Hugo 61 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 61 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 61 - Pfadfindergruppe Wien 55
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Hugo</strong><br />
Kabarett 2009<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Gruppe <strong>55</strong>, <strong>Hugo</strong> von Hofmannsthal<br />
<strong>61</strong><br />
März 2009<br />
€ 2,-
TERMINE<br />
So, 15. März<br />
WiWö: Ausflug<br />
Sa/So, 18./19. April<br />
Flohmarktfinale<br />
rund ums Pfadfinderheim<br />
Sa/So, 18./19. April<br />
GuSp: Wanderausflug<br />
Sa/So, 25./26. April<br />
Biberschläfchen<br />
Fr, 1. - So, 3. Mai<br />
GuSp: Landesabenteuer<br />
Sa, 9. Mai<br />
Biberfest<br />
Sa/So, 16./17. Mai<br />
WiWö: Ausflug<br />
2<br />
Der <strong>Hugo</strong> befindet sich zu 100% im Besitz der<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe <strong>55</strong>,<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9.<br />
Die <strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind ein<br />
Verein mit Sitz in <strong>Wien</strong>. Die Gruppenleitung und der<br />
Elternrat vertreten die Gruppe <strong>55</strong> nach außen.<br />
Gruppenleitung:<br />
Geschäftsführender Gruppenleiter: Bernd Geier,<br />
Gruppenleiterin Mädchen: Doris Schneider<br />
Gruppenleiter Buben: Robert Till<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe <strong>55</strong>,<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Hersteller:<br />
Verlags- und Herstellungsort: <strong>Wien</strong><br />
Fr, 29. Mai - Mo, 1. Juni<br />
GuSp: Pfingstlager<br />
Sa, 30. Mai - Mo, 1. Juni<br />
RaRo: Gigagampfa Pfingsttreffen<br />
Do, 11. Juni<br />
Fronleichnamsumzug<br />
Sa/So, 13./14. Juni<br />
Maurer Kirtag<br />
Sa, 4. - Sa, 18. Juli<br />
GuSp, CaEx, RaRo: Sommerlager<br />
Techuana / Kärnten<br />
Sa, 4. - Sa, 11. Juli<br />
WiWö-Sommerlager<br />
Techuana / Kärnten<br />
OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz<br />
Elternrat:<br />
Obfrau: Eva Wiesner<br />
Kassier: Erwin Hinterleitner<br />
Schriftführer: Peter Strabl<br />
Grundlegende Blattlinie:<br />
<strong>Hugo</strong> dient der Förderung des Informationsflusses,<br />
der kritischen Auseinandersetzung sowie der<br />
Unterhaltung innerhalb der Gruppe <strong>55</strong> und ihres<br />
Freundeskreises.<br />
Konto: 31032107033 bei Erste Österr. (BLZ 20111)<br />
Der <strong>Hugo</strong> im Internet:<br />
http://www.gruppe<strong>55</strong>.at<br />
E-Mail: hugo@gruppe<strong>55</strong>.at<br />
Redaktionsmitglieder: Agnes Preusser, Barbara<br />
Manhart, Gabi Manhart, Gregor Baumann, Joe<br />
Gurnhofer, Peter Nemeth, Thomas Przibil
HUGO INFORMIERT I<br />
VORSTELLUNG 5<br />
Gregor<br />
ELTERNRAT 6<br />
ADVENTMARKT 7<br />
KABARETT 8<br />
Backstage-Bericht<br />
BIBER I 11<br />
Halstuchverleihung, Faschingsfest<br />
WICHTEL/WÖLFLINGE I 13<br />
Heimabendberichte, Weihnachtsausflug,<br />
Rüdiger Roth<br />
GUIDES/SPÄHER I 16<br />
Heimabendberichte, Gedichte, Witze,<br />
Horoskop<br />
EXPLORER I 18<br />
Die Besteigung des östlichsten<br />
8000ers Österreichs<br />
RANGER/ROVER I 20<br />
Schitag<br />
TERMINE 2<br />
IMPRESSUM, OFFENLEGUNG 2<br />
EDITORIAL 4<br />
TELEFONNUMMERN, E-MAIL 43<br />
HEIMABENDZEITEN 44<br />
I<br />
Dieses Symbol kennzeichnet Beiträge,<br />
die besonders für Kinder geeignet sind.<br />
INHALT<br />
HUGO WÄCHST ;<br />
WÖDSCHEIBM 22<br />
Jennifer Rostock: „Ins offene Messer“<br />
GINI IN UGANDA 24<br />
Teil 2<br />
THE FOOD EXPERIENCE 28<br />
„Vikerl’s Lokal“<br />
STIFTUNG HUGOS MATERIALTEST 30<br />
Sprachlernmethodik<br />
HUGO BEGEISTERT •<br />
SERIE TIERE I 32<br />
Schaf<br />
WOCHENENDAUSFLUG AUF SPANISCH 34<br />
Marie in Spanien<br />
BACKPACKING THROUGH AUSTRALIA 36<br />
Andrea in Australien<br />
HUGOS RÄTSELECKE I 38<br />
Wo sind die Zelte?<br />
HUGO IM BILD 39<br />
HUGO ANTWORTET I 40<br />
HUGO CHARTS 41<br />
Teil 11: Links<br />
3
EDITORIAL<br />
Der Liesingbach führt nun schon 2 Wochen lang<br />
Hochwasser und es regnet immer noch. Das ist<br />
das ideale Wetter, um eine neue <strong>Hugo</strong>-Ausgabe<br />
fertig zu machen. Vorher war das Wetter einfach<br />
zu schön, die <strong>Hugo</strong>-RedakteurInnen einfach zu<br />
verliebt, zu sehr mit ihrem Studium, ihrer anderen<br />
(bezahlten) Arbeit, der Betreuung ihres<br />
Nachwuchses und mit Umsiedeln beschäftigt.<br />
Daher ist es wieder ein Halbjahres-<strong>Hugo</strong> geworden,<br />
sozusagen ein Herbst-Winter-<strong>Hugo</strong>.<br />
Allerdings ist das Herbstfest schon wieder so<br />
lange her, dass sich niemand mehr so richtig zu<br />
einem Bericht entschließen konnte. Dafür möchte<br />
ich sicherheitshalber gleich das nächste<br />
Herbstfest ankündigen (wer weiß, ob bis dahin<br />
noch eine <strong>Hugo</strong>-Ausgabe erscheint): Es findet<br />
am Wochenende 19./20. September 2009 statt.<br />
Und das wird ein besonderes Herbstfest. Unsere<br />
Gruppe feiert heuer ihr 80-jähriges Bestehen.<br />
Vom 1929 bis 2009 gibt es schon Pfadfinder in<br />
Atzgersdorf. Und dieses Jubiläum wollen wir an<br />
diesem Wochenende ausgiebig feiern. Haltet<br />
euch daher diesen Termin jetzt schon frei!<br />
Wie ihr sicher schon bemerkt habt, liegt dieser<br />
Ausgabe ein Erlagschein bei. Der <strong>Hugo</strong> wurde<br />
zwar noch nicht vom weltweiten Zusammenbruch<br />
des Kapitalismus erfasst (wir lagern unser<br />
Geld noch ganz traditionell in Sparstrümpfen),<br />
trotzdem müssen wir die Kosten für den Druck<br />
durch Inserate und Abos abdecken. Wer uns<br />
also unterstützen will, sollte in ein <strong>Hugo</strong>-Abo<br />
investieren. Im Gegensatz zu den Aktienkursen<br />
der österreichischen Banken ist der Kurs für ein<br />
<strong>Hugo</strong>-Abo seit nunmehr 16 Jahren nicht gefallen<br />
- im Gegenteil, bei der Umstellung auf Euro einmal<br />
leicht gestiegen.<br />
Euer Geld ist bei uns also gut aufgehoben. Und<br />
die Renditen sind auch nicht ohne: immerhin<br />
erwartet euch mindestens zweimal im Jahr eine<br />
Ausgabe voller Berichte, Geschichten und<br />
Rätsel, die euch beim Lesen die täglichen Nachrichten<br />
der Krise vergessen lassen.<br />
Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen dieser<br />
Ausgabe.<br />
Joe<br />
Cafe - Konditorei Edelmaier<br />
Montag-Freitag 08:00-20:00 Samstag, Sonn- und Feiertag 09:00-20:00 Tel.: 01 231 28 31<br />
Die Konditorei Das Eiscafe Der Garten Buffet & Sandwich<br />
Die Kaffee-Konditorei bietet<br />
Ihnen hausgemachte<br />
Mehlspeisen namhafter<br />
Konditoren, natürlich auch<br />
für zu Hause. Die Kaffeequalität<br />
(ital. Espresso) und<br />
die Kaffeepreise sind<br />
einzigartig in <strong>Wien</strong> (z.B.die<br />
Melange € 2,10). Im<br />
Sommer genießen Sie die<br />
ruhige Atmosphäre in<br />
klimatisierten Räumen.<br />
In der Sommersaison (April<br />
bis September) bieten wir<br />
Ihnen offenes Spitzeneis der<br />
Firma “Rötzer”. Eiscoups im<br />
Cafe, sowie in der Tüte und<br />
im Becher über die Gasse.<br />
Nach einem heißen<br />
Sommertag im nahen<br />
Höpflerbad sicher eine<br />
eiskalte Erfrischung.<br />
Sobald die ersten<br />
wärmenden Sonnenstunden<br />
es erlauben, steht Ihnen<br />
unser Gastgarten zur<br />
Verfügung. In absoluter<br />
Ruhelage genießen Sie<br />
Kaffee, Mehlspeisen und Eis<br />
zwischen blühenden<br />
Sträuchern und grünen<br />
Bäumen. Wir freuen uns auf<br />
Ihren Besuch.<br />
Auch für Ihre privaten Feste<br />
und Feiern bieten wir Ihnen<br />
ein Buffet- und Sandwichservice.<br />
Sandwiches in<br />
verschiedensten Variationen<br />
(ab € 1,20), sowie<br />
kalte Platten bereiten wir<br />
Ihnen gerne gegen<br />
Vorbestellung zu.<br />
Bitte beachten Sie auch das<br />
reichhaltige Angebot an<br />
warmen und kalten Speisen<br />
im Lokal.<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Taglieberstr. / Stenografengasse in der Ladenzeile Kein Ruhetag
Ich möchte mich im Namen der ganzen <strong>Hugo</strong>-<br />
Redaktion für die letztes Mal abgedruckte Version<br />
der Vorstellung von Gregor entschuldigen. Mein<br />
liebloser, in letzter Sekunde entstandener Artikel<br />
wird auf keinen Fall diesem großartigen Mitglied<br />
unserer Gruppe gerecht. Wutentbrannte Reaktionen<br />
auf die von mir geschriebenen Zeilen zwingen<br />
mich quasi zu einem Widerruf. Seine Fans gingen<br />
auf die Barrikaden. Angeblich. Denn zugegebenermaßen<br />
äußerte nur sein größter Fan mir<br />
gegenüber seinen Unmut. Er selbst.<br />
Und mit diesem Satz bin ich schon mittendrin in<br />
seinem Persönlichkeitsprofil.<br />
Stets fröhlich versucht er mit seinem oft grenzwertigen<br />
Humor die Massen mitzureißen. Nicht immer<br />
scheint ihm das zu gelingen. Doch selbst wenn er,<br />
wie am Kabarett, auf eine Wand des fassungslosen<br />
Schweigens prallt, nimmt er es gelassen und<br />
gewinnt schlussendlich mit seinem herzhaften<br />
Lachen die mitleidigen Herzen des Publikums.<br />
Von Gregor kann man viel lernen, und er teilt sein<br />
Wissen gerne mit jedem, der ihn fragt. Bei Aufbauarbeiten<br />
sollte man sich zum Beispiel immer in<br />
Gregors Nähe aufhalten. Denn abgesehen von<br />
seinen scharfsinnigen Kommentaren über das<br />
Geschehen, kann man sich sicher sein, dass in<br />
seiner Umgebung nicht gerade anstrengende und<br />
zeitintensive Arbeit zu finden ist.<br />
Franka, 26.10.2008<br />
Wir freuen uns sehr über die Geburt unserer<br />
Tochter Franka.<br />
Friederike & "Tomay" Thomas Przibil<br />
Vorstellung Gregor<br />
I<br />
„Wechsel immer den Standort, und achte darauf,<br />
dass du immer eine Kleinigkeit in den Händen<br />
hältst. Dann glaubt jeder, dass du beschäftigt<br />
bist.“, lehrte er erst kürzlich einer hübschen Schar<br />
an Bewunderern.<br />
Doch Gregor kann auch richtig anpacken. Den<br />
ersten Abschnitt seines Wirtschafts-Studiums hat<br />
er in Rekordzeit absolviert. Beim Fußballspielen<br />
ist er mit vollem Einsatz dabei.<br />
Bei seinen Geschwistern und seiner Freundin<br />
Verena legt er liebevolle Verhaltensweisen an den<br />
Tag, die man diesem grobschlächtigen Klotz gar<br />
nicht zugetraut hätte.<br />
In letzter Zeit ist Gregor sogar häuslich geworden.<br />
Anstatt sich mit uns ins wilde Nachtleben zu stürzen,<br />
gibt er sich lieber zuhause ein paar Mußestunden<br />
hin. Vor einer Leinwand mit Acrylfarben in<br />
der Hand kann er sich seine Gedanken und seinen<br />
Frust über den Unbill der Welt von der Seele<br />
malen. Hier findet sein ständig arbeitender<br />
Verstand endlich ein bisschen Ruhe.<br />
In der <strong>Hugo</strong>-Redaktion ist er nicht mehr wegzudenken<br />
und hat mit seinen neuen Ideen wirklich<br />
für frischen Wind gesorgt. Danke, Gregor!<br />
Agnes<br />
5
I<br />
6<br />
ELTERNRAT<br />
Unsere <strong>Pfadfindergruppe</strong> wird heuer 80 Jahre alt.<br />
Das veranlasste mich unlängst einmal darüber<br />
nachzudenken, wie ich und vor allem meine<br />
Kinder von dieser Jugendbewegung profitieren.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, wo man ständig mit<br />
Schreckensmeldungen wie Komasaufen, brutale<br />
Aktionen an Schulkameraden mittels Handy<br />
gefilmt und ins Internet gestellt, Übergriffe auf<br />
Lehrer und dass Eltern mit ihren Kindern nicht<br />
mehr zurecht kommen und sie in Erziehungscamps<br />
schicken müssen, konfrontiert wird, da wird<br />
mir klar, wie wichtig <strong>Pfadfindergruppe</strong>n für unsere<br />
Kinder und Jugendlichen sind.<br />
Schon bei unseren Kleinsten, den Bibern, kann<br />
man sehen, was Gruppenleben, Zusammengehörigkeit<br />
und Rücksicht auf andere nehmen bedeutet,<br />
abgesehen vom Spaß und der Freude, die<br />
sie daran haben. Und je älter sie werden, je mehr<br />
Verantwortung können und wollen sie auch, auch<br />
anderen gegenüber, übernehmen .Sie haben<br />
Aufgaben, sie wissen was mit sich und ihrer<br />
Liebe Eltern!<br />
FLOHMARKT 2009<br />
der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>55</strong><br />
Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
vis á vis vom Bauhaus/Hödlgasse<br />
Verkaufszeiten und Annahme von Spenden:<br />
Mo, 30.3. bis Fr, 3.4. von 8 - 11:30 und 14 - 17 Uhr<br />
Mo, 6.4. bis Mi, 8.4. von 8 - 11:30 und 14 - 17 Uhr<br />
Di, 14.4. bis Fr, 17.4. von 8 - 11:30 und 14 - 17 Uhr<br />
Finale mit Buffet:<br />
(keine Annahme von Spenden)<br />
Samstag, 18. April 2009 von 9 -18 Uhr<br />
Sonntag, 19. April 2009 von 9 - 15 Uhr<br />
Keine Möbel, Kühlschränke und sperrige Güter!<br />
Umwelt anzufangen. Sie haben Ziele, die sie<br />
gemeinsam verfolgen und auch erreichen. Und<br />
später, wenn sie junge Erwachsene geworden<br />
sind und das Bedürfnis verspüren, selbst mit<br />
Kindern und Jugendlichen zu arbeiten, ihnen das<br />
zu vermitteln, mit dem sie selber groß geworden<br />
sind, dann wird mir klar wie wichtig es ist, auch<br />
unseren Beitrag als Eltern für diese Organisation<br />
zu leisten.<br />
In diesem Sinne möchte ich mich bei allen bedanken,<br />
die dazu beigetragen haben und auch weiterhin<br />
dazu beitragen werden, dass sich die Mitglieder<br />
unserer Gruppe vom Biberkind über die<br />
Wichtel und Wölflinge, die Guides und die Späher,<br />
die Caravelles und die Explorer, die Ranger und<br />
die Rover, die LeiterInnen, die MitarbeiterInnen bis<br />
hin zu unserem Team vom Elternrat noch lange in<br />
dieser Gemeinschaft wohl fühlen.<br />
Mit einem herzlichen Gut Pfad<br />
Schlumpfi (Eva Wiesner)<br />
Elternratsobfrau
Fotos: Dorli<br />
Auch heuer gab es den Adventmarkt der <strong>Pfadfindergruppe</strong><br />
<strong>55</strong> im Rahmen des Atzgersdorfer<br />
Adventmarktes, dieses Mal wieder im großen Saal<br />
der Pfarre!<br />
Schon Ende Herbst begannen dazu die Vorbereitungen:<br />
Neue Ideen wurden gesammelt, Materialien<br />
zusammengetragen und dann in Heimarbeit<br />
oder bei Schlumpfis Montagsbastelrunde hergestellt.<br />
Die Kekssackerln noch zusammengestellt - dann<br />
war auch schon die Eröffnung nach der Adventkranzweihe.<br />
Im Anschluss an die Sonntagsmesse<br />
konnte man Selbstgebasteltes oder selbstgebakkene<br />
Köstlichkeiten erstehen.<br />
Danke an dieser Stelle an alle, die immer fleißig<br />
mithelfen, backen, basteln, aufbauen, verkaufen<br />
und wieder wegräumen. Und auch an all die<br />
neuen Helfer, die heuer erstmalig die Gruppe unterstützt<br />
haben.<br />
Dorli<br />
Adventmarkt<br />
I<br />
gültig bis 31.05.2009<br />
7
I<br />
Jeder hat das Kabarett 2009 gesehen, zumindest<br />
was auf der Bühne abging! Jeder, der es noch<br />
nicht gesehen hat, soll sich bitte die DVD kaufen,<br />
die ganze Sache anschauen und dann erst den<br />
nachfolgenden Bericht lesen! Oder egal einfach<br />
weiterlesen. Ist so auch ganz lustig!<br />
Es folgt ein Blick hinter die Kulissen des diesjährigen<br />
Kabaretts, denn was hinter der Bühne los ist,<br />
ist genauso, wenn nicht sogar noch lustiger.<br />
Über einige der „Stars“ aus dem Kabarett wird<br />
sicher einiges ans Tageslicht kommen, dass für<br />
die meisten unerwartet sein wird.<br />
Fangen wir gleich bei der Andrea an, die zweimal<br />
von dem Sessel gefallen ist, der auf die Bühne<br />
führt.<br />
Oder der Hippie, der zwar mit Hansi da war, aber<br />
als Hansi sich nicht genug um ihn gekümmert hat,<br />
ist der Hippie völlig ausgerastet, und hat die ganze<br />
Zeit: „LEGALIZE IT!“ gebrüllt. Keiner wusste, was<br />
er damit meint.<br />
Agnes und Andrea hatten einen flotten Dreier mit<br />
Herrn Reclam. René ist der einzige, der es gesehen<br />
hat, zum Beweis hat er aber ein Autogramm<br />
von dem berühmten Schriftsteller geholt.<br />
8<br />
Backstage Kabarett 2009<br />
Angie war wirklich scheißen. Das Buffet wurde von<br />
Herrn Bauer Michi blockiert, ob absichtlich oder<br />
nicht, ist noch nicht klar.<br />
Der Prolet hatte eine Schlägerei mit unserer<br />
Klofrau, worauf sie das ganze Wochenende außer<br />
Gefecht gesetzt war, und wir ohne sie auskommen<br />
mussten.<br />
Selbst hardcore Fans unseres Kabaretts wird die<br />
folgende Tatsache nicht bekannt sein: Rafael<br />
Preiml, der in dem Stück der 3 Brüder eine wunderschöne<br />
junge Dame spielte, musste, um in das<br />
Kleid zu passen, 5 Kilo abnehmen und begann 2<br />
Wochen vor dem Kabarett mit seiner Bulimie-Diät.<br />
Weshalb er auch während des Kabaretts viel mit<br />
Melk telefonierte!<br />
Den größten Skandal<br />
lieferte aber Stefan<br />
Wiesner. Der<br />
Jungstar war in den<br />
vergangenen Jahren<br />
zunehmend wegen<br />
seiner süßen<br />
roten Backen aufgefallen.<br />
Doch heuer<br />
stellte sich heraus:<br />
es ist nicht seine<br />
natürliche Hautfarbe.<br />
Er verwendet<br />
Rouge!!<br />
Kommen wir zu<br />
unserem Star, er hat<br />
in den letzten Jahren<br />
das Kabarett revolutioniert,<br />
oder zumindest<br />
an sich gerissen.
