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Der Vogelhändler Die Kinder Agamemnons Magisches Kaleidoskop ...

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Wiederaufnahmen<br />

im Oktober<br />

28<br />

<strong>Die</strong> Zauberflöte<br />

Oper von Wolfgang<br />

Amadeus Mozart<br />

Libretto von<br />

Emanuel Schikaneder<br />

Inszenierung Cesare Lievi<br />

Musikalische Leitung<br />

Wolfgang Wengenroth<br />

Wieder ab 16. Oktober;<br />

22. Oktober<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

La Bohème<br />

Oper von Giacomo Puccini<br />

Inszenierung Wolfgang Quetes<br />

Musikalische Leitung<br />

Wolfgang Ott<br />

Wieder ab 23. Oktober<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Emilia Galotti<br />

Tragödie von Gotthold<br />

Ephraim Lessing<br />

Inszenierung und Bühne<br />

Ricarda Beilharz<br />

Wieder ab 15. Oktober<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

<strong>Der</strong> gute Mensch<br />

von Sezuan<br />

Von Bertolt Brecht<br />

Musik von Paul Dessau<br />

Inszenierung und Bühne<br />

Ricarda Beilharz<br />

Wieder ab 18. Oktober;<br />

23. Oktober<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

The Kraut<br />

Ein Marlene-<strong>Die</strong>trich-Abend<br />

von Dirk Heidicke<br />

Wieder ab 22. Oktober<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

Woyzeck<br />

Von Georg Büchner<br />

Inszenierung Manfred Beilharz<br />

Wieder ab 26. Oktober;<br />

29. Oktober<br />

19.30 Uhr, Kleines Haus<br />

Pressestimmen<br />

Fidelio<br />

Oper in zwei Akten von Ludwig van Beethoven<br />

Musikalische Leitung Marc Piollet<br />

Inszenierung Hans Hollmann<br />

Bühne Hans Hoffer Kostüme Gera Graf<br />

Den Weg in die Abgründe wies im Orchestergraben Marc<br />

Piollet, der hier seine letzte Spielzeit als Wiesbadener<br />

GMD einleitete. Und er scheint noch einmal ein gewaltiges<br />

Ausrufezeichen setzen zu wollen – sein Dirigat war ein<br />

musikalischer Malstrom, ein Sog von großer Substanz. (…)<br />

Das Orchester folgte beherzt, gerade die Hörner verdienen<br />

größtes Lob ob ihrer Genauigkeit und Tonschönheit.<br />

(…) Überhaupt griff Hollmann tief in die Trickkiste. So erschien<br />

und verschwand der Chor der Gefangenen magisch<br />

in einem schwarzen Kubus, und was noch trickreicher<br />

war: <strong>Die</strong> Gefangenen waren keine Häftlinge, es war die<br />

Gesellschaft selbst. Gefangene alleine unter der Knute der<br />

Medien, paralysiert durch markige Phasenprojektionen,<br />

gefesselt durch eine Cyberbrille. In Freiheit, im Sonnenlicht,<br />

lasen sie erst einmal Bücher. Frankfurter Rundschau<br />

In Hans Hollmanns Wiesbadener Inszenierung nun wird<br />

mit gutem Erfolg stark gekürzt: <strong>Die</strong> Dialoge sind nur<br />

noch in Restwerten vorhanden und werden als solche der<br />

Schauspielerin Helga L. Schoon in den Mund gelegt. Sie<br />

schleppt als Greisin, als gealterte Marzelline ihren Brautkranz<br />

und die enttäuschte Hoffnung auf eine Ehe mit Fidelio<br />

über die Bühne. (…) Alt-Marzelline begegnet also ihrer<br />

Jugend in Gestalt der verliebten Tochter des Kerkermeisters,<br />

der Sharon Kempton Tiefe des Ausdrucks jenseits des<br />

jugendlichen Rollenklischees mitgibt. (…) <strong>Die</strong> Bühne wird<br />

von Thomas Märker sehr suggestiv ausgeleuchtet und korrespondiert<br />

mit der düsteren Grundierung in Beethovens<br />

Musik. <strong>Die</strong> f-moll-Einleitung und Florestans große Arie am<br />

Anfang des zweiten Aufzugs wird auch von Marc Piollets<br />

Dirigat als musikdramatischer Höhepunkt bestätigt. <strong>Der</strong><br />

Puls der Pauke bringt das Paradoxon komponierter Stille<br />

zum Ausdruck, während Gast-Florestan Thomas Piffka es<br />

hier schafft, der Partie des gequälten Florestan eine existentielle<br />

Glaubwürdigkeit zu verleihen, ohne auf Klangschönheit<br />

verzichten zu müssen. Mit der furiosen Rachearie<br />

des Don Pizarro führt sich der neu engagierte Bariton<br />

Joachim Goltz bestens in das Ensemble ein, zu dem auch<br />

Bernd Hofmanns lebendig gestalteter Rocco, der Fernando<br />

des Thomas de Vries und Jonas Gudmundssons schlanker<br />

Jaquino gehören. Wiesbadener Tagblatt<br />

Sinéad Mulhern, die sich hier von Fidelio in Leonore<br />

zurückverwandelt, singt tatsächlich diese zwei Rollen:<br />

jugendlich-gerade die männliche, mit größerer Wärme die<br />

bedingungslos Liebende. Frankfurter Neue Presse<br />

Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Oktober 2011

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