong>imalstandard genannt – es<br />

fehlt e<strong>in</strong> entsprechendes Presseauskunftsgesetz. Das bedeutet,<br />

dass Bundesbehörden unliebsame Fragen nicht<br />

beantworten müssen, was die Pressefreiheit aushebelt.<br />

E<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Petition, die e<strong>in</strong> solches Gesetz erzwungen<br />

hätte, hat im Mai dieses Jahres nur knapp 2.500 Unterschriften<br />

bekommen, 50.000 hätten es werden müssen –<br />

und das bei mehr als 70.000 Journalisten, die <strong>in</strong> Deutschland<br />

arbeiten.<br />

Fazit: Wir haben den Luxus, über alles berichten zu können,<br />

tun es aber nicht immer – aus wirtschaftlichen<br />

Zwängen, weil wir die Informationen nicht bekommen,<br />

oder auch weil uns e<strong>in</strong> Thema nicht <strong>in</strong>teressiert.<br />

All das führt dazu, dass wir unsere Wächterfunktion, die<br />

wir <strong>in</strong> der Demokratie zu erfüllen haben, nicht <strong>in</strong> vollem<br />

Umfang erfüllen. Pressefreiheit ist e<strong>in</strong> Luxus, aber<br />

e<strong>in</strong>er, den wir oft nicht genug wert schätzen.<br />

E<strong>in</strong> Gastbeitrag von Sascha Fobbe, Redakteur<strong>in</strong> bei<br />

Radio RST und Stellvertretende Landesvorsitzende<br />

des Deutschen Journalistenverbands <strong>in</strong> NRW<br />

www.reporter-ohne-grenzen.de


14<br />

Luxusprobleme?!<br />

Diözesanleitungs-Ausflug <strong>in</strong> den Hochseilgarten<br />

Sich <strong>in</strong> 10 Metern nur von e<strong>in</strong>em Seil gesichert über e<strong>in</strong>e<br />

wackelige löchrige Brücke zu bewegen, das macht man<br />

nicht alle Tage.<br />

Am 11. Mai trafen sich 10 Kletterbegeisterte aus der erweiterten<br />

Diözesanleitung im KiWo <strong>in</strong> Dülmen, um im<br />

Hochseilgarten e<strong>in</strong>e Runde zu klettern. Von Experten bis<br />

Anfänger war alles dabei. Unsere Koriphäe war Nicole,<br />

die das Klettererlebnis zu e<strong>in</strong>em ganz besonderen Abenteuer<br />

gemacht hat. Nicole ist e<strong>in</strong> neues Schnuppermitglied<br />

im AK PFAU und bl<strong>in</strong>d. Durch die Zusammenarbeit<br />

sowohl am Boden beim Sichern oder <strong>in</strong> den hohen<br />

Lüften, hat sich dann der e<strong>in</strong> oder andere gefragt, ob er<br />

Luxusprobleme hat, wenn Nicole so mutig ist und Fremden<br />

absolut vertraut.<br />

Fazit von alleman: Super Aktion, gerne wieder!<br />

Nils und Charlie


wechsel<br />

Luxus 15<br />

Perspektiv<br />

Luxus aus Sicht e<strong>in</strong>es ehemaligen Wohnungslosen<br />

Das kle<strong>in</strong>e Appartement <strong>in</strong> der Dreifaltigkeitskirche riecht nach Rauch. Ferdi hat es sich auf se<strong>in</strong>em<br />

Stuhl gemütlich gemacht. Er zieht genüsslich an e<strong>in</strong>er Zigarette. Marke Goldfield. Die günstigen von<br />

Lidl. „Das ist das E<strong>in</strong>zige, was ich mir gönne“, verkündet er. Seit 2010 lebt der 62-Jährige <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Modellprojekt für Wohnungslose <strong>in</strong> der umgebauten Dreifaltigkeitskirche <strong>in</strong> Münster.<br />

Zusammen mit sieben anderen älteren ehemaligen Obdachlosen,<br />

die zuvor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus für Wohnungslose<br />

am Hauptbahnhof untergebracht waren, hat Ferdi <strong>in</strong><br />

der Dreifaltigkeitskirche e<strong>in</strong>e neue Heimat gefunden. 40<br />

Quadratmeter kann er se<strong>in</strong> Eigen nennen – mit Wohnund<br />

Schlafbereich, E<strong>in</strong>bauküche und barrierefreiem Bad.<br />

Zusätzlich gibt es im ehemaligen Altarraum e<strong>in</strong>e große<br />

Wohnküche. Wo der Pfarrer früher aus der Bibel vorlas,<br />

kocht e<strong>in</strong>e Haushälter<strong>in</strong> heute das Mittagessen. Soweit<br />

sie können, zahlen die Männer die Miete von ihrer Rente.<br />

Alle bekommen e<strong>in</strong>en Zuschuss vom Sozialamt.<br />

Ferdi genießt es, hier auch mal die Tür h<strong>in</strong>ter sich zu machen<br />

zu können. „Tagsüber lasse ich die Fenster auf Kipp,<br />

weil ich rauche. Dann hört man den Verkehr der Ste<strong>in</strong>furter<br />

Straße. Aber abends ist es schön ruhig.“ Diese Ruhe<br />

hatte er früher nicht. Bevor Ferdi <strong>in</strong> das Wohnprojekt<br />

„Wohnen 60plus“ gezogen ist, teilte er sich e<strong>in</strong> Zimmer im<br />

Haus der Wohnungslosen. E<strong>in</strong>en Zimmergenossen hatte<br />

er. Mit dem musste man auskommen, das war klar. Solidarität<br />

oder Geme<strong>in</strong>schaftss<strong>in</strong>n gab es dort aber nicht.<br />

Man war E<strong>in</strong>zelkämpfer. „Beim geme<strong>in</strong>samen Frühstück<br />

hat man sich gesehen. Dann war es aber eher langweilig.<br />

Entweder ist man rauf aufs Zimmer zum Fernsehgucken<br />

oder man hat mal e<strong>in</strong>e Tour gedreht“, erzählt Ferdi.<br />

Hausen <strong>in</strong> der maroden Wohnung se<strong>in</strong>er Schwester oder<br />

das Haus für Wohnungslose. Er entschied sich für die<br />

letztere Variante. Luxus hieß damals, nicht auf der Straße<br />

zu stehen.<br />

Heute ist Sky se<strong>in</strong> Luxus. Fußball, so viel er will. „Das gönne<br />

ich mir. E<strong>in</strong>e Reise wäre irgendwann auch mal wieder<br />

schön. Mal wieder Urlaub <strong>in</strong> den Bergen, <strong>in</strong> Kärnten“,<br />

gesteht Ferdi. Dank se<strong>in</strong>es großen Flachbildfernsehers<br />

ist er wenigstens nah dran, an der WM <strong>in</strong> Brasilien.<br />

An die Austragungsorte reisen, das sitzt<br />

nicht dr<strong>in</strong>. Aber wenn Fußball über Ferdis<br />

Fernseher flimmert, dann kommt er dem<br />

Luxus schon e<strong>in</strong> ganzes Stück näher.<br />

Mechthild Weskamp<br />

„Wie ich dah<strong>in</strong> gekommen b<strong>in</strong>?“, fragt der gemütliche<br />

62-Jährige. Er drückt se<strong>in</strong>e Zigarette aus und fasst se<strong>in</strong>en<br />

Werdegang kurz zusammen: Über 30 Jahre hat Ferdi bei<br />

Karstadt gearbeitet. Dann wurde er krank, Depressionen.<br />

Er kam <strong>in</strong> Frührente. Nach e<strong>in</strong>er Therapie hatte er die<br />

Wahl:


16<br />

Macht Geld glücklich?<br />

„Geld macht nicht glücklich“ – diesen Satz kennen viele. Doch stimmt das? Der Wirtschafts-<br />

und Sozialpsychologe Detlef Fetchenhauer von der Uni Köln hat den Zusammenhang<br />

von Wohlstand und Glück untersucht und stellt sich unseren Fragen.<br />

Uns geht es <strong>in</strong> Deutschland ungeachtet aller Krisen<br />

<strong>in</strong> den Nachbarländern wirtschaftlich gut. Heißt das,<br />

dass wir auch glücklicher s<strong>in</strong>d als andere?<br />

Es ist tatsächlich so, dass es den Deutschen recht gut<br />

geht. Wenn man aktuellen Umfragen glauben darf, s<strong>in</strong>d<br />

die Deutschen mit ihrem <strong>Leben</strong> zufrieden. Grundsätzlich<br />

kann man sagen: Wenn es e<strong>in</strong>em Land ökonomisch<br />

gut geht, hat das e<strong>in</strong>en gewissen E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlbef<strong>in</strong>den<br />

der Menschen. Viele Studien zeigen: Relativer<br />

Wohlstand ist wichtiger als absoluter. Nehmen wir an, <strong>in</strong><br />

fünf Jahren verdient jeder Deutsche plötzlich 20 Prozent<br />

mehr. Dann hat sich an dem Verhältnis nichts geändert.<br />

Arme s<strong>in</strong>d immer noch ärmer, Reiche immer noch reicher.<br />

Bekommt jedoch jemand mehr als se<strong>in</strong> Nachbar,<br />

macht ihn das sehr wohl glücklicher.<br />

Also macht Geld tatsächlich glücklich?<br />

Das ist nicht so e<strong>in</strong>fach zu beantworten. Ich persönlich<br />

würde von mir behaupten, dass mich Geld nicht glücklich<br />

macht. Skifahren macht mich dagegen sehr glücklich.<br />

Aber um Ski fahren zu können, muss ich Geld haben.<br />

E<strong>in</strong> guter Freund von mir lebt von Hartz IV. Er sagt mir<br />

immer wieder, um am sozialen <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> Deutschland teilnehmen<br />

zu können, braucht man e<strong>in</strong>fach Geld. Um sich<br />

mal auf e<strong>in</strong>e Tasse Kaffee zu treffen oder <strong>in</strong>s K<strong>in</strong>o zu gehen.<br />

Es ist nicht ganz so leicht, ohne Geld e<strong>in</strong> zufriedenes<br />

<strong>Leben</strong> zu führen. Den Satz „Geld macht nicht glücklich“<br />

hört man komischerweise auch immer von Menschen,<br />

die wohlhabend s<strong>in</strong>d, und nie von ärmeren Menschen.<br />

Aber <strong>Leben</strong>szufriedenheit hängt noch von anderen<br />

Faktoren ab…<br />

Genau. Es gibt zum Beispiel noch e<strong>in</strong>e bedeutende genetische<br />

Komponente. Es gibt Menschen, die s<strong>in</strong>d depressiv,<br />

wenn alles gel<strong>in</strong>gt. Andere s<strong>in</strong>d frohen Mutes, selbst wenn<br />

es ihnen objektiv gesehen furchtbar geht. Ist jemand unglücklich<br />

verliebt, glücklich verliebt, s<strong>in</strong>d die Eltern krank,<br />

hat jemand sich gerade mit dem Freund oder der Freund<strong>in</strong><br />

gestritten – das alles bee<strong>in</strong>flusst die Zufriedenheit.<br />

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Luxus 17<br />

Wirtschafts- und Sozialpsychologe<br />

Detlef Fetchenhauer<br />

Gerade Menschen <strong>in</strong> ärmeren Länden machen oft den<br />

E<strong>in</strong>druck, als seien sie trotz fehlenden Wohlstandes<br />

sehr glücklich. Gibt es da weltweit Unterschiede?<br />

Insgesamt, wenn man sich weltweit alle Länder anschaut,<br />

geht es Menschen <strong>in</strong> wohlhabenden Nationen<br />

deutlich besser als denen <strong>in</strong> armen Ländern. Warum aber<br />

beispielsweise Menschen <strong>in</strong> Südafrika dazu neigen, trotz<br />

bescheidenem Wohlstand relativ zufrieden zu se<strong>in</strong>, das<br />

ist noch nicht gut erforscht. Generell kann man e<strong>in</strong>facher<br />

erklären, warum jemand unglücklich ist, als warum jemand<br />

glücklich ist.<br />

Hat das Alter E<strong>in</strong>fluss auf das Wohlstandsempf<strong>in</strong>den?<br />

S<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der und Jugendliche schneller glücklich als<br />

Erwachsene?<br />

Auch für sie ist Geld, <strong>in</strong> dem Falle das ihrer Eltern, e<strong>in</strong><br />

Schlüssel zur <strong>Leben</strong>szufriedenheit. Wenn es ihnen beispielsweise<br />

an der Möglichkeit mangelt, Hobbys im<br />

Sportvere<strong>in</strong> oder der Jugendgruppe nachzugehen, dann<br />

führt das schnell zur Unzufriedenheit. E<strong>in</strong> Pfadf<strong>in</strong>derlager<br />

ist auch ganz <strong>in</strong>tensives Erleben – da muss es nicht <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>en Luxusclub ans Mittelmeer gehen.<br />

Welchen E<strong>in</strong>fluss hat denn die Berufswahl darauf, ob<br />

jemand glücklich ist?<br />

Naja festzuhalten ist, dass es den Traumjob genauso<br />

wenig gibt wie die Traumfrau. Psychologen sagen, man<br />

gewöhnt sich an alles, auch an das Gute. Aber sich vorzunehmen,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ungeliebten Beruf e<strong>in</strong>fach nur Geld zu<br />

verdienen, um es <strong>in</strong> der angenehmen Freizeit auszugeben,<br />

das funktioniert nicht, denn man verbr<strong>in</strong>gt im Beruf<br />

e<strong>in</strong>e ganze Menge Zeit.<br />

Ehrenamtliche, also auch die Jugendleiter bei den<br />

Pfadf<strong>in</strong>dern, bekommen ke<strong>in</strong> Geld für ihre Arbeit.<br />

Warum s<strong>in</strong>d sie dann mit ihrer Tätigkeit so glücklich?<br />

Naja zunächst ist das e<strong>in</strong> Beispiel für das Henne-Ei-Problem.<br />

Was ist zuerst da? Man ist schnell geneigt zu sagen,<br />

sich zu engagieren macht glücklich. Umgekehrt gilt aber<br />

auch: Man braucht gewisse Ressourcen, um sich überhaupt<br />

engagieren zu können. Interessant ist auch, zu<br />

betrachten: Wer engagiert sich eigentlich ehrenamtlich?<br />

Arbeitslose oder k<strong>in</strong>derlose Hausfrauen s<strong>in</strong>d selten darunter.<br />