Christoph Wiesner, der einzige der eine eigene<br />
Garderobe verlangt hat, in der er stündlich frische<br />
Blumen verlangte! Er hatte einen eigenen<br />
Angestellten, der ihm die Lippen feucht halten<br />
musste. Backstage hat man nicht viel von ihm gesehen,<br />
weil sein eigener Friseur und Kosmetiker<br />
ständig an ihm arbeitete. Aja und er blieb wirklich<br />
mit seiner Zunge an der Taschenlampe hängen.<br />
Einer der Backstage wirklich ein sehr umgänglicher<br />
netter Mensch ist, ist Gregor. Er ist trotzt seines<br />
Erfolges an beiden Tagen, am Boden geblieben<br />
und unglaublich sympathisch. Er ist wirklich<br />
einer von uns geblieben!<br />
Was viele nicht wissen: Vorhang-Frau und -Mann<br />
geben sich jedes Mal wenn der Vorhang zugeht,<br />
ein Bussi.<br />
Etwas anstrengend war Kathi, der wir die Witze 5<br />
Mal erklären mussten, ohne Erfolg. Sie glaubt alle<br />
Stücke sind ein Drama.<br />
Doris gewährte hinter der Bühne tiefe Einblicke in<br />
ihre 2…..Stiefel.<br />
Wir fanden heraus, dass Tommy noch immer von<br />
seiner Mutter angezogen wird, und sie bedient<br />
sich dabei nur aus dem Schrank von Andrea.<br />
Murphy war beim<br />
Verbeugen der Beste,<br />
hat es aber dann<br />
übertrieben (Schispringen),<br />
und versaut.<br />
Aja und die Explorer:<br />
Wir mussten einen<br />
Stock auf ihren<br />
Köpfen zerbrechen,<br />
sie hörten nicht<br />
mehr auf, in Reimen<br />
zu sprechen!<br />
I<br />
Die besten Witze des heurigen Kabaretts<br />
� Im Fußballstadion versucht Tommi Angie aufzureißen:<br />
„Warst scheißen?“<br />
� Ebenfalls im Fußballstadion folgender Dialog:<br />
„Schau mal, voll viele Ordner.“ – „In meinem<br />
Büro stehen auch viele Ordner“<br />
� „Man nennt mich den Rittersport. Klein, quadratisch,<br />
praktisch, gut“<br />
� „Nein, du darfst nicht den Lippenstift von der<br />
Mama benutzen und die Kleider lass auch in<br />
Ruhe…ja, mach´s gut, Lukas!“<br />
� In Kärnten ist die Sonne vom Himmel gefallen.<br />
Sie war blau-orange und ein kleines bisschen<br />
wärmer als man geglaubt hat.<br />
� „Schatzi, was haben Männer, was Frauen<br />
nicht haben?“ – „Bärte?“ – „Tiefer“ – (mit tiefer<br />
Stimme) „Bärte?“<br />
� „Ich hätte gerne 500g Leberwurst. Aber bitte<br />
von der groben, fetten.“ - „Tut mir leid, die hat<br />
heute Berufschule!“<br />
� Ich habe Probleme mit der Betonung und<br />
mache Fragezeichen, wo keine hingehören??<br />
� Eine Strophe des Kleiderstangenblues:<br />
„Ich häng hier an der falschen Stange, tum<br />
Denn die ist viel zu lange, tum<br />
Mir fehlen zarte Damenhände, tum<br />
Die mich abstreifen vom Gehänge, tum“<br />
Fotos: Barbara K, René B<br />
Gregor&Agnes<br />
9
Im Herbst hat sich unsere Biberschar wieder<br />
vergößert.<br />
Momentan gibt es 20 Biber und 4 Leiter, die<br />
sehr regelmäßig und mit viel Eifer in die<br />
Heimstunde kommen. Die "Neulinge" haben<br />
sich gut eingelebt und ihre Halstücher als<br />
äußeres Zeichen, dass sie zu unserer Familie<br />
gehören, feierlich verliehen bekommen.<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
An dieser Stelle wollen wir uns auch einmal<br />
bei den Eltern bedanken, die uns bei diversen<br />
Gelegenheiten (Weihnachtskekse, Kabarettspenden,<br />
Faschingsfest, ...) tatkräftig unterstützen.<br />
Wir helfen eben zusammen.<br />
Halstuchverleihung<br />
Wieder neue Biber in unserer Biberfamilie<br />
Dorli<br />
BIBER<br />
I<br />
11<br />
Fotos: Dorli
I<br />
Vor einigen Wochen traten die Biber eine<br />
Reise mit einem Fliegenden Teppich in den<br />
Orient an! Was es da alles zu sehen gab,<br />
zeichnen und erzählen die Kinder selbst!<br />
Anna:<br />
Mit dem Fliegenden Teppich sind wir in den<br />
Orient geflogen. Dort gab es Palmen, ein<br />
Kamel, einen Wahrsager und einen Baszar,<br />
wo man Früchte kosten konnte. Der türkische<br />
Honig hat mir geschmeckt. Am besten war<br />
Karli als Flaschengeist mit gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz<br />
langen schwarzen Haaren. Am<br />
Schluss tanzten wir den Faschingsschlangentanz<br />
durch den Palast. Schön war es.<br />
Fotos: Dorli<br />
12<br />
BIBER<br />
Anna: Im Orient<br />
Biber-Faschingsfest<br />
Faschingsheimabend am 18. Februar: Im Orient<br />
Dorian: Piratenschiff<br />
Lea: Keeo im Fasching<br />
Theresa: Prinzessin Jasmin<br />
mit Haube<br />
Jakob: Der Schlangenbeschwörer
Das neue Jahr hat auch für die Wichtel und<br />
Wölflinge begonnen. In den ersten Heimabenden<br />
der Meute 1 (Montag) wurden nebst vielen anderen<br />
Sachen schon Geheimschriften entziffert und<br />
Pizza belegt, gebacken und sogleich verspeist!<br />
Außerdem haben wir uns auch schon eine Menge<br />
Pfadfinderwissen angeeignet. Auch in den<br />
Heimabenden der Meute 3 (Donnerstag) war in<br />
letzter Zeit viel los. Ich sage nur: Mit leckeren<br />
Kokosnüssen kann der Sommer nicht mehr weit<br />
sein!<br />
Wie man im eigenen Bericht über den diesjährigen<br />
Weihnachtsausflug lesen kann, haben wir auch<br />
dort wieder viel erlebt und ein schönes Vor-<br />
Weihnachtsfest innerhalb der Gruppe gehabt.<br />
Auch zur Gestaltung des Pfarrsaals, in dem das<br />
alljährliche lustige Kabarett der Gruppe <strong>55</strong> stattfand,<br />
konnten die Wichtel und Wölflinge einen<br />
Beitrag leisten: Zahlreiche schöne Schmetterlinge<br />
flatterten nämlich an den Wänden um die Wette!<br />
Doch um nicht nur in der Vergangenheit zu<br />
schwelgen, nun ein kurzer Ausblick auf das nächste<br />
halbe Jahr. Schon im März werden die Wichtel<br />
und Wölflinge beider Meuten zusammen einen<br />
Tag lang ein weiteres Abenteuer bestehen. Mitte<br />
Mai werden wir gleich ein ganzes Wochenende<br />
zusammen verbringen, um uns schon einmal auf<br />
das bevorstehende Sommerlager einzustimmen.<br />
Abgesehen davon freuen wir uns alle auf viele aufregende<br />
Heimabende mit euch!<br />
Eure WiWö- Leiterin<br />
Rakscha und natürlich<br />
KelpieBaluKimGraubruderAkelaKotukoBuboundTschil<br />
Die WiWö - Seite<br />
WICHTEL/WÖLFLINGE<br />
I<br />
Fotos: Martin<br />
13
I<br />
Doch sollten viele „Hindernisse und Gefahren“<br />
bezwungen werden, um an das Ziel zu gelangen.<br />
Mit dem Bus verließen wir <strong>Wien</strong> und seinen Regen<br />
und gelangten in die verschneiten Höhen. Das<br />
letzte Stück der Reise sollten wir zu Fuß zurücklegen.<br />
Doch als wir uns die Rucksäcke aufschnallten<br />
übergab uns der Buschauffeur einen mysteriösen<br />
Brief dessen Anblick uns erschaudern ließ.<br />
Konnte ER es sein? Unser Erzfeind dessen<br />
Initialen wir nur all zu gut kennen? R.R.? oder<br />
anders bekannt als Rüdiger Roth?<br />
Der Brief war von ihm, es bestand kein Zweifel.<br />
Denn es prangten seine Initialen am Kuvert und<br />
der Inhalt war ein Schreiben in dem er uns vor<br />
einer Krankheit warnte, die einen derart unaussprechlichen<br />
Namen hat, dass ich ihn nicht einmal<br />
schreiben kann.<br />
Doch wieder einmal unterschätzte uns R. Roth.<br />
Denn allzeit bereit wie wir Pfadfinder nun einmal<br />
sind, hatten wir ein Präparat dabei, dass in Form<br />
einer „Schluckimpfung“ gegen alle nur denkbaren<br />
Grausamkeiten von R. Roth wirkt. Gewappnet mit<br />
diesem Mittel stapften wir durch den Schnee in<br />
Richtung Wassergspreng.<br />
Doch wäre es zu schön gewesen, hätte R. Roth<br />
nicht auch daran gedacht, uns den Weg schwer zu<br />
machen. Und so entfernte er alle Hinweise, die<br />
uns die Richtung deuteten. Aber wie es schon in<br />
unserem Name liegt, fanden wir den richtigen<br />
Pfad nach Diskussionen an jeder Gabelung. Auch<br />
wenn dies einmal misslang und wir die falsche<br />
Richtung wählten und wir parallel versetzt zum<br />
Ziel kamen und wir dadurch kostbare Minuten einbüßten,<br />
waren wir WiWö als erste am Ziel.<br />
Nachdem wir uns eingerichtet hatten und es leid<br />
waren, ständig auf die Uhr zu sehen und zu grübeln<br />
wo denn die GuSp und CaEx und RaRo blieben,<br />
realisierten wir erst, dass R. Roth auch hier<br />
sein Unwesen getrieben hatte. Denn der gesamte<br />
Weihnachtsschmuck war weg!<br />
Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und aus<br />
Nudeln und Papier zauberten wir wunderschöne<br />
Dekoration in Form von Engeln und Scherenschnitt-Sternen.<br />
Als wir unser Werk betrachteten<br />
und es für gut befanden trudelten auch die ande-<br />
14<br />
WICHTEL/WÖLFLINGE<br />
WiWö-Weihnachtsausflug<br />
Auch der Regen konnte die WiWö nicht davon abhalten, sich am Samstag zu treffen,<br />
denn ihr Ziel war Wassergspreng.<br />
ren ein und die WiWö konnten eine Zeit lang<br />
rasten. Diese Pause sollte nicht von Dauer sein,<br />
denn es gab nicht nur böse Überraschungen.<br />
Denn viele Kinder bekamen nach dem Ablegen<br />
des Versprechens ihren Namen und wurden mit<br />
dem Bündel zu offiziellen Pfadfinder/innen. Das<br />
war noch nicht genug, denn drei WiWö waren derart<br />
fleißig, dass sie sich den ersten Stern erschufteten<br />
und bekamen eben diesen verliehen.<br />
Anschließend gab es die Messe und die Weihnachtsfeier,<br />
wo - wie ich denke - jede/r ein Engerl<br />
gewesen sein muss, für die tollen Geschenke, die<br />
er oder sie bekommen hat.<br />
Als wir uns dann zu Bett begeben wollten, setzten<br />
wir uns noch kurz in einen Kreis, und wer stand<br />
plötzlich hinter uns? R. Roth. Er war derart erbost,<br />
dass wir seine Pläne durchkreuzt hatten, dass er<br />
sich genötigt fühlte, selbst nach dem Rechten zu<br />
sehen und uns darüber in Kenntnis zu setzen,<br />
dass wir zwar all seine Pläne für das Jahr 2008<br />
vereitelt hatten, doch er nach einer Rückkehr auf<br />
seine Heimatinsel mit neuen Plänen in das Jahr<br />
2009 starten würde.<br />
Aufgeregt, doch beruhigt, dass wir zumindest dieses<br />
Jahr keine Angst mehr vor Roth zu haben<br />
bräuchten gingen wir zu Bett.<br />
Doch am nächsten Morgen stand eine weitere<br />
Herausforderung bereit, von den WiWö bezwungen<br />
zu werden. Der Poststreik hatte dem Christkind<br />
übel zugesetzt. Wir machten unsere gute Tat<br />
und halfen natürlich uneigennützig dem Christkind.<br />
Danach widmeten wir uns dem Mittagessen, denn<br />
