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Der Vogelhändler 4-5 Die Kinder Agamemnons 6-7 Magisches Kaleidoskop 8-9 Junges Staatstheater 12-13 Konzerte 14-15 Spielplan 16-21 Doppelnominierung DER FAUST 22 Wartburg 23 Studio Meins 24 Jugendreferat 27 Wiederaufnahmen 28 Pressestimmen 28-29 News und Impressum 30 Schluss mit hätte würde wenn... Abonnieren Sie jetzt und lassen Sie Taten sprechen! Abonnement-Büro Theaterkolonnade Telefon 0611.132 340 abonnement@staatstheater-wiesbaden.de Zur Beratung vor Ort und zum Erwerb eines Abonnements ist das Abo-Büro vom 8. August 2011 bis 14. Oktober 2011 geöffnet: Ab 15. Oktober 2011 können alle Abonnementangelegenheiten an der Vorverkaufskasse im Großen Haus erledigt werden. Kartenvorverkauf Das Staatstheater Wiesbaden im Netz: www.staatstheater-wiesbaden.de facebook.com/Staatstheater.Wiesbaden twitter.com/StaatstheaterWI youtube.com/user/StaatstheaterWi vimeo.com/StaatstheaterWi Hessisches Staatstheater Wiesbaden Telefon 0611.132325 Fax 0611.132 367 Christian-Zais-Str. 3 Montag bis Freitag 10.oo-19.30 Uhr Samstag 10.oo-14.00 Uhr Sonn- und Feiertag 11.00-13.00 Uhr e-mail: vorverkauf@staatstheater-wiesbaden.de Oktober 2011 Liebes Publikum, im September bekamen wir eine Nachricht, die uns außerordentlich gefreut hat: Ballettdirektor Stephan Thoss und sein Tänzer Giuseppe Spota sind nominiert für den wichtigsten deutschen Theaterpreis, den Faust – Thoss (2007 schon einmal Preisträger) für seine Choreografie Blaubarts Geheimnis, die im April dieses Jahres an unserem Haus Premiere hatte und vom Publikum immer wieder mit Standing Ovations gefeiert wird, und Spota für seine umjubelte Darstellung des Blaubart. Magisches Kaleidoskop ist der Titel unseres neuen Ballettabends, der im Oktober Premiere hat und Ihnen, neben neuen Choreografien von Stephan Thoss, auch ein Stück des renommierten Choreografen und ehemaligen Leiters der Nederlands Dance Company Jiří Kylian präsentiert. Magisches Kaleidoskop – das ist zugleich ein Synonym für das Theater an sich. Bekanntes aus neuer Perspektive erleben und in anderen Farben sehen, es in seine Bestandteile zerlegen, sich verzaubern lassen von Bewegungen, Klängen, Worten, all das können Sie nirgendwo anders so intensiv wie beim Besuch einer Vorstellung oder eines Konzerts. Theater ist Auszeit, Verschnaufpause, Entrückung. In diesem Monat entrückt Sie Carl Zellers Der Vogelhändler ins Reich der Goldenen Wiener Operette, und natürlich begegnen Sie dort der Christel von der Post, und natürlich werden die Rosen in Tirol besungen, und natürlich siegt am Schluss die Liebe. Alles so, wie man es kennt und vielleicht doch ein wenig anders in der Inszenierung von Ansgar Weigner, der seine Originalität und Frische in Wiesbaden bereits mehrfach unter Beweis gestellt hat. In seine Bestandteile zerlegt und neu zusammengesetzt wird im Schauspiel die altbekannte, schicksalhafte Geschichte des Stammes der Atriden. Konstanze Lauterbach und Dagmar Borrmann erzählen den antiken Mythos neu – aus Sicht der Kinder, die die Schuld der Eltern als ewige Bürde mit sich tragen. Die Kinder Agamemnons ist ein Antikenprojekt, das eine Menge Ballast abwirft, im Kern der alten Geschichten die Gegenwart aufspürt