Hugo 35 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 35 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 35 - Pfadfindergruppe Wien 55
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<strong>Hugo</strong><br />
<strong>35</strong><br />
Oktober 2000<br />
öS 25.-<br />
Sommerlager 2000<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinderinnen und Pfadfinder, Gruppe <strong>55</strong>, <strong>Hugo</strong> von Hofmannsthal
TERMINE<br />
So, 15. Oktober<br />
Sp: Hallenfußballturnier<br />
Sa/So, 21./22. Oktober<br />
JOTA (Jamboree on the Air)<br />
Neues Heim<br />
So, 22. Oktober<br />
Ex: Hallenfußballturnier<br />
Sa/So, 28./29. Oktober<br />
RaRo: Wochenendausflug<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe <strong>55</strong>,<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Johann-Josef-Krätzergasse 9<br />
Hersteller: FBDS Copy Center,<br />
Breitenfurterstr. <strong>35</strong>5, 1230 <strong>Wien</strong>, Tel. 869 79 18<br />
Verlags- und Herstellungsort: <strong>Wien</strong><br />
Konto: 31032107033 bei Erste Österr. (BLZ 20111)<br />
2 <strong>Hugo</strong><br />
So, 19. November<br />
WiWö: Tagesausflug<br />
Sa, 2. Dezember<br />
Adventkranzbinden<br />
Neues Heim<br />
Fr, 15. Dezember<br />
Adventfeier<br />
Neues Heim<br />
Sa/So, 16./17. Dezember<br />
Weihnachtsausflug<br />
Der <strong>Hugo</strong> im Internet:<br />
<strong>Hugo</strong>: http://www.scout.at/wien<strong>55</strong>/hugo/<br />
Gruppe: http://www.scout.at/wien<strong>55</strong>/<br />
Redaktionsmitglieder: Andreas Strabl, Anton<br />
Fenkart, Doris Schneider (Kelpie), Elmar Strallhofer,<br />
Joe Gurnhofer (Bagheera), Lorenz Schrei (Tschil),<br />
Peter Nemeth, Thomas Przibil (Tomay)
HUGO INFORMIERT<br />
VORSTELLUNG UND ABSCHIED<br />
Änderungen bei den SpartenführerInnen<br />
4<br />
GRUPPENFÜHRUNG<br />
Rück- und Ausblicke<br />
5<br />
BASTELFREUNDE<br />
Ankündigung des Weihnachtsmarktes<br />
5<br />
WAS ICH EIGENTLICH SAGEN WOLLTE<br />
eine nicht gehaltene Rede<br />
7<br />
REINIGUNG DES MAURER WALDES<br />
Bericht einer wienweiten Aktion<br />
� 8<br />
WIWÖ-AUSFLUG<br />
ins Wassergspreng<br />
� 8<br />
UNTERWEGS NACH WASSERGSPRENG<br />
GuSp-Wochenendausflug<br />
� 9<br />
PFFAU!<br />
RaRo-Bundespfingsttreffen<br />
10<br />
HUGO BEGEISTERT<br />
INHALT<br />
�<br />
�<br />
ADABEI-CORNER 11<br />
Das Heimeröffnungsfest<br />
DAS NEUE HEIM IN KLEINEN DOSEN � 33<br />
Der Hubschrauberlandeplatz<br />
<strong>Hugo</strong><br />
WiWö-SOMMERLAGER<br />
DAS WICHTEL/WÖLFLINGS- 15<br />
TERMINE 2<br />
IMPRESSUM 2<br />
EDITORIAL 4<br />
TELEFONNUMMERN, EMAILS <strong>35</strong><br />
HEIMABENDZEITEN 36<br />
�<br />
SOMMERLAGER<br />
in Weibern (OÖ)<br />
VERLEIHUNGEN � 24<br />
am WiWö-Sommerlager<br />
ZELTLAGER<br />
�<br />
�<br />
DAS ZELTLAGER 25<br />
am Eurocamp Zanzenberg<br />
in Dornbirn<br />
VERLEIHUNGEN 30<br />
am Zeltlager<br />
SOMMERLAGERBERICHT 31<br />
der Ranger und Rover<br />
ANSICHTEN VOM 32<br />
SOMMERLAGER 2000<br />
noch ein paar Fotos<br />
d<br />
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�<br />
�<br />
Dieses Symbol kennzeichnet Beiträge, die<br />
besonders für Kinder geeignet sind.<br />
3
EDITORIAL<br />
Na bravo!<br />
Draußen stürmt der Herbst, der doch eigentlich<br />
ein heißer werden sollte. Vielleicht fällt bald der<br />
