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Barrieren in Stadtquartieren überwinden - Bundesministerium für ...

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Zielnetzplanung<br />

Ort Stralsund<br />

Handlungsfeld öffentlicher Raum<br />

Barriere baulich-räumlich<br />

Ortsteil Innenstadt<br />

Planungskontext Bestand, historische Altstadt<br />

Zielgruppe Barrierefreiheit <strong>in</strong>sbesondere <strong>für</strong> Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

In historischen Altstädten ist es nicht e<strong>in</strong>fach, Wege und Zugänge zu Gebäuden<br />

barrierefrei zu gestalten. Enge schmale Gassen, Kopfste<strong>in</strong>pflaster<br />

und Treppenstufen zu vielen historischen Gebäuden s<strong>in</strong>d typische H<strong>in</strong>dernisse.<br />

So war e<strong>in</strong> Bummel durch die als UNESCO-Weltkulturerbe e<strong>in</strong>gestufte<br />

mittelalterliche Altstadt von Stralsund nicht <strong>für</strong> alle Besucher ohne<br />

weiteres möglich.<br />

Da e<strong>in</strong>e vollständige Beseitigung aller <strong>Barrieren</strong> auch aus Gründen des<br />

Denkmalschutzes nicht möglich war, entwickelte die Hansestadt 2004 e<strong>in</strong><br />

„Zielnetz“, <strong>in</strong>nerhalb dessen die wichtigsten Orte und E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> der<br />

Innenstadt besser barrierefrei erreichbar se<strong>in</strong> sollten. In e<strong>in</strong>em abschließenden<br />

Maßnahmenkatalog wurden 152 E<strong>in</strong>zelmaßnahmen erfasst, die auf<br />

den Abbau der im Rahmen der Bestandsanalyse festgestellten <strong>Barrieren</strong><br />

zielen und sich an den DIN-Normen orientieren. Seit 2004 wurden diese<br />

<strong>Barrieren</strong> im Rahmen laufender Sanierungsarbeiten sukzessive abgebaut.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus vergibt die Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragte der Hansestadt seit<br />

1996 im 2-Jahresrhythmus die Plakette „barrierefrei“: Ausgezeichnet<br />

werden öffentliche und öffentlich zugängliche E<strong>in</strong>richtungen, die es sich<br />

<strong>in</strong> vorbildlicher Weise zur Aufgabe gemacht haben, beim Bau oder Umbau<br />

<strong>Barrieren</strong> zu vermeiden oder zu beseitigen und damit beh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

Teilhabe und Selbstbestimmung zu ermöglichen.<br />

So wurde e<strong>in</strong> nachhaltiger Bewusstse<strong>in</strong>swandel <strong>in</strong> der Stadt <strong>in</strong> Gang<br />

gesetzt. Innerhalb der Verwaltung wird Barrierefreiheit zunehmend<br />

als Rout<strong>in</strong>eaufgabe gesehen.<br />

Bauliche und räumliche <strong>Barrieren</strong><br />

Städtebauliche Strukturen und Nutzungen<br />

Akteure und F<strong>in</strong>anzierung<br />

Mit der Unterzeichnung der „Erklärung von<br />

Barcelona – Die Stadt und Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen” wurde das Ziel e<strong>in</strong>er barrierefreien<br />

Stadt Stralsund von e<strong>in</strong>em Bündnis aus<br />

dem Beh<strong>in</strong>dertenverband Stralsund e.V., der<br />

Stadterneuerungsgesellschaft Stralsund SES,<br />

der Beh<strong>in</strong>dertenbeauftragten der Stadt und der<br />

kommunalen Politik und Verwaltung verfolgt.<br />

Die erforderlichen Umbaumaßnahmen werden<br />

im Zuge von laufenden Sanierungsmaßnahmen<br />

durchgeführt und über Städtebaufördermittel<br />

f<strong>in</strong>anziert. Vorbereitende Gutachten erstellte<br />

das Berl<strong>in</strong>er Planungsbüro Conradi, Braum und<br />

Bockhorst.<br />

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