und längst Vergangenem zu neuer Aktualität verhilft. Das Ensemble des JUST hat im Oktober keine Premiere. Es schnitzt aber eifrig am Pinocchio, der im November zum Leben erweckt wird. Karten gibt es dafür schon jetzt, telefonisch, online und direkt an unserer Theaterkasse. Wie immer finden Sie die Nummern und Adressen unten auf dieser Seite. Draußen kann es jetzt schon recht ungemütlich werden. Wir laden Sie ein in unser Haus und eröffnen Ihnen Räume, in denen das Wetter keine Rolle spielt. Ihr Staatstheater Wiesbaden Tourist Information Marktplatz 1, Telefon: 0611 . 1729-930, Fax: 0611 . 1729-798 Mo bis Fr 9.45-18 Uhr; Sa 10-15 Uhr; So 11-15 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Kartenvorverkauf Galeria Kaufhof Telefon 0611 . 304 808 / 0611 . 376 444, Eingang Friedrichstraße, 65185 Wiesbaden Montag bis Freitag 9.15-18.30 Uhr, Samstag 9.15-16.00 Uhr (Vorverkaufsgebühr 13%) Vorverkauf Frankfurt-Ticket Telefon 069 . 1340 400, Hauptwache Frankfurt (B-Ebene, neben dem Kaufhof) Montag bis Freitag 9.30-19.00 Uhr (tel. 8.00-20.00 Uhr) Samstag 9.30-16.00 Uhr (tel. 8.00-19.00 Uhr), Sonntag 10.00-18.30 Uhr (nur tel.) www.frankfurt-ticket.de (Vorverkaufsgebühr 13%) Ticketbox e.Kfr. Kleine Langgasse 4, 55116 Mainz, Tel. 06131 . 2 11 500 oder 22 39 11, Fax 06131 . 2 11 501 Mo bis Fr 10-14 Uhr und 15-18 Uhr; Sa 10-14 Uhr; www.ticketbox-mainz.de (Vorverkaufsgebühr 13%) Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Oktober 2011 Titel: Fidelio (Shinéad Mulhern) 3
Schenkt man sich Rosen in Tirol 4 Zur Neuproduktion von Carl Zellers Operette Der Vogelhändler Es herrscht Aufruhr im kurfürstlichen Jagdrevier in der Rheinpfalz: Der Kurfürst hat sich zur Saujagd angesagt, aber bei deren Vorbereitung stellt der Waldmeister Baron Weps fest, dass die Dorfbewohner das ganze Wild ausgeräubert haben. Der Bürgermeister Schneck verspricht daraufhin, als Ersatz eine zahme Sau zu stellen und Weps aus der Gemeindekasse ein stattliches Schweigegeld zu zahlen. Das ist diesem nur recht, denn er muss wieder einmal die Schulden seines verschwenderischen Neffen Stanislaus bezahlen. Als der Kurfürst im letzten Augenblick jedoch die Jagd absagen lässt, fürchtet Weps um sein Schweigegeld und fasst gemeinsam mit Stanislaus den Entschluss, die Jagd doch abzuhalten. Mit Stanislaus in der Rolle des Kurfürsten! Dass die Kurfürstin in Verkleidung auch im Dorf ist, um ihrem Gatten, den sie bei einem Seitensprung vermutet, nachzuspüren, kann dieser allerdings nicht wissen. Auch die Postbotin Christel ist erpicht darauf, den Kurfürsten baldmöglichst zu sehen, denn sie will ihn bitten, ihrem Verlobten Adam einen Posten als Menageriedirektor zu verschaffen, damit die beiden endlich heiraten können. Doch bis Christel ihren Adam endlich in die Arme schließen kann, vergeht eine herrliche Operetten-Ewigkeit mit einem Gewirr aus Wilddieberei und Korruption, Techtelmechteln und Eifersüchteleien und einer Musik, die einen Ohrwurm nach dem anderen bereit hält. Titel wie „Grüß enk Gott, alle miteinander“, „Ich bin die Christel von der Post“ und „Schenkt man sich Rosen in Tirol“ gingen seit der Uraufführung der Operette 1891 in Wien um die ganze Welt. Von Probenfotos Der Vogelhändler mit