erste Schnee. Inzwischen wurde sogar<br />
Milosevic gestürzt. Alles fließt ...<br />
Nur <strong>Hugo</strong> lässt auf sich warten.<br />
Mit anderen Worten: Eigentlich ist es ein bisserl<br />
spät für einen Sommerlager-<strong>Hugo</strong>. Darum<br />
ist die vorliegende Ausgabe auch eher ein<br />
Jahres-<strong>Hugo</strong>.<br />
Von der <strong>Wien</strong>erwald-Säuberungsaktion im<br />
April bis zum Keksback-Aufruf für den Adventmarkt<br />
spannt sich diesmal der Bogen.<br />
Dazwischen liegen eine Menge Frühlingsausflüge<br />
und Pfingstlager sowie - als Höhepunkt<br />
des heurigen Jahres - das Heimeröffnungsfest.<br />
Von fast allen diesen Aktivitäten gibt es in dieser<br />
Ausgabe Berichte zu lesen und viele Bilder<br />
zu sehen.<br />
Seit September wird das Neue Heim seiner<br />
Bestimmung entsprechend von allen Sparten<br />
voll genutzt.<br />
Und schon gibt es die erste Heimabend-Änderung:<br />
Die Wichtel/Wölflings-Meute 2 (Pixie und<br />
Tschil) verlegt ihren Heimabend von Freitag<br />
auf Mittwoch (von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr).<br />
Diese neue Heimabendzeit gilt ab 25. Oktober.<br />
Damit wir das Neue Heim nicht jeden Tag putzen<br />
müssen, haben wir beschlossen, während<br />
der Heimabende Hausschuhe zu tragen. Wir<br />
bitten Sie, liebe Eltern, Ihren Kindern entsprechende<br />
Schuhe (mit rutschfester, abriebfester,<br />
heller Sohle) mitzugeben. Diese werden dann<br />
in der - noch zu schaffenden - Garderobe aufbewahrt.<br />
Das neue große Heim könnte noch viel mehr<br />
Kindern Platz bieten. Daher: Erzählt euren<br />
Freunden von den Erlebnissen in unserer<br />
<strong>Pfadfindergruppe</strong> und nehmt sie in den<br />
Heimabend mit. Vielleicht bleibt der eine oder<br />
die andere.<br />
Aja, was ich noch erwähnen möchte: Vom<br />
Sommerlager steht auch was in dieser <strong>Hugo</strong>-<br />
Ausgabe. Auf ein nettes Pfadfinderjahr!<br />
Joe<br />
4 <strong>Hugo</strong><br />
Foto: Karl<br />
Vorstellung<br />
Eine neue GuSp-Führerin:<br />
Barbara Manhart<br />
Da Helene uns im Sommer in Richtung Frankreich<br />
verlassen hat und frühestens im Herbst<br />
nächsten Jahres zurück kommt, suchte der<br />
Trupp 3 der Guides und Späher eine geeignete<br />
Vertreterin. Fündig wurden wir bei Barbara<br />
Manhart, vielen eher unter dem Namen Pepsi<br />
bekannt, die seit 9 1/2 Jahren Mitglied unserer<br />
Gruppe ist und alle Sparten selbst miterlebt hat.<br />
Sie hat sich gleich in den ersten Heimabenden<br />
gut eingefügt und der Trupp 3 ist dankbar für ihre<br />
engagierte Mitarbeit. Super Pepsi.<br />
Robert Till<br />
Abschied<br />
... einer GuSp-Führerin und<br />
eines Explorerführers<br />
Wie schon oben erwähnt ist Helene Tichawa<br />
für ein Jahr nach Frankreich gezogen. Was sie<br />
nachher in der Gruppe anstellen wird, ist noch<br />
ungewiss.<br />
Nach 13 Jahren beendete Thomas Gurnhofer<br />
seine Tätigkeit als Ex-Führer, ist jetzt also nur<br />
mehr Ex-Ex-Führer. Er wird der Gruppe allerdings<br />
weiterhin mit Rat und Tat zur Verfügung<br />
stehen. Die Anzahl der Explorerführer reduziert<br />
sich dadurch auf vier. Nun steht nicht mehr für<br />
jeden einzelnen Explorer ein eigener Führer<br />
zur Verfügung, was praktisch einen Führermangel<br />
gleichkommt.