der Rückweg wartete auf uns. Dieses Mal sollte<br />
uns kein Bus mitnehmen. Wir verluden die<br />
Rucksäcke in Akelas Auto und machten uns auf.<br />
Wir waren so schnell, dass uns keiner der „großen“<br />
überholen konnte. Wie sie es dann doch<br />
geschafft haben, vor uns in Perchtoldsdorf zu sein,<br />
blieb uns ein Rätsel - beamen vielleicht?<br />
Doch die tapferen WiWö haben so viele Aufgaben<br />
bewältigt und können daher eine solch lächerliche<br />
Niederlage nach so einem ereignisreichen<br />
Wochenende wegstecken.<br />
Balu
WICHTEL/WÖLFLINGE<br />
Roth Industries, A Division of Horn Coorporation<br />
Offener Brief an alle Wichtel und Wölflinge der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>55</strong><br />
Liebe Wichtel und Wölflinge!<br />
Nachdem wir schon zweimal miteinander zu tun hatten, und meine Pläne zweimal von Euch<br />
verhindert wurden, möchte ich Euch Folgendes mitteilen:<br />
In meiner Geheimzentrale im <strong>Wien</strong>erwald werden gerade die neuesten WiWö-<br />
Abwehrcomputer gebaut um endlich eine Chance gegen Euch zu haben. Deshalb seht<br />
Euch vor: Es wird ein von langer Hand geplanter Bärlauchraub im Frühling stattfinden,<br />
damit ich dann ganz <strong>Wien</strong> verknoblauchisieren kann. Wenn alle <strong>Wien</strong>er von der Knoblauch-<br />
Stinkwolke betäubt sind, wird es für mich ein Leichtes sein, in viele Juweliergeschäfte und<br />
Elektogeschäfte einzubrechen um nötiges Geld und alle Verteilerstecker G-17(VH2-k09) für<br />
meine nächsten Projekte zu stehlen. Solltet Ihr mir in die Quere kommen, kann ich endlich<br />
meine WiWö-Abwehrcomputer an Euch testen!<br />
Euer Glück und Können (eigentlich mehr Glück als Können) wird Euch dieses Mal leider<br />
nicht mehr helfen, denn ihr wisst sowieso nicht, an welchem Tag und Ort ich zuschlagen<br />
werde.<br />
2009 wird das erfolgreichste Jahr in der Rüdiger Roth Geschichte, also versucht gar nicht<br />
erst, mich aufzuhalten. Es wird Euch kein drittes Mal gelingen<br />
Ich wünsche Euch und Euren Leitern ein fröhliches „Vernebelt Sein“ während ich auf<br />
Beutezug gehe.<br />
PS: !! NEGALHCSUZ IAM.<strong>61</strong> MA EDREW HCI<br />
Dr. Rüdiger Roth<br />
Evil Development Engineer<br />
Sulz, <strong>Wien</strong>erwald<br />
I<br />
15
I<br />
16<br />
GUIDES/SPÄHER<br />
Das erlebten die GuSp<br />
Es war kalt und es war Winter. Es schrie förmlich<br />
nach Sommer, Sonne, Strand und Meer. Da wir<br />
uns aber den Flug nach Australien nicht leisten<br />
können (zumindest einige von uns), mussten wir<br />
uns eine Alternative überlegen.<br />
Da René jetzt unter die Computernerds gegangen<br />
ist, surft er 24/7 bei Youtube rum, wo er schließlich<br />
nach eingehender Recherche das Lied „Kleiner<br />
Hai“ fand. Ein lustiges Sommerlied mit genialer<br />
Performance. Somit war der Grundstock für den<br />
Summerfeeling-Heimabend gelegt.<br />
Weiters kam uns die großartige Seite „Fingertips“<br />
zu Hilfe, die uns eine fantastische Bastelidee<br />
bescherte: aus Karton schnitten wir Surfbretter<br />
aus und bemalten sie je nach Geschmack mit<br />
Acrylfarben.<br />
Das dichten die GuSp<br />
1. Gedicht<br />
In der Kirche muss man beten<br />
Im Fisch gibt es viele Gräten<br />
Der Sonnenuntergang ist rot<br />
Hilfe, ich steh auf ner Insel und bin in Not<br />
Ein Schiff kam vorbei<br />
Mit einer Partei<br />
Da stand ein Eisberg friedlich und stumm<br />
Das Schiff fuhr dagegen, Mann sind die dumm<br />
Die Matrosen weinten bitterlich<br />
Und plötzlich wurde es gewitterlich<br />
Als nächstes klebten wir Tabletts auf die<br />
Surfbretter. So weit so gut, doch jetzt kommt erst<br />
der richtig spannende Teil, denn wir konnten der<br />
Physik ein Schnippchen schlagen.<br />
Unter die Tabletts legten wir aufgeblasene Luftballons.<br />
Jetzt konnte man darauf balancieren. Ja,<br />
ich sehe förmlich eure erstaunten Gesichter, liebe<br />
Lesergemeinde. Ja, man kann auf Luftballons stehen<br />
ohne dass diese zerplatzen.<br />
Als Resümee kann man sagen: während alle<br />
anderen Sparten noch mitten in der tiefsten<br />
Winterdepression verharren, sind wir GuSp unserer<br />
(Sommer-) Zeit längst vorraus und blicken mit<br />
einem sonnigen Lächeln dem Frühling entgegen.<br />
Agnes<br />
2. Gedicht<br />
Das Meer ist blau<br />
Der Himmel ist grau<br />
Tulpen sind rot<br />
Und ich bin in Not<br />
Da steht ein Mann in meinem Garten<br />
Mit einem Fahrschein auf dem steht<br />
„Einzelfahrten“<br />
Er bedroht mich mit dem Papier<br />
Ich glaube es ist ein betrunkener Sir<br />
Der betrunkene Sir ist so starr wie ein Stier<br />
Er steht so rum und guckt so dumm<br />
Da fällt mir ein, ich bin ganz allen<br />
Da lad ich gleich den Sir zu mir ein<br />
Er kommt ins Haus<br />
da sieht ihn eine Maus<br />
Die Maus kriegt nen Schocke,<br />
denn der Sir ist ein Schotte<br />
Sie liegt unter ihm,<br />
welch Trauer schlummert in ihm<br />
Wegen ihm ist ein Tier abgetreten<br />
Jetzt muss er sich in den Allerwertesten treten
Darüber lachen die GuSp<br />
Drei Blondinen haben jeweils einen Wunsch frei.<br />
Die eine wünscht sich sie will noch hübscher sein<br />
- und sie ist es. Die andere wünscht sich: Ich will<br />
noch blonder sein - und sie wird noch blonder. Die<br />
dritte wünscht sich: Ich will noch dümmer sein und<br />
- plötzlich ist sie ein Mann.<br />
Drei Blondinen sind im Schwimmbad. Kommt eine<br />
Fee vorbei und sagt. Jede von euch darf sich wünschen<br />
in was sie schwimmen will. Sie muss nur<br />
beim Springen nur laut rufen in was sie schwimmen<br />
will.<br />
Die Erste fängt an, springt und ruft "Blumen".<br />
Die Zweite springt und ruft "Geld".<br />
Die Dritte rutscht auf einer Bananenschale aus<br />
und schreit "Scheiße".<br />
Ein Mann geht zum Arbeitsamt. Eine Frau begrüßt<br />
ihn.<br />
Die Frau: "So sie suchen also einen neuen Job."<br />
Mann: "Ja, es ist egal was. Aber es sollte ein Beruf<br />
mit Frauen sein!"<br />
Frau: "Also, da gibt es 2 Möglichkeiten:<br />
Entweder sie werden Boxer oder sie werden<br />
Soldat.<br />
Wenn sie Boxer werden ist es gut.<br />
Wenn sie Soldat werden gibt es wieder 2<br />
Möglichkeiten.<br />
Entweder sie gehen in den Krieg, oder sie gehen<br />
nicht in den Krieg.<br />
Gehen sie nicht in den Krieg ist es gut, gehen sie<br />
in den Krieg gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie werden erschossen, oder sie werden<br />
nicht erschossen.<br />
Werden sie nicht erschossen, ist es gut, werden<br />
sie erschossen, gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie werden zu Asche, oder sie werden<br />
zu Erde.<br />
Wenn sie zu Asche werden ist es gut, wenn sie zu<br />
Erde werden, gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie werden zur Blume oder sie werden<br />
zum Baum.<br />
Werden sie zur Blume ist es gut, werden sie zum<br />
Baum gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
GUIDES/SPÄHER<br />
I<br />
Entweder sie werden gefällt, oder sie werden nicht<br />
gefällt.<br />
Werden sie nicht gefällt ist es gut, werden sie<br />
gefällt, gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie werden zum Schiffsmast oder sie<br />
kommen in eine Papierfabrik.<br />
Werden sie Schiffsmast ist es gut, kommen sie in<br />
eine Papierfabrik gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie werden zu Schreibpapier, oder sie<br />
werden zu Klopapier.<br />
Werden sie zu Schreibpapier ist es gut, werden sie<br />
zu Klopapier gibt es wieder 2 Möglichkeiten.<br />
Entweder sie kommen in eine Herrentoilette oder<br />
sie kommen in eine Damentoilette.<br />
Kommen sie in eine Herrentoilette ist es gut, kommen<br />
sie in eine Damentoilette haben wir ihren<br />
Wunsch erfüllt!<br />
Das sehen die GuSp voraus<br />
Horoskope<br />
Steinbock: Bleib immer in der Gruppe,<br />
geh nicht allein<br />
Fische: Vertraue deinem Herzen<br />
Stier: Auch wenn du Hörner hast,<br />
geh nicht durch die Wand<br />
Zwillinge: Vertraue auf deinen Partner<br />
Jungfrau: Du achtest auf dein Aussehen<br />
Waage: Achte immer auf die schlanke Linie<br />
Löwe: Du hast Kraft, aber nutze dein Gehirn<br />
Wassermann: Wasch dich oft, sonst müffelst du<br />
Widder: Iss mehr, damit Fleisch auf deine<br />
Hüften kommt<br />
Krebs: Du wirst die Schale eines Bekannten<br />
brechen<br />
Skorpion: Sei nett zu deinen Familienmitgliedern<br />
Schütze: Sie kämpfen mit dem Bogen,<br />
doch diesmal trifft der Liebespfeil sie.<br />
17
I<br />
18<br />
EXPLORER<br />
Die Besteigung des östlichsten<br />
8000ers Österreichs<br />
An einem sonnigen Samstagvormittag fuhren die<br />
Explorer (David, Markus, Georg, Clemens,<br />
Gregor) und Marcus, Murphy und Peter zu einem<br />
Wanderausflug auf die Rax. Die Explorer holten<br />
ihre Ausrüstung aus dem Wagen und machten<br />
sich auf den Weg. Durch Wälder, über Geröllhalden,<br />
Eis und Schneefelder, schwierige Kletterpassagen<br />
und Klettersteige auf die Spitze des<br />
Berges zu einer kleinen Biwakschachtel…<br />
Aber jetzt von Anfang an. Kurz nach dem Parkplatz<br />
waren die Explorer gerade am ersten<br />
Wegweiser angekommen auf dem stand: "Bis zur<br />
Berghütte 2 3/4 Stunden". Also folgten sie der<br />
roten Markierung und dem steilen Pfad bis der<br />
nächste Wegweiser kam: "Bis zur Berghütte 2 3/4<br />
Stunden." Als die Explorer das Schild lasen,<br />
kamen sie sich verarscht vor aber sie mussten<br />
nun mal weitergehen, um an die Spitze des Berges<br />
zu gelangen.<br />
Nach unzähligen Kilometern legten sie die erste<br />
Pause ein. Sie setzten sich nieder und genossen<br />
die schöne Aussicht und die Sonne, aßen ihre lekkeren<br />
Brote und tranken klarstes Gebirgsquellwasser.<br />
Die Explorer hatten schon mehr als die<br />
Hälfte des Weges geschafft als sich ihnen das<br />
nächste Hindernis in den Weg stellte.<br />
Ein scheinbar unbezwingbares Felsmassiv stellte<br />
sich den tapferen Alpinisten in den Weg, welches<br />
aber mit Ruhe und Besonnenheit über den<br />
Gretchensteig auf das Raxplateau überwunden<br />
wurde. Die Explorer kamen schließlich oben an,<br />
und das Ziel – das Karl Ludwig Haus – erschien.
