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Barrieren in Stadtquartieren überwinden - Bundesministerium für ...

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»Park <strong>für</strong> alle«<br />

Ort Hamburg<br />

Handlungsfeld (Halb-) öffentlicher Raum<br />

Barriere Nutzungskonflikte, Vandalismus,<br />

Ausstattungsdefizite<br />

Ortsteil Billstedt, Quartier Ste<strong>in</strong>further Allee-Kaltenbergen<br />

Planungskontext Bestand, Siedlung aus den 60er Jahren<br />

Fokus Belebung e<strong>in</strong>es Grünzugs, Gestaltung <strong>für</strong><br />

unterschiedliche Nutzer, Partizipation<br />

Unzureichend gepflegte und e<strong>in</strong>seitig ausgestattete öffentliche Grünzüge<br />

führen dazu, dass diese von vielen Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner gemieden<br />

werden. In der Wohnsiedlung Ste<strong>in</strong>further Allee – Kaltenbergen<br />

konnte im Zuge e<strong>in</strong>er Quartiersentwicklung e<strong>in</strong> zentraler Grünzug neu<br />

belebt werden.<br />

Übersichtlich geführte Wege, vielfältige, robuste Bepflanzung und Angebote<br />

<strong>für</strong> etablierte und neue Nutzungen wie beispielsweise e<strong>in</strong>e Streetballfläche,<br />

e<strong>in</strong> „Seniorengarten“ mit Fitnessgeräten und e<strong>in</strong>e Hundeauslauffläche<br />

verleihen dem Grünzug neue Attraktivität. Der neue Park bietet<br />

Raum <strong>für</strong> alle Anwohner<strong>in</strong>nen und Anwohner. Dabei ist es gelungen,<br />

bestehende Nutzungskonflikte zu moderieren ohne auszugrenzen. Beispielhaft<br />

hier<strong>für</strong> ist e<strong>in</strong> neuer Standort <strong>für</strong> e<strong>in</strong>en „Tr<strong>in</strong>kertreff“. Es wurde<br />

e<strong>in</strong> nach wie vor zentraler und e<strong>in</strong>sehbarer Standort gefunden, der mit<br />

Bänken, Mülleimer und Unterstand ausgestattet leichter gepflegt werden<br />

kann. Im gesamten Park f<strong>in</strong>den sich nun viele unterschiedliche Sitzmöglichkeiten,<br />

so dass Konflikte vermieden werden.<br />

Der Erfolg des Projektes basiert auf dem Engagement und der hohen<br />

Verantwortlichkeit der lokalen Akteure. Hier wurden geme<strong>in</strong>same<br />

Lösungen erarbeitet, um Nutzungskonflikte dauerhaft<br />

abzubauen und den Freiraum bedarfsgerecht zu gestalten.<br />

Mentale und soziale <strong>Barrieren</strong><br />

Soziale Nutzungen<br />

Akteure und F<strong>in</strong>anzierung<br />

Das Projekt ist Beispiel e<strong>in</strong>es Kooperationsprozesses<br />

zwischen öffentlicher Hand und privater<br />

Wohnungsbaugenossenschaft. Maßgebliche<br />

Akteure s<strong>in</strong>d das Bezirksamt Hamburg-Mitte, die<br />

HANSA Baugenossenschaft, der Bauspielplatz<br />

„Die Kuhle“ , der Quartiersbeirat mit Vertretern<br />

von Institutionen, Anwohnern, Gewerbetreibenden<br />

und Politik sowie die Planungsbüros Zumholz<br />

Landschaftsarchitektur und raum+prozess.<br />

Auch zukünftig fordern die zurückgehenden<br />

Ressourcen der öffentlichen Grünpflege das<br />

lokale Engagement heraus. Eigenverantwortlichkeit<br />

und Toleranz nehmen <strong>in</strong> ungepflegten<br />

öffentlichen Räumen schnell ab.<br />

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