Dafür umso öfter Menschen, die ohneh<strong>in</strong> beruflich<br />

stark e<strong>in</strong>gespannt s<strong>in</strong>d und darüber h<strong>in</strong>aus zusätzlich<br />

die Zeit f<strong>in</strong>den, sich zu engagieren.<br />

Das Interview führte Thilo Kötters<br />

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18<br />

1. Gründer der Pfadf<strong>in</strong>der (Baden-...)<br />

2. weltgrößter Diözesanverband<br />

der DPSG<br />

3. Strom <strong>in</strong> Afrika<br />

4. staatliche E<strong>in</strong>richtung, die die<br />

Jugend verdirbt<br />

5. dt. Bundesland<br />

6. Rhe<strong>in</strong>-Zufluss<br />

7. Bundeszentrum des BdP<br />

8. jüngste Altersstufe der PSG<br />

9. jährl. Pfadf<strong>in</strong>dertreffen für<br />

Amateurfunker<br />

10. Nobelgetränk<br />

11. Wertanlage<br />

12. Automarke<br />

13. seltenes Anreisemittel für<br />

Sommerlager<br />

14. „Sippenchef“<br />

15. Weltverband<br />

16. bekannter Pfadf<strong>in</strong>derleiter<br />

17. Transportmittel auf dem Wasser<br />

18. Landeshauptstadt<br />

19. umgangssprl. Übervorteilung<br />

20. römischer Redner<br />

21. Laubbaum<br />

22. größer werden<br />

23. seltene Gebirgspflanze<br />

24. Vogelart<br />

25. Weihnachtsgebäck<br />

26. griech. Vorsilbe (gegen)<br />

27. Schweizer Kanton<br />

28. Buch der Bibel<br />

29. Frauenname<br />

30. Greifvogel<br />

31. Speisefisch<br />

32. Kartenspiel<br />

33. Farbe der Pfadf<strong>in</strong>der<br />

34. Gewürz<br />

35. Insekt<br />

36. Schwermetall<br />

37. römischer Kaiser<br />

38. nordischer Gott<br />

39. Brettspiel<br />

40. Werkzeug<br />

41. österr. Komponist<br />

42. Sportgerät<br />

43. Kleidungsstück<br />

44. Staat <strong>in</strong> Afrika<br />

45. Kykladen<strong>in</strong>sel<br />

46. ital. Fluss<br />

47. Amtstracht<br />

48. Milchprodukt<br />

49. Bärenart<br />

50. Epos von Homer<br />

51. Frauenkurzname<br />

52. Biene<br />

53. Zupf<strong>in</strong>strument<br />

54. Bilderrätsel<br />

55. Zitrusfrucht<br />

56. dt. Komiker (He<strong>in</strong>z ...)<br />

57. Märchenfigur<br />

58. Diebesgut<br />

59. Fragewort<br />

60. Geschwätz<br />

61. Teufel, Satan<br />

62. Abschnitt<br />

63. Staat <strong>in</strong> Südamerika<br />

64. Apostel<br />

65. Pflanzenfaser<br />

66. Zeitalter<br />

67. immer, ständig<br />

68. röm. Gött<strong>in</strong> der Jagd<br />

69. Klostervorsteher<br />

70. geistlicher Leiter<br />

71. vollständig<br />

72. Durche<strong>in</strong>ander<br />

73. engl. für: Vagabund<br />

74. Feuerzelt<br />

75. Vermächtnis, H<strong>in</strong>terlassenschaft<br />

76. Himmelsrichtung<br />

77. seltsam, skurril<br />

78. Ausflug, Wanderung<br />

79. selten<br />

80. Papstkrone<br />

Das kannst du gew<strong>in</strong>nen!<br />

1. Preis: E<strong>in</strong> luxuriös-bequemer Stuhl – der Outwell Agoura Hills <strong>in</strong> grün<br />

2. Preis: E<strong>in</strong>e solarbetriebene, aufblasbare LED-Leuchte – für kostenloses Licht im Dunkeln<br />

3. Preis: E<strong>in</strong> 3er-Set Prosecco-Gläser – für das Luxus-Tröpfchen im Lager<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:


Luxus 19<br />

Lösungswort:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18<br />

Schickt das Lösungswort an: verbandszeug@dpsg-muenster.de und gew<strong>in</strong>nt!<br />

Jede Person darf nur e<strong>in</strong>mal am Gew<strong>in</strong>nspiel teilnehmen. Bei mehreren Teilnehmern entscheidet das Los. Die Gew<strong>in</strong>ner werden<br />

schriftlich per Post oder E-Mail benachrichtigt. Umtausch, Gutsche<strong>in</strong>ausgabe oder Barauszahlung des Gew<strong>in</strong>ns ist nicht möglich.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


20<br />

Das gönn‘ ich mir!<br />

Rockys Welt – Vorstandskolumne<br />

Luxus, was ist das eigentlich? Was bedeutet das für mich als Pfadf<strong>in</strong>der? Ist<br />

es schon Luxus, frei entscheiden und mitbestimmen zu können? Oder ist<br />

das normal? Ist es Luxus, e<strong>in</strong> Dach über dem Kopf zu haben, sauberes Tr<strong>in</strong>kwasser<br />

aus der Leitung zu bekommen und sich mit e<strong>in</strong>er Tüte Chips aufs<br />

Sofa zu flezen und TV zu gucken, während draußen e<strong>in</strong> Unwetter wütet?<br />

E<strong>in</strong>en sicheren Job zu haben und sich kaufen zu können, was man braucht, ist<br />

das Luxus oder ist das normal? Mal überlegen...<br />

Für mich als Diözesanvorsitzender gehört es zum Luxus, hier <strong>in</strong> Münster Vorsitzender zu se<strong>in</strong>. Auch<br />

dank unserer Größe haben wir so viele engagierte Leute <strong>in</strong> den Bezirken und auf Diözesanebene,<br />

dass wir alle vier Stufen- und alle drei Facharbeitskreise besetzt haben, zusätzlich e<strong>in</strong>en AK Internationales,<br />

e<strong>in</strong>e Spiri-AG, e<strong>in</strong>en Arbeitskreis für Kommunikation und Medien und e<strong>in</strong>en Ausbildungs-AK<br />

haben. Und darüber h<strong>in</strong>aus können wir mit vielen Engagierten noch weitere Themen <strong>in</strong><br />

AGs vorantreiben, wie z. B. unser Notfallmanagement, Beratung und Entwicklung für Stämme und<br />

Bezirke, Leitergew<strong>in</strong>nung und viele weitere.<br />

Für mich als Leiter bedeutet das den Luxus, mich mit allen me<strong>in</strong>en Sorgen im Diözesanbüro melden<br />

zu können, wo ich Hilfe zu fast allen Themen bekomme, die mich als Leiter <strong>in</strong>teressieren. Sei<br />

es zu Gruppenstunden, zu Lagern, für me<strong>in</strong>e Leiterrunde oder für me<strong>in</strong> Leitungsteam. Außerdem<br />

stehen euch unsere Arbeitskreise und AGs ebenfalls unterstützend zur Seite.<br />

Was bedeutet Luxus für mich im Stamm? Wenn ich e<strong>in</strong>e große Leiterrunde habe, <strong>in</strong> der sich die<br />

Arbeit auf viele Schultern verteilt, das ist Luxus. Wenn ich aktive Eltern im Stamm habe, die die Leiterrunde<br />

unterstützen, das ist doch Luxus, oder? Als Stamm ist es schon sehr luxuriös, wenn man<br />

e<strong>in</strong>en eigenen Fördervere<strong>in</strong> hat, <strong>in</strong> dem sich viele Ehemalige engagieren, so dass Zeltreparaturen<br />

oder dr<strong>in</strong>gend benötigte neue Zelte bezahlt werden können und sich die Leiterrunde auf gute<br />

Jugendarbeit, Gruppenstunden und Lager konzentrieren kann, ohne das ganze Jahr Geldscheffelaktionen<br />

machen zu müssen.<br />

Andererseits gehört e<strong>in</strong>iges bei uns <strong>in</strong> den Stämmen zum Luxus, bei dem es schöner wäre, wenn<br />

es Normalität wäre: E<strong>in</strong>e Gruppenstunde als Leiter nicht alle<strong>in</strong>e sondern im Team leiten zu können.<br />

Nur e<strong>in</strong>e Gruppe leiten zu müssen und nicht zwei gleichzeitig. Sich ke<strong>in</strong>e Sorgen wegen fehlender<br />

Leiter machen zu müssen und als Rover nach se<strong>in</strong>er Roverzeit im Stamm Leiter zu werden. Für se<strong>in</strong><br />

Engagement als Leiter Sonderurlaub für das Sommerlager zu bekommen und Kollegen mit K<strong>in</strong>dern<br />

gleich gestellt zu se<strong>in</strong>, da man sich als Leiter <strong>in</strong> den Ferien nicht nur um se<strong>in</strong>e eigenen K<strong>in</strong>der<br />

kümmert, sondern gleich um z.B. fünfzehn K<strong>in</strong>der und damit wiederum andere Eltern entlastet.


Aus dem DV 21<br />

Und für unsere K<strong>in</strong>der und Jugendlichen gehört es schon fast zum Luxus, e<strong>in</strong>fach nur Freizeit zu<br />

haben, ohne sich um ihre Schulbildung und ihre berufliche Karriere zu kümmern. D<strong>in</strong>ge zu tun,<br />

e<strong>in</strong>fach weil sie Spaß machen, ohne der Beste se<strong>in</strong> zu müssen.<br />

Als Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong> und Pfadf<strong>in</strong>der lebe ich e<strong>in</strong>fach und umweltbewusst. Heißt das, als Pfadf<strong>in</strong>der<br />

darf ich nicht <strong>in</strong> Luxus leben? Oder suche ich als Pfadf<strong>in</strong>der me<strong>in</strong>en Luxus <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>fachen D<strong>in</strong>gen?<br />

Mache ich mir klar, wie viel Luxus schon <strong>in</strong> den für mich e<strong>in</strong>fachen D<strong>in</strong>ge steckt?<br />

Jetzt im Sommer geht es für viele wieder <strong>in</strong>s Lager. Schaut doch mal, wo ihr dort Luxus habt. Wie<br />

viel Luxus gönnen wir uns im Sommerlager? Feldbett, Schaumstoff oder Schottergeste<strong>in</strong>? Strom?<br />

Kochfrauen oder kochen wir selbst? Wiese beim Bauern oder Vollservice-Lagerplatz? Duschhaus<br />

oder selbstgebaute Zeltdusche? Zelttische und -bänke oder Lagerbauten? Gaskocher oder<br />

Lagerfeuer?<br />

E<strong>in</strong> Lageplatz direkt am See oder Fluss, Luxus pur! E<strong>in</strong> Zelt im Schatten der Bäume, wenn es im<br />

Sommer heiß ist, was gibt es schöneres? So lange am Lagerfeuer sitzen dürfen wie ich will, war für<br />

mich als K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach genial!<br />

Ist es vielleicht schon Luxus, vom „üblichen Luxus“ nicht anhängig zu se<strong>in</strong>? Wenn ich im Sommerlager<br />

ohne Haus, richtiges Bett, Handy, TV, Kalender usw. zwei Wochen auskomme, ohne immer<br />

für jeden erreichbar zu se<strong>in</strong>, mal ganz „e<strong>in</strong>fach“ leben und ich mich auf das Wesentliche konzentrieren<br />

kann, das ist doch Luxus. Und dann sehe ich me<strong>in</strong>en Alltagsluxus auch wieder mit anderen<br />

Augen... das gönne ich mir!<br />

Lieben Gruß und Gut Pfad<br />

Rocky<br />

Tobias Petrausch<br />

Foto vom Lagerplatz <strong>in</strong> Schottland direkt<br />

am See/Loch Venachar


22<br />

SpiriTus<br />

Luxus und Genuss<br />

oder: Worauf du nicht verzichten kannst<br />

Luxus. In der Regel gehen wir davon aus, dass Luxus aus<br />

den D<strong>in</strong>gen besteht, die wir nicht zw<strong>in</strong>gend zum <strong>Leben</strong><br />

brauchen. Luxus ist das Adon zum <strong>Leben</strong>. Es geht auch<br />

ohne, aber es wird dadurch schöner, spannender oder<br />

auch ruhiger. Je nachdem, wie wir diesen Luxus gestalten.<br />

Ich könnte daher behaupten, dass wir auch ohne<br />

Luxus e<strong>in</strong> gutes <strong>Leben</strong> führen können und nicht drohen<br />

zu sterben, nur weil wir ke<strong>in</strong>en tollen Fernseher haben.<br />

In den Tagen nach Pf<strong>in</strong>gsten habe ich vier Tage auf der<br />

Klosterburg D<strong>in</strong>klage verbracht. Zusammen mit me<strong>in</strong>en<br />

Kollegen war ich hier auf Exerzitien. Während dieser Zeit<br />

ist mir aufgegangen, dass Luxus etwas ist, was zum <strong>Leben</strong><br />

dazugehören muss. Ich will euch kurz erklären warum.<br />

In den letzten Wochen habe ich viel gearbeitet und<br />

mir kam die Zeit der Ruhe und Stille <strong>in</strong> D<strong>in</strong>klage wie der<br />

pure Luxus vor. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass diese<br />

Zeiten der Ruhe me<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> bereichern und absolut<br />

notwendig s<strong>in</strong>d. Sie bieten e<strong>in</strong>en Gegenpol und tanken<br />

e<strong>in</strong>en wieder auf und genau das ist Luxus. Ich b<strong>in</strong> fest davon<br />

überzeugt, dass jeder von uns diesen Luxus kennt.<br />

Jeder von uns hat etwas <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em <strong>Leben</strong>, auf das er nicht<br />

verzichten kann. Obwohl e<strong>in</strong>e nüchterne und sehr sachliche<br />

Betrachtung verdeutlichen würde, dass dies nicht<br />

absolut lebensnotwendig ist.<br />

Ich bitte euch, mal kurz zu überlegen:<br />

„Worauf kann ich nicht verzichten?“<br />

Egal, was eure Antwort auf diese Frage ist. Wichtig ist,<br />

dass es <strong>in</strong> eurem <strong>Leben</strong> e<strong>in</strong>en Platz hat und immer mal<br />

wieder auftaucht.<br />

Ich will hier niemanden zu maßlosen Hedonismus anstiften,<br />

aber ich b<strong>in</strong> überzeugt davon:<br />

Das <strong>Leben</strong> ist dann lebenswert, wenn es e<strong>in</strong>en Luxus<br />

gibt, der dem <strong>Leben</strong> Geschmack verleiht.<br />

Um me<strong>in</strong>e Worte zu verdeutlichen, habe ich euch e<strong>in</strong>e<br />

Erzählung über Ra<strong>in</strong>er Maria Rilke mitgebracht. Ich glaube<br />

sie zeigt sehr schön auf, dass neben dem Notwendigen<br />

auch der Luxus für das <strong>Leben</strong> existentiell ist.<br />

Die Bettler<strong>in</strong> und die Rose<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er jungen Französ<strong>in</strong><br />

kam Rilke um die Mittagszeit an e<strong>in</strong>em<br />

Platz vorbei, an dem e<strong>in</strong>e Bettler<strong>in</strong> saß,<br />

die um Geld anhielt. Ohne zu irgende<strong>in</strong>em<br />

Geber je aufzusehen, ohne e<strong>in</strong> anderes<br />

Zeichen des Bittens oder Dankens zu<br />

äußern als nur immer die Hand auszustrecken,<br />

saß die Frau stets am gleichen Ort. Rilke gab nie<br />

etwas, se<strong>in</strong>e Begleiter<strong>in</strong> gab häufig e<strong>in</strong> Geldstück.<br />