Die Explorer waren so geschafft, dass sie ihre<br />
Sachen in ihrem Zimmer abstellten und müde in<br />
der Gaststube einige Hüttenspiele spielten. Dann<br />
kam die Bergsteigergröstelmitschweinsbratenkartoffelnpfefferoniundsonstnochalleswasgutaberungesundistpfanne.<br />
Alle schlugen sich die Bäuche<br />
voll und gingen dann doch schon recht spät schlafen.<br />
Die ganze Nacht über gab es eine Schnarch-<br />
Orgie, da die Führer mit den Explorern im gleichen<br />
Zimmer schliefen.<br />
EXPLORER<br />
I<br />
Am nächsten Morgen frühstückten die Explorer<br />
und machten sich zu Mittag nach einem kurzen<br />
Abstecher auf die Heukuppe und dem nicht minder<br />
anstrengenden Abstieg wieder auf die Heimreise.<br />
Ein toller Ausflug, der uns große Lust auf<br />
weitere Wanderungen gemacht hat.<br />
Vielen Dank an Marcus, Murphy und Gregor und<br />
an den langhaarigen Peter mit den schönen rosa<br />
Hüttenschuhen.<br />
David<br />
Fotos: Peter K<br />
19
I<br />
20<br />
RANGER/ROVER<br />
Es ist Samstag der 21. Februar 6:30 Uhr, ja richtig<br />
Samstag 6:30 Uhr! Mein Wecker läutet und nach<br />
zweimaligem „weiter“ drücken schaffe ich es kurz<br />
vor sieben ins Bad. Zähne waschen und Gesicht<br />
putzen – das nötigste halt. Kurz danach rufe ich<br />
notorische Zuspätkommer an. Zu meiner Überraschung<br />
ist er schon wach und versichert mir zum<br />
ausgemachten Treffpunkt, nämlich um 7:30 Uhr im<br />
Heim zu sein.<br />
Ich hole mein Snowboard aus dem Keller, kehre<br />
mein Auto halbherzig mit dem Handschuh ab und<br />
fahre los um noch Leute abzuholen, welche zwar<br />
schon längst selber einen Führerschein haben<br />
könnten, jedoch aus schlichter Faulheit selbigen<br />
noch nicht besitzen. Rechtzeitig bin ich im Heim,<br />
ein paar Leute warten schon. Oben schon erwähnte<br />
notorische Zuspätkommer kommen, wie könnte<br />
es anders sein, zu spät. Aber es hält sich immerhin<br />
in Grenzen und um 7:45 Uhr können wir tatsächlich<br />
aufbrechen. Unser Ziel: Das Hochkar.<br />
Es schneit und schneit und schneit und mit jedem<br />
Meter, dem wir unserem Ziel näher kommen steigt<br />
die Schneehöhe der Umgebung. Kurzfristig entscheiden<br />
wir uns doch nach Lackenhof am<br />
Ötscher zu fahren. Es schneit nach wie vor und als<br />
wir die Bergstraße erreichen, ist uns klar, dass wir<br />
das ohne Ketten nicht schaffen werden. Also was<br />
tut man in so einem Fall. Richtig, man fährt trotzdem<br />
weiter und schaut wie weit man kommt. Und<br />
dann, wenn man glaubt, jetzt hat man es<br />
geschafft, bleibt man hängen. Also doch Ketten<br />
anlegen. Die hinter einem fahrenden Fahrzeuge<br />
freuen sich natürlich mit dir und feuern dich mit<br />
Rufen wie „depperter <strong>Wien</strong>er“ oder ähnlichem an.<br />
Dann geht es endlich weiter. Am Parkplatz stellen<br />
wir unsere Autos ab und ziehen uns an.<br />
Neben der Straße liegen gut 3 Meter Schnee.<br />
Von geparkten Autos sind teilweise nur noch<br />
Seitenspiegel zu erkennen. Dann, nicht einmal<br />
3,5 Stunden nach dem Treffpunkt, haben wir<br />
endlich unsere Liftkarten. Wir sind 15 Leute.<br />
Ranger/Rover sowie Führer aller Sparten sind<br />
vertreten.<br />
Bei der Bergstation ist dichter Nebel, es schneit<br />
nach wie vor wie verrückt und auch der Wind ist<br />
nicht zu verachten. Ein wenig schlechte Laune<br />
kommt auf. Wir machen uns noch einen<br />
Treffpunkt auf der Hütte für mittags aus und<br />
dann geht es los.<br />
Schitag<br />
Obwohl wir mitten auf der Piste fahren stehen wir<br />
in gut einem Meter Tiefschnee. Da fällt das erste<br />
„Ur geil“ und ab dann hört man nur noch Meldungen<br />
wie „Wahnsinn“, „S wie Sensationell“, „Ein<br />
Winter wie früher“, „Das ist so schön, das haben<br />
wir gar nicht verdient“; Die Schneeverhältnisse<br />
kompensieren alle Anstrengungen, die es kostet,<br />
sich nach einem Sturz aus dem Tiefschnee zu graben.<br />
Um 13:30 gehen wir in die Hütte, um etwas zu<br />
essen. Die Hütte ist ziemlich klein, doch es stehen<br />
gerade ein paar Leute auf und der Wirt meint zu<br />
mir, dass wir uns da gleich hinsetzen können und<br />
fragt mich, ob wir zu dritt oder zu viert sind. Ich sag<br />
ihm, dass wir 15 sind. Er lacht kurz und zieht sich<br />
in die Küche zurück. Doch nach ein paar Minuten<br />
hartnäckigem Warten haben wir tatsächlich zwei<br />
der acht Tische erobert. Sofort bestellen wir.<br />
Leberknödelsuppe, Berner Würstel, Linsen mit<br />
Knödel, Germknödel oder <strong>Wien</strong>er Schnitzel. Alles<br />
ist sehr lecker, außer den Schnitzeln.<br />
Jene die noch bzw. wieder Kraft haben machen<br />
sich wieder auf den Weg zur Piste, um noch die<br />
eine oder andere Abfahrt zu genießen. Ich brauche<br />
nicht extra erwähnen, dass es noch immer<br />
schneit.<br />
Um 16:30 treffen wir uns wieder bei den Autos und<br />
berichten uns gegenseitig, wer wie tief im Schnee<br />
eingegraben war. Dann wird noch ein Gruppenfoto<br />
gemacht und ab geht´s nach Hause. Insgesamt<br />
ein sehr schöner, sehr schneereicher Tag. Für<br />
Snowboarder perfekt, für Skifahrer fast schon zu<br />
viel des Guten.<br />
Robert<br />
Foto: Peter K
;<br />
22<br />
WÖDSCHEIBM<br />
Jennifer Rostock: „Ins offene Messer“<br />
Nun ja, es ist schon ein bisschen Wasser die<br />
Donau hinuntergeflossen, als die letzte<br />
„Wödscheibm“ erschienen ist.<br />
Motivierende Begeisterung genug, um wieder einmal<br />
eine solche zum Besten zu geben, ergab sich<br />
durch den zufälligen<br />
Kontakt mit der Musik<br />
einer jungen, deutschen<br />
Punk-Rock-Band via<br />
FM4.<br />
Es war auf einer meinen<br />
langen Autobahnfahrten<br />
als ich mich wieder einmal<br />
über den Einheitsbrei<br />
und die Sendepolitik<br />
der österreichischen<br />
Radioanstalten ärgerte.<br />
Klar, dass die Hitparadenstürmer<br />
nahezu<br />
überall unaufhörlich abgespielt<br />
werden, dass<br />
allerdings nun sogar<br />
zeitgleich(!) auf verschiedenen<br />
Sendern der<br />
gleiche Song durch den<br />
Äther gejagt wird, wird<br />
schnell zur Unerträglichkeit.<br />
Oft stereotype, nach dem Muster, einer möglichst<br />
breiten Masse gefallen zu müssen komponierte<br />
Liederchen ohne Tiefgang, werden serviert. Es ist<br />
dabei wie mit „small talk“ - belangloses Geschwafel,<br />
bei dem viel geredet und nichts gesagt wird,<br />
und bei dem inhaltlich selbstverständlich niemanden<br />
auf die Füße getreten werden darf.<br />
Ich ärgerte mich also und zappte bis ich auf FM4<br />
und mitten in „Kopf oder Zahl“ landete. Wow! Was<br />
für ein Song. Atemberaubendes Tempo, eine tolle<br />
Stimme, ungewohnt kreativer und kluger Text -<br />
und dies alles bei einem Musikstil, der mich an<br />
Punk-Rock, Nina Hagen und (Neo-)Deutsche<br />
Welle erinnerte. Ich war begeistert, so begeistert,<br />
dass ich im Internet über den Refrain das Lied und<br />
die Gruppe herausfinden und ihr Debütalbum kaufen<br />
musste. Jawohl, kaufen musste!<br />
Jennifer Rostock.<br />
Gegründet 2007 in Berlin von den beiden von der<br />
Nordseeinsel Usedom stammenden Jennifer<br />
Weist (Vocals) und Johannes „Joe“ Walter<br />
(Keyboard) sowie Alex (Guitar), Christoph (Bass)<br />
und Baku (Schlagzeug). Die beiden erstgenannten<br />
zeichnen als besonders kreative Köpfe der<br />
Band auch für Text und Musik der Gruppe verantwortlich.<br />
Man trat in Berliner Szenelokale auf, die<br />
ersten Konzerte wurden<br />
gespielt, ein Plattenvertrag<br />
folgte. Deutschland<br />
wurde erstmals<br />
durch ihre Teilnahme an<br />
Stefan Raabs Bundesvision<br />
Song Contest<br />
2008 auf einer breiteren<br />
Basis auf die junge<br />
Formation aufmerksam.<br />
Nach der EP „Ich will hier<br />
raus“ (2007) wurde 2008<br />
sodann die erste CD „Ins<br />
offene Messer“ mit 14<br />
Songs und einem Video<br />
veröffentlicht.<br />
„Feuer“ ist der schnell<br />
gespielte und gelungene<br />
Opener des Albums, der<br />
auch als Single ausgekoppelt<br />
wurde.<br />
„… Du merkst nicht, wie du dich selber parodierst<br />
Wenn du dir Honig um dein eigenes Maul<br />
schmierst<br />
Ruh dich nicht aus auf deinem Thron, auf deinem<br />
Testosteron<br />
Denn der Frosch und seine Locken sind nur<br />
Halluzination<br />
Du hebst an Jeder gleich das Bein, markierst so<br />
dein Revier<br />
aber du beißt hier auf Granit, denn ich bin selbst<br />
ein Alphatier<br />
Und ich werd nicht vor dir zerfließen und ich<br />
schwör dir keine Treue<br />
Ich streu nur heute Nacht meine Perlen vor deine<br />
Säue<br />
Hast du Feuer? Hast du Feuer? Gib mir Feuer und<br />
dann steck dein Streichholz wieder ein. Hast du<br />
Feuer? Hast du Feuer? Gib mir Feuer, dann geh<br />
bitte wieder heim. Die Zigarette danach rauch ich<br />
lieber allein …“<br />
Im gleichen schnellen Tempo schließt hitverdächtig<br />
„Kopf oder Zahl“ an. In diesem Song lässt sich<br />
auch das typische Faible der Gruppe für textliche
Widersprüchlichkeiten a la „… Es gibt nichts zu<br />
sehen, bitte treten Sie näher …“ gut wahrnehmen.<br />
Stark und besonders kreativ getextet ist „Blut<br />
geleckt“. Gewalt als sich schleichend anbahnende<br />
Folge sozialen Abstiegs, unerfüllter Träume und<br />
Aussichtslosigkeit.<br />
„…Ihre Armut macht sie hungrig<br />
Ihr Hunger macht sie krank und blass<br />
Statt einem Regen roter Rosen gibt es<br />
Rinderfleisch in Dosen<br />
und Monotonie vom Faß<br />
Und alles was sich dreht, dreht sich nur im Kreis<br />
Und alles was sich legt, liegt auf dünnem Eis<br />
Wer Wunden hat, kann Wunden lecken<br />
Wir haben Blut geleckt, wir haben Dreck am<br />
Stecken<br />
Wer Wunden hat, kann Wunden lecken<br />
Wir haben Blut geleckt, wir haben Blut geleckt …“<br />
Flott und frisch klingt „Nichts tät ich lieber“.<br />
Dieses Lied über „all die Dinge, die man gerne<br />
machen würde, sich aus Scham dann aber doch<br />
verkneift“, ist ein gutes Beispiel dafür, warum es<br />
Musikkritikern schwer fällt, Jennifer Rostock stilmäßig<br />
einzuordnen. Während die ersten drei<br />
Tracks der CD leicht als Punk-Rock identifizierbar<br />
sind, so wird man bei „Nichts tät ich lieber“ von<br />
einem country-song-artigen Stil überrascht, denn<br />
man niemals an dieser Stelle vermutet hätte.<br />
Das nächste Lied „Drahtseilakt“ könnte lyrisch gut<br />
und gern der Titelsong eines James Bond-Filmes<br />
oder sonstigen Action-Streifens sein. Mein absoluter<br />
Favorit auf der Zusammenstellung! Beeindruckende<br />
Musik und textlich gesehen ein klasse<br />
Liebeslied, wenn auch mit anderem Zugang zum<br />
Thema – keine Aufzählung aller positiven Attribute<br />
wegen derer man jemanden liebt, sondern das<br />
Bekenntnis, jemanden trotz all seiner Ängste,<br />
Schwächen, seiner Vergangenheit zu lieben und<br />
sich mit ihm gemeinsam mutig in das Abenteuer<br />
Leben zu wagen.<br />
„Du stehst vor meiner Tür mit einem Strauß<br />
Neurosen in der Hand<br />
und dem Rücken an der Wand<br />
Jeder Schritt von dir nur auf Zehenspitzen,<br />
denn dein Drachen darf nicht erwachen …<br />
Selbst der Blick in den Spiegel ist dir nicht mehr<br />
geheuer<br />
denn gebrannte Kinder scheuen das Feuer<br />
bewaffnet bis an die Zähne und doch fühlst du dich<br />
nackt<br />
aber ich bin hier und balancier mit dir im Drahtseil-,<br />
Drahtseiltakt …“<br />
WÖDSCHEIBM<br />
;<br />
“Gedanken, die man besser nicht denkt“ ist ebenso<br />
kreativ getextet und pointiert, dass man sich bei<br />
einem One-Night-Stand letztendlich immer prostituiert<br />
und nachher dementsprechend fühlt.<br />
„Wer hätte das gedacht“ über Amors unergründliche<br />
Wege und „Tier in dir“ sind Beziehungslieder,<br />
die mir trotz Originalität insbesondere der Lyrik<br />
wegen weniger gut gefallen.<br />
Das gelungene „Parfum“ über eine eifersüchtige<br />
Frau ist stilistisch wiederum ein recht untypisches<br />
Lied für die CD und zeigt, welchen großen musikalischen<br />
Bogen die Band gekonnt zu spannen im<br />
Stande ist.<br />
Super ist „Kind von dir“.<br />
“… und es wird stumm um ihn herum<br />
wenn er durch ihr Vakuum seine Bahnen zieht<br />
er ist der hellste Planet um den sich alles dreht<br />
wer wär nicht gern sein Satellit?<br />
Man verzeiht es ihm gern, wenn er sich inhaltlich<br />
verliert<br />
und sich zwischen Eloquenzen nur noch selbst illuminiert<br />
doch schließt er die Lider, stockt ihnen der Atem<br />
kommt er vielleicht nie wieder oder lässt er sie nur<br />
warten?<br />
Ich bau dir ein Haus, ich steck dir einen Baum<br />
und du machst mir ein Kind dafür<br />
und danach irgendwann ruf ich bestimmt noch mal<br />
an<br />
ich will nur ein Kind von dir …“<br />
„Diadem“ und „Mona Lisa“ sind etwas platt und<br />
gezwungen und zählen für mich daher zu den<br />
schwächeren Titeln der Zusammenstellung.<br />
“Himalaya“, ebenfalls als Single erschienen, fordert,<br />
sich durch die Widrigkeiten des Lebens nicht<br />
unterkriegen zu lassen, nicht aufzugeben, getreu<br />
dem Motto:<br />
“Einmal mehr aufstehen, als auf die Schnauze fallen“.<br />
Mit „Ich will hier raus“ klingt ein sowohl quantitativ<br />
als auch qualitativ äußerst üppiges Album aus,<br />
welches genauso wie der Radiosender FM4 nur<br />
wärmstens empfohlen werden kann.<br />
Tomay<br />
Jennifer Rostock: „Ins offene Messer"<br />
2008, Warner Music<br />
Web-Link: www.jennifer-rostock.de<br />
23
;<br />
Juni 2008<br />
Agandi?<br />
Morgen um 3 Uhr früh breche ich auf für einen kurzen<br />
Besuch eines Nationalparks im Norden. Nicht<br />
zuletzt deswegen hab’ ich mir gedacht, ich sollte<br />
wieder mal etwas von mir hören lassen.<br />
Ein bisschen Kulturelles:<br />
Viele der Stämme waren oder sind als Königreiche<br />
organisiert. Das Königreich Buganda hat immer<br />
noch einen großen Einfluss auf die Politik. Die<br />
Bakiga („mein“ Stamm) hingegen haben sich nie<br />
wirklich von einem König beherrschen lassen. Die<br />
momentane Politik geht in Richtung Wiederbelebung<br />
der vielen Königreiche, ein für Afrika meines<br />
Wissens nach eher ungewöhnlicher Trend. Man ist<br />
sich auch uneins darüber, was wichtiger ist: ein<br />
einheitliches Uganda oder kulturelle Freiheit – verkürzt<br />
