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Barrieren in Stadtquartieren überwinden - Bundesministerium für ...

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Stadtteilcheck<br />

»Auf Herz und Rampen prüfen«<br />

Ort München<br />

Handlungsfeld öffentlicher Raum, Gebäude<br />

Barriere baulich-räumlich, sozial und mental<br />

Ortsteil Gesamtstadt<br />

Planungskontext Bestand, unterschiedliche Quartiere<br />

Fokus Sensibilisierung von K<strong>in</strong>dern und Jugendlichen<br />

im Internet www.herzundrampen.de<br />

Wie lebt und bewegt sich e<strong>in</strong>e andere Person <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Stadt? In vielen<br />

Projekten gel<strong>in</strong>gt es, durch e<strong>in</strong>e umfassende Beteiligung <strong>Barrieren</strong> zu<br />

identifizieren. Das Projekt „Auf Herz und Rampen prüfen“ des Kreisjugendr<strong>in</strong>gs<br />

München-Stadt zeigt, dass sich Beteiligungsverfahren nicht nur<br />

auf die unmittelbar Betroffenen beschränken müssen. Vielmehr eröffnet<br />

e<strong>in</strong> Rollentausch die Chance, Menschen <strong>für</strong> Bedürfnisse anderer zu sensibilisieren<br />

und die Perspektive zu wechseln.<br />

In München prüfen K<strong>in</strong>der und Jugendliche den Stadtteil auf E<strong>in</strong>schränkungen<br />

<strong>für</strong> Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen. Ausgestattet mit Augenb<strong>in</strong>de<br />

und Bl<strong>in</strong>denlangstock, Simulationsbrille oder Rollstuhl erleben sie ihren<br />

eigenen Stadtteil aus e<strong>in</strong>er neuen Sicht. Auf e<strong>in</strong>em Rundgang erkunden<br />

sie E<strong>in</strong>schränkungen und <strong>Barrieren</strong> im Stadtviertel und diskutieren Verbesserungsvorschläge.<br />

In der Regel berät dann der zuständige Bezirksausschuss darüber, wie die<br />

vorgefundenen <strong>Barrieren</strong> zu beseitigen s<strong>in</strong>d. Die Erfahrung zeigt, dass<br />

dieser Ansatz mit e<strong>in</strong>er hohen Resonanz <strong>in</strong> lokalen Medien e<strong>in</strong>hergeht.<br />

Das Thema wird stärker <strong>in</strong> der Öffentlichkeit verankert.<br />

Die spielerische Erfahrung unterschiedlicher Lebenssituationen<br />

und die Zusammenarbeit von Menschen mit und ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

s<strong>in</strong>d besondere Qualitäten dieses Projekts.<br />

Bauliche und räumliche <strong>Barrieren</strong><br />

Bauliche Ausführung von Gebäuden und Räumen<br />

Akteure und F<strong>in</strong>anzierung<br />

2002 begannen Handicap International e.V.<br />

und der Kreisjugendr<strong>in</strong>g München-Stadt (KJR)<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Projekt, Stadtteile und<br />

Institutionen <strong>in</strong> München auf Barrierefreiheit zu<br />

überprüfen. 2009 wurde e<strong>in</strong>e Projektstelle „Auf<br />

Herz und Rampen prüfen“ beim KJR e<strong>in</strong>gerichtet<br />

und zunächst <strong>für</strong> 3 Jahre von der Stadt München<br />

f<strong>in</strong>anziert. Zudem kooperiert das Projekt mit weiteren<br />

Vere<strong>in</strong>en und Institutionen, beispielsweise<br />

mit dem Bayerischen Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenbund<br />

e.V., mit dem Netzwerk <strong>für</strong> Frauen und<br />

Mädchen mit und ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

und mit der Fachhochschule<br />

Landshut, die das Projekt<br />

evaluierte.<br />

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