E<strong>in</strong>es Tages fragte die Französ<strong>in</strong> verwundert nach<br />

dem Grund, warum er nichts gebe, und Rilke gab ihr zur<br />

Antwort: „Wir müssen ihrem Herzen schenken, nicht ihrer<br />

Hand.“ Wenige Tage später brachte Rilke e<strong>in</strong>e eben aufgeblühte<br />

weiße Rose mit, legte sie <strong>in</strong> die offene, abgezehrte<br />

Hand der Bettler<strong>in</strong> und wollte weitergehen.<br />

Da geschah das Unerwartete: Die Bettler<strong>in</strong> blickte auf, sah<br />

den Geber, erhob sich mühsam von der Erde, tastete nach<br />

der Hand des fremden Mannes, küsste sie und g<strong>in</strong>g mit der<br />

Rose davon.<br />

E<strong>in</strong>e Woche lang war die Alte verschwunden, der Platz, an<br />

dem sie vorher gebettelt hatte, blieb leer. Vergeblich suchte<br />

die Begleiter<strong>in</strong> Rilkes e<strong>in</strong>e Antwort darauf, wer wohl jetzt<br />

der Alten e<strong>in</strong> Almosen gebe.<br />

Nach acht Tagen saß plötzlich die Bettler<strong>in</strong> wieder wie<br />

früher am gewohnten Platz. Sie war stumm wie damals,<br />

wiederum nur ihre Bedürftigkeit zeigend durch die ausgestreckte<br />

Hand. „Aber wovon hat sie denn all die Tage, da sie<br />

nichts erhielt, nur gelebt?“, fragte die Französ<strong>in</strong>. Rilke antwortete:<br />

„Von der Rose . . .“<br />

Ich möchte euch ermuntern, euer <strong>Leben</strong> mit e<strong>in</strong> bisschen<br />

Luxus zu schmücken, ihm e<strong>in</strong>en Geschmack zu geben<br />

und diesen zu genießen. Ich b<strong>in</strong> davon überzeugt,<br />

dass wir mit und von diesem Luxus leben können.<br />

Euch allen e<strong>in</strong>e schöne und gesegnete Zeit <strong>in</strong> den<br />

Sommerlagern!<br />

Sven Tönies, Spiri-AG


Aus dem DV 23<br />

Musiker für Gottesdienste gesucht!<br />

Go(o)d Music<br />

Für e<strong>in</strong>ige unserer Veranstaltungen suchen wir Musiker:<br />

NRW-MLT am 31.10.-02.11. | DV am 22.11.<br />

Du hast schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Gottesdienst musikalisch begleitet?<br />

Dann melde dich bei uns! Tel.: 0251 / 28 91 93-0, Mail: <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de<br />

Kuratenbrunch<br />

Samstag, 11. Oktober im Gilwell St. Ludger<br />

Ihr <strong>in</strong>teressiert Euch für das Thema Spiritualität und Glaube, und möchtet Euch gerne mit<br />

anderen über dieses Thema austauschen? Dann seid ihr zum Kuratenbrunch e<strong>in</strong>geladen:<br />

Wann?<br />

Was?<br />

Samstag, 11. Oktober im Gilwell St. Ludger, Haltern am See<br />

Los geht es um 11 Uhr mit e<strong>in</strong>em Brunch, hier habt ihr die Möglichkeit Euch<br />

kennen zu lernen und <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen. Zusätzlich gibt es e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>halt -<br />

lichen Schwerpunkt. In diesem Jahr werden wir e<strong>in</strong>en Referenten e<strong>in</strong>laden, der mit<br />

uns zu dem Thema: “Wie br<strong>in</strong>ge ich das Thema Spiritualität <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Leiterrunde<br />

e<strong>in</strong>?” arbeiten wird. Enden wird der Tag mit e<strong>in</strong>em Gottesdienst gegen 17 Uhr.<br />

Anmeldung über: https://anmeldung-dpsg-muenster.de<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

Eure Spiri-AG


24<br />

Wölfl<strong>in</strong>ge<br />

Nix Besonderes mit der Wö-Meute<br />

Nix besonderes 14+ – geme<strong>in</strong>sam stark. Das ist das Motto<br />

unserer Jahresaktion 2014. Im Wö-DAK haben wir überlegt:<br />

Was können wir tun, damit es für euch <strong>in</strong> der Wölfl<strong>in</strong>gsmeute<br />

e<strong>in</strong>facher ist, diese Jahresaktion anzugehen?<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit Julia, Kathr<strong>in</strong> und Rolli aus dem AK Pfau<br />

und Kathi aus dem Bezirk Warendorf haben wir uns Gedanken<br />

über e<strong>in</strong>e Begegnung zwischen e<strong>in</strong>er Wölfl<strong>in</strong>gsmeute<br />

und e<strong>in</strong>er Gruppe von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

gemacht. E<strong>in</strong>e solche Begegnung kann e<strong>in</strong> tolles Abenteuer<br />

für alle K<strong>in</strong>der se<strong>in</strong>. Für die Gruppenleiter jedoch<br />

kann das Projekt zunächst etwas überwältigend wirken.<br />

Wir glauben, dass euer Mut, sich für das Projekt zu entscheiden,<br />

sicherlich belohnt werden wird. Zur Unterstützung<br />

haben wir Material zusammengestellt, zum Beispiel<br />

e<strong>in</strong>en Leitfaden, Gruppenstundenideen und Programmideen<br />

für e<strong>in</strong>en Begegnungstag.<br />

Ihr f<strong>in</strong>det das Material unter folgender Adresse:<br />

http://bit.ly/jahresaktion<br />

Wir würden uns riesig freuen, wenn ihr uns von euren<br />

Erfahrungen berichtet.<br />

Um mit eurer Meute <strong>in</strong> das Thema e<strong>in</strong>zusteigen und über die Stärken und Schwächen jedes e<strong>in</strong>zelnen K<strong>in</strong>des<br />

zu sprechen, eignet sich zum Beispiel das gute alte Eisschollenspiel, wenn es etwas abgeändert wird:<br />

Material:<br />

Ball, Augenb<strong>in</strong>den oder Halstücher zum Be<strong>in</strong>e verb<strong>in</strong>den,<br />

Zettel mit den Rollenbeschreibungen, Cola-Kisten<br />

oder Teppich-Fliesen als Eisschollen<br />

Methodenbeschreibung:<br />

Alle K<strong>in</strong>der bef<strong>in</strong>den sich auf Eisschollen und müssen<br />

sich am Ende zusammen auf der großen Eisscholle bef<strong>in</strong>den.<br />

Denn ihre kle<strong>in</strong>en Eisschollen werden nach und<br />

nach schmelzen und nur auf der großen Eisscholle können<br />

sie mit allen gerettet werden. Fortbewegen können<br />

sie sich natürlich nur mit diesen kle<strong>in</strong>en Eisschollen und<br />

<strong>in</strong>dem sie sich gegenseitig helfen. Die K<strong>in</strong>der werden auf<br />

ihren Eisschollen auf dem Spielfeld verteilt.<br />

Vorher werden Kärtchen mit Handicaps an die K<strong>in</strong>der<br />

verteilt, z.B.:<br />

• Du hast e<strong>in</strong>e Halserkrankung und kannst nur leise<br />

flüstern.<br />

• Du sagst immer das Gegenteil von dem, was du eigentlich<br />

sagen willst.<br />

• Du willst ke<strong>in</strong>e Hilfe von anderen, du schaffst das<br />

alle<strong>in</strong>e.<br />

• Du bist bl<strong>in</strong>d.<br />

• Du kannst de<strong>in</strong>e Füße nicht bewegen.<br />

• Du kannst nicht reden, sondern nur s<strong>in</strong>gen.<br />

• Du reagierst nur auf andere, wenn du mit de<strong>in</strong>em<br />

Vornamen angesprochen wirst.<br />

• Du willst von niemandem angefasst werden.<br />

• Du denkst, ihr schafft es nicht, und verbreitest<br />

schlechte Stimmung.<br />

• Du <strong>in</strong>teressierst dich nicht für die anderen.<br />

• Du kannst nicht reden und bist stumm.<br />

Reflexion:<br />

Nach dem erfolgreichen Erreichen der großen Eisscholle<br />

wird natürlich reflektiert mit den folgenden Fragen:<br />

• Wie hat es geklappt?<br />

• Wer war wann wie aktiv?<br />

• Was war leicht, was war schwer?<br />

• Was könnte man anders machen?<br />

Franziska Pille, Wö-DAK


Aus dem DV 25<br />

Das Labyr<strong>in</strong>th<br />

1 Tag, 1.000 Möglichkeiten, ganz<br />

viele Wös<br />

Der Wölfl<strong>in</strong>gsstufe steht etwas bevor:<br />

In knapp e<strong>in</strong>em Jahr wird am 13. Juni<br />

2015 <strong>in</strong> Haltern im Diözesanzentrum<br />

die Zeit kommen, um den Weg durch<br />

das Labyr<strong>in</strong>th zu f<strong>in</strong>den. Die Wös wirken<br />

dann an e<strong>in</strong>er ganz neuen Art<br />

von Abenteuer mit. Sie werden den<br />

Weg bestimmen, der an diesem Tag<br />

beschritten wird.<br />

Bereits seit mehreren Wochen geht<br />

e<strong>in</strong> Team von Leiter<strong>in</strong>nen und Leitern<br />

voran, um das Labyr<strong>in</strong>th im<br />

kommenden Jahr zu planen und zu<br />

errichten. Wenn DU als Rover<strong>in</strong> oder<br />

Rover bzw. Leiter<strong>in</strong> oder Leiter e<strong>in</strong><br />

Teil dieser Aktion se<strong>in</strong> willst und als<br />

Helfer am Labyr<strong>in</strong>th-Wochenende<br />

rund um den 13. Juni 2015 mit anpacken<br />

kannst und möchtest, melde<br />

ich dich e<strong>in</strong>fach unter woelfl<strong>in</strong>ge@<br />

dpsg-muenster.de.<br />

Lisa Hänsch<br />

Wö-Newsletter<br />

Der Wö-DAK geht onl<strong>in</strong>e!<br />

Nachdem wir seit Kurzem bei Facebook zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d,<br />

ist der AK nun auch mit e<strong>in</strong>em Newsletter aktiv. So war es<br />

der Wunsch der Stufenkonferenz.<br />

Ab sofort bekommt ihr alle wichtigen Informationen<br />

aus dem Wö-DAK direkt per Mail. Dazu müsst ihr euch<br />

e<strong>in</strong>fach anmelden. Schreibt e<strong>in</strong>e E-Mail mit dem Betreff<br />

„Newsletter“ an woelfl<strong>in</strong>ge@dpsg-muenster.de und<br />

schon seid ihr dabei.<br />

Nils Gött<strong>in</strong>g, Wö-DAK


26<br />

Juffis<br />

Kobolds Kochduell<br />

E<strong>in</strong> toller Tag für die Juffi-Trupps aus der Diözese<br />

Das Kobolds Kochduell fand am 17. Mai <strong>in</strong> Dülmen statt.<br />

Es waren 8 Gruppen mit <strong>in</strong>sgesamt 75 Teilnehmern dabei,<br />

die zum Kochduell um den goldenen Kobold angetreten<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Nach der Begrüßung starteten die 8 Gruppen auch direkt,<br />

damit ihre Zutaten aus dem Warenkorb, der von<br />

dem Juffi-DAK vorbereitet wurde, auszuwählen. Dabei<br />

achteten die Gruppen auch darauf, dass der ökologische<br />

Aspekt berücksichtigt wurde, und durch e<strong>in</strong> Quiz von<br />

dem AK Internationale Gerechtigkeit wurde auch der Aspekt<br />

„Fair Trade“ mit aufgenommen. Während die Waren<br />

e<strong>in</strong>gekauft wurden, bauten die Gruppen Dreibe<strong>in</strong>e und<br />

hoben Feuerstellen aus, um dadurch ihre „Feldküche“<br />

vorzubereiten.<br />

Nachdem die <strong>Leben</strong>smittel e<strong>in</strong>trafen, f<strong>in</strong>gen die Gruppen<br />

auch direkt an ihre Gerichte zu kochen, denn sie hatten<br />

dafür nur 2 Stunden Zeit. Als die Zeit abgelaufen war,<br />

hat e<strong>in</strong>e ausgewählte Jury aus Rocky (Diözesanvorstand),<br />

Ute (Bildungsreferent<strong>in</strong>), Rene (Koch) und Patty (Juffi-<br />

DAK) die Gerichte nach folgenden Kriterien bewertet:<br />

• Geschmack<br />

• Pünktlichkeit<br />

• Orig<strong>in</strong>alität/Kreativität<br />

• Dekoration<br />

• ökologischer Fußabdruck<br />

• Teamwork<br />

• Schwierigkeitsgrad<br />

• Saisongerechtigkeit<br />

Die Jury war sehr begeistert, was die Juffis alles so über<br />

dem offenen Feuer kreierten, von Spargel über E<strong>in</strong>topf<br />

bis h<strong>in</strong> zur Pizza war alles dabei. Mit e<strong>in</strong>em Menü, bestehend<br />

aus e<strong>in</strong>em Ruccola-Erdbeersalat, e<strong>in</strong>er mediterranen<br />

Gemüsebolognese und e<strong>in</strong>er Quarkspeise, konnte<br />

der Juffi-Trupp „Füchse” aus dem Stamm Hiltrup überzeugen<br />

und wurde zum Sieger erkoren.<br />

Durch perfektes Aktionswetter gesegnet, hatten sowohl<br />

Organisatoren und Helfer als auch die Teilnehmer wirklich<br />

viel Spaß. In den Trupps haben alle<br />

super zusammen gearbeitet<br />

und das Essen schmeckte<br />

wirklich toll!<br />

Noch e<strong>in</strong>mal vielen Dank<br />

an unsere Helfer, wir hatten<br />

viel Spaß mit euch!<br />

Patrick Klieve, Juffi-DAK


Aus dem DV 27<br />

Wifi – W<strong>in</strong>ter für Inspirationen<br />

Gut besuchte Jungpfadf<strong>in</strong>der-Stufenkonferenz <strong>in</strong> Haltern<br />