gesagt.<br />
Was die Bakiga betrifft: Ansich sehr freundlich,<br />
trotz all der Kommentare hatte ich bisher noch<br />
keine einzige feindliche Reaktion. Wir sind gern<br />
gesehen, zugegeben nicht selten schwingt eine<br />
gewisse Hoffnung auf finanzielle Hilfe in dieser<br />
Freundlichkeit mit. Uganda hat über die Jahre<br />
sehr viel sogenannte Entwicklungshilfe erhalten.<br />
Mir wurde schon paar mal gesagt: Ihr Weißen habt<br />
all die guten Businessideen, sag mir doch was ich<br />
tun soll! Es herrscht eine gewisse Überzeugung,<br />
dass alles was aus Europa oder Amerika kommt<br />
gut und besser ist, als die Dinge hier.<br />
Viele Organisationen und einzelne Leute unterschätzen<br />
den negativen Einfluss, den ihr Handeln<br />
hat. Ein Land und dessen Leute dazu zu “erzie-<br />
24<br />
Gini in Uganda<br />
Teil 2<br />
hen” (und das ist jetzt nicht von oben herab<br />
gemeint) auf Hilfe angewiesen zu sein, mag gut<br />
gemeint sein, aber hilft niemanden wirklich.<br />
Dieses Prinzip zieht sich im Wesentlichen durch<br />
alle Ebenen: Ob “der Westen” gegenüber Afrika<br />
oder ein Tourist in Kabale. Oft kommen Reisende<br />
und halten sich für die besten Menschen, weil sie<br />
einem der Straßenkinder Geld geben. Dass das<br />
Kind wahrscheinlich damit loszieht um sich Kleber<br />
zum Schnüffeln zu kaufen, interessiert sie wenig.<br />
Selbst Essen für die Kinder zu kaufen ist anzuzweifeln.<br />
Das einzige, was man dadurch erreicht,<br />
ist, dass die Kinder Weiße anbetteln als gute<br />
Möglichkeit sehen zu Geld zu kommen.<br />
Viele hier meinen, eine weiße Freundin zu haben,<br />
wäre erstrebenswert, oft verbunden mit der Erklärung,<br />
dass die ugandischen Mädels untreu wären.<br />
Stark im Gegensatz dazu steht, dass wir Weißen<br />
manchmal als moral- und zügellos gelten, unter<br />
anderem weil wir Zuneigung öffentlich ausleben<br />
(sprich Arm in Arm gehen und – Gott behüte – uns<br />
auf der Straße küssen würden). Bis zu einem<br />
gewissen Grad spiegelt sich in solchen Ansichten<br />
der Einfluss der Kirche wieder, aber es ist auch<br />
Teil der (traditionellen) Kultur ansich. Ob Streit<br />
oder Sex: Hauptsache niemand bekommt etwas<br />
davon mit.<br />
Ein soziales Problem, gegen das gerade hart<br />
gekämpft wird, ist das Konzept der Sugardaddies<br />
und Cross Generational Sex. Dabei handelt es<br />
sich um meist Männer mittleren Alters, die eine<br />
wesentlich jüngere Freundin haben. Das Mädel<br />
bekommt im Austausch dazu nette Geschenke,<br />
ein fesches Handy, Schmuck, usw. Natürlich gibt
es solche Konstellationen auch bei uns, aber hier<br />
ist es wesentlich häufiger und kann sogar ein<br />
Grund sein, die Tochter nicht auf die Uni zu schikken,<br />
weil sie dort mit ebensolchen Sugardaddies<br />
in Berührung kommen könnte.<br />
Ein Grund, warum ältere Männer junge Mädels<br />
wollen – mal abgesehen von den offentlichtlichen<br />
– und gleichzeitig ein Grund, warum sogar öffentlich<br />
Werbung gegen CGS gemacht wird, ist AIDS.<br />
Je jünger das Mädel, desto geringer die<br />
Wahrscheinlichkeit, dass sie HIV positiv ist.<br />
Gleichzeitig wird aber AIDS so in die jüngere<br />
Generation gebracht. In ganz Uganda findet man<br />
daher Plakate, ein Beispiel: Ein Mann Mitte vierzig<br />
mit dem Text “Would you let this man be with your<br />
teenage daughter? So why are you with his?”<br />
Nur als Kontrast: In den Zeitungen findet man<br />
viele Anzeigen in denen junge Leute inserieren,<br />
etwa in folgendem Wortlaut: „Junger Ugander<br />
sucht weiße, wohlhabende Freundin, die bereit ist<br />
alle Kosten zu übernehmen.“ Klingt wirklich verlokkend,<br />
oder? Ich leite Interessierte gerne weiter ;-)<br />
Ein nettes Beispiel von gelebter Tradition ist etwa<br />
das Konzept des Brautpreises: Wenn ein junger<br />
Mann heiraten will, wird ein Brautpreis an die<br />
Familie des Mädchens gezahlt. Meist besteht dieser<br />
aus Kühen, Ziegen, etc. die hier sehr viel wert<br />
sind. Man sollte aber nicht denken “Nein, wie barbarisch,<br />
die verkaufen die Frauen!”… es hat nichts<br />
damit zu tun. Bei den Bakiga kam es schon auch<br />
vor, dass ein Mädel verkauft wurde, aber das passierte<br />
dann nur in äußerster Not und hat nichts mit<br />
all den Ritualen zu tun, die bei einer Heirat vor sich<br />
gehen. Also, Papa, drei Mädels? Für mich wurde<br />
schon einiges an Kühen geboten und ich bin<br />
sicher die Gabi und die Pepsi erzielen auch einen<br />
guten Preis. Miet schon mal einen Stall!<br />
;<br />
Was im wesentlichen allen Stämmen gemein ist ist<br />
das kollektivistische Gefüge. Die Gruppe ist wichtig,<br />
nicht der Einzelne. Diesen wesentlichen Unterschied<br />
sollte man im Kopf behalten, wenn man<br />
Dinge beobachtet, die einem seltsam erscheinen.<br />
Ein paar Beispiele… Homosexuelle sind böse und<br />
schlecht – vielleicht weil die nicht der Norm der<br />
Gesellschaft entsprechen und nichts (soll heißen<br />
keine Kinder) zu ihr beitragen? Oder: Hier wird<br />
quasi alle Kleidung mit der Hand gewaschen;<br />
logisch für Leute im Dorf, die weder Geld noch<br />
Strom haben, aber was ist mit den Wohlhabenderen?<br />
Die haben vielleicht ein Auto, Fernseher<br />
und Herd, aber Waschen ist ein soziales Event…<br />
man sitzt im Garten, plaudert, tratscht. Eine<br />
Waschmaschine wäre ein Zeichen von Faulheit.<br />
Und das sind nur zwei Beispiele von vielen.<br />
Apropos Waschen… es ist mir einigermaßen<br />
schleierhaft, wie die Leute hier ihre Wäsche so<br />
sauber und strahlend weiß bekommen! Als<br />
Volontär mit wenig Wascherfahrung fühlt man sich<br />
permanent leicht dreckig.<br />
Oktober 2008<br />
Ich glaube, zuletzt habe ich geschrieben, dass ich<br />
Richtung Norden aufbreche. Da der Norden ja die<br />
einzige nicht so sichere Zone in Uganda ist, hätte<br />
ich mich wohl früher wieder melden sollen.<br />
Im Norden herrscht im Wesentlichen seit über<br />
zwanzig Jahren Krieg. Eine Gruppe von Rebellen,<br />
25
;<br />
sie nennen sich Lord’s Resistance Army (LRA)<br />
kämpfen gegen die UPDF (Ugandan People’s<br />
Defence Force).<br />
Alle paar Tage liest man in der Zeitung über<br />
Friedensverhandlungen. Im Moment ist es eher<br />
ruhig, weil der LRA-Anführer, Kony, sich im Kongo<br />
versteckt und Kongo kein gutes Verhältnis mit<br />
Uganda hat und daher wenig Interesse, Kony auszuliefern.<br />
Es finden also derzeit keine Attacken<br />
statt.<br />
Auf unserem Weg zurück hat Laurie, eine<br />
Voluntärin, die Leiterin eines Heims für von der<br />
LRA entführte und entkommene Mädchen interviewed.<br />
Über die Jahre hat die LRA eine große<br />
Anzahl von sehr jungen (12 Jahre und jünger)<br />
Mädchen aus Dörfern im Norden entführt und mit<br />
Kony und seinen Anführern verheiratet – meist<br />
mehrere Mädchen für einen Mann. Die Mädchen<br />
dienten der Unterhaltung und Ablenkung der<br />
Männer und Kony hat seinen Männern nahegelegt,<br />
die Mädchen zu schwängern, um ein Weglaufen<br />
zu verhindern.<br />
Viele der entkommenen Mädchen haben keine<br />
Familien, diese wurden oft getötet, damit sie kein<br />
zu Hause mehr haben. Selbst diejenigen, die noch<br />
Familienangehörige haben, haben es schwer. Oft<br />
werden sie und ihre (Rebellen-)Kinder von der<br />
Gemeinschaft ausgeschlossen. Die psychologische<br />
Betreuung durch den Staat ist unzureichend<br />
und das Wenige, das an verspäteter Ausbildung<br />
zur Verfügung gestellt wird, ist meist nicht genug.<br />
Viele haben Verletzungen und nicht wenige überlegen,<br />
zu ihren “Ehemännern” zurückzukehren.<br />
Auch viele junge Burschen wurden entführt und zu<br />
Kindersoldaten ausgebildet.<br />
26<br />
Auf unserem Weg hinauf sind wir an einer großen<br />
Anzahl an Flüchtlingslagern vorbeigekommen.<br />
Auch wurde uns nahegelegt, nicht am Abend und<br />
in der Nacht zu reisen, weniger wegen der LRA,<br />
hauptsächlich weil Leute die viel verloren haben,<br />
nicht durch ein Auto voller Weißer in Versuchung<br />
geführt werden sollten.<br />
Obwohl wir mit einem erfahrenen Fahrer unterwegs<br />
waren, wurde mir ein bissl mulmig, als wir<br />
auf einen leeren, quer über den Weg gestellten<br />
Wagen mit Anhänger trafen (Roadblocks schauen<br />
oft so aus) und ein Mann mit Gewehr auf uns zu<br />
kam. Nach einigen leicht panischen Sekunden,<br />
hat es sich herausgestellt, dass es lediglich ein<br />
Ranger aus dem Nationalpark war.<br />
Der Park selbst war wunderschön und angenehm<br />
menschenleer! Nur wenige Touristen kommen<br />
hierher und wenn, dann oft per Flugzeug, nicht per<br />
Auto. Zu Fuß und im Auto haben wir Löwen,<br />
Giraffen, Elefanten, Nashörner und vieles andere<br />
gesehen. Gekocht haben wir selbst und auf die<br />
Frage an unseren Führer, ob er uns etwas Fleisch<br />
besorgen kann, kam er mit einer (anfangs!) lebenden<br />
Ziege an!<br />
Was tut sich so in den Gebieten, in denen ich<br />
arbeite? Multimedia, gemanagt von Arthur, ist sehr<br />
beschäftigt mit studioedirisa (www.edirisa.org/studio),<br />
dem Online-Magazin für Oftafrika und wenn<br />
unser Programmierer in Deutschland weitertut<br />
auch bald mit Community Site (quasi StudiVz/<br />
Facebook für Ostafrika). Ein paar unsere Burschen<br />
arbeiten auch an einer Dokumentation über<br />
Bildung in Afrika, die wir im Auftrag einer italienischen<br />
Schule drehen.<br />
Crafts: Hält sich gut. Wir arbeiten auch an einer<br />
Reihe von neuen Produkten, wie Reisespielen und<br />
Avocadokernschmuck.
Im September war ich dann (endlich) auf Urlaub.<br />
Arthur und ich waren im Osten, nahe Mount Elgon<br />
bei den Sipi Wasserfällen. Auf dem Weg dorthin<br />
sind wir durch Mbale, wo der Stamm der Bagisu<br />
lebt. Alle Bagisumänner müssen beschnitten werden,<br />
damit sie als echte Männer gelten. In Uganda<br />
sind insgesamt sehr viele Männer beschnitten,<br />
weil damit das Risiko einer AIDS Ansteckung<br />
sinkt. Ein weiterer, aber weitaus seltener Grund<br />
ist, dass man dann sozusagen nicht mehr ganz<br />
‘unangetastet und rein’ ist und beschnittene (oder<br />
gepiercte) Kinder eher nicht für den Bau einer<br />
Straße oder eines Hauses geopfert werden. Diese<br />
Opferungen sind ganz und gar illegal und auch<br />
nicht häufig, kommen aber vor und ein befreundeter<br />
Motorradfahrer sagt, es gibt ein Sprichwort,<br />
das im Wesentlichen besagt: “Wenn eine Straße<br />
gebaut wird, halte deine Kinder dicht bei dir.”<br />
Sipi selbst ist ein sehr idyllisch, hoch gelegener<br />
Ort mit drei wunderschönen Wasserfällen. Der<br />
einheimische Stamm dort, die Sabiny, sind kein<br />
Bantustamm im Gegensatz zu etwa den Baganda,<br />
den Batooro oder den Bakiga.<br />
Sie sind einer der wenigen Stämme, der Frauen<br />
beschneidet, genannt Female Genital Cutting<br />
(FGC). Alle paar Jahre im Dezember findet das<br />
Ritual statt und trotz vieler Bemühungen verschiedener<br />
Organisationen und der Behörden ist diese<br />
sehr grausame Tradition schwer zu ändern. Ursprünglich<br />
kommt sie aus Ägypten, wo sie praktiziert<br />
wurde, um Frauen vom Fremdgehen abzuhalten.<br />
Beschnitten kann eine Frau Sex im Prinzip<br />
nicht mehr genießen, von all den medizinischen<br />
Komplikationen einmal abgesehen.<br />
Unbeschnittenen Frauen wird es nahezu unmöglich<br />
gemacht einen Sabiny Ehemann zu finden,<br />
bzw. ein Sabiny Mann der eine unbeschnittene<br />
Frau heiratet wird häufig von der Familie und<br />
Gemeinschaft verstoßen. Die Anzahl der Beschneidungen<br />
ist zwar stark zurückgegangen,<br />
aber keineswegs eine Sache der Vergangenheit.<br />
Was mich betrifft, mir geht es gut. Um meine<br />
Molekularbiologie nicht ganz zu vernachlässigen,<br />
habe ich mir Brucellosis eingefangen – mit den<br />
Parasiten bin ich durch, jetzt kommen die<br />
Bakterien dran ;-) – ich plane die Viren auszulassen.<br />
Ist aber nicht so schlimm – ihr braucht euch<br />
keine Sorgen zu machen!<br />
Liebe Grüße,<br />
Gini, die den Geruch von frischen Weckerln<br />
schon fast riechen kann<br />
;<br />
Nachwort:<br />
Wie ihr wahrscheinlich wisst, bin ich inzwischen<br />
schon wieder daheim, wundere mich darüber,<br />
dass man bei einem 4 Minuten verspäteten Bus<br />
nervös werden kann und genieße mein insektenfreies<br />
Bett.<br />
Wenn man in einem fremden Land wie Uganda ist<br />
und aus dem Wundern kaum herauskommt, fragt<br />
man sich manchmal, wie es den Ugandern wohl<br />
umgekehrt in Österreich ergehen würde. Genau<br />
das erlebe ich gerade „live“ anhand von Arthur mit,<br />
einem Ugander, der gerade ein paar Monate in<br />
Österreich verbringt. Ein paar Beispiele:<br />
Winterurlaub in Schladming: Erste Skiversuche<br />
und die Erkenntnis, dass man, kaum dass man<br />
steht, schon wieder beginnt nach vor (oder<br />
zurück!) zu rutschen. Ob die elegante Haltung<br />
(siehe Bild) wohl zur Stabilisierung beigetragen<br />
hat?<br />
Kälte: Ganz klar, ganz ungewohnt. Da sie scheinbar<br />
oft gepaart mit Schnee auftritt stellte sich<br />
Arthur die Frage, ob wohl der Schnee die Kälte<br />
erzeuge.<br />
Zeit: Dass die Tage ja momentan kürzer sind fällt<br />
bald auf (Uganda liegt am Äquator, da gibt’s quasi<br />
keine Tageszeitunterschiede). Daher die Theorie,<br />
dass eine Stunde bei uns vermutlich einfach kürzer<br />
ist als in Uganda.<br />
Öffis: Wie oft hab’ ich selbst in Uganda an den<br />
Bussen und Minibussen verzweifelt! Da hat es mir<br />
dann doch ein Lächeln entlockt, dass Arthur<br />
gefragt hat, ob die Busse durch zuwinken zum<br />
Stehen bleiben zu bewegen werden können.<br />
27
;<br />
Veränderung ist gut, Veränderung ist wichtig,<br />
Veränderung ist spannend.<br />
Im Falle des Vikerl’s war eine große Veränderung<br />
vorprogrammiert, als Vorbesitzer Adi<br />
Bittermann nach Göttlesbrunn auszog, um<br />
das Carnuntum einzukochen.<br />
Der Nachfolger und jetzige „Vikerl“ Sandro<br />
Balogh kocht nun schon seit mehr als drei<br />
Jahren in der dunklen und ganz und gar nicht<br />
gastronomisch einladenden Würffelgasse.<br />
Grund genug, sich die Veränderungen in der<br />
Küche und im Service aus der Nähe anzuschauen.<br />
