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Hugo - Pfadfindergruppe Wien 55

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ON THE ROCKS<br />

Der Wolfgangsee als einer der schönsten Seen<br />

des Salzkammerguts ist an und für sich ein<br />

besonders empfehlenswertes Urlaubsziel.<br />

Umso intensiver kann man diesen bezaubernden<br />

Flecken Österreichs genießen, wenn man an<br />

einem Wochenende Zeit für die lohnende<br />

Ersteigung einer seiner Hausberge findet. Als<br />

preiswerte Nächtigungsmöglichkeit bieten sich die<br />

zahlreichen Campingplätze auf der Halbinsel<br />

Abersee an, von denen „Der Lindenstrand“ am<br />

romantischsten gelegen ist.<br />

1. Die Bleckwand<br />

Rund um den Wolfgangsee<br />

In dieser Ausgabe besteigen wir zwei Hausberge des Wolfgangsees.<br />

Über den Ort Gschwendt gelangt man ab dem<br />

Gehöft Vitz auf einer serpentinenreichen<br />

Mautstraße zum Parkplatz vor der im Sommer<br />

bewirtschafteten Illighütte. Von hier nimmt die<br />

familienfreundliche Wanderung auf die aussichtsreiche<br />

Bleckwand ihren Ausgang.<br />

Zunächst gehen wir auf der geschotterten Straße<br />

noch ein Stück bis zur passartig gelegenen<br />

22 <strong>Hugo</strong><br />

Wetzlerhütte entlang, von der sich ein weitläufiger<br />

Blick ins Tal und auf den benachbarten<br />

Rettenkogel bietet. Nun wenden wir uns scharf<br />

nach links und steigen sogleich recht steil auf dem<br />

Weg Nr. 31 einen schmalen Almpfad empor.<br />

Nach wenigen Minuten wechselt das Terrain - wir<br />

erreichen die Waldzone und setzen auf weichem<br />

Waldboden unseren Anstieg fort.<br />

Im April dieses Jahres waren die Auswirkungen<br />

des Windbruches der letzten Monate noch vielfach<br />

präsent. Gewaltige, meterhohe Fichten lagen<br />

ringsum und auch mal quer über dem Weg, konnten<br />

aber auf einfache Weise umgangen werden.<br />

Beeindruckend die gewaltige Kraft des Windes!<br />

Gut eine Stunde ist vergangen, wenn man den<br />

Gipfelgrat der Bleckwand an der Kreuzung mit<br />

dem Weg Nr. 876 erreicht. Nun wendet man sich<br />

zuerst nach rechts und folgt trittsicher noch ein<br />

Stück den Wandgrat entlang zum ungekennzeichneten<br />

höchsten Punkt der Bleckwand. Ein imposanter<br />

Blick auf den gegenüberliegenden Sparber,<br />

über den Rettenkogel und bis tief in die<br />

Osterhorngruppe hinein eröffnet sich.<br />

Auf dem gleichen Weg kehren wir wieder bis zum<br />

Kreuzungspunkt zurück und folgen dem Weg Nr.<br />

876 nun geradeaus in die andere Richtung des<br />

Gipfelgrates.<br />

Bald erreicht man das auf breiterem, waldfreien<br />

Gelände gelegene Bergkreuz.<br />

Die Aussicht auf den Wolfgangsee in seiner<br />

ganzen Größe von St. Gilgen bis Strobl und die<br />

beiden Hausberge Schafberg und Zwölferhorn ist<br />

herrlich. Unweit des Bergkreuzes lässt sich eine<br />

geologische Kuriosität entdecken - das Ofenloch,<br />

ein Felsenfenster, auf dessen Rahmen man<br />

balancieren und durch das man bis auf den See<br />

hinab blicken kann. Der Weiterweg führt auf dem<br />

Bergrücken anfangs noch recht steil bis zur<br />

Bleckwandhütte hinab. In schöner Lage und<br />

lockerer Atmosphäre kann man sich dort mit kalten<br />

und warmen Speisen verwöhnen lassen und<br />

bei Bedarf auch die Nacht verbringen. Nach einer<br />

ausgiebigen Rast wandern wir sodann auf einer<br />

langen Geraden, die schräg talwärts führt, durch<br />

schönen Mischwald zügig zu unserem Ausgangspunkt<br />

zurück.

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