Im März trafen sich <strong>in</strong> Haltern die Referenten aller Stufen<br />

zu den Diözesan-Stufenkonferenzen. Zu unserer großen<br />

Freude war die blaue Stufe sehr gut vertreten, das bedeutet<br />

es waren 13 von 14 möglichen Stimmen anwesend<br />

und wir konnten erfolgreich tagen. Neben dem offiziellen<br />

Teil mit Berichten aus den Bezirken und der Delegiertenwahl<br />

haben wir uns, anlässlich der Jungpfadf<strong>in</strong>der-Bundesaktion<br />

„SofA” damit beschäftigt, wie man die<br />

Juffi-Abenteuer <strong>in</strong> der Gruppenstunde umsetzen kann.<br />

Vormittags haben wir uns durch e<strong>in</strong> buntes Potpourri gedacht<br />

und gespielt, das durch den Diözesan-AK vorbereitet<br />

worden ist (Methodensammlung geben wir gerne auf<br />

Anfrage raus). Nachmittags waren dann die Teilnehmer<br />

selbst dran. Die Gruppen Tee und Kaffee (diese Namen<br />

entstanden durch e<strong>in</strong>e Gruppene<strong>in</strong>teilungs-Methode)<br />

sollten sich überlegen, wie sie selbst die Abenteuer umsetzen<br />

würden. Die Gruppe Tee ist mit e<strong>in</strong>em Vorschlag<br />

pro Abenteuer um die Ecke gekommen. Das Ergebnis<br />

seht ihr <strong>in</strong> der untenstehenden Tabelle.<br />

Der Vorschlag der Gruppe Kaffee wurde zu e<strong>in</strong>em Initiativantrag<br />

formuliert und von der Stufenkonferenz angenommen.<br />

Alle weiteren Infos dazu f<strong>in</strong>det ihr im Flyer zu<br />

unserer Juffi-Aktion, die im Mai 2015 stattf<strong>in</strong>det.<br />

Nicht nur e<strong>in</strong> Methodenheft konnte mitgenommen werden,<br />

sondern auch viele weitere Ideen und Motivation<br />

für die weitere Arbeit <strong>in</strong> der blauen Stufe.<br />

Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!<br />

Charlotte Schmitz, Juffi-DAK<br />

Juffi-Abenteuer greifBAR gemacht<br />

Abenteuer<br />

Abenteuer leben<br />

Abenteuer Gesellschaft<br />

Abenteuer Glauben<br />

Abenteuer Trupp<br />

Abenteuer<br />

Mädchen + Jungen<br />

Abenteuer Freiheit<br />

Abenteuer <strong>Leben</strong><br />

• Geocach<strong>in</strong>g<br />

• Wandern<br />

• Lagerbauten mit E<strong>in</strong>schränkungen (z.B. mit Augenb<strong>in</strong>de,<br />

evtl. Jahresmottos aufgreifen)<br />

• Besuch verschiedener Gotteshäuser<br />

(unterschiedliche Religionen kennen lernen)<br />

• Vertrauensübungen, Kooperationsübungen, „unschaffbare“ Aufgaben<br />

• Rollentausch (erst später aufgedeckt) mit dem Ziel, Klischees<br />

aufzudecken oder zu entkräften, Verständnis erarbeiten<br />

Mädchen: Bolzplatz, Capture the flag, Räuber und Gendarme<br />

Jungen: Wellness, Gipsmasken, Quarkmasken<br />

• 1. Party vorbereiten, auf der jeder Spaß haben soll<br />

• 2. durchführen: feiern, ggf. andere Stämme e<strong>in</strong>laden<br />

Facebook-Plakate (Steckbriefe), Stärken/Schwächen e<strong>in</strong>schätzen:<br />

Jeder Teilnehmer schreibt je 3 Stärken und je 3 Schwächen auf,<br />

diese werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf gegeben und anschließend von anderen<br />

Teilnehmern zugeordnet<br />

Idee zur Gruppenstunde


28<br />

Pfadis<br />

Ritterspiele nach<br />

Pfadf<strong>in</strong>dermanier<br />

Beim Diözesanpfadf<strong>in</strong>derlager um die Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen wurde Inklusion groß geschrieben<br />

„Huld, Huld, Jubel“ – mit diesem Ruf proklamierten drei Herolde am Samstagabend das neue Königspaar Sergio und<br />

Lena vor der Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen. Unter dem Motto „Zack die Krone – Ritterfest zum grünen Throne“ fand vom 19.-22.<br />

Juni das Diözesanpfadf<strong>in</strong>derlager im Diözesanverband Münster statt. Dabei verwandelten rund 250 Pfadf<strong>in</strong>der das<br />

Gelände um die Burg Lüd<strong>in</strong>ghausen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e mittelalterliche Festung. Am Kampf um den Königsthron haben erstmals<br />

auch zehn Jugendliche mit Beh<strong>in</strong>derung teilgenommen.<br />

Zeitreise <strong>in</strong>s Mittelalter<br />

An Fronleichnam reisten gut 25 Pfadf<strong>in</strong>derstämme aus<br />

dem gesamten Diözesanverband Münster an, um rund<br />

um die Burg ihr Lager aufzuschlagen. Dabei hätte das<br />

Sett<strong>in</strong>g nicht besser gewählt se<strong>in</strong> können: Vor der Burg<br />

Lüd<strong>in</strong>ghausen hatte das Rödelteam <strong>in</strong>nerhalb weniger<br />

Tage e<strong>in</strong>e große Jurtenkonstruktion für das Gelage aufgebaut.<br />

Neben den Versorgungszelten und dem „Haus<br />

des Königs“, gab es zwei Tavernen, „Zum grünen Oger“<br />

und die „Folterkammer“. Wer richtig komb<strong>in</strong>iert, kann<br />

von der Namensgebung schon auf die mittelalterliche<br />

Rahmenhandlung schließen. Die 14- bis 16-Jährigen<br />

wurden am Anreisetag auf e<strong>in</strong>e Zeitreise geschickt. Aufgeteilt<br />

<strong>in</strong> 16 „Clans“ mussten sie sich den Ritterspielen<br />

stellen. Grund für den Wettstreit:<br />

Der König ist tot. „Auf der Suche nach e<strong>in</strong>em Nachfolger<br />

kommt es zu ke<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>igung. Also veranstalten wir e<strong>in</strong><br />

Turnier, um e<strong>in</strong>en neuen König zu f<strong>in</strong>den“, erklärte Lagerleiter<br />

Thomas „Ocho“ Menn<strong>in</strong>g. In verschiedenen Workshops<br />

– von Kampftra<strong>in</strong><strong>in</strong>g über Bogenschießen und Kochen<br />

bis h<strong>in</strong> zum M<strong>in</strong>nesang – mussten die Pfadf<strong>in</strong>der<br />

gegene<strong>in</strong>ander antreten, bis e<strong>in</strong> neuer König ermittelt<br />

wurde.<br />

Zwischen dem ganzen Trubel am Anreisetag macht sich<br />

e<strong>in</strong>e Gruppe Jungs bemerkbar, die ihr Lager offensichtlich<br />

schon fertig aufgebaut hat.<br />

Hoch zu Ross g<strong>in</strong>g<br />

es für die Jungs aus<br />

Geldern zur Burg<br />

Lüd<strong>in</strong>ghausen.<br />

Lasset die Spiele<br />

beg<strong>in</strong>nen!


Aus dem DV 29<br />

Gaukler Alf unterhält<br />

den Pöbel<br />

Allesamt spr<strong>in</strong>gen sie e<strong>in</strong>em Steckenpferd h<strong>in</strong>terher und<br />

schlagen dabei Kokosnussschalen ane<strong>in</strong>ander. Doch es<br />

s<strong>in</strong>d nicht „die Ritter der Kokosnuss“, wie man nun me<strong>in</strong>en<br />

könnte, sondern die „Ritter der Liebe“, die – festlich<br />

gewandet und mit Herzen versehen – für Aufsehen sorgen.<br />

Die gut zehn Jungs aus Geldern s<strong>in</strong>d vom Stamm<br />

„St. Maria Magdalena“ und haben sichtlich Spaß an ihren<br />

we<strong>in</strong>roten Tuniken. „Ja, wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Jungengruppe“,<br />

bestätigen sie und ihr Leiter fügt gr<strong>in</strong>send h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des lustig-schrägen Auftritts h<strong>in</strong>zu: „Mit Mädchen<br />

<strong>in</strong> der Gruppe wäre sowas auch kaum mit den Jungs zu<br />

machen.“<br />

Bogenschießen & E<strong>in</strong>zelkampf<br />

Das mittelalterliche Know-How brachte der Mittelaltervere<strong>in</strong><br />

Florilegium e<strong>in</strong>. Mit se<strong>in</strong>en Schwertern, Kettenhemden<br />

und Bogenschützen verwandelte er die Pferdewiese<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> mittelalterliches Lager. Außerdem leitete der<br />

Vere<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ige der Workshops. So lernten die Pfadf<strong>in</strong>der<br />

nicht nur Taktiken im E<strong>in</strong>zelkampf, sondern auch, wie<br />

man Pfeile baut oder mit Pfeil und Bogen schießt. Kar<strong>in</strong>,<br />

Mitglied bei Florilegium, zeigte sich begeistert: „Bei mir<br />

haben die Jugendlichen mittelalterliche Tänze gelernt.<br />

Abends haben wir mit 80 Leuten <strong>in</strong> zwei Kreisen getanzt.<br />

Das war fantastisch.“ Für jeden Workshop erhielten die<br />

Pfadf<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Belohnung, nämlich Königsperlen.<br />

Aber auch e<strong>in</strong> Abwaschdienst zahlte sich aus, wie<br />

Jannik zu berichten wusste: „Fürs Abtrocknen habe ich<br />

zwei Perlen bekommen.“<br />

Es g<strong>in</strong>g heiss her<br />

David gegen<br />

Goliath


30<br />

Aber auch Pia aus dem friesischen Varel schätzte ihre<br />

Chancen auf den Königsthron gut e<strong>in</strong>, lag am Ende allerd<strong>in</strong>gs<br />

doch daneben: „Unser Clan Hirsch hat schon viele<br />

Punkte bei den verschiedenen Workshops gesammelt.<br />

Am besten hat mir das Bogenschießen und das Kochen<br />

über offenem Feuer gefallen.“ Die endgültige Entscheidung<br />

fiel <strong>in</strong> der Schlacht von Lüd<strong>in</strong>ghausen. Zwei Pfadi-<br />

Meuten standen sich auf der Pferdewiese gegenüber,<br />

angestachelt von den herumstehenden Zuschauern. Mit<br />

Schild und Schwert, Pfeil und Bogen und Wasserbomben<br />

bewaffnet, g<strong>in</strong>gen sie aufe<strong>in</strong>ander los. Glücklicherweise<br />

waren ke<strong>in</strong>e Opfer zu beklagen. Gute Tipps bekamen die<br />

Kämpfer auch vom Mittelaltervere<strong>in</strong> Florilegium: „Pfeil<br />

von rechts, Wasserbombe von l<strong>in</strong>ks.“<br />

Die Krönungszeremonie<br />

Königspaar Sergio und Lena<br />

Schließlich stand die Entscheidung fest. Der Clan der<br />

Stiere hat die Ritterspiele gewonnen und stellte das Königspaar<br />

Sergio und Lena aus dem Bezirk Niederrhe<strong>in</strong>-<br />

Nord. Die Krönung wurde mit e<strong>in</strong>em Festbankett gebührend<br />

gefeiert, das fleißige Helfer <strong>in</strong> der Küche vorbereitet<br />

haben. Fast rund um die Uhr wurde gekocht, denn von<br />

haushaltsüblichen Mengen kann ke<strong>in</strong>e Rede se<strong>in</strong>. So<br />

kommt man nicht nur auf drei Zentner Brot und 1.800<br />

Brötchen, sondern auch 500 Eier, 60 kg Möhren und 18<br />

Pfund Kaffee. Lagerleiter Thomas Menn<strong>in</strong>g aus dem Pfadf<strong>in</strong>der-Arbeitskreis<br />

zeigte sich zufrieden: „Das Lager ist<br />

rundum gelungen. Auch die Inklusion unserer Gäste aus<br />

der K<strong>in</strong>derheilstätte Nordkirchen hat gut funktioniert.“<br />

In Kooperation der Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtung hatte es der<br />

Diözesanverband Münster der DPSG zehn Jugendlichen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derung ermöglicht, an dem <strong>in</strong>klusiven und <strong>in</strong>tegrativen<br />

Lager teilzunehmen. Passend zur diesjährigen<br />

Jahresaktion der DPSG „Nix besonderes – 14+“ legte das<br />

Diözesanlager e<strong>in</strong>en Schwerpunkt auf Inklusion. Doch<br />

irgendwann ist das schönste Lager beendet. Das Vogelgezwitscher,<br />

das Schnarchen aus dem Nachbarzelt und<br />

spätestens der Dudelsackspieler, der durchs Lager latscht<br />

und sich mit se<strong>in</strong>em Getröte unbeliebt macht, reißt e<strong>in</strong>en<br />

aus dem Schlaf. Aufräumen, abbauen, ab nach Hause.<br />

Pia zielt...<br />

und trifft!<br />

Mechthild Weskamp


Aus dem DV 31<br />

Rover<br />

Für Rover<br />

ACHTUNG: Der Busch-AK sucht Verstärkung! De<strong>in</strong> Herz<br />

schlägt für die Roverstufe und für das Busch on tour? Du<br />

kommst aus dem Diözesanverband Münster? Wir suchen<br />

dich! Wenn du Lust hast bei uns here<strong>in</strong> zu schnuppern,<br />

melde dich bei uns unter: <strong>in</strong>fo@busch-on-tour.de<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Jonas Limbrock<br />

Für Roverleiter<br />

E<strong>in</strong> Wochenende nur für Roverleiter – der Rover-DAK fährt mit euch <strong>in</strong> das BdP-Haus <strong>in</strong> Castrop<br />

über das Wochenende 17.-19.10.2014. Und worum soll es gehen? Natürlich um das Roverleiter-<br />

Se<strong>in</strong>. Falls ihr Fragen, Wünsche oder Anregungen zu dem Wochenende habt, meldet euch bei uns:<br />

rover@dpsg-muenster.de!<br />

Jonas Limbrock<br />

r verSchnack<br />

Das ultimative Wochenende für RoverleiterInnen im DV<br />

Bist Du Roverleiter?<br />

Kennst Du das auch:<br />

Du fühlst Dich manchmal alle<strong>in</strong> und unverstanden?<br />

Du willst wissen, wie andere Roverleiter so ticken?<br />

Du hast e<strong>in</strong>fach Bock andere Roverleiter kennen zu lernen?<br />

Dann hat der roverDAK genau DAS RICHTIGE für Dich!!!<br />

E<strong>in</strong> Wochenende nur für Roverleiter zum Austausch, Ideen<br />

sp<strong>in</strong>nen, schnacken, oder auch rumrovern<br />

Auch die<br />

geilste Stufe<br />

braucht<br />

Leiter!<br />

17. bis 19. Oktober<br />

all <strong>in</strong>clusive 25 €<br />

Was macht e<strong>in</strong>en gutenRoverleiter aus?<br />

Was s<strong>in</strong>d Ziele, Ansätze und Methoden <strong>in</strong> der Roverstufe?<br />

Was s<strong>in</strong>d spezifische Roverprobleme?<br />

Du hast noch andere Ideen? Dann melde Dich doch bei uns!<br />

Wir freuen uns auf DICH,<br />

De<strong>in</strong> Rover-DAK<br />

www.rover.dpsg-muenster.de | www.facebook.com/RoverMS | rover@dpsg-muenster.de


32<br />

Botschafter für Inklusion<br />

Bolivianische Pfadf<strong>in</strong>der besuchen Bischof Felix Genn<br />

„Ihr seid Botschafter für Inklusion“, ermutigt Bischof Felix<br />

Genn 15 bolivianische Pfadf<strong>in</strong>der. Die Gruppe aus Santa<br />

Cruz ist momentan zu Gast beim Diözesanverband<br />

Münster der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft Sankt Georg<br />

(DPSG). Zusammen mit deutschen Pfadf<strong>in</strong>dern wird sie<br />

<strong>in</strong> den kommenden Wochen das Thema Inklusion <strong>in</strong> den<br />

Blick nehmen und E<strong>in</strong>richtungen für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

besuchen. Dabei werden die bolivianischen<br />

Jugendlichen vielfältige Anregungen sammeln, um auch<br />

<strong>in</strong> ihrem Land Pfadf<strong>in</strong>den für alle möglich zu machen.<br />

Bischof Felix Genn heißt bolivianische<br />

Pfadf<strong>in</strong>der, die an e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen<br />