Nach der näheren Betrachtung der äußert<br />
interessanten Speisekarte fühlten wir uns<br />
„very international“, mit der Mischkulanz aus<br />
Portugal, einer feinen Innereienküche und<br />
ehrwürdigen, aufgepeppten Beislklassikern.<br />
So bestellten wir zum Aufwärmen ein äußerst<br />
solides Rindercarpaccio mit Grana & Ruccola,<br />
gebratene „Piripiri-Garnelen“ mit Chilli und<br />
Avocado und knusprige Matjesfilets mit<br />
Wachtelei und iberischem Minigemüse, die<br />
geschmacklich kaum zu übertreffen waren.<br />
Dann die heikle Suppenkategorie. Man reichte<br />
uns eine unglaublich gute und noch nie<br />
gegessene iberische Fischsuppe mit knusprigen<br />
Fischnockerln, eine anständige Kürbis-<br />
Orangensuppe und eine leider katastrophal<br />
lieblos geratene Rindssuppe mit Leberknödel.<br />
Von kräftig war hier leider keine Rede, dafür<br />
versuchte das versalzene Leberknödel die<br />
schale Suppendynamik zu besiegen.<br />
Die nachfolgenden Hauptspeisen bestanden<br />
aus:<br />
Rostbraten „medium“ mit Schwammerln,<br />
Butterfisolen und Erdäpfelknöpferl, Das Beste<br />
vom iberischen Eichelschwein (wirklich das<br />
28<br />
THE FOOD EXPERIENCE<br />
„Vikerl’s Lokal“<br />
Würffelgasse 4, 1150 <strong>Wien</strong><br />
Telefon 01/894 34 30<br />
www.vikerls.at<br />
Di - Sa von 17 bis 24 Uhr<br />
So 11:30 bis 17 Uhr<br />
Beste) mit Oliven-Papikacreme und gefüllten<br />
Nudeltascherln und Zweierlei von der<br />
Barbarie-Ente mit Maronipolenta und Quitten-<br />
Rotkraut. Die Wartezeit für den Hauptgang<br />
war in unseren Augen etwas zu lang geraten,<br />
dafür entschädigte das Gebotene unsere<br />
Ungeduld. Zartes, auf den Punkt gebratenes<br />
Fleisch, gut gezogene Saucen, knackiges<br />
Gemüse und jede Menge Liebe zum Detail<br />
krönten den „Main Course“ voll und ganz<br />
ohne auch nur den kleinsten Fehler.<br />
Die Desserts waren in Ordnung, hierbei hervorzuheben<br />
war das Schokosoufflé mit flüssigem<br />
Kern und selbstgemachtem Vanilleeis.<br />
Fazit: So gut und so verhältnismäßig „billig“<br />
kommt kaum jemand im Großraum <strong>Wien</strong> mit<br />
solch hoher Qualität und Frische der<br />
Grundprodukte an den Vikerl heran, wir waren<br />
begeistert!<br />
Doch kein Abend ohne Haken.<br />
Das Service, hauptsächlich geleitet von<br />
Balogh’s Frau Carla (einer feurigen Portugiesin)<br />
und einer unmotivierten Mitarbeiterin,<br />
konnte leider nicht mir der Qualität der Küche<br />
mithalten. Man darf sich als Gastgeber so<br />
einiges erlauben. In unseren Augen gehört es
sich nicht, mit offensichtlich befreundeten<br />
Gästen am Nebentisch längere Gespräche zu<br />
führen, während sich unsere leeren Teller<br />
nach Erleichterung sehnten. Auch das regelmäßige<br />
Nachschenken des ausgezeichneten<br />
portugiesischen Weißweins funktionierte nicht<br />
wunschgemäß.<br />
Der Keller hingegen war schon unter Adi<br />
Bittermann eine Schatzkammer für qualitativ<br />
hochwertige und preislich angenehme Weine.<br />
Diese Tradition führt das Team zum Glück<br />
weiter, empfehlenswert: Crasto Tinto, Portugal<br />
(2006)<br />
So ergibt sich schlussendlich folgende<br />
Wertung:<br />
Küche (max.26) 26<br />
Keller (max.22) 18<br />
Service (max.18) 10<br />
Ambiente (max. 14) 13<br />
Preis/Leistung (max. 20) 18<br />
GESAMT (max. 100) 85<br />
Maurer Lange Gasse 123<br />
1230 <strong>Wien</strong><br />
Tel. 01/ 889 86 80<br />
THE FOOD EXPERIENCE<br />
Dank den Co-Testern Doris, Philipp &<br />
Clemens!<br />
;<br />
! Achtung Aufruf !<br />
Für eine der nächsten Ausgaben würde Euer<br />
Autor gerne das Steirereck am Pogusch<br />
besuchen und sucht für sein Vorhaben begeisterte<br />
Esser, kritische Juroren und fachkundige<br />
Gourmets. Wer für diese Unternehmung<br />
der (meiner Meinung nach nicht vorhandenen)<br />
„Wirtschaftskrise“ trotzen und einen netten<br />
Abend in der Steiermark verbringen will,<br />
meldet sich bei Eurem „Food Experiencer“.<br />
Gutschein<br />
1/8 Heuriger<br />
Lo<br />
Einzulösen bis Ende Mai 2009<br />
beim Heurigen Edlmoser
;<br />
30<br />
STIFTUNG HUGOS MATERIALTEST<br />
Mit dieser Serie versuchen wir über die Erfahrungen mit notwendigen<br />
Pfadfinderutensilien zu berichten und eine erste Information, manchmal vielleicht mit<br />
einem kurzen Augenzwinkern, zu geben.<br />
Ganz wichtig für Pfadfinder ist die Kenntnis einer<br />
oder mehrerer Fremdsprachen. So beginnt man<br />
z.B. Englisch bereits spielerisch in der Volksschule<br />
zu lernen, versucht dann in den höheren Schulstufen<br />
mit besseren Noten die Lehrer und auch die<br />
Eltern zufriedenzustellen und staunt dann sehr<br />
über die Wirkung, wenn man zum ersten Mal<br />
seine erworbenen Sprachkenntnisse im entsprechenden<br />
Ausland bei der einheimischen Bevölkerung<br />
ausprobieren will.<br />
Hörmethode<br />
Die Hörmethode habe ich erstmals in der Oberstufe<br />
erfahren. Man nannte sie „Listen comprehention“<br />
- zumindest im Englischunterricht. Man<br />
bekam zusätzlich einen Auszug der wichtigsten,<br />
neuen Vokabeln (die Liste wurde nach der Einschätzung<br />
des Lehrers erstellt und kurz vorher<br />
ausgeteilt). Dann wurde ein Ghettoblaster (mobiler<br />
Kassettenrekorder) eingeschalten und man<br />
lauschte der schlechten Tonqualität, die von einer<br />
gequälten MC stammte (MC steht für Musiccassette,<br />
wenn die heute überhaupt noch jemand<br />
kennen sollte). Wie man schon damals erfuhren<br />
mußte, nimmt die Tonqualität bei oftmaliger<br />
Benutzung sehr schnell ab. Die hohen Töne werden<br />
immer leiser, da die Magnetisierung des<br />
Bandes durch die mechanische Beanspruchung<br />
abnimmt.<br />
Uns wurde auch vom Lehrer empfohlen, daß man<br />
so oft wie nur möglich „Blue Danube Radio“ hören<br />
sollte. Bei diesem Sendeprogramm (die Zeit vor<br />
FM4) wurde zwischen den Oldies immer in englischer<br />
Sprache moderiert. Man gewöhnte sich an<br />
die us-amerikanische Ausdrucksweise und begann<br />
dann auch im Unterricht in diesem Kauderwelsch<br />
zu sprechen. Als man dann zusätzlich<br />
auch bei schriftlichen Arbeiten viele Worte und<br />
Ausdrücke als Fehler angestrichen zurückbekam,<br />
verstand ich die Welt nicht mehr. Ja, ganz einfach,<br />
meinten die Lehrer, wir lernen in der Schule<br />
„Oxford-English“!<br />
Somit hatte die Reaktion des Lehrers auf meine<br />
„Fortschritte“ mir dann auch wieder die Lust an<br />
dieser Fremdsprache genommen.<br />
Sprachlernmethodik<br />
Vom Französischunterricht möchte ich gar nicht<br />
viel erzählen, da war mein Interesse an Fremdsprachen<br />
schon ganz verflogen.<br />
Von meiner zweiten Muttersprache, die eigentlich<br />
Holländisch sein sollte, war zu dieser Zeit eher<br />
wenig zu hören. Außer bei diversen Familien- und<br />
Freundschaftbesuchen konnte ich in dieser Zeit<br />
eigentlich auch nicht viel Interesse entwickeln.<br />
Das sollte erst viel später geschehen.<br />
Die ungarische Sprache versuchte ich eigentlich<br />
nie zu lernen. Sie ist sehr schwierig zu verstehen,<br />
doch sie klingt in meinen Ohren einfach wunderbar.<br />
Wenn ich in den 90ern Richtung Grenze fuhr,<br />
wurde sofort das Autoradio auf Radio Danubius<br />
eingestellt und es war überhaupt keine Musik zur<br />
Unterhaltung notwendig, sondern nur eine nette<br />
Moderatorinnenstimme. Gelernt habe ich allerdings<br />
bei diesem „Unterricht“ nicht viel.<br />
Mit meiner neuesten Sprachambition - dem Slowakischen<br />
- steht es allerdings nicht schlecht. Ich bin<br />
durch stundenlanges Zuhören von Slowakischen<br />
Kinderliedern schon auf den Klang - dieser für<br />
mich gänzlich neuen Sprache- eingestellt, kommen<br />
sie entweder von den vielen CDs, die sich<br />
seit noch nicht allzu langer Zeit in meiner Sammlung<br />
befinden oder von meiner Freundin persönlich<br />
vorgetragen, wenn sie versucht, ihre Tochter<br />
und mich in den Schlaf zu wiegen. Ich habe sogar<br />
schon ein Lieblingslied, welches ich sehr empfehlen<br />
kann (wer mag, kann als es als MP3 von mir<br />
bekommen).<br />
Auslandsaufenthaltsmethode<br />
Die erste Sprachreise führte mich für eine Woche<br />
nach London, wo ich erkennen mußte, daß man<br />
nur mit einem vollen Bauch Interesse an der<br />
Sprache eines Landes bekommen kann. Ich ging<br />
oft hungrig in der Früh außer Haus (es gab immer<br />
ein grausliches Frühstück) und ging dementsprechend<br />
oft auch hungrig schlafen (zuwenig Taschengeld,<br />
um sich statt der täglichen Sandwiches<br />
auch noch etwas Warmes untertags kaufen zu<br />
können). Somit außer einer schönen, schulfreien<br />
Woche kein großartiges Lernergebnis.
Einen großen Schub in Richtung Sprachsicherheit<br />
brachte dann erst viele Jahre später ein 4-wöchiger<br />
Aufenthalt in Südafrika, wo man einfach 24<br />
Stunden gezwungen ist, sich nur in englischer<br />
Sprache - okay ich konnte ein wenig mit holländisch<br />
schummeln - zu verständigen. Und es funktioniert.<br />
Und vor allem die größte Erkenntnis zum<br />
Dogma „Oxford-Englisch mußt du lernen und<br />
sprechen!“: Kein Mensch auf der Welt spricht so,<br />
und es ist total wurscht, wie du in anderen Ländern<br />
sprichst!<br />
In Frankreich hatte ich dann ein paar Jahre später<br />
ein Schlüsselerlebnis, welches meine Einstellung<br />
zu den dort ansässigen Einheimischen für lange<br />
Zeit prägen sollte. Man lernte 4 Jahre lang diese,<br />
eigentlich sehr schöne Sprache und wurde dann<br />
stark mit der arroganten und überheblichen<br />
Einstellung, die dort gegenüber „Ausländern“<br />
herrscht, enttäuscht. Vielleicht auch weil man den<br />
„deutschen“ Akzent nicht verbergen kann. Diese<br />
Ablehnung, vielleicht gerade besonders gegenüber<br />
deutschsprechenden Touristen, kann ich erst<br />
seit letztem Sommer ein wenig besser verstehen,<br />
nachdem ich mich sehr intensiv mit der viele hundert<br />
Jahre dauernden, tragischen Geschichte beschäftigte.<br />
Trotzdem, Spanisch zu lernen und diese Sprache<br />
einfach in viel mehr Ländern auf der Welt sprechen<br />
zu können erscheint mir trotzdem wertvoller.<br />
Mit der holländische Sprache hatte ich erstmals zu<br />
Beginn der 90er Jahre sehr viel Freude, als ich viel<br />
freundlicher behandelt wurde, wenn ich in den<br />
„Eet-Cafetjes“ den Kellnern auf holländisch versuchte<br />
zu erklären, daß auch wir Österreicher Bier<br />
am liebsten in 0,5l Gläsern trinken. Wenn man<br />
nämlich ein großes Bier bestellt, dann wird man in<br />
eine Schublade mit den Deutschen gesteckt.<br />
Bestellt man aber auf holländisch und erzählt, daß<br />
man aus Österreich kommt, ist die Sache geritzt<br />
und der Tag/Abend gerettet.<br />
STIFTUNG HUGOS MATERIALTEST<br />
;<br />
Was kann ich zu meinen zukünftigen Slowakei-<br />
Aufenthalten sagen? Daß ich dadurch sicher<br />
große Fortschritte in dieser Sprache machen<br />
werde, könnt Ihr euch sicher vorstellen!<br />
Chat-, SMS- und E-Mail-Methode<br />
Diese Methode ist sicher gut geeignet um sich<br />
schnell aber auch schlampig verständigen zu können,<br />
aber eine „saubere Arbeit“ ist das sicher<br />
nicht. Der Vorteil dabei ist aber, daß man sicher<br />
nicht gerügt oder zurecht gewiesen wird. Der<br />
Gesprächspartner (es handelt sich ja eigentlich<br />
nicht um ein Gespräch, sondern um eine neue<br />
Zwischenform, die noch keinen Namen hat) freut<br />
sich, daß man sich für die, für ihn fremde Sprache<br />
interessiert (das ist wirklich etwas sehr Schönes).<br />
Fazit<br />
Eine Mischung aus allen drei Methodiken ist<br />
sicher der beste Weg, um eine Sprache zu lernen.<br />
Am entspanntesten ist die Hörmethode, am<br />
schönsten die Auslandsaufenthaltsmethode und<br />
am spannendsten die Chat-, SMS- und E-Mail-<br />
Methode.<br />
Peter<br />
31
•<br />
Zitat aus Schweinchen Babe<br />
„Mäh, Schaf, mäh, zu deiner<br />
Rasse, deiner Wolle, deiner<br />
Herde steh’. Mäh, Schaf, mäh!!“<br />
Shaun das Schaf<br />
Dieses Schaf wurde eigentlich zuerst<br />
durch seinen Debut-Auftritt in<br />
Wallace & Gromit bekannt. Dort wird<br />
es nämlich versehentlich kahlgeschoren.<br />
Daher auch der Name<br />
„shaun“ („geschoren) Heute ist es<br />
eine eigene mittels Stop-Motion animierte<br />
britische Fernsehserie.<br />
32<br />
Dolly<br />
war das erste Säugetier, das<br />
durch Klonung erzeugt wurde.<br />
Dolly wurde am 5. Juli 1996 im<br />
Roslin-Institut nahe Edinburgh<br />
in Schottland “hergestellt” und<br />
starb am 14. Februar 2003 in<br />
Folge einer schweren Lungenkrankheit.<br />
Serie Tiere<br />
Das Schaf<br />
Bezeichnungen<br />
männlich: Bock oder Widder<br />
weiblich: Mutterschaf, Aue oder Zippe<br />
Jungtier: Lamm, Jährling, Zutreter<br />
Hammel: männliche kastrierte Tiere<br />
und weibliche Tiere, die noch nicht<br />
gelammt haben.<br />
Glennkill- ein Schafskrimi<br />
„Eines Morgens liegt der Schäfer<br />
George Glenn leblos im irischen Gras,<br />
ein Spaten ragt aus seiner Brust. Die<br />
Schafe von George sind entsetzt: Wer<br />
kann den alten Schäfer umgebracht<br />
haben? Und warum? Miss Maple, das<br />
klügste Schaf der Herde, beginnt sich<br />
für den Fall zu interessieren.“<br />
(www.fontshop.at)<br />
Böse Zungen behaupten,<br />
daß die Lakritze nach<br />
Schafspemmerln schmeckt.<br />
Dies ist aber nicht der Fall,<br />
auch wenn mache Drops so<br />
aussehen!<br />
Abstammung<br />
Nach neueren Erkenntnissen<br />
stammen alle heutigen<br />
Hausschaf-Rassen<br />
nur von einer Wildform ab:<br />
dem Armenischen Mufflon.<br />
Verbreitung<br />
Es gibt ca. 1 Milliarde<br />
Schafe weltweit, davon 40%<br />
in Asien, 20% in Afrika, 15%<br />
in Australien und Neuseeland,<br />
der Rest verteilt sich<br />
auf Europa und Amerika.<br />
Gute Szene in der BBC-Sitcom „Coupling“<br />
Määääääh, Määäääh, Määääh? (wer’s kennt)<br />
Schafott<br />
Diese Richtstätte für Hinrichtungen<br />
mittels Köpfen war<br />
beim Volk immer sehr beliebt.<br />
Statt der heute üblichen<br />
Fußballspiele wurde<br />
früher das Volk mit Hinrichtungen<br />
bei Laune gehalten.<br />
Ganz nach dem immer noch<br />
funktionierenden Grundsatz<br />
“Brot und Spiele”.
