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Die Vereine melden - Harrislee

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Welchem Leser ist es bekannt, dass sich von 1928 bis<br />

1938 am südwestlichen Rand des Ortes Niehuus ein Exerzierplatz<br />

für die in Flensburger Kasernen untergebrachten<br />

Truppen befand?<br />

Bis zum Jahr 1928 waren die in Flensburg beheimateten<br />

Truppen, die insbesondere in der früheren Duburg-, Junkerhohlweg-<br />

und Grenzlandkaserne ihre Unterkunft hatten,<br />

gezwungen, ihre Exerzierübungen auf dem bis dahin<br />

vorhandenen Übungsplatz bei Schäferhaus abzuleisten.<br />

102<br />

Berghof<br />

Hof Himmern<br />

Alt Frösleer Weg<br />

Nahezu sämtliche Ländereien westlich der Niehuuser<br />

Straße, beginnend auf Höhe des Hauses Nr. 26, etwa in<br />

einer Geraden zum Gelände des Hofes Himmern sowie<br />

nördlich abschließend an der Einmündung der Straße<br />

Schloßberg und von hier westlich bis zur Berghofstraße<br />

angrenzend, zählten zum Truppenübungsplatz Niehuus.<br />

Zum Erwerb dieses Geländes war es natürlich erforderlich,<br />

die bisherigen Eigentümer von einem Verkauf zu<br />

überzeugen. <strong>Die</strong>ses waren insgesamt 16 Vertragspartner.<br />

Darunter auch 3 Höfe, die durch den Verkauf als<br />

Resthöfe keine oder nur sehr eingeschränkte Landwirtschaft<br />

betreiben konnten.<br />

Doch bereits nach relativ kurzer Zeit von nur 10 Jahren<br />

gelang man zu der Einsicht, dass dieser Truppenübungsplatz<br />

wegen seiner geringen Größe nur mäßig für<br />

<strong>Die</strong> <strong>Vereine</strong> <strong>melden</strong><br />

Archäologischer Arbeitskreis „Zeitreise“<br />

Ein Militärübungsplatz in Niehuus?<br />

Berghofstraße<br />

<strong>Die</strong>ses Gelände, das bereits erstmals um 1910 zum Flugbetrieb<br />

genutzt wurde, dient heute als Flugplatz Schäferhaus.<br />

Wegen der großen Entfernung zu den Kasernen<br />

mussten die Soldaten lange Wege marschieren, um<br />

Exerzierübungen abzuhalten. Aus diesem Grund suchte<br />

man ein näher an der Stadt liegendes Gelände. Nach<br />

einiger Zeit fanden die Stadtväter der Stadt Flensburg<br />

ein Gelände bei Niehuus. <strong>Die</strong>ses umfasste eine Größe<br />

von rund 78 ha. <strong>Die</strong> Belegenheit ist der nachfolgenden<br />

Karte zu entnehmen.<br />

Straße Schloßberg<br />

Niehuuser Str. 25<br />

Friedhof<br />

Niehuuser Str. 26<br />

Klueshof<br />

Wehrübungen geeignet war. Als wichtigste Gründe galten<br />

dabei zum einen die Unübersichtlichkeit des Geländes,<br />

da eine Panzerabwehrkompagnie kaum mit allen Geschützen<br />

gefechtsnah gesehen und eingesetzt werden<br />

konnte, obwohl vorhandene Knicks auf dem angekauften<br />

Übungsplatz im Jahr 1928 teilweise beseitigt wurden. Zum<br />

anderen war es für eine pferdebespannte Artillerieabteilung,<br />

die sich aus mehreren Batterien zusammensetzte<br />

und davon jede einzelne Batterie 4 Geschütze, 80 Pferde<br />

und 120 Soldaten umfasste, kaum möglich, eine qualifizierte<br />

Übung abzuhalten (Quelle: W. Brandes, Vom Exerzierplatz<br />

Schäferhaus & Niehuus zum Standortübungsplatz<br />

Flensburg-<strong>Harrislee</strong>).<br />

Aus diesem Grund entschloss man sich, den Übungsplatz<br />

an einen neuen Standort zu verlegen und einigte

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