Hugo 61 - Pfadfindergruppe Wien 55

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I Doch sollten viele „Hindernisse und Gefahren“ bezwungen werden, um an das Ziel zu gelangen. Mit dem Bus verließen wir Wien und seinen Regen und gelangten in die verschneiten Höhen. Das letzte Stück der Reise sollten wir zu Fuß zurücklegen. Doch als wir uns die Rucksäcke aufschnallten übergab uns der Buschauffeur einen mysteriösen Brief dessen Anblick uns erschaudern ließ. Konnte ER es sein? Unser Erzfeind dessen Initialen wir nur all zu gut kennen? R.R.? oder anders bekannt als Rüdiger Roth? Der Brief war von ihm, es bestand kein Zweifel. Denn es prangten seine Initialen am Kuvert und der Inhalt war ein Schreiben in dem er uns vor einer Krankheit warnte, die einen derart unaussprechlichen Namen hat, dass ich ihn nicht einmal schreiben kann. Doch wieder einmal unterschätzte uns R. Roth. Denn allzeit bereit wie wir Pfadfinder nun einmal sind, hatten wir ein Präparat dabei, dass in Form einer „Schluckimpfung“ gegen alle nur denkbaren Grausamkeiten von R. Roth wirkt. Gewappnet mit diesem Mittel stapften wir durch den Schnee in Richtung Wassergspreng. Doch wäre es zu schön gewesen, hätte R. Roth nicht auch daran gedacht, uns den Weg schwer zu machen. Und so entfernte er alle Hinweise, die uns die Richtung deuteten. Aber wie es schon in unserem Name liegt, fanden wir den richtigen Pfad nach Diskussionen an jeder Gabelung. Auch wenn dies einmal misslang und wir die falsche Richtung wählten und wir parallel versetzt zum Ziel kamen und wir dadurch kostbare Minuten einbüßten, waren wir WiWö als erste am Ziel. Nachdem wir uns eingerichtet hatten und es leid waren, ständig auf die Uhr zu sehen und zu grübeln wo denn die GuSp und CaEx und RaRo blieben, realisierten wir erst, dass R. Roth auch hier sein Unwesen getrieben hatte. Denn der gesamte Weihnachtsschmuck war weg! Doch wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und aus Nudeln und Papier zauberten wir wunderschöne Dekoration in Form von Engeln und Scherenschnitt-Sternen. Als wir unser Werk betrachteten und es für gut befanden trudelten auch die ande- 14 WICHTEL/WÖLFLINGE WiWö-Weihnachtsausflug Auch der Regen konnte die WiWö nicht davon abhalten, sich am Samstag zu treffen, denn ihr Ziel war Wassergspreng. ren ein und die WiWö konnten eine Zeit lang rasten. Diese Pause sollte nicht von Dauer sein, denn es gab nicht nur böse Überraschungen. Denn viele Kinder bekamen nach dem Ablegen des Versprechens ihren Namen und wurden mit dem Bündel zu offiziellen Pfadfinder/innen. Das war noch nicht genug, denn drei WiWö waren derart fleißig, dass sie sich den ersten Stern erschufteten und bekamen eben diesen verliehen. Anschließend gab es die Messe und die Weihnachtsfeier, wo - wie ich denke - jede/r ein Engerl gewesen sein muss, für die tollen Geschenke, die er oder sie bekommen hat. Als wir uns dann zu Bett begeben wollten, setzten wir uns noch kurz in einen Kreis, und wer stand plötzlich hinter uns? R. Roth. Er war derart erbost, dass wir seine Pläne durchkreuzt hatten, dass er sich genötigt fühlte, selbst nach dem Rechten zu sehen und uns darüber in Kenntnis zu setzen, dass wir zwar all seine Pläne für das Jahr 2008 vereitelt hatten, doch er nach einer Rückkehr auf seine Heimatinsel mit neuen Plänen in das Jahr 2009 starten würde. Aufgeregt, doch beruhigt, dass wir zumindest dieses Jahr keine Angst mehr vor Roth zu haben bräuchten gingen wir zu Bett. Doch am nächsten Morgen stand eine weitere Herausforderung bereit, von den WiWö bezwungen zu werden. Der Poststreik hatte dem Christkind übel zugesetzt. Wir machten unsere gute Tat und halfen natürlich uneigennützig dem Christkind. Danach widmeten wir uns dem Mittagessen, denn der Rückweg wartete auf uns. Dieses Mal sollte uns kein Bus mitnehmen. Wir verluden die Rucksäcke in Akelas Auto und machten uns auf. Wir waren so schnell, dass uns keiner der „großen“ überholen konnte. Wie sie es dann doch geschafft haben, vor uns in Perchtoldsdorf zu sein, blieb uns ein Rätsel - beamen vielleicht? Doch die tapferen WiWö haben so viele Aufgaben bewältigt und können daher eine solch lächerliche Niederlage nach so einem ereignisreichen Wochenende wegstecken. Balu
WICHTEL/WÖLFLINGE Roth Industries, A Division of Horn Coorporation Offener Brief an alle Wichtel und Wölflinge der Pfadfindergruppe 55 Liebe Wichtel und Wölflinge! Nachdem wir schon zweimal miteinander zu tun hatten, und meine Pläne zweimal von Euch verhindert wurden, möchte ich Euch Folgendes mitteilen: In meiner Geheimzentrale im Wienerwald werden gerade die neuesten WiWö- Abwehrcomputer gebaut um endlich eine Chance gegen Euch zu haben. Deshalb seht Euch vor: Es wird ein von langer Hand geplanter Bärlauchraub im Frühling stattfinden, damit ich dann ganz Wien verknoblauchisieren kann. Wenn alle Wiener von der Knoblauch- Stinkwolke betäubt sind, wird es für mich ein Leichtes sein, in viele Juweliergeschäfte und Elektogeschäfte einzubrechen um nötiges Geld und alle Verteilerstecker G-17(VH2-k09) für meine nächsten Projekte zu stehlen. Solltet Ihr mir in die Quere kommen, kann ich endlich meine WiWö-Abwehrcomputer an Euch testen! Euer Glück und Können (eigentlich mehr Glück als Können) wird Euch dieses Mal leider nicht mehr helfen, denn ihr wisst sowieso nicht, an welchem Tag und Ort ich zuschlagen werde. 2009 wird das erfolgreichste Jahr in der Rüdiger Roth Geschichte, also versucht gar nicht erst, mich aufzuhalten. Es wird Euch kein drittes Mal gelingen Ich wünsche Euch und Euren Leitern ein fröhliches „Vernebelt Sein“ während ich auf Beutezug gehe. PS: !! NEGALHCSUZ IAM.61 MA EDREW HCI Dr. Rüdiger Roth Evil Development Engineer Sulz, Wienerwald I 15
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