Der Schaffner<br />
Ursprünglich wurden Vermögensverwalter<br />
z.B. einer Stadt oder<br />
eines Klosters so genannt. Später<br />
nannte man prinzipiell Beamte im<br />
einfachen Dienste so und heute<br />
ist es unser allseits Bekannter:<br />
„Die Fahrkarten bitte!!“<br />
Berühmte Schafe<br />
Schafberg www.sheepworld.de<br />
Lammfleisch<br />
Lamm ist zart und bekömmlich. Fleisch sollte: gleichmäßig<br />
marmoriert sein, feste Konsistenz haben, kräftige<br />
hellrote Farbe, helles Oberflächenfett. Negativ ist<br />
dunkelrotes od. stark fetthaltiges Fleisch!<br />
Die besten Stücke:<br />
Hals u. Kamm für Eintopf und Ragout<br />
Karree für Braten und Kotelett<br />
Lenden oder Sattel zum Braten<br />
Keule für Steaks<br />
Brust für Ragout und Suppe<br />
Schulter für gerollten Schinken<br />
Dünnung für Rollbraten und Ragout<br />
Bayrischer Schafkopf<br />
Eines der beliebtesten Kartenspiele Bayerns.<br />
Schafkopf wird in Bayern mit dem Bayerischen Blatt,<br />
einer Variante des<br />
Deutschen Blatts mit<br />
vier Spielern und 32<br />
Karten - also acht<br />
Karten je Spieler - gespielt.<br />
Über die Regeln<br />
wacht der Bayrische<br />
Schafkopf-Verein.<br />
ja! Natürlich. Lamm Gottes<br />
Schafgarbe<br />
Kritiker des Kebabs nennen<br />
diese Speise auch „Das<br />
Schweigen der Lämmer“<br />
•<br />
In Irland sieht man viele Schafsgerippe auf den Weiden liegen.<br />
Die Gerippe, also der Brustkorb ist dabei oben offen. Das deutet<br />
daraufhin, daß das Schaf auf dem Rücken liegend gestorben ist.<br />
Eine Biologin erzählte mir 1992, daß dies daher käme, daß sich das<br />
Schaf, wenn es stolpert und dabei auch noch das Pech hat in einer<br />
der berühmten Heidengruben auf dem Rücken liegend zum<br />
Stillstand kommt, nicht mehr die Kraft hat sich umzudrehen und aufzustehen.<br />
In dieser Lage zeigt der Aufbau der Harnblase seine<br />
langsame, aber tödliche Wirkung: Die Harnblase ist nicht für diese<br />
Position geschaffen und gibt den giftigen Harn in die Blutbahn des<br />
Schafes ab. Das Schaf stirbt somit nicht durch Wolfsbefall sondern<br />
wegen einer Blutvergiftung.<br />
Lammkotelett gegrillt<br />
Zutaten für 4 Portionen:<br />
4 Lammkoteletts<br />
2 EL Rotwein<br />
1 EL Sojasauce, dunkle<br />
1/2 Zitrone, den Saft hiervon<br />
1 Knoblauchzehe, gepresst<br />
4 Pfefferkörner<br />
Oregano<br />
Rosmarin<br />
Thymian<br />
Muskatnuss, etwas davon abgerieben<br />
Zubereitung:<br />
Marinade zubreiten aus Rotwein,<br />
Sojasauce, Zitronensaft, Knoblauch,<br />
Pfefferkörner, Oregano, Rosmarin,<br />
Thymian, Muskat. Koteletts in der<br />
Marinade 2-3 Tage mit Klarsichtfolie<br />
bedeckt im Kühlschrank marinieren.<br />
Danach auf den Grillrost legen um zu<br />
grillen.<br />
Beilage:<br />
Gegrillte Tomaten und Paprikaschoten;<br />
33
•<br />
¡Dieziocho ….…… diezinueve ……… veinte!<br />
Es ist Freitag Nachmittag und 10 Minuten<br />
nach dem eigentlichen Treffpunkt sind endlich<br />
auch die Letzten am Busbahnhof angekommen.<br />
16 Lobatos (Wölflinge), 4 Castores<br />
(Biber) und 7 Scouters (Leiter) steigen<br />
in den Bus nach San Miguel de Valero,<br />
einem kleinen Dorf im Norden von Salamanca.<br />
Kurze Zeit später, nachdem es<br />
bereits dunkel ist, kommen auch schon die<br />
ersten Fragen der ungeduldigsten Lobatos<br />
„Kaa, wie lange fahren wir noch?“ – Kaa,<br />
das war doch die Schlange aus dem<br />
Dschungelbuch??? Ja, ich verbringe gerade<br />
ein Auslandssemester in Spanien und darf<br />
dieses mit der Meute Rakscha erleben und<br />
da ihnen die Wichtelgeschichte fremd ist, erhielt<br />
ich ganz einfach den Namen Kaa, ist doch ganz<br />
logisch, oder?<br />
Nachdem wir unsere Schlafplätze bezogen haben<br />
wird erst einmal abendgegessen, also Lunchbox<br />
auspacken und schauen, was Gutes drinnen ist,<br />
aber was ist denn das? Ich werde mit meiner<br />
b.open Box von der neben mir sitzenden Lobata<br />
argwöhnisch beäugt und als ich auch noch meine<br />
halbe Gurke auspacke und einfach anfange sie zu<br />
verspeisen kann sie es nicht mehr glauben „Was<br />
ist denn das?“ – „Gurke natürlich, was sonst?“ Ein<br />
Blick in die Runde macht verständlich, warum sie<br />
mich für eine Außerirdische halten, denn alle<br />
anderen haben Bocadillos in Alufolie, ein Getränk<br />
und Kekse bzw. Chips dabei – Box und Feldflasch<br />
gehören einfach nicht zur Standardausrüstung.<br />
Mittlerweile ist es 22 Uhr, also Zeit den Ort etwas<br />
näher kennen zu lernen. Ein paar Häuser weiter<br />
gibt es eine Wiese, die sich bestens für ein<br />
Nahtgeländespiel eignet. Kurzer Hand werden 2<br />
Teams gebildet, die die versteckten Bündel finden<br />
müssen ohne von der<br />
Gegenmannschaft abgeschlagen<br />
zu werden.<br />
Schließlich hat das Team<br />
mit den besseren Finten gewonnen<br />
– war natürlich meines<br />
;-) ¡Equipo dos sind einfach<br />
die Besten! Nach diesem<br />
anstrengenden Kampf<br />
sind alle bettfertig und<br />
schlafen sofort ein.<br />
34<br />
Wochenendausflug auf Spanisch<br />
Tagwache! Gefühlte 10 Minuten später fängt<br />
bereits der neue Tag an. Natürlich mit Frühstück,<br />
dass aus heißem Kakao mit Keksen und<br />
Cerealien besteht, die aus dem eigenen Häferl<br />
doppelt so gut schmecken. Der sportliche<br />
Hermano gris hat bei seinem Morgensport vor der<br />
Haustür zufällig ein Bodenzeichen entdeckt und<br />
da er gestern Abend einen Karton mit seinem<br />
Schatz hatte, der heute Morgen verschwunden<br />
war bat er die Lobatos ihm bei der Suche zu helfen.<br />
Die Bodenzeichen führten die 4 Rudel durch den<br />
ganzen Ort und halfen ihnen 7 Fragen über das<br />
Pfadfinderleben (wann war doch noch einmal das<br />
erste Pfadfinderlager?) zu finden durch deren richtige<br />
Beantwortung sie Hinweise über den Verbleib<br />
des Schatzes bekamen und nicht nur das. Ich<br />
habe bei meiner Runde durch den Ort 1 Esel, 4<br />
Hunde, 3 Katzen und etliche Schafe angetroffen.<br />
Durch die tolle Teamarbeit ist der Schatz auch wieder<br />
aufgetaucht (es war ein Wölflingsbuch<br />
für jeden dabei, mit
dem<br />
auch<br />
gleich gearbeitet<br />
wurde). Während<br />
die Lobatos mehr<br />
über das Leben als Lobato<br />
erfuhren begab ich<br />
mich gemeinsam mit Burbuja<br />
(Mensch aus dem Biberbuch) in<br />
die Küche. Dort warteten die rohen<br />
Zutaten darauf sich in fertige Macarones<br />
zu verwandeln. - Jetzt kann ich die Leiden<br />
unserer Köche nachvollziehen – denn wie viel Brot<br />
ist genug für 25 hungrige Pfadfinder oder wo zum<br />
Teufel ist der Pfeffer, den Bagheera kaufen sollte?<br />
Trotz kleiner Ungereimtheiten wurde dieses<br />
Gericht später zum leckersten des Lagers erklärt –<br />
klar, oder?<br />
•<br />
Nach der Mittagspause war die Marcha angesagt<br />
(auf Deutsch: längerer Spaziergang). Wir mussten<br />
ein Tal bezwingen und wurden dafür mit Maroni<br />
belohnt, die dort haufenweise am Boden lagen –<br />
ein Paradies für Maroniliebhaber, wie mich!<br />
Auf dem Rückweg galt es die Höhenmeter wieder<br />
aufzuholen und nebenbei den Wassermassen<br />
auf dem Weg auszuweichen,<br />
denn unglücklicherweise wollte der<br />
Bach denselben Weg nehmen wie<br />
wir. Zu Hause angekommen gab<br />
es neben der Diashow der<br />
bisherigen Fotos Maroni mit<br />
Orangensaft zu essen. Und da<br />
es noch zu früh für`s Abendessen<br />
war (erst 20:10) lernte ich einige<br />
Lieder kennen. Wobei die Abschlussaufgabe<br />
die Erfindung eines Tanzes zum<br />
Gruppenlied war. Nach nur 15 Minuten<br />
mussten die Rudel ihr Ergebnis präsentieren<br />
und mit Abstand die besten Ideen in dieser kurzen<br />
Zeit hatten wider Erwarten nicht die Leiter,<br />
nein Rudel blanca gewann! Da die Bäuche bereits<br />
knurrten gab es vor dem „Kinoabend“ ein traumhaftes<br />
Revuelto mit Ei und Champignons. Kaputt<br />
fiel ich um 2 Uhr endlich in meinen Schlafsack.<br />
Um um 9 Uhr vom Geruch von heißem Kakao<br />
sanft geweckt zu werden. Kurze Zeit später hallten<br />
3 schrille Pfiffe, gefolgt von Getrampel auf der<br />
Treppe und Stille durch das Haus. 20 Kinder standen<br />
im Kreis im Gemeinschaftsraum und warteten<br />
gespannt auf Akelas Worte.<br />
Nach dem Frühstück standen die 5<br />
Sinne auf dem Programm. Bei meiner<br />
Station galt es den Geruch von<br />
Zahnpasta, Geschirrspülmittel,<br />
Essig, Sonnencreme, Kaokao und<br />
Kaffee auseinander zu halten. Was<br />
nach einigen Erklärungen, die<br />
Antworten betreffend auch alle<br />
Rudel meisterten. Aber woher soll<br />
ich denn wissen, dass Fairy als<br />
Synonym für Geschirrspülmittel gilt,<br />
oder das Zahnpasta auch noch<br />
pasta de dientes genannt wird?<br />
Nach dem Mittagessen gab es<br />
noch Gemeinschaftsspiele und<br />
anschließend hieß es Aufräumen<br />
um den schönen (fast autofreien)<br />
Ort wieder zu verlassen.<br />
Marie<br />
35
•<br />
September 2008: Ich packe meinen Riesenrucksack<br />
mit viel zu vielen unnötigen Dingen um<br />
mich für 5 lange Monate ganz alleine nach<br />
Australien zu vertschüssen.<br />
Allerdings: Falsch gedacht! Ersten waren es 5<br />
sehr kurze Monate und zweitens „ganz alleine“ –<br />
Haha, genau die gleiche Idee hatten ungefähr<br />
10.000 Deutsche, 7000 Engländer und Iren, sowie<br />
unzählige Reiselustige andere Nationen alle<br />
genau zum selben Zeitpunkt wie ich.<br />
Natürlich ist das niemandem zu verdenken, denn<br />
immerhin wollten wir alle den schönsten Kontinenten<br />
des ganzen Universums erkunden. (Achtung:<br />
Dieser Bericht ist rein subjektiv und kann<br />
nicht als wissenschaftliche Quelle herangezogen<br />
werden. Weiters kann es durchaus sein, dass ich<br />
dieses Statement nach einer Südamerika- oder<br />
Lateinamerikareise widerrufe, doch zum jetzigen<br />
Zeitpunkt soll es einfach meine grenzenlose<br />
Liebe zu diesem Land ausdrücken!)<br />
Meine erste Feststellung im schönen Down Under:<br />
Alles ist hier verkehrt rum! Mag ja logisch sein, da<br />
ich mich genau auf der anderen Seite der Welt<br />
befand, aber es dauert trotzdem einige Zeit bevor<br />
man überreißt, dass der Mond nicht am Zunehmen<br />
ist, obwohl es für mich so schien, sondern am<br />
Abnehmen. Und das allseits bekannte Sprüchlein<br />
über die Sonne, von wegen "im Norden ist sie nie<br />
zu sehen" - absoluter Blödsinn!!!! In Australien<br />
scheint die Sonne zur Mittagszeit äußerst fröhlich<br />
im Norden!!!<br />
Weiters drehen sich etliche Türknöpfe in die entgegengesetzte<br />
Richtung, als hier zu Lande, die<br />
Autos fahren natürlich links, und wenn man<br />
jemand Entgegenkommenden ausweichen will,<br />
sollte man ebenfalls lieber einen Schritt nach links<br />
machen und nicht wie gewohnt nach rechts, sonst<br />
kracht man - wie ich natürlich täglich - mit einem<br />
überaus freundlichen Aussie zusammen.<br />
Uuuund was<br />
ebenfalls<br />
etwas konträr<br />
zum guten<br />
alten Österreich<br />
ist: Die<br />
Schwäne dort<br />
sind nicht<br />
weiß, sondern<br />
schwarz!<br />
36<br />
Backpacking through Australia<br />
Flagge Wappen<br />
Amtssprache Englisch<br />
Hauptstadt Canberra<br />
Staatsform Parlamentarische Monarchie<br />
Staatsoberhaupt Königin Elizabeth II. vertreten<br />
durch Generalgouverneurin<br />
Quentin Bryce<br />
Regierungschef Premierminister Kevin Rudd<br />
Fläche 7.692.030 km²<br />
Einwohnerzahl 21.360.000<br />
Bevölkerungsdichte 2,7 Einwohner pro km²<br />
Währung Australischer Dollar<br />
Unabhängigkeit 1. Januar 1901<br />
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten hab ich<br />
mich zum Glück jedoch an alle diese Absurditäten<br />
gewöhnt, und konnte beginnen meine Reise in<br />
vollen Zügen zugenießen. Gut, zugegebener<br />
Weise einmal zwischendurch hab ich das mit dem<br />
Türknopf vergessen und hab einen Panikanfall im<br />
Klo bekommen, weil ich 15 Minuten lang nicht<br />
überrissen hab, wie ich aus dem beengenden<br />
Raum jemals wieder hinaus kommen soll.<br />
Aber auch das hab ich schlussendlich gemeistert<br />
und konnte mich weitaus interessanteren Dingen<br />
widmen: Dem Schnorcheln mit Haien und<br />
Mantarochen, Schildkröten und natürlich jeder<br />
Menge bunter Fische, die sich alle am Great<br />
Barrier Reef tummelten; Dem Tauchen mit<br />
Sauerstoffflasche am Rücken auf der verzweifelten<br />
Suche nach Nemo; Dem Segeln zu einem der<br />
schönsten Strände der Welt in den Whitesunday<br />
Islands: dem Whitheaven Beach oder auch dem<br />
Erkunden zahlreicher Städte wie Melbourne,<br />
Sydney oder etlichen kleineren Dörfchen, die sich<br />
selbst dennoch als gaaaanz große „Stadt“ präsentieren.<br />
Ich bin auf einem Motorrad durch die grünen<br />
Weingegenden Australiens gebraust, habe<br />
die Great Ocean Road gesehen und habe zahlreiche<br />
atemberaubende Sonnenuntergänge und<br />
sogar 3 Sonnenaufgänge genossen.
