Leben in Saus & Braus

10
Luxusessen im Lager –
geht so was?
Viele fragen sich, wie man seinem Lageressen das
spezielle Etwas geben kann. Ist es das Körnchen
mehr Pulver in der Lagerplörre oder ist es so was wie
Pommes? „Aber muss ich das überhaupt? Reicht nicht
das, was ich immer mache?!“ Klar reicht das, was man
immer macht. Aber sollte es den Lagerkoch nicht
freuen, wenn die Kinder vor einem stehen und sagen
„Boar das gibt es heute!“ oder „Mann, war das
lecker!“?
Mit einfachen Tipps kann man das Lageressen
zum Luxusessen machen, ohne
großen Mehraufwand.
Fangen wir mit der klassischen Lagerplörre
an, warum immer Pulver?
Es geht doch auch frisch oder ganz
weg vom Eistee! Wie wäre es mit
Limetten und Ingwer? Die selbstgemachte
Limonade ist sehr erfrischend
und ist etwas anderes
als Eistee Pfirsich/Zitrone. Einfach
Limetten halbieren und
die Ingwerknollen mit Schale
grob schneiden. Honig je nach
Belieben und Süße hinzugeben.
Die Nacht über ziehen lassen
und am nächsten Tag selbst
gemachte Limonade genießen.
Auf 5 l braucht
man ungefähr 5 Limetten
und 1-2 große
Ingwerknollen.
Regional ist Hip. Warum nicht auch im Lager?! Man
war in so vielen schönen Ländern und hat dort spannende
Zeltlager erlebt. Aber wie viel hat man vom
dortigen Essen mitbekommen? Meistens nicht viel.
Man erlebt beim Essen neue Genüsse und immer
wieder Eindrücke für die nächste Lagerküche. Es kann
auch für Kinder ein Abenteuer sein, wenn sie etwas
Neues probieren. Fisch wäre eine gute Alternative,
aber nicht unbedingt den aus der blauen Packung,
der goldbraun paniert ist. Viele sagen „Zu teuer!“ oder
„Das mögen Kinder doch nicht“. Es gibt viele Fischhändler
auf Wochenmärkten und mit ein wenig Verhandlungsgeschick
ist der Fischgenuss dann wieder
erschwinglich.
Außerdem ist es ein Luxus den Kindern beim Frühstück
eine gesunde Ernährung und Abwechslung
anzubieten. Wie wäre es mit einem schönen Obstsalat
oder Vollkornbrot. Eine gesunde Ernährung ist
gerade für Kinder sehr wichtig. Man kann am besten
beim Frühstück starten und den Kindern Obst anbieten.
Kein reines Weizenbrot zum Frühstück, stattdessen
Vollkornbrot. Oder morgens noch nicht die süße
Lagerplörre ausschenken.
Wie man sieht, kann man mit kleinen Dingen der
Lagerküche das gewisse Etwas geben. Spaß und Abwechslung
sind wahrscheinlich die größten Luxusgüter
in einer Lagerküche. Da einem beim Kochen
meistens keine Grenzen gesetzt werden, kann man
immer neue Ideen und Erfahrungen mit einbringen.
Lukas Schürkötter