Annette Luig, Andreas Scheidegger, Axel Wagner, Jud Perry und Simone Brähler Adams Lied „Wie mein Ahn‘l zwanzig Jahr” waren binnen weniger Monate 200.000 Exemplare verkauft. Carl Zeller, für den Der Vogelhändler zum größten Erfolg wurde, schrieb seine Musik auf ein Libretto von Moritz West und Ludwig Held. Und wenn die Wiener in ihrem Carl Zeller, neben Franz von Suppé, Johann Strauß Sohn und Karl Millöcker, den vierten Operettenklassiker der „Goldenen Ära“ sehen, so hat wohl bis auf den heutigen Tag vor allem seine Meisteroperette Der Vogelhändler den entscheidenden Anteil an dieser Wertschätzung. Der Vogelhändler gehört zu dem halben Dutzend Operetten, die sich aufgrund ihres Esprits und ihrer urwüchsigen melodischen Kraft seit der Uraufführung ununterbrochen im Repertoire deutschsprachiger Bühnen behaupten. Und das zu Recht! Die Neuproduktion inszeniert der junge Regisseur Ansgar Weigner, der sich in Wiesbaden bereits mit Im Weißen Rössl und Der Vetter aus Dingsda vorgestellt hat und dessen Arbeiten zuletzt an den Theatern in Chemnitz, St. Gallen, Krefeld, Mönchengladbach und Gera zu sehen waren. Robert Schrag, der die Bühne gestaltet, arbeitet zum ersten Mal am Staatstheater Wiesbaden. Seit 1995 ist er freier Bühnen- und Kostümbildner für alle Sparten. Wichtige Stationen seiner Karriere sind u.a. das Landestheater Salzburg, das Nationaltheater Mannheim, das Staatstheater Nürnberg, das Theater Augsburg, die Theater in Leipzig, Rostock, Coburg, die Prager Staatsoper, das Nationaltheater Brünn und Schenkt man sich Rosen in Tirol, Weiß man, was das bedeuten soll; Doch trifft der Brauch bei uns nicht ein, Wir sind am Rhein, bedenk‘s, am Rhein! Kurfürstin Marie in Der Vogelhändler die Theater in Pilsen, Paris, Marseille und Luxemburg. Mit Ansgar Weigner verbinden ihn bereits zwei Projekte: Prokofjews Die Liebe zu den drei Orangen am Theater Krefeld- Mönchengladbach sowie Urfaust am Landestheater Coburg. Die Kostüme für Der Vogelhändler entwirft Renate Schmitzer, die nach festen Engagements an den Theatern von Dortmund und Ulm seit vielen Jahren freiberuflich arbeitet, und zwar sowohl im Bereich der Oper als auch für Ballett und Schauspiel. Für Wiesbaden hat sie bereits zahlreiche Kostümbilder konzipiert, allein diese Spielzeit stattet sie neben dem Vogelhändler auch Simon Boccanegra in der Oper und Othello im Schauspiel aus. Die musikalische Leitung hat Wolfgang Wengenroth, der seit der Spielzeit 2009/2010 als 2. Kapellmeister am Hessischen Staatstheater engagiert ist. Hier dirigierte er die Premieren von Kiss me, Kate und Sweet Charity sowie unter anderem die Wiederaufnahmen von Don Giovanni, Così fan tutte und Hänsel und Gretel. Als Gäste können Sie in dieser Neuproduktion die Tenöre Andreas Scheidegger und Carsten Süß als Vogelhändler Adam erleben, sowie Jud Perry als Stanislaus. Das erprobte „Duo infernale“ Klaus Krückemeyer und Wolfgang Vater gibt die Prodekane. Die Rolle der nicht auf den Mund gefallenen Gefährtin der Kurfürstin mit Namen Adelaide, die in der Wiesbadener Produktion eine zentrale Rolle erhält, übernimmt Kerstin Witt. Hessisches Staatsthea ter Wiesbaden / Theaterblatt • Oktober 2011
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