Außerdem konnte ich<br />
Kängurus und Koalas<br />
streicheln und füttern,<br />
hatte aber auch das<br />
weitaus größere Vergnügen<br />
all die einheimischen<br />
Tiere in freier<br />
Wildbahn und ihrem<br />
natürlichen Lebensraum<br />
zu sehen: Wale,<br />
Haie, Delphine, Emus,<br />
Schlangen, hunderte<br />
Arten an Eidechsen,<br />
den Thorny Devil –<br />
Australien’s coolstes Reptil (neben den<br />
Schildkröten natürlich), Adler, Geier, Kakadus,<br />
wilde Pferde, Pinguine, Fledermäuse, Krokodile –<br />
Süß- und Salzwasser und natürlich die Klassiker<br />
Kängurus, Wallabies, Koalas, Possums, ...<br />
Neben der faszinierenden<br />
Tierwelt kam aber<br />
auch das Landschaftliche<br />
nicht zu kurz: Das<br />
Faulenzen an wunderschönen,menschenleeren<br />
Stränden (da können<br />
sich die Italiener noch<br />
was abschauen), das<br />
stuuuundenlange Fahren<br />
durch die australische<br />
Wüste, die außer<br />
roter Erde und vielleicht ab und zu einem<br />
Dornenbusch so weit das Auge reicht NICHTS zu<br />
bieten hat, die herrlichen National Parks, die mit<br />
den unterschiedlichsten Naturspektakeln locken,<br />
unsagbare Felsenformationen, bei deren Anblick<br />
einem der Mund einfach offen bleibt, Küsten mit<br />
Klippen gegen die das Meer so heftig peitscht,<br />
dass es einem kalt über den Rücken läuft und<br />
Schluchten die förmlich danach rufen ‚bewandert’<br />
zu werden.<br />
Es ist einfach eine unbeschreibliche Lebensatmosphäre,<br />
wenn man monatelang die Küste<br />
Australiens entlang reist, Ham and Eggs oder<br />
Spiegeleier am BBQ am Strand zum Frühstück<br />
gebraten bekommt, sich als Jause eine Orange<br />
vom Baum pflücken kann, oder die Ananas im<br />
Garten wachsen hat.<br />
Die Leute sind so offen und hilfsbereit, dass man<br />
ein schlechtes Gewissen wegen der Gastfreundschaft<br />
im eigenen Land bekommt und meine<br />
australischen Familienmitglieder, die ich in dieser<br />
•<br />
Zeit kennen lernen durfte,<br />
sind mir so ans Herz<br />
gewachsen, dass der<br />
Abschied wirklich sehr<br />
schwer war.<br />
Obwohl man als<br />
Backpacker meist mit<br />
einem äußerst knappen<br />
Budget auskommen<br />
muss, sich oft sehr einseitig<br />
ernährt und in<br />
Betten schläft vor denen<br />
es einem manchmal graut, oder auch mal gar kein<br />
Bett hat, kann ich eine solche Reise nur empfehlen!<br />
Immer auf Schnäppchenjagd<br />
zu sein, die Wörter<br />
„free“ und „discount“ sogar<br />
im Schlaf aufzuschnappen<br />
und für Getränkegutscheine<br />
an den blödesten Spielchen<br />
teilzunehmen, die wir alle<br />
sonst nur aus Cluburlauben<br />
kennen, kann nämlich sehr<br />
viel Spaß machen. Außerdem<br />
trifft man auf so viele<br />
super freundliche Gleichgesinnte<br />
aus der ganzen<br />
Welt, die sich alle in der<br />
gleichen Situation befinden und trotzdem ihre letztes<br />
Nudelpackerl oder ihre Instantsuppe mit jedem<br />
teilen würden und wegen denen man stundenlang<br />
auf Facebook chattet und Trübsal bläst, weil diese<br />
neugewonnenen Freunde noch immer am reisen<br />
sind, während man selbst im kalten <strong>Wien</strong> auf den<br />
Frühling mit erträglichen Temperaturen wartet.<br />
Natürlich freu ich mich aber auch sehr wieder hier<br />
zu sein, und jeden Mittwoch wieder mit dabei sein<br />
zu können, um die GuSp zu führen! :D<br />
Ach ja, und für all jene, die sich seit unserer diesjährigen<br />
Conférence fragen, ob ich beim Hinflug<br />
wirklich probiert habe einen Sitz in der ersten<br />
Klasse zu ergaunern: Na, na, na, na.... jo.<br />
Andrea<br />
37
•<br />
38<br />
HUGOS RÄTSELECKE<br />
In der zweiten Ausgabe geht es um ein typisches,<br />
pfadfinderisches Thema:<br />
Wo stellt man am Besten die Zelte auf.<br />
Finde heraus, wie die Zelte auf dem<br />
Pfadfinderlagerplatz verteilt sind. Dabei gelten<br />
folgende Regeln:<br />
Wo sind die Zelte?<br />
Das Gehirn will trainiert werden. Darum gibt es jetzt eine Rätselecke im <strong>Hugo</strong> –<br />
zum Tüfteln, Spaß haben und Nachdenken.<br />
• Die Zahlen am linken und oberen Rand<br />
geben an, wie viele Zelte in der jeweiligen<br />
Zeile bzw. Spalte stehen.<br />
• Jedes Zelt ist waagerecht oder senkrecht<br />
einem Baum benachbart.<br />
• Jedes Zelt ist genau einem Baum zugeordnet<br />
und zu jedem Baum gehört ein Zelt.<br />
• Kein Zelt ist einem anderen Zelt benachbart,<br />
auch nicht diagonal.<br />
Viel Spaß<br />
Agnes
Ehebruch!!<br />
Auf ihrer „Hochzeitauszeit“ in Australien, kam es<br />
laut unbestätigten Berichten aus einer Andrea W-<br />
P. nahen Quelle, zu sexuellen Ausschweifungen.<br />
Stefan W. der zuhause gebliebene, betrogene<br />
Ehemann schweigt noch zu den Aussagen von<br />
der Quelle, die auf jeden Fall unbekannt bleiben<br />
möchte. Die Quelle behauptet außerdem, dass<br />
Andrea in anderen Umständen ist. Das Gerücht ist<br />
zu 5 Prozent bestätigt. Ein relativ hoher Wert in<br />
unserer Branche.<br />
Sommerlager in<br />
Mexico??<br />
Aus offizieller Quelle hat<br />
die Redaktion Informationen,<br />
dass dieses Jahr<br />
das Sommerlager in<br />
Tichuana stattfinden<br />
soll. Die mexikanische<br />
Botschaft hat sich noch<br />
nicht geäußert, wirkt<br />
aber geschockt. Spring<br />
Break! Yeah!!!<br />
HUGO IM BILD<br />
•<br />
Jeder, der am Leben der Stars und Sternchen, aber auch an brandaktuellen Stories<br />
interessiert ist, darf diese Seite nicht verpassen!<br />
Die Berichte sind natürlich sehr genau recherchiert und auf informative Weise aufbereitet.<br />
Hochzeit!!!<br />
Das Society Paar, Lorenzo, der Starkoch, und die<br />
Schmuckdesignerin Doris, aka Flashtit werden<br />
sich abgeschirmt von Papparazzis noch dieses<br />
Jahr das Jawort geben, wie ein Sprecher der beiden<br />
bekannt gegeben hat. Das Paar wirkt so verliebt!<br />
Wir werden weiter berichten!<br />
Geklaut!!!<br />
Die Jonas Brothers haben vom Kabarett den Abschlusstanz<br />
gestohlen. In ihren neuem Video zu<br />
dem Song: „The Back Door is Open!“ haben die<br />
berühmten Amerikaner den Tanz von Christoph,<br />
Tommy und Stefan 1:1 kopiert. Die Anwälte der<br />
Gruppe <strong>55</strong> werden gegen diese schamlose<br />
Frechheit mit aller Härte durchgreifen!<br />
von und mit Futur<br />
39
•<br />
40<br />
HUGO ANTWORTET<br />
<strong>Hugo</strong> stellt sich wieder all euren Fragen<br />
Wenn euch etwas Kopfzerbrechen bereitet, schreibt die Frage einfach<br />
an folgende E-Mail-Adresse: hugo@gruppe<strong>55</strong>.at<br />
Hey <strong>Hugo</strong>, ich habe gehört, das Techuana gar<br />
nicht in Mexico ist! Heißt das kein Tequila?<br />
(M.M. und P.K.)<br />
Liebe Mitpfadfinder, Techuana ist in Kärnten, ein<br />
wirklich schöner Lagerplatz, und es wird auf<br />
Sommerlager gar kein Alkohol getrunken!<br />
Lieber <strong>Hugo</strong>, was ist: Swaffelen? Ich wurde<br />
angeblich geswaffelt. Was ist das?<br />
Hallo Tommy, es handelt sich um etwas das ich<br />
hier sicher nicht erklären werde! <strong>Hugo</strong> findet es<br />
kindisch und geschmacklos!<br />
<strong>Hugo</strong>, ich habe Angst im Dunkeln. Was kann<br />
ich machen?<br />
Bleib im Hellen. *Hust* Weichei *Hust*<br />
Ich habe eine Frage: Warum ist das<br />
Kabarettpublikum am Freitag ganz anders<br />
als am Samstag? Und was macht ein<br />
gutes Kabarettstück aus? (G.)<br />
Die Tatsache, das das Publikum am Freitag und<br />
Samstag an unterschiedlichen Stellen und mit<br />
unterschiedlicher Intensität lacht, ist bereits von<br />
vielen Seiten berichtet worden. Ein gutes Stück<br />
wird jedoch sicher<br />
an beiden Tagen gut<br />
ankommen. Das<br />
Geheimnis eines<br />
guten Stückes ist<br />
ganz klar: es muss<br />
lustig sein! Ganz<br />
einfach. Viel Glück<br />
beim nächsten Mal.<br />
Ein Mann für „fast“ alle Fälle<br />
Ein Mann für „fast“ alle Fälle erledigt für Sie sämtliche Klein- und Kleinstreparaturen in<br />
Wohnung, Haus und Garten.<br />
...vom Vorhänge abnehmen und wieder aufhängen,<br />
Waschtischarmaturen tauschen, oder Siphone reinigen,<br />
Selbstbaumöbel montieren, Altmöbel demontieren,<br />
Rasen mähen, Sträucher schneiden,<br />
bis hin zur Reinigung von Dachrinnen und Dachflächenfenstern...<br />
...keine Anfahrts- oder Wegzeit im 23. Bezirk...<br />
...Verrechnung der reinen Arbeitszeit, die wirklich benötigt wird...<br />
...reparieren statt neu kaufen...<br />
...auch für das kleinste Problem rasch vor Ort...<br />
0681 105 59 536<br />
heimwerkerdienste@gmail.com<br />
...bevor Sie lange nach einem Handwerker suchen, bin ich für Sie da...<br />
Michael Weiss, Schlossgartenstraße 11-15/14, 1230 <strong>Wien</strong><br />
Gregor
Das Internet erobert immer mehr die Welt. Auch<br />
wir <strong>Hugo</strong>redaktionsmitglieder sind natürlich nicht<br />
davor gefeit. Aber auf welche Seiten schauen wir<br />
immer wieder gerne? Wer hat welche Vorlieben<br />
beim Surfen im WWW? Ratet mit, zu gewinnen<br />
gibt es diesmal eine Stunde Internetsurfen mit<br />
einem <strong>Hugo</strong>-Redaktionsmitglied.<br />
Das letzte Mal gab es nur 2 Einsendungen, beide<br />
hatte 4 Richtige: Marie Mandl und Tommi Petroczi.<br />
Die beiden könne sich daher je eine Erklärung für<br />
etwas, was sie schon immer wissen wollten bei<br />
der <strong>Hugo</strong>-Redaktion abholen.<br />
A:<br />
1. www.nicht-lustig.de<br />
2. wetter.msn.com<br />
3. www.couchsurfing.com<br />
4. maps.google.at<br />
5. bar.wikipedia.org/wiki/Östareich<br />
6. www.wien.gv.at/radrouten/public<br />
7. www.youtube.com/results?<br />
search_query=körperzellenrock&aq=f<br />
8. fm4.orf.at/v2static/html/streaming<br />
9. www.spiegel.de<br />
10. digitalblasphemy.com/mpages/<br />
topratedtodos.shtml<br />
B:<br />
1. www.workers.org<br />
2. 3.141592653589793238462643383279502<br />
884197169399375105820974944592.com<br />
3. regis-net.de/krieg/kriegliste-a.html#19<br />
4. www.google.com/mars<br />
5. www.hieblinger.com/mygeneration.htm<br />
6. www.apartheidmuseum.org<br />
7. www.hotelformule1.com/formule1<br />
8. www.poodwaddle.com/clocks3.htm<br />
9. www.wetteronline.de/cgi-bin/windframe?02<br />
&CONT=euro&MEER=mitt&LANG=de<br />
10. www.bmf.gv.at/service/anwend/<br />
steuerberech/bruttonetto/_start.htm<br />
Links<br />
Und so geht’s:<br />
HUGO-CHARTS<br />
•<br />
Lest euch die unten abgedruckten Charts genau<br />
durch und überlegt dann, welche Charts zu welchen<br />
der folgenden <strong>Hugo</strong>-RedakteurInnen passen<br />
könnte: Agnes, Gabi, Gregor, Pepsi, Joe, Peter,<br />
Tomay.<br />
Schreibt dann ein E-Mail an hugo@gruppe<strong>55</strong>.at<br />
mit den Kombinationen zwischen den Namen und<br />
den Buchstaben (A bis G).<br />
C:<br />
1. de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite<br />
2. www.amazon.de<br />
3. www.orf.at<br />
4. dict.tu-chemnitz.de<br />
5. www.klauseckel.at<br />
6. www.dietotenhosen.de<br />
7. www.lilarum.at<br />
8. www.arche-noah.at/etomite<br />
9. uk.imdb.com/search.html<br />
10. www.yellowmap.at/YM/Route/Route.aspx<br />
D:<br />
1. www.thedailyshow.com<br />
2. www.youtube.com/watch?<br />
v=O6KgSh9oM3k&feature=channel<br />
3. www.apple.com/trailers<br />
4. www.studivzisscheisse.com<br />
5. www.kasachstan.at/<br />
6. www.wwe.com<br />
7. www.youtube.com/watch?v=PaeQykTZRHw<br />
8. www.orf.at<br />
9. www.geizhals.at<br />
10. www.islandofsun.at<br />
41
•<br />
E:<br />
1. www.buchhandel.de<br />
2. www.leo.org<br />
3. www.publish.at/trekking<br />
4. www.austrianmap.at<br />
5. www.streifzuege.org<br />
6. www.willkommen-tv.at/<br />
player.php?fid=F50P1&sid=F50#F50<br />
7. www.liesing.at<br />
8. www.verweigert.at<br />
9. www.venganza.info<br />
10. www.alfpoier.at<br />
F:<br />
1. www.gutenberg.spiegel.de<br />
2. www.fingertips.com<br />
3. www.grik.de<br />
4. www.derstandard.at<br />
5. www.stylinonline.com<br />
6. www.zit.at<br />
7. www.synonyme.woxikon.de<br />
8. www.oeticket.com<br />
9. www.buechereien.wien.at<br />
10. www.orf.at<br />
42<br />
HUGO-CHARTS<br />
G:<br />
1. www.gruupe<strong>55</strong>.at<br />
2. fm4.orf.at<br />
3. www.arena.co.at<br />
4. www.wikipedia.org<br />
5. www.youtube.com<br />
6. www.boku.ac.at<br />
7. www.nuigalway.ie<br />
8. www.vor.at<br />
9. www.kabeleins.at/games_gewinn/<br />
onlinegames<br />
10. www.google.at
Heimabendzeiten<br />
der <strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen Gruppe <strong>55</strong><br />
Pfadfinderheim: Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Alter Geschlecht Sparte Tag Uhrzeit<br />
5 - 7 Jahre Mädchen<br />
u. Buben<br />
Biber Mittwoch 16:30 - 18:00<br />
7 - 10 Jahre Mädchen Wichtel u. Meute 1 Montag 17:30 - 19:00<br />
u. Buben Wölflinge Meute 3 Donnerstag 17:30 - 19:00<br />
10 - 13 Jahre Mädchen Guides Mittwoch 18:30 - 20:00<br />
u. Buben u. Späher<br />
13 - 16 Jahre Mädchen Caravelles Montag 20:00 - 21:30<br />
u. Buben u. Explorer<br />
16 - 20 Jahre Mädchen Ranger Montag 20:00 - 21:30<br />
u. Buben u. Rover<br />
<strong>Hugo</strong><br />
17. Jahrgang, Nr. 1/2009<br />
Postgebühr bar bezahlt.<br />
Absender:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder Gruppe <strong>55</strong>, 1230 <strong>Wien</strong>,<br />
Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9