Begegnung im DPSG Diözesanverband<br />

Münster teilnehmen, willkommen.<br />

„Ist die Frage der Inklusion<br />

e<strong>in</strong>e bolivianische<br />

Frage?“, erkundigt<br />

sich Bischof<br />

Genn im Gespräch<br />

mit der Pfadf<strong>in</strong>dergruppe<br />

aus Santa<br />

Cruz. E<strong>in</strong>vernehmlich<br />

stimmen die<br />

Jugendlichen zu.<br />

Bolivien hat sich<br />

dem Thema angenommen<br />

und setzt<br />

erste Maßnahmen,<br />

wie das Absenken<br />

von Bordste<strong>in</strong>en<br />

um. Dennoch hat<br />

die Inklusion e<strong>in</strong>en<br />

anderen Stellenwert als <strong>in</strong> Deutschland. Felipe, Diözesanvorsitzender<br />

des Distrikts Santa Cruz, berichtet: „E<strong>in</strong>e<br />

Beh<strong>in</strong>derung ist e<strong>in</strong> ökonomisches Problem für jeden<br />

E<strong>in</strong>zelnen. Es gibt zwar private Förderschulen, doch die<br />

werden nicht vom Staat subventioniert.“<br />

nutzen, um geme<strong>in</strong>same<br />

Projekte zu entwickeln, ist<br />

dementsprechend das Hauptziel<br />

der Partnerschaft. Die Beziehungen<br />

zwischen der Asociación de Scouts<br />

de Bolivia (ASB) Distrikt Santa Cruz und<br />

dem DPSG Diözesanverband Münster s<strong>in</strong>d<br />

seit 2001 mit e<strong>in</strong>em Partnerschaftsvertrag besiegelt.<br />

„So können wir unsere eigenen Verhaltensweisen reflektieren<br />

und uns gegenseitig stärken“, bekräftigt Felipe.<br />

Diesen Ansatz der <strong>in</strong>ternationalen Begegnung lobt Bischof<br />

Felix Genn: „Inklusion ist zunächst ke<strong>in</strong>e Frage der<br />

Institution, sondern der Mentalität.“ In Deutschland gebe<br />

es seit vielen Jahren die Bereitschaft, Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

zu helfen. Auch die Pfadf<strong>in</strong>der seien immer<br />

um Inklusion bemüht. Aber man müsse, gerade im Bereich<br />

der Schule, auch ihre Grenzen sehen. Durch ihren<br />

Besuch im DPSG Diözesanverband Münster werden die<br />

15 bolivianischen Pfadf<strong>in</strong>der sensibilisiert und können<br />

als Botschafter für Inklusion nach Bolivien zurückkehren.<br />

Mechthild Weskamp<br />

Daher kam der Wunsch aus Bolivien, sich mit dem Thema<br />

Inklusion näher ause<strong>in</strong>ander zu setzen. Und das werden<br />

die bolivianischen und deutschen Pfadf<strong>in</strong>der geme<strong>in</strong>sam<br />

tun: In Sendenhorst haben sie sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

zusammengefunden. Von dort werden sie <strong>in</strong><br />

den kommenden Wochen verschiedene E<strong>in</strong>richtungen<br />

für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung besuchen, wie den Benediktushof<br />

Maria Veen. So konkret wie möglich, sollen sich<br />

die Jugendlichem mit dem Thema Inklusion, das auch<br />

Jahresthema der DPSG ist, beschäftigen. „In den letzten<br />

Jahren haben wir beispielsweise Solarlampen zum Thema<br />

‚saubere Energien‘ verteilt oder haben Schulk<strong>in</strong>der <strong>in</strong><br />

Bolivien über ihre Rechte aufgeklärt“, erzählt Klara von<br />

der Umsetzung vergangener Projekte. Die Freundschaft


Aus dem DV 33<br />

Kritischer Konsum<br />

Kritischer Konsum ist fundierter, wenn e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> entsteht, was man da eigentlich<br />

kauft, was alles getan werden muss, um diese Menge Güter zu mir zu br<strong>in</strong>gen. Sowohl bei<br />

der Auswahl der Produkte, als auch bei der Menge können wir kritisch se<strong>in</strong>. Aber um nicht nur<br />

nach dem zu handeln, was andere vorschlagen, sondern selbst mitentscheiden zu können, sollte<br />

man neue Wege wagen...<br />

Kleidung<br />

Falls nicht schon <strong>in</strong> der Schule passiert, sprecht e<strong>in</strong>mal<br />

darüber, bzw. f<strong>in</strong>det heraus, wie lange e<strong>in</strong>e Jeanshose<br />

kreuz und quer über den Planeten geflogen wird, bis<br />

sie euch erreicht. Ihr werdet überrascht se<strong>in</strong>! Alternativ<br />

könnt ihr euch natürlich auch e<strong>in</strong>e Dokumentation ansehen.<br />

Die Methodenbeschreibung dazu könnt ihr auch<br />

bei uns im Diözesanbüro bekommen.<br />

ElektroWAre<br />

Bei der Frage, ob es wirklich jedes Jahr e<strong>in</strong> neues Smartphone<br />

se<strong>in</strong> muss, kann man helfen, wenn man sich ansieht,<br />

über welche Quellen die „seltenen Erden“ für unsere<br />

Handys mitunter beschafft werden. Und wenn wir<br />

die Funke dann nach kurzer Zeit wegwerfen, landet sie,<br />

wie leider immer noch zu viel Elektroschrott, nicht nur <strong>in</strong><br />

hochentwickelten Recycl<strong>in</strong>ganlagen, sondern teilweise<br />

wird unser Elektroschrott nach Afrika verschifft und dort<br />

verbrannt, um das Metall zu erhalten. Durch die enorme<br />

Armut <strong>in</strong> manchen Ländern treten gesundheitliche Schäden,<br />

die beim E<strong>in</strong>atmen des Qualms entstehen, natürlich<br />

<strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund. Informiert euch näher, wenn euch so<br />

etwas nah geht!<br />

Essen<br />

Sollte man bei Essen kritisch se<strong>in</strong>? Ja klar, man sollte nur<br />

essen, was und wie viel gut für e<strong>in</strong>en ist, aber noch kritischer?<br />

Für alle Altersstufen können hier <strong>in</strong>teressante Ausflüge<br />

unternommen werden. Lernt den Werdegang eures<br />

Essens kennen, bis es euch erreicht. Es muss viel unternommen<br />

werden, bis es bei euch den Kühlschrank oder<br />

die Regale füllt!<br />

E<strong>in</strong> Ausflug auf e<strong>in</strong>en Bauernhof <strong>in</strong> der Nähe kann sich<br />

lohnen. Ruft e<strong>in</strong>ige Bauern <strong>in</strong> eurer Umgebung mal an<br />

und fragt, ob sie e<strong>in</strong>e Führung mit euch machen können.<br />

Natürlich wäre das dann auch e<strong>in</strong>e gute Gelegenheit heraus<br />

zu f<strong>in</strong>den, was h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Bio-Bauernhof steckt.<br />

De<strong>in</strong> Müll<br />

Wir alle produzieren Müll. Und werfen ihn im Bestfall<br />

auch selber und richtig weg. Aber was passiert dann damit?<br />

Besucht e<strong>in</strong>e Müllverwertungs/-verbrennungsanlage<br />

<strong>in</strong> eurer Umgebung und fragt nach, was mit eurem<br />

Müll geschieht und lasst es euch zeigen!<br />

Für e<strong>in</strong>en konsumkritischen Stadtrundgang könnt ihr<br />

den Weltladen La Tienda <strong>in</strong> Münster anfragen. Dort<br />

gibt es Rundgänge zu den Themen: Fleisch, Textilien,<br />

Elektroartikel, Banken/F<strong>in</strong>anzen, Plastik, Werbung, Fairer<br />

Handel.<br />

http://bit.ly/latienda_stadtrundgang<br />

Auch der Vere<strong>in</strong> Vamos e.V. ist für Methoden rund um<br />

das Thema kritischer Konsum anzufragen.<br />

http://bit.ly/vamosmuenster<br />

Alex Ruß, Öko-AK


34<br />

Grün: C40/M0/Y100/K38<br />

Braun: C0/M55/Y100/K64<br />

Neues aus dem Gilwell<br />

Die Nachrichten aus unserer Jugendbildungsstätte s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> dieser Ausgabe e<strong>in</strong> bunter Strauß ganz unterschiedlicher<br />

Themen. Zunächst hat sich der Gilwell e<strong>in</strong>e neue<br />

Heizungsanlage gegönnt. Nachdem die alte Anlage mit<br />

fast dreißig Jahre alten Kesseln derart marode war, dass<br />

unser Installateur quasi täglich reparierend im Gilwell<br />

anzutreffen war, gab es ke<strong>in</strong>e andere Wahl: E<strong>in</strong>e neue<br />

Anlage musste her. Mit Unterstützung der Energie-<br />

Agentur-NRW wurde auch schnell das Wunschkonzert<br />

für e<strong>in</strong>e neue effiziente Anlage eröffnet und es wurde abgewogen,<br />

ob e<strong>in</strong>e Pelletheizung, e<strong>in</strong>e Solaranlage, e<strong>in</strong>e<br />

zentrale oder e<strong>in</strong>e dezentrale Heizung die s<strong>in</strong>nvollste Lösung<br />

ist. Angesichts der hohen Kosten wurde e<strong>in</strong> Stufenplan<br />

entwickelt, doch dann kam der Knaller: Dank e<strong>in</strong>er<br />

großen f<strong>in</strong>anziellen Unterstützung durch das Land NRW<br />

und das Bistum Münster konnten wir unsere Wunschlösung<br />

auf e<strong>in</strong>en Schlag umsetzen. So summt seit Januar<br />

e<strong>in</strong> Blockheizkraftwerk im Keller von Haus Ludger und<br />

sorgt als sehr effiziente Form der Energienutzung für<br />

e<strong>in</strong>e Abdeckung unseres Grundverbrauches. Bei Mehrbedarf<br />

wird e<strong>in</strong>e sogenannte „Gasbrennwerttherme“<br />

dazu geschaltet und bei gutem Wetter sorgt die neue Solaranlage<br />

für e<strong>in</strong>e besonders ressourcenschonende Form<br />

der Wärmegew<strong>in</strong>nung. Bis auf die Georgshütte werden<br />

alle anderen Gebäude mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Fernwärmenetz<br />

über e<strong>in</strong>e zentrale Anlage geme<strong>in</strong>sam versorgt. Obendrauf<br />

wird dank e<strong>in</strong>es „hydraulischen Abgleiches“ jetzt<br />

jedes Zimmer <strong>in</strong>dividuell berücksichtigt. Klar, dass es bei<br />

so viel komplexer Technik Anlaufschwierigkeiten gab.<br />

Die s<strong>in</strong>d mittlerweile überwunden und so freuen wir uns<br />

auf e<strong>in</strong>en schönen kalten W<strong>in</strong>ter mit viel wohliger Wärme<br />

im Haus.<br />

Im Frühjahr haben wir unsere Kapelle, die vor 49 Jahren<br />

als Ludgerus-Kapelle geweiht wurde, unter die Lupe genommen,<br />

die Sakristei renoviert und die technische Ausstattung<br />

des Kapellenraumes verbessert, so dass jetzt<br />

auch Filme<strong>in</strong>spielungen ohne großen Aufwand möglich<br />

s<strong>in</strong>d. Dazu wurde an der Rückwand e<strong>in</strong>e ausfahrbare<br />

Le<strong>in</strong>wand montiert. Weiterh<strong>in</strong> haben wir uns Gedanken<br />

über die Gestaltung des Kapellenraumes gemacht,<br />

um sie möglicherweise zeitgemäßer für verschiedene<br />

Formen von Liturgie mit K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

zu machen. Viel ist uns dabei nicht e<strong>in</strong>gefallen. Bei der<br />

Begehung der Kapelle, die eher zu e<strong>in</strong>er Erfahrung des<br />

großartigen Raumes wurde, ist uns deutlich geworden,<br />

dass der Raum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er jetzigen schlichten Gestaltung<br />

gerade mit dem Blick <strong>in</strong> den Wald sehr stimmig ist und<br />

eigentlich ke<strong>in</strong>er wirklichen Änderung bedarf. Wir haben<br />

beschlossen, bei künftigen DPSG-Gottesdiensten diesen<br />

Raum bewusster zu nutzen und laden euch e<strong>in</strong>mal zu<br />

e<strong>in</strong>er persönlichen Raumerfahrung e<strong>in</strong> – vielleicht am<br />

Rande e<strong>in</strong>er Veranstaltung …<br />

Neben dem Sommerfest, bei dem der Gilwell wieder<br />

Treffpunkt für viele Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter aus unserem<br />

Verband war, gab es e<strong>in</strong>e weitere Großveranstaltung: Wir<br />

haben uns gefreut, dass der Bezirk Borken den Gilwell<br />

für das diesjährige Bezirkslager ausgewählt hat. Auf den<br />

Spuren von Rob<strong>in</strong> Hood eroberten die Pfadis den Gilwell<br />

Forest und wurden von der Küche der Jugendbildungsstätte<br />

vorzüglich versorgt.<br />

Gerade den Pfadf<strong>in</strong>dergruppen haben wir e<strong>in</strong>en langgehegten<br />

Wunsch erfüllt: Es gibt jetzt Bauholz im Gilwell!<br />

E<strong>in</strong> Stangenlager ist dank fleißiger DPSG’ler<strong>in</strong>nen und<br />

DPSG’ler am Wochenende nach dem 1. Mai h<strong>in</strong>ter der<br />

Werkstatt entstanden und bietet dort fertig konfektioniertes<br />

Bauholz für eure Lagerbauten! Nach der Renovierung<br />

der Georgshütte im letzten Jahr, nehmen wir uns <strong>in</strong><br />

diesem Jahr die Schlafräume im Haus Anna vor und sorgen<br />

dort für e<strong>in</strong>en frischen Anstrich, neue Vorhänge und<br />

für die langersehnten Bettablagen, so dass auch dort <strong>in</strong><br />

Zukunft ke<strong>in</strong> Handy nachts unaufgeladen bleiben muss.<br />

Wir freuen uns auch auf euren Besuch <strong>in</strong> unserem Diözesanzentrum<br />

<strong>in</strong> Haltern!<br />

www.gilwell-st-ludger.de<br />

Bernd Lenkeit


Aus dem DV 35<br />

Spread the word<br />

Mach mit bei AK Kommunikation + Medien<br />

Jetzt ist e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt, um e<strong>in</strong>zutreten. Der Arbeitskreis<br />

Kommunikation und Medien sucht neue Mitglieder.<br />

Passend zum Relaunch unserer Homepage www.dpsgmuenster.de<br />

kannst du bei uns e<strong>in</strong>steigen und für unsere<br />

On- und Offl<strong>in</strong>e-Medien schreiben, fotografieren und Ideen<br />

sp<strong>in</strong>nen.<br />

Warum ist das noch cooler als zuvor?<br />

Wir haben im letzten Jahr nicht nur die Verbandszeug komplett<br />

überarbeitet, im Herbst wird auch unsere Website im<br />

neuen Design erstrahlen. Großflächige Bilder, e<strong>in</strong> großer<br />

News-Bereich und e<strong>in</strong>e überarbeitete Struktur laden zum<br />

Surfen e<strong>in</strong>. Das bedeutet für dich: De<strong>in</strong>e Beiträge ersche<strong>in</strong>en<br />

tagesaktuell. Du sorgst dafür, dass der gesamte Diözesanverband<br />

über Veranstaltungen vor Ort, aber auch über<br />

Querschnittsthemen <strong>in</strong>formiert wird.<br />

Thilo ist seit zwei Monaten unser neues<br />

Schnuppermitglied.<br />

Thilo: Zwei Leidenschaften vere<strong>in</strong>en – die<br />

Pfadf<strong>in</strong>derei und das Schreiben. Mit diesem<br />

sympathischen Team ist es möglich. Der AK<br />

KoM als Chance. Mal über den Tellerrand h<strong>in</strong>ausschauen.<br />

Ich wage es. Menschen <strong>in</strong> der<br />

ganzen Diözese erreichen und <strong>in</strong>fomieren.<br />

Über die „Verbandszeug“, das Internet und<br />

vielleicht auch übers Ohr ;-) Denn im Berufsleben<br />

arbeite ich als Redakteur für Radio<br />

Kiepenkerl, das Lokalradio für den Kreis Coesfeld.<br />

Und wenn Feierabend ist, geht es oft rüber<br />

zum Stamm Heilig Kreuz <strong>in</strong> Dülmen. Hier<br />

b<strong>in</strong> ich als Wölf<strong>in</strong>gsleiter und Öffentlichkeitsarbeiter<br />

aktiv.


