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Leben in Saus & Braus

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Mitteilung an alle Leiter:<br />

Luxus – und warum das Lagerfeuer uns happy macht.<br />

Feldbett oder Isomatte? Sanitäre Anlagen oder Plumpsklo?<br />

Auch wenn beides mehr oder weniger pfadf<strong>in</strong>derische<br />

Gegenüberstellungen s<strong>in</strong>d, könnte diese Liste<br />

ohne Probleme auch im privaten Kontext weitergeführt<br />

werden. Zum Beispiel mit der Wahl zwischen e<strong>in</strong>em eigenen<br />

Auto oder dem ÖPNV-Monatsticket. Die Hauptfrage<br />

aber ist doch, warum die Def<strong>in</strong>ition von Luxus eigentlich<br />

so unterschiedlich ist – und diese Unterschiede wiederum<br />

teilweise so marg<strong>in</strong>al? Während der e<strong>in</strong>e unbed<strong>in</strong>gt<br />

e<strong>in</strong>en fetten Flatscreen im Wohnzimmer hängen haben<br />

muss, stellt sich bei dem anderen schon bei e<strong>in</strong>em ruhigen<br />

Leseabend e<strong>in</strong> Gefühl von Luxus e<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> erster Erklärungsversuch, warum wir Luxus als so unterschiedlich<br />

<strong>in</strong>terpretieren, hat mit dem körpereigenen<br />

Hormon Dopam<strong>in</strong> zutun. Dopam<strong>in</strong>, das umgangssprachlich<br />

auch als das Glückshormon bezeichnet wird, sorgt<br />

als Botenstoff unseres Nervensystems für Glücksgefühle.<br />

Und die erzeugt es vor allem dann, wenn wir etwas machen,<br />

hören oder schmecken, was wir vorher als positiv<br />

abgespeichert haben. Denn was das betrifft, ist unser<br />

Nervensystem e<strong>in</strong> riesiger Speicher mit positiven und<br />

negativen Gefühlen, die wir – <strong>in</strong> der passenden Situation<br />

– e<strong>in</strong>fach wieder aufrufen. Das beste Beispiel dürfte für<br />

uns als Pfadf<strong>in</strong>der das Geräusch vom knisternden Lagerfeuer<br />

se<strong>in</strong> – denn das verb<strong>in</strong>den wir mit dem positiven<br />

Gefühl von Geme<strong>in</strong>schaft und Sommerlager. Dieses gelernte<br />

Gefühl rufen wir also aus unserem Gefühlsspeicher<br />

ab, sobald wir irgendwo e<strong>in</strong> knisterndes Feuer hören.<br />

Und b<strong>in</strong>nen Sekunden macht uns das Geräusch des Feuers<br />

glücklich – und gibt uns unseren ganz persönlichen<br />

Luxus. E<strong>in</strong> Gefühl von Freundschaft und Geborgenheit.<br />

Dass dieser Luxus nicht für alle gleich ist, beleuchten wir<br />

<strong>in</strong> der vorliegenden Ausgabe. Unter anderem mit zwei<br />

großen Artikeln, die unterschiedlicher nicht se<strong>in</strong> könnten:<br />

Während Pfadf<strong>in</strong>der aus den Stämmen Wettr<strong>in</strong>gen und<br />

Emsdetten auf den Seiten 4 und 5 darüber diskutieren,<br />

was Luxus im Lager ist, stellt Gastautor<strong>in</strong> Sascha Fobbe<br />

auf den Seiten 12 und 13 den Luxus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en größeren<br />

Kontext und beleuchtet die <strong>in</strong>ternationale Me<strong>in</strong>ungsund<br />

Pressefreiheit. Glamourös und schrill-luxuriös geht<br />

es wiederum auf Seite 7 zu, auf der wir uns dem tierischen<br />

Bl<strong>in</strong>g-Bl<strong>in</strong>g widmen – während den 62-jährigen<br />

Ferdi ganz andere Probleme quälen. Rudimentärere, die<br />

auf Seite 15 nachzulesen s<strong>in</strong>d. In e<strong>in</strong>e ähnliche Kerbe<br />

schlägt der Artikel ab Seite 8, <strong>in</strong> dem es um e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong><br />

ganz ohne Luxus geht. Auf den beiden Seiten danach<br />

geben wir euch dann noch e<strong>in</strong> paar Tipps für den gewissen<br />

Luxus im Lager an die Hand. Und sollte das nicht<br />

genug se<strong>in</strong>, gibt‘s auf den Seiten 18 und 19 auch noch<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Gew<strong>in</strong>nspiel, bei dem ihr dreimal Lager-Luxus<br />

gew<strong>in</strong>nen könnt.<br />

Also, lehnt euch zurück und<br />

gönnt euch den Luxus <strong>in</strong> Ruhe<br />

zu lesen. ;)<br />

Gut Pfad,<br />

Benjam<strong>in</strong> Gust<br />

Referent AK Kommunikation<br />

+ Medien<br />

Impressum<br />

Magaz<strong>in</strong> für die Leiter<strong>in</strong>nen und Leiter des Diözesanverbandes<br />

Münster der Deutschen Pfadf<strong>in</strong>derschaft St. Georg (DPSG).<br />

Herausgeber<br />

DPSG-Diözesanverband Münster, Urbanstr. 3 , 48143 Münster,<br />

Fon 0251/2891930, <strong>in</strong>fo@dpsg-muenster.de, www.dpsg-muenster.de,<br />

www.facebook.com/dpsg.muenster<br />

Redaktion, Max Dittmann, N<strong>in</strong>a Göck<strong>in</strong>g, Benjam<strong>in</strong> Gust (V.i.S.d.P.),<br />

Thomas Hatwig, Thilo Kötters, Andreas Krüskemper, Charlotte Schmitz,<br />

Mechthild Weskamp<br />

Layout, eulenblick Kommunikation & Werbung,<br />

Münster<br />

Druck, Druckerei Burlage, Münster<br />

(Auflage: 2.400)<br />

„verbandszeug“ wird auf mit dem blauen Umweltengel ausgezeichneten Recycl<strong>in</strong>gpapier mit e<strong>in</strong>em Altpapieranteil von 100% gedruckt.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht notwendigerweise die Me<strong>in</strong>ung der Herausgeber oder der Redaktion wieder. Die Redaktion behält<br />

sich vor, Texte redaktionell zu bearbeiten. Der Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe wird auf www.dpsg-muenster.de bekanntgegeben. Unter<br />

www.dpsg-muenster.de ist e<strong>in</strong>e PDF-Ausgabe dieser Zeitung erhältlich. Die Texte, Bilder und Grafiken <strong>in</strong> diesem Heft s<strong>in</strong>d urheberrechtlich geschützt.

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