36<br />

Pfadf<strong>in</strong>den für alle<br />

Un möglich!<br />

Jeder ist e<strong>in</strong> Superheld...<br />

… das kann jeder beim Superheldenspiel des AK Pfau erleben.<br />

Egal ob Wölfl<strong>in</strong>g oder Rover, jeder hat besondere<br />

und e<strong>in</strong>zigartige Fähigkeiten, mit denen er den<br />

Stamm bereichert. In dem Superheldenspiel gelangt<br />

ihr nur mit unterschiedlichen Superkräften<br />

ans Ziel.<br />

Schlüpft <strong>in</strong> die Rollen von E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>, Spiderman und<br />

der menschlichem Flamme. Ob ihr nun als Hulk die<br />

e<strong>in</strong>zigen seid, die schwere Kisten tragen können, als<br />

Obelix nie eure Kräfte verliert oder als B.P. (Baden<br />

Powell) immer den Überblick behaltet, nur mit dem<br />

E<strong>in</strong>satz aller Kräfte könnt ihr die Aufgaben lösen.<br />

Bei dem Spiel müsst ihr <strong>in</strong> mehreren<br />

Teams verschiedene Aufgaben<br />

bewältigen. Bei jeder Station<br />

kommt die Kraft e<strong>in</strong>es Superhelden<br />

besonders zum E<strong>in</strong>satz. Das Spiel endet <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em großen Showdown, bei dem alle Teams gegene<strong>in</strong>ander<br />

antreten.<br />

Habt ihr Lust darauf bekommen, dann meldet euch<br />

bei uns: pfau@dpsg-muenster.de und bald auch bei<br />

Buchbar (Veranstaltungskatalog) zu f<strong>in</strong>den.<br />

Christ<strong>in</strong>a Päßler, AK Pfau<br />

Anzeige


Aus dem DV 37<br />

Weltweit verbunden –<br />

e<strong>in</strong> Luxus?<br />

Ne<strong>in</strong>, denn mit JOTA, JOTI oder JOTA-JOTI<br />

s<strong>in</strong>d Pfadf<strong>in</strong>der weltweit gut unterwegs!<br />

Bei Jamboree-On-The-Air (JOTA) und Jamboree-On-<br />

The-Internet (JOTI) handelt es sich um e<strong>in</strong>e weltweite<br />

Wochenendveranstaltung des Weltpfadf<strong>in</strong>derverbandes<br />

„WOSM“. Mittlerweile wurden JOTA und JOTI zu e<strong>in</strong>em<br />

Begriff JOTA-JOTI zusammengefasst, der damit für e<strong>in</strong>e<br />

geme<strong>in</strong>same Veranstaltung steht. Aber was bedeuten<br />

JOTA und JOTI?<br />

• JOTA und JOTI s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Werkzeug, um mit anderen Menschen<br />

<strong>in</strong> Kontakt treten zu können und neue Freunde<br />

zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

• JOTA und JOTI schaffen die Voraussetzungen, während<br />

e<strong>in</strong>es Wochenendes mit Pfadf<strong>in</strong>dern aus der ganzen<br />

Welt zusammentreffen zu können.<br />

• JOTA und JOTI bieten die Möglichkeit, mit e<strong>in</strong>er Vielzahl<br />

verschiedenster viel Spaß zu haben.<br />

• JOTA und JOTI s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Wettkampf. Man kann nichts<br />

gew<strong>in</strong>nen ... außer neuen Freunden.<br />

Geschichte<br />

„Jamboree“, e<strong>in</strong> Wort das Baden-Powell als Namen für<br />

e<strong>in</strong> Ereignis gewählt hat, das Pfadf<strong>in</strong>der aus aller Welt<br />

zusammenbr<strong>in</strong>gt. Es war im Jahr 1957, als im englischen<br />

Sutton-Park das neunte World Scout Jamboree stattfand.<br />

Unter den 35.000 Teilnehmern befanden sich auch etwa<br />

60 Funkamateure, die auf dem Lagerplatz e<strong>in</strong>e Radiostation<br />

betrieben. Unter dem verwendeten<br />

Rufnamen GB3SP konnten sie damals<br />

1712 Kontakte <strong>in</strong> 72 verschiedene Länder<br />

herstellen. E<strong>in</strong> junger Leiter, Les Mitchell,<br />

war erstaunt über die große Anzahl von<br />

Gleichges<strong>in</strong>nten und rief am 10. Mai 1958 das erste weltweite<br />

Amateurfunk-Jamboree <strong>in</strong>s <strong>Leben</strong>. Seit vielen Jahren<br />

beg<strong>in</strong>nt dieses Ereignis regelmäßig am dritten Samstag<br />

im Oktober. Seit 1996 f<strong>in</strong>det zum selben Term<strong>in</strong> das<br />

Jamboree-On-The-Internet (JOTI) statt.<br />

Das JOTA-JOTI am 18.10.2014 im DV Münster<br />

Wer aus der Diözese Münster hat als E<strong>in</strong>zelperson oder als<br />

Gruppe Lust bei so e<strong>in</strong>em weltweiten Ereignis mitzumachen?<br />

Wer hat Lust <strong>in</strong> Lüd<strong>in</strong>ghausen ab Samstagmittag<br />

(18.10.2014) mit anderen Pfadf<strong>in</strong>dern zu chatten oder<br />

zu funken? Dabei machen wir unter anderem Funkrätsel,<br />

bei denen man aus mehreren Matheaufgaben e<strong>in</strong>e Telefonnummer<br />

errechnet. Zum Mitmachen schreibt bis zum<br />

31.08.2014 e<strong>in</strong>e E-Mail an johnny@dpsg-lh.de.<br />

Aber Achtung: die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ab der<br />

Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe kann man mitmachen. Genauere<br />

Infos (Ort, Übernachtungsmöglichkeit, Geldumlage) bekommt<br />

ihr dann per Mail.<br />

E<strong>in</strong> Gut Pfad & Vy 73 de DB1YB aus Lüd<strong>in</strong>ghausen<br />

Johnny B.<br />

PS: Gibt es <strong>in</strong> der Diözese Münster auch<br />

Pfadf<strong>in</strong>der und/oder Funker, die <strong>in</strong> der<br />

eigenen Stadt auch e<strong>in</strong>e JOTA und/oder JOTI-Station<br />

anbieten möchten? Hier unterstützen wir im Vorfeld<br />

gerne – auch hier bitte e<strong>in</strong>e zeitnahe E-Mail zu me<strong>in</strong>en<br />

Händen. Voraussetzungen? Für das JOTA benötigt ihr<br />

Funkamateure mit entsprechenden Funkgeräten &<br />

Antennen vor Ort. Hier kann ich Kontakte vermitteln.<br />

Für das JOTI braucht ihr lediglich e<strong>in</strong>en Internetzugang<br />

und e<strong>in</strong>e bestimmte Software (Client). Auch hier helfen<br />

wir gerne im Vorfeld.<br />

Kontaktdaten:<br />

Johann F. Borger (Johnny B.)<br />

Mobil: +49 (0)151/52 04 95 43<br />

E-Mail: johnny@dpsg-lh.de oder db1yb@darc.de<br />

www.facebook.com/johann.borger<br />

Echol<strong>in</strong>k-Node 616277 (DB1YB)/Locator:JO31RS/<br />

QTH:Lued<strong>in</strong>ghausen (DL0LN -> DOK N29)


38<br />

Jugendpolitischer Diskussionsabend <strong>in</strong> Haltern<br />

stärker<br />

fördern<br />

Kritische Anfragen an die Politik haben am Montagabend<br />

(7. April) <strong>in</strong> Haltern rund 40 Verantwortliche aus den katholischen<br />

Jugendverbänden im Bistum Münster gestellt.<br />

Kontrovers wurde dabei unter anderem die Umsetzung<br />

des Bundesk<strong>in</strong>derschutzgesetzes diskutiert. Das Gesetz<br />

nimmt Jugendgruppen <strong>in</strong> die Pflicht, für ihre Leiter<strong>in</strong>nen<br />

und Leiter Erweiterte Führungszeugnisse e<strong>in</strong>zusehen,<br />

um so ausschließen zu können, dass e<strong>in</strong>schlägig Vorbestrafte<br />

<strong>in</strong> ihren Reihen aktiv s<strong>in</strong>d. Das Problem dabei: Es<br />

gibt ke<strong>in</strong>e vom Gesetzgeber geregelten Ausführungsbestimmungen,<br />

sondern nur Empfehlungen aus Politik und<br />

Spitzenverbänden.<br />

E<strong>in</strong>ig waren sich die Politiker<strong>in</strong> und die Politiker auf dem<br />

Podium und die Gäste im Saal, dass <strong>in</strong> der Jugendarbeit<br />

alles dafür getan werden muss, sexuelle Gewalt gar nicht<br />

erst entstehen zu lassen. „Es ist wichtig, die Augen aufzumachen<br />

und nicht wegzuschauen“, formulierte etwa<br />

der CDU-Landtagsabgeordnete Bernhard Schemmer<br />

(Reken). Wichtiger als das E<strong>in</strong>sehen von Führungszeugnissen<br />

sei jedoch die E<strong>in</strong>führung von flächendeckenden<br />

Präventionsprogrammen, me<strong>in</strong>te Josef<strong>in</strong>e Paul (Münster)<br />

von der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Der<br />

Kevelaerer SPD-Ratsherr Dom<strong>in</strong>ik Pichler gab zu bedenken,<br />

dass Erweiterte Führungszeugnisse nur die Möglichkeit<br />

böten, rechtskräftig Verurteilte zu identifizieren und<br />

aus der Jugendarbeit herauszuhalten. Weil es <strong>in</strong> diesem<br />

Bereich aber e<strong>in</strong> großes Dunkelfeld gebe, könnten die<br />

Zeugnisse ke<strong>in</strong>e absolute Sicherheit geben. Von e<strong>in</strong>em<br />

„doppelten Generalverdacht“ gegenüber den Jugendgruppenleiter<strong>in</strong>nen<br />

und Jugendgruppenleitern sowie<br />

den Jugendverbänden als solche sprach der münstersche<br />

Piraten-Ratsherr Pascal Powroznik.<br />

Neben dem K<strong>in</strong>derschutz g<strong>in</strong>g es für die Diskutant<strong>in</strong> und<br />

die Diskutanten an diesem Abend auch um die Frage,<br />

welche Voraussetzungen Jugendgruppen erfüllen müssen,<br />

um für ihre Projekte und Maßnahmen öffentliche<br />

Fördergelder erhalten zu können. Schnell wurde seitens<br />

der Verantwortlichen aus den Verbänden klar: Die bürokratischen<br />

Anforderungen s<strong>in</strong>d zu hoch. Im Zweifel verzichten<br />

ehrenamtliche Verantwortliche lieber auf e<strong>in</strong>e<br />

ihnen per Gesetz zustehende Förderung, als <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

langwierigen Prozess Antragstexte zu schreiben, Verwendungsnachweise<br />

zusammenzustellen und Dutzende<br />

E<strong>in</strong>kaufsquittungen zu sammeln, aufzuarbeiten und e<strong>in</strong>zureichen.<br />

E<strong>in</strong> Nachweis, was mit öffentlichen Geldern<br />

geschieht, müsse se<strong>in</strong>, befanden die Politiker<strong>in</strong> und die<br />

Politiker. Aber man könne durchaus darüber nachdenken,<br />

wie man Ehrenamtliche von diesen bürokratischen<br />

Tätigkeiten entlasten könne. Durch mehr pauschalierte<br />

Nachweise etwa oder durch kommunale Anlaufstellen,<br />

die Jugendgruppenleiter<strong>in</strong>nen und Jugendgruppenleiter<br />

beim Antragswesen unterstützen könnten.<br />

Durch die E<strong>in</strong>führung der Ganztagsschule und der verkürzten<br />

Schullaufbahn an Gymnasien (G8) sehen sich die<br />

Jugendverbände vor große Herausforderungen gestellt.


Aus dem DV 39<br />

Statement<br />

Als Mitorganisator<strong>in</strong> des Abends fand ich die Veranstaltung sehr gelungen. Wir hätten locker noch mehr<br />

Zeit mit Diskussionen füllen können, um uns noch <strong>in</strong>tensiver mit den Politikern auszutauschen.<br />

Die Debatte habe ich als sehr konstruktiv empfunden. Es ist natürlich noch offen, was die PolitikerInnen<br />

davon mitnehmen. Das Orgateam wird daher e<strong>in</strong>en 100-Tage-Check machen und schauen, was vielleicht<br />

bereits umgesetzt wurde oder eben auch nicht.<br />

Das Thema Förderung von Ehrenamt und Jugendarbeit wird uns sicherlich noch e<strong>in</strong>e ganze Weile begleiten.<br />

Gerade mit Blick auf „Ehrenamt ermöglichen“ (Zeit neben der Schule für Engagement, f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung, Anerkennung des Ehrenamtes) werden wir sicherlich noch das e<strong>in</strong> oder andere Gespräch<br />

führen und das ist auch gut so, denn nur im regelmäßigen Austausch bekommen unsere Politiker unsere<br />

Anliegen, Nöte und Wünsche mit.<br />

Ich für me<strong>in</strong>en Teil könnte mir gut vorstellen, so e<strong>in</strong>e Veranstaltung nochmal zu begleiten. Es hat echt<br />

Spaß gemacht! Und ich habe festgestellt: Politiker s<strong>in</strong>d auch nur Menschen ;)<br />

Jule Fladderak<br />

Ihre Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter monierten gegenüber<br />

der Politiker<strong>in</strong> und den Politikern, dass Jugendliche <strong>in</strong>zwischen<br />

e<strong>in</strong>en so großen Teil des Tages <strong>in</strong> der Schule<br />

verbr<strong>in</strong>gen würden, dass für ehrenamtliches Engagement<br />

kaum noch Zeit bliebe.<br />

E<strong>in</strong>ig waren sich die Politiker<strong>in</strong> und die Politiker, ob auf<br />

Landes- oder kommunaler Ebene tätig, dass das Ehrenamt<br />

grundsätzlich stärker gefördert werden müsse. Anerkennend<br />

stellte Markus Diekhoff vom FDP-Kreisverband<br />

Warendorf fest, dass es e<strong>in</strong> solch großes Angebot an<br />

Ehrenamtlichkeit „von Menschen für Menschen“ wie <strong>in</strong><br />

Deutschland nirgendwo sonst <strong>in</strong> Europa gebe.<br />

Thomas Mollen, BDKJ Diözese Münster<br />

Anzeige


40<br />

Diözesanverbandnews<br />

Neubau e<strong>in</strong>es Pfadf<strong>in</strong>derheimes <strong>in</strong> Nottuln<br />

Vor fast e<strong>in</strong>em Jahr setzte der Pfadf<strong>in</strong>derstamm St. Mart<strong>in</strong><br />

Nottuln se<strong>in</strong> großes Vorhaben <strong>in</strong> die Tat um: Der Neubau<br />

e<strong>in</strong>es eigenen Heimes – bestehend aus zwei Bauabschnitten<br />

– wird tatsächlich Wirklichkeit.<br />

Der erste Bauabschnitt mit der Errichtung e<strong>in</strong>er „Garage“,<br />

zu nutzen als Materiallager, wird bereits seit mehr<br />

als e<strong>in</strong>em Jahr genutzt. Der Spatenstich für den zweiten<br />

Bauabschnitt – das eigentliche Pfadf<strong>in</strong>derheim mit Versammlungsraum,<br />

Nebenraum, Küche<br />

und sanitären Anlagen – konnte<br />

im Mai 2013 erfolgen. Beide<br />

Gebäude wurden nur mit eigenen<br />

f<strong>in</strong>anziellen Mitteln, mit Eigenleistung,<br />

Spenden und Sponsoren<br />

f<strong>in</strong>anziert. Gespendet wurde entweder<br />

Geld oder Material. Ganz<br />

vorne bei den Sponsoren: Der<br />

ortsansässige Unternehmer „Kl<strong>in</strong>kerwerk<br />

Hagemeister“ spendete das gesamte Material<br />

für die Außen- und (teilweise) für die Innenwände. Wert:<br />

ca. 10.000 Euro! Darüber h<strong>in</strong>aus konnten etliche Bürger<br />

für Arbeitsleistungen angeworben werden. Und nun: Der<br />

Rohbau ist erstellt. Die Fertigstellung des Neubaues steht<br />

vor der Tür. Wichtig dabei ist: Das neue Pfadf<strong>in</strong>derheim<br />

soll auch anderen Vere<strong>in</strong>en und Verbänden <strong>in</strong> Nottuln<br />

(nach Absprachen) zur Verfügung stehen.<br />

Gregor Hauk<br />

Sommerfest 2014<br />

Beim Sommerfest Ende Juli krempelten rund 200 Rover<br />

und Leiter aus dem gesamten Diözesanverband Münster<br />

den Rasen im Gilwell St. Ludger um. Mit zwei Livebands<br />

feierten die Teilnehmer bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstunden.<br />

Das Sommerfest begann traditionell<br />

auf der Beachvolleyball<br />

Anlage. Beim Gilwell Cup lieferten<br />

sich die Teams Duelle, <strong>in</strong> denen<br />

um jeden e<strong>in</strong>zelnen Punkt<br />

gekämpft wurde. Im Anschluss<br />

an den Open-Air Gottesdienst<br />

ermittelte die Friedenslicht AG<br />

den Stamm, der zwei K<strong>in</strong>der<br />

und e<strong>in</strong>en Leiter auf die Reise<br />

nach Wien schicken darf. Das<br />

Los fiel auf den Stamm St. Franziskus<br />

Münster.<br />

Wie immer bildeten Livebands den Rahmen der Begegnung<br />

auf dem Annaberg <strong>in</strong> Haltern. Dieses Jahr heizten<br />

die Billyboyz – das Orig<strong>in</strong>al und Inozit den anwesenden<br />

Rovern und Leitern e<strong>in</strong>. Bis <strong>in</strong> die frühen Morgenstunden<br />

wurde zusammen gefeiert.<br />

Gleichzeitig bildet das Sommerfest<br />

den Auftakt zu e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>ternationalen Austausch. Damit<br />

festigt der DPSG Diözesanverband<br />

Münster se<strong>in</strong>e Beziehungen<br />

zu bolivianischen Pfadf<strong>in</strong>dern<br />

aus dem Distrikt Santa<br />

Cruz.<br />

Mechthild Weskamp


Aus dem DV 41<br />

50 D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong> Zwölfjähriger erlebt<br />

haben sollte<br />

E<strong>in</strong>en Baum hochklettern, e<strong>in</strong>e Höhle bauen, jemanden<br />

im Sand verbuddeln oder auf e<strong>in</strong>em Grashalm flöten:<br />

Für manche D<strong>in</strong>ge ist man nie zu alt, die meisten davon<br />

sollte man aber bereits als K<strong>in</strong>d erleben. Im Interview mit<br />

der WN hat Dieter Nissen, Vorsitzender des Fördervere<strong>in</strong>s<br />

der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Georg <strong>in</strong> der Diözese<br />

Münster, die Must-Haves aufgelistet. Ist eure Liste vollständig?<br />

„Wir wollen den K<strong>in</strong>dern Vielfalt, Kreativität und<br />

Teamgeist näherbr<strong>in</strong>gen“, sagt Dieter Nissen und br<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>e Liste mit, mit der die größte Organisation Europas<br />

für Kultur- und Naturschutz, der National Trust <strong>in</strong> Großbritannien,<br />

großen Erfolg hat. „50 D<strong>in</strong>ge, die e<strong>in</strong> Zwölfjähriger<br />

erlebt haben sollte“, heißt es dort.<br />

Welchen Wert habe schon e<strong>in</strong>e Reise nach Australien,<br />

wenn die richtigen Abenteuer vor der eigenen Haustür<br />

passieren. „Die Sassenberger Pfadf<strong>in</strong>der machen zum<br />

Beispiel e<strong>in</strong>mal im Jahr Holundersaft“, erzählt Nissen. Was<br />

daran so besonders ist? „Dass viele Eltern heute selbst<br />

nicht mehr wissen, welche Beeren man essen darf und<br />

welche nicht.“ Beim geme<strong>in</strong>samen Pflücken werde die<br />

Geme<strong>in</strong>schaft gepflegt, bei der Verarbeitung werden die<br />

S<strong>in</strong>ne geschärft.<br />

http://bit.ly/50D<strong>in</strong>ge<br />

Uwe Renners, WN<br />

Unglaublich Irreland<br />

Internationale Begegnung mit reichlich Spiritus<br />

Wann: 1.-14. August 2015<br />

Wer: Rover und Leiter aus dem Diözesanverband Münster<br />

Wo: Republik Irland<br />

Was: Begegnung mit Pfadf<strong>in</strong>dern aus Irland | Zelten | Wanderungen | Gottesdienste<br />

Gilwell Park | Dubl<strong>in</strong> | Gebet | Galway | Zeit für dich, Zeit für Gott<br />

Grüne Landschaften | St. Patrick | Austausch | Lagerfeuer | Andere Kultur<br />

Bullitour | Interessante Menschen | und Meer…..<br />

Preis: max. 550 €<br />

Anmeldung bis zum 31. Dezember 2014 über:<br />

https://anmeldung-dpsg-muenster.de<br />

Informationen gibt es bei Thomas Hatwig, Jonas Limbrock<br />

und Sven Tönies: spiri@dpsg-muenster.de


42<br />

Bundesverbandnews<br />

Ergebnisse der Bundesversammlung<br />

Mit der Bundesversammlung<br />

tagte das höchste,<br />

beschlussfassende Organ<br />

der DPSG Mitte Juni im<br />

Bundeszentrum Westernohe.<br />

Dabei wurde e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl an Anträgen beraten.<br />

Beschlossen wurde<br />

unter anderem e<strong>in</strong> Verbandsentwicklungskonzept,<br />

das Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter <strong>in</strong> den Blick nimmt. Das<br />

Amt des Bundeskuraten bleibt dagegen weiterh<strong>in</strong> unbesetzt.<br />

Neben diesen verbands<strong>in</strong>ternen Beschlüssen wirkt<br />

<strong>in</strong>sbesondere der Beschluss zur aktuellen Bildungspolitik<br />

auch über den Verband h<strong>in</strong>aus.<br />

Blick auf Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter<br />

Stark debattiert wurde über den Vorschlag der Bundesleitung,<br />

e<strong>in</strong>en Verbandsentwicklungsprozess anzustoßen,<br />

die zwei Entwicklungen e<strong>in</strong>leiten soll: Zum e<strong>in</strong>en<br />

soll im qualitativen Teil e<strong>in</strong> Blick auf die Stufenzuschnitte<br />

und die Fachbereiche geworfen werden und diese gegebenenfalls<br />

angepasst werden. Im quantitativen Teil geht<br />

es darum, Rahmenbed<strong>in</strong>gungen zu schaffen, um Pfadf<strong>in</strong>den<br />

für möglichst viele K<strong>in</strong>der und Jugendliche zu ermöglichen.<br />

Dazu sollen auf allen Ebenen des Verbandes<br />

<strong>in</strong> den nächsten fünf Jahren Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter <strong>in</strong><br />

den Blick genommen werden. Dies umfasst sowohl die<br />

Qualifizierung und möglichst breite Unterstützung von<br />

aktiven Leiter<strong>in</strong>nen und Leitern, wie auch das E<strong>in</strong>beziehen<br />

neuer Leitungspersonen.<br />

Amt des Bundeskuraten weiterh<strong>in</strong> unbesetzt<br />

Stand zu Beg<strong>in</strong>n der Versammlung noch<br />

die Wahl zum Bundeskuraten auf der Tagesordnung,<br />

so musste dieser Punkt entfallen.<br />

Paul Greiwe, Kandidat für das Amt<br />

des Bundeskuraten, entschied sich am<br />

Vorabend se<strong>in</strong>e Kandidatur zurückzuziehen.<br />

Der aus Münster stammende Priester<br />

teilte dem Wahlausschuss mit, dass<br />

er nicht mehr für die Wahl zur Verfügung<br />

stehe. Das Amt bleibt damit weiterh<strong>in</strong><br />

vakant. Thomas Hoffmann-Broy, Mitglied<br />

des Wahlausschusses: „Im persönlichen<br />

Gespräch teilte er mir mit, dass ihm <strong>in</strong> den Gesprächen<br />

am Rande der Versammlung deutlich wurde, dass die<br />

ihm gegenüber geäußerten Erwartungen der Mitglieder<br />

der Bundesversammlung an das Amt für ihn nicht passte.<br />

Er zog daraus für sich die Konsequenz, dass er sich nicht<br />

mehr zur Wahl stellen möchte.“ Der neu gewählte Wahlausschuss<br />

wird sich daher auf die Suche nach neuen<br />

Kandidat<strong>in</strong>nen und Kandidaten begeben.<br />

Parität <strong>in</strong> Vorstandsämtern<br />

E<strong>in</strong> Antrag, der aus dem e-partizipativen Prozess „DPSG<br />

im Wandel” entstanden ist, be<strong>in</strong>haltet die Aufhebung<br />

der zw<strong>in</strong>genden Geschlechterparität im Bezirksvorstand.<br />

Zum e<strong>in</strong>en ist der Versammlung die Parität sehr wichtig,<br />

auf der anderen Seite aber auch die Besetzung der Ämter<br />

auf Bezirksebene. Die AG Strukturwandel wurde nun<br />

damit beauftragt, das Thema <strong>in</strong> den Blick zu nehmen, die<br />

Gründe für die Schwierigkeit der Besetzung der Ämter<br />

<strong>in</strong> Bezirken zu analysieren und wenn möglich konkrete<br />

Maßnahmen zu entwickeln. Die Ergebnisse der Überprüfung<br />

sollen der Bundesversammlung im nächsten Jahr<br />

vorgestellt werden.<br />

35-Stunden-Woche<br />

Ebenfalls angenommen wurde der Antrag, dass K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendliche mehr als Schule brauchen. Im Antrag<br />

wird e<strong>in</strong>e Beschränkung auf 35 Stunden für Schulunterricht<br />

und mit schulischen Aufgaben, e<strong>in</strong> freier Nachmittag<br />

und die Rücknahme der kürzlich beschlossenen Änderung<br />

des Ferienkorridors gefordert.<br />

DPSG Bundesverband


Aus dem DV 43<br />

NAchruf<br />

Br. Alb<strong>in</strong> (Rudi) Herrmann OFM ist verstorben<br />

Am 13. Februar 2014 verstarb im Alter von 80 Jahren<br />

Bruder Alb<strong>in</strong> (Rudi) Herrmann OFM. Bruder Alb<strong>in</strong> wurde<br />

1933 <strong>in</strong> Beckum geboren. Nach se<strong>in</strong>er Schulzeit<br />

lernte er <strong>in</strong> Beckum das Tischler-Handwerk.<br />

Er baute den ersten DPSG-Stamm <strong>in</strong> Beckum (Liebfrauen)<br />

mit auf und war e<strong>in</strong>ige Jahre Gaufeldmeister<br />

im Gau Werse-Ems (heute würde es heißen: Bezirksvorsitzender<br />

im Bezirk Warendorf).<br />

1957 trat er <strong>in</strong> den Franziskanerorden e<strong>in</strong>. Zehn Jahre<br />

lang arbeitete er <strong>in</strong> der ordenseigenen Schre<strong>in</strong>erei im<br />

Kolleg St. Ludwig <strong>in</strong> Vlodrop (Niederlande) und legte<br />

se<strong>in</strong>e Meisterprüfung ab.<br />

Schon während dieser Zeit arbeitete er im Arbeitskreis<br />

Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe auf Diözesanebene mit.<br />

Das diözesanweite Jungpfadf<strong>in</strong>derlager „Bonanza-<br />

Camp“ 1969 im Gilwell St. Ludger auf dem Annaberg<br />

<strong>in</strong> Haltern am See organisierte er maßgeblich mit. So<br />

manche Sommerfreizeit <strong>in</strong> unserem Diözesanzentrum<br />

Gilwell St. Ludger wurde von ihm geleitet. Im<br />

Team des Diözesanarbeitskreises war er <strong>in</strong> vielen Leiterkursen<br />

tätig.<br />

Diese Lilienplakette f<strong>in</strong>det man im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />

des DPSG-Bundesamtes <strong>in</strong> Neuss-Holzheim und <strong>in</strong> so<br />

manchen Diözesanverbänden und Bezirken wieder.<br />

Mit se<strong>in</strong>em Amateurfunk-Rufzeichen DF6XX war er<br />

oft beim „Jamboree on the air“ zu hören.<br />

Se<strong>in</strong>e letzte Ruhestätte fand er <strong>in</strong> der Franziskanergruft<br />

des Werler Parkfriedhofs. Der Diözesanverband<br />

Münster und unsere Jugendbildungsstätte Gilwell St.<br />

Ludger verdanken ihm viel.<br />

Mit vielen Menschen, die ihm im In- und Ausland verbunden<br />

waren, danken wir für se<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> und Wirken<br />

und empfehlen ihn im Gebet der Güte unseres Gottes.<br />

He<strong>in</strong>er Renzel, ehem. stellv. Diözesanvorsitzender<br />

Neben se<strong>in</strong>er ehrenamtlichen Tätigkeit im Arbeitskreis<br />

der Jungpfadf<strong>in</strong>derstufe arbeitete er Mitte der<br />

70er Jahre zwei Jahre <strong>in</strong> unserem damaligen Diözesanbüro<br />

<strong>in</strong> Sendenhorst.<br />

1974 siedelte er <strong>in</strong> den Franziskanerkonvent nach Warendorf<br />

über, wo er bis 2008 die längste Zeit se<strong>in</strong>es<br />

Ordenslebens verbrachte.<br />

Nach se<strong>in</strong>em Abschied aus dem Büro unseres Diözesanverbandes<br />

war er ehrenamtlich vor allem auf<br />

Bundesebene auch im Freundes- und Förderkreis<br />

der DPSG tätig. In Westernohe hat er so manche Spur<br />

h<strong>in</strong>terlassen. Unter anderem entwarf er die W<strong>in</strong>drose<br />

vor der Kapelle und die Lilienplakette aus Bronze.


44<br />

Service<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

2014<br />

12.-14.09.2014 Busch on Tour<br />

03.-11.10.14 WBK Wölfl<strong>in</strong>gsstufe, Essen<br />

04.-10.10.2014 Modulkurs (MLK), Haltern am See<br />

11.10.2014 Kuratenbrunch, Haltern am See<br />

17.-19.10.2014 Roverschnack, Castrop-Rauxel<br />

31.10.-02.11.2014 „5 Freunde – wissen mehr!“<br />

das Modul-Leitungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> NRW<br />

für Teamende, Vorstände und<br />

Interessierte, Haltern am See<br />

22.-23.11.2014 DV, Haltern am See<br />

14.12.2014 Friedenslicht, Münster<br />

27.12.2014- WBK Pfadf<strong>in</strong>derstufe, Oldendorp<br />

04.01.2015<br />

Bildnachweise<br />

Titel Pfadf<strong>in</strong>der: Andreas Krüskemper<br />

H<strong>in</strong>tergrund: Jeanette Dietl © www.fotolia.de<br />

Vorwort Portrait: Andreas Krüskemper<br />

Seile: Lizenziert durch Depositphotos.com/Leonardi<br />

S. 2 Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/yoka66<br />

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/Birgit Reitz-Hofmann<br />

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/beachboy<br />

Rahmen: Lizenziert durch Depositphotos.com/natalt<br />

Pflanze: Lizenziert durch Depositphotos.com/Smileus<br />

Tapete: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gencho Petkov<br />

S. 4/5 Barockmuster: Lizenziert durch Depositphotos.com/kulyk<br />

Rasen: Lizenziert durch Depositphotos.com/jonson<br />

Dreibe<strong>in</strong>: DPSG DV Münster<br />

Gruppenfoto: Mechthild Weskamp<br />

S. 6 Fragezeichen: Lizenziert durch Depositphotos.com/marish<br />

Portraits: Andreas Krüskemper<br />

S. 7 H<strong>in</strong>tergrund: Freepik.com<br />

Laden: Anne Rademacher<br />

Halsband: Lizenziert durch Depositphotos.com/evaletova<br />

Tasche mit Hund: Lizenziert durch Depositphotos.com/grase<br />

S. 8/9 H<strong>in</strong>tergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/fazon1<br />

Landkarte: Lizenziert durch Depositphotos.com/artalis<br />

Fischer: Lizenziert durch Depositphotos.com/masterlu<br />

Michael Wies: Privat<br />

Nahrungsmittel: Lizenziert durch Depositphotos.com/happymay<br />

K<strong>in</strong>d: Lizenziert durch Depositphotos.com/alptraum<br />

Hütten: Lizenziert durch Depositphotos.com/smithore<br />

S. 10/11 H<strong>in</strong>tergrund: Sunny Forest © www.fotolia.de<br />

S. 12/13 Weltkarte: Reporters sans frontières (Reporter ohne Grenzen)<br />

Piktogramme: all-free-download.com<br />

S. 14 Fotos: Ute Schneider<br />

S. 15 Foto: Mechthild Weskamp<br />

S. 16/17 H<strong>in</strong>tergrund: Markus Ma<strong>in</strong>ka © www.fotolia.de<br />

Portrait: Privat<br />

S. 18/19 H<strong>in</strong>tergrund: rangizzz © www.fotolia.de<br />

K<strong>in</strong>d: Pavel Losevsky © www.fotolia.de<br />

Preise: Privat<br />

S. 20/21 Rose: Lizenziert durch Depositphotos.com/tpaktop<br />

Music: vectomart © www.fotolia.de<br />

Brunch: Volker L<strong>in</strong>dhauer<br />

S. 22/23 Holz: Lizenziert durch Depositphotos.com/tuja66<br />

Portrait: DPSG DV Münster<br />

Kochstelle: Lizenziert durch Depositphotos.com/shan<strong>in</strong><br />

Camp<strong>in</strong>gkocher: Lizenziert durch Depositphotos.com/lofilolo<br />

Dusche: Lizenziert durch Depositphotos.com/lucidwaters<br />

Duschhaus: Lizenziert durch Depositphotos.com/Gilles_Paire<br />

Ankündigung<br />

verbandszeug 3/14<br />

24/7 „Luxus“ – E<strong>in</strong> Tag <strong>in</strong> unserem <strong>Leben</strong><br />

Wer Luxus s<strong>in</strong>d ist, wir was eigentlich? wir alle wollen, Wie sieht aber e<strong>in</strong> nur typischer wenige bekommen.<br />

Mit der im nächsten Diözesanverband Ver-bandszeug Münster kommt aus? ihr dem<br />

Durchschnittsleiter<br />

Luxus e<strong>in</strong> Stückchen näher.<br />

In der nächsten Ausgabe, die im Dezember ersche<strong>in</strong>t,<br />

möchten Wir zeigen wir euch, uns wie e<strong>in</strong>mal Luxus ganz abseits bewusst von Fünf-Sterne-Hotels,<br />

teurem Wie sieht Schampus e<strong>in</strong> normaler und Kaviar Tagesablauf aussehen e<strong>in</strong>es kann. Leiters Wir<br />

um uns selber<br />

drehen.<br />

im zeigen DV Münster euch, wie aus? ihr den Was Luxus isst er <strong>in</strong>s zum Lager Frühstück, holt! Dekadente fährt er<br />

mit Lagerbauten dem Fahrrad werden zur Arbeit genauso – s<strong>in</strong>d Gegenstand nur e<strong>in</strong>ige se<strong>in</strong>, Fragen, wie der auf<br />

die Fe<strong>in</strong>schmeckerimbiss wir Antworten suchen oder werden. Aktionen Natürlich mit Stil. wollen wir<br />

auch die pfadf<strong>in</strong>derische Laufbahn unter die Lupe nehmen:<br />

Außerdem Wie viele wollen K<strong>in</strong>der wir hat diskutieren, der Durchschnittsleiter wie viel Luxus betreut, im Lager<br />

ist überhaupt se<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsstufe?<br />

nötig ist. Müssen Iphones, Tabloids und<br />

was<br />

Co mit? Machen wir nur noch Hightech-Lager oder ist<br />

Doch Back-to-the-roots um diese Erkenntnisse wieder voll zu im sammeln, Trend? brauchen wir<br />

eure Unterstützung! Wenn ihr e<strong>in</strong>en Fragebogen zu dem<br />

Thema In der Redaktion seht: Anklicken, freuen ausfüllen, wir uns über teilen! eure Danke E<strong>in</strong>sendungen: <br />

Berichte, Ankündigungen, Leserbriefe und Fotos s<strong>in</strong>d<br />

In uns der herzlich Redaktion willkommen: freuen wir Redaktionsschluss uns über eure ist Berichte. dieses<br />

Redaktionsschluss Mal am 15. Juni 2014. ist der 15. Oktober 2014. Sendet eure<br />

Dateien an das Diözesanbüro (verbandszeug@dpsgmuenster.de),<br />

Sendet eure Dateien leider können bitte ans wir Diözesanbüro aus Platzgründen (verbandszeug@dpsg-muenster.de),<br />

alle Texte abzudrucken. leider können wir aus Platz-<br />

nicht<br />

garantieren,<br />

gründen nicht garantieren alle Texte abzudrucken. Bitte<br />

beachtet dazu auch den separaten redaktionellen Mechthild Weskamp H<strong>in</strong>weis,<br />

danke.<br />

Redaktioneller H<strong>in</strong>weis:<br />

Schickt uns eure Artikel bis zum Redaktionsschluss Mechthild unter verbandszeug@dpsg-muenster.de.<br />

Bitte denkt daran, Texte <strong>in</strong> den Formaten doc,<br />

Weskamp<br />

docx, txt und die Bilder <strong>in</strong> möglichst großer Auflösung (300 dpi) im jpgoder<br />

Redaktioneller tif-Format zu schicken. H<strong>in</strong>weis: Ganz wichtig dabei ist, die Texte und Bilder<br />

getrennt Wenn ihr (nicht im verbandszeug-Magaz<strong>in</strong> im PDF) e<strong>in</strong>zusenden. veröffentlichen Die Redaktion wollt, behält schickt sich bitte aus<br />

Platzgründen Artikel und Bilder vor, Beiträge bis zum zu Redaktionsschluss bearbeiten oder abzulehnen.<br />

VZ 2/14 am 15.06.2014<br />

an verbandszeug@dpsg-muenster.de oder presse@dpsg-muenster.de.<br />

Bitte denkt daran, die Texte <strong>in</strong> den Formaten .doc, .txt, .rtf. und die<br />

Bilder falls Lagerplatz: möglich Tobias <strong>in</strong> großer Petrausch Auflösung (300 dpi, 10 x 15 cm) im .jpgoder<br />

.tif-Format Schere: Lizenziert zu schicken. durch Depositphotos.com/12_Tribes<br />

Ganz wichtig ist dabei, Texte und Bilder<br />

S. 24/25 Eisschollen: theblackrh<strong>in</strong>o © www.fotolia.de<br />

(mit Bildunterschriften) Logo/Labyr<strong>in</strong>th: Lisa getrennt Hänsch (nicht im PDF!) und mit e<strong>in</strong>deutigen<br />

S. Dateibezeichnungen 26/27 E<strong>in</strong>kaufswagen: e<strong>in</strong>zusenden. Lizenziert durch Die Depositphotos.com/paulprescott<br />

Redaktion behält sich vor, e<strong>in</strong>gesendete<br />

28-30 Fotos: Beiträge Andreas zu Krüskemper, kürzen, zu Ute bearbeiten, Schneider, Benjam<strong>in</strong> zu verschieben Gust oder ab-<br />

Fotos: Max Dittmann<br />

S.<br />

zulehnen, Fotoecken: falls <strong>in</strong>haltliche Lizenziert oder durch platztechnische Depositphotos.com/melk<strong>in</strong>g Gründe dies bed<strong>in</strong>gen.<br />

S. 31 Smartphone: Lizenziert durch Depositphotos.com/Rangizzz<br />

Weitere Artikel Tablett: werden Lizenziert auf durch www.dpsg-muenster.de/verbandszeug Depositphotos.com/bloomua<br />

veröffentlicht<br />

32 Fotos: werden. DPSG DV S. Münster<br />

Hand: SG-design © www.fotolia.de<br />

Logo: Volker L<strong>in</strong>dhauer<br />

S. 33 H<strong>in</strong>tergrund: Lizenziert durch Depositphotos.com/mexrix<br />

Versand-H<strong>in</strong>weis:<br />

Hände: RFsole © www.fotolia.de<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>d: Bitte: Arpad Wenn Nagy-Bagoly <strong>in</strong> eurem © www.fotolia.de Briefkasten mehrere Exemplare der<br />

S. 34 Fotos: Gilwell St. Ludger<br />

verbandszeug ankommen (z.B. für Geschwister, <strong>Leben</strong>sabschnittsgefährten<br />

36 u.s.w.), Foto: yuryimag<strong>in</strong>g ihr aber mit © www.fotolia.de<br />

nur e<strong>in</strong>em VZ-Exemplar auskommen könnt,<br />

S. 35 Foto: Max Dittmann<br />

S.<br />

S. 37 Fotos: Johann Borger<br />

schickt uns doch e<strong>in</strong>e kurze E-Mail an <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de. Dadurch<br />

sparen Illustration: wir Porto Lizenziert und durch (Alt-) Depositphotos.com/Noedelhap<br />

S. 38/39 Foto: Thomas Mollen, BDKJ Diözese Münster<br />

Papier.<br />

S. 40 Fotos Neubau: Gregor Hauk<br />

Foto Sommerfest: Max Dittmann<br />

S. 41 Grafiken: Westfälische Nachrichten<br />

S. 42 Fotos: DPSG Bundesverband<br />

S. 43 Foto: Perseomedusa © www.fotolia.de


Anzeigen<br />

45<br />

It‘s your adWÖnture<br />

WBK Wölfl<strong>in</strong>gsstufe | 3.-11. Oktober | Essen<br />

ACHTUNG ! ACHTUNG ! ACHTUNG !<br />

Supermann hat se<strong>in</strong> Cape verloren, Pippi Langstrumpf ihre Sommersprossen,<br />

Ronja Räubertochter ihren besten Freund Birk und<br />

Wolver<strong>in</strong>e se<strong>in</strong>e Brusthaare. Die Welt der Helden ist aus den Fugen<br />

geraten. Sie können <strong>in</strong> diesem Zustand nicht mehr ausziehen um<br />

die Welt zu retten und sie e<strong>in</strong> Stück besser zu machen als sie sie<br />

vorgefunden haben. Nun liegt es an dir die Welt zu retten.<br />

Begib dich auf e<strong>in</strong>e abenteuerliche Mission. Erkenne de<strong>in</strong>e Fähigkeiten und<br />

mach dich auf den Pfad um die Held<strong>in</strong> oder den Helden <strong>in</strong> dir zu entdecken.<br />

Bist du dazu bereit !?<br />

Term<strong>in</strong>: 03.-11.10.2014 im He<strong>in</strong>rich Rabbich Haus <strong>in</strong> Essen<br />

Kosten: 120 € <strong>in</strong>kl. Entwicklungswochenende<br />

Anmeldung über: https://anmeldung-dpsg-muenster.de<br />

Pfadi-WBK an der Waterkant<br />

Seemannsgarn, Kaperfahrt & ne Buddle Rum<br />

Hosen hoch und Le<strong>in</strong>en los!<br />

Auf gehts zum Abenteuer Woodbadgekurs im sturmumbrausten<br />

Oldendorp an der Waterkant. Hier lädt Kapitän Hansen e<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e urige Kate.<br />

Trefft auf furchtlose Pfadf<strong>in</strong>derInnen, mit denen Ihr neun Tage<br />

lang Gruppendynamik erleben, Euch selbst mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Projekt ausprobieren und<br />

Methodenschätze heben könnt. Also: Freut Euch auf Klabautermänner, auf kopflose<br />

Leichen, rostige Säbel, knarrende Planken & ´ne Buddel Rum!<br />

Term<strong>in</strong>: 27.12.-04.01.2015 <strong>in</strong> Ditzum bei Leer<br />

Kosten: 150 € <strong>in</strong>kl. Entwicklungswochenende<br />

Anmeldung über: https://anmeldung-dpsg-muenster.de


DPSG Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3, 48143 Münster<br />

ZKZ 55086, Entgelt bezahlt, PVSt, Deutsche Post

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