Gestärkt und motiviert durch ein erfolgreiches, gemeinsames<br />
Wochenende (fast) aller FührerInnen und einigen<br />
MitarbeiterInnen haben wir wieder ein neues<br />
Pfadfinderjahr begonnen.<br />
Seit September finden nun alle Heimabende in unserem<br />
Neuen Heim statt. Ab jetzt ist unser Haus belebt,<br />
aktiviert und voll genützt. Und auch sonst gibt es einige<br />
Neuerungen in unserem Gruppenleben. Wir konnten<br />
wieder eine neue Führerin gewinnen. Wir nehmen am<br />
Jamboree- (= Weltpfadfindertreffen) on-the-Air teil. Die<br />
Guides und Späher, die Caravelles und Explorer und<br />
auch die Ranger und Rover werden nächstes Jahr<br />
beim internationalen Lager, dem Bundeslager "b.open"<br />
der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs in St.<br />
Gilgen am Wolfgangsee in Salzburg, dabei sein. Die<br />
heurige Adventfeier wird erstmals in unseren<br />
Räumlichkeiten veranstaltet. Die Adventmarktbastelgruppe<br />
hat helfende Hände dazubekommen.<br />
Aber auch das vergangene Jahr war von vielen guten<br />
Aktivitäten und Veranstaltungen geprägt. Das Eröffnungsfest<br />
unseres Heimes war sicher die herausragendste.<br />
Wir haben viele positive Rückmeldungen und<br />
Glückwünsche erhalten. Ich möchte mich auf diesem<br />
Weg nochmals herzlich bedanken, die zum Gelingen<br />
des Festes beigetragen und mit uns gefeiert haben. Es<br />
war für alle ein einmaliges Erlebnis!<br />
Demnächst werden wir uns verstärkt darum bemühen,<br />
Wie jedes Jahr wird die Gruppe <strong>55</strong> am Atzgersdorfer<br />
Adventmarkt teilnehmen, um selbstgebastelte<br />
Weihnachtskarten, köstliche Kekse und<br />
allerlei kleine vorweihnachtliche Geschenke zu<br />
verkaufen.<br />
Selbstverständlich werden diese Dinge alle von<br />
Kindern, Führern und vielen lieben Helfern mit<br />
viel Liebe und Geduld hergestellt.<br />
Obwohl der Advent noch weit weg erscheint,<br />
haben wir uns bereits Gedanken gemacht und<br />
mit der Arbeit dafür begonnen.<br />
Deshalb laden wir alle Interessierten schon jetzt<br />
ein, uns dabei zu helfen.<br />
Ob aktive Mithilfe beim Basteln, Keksebacken<br />
oder beim Verkauf: Wir freuen uns über alle<br />
Helfer!<br />
Wer nicht allzu gern bastelt, Kekse bäckt oder<br />
nicht so viel Zeit findet, uns aber trotzdem unter-<br />
Liebe Eltern!<br />
Liebe Bastelfreunde!<br />
<strong>Hugo</strong><br />
GRUPPENFÜHRUNG<br />
�<br />
neue Kinder und Jugendliche zu werben. Aber auch<br />
der Aufsichtsrat, die Elternvertretung in der Gruppe,<br />
würde sich sehr über neue MitarbeiterInnen freuen. In<br />
diesem Gremium haben Sie die Möglichkeit, das<br />
Gruppenleben mitzubestimmen und die Gruppe in vielfältigster<br />
Weise zu unterstützen. Falls Sie Interesse<br />
haben, melden Sie sich bitte!<br />
Das Jahr 2001 wurde von der UNESCO zum "Jahr des<br />
Ehrenamtes" ausgerufen. Es werden Aktionen vieler<br />
Non-Profit-Organisationen weltweit stattfinden. Hauptgrund<br />
dieser Aktionen soll sein, die vielfältigen, ehrenamtlichen<br />
Tätigkeiten ins Bewusstsein zu rufen und<br />
somit den Stellenwert in der Gesellschaft zu erhöhen.<br />
Auch die Pfadfinderbewegung basiert auf Ehrenamtlichkeit.<br />
Sie können uns helfen und unterstützen,<br />
indem Sie Interesse an unserer Gruppe zeigen und<br />
ihrem/n Kind/ern den regelmäßig Heimabendbesuch<br />
ermöglichen. Ebenso wird bei Sparten- und Gruppenveranstaltungen<br />
durch zahlreiche Teilnahme aller Mitglieder<br />
die Motivation unserer FührerInnen, die alle<br />
ehrenamtlich arbeiten, gefestigt.<br />
Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit auch in<br />
diesem Jahr und ein Wiedersehen bzw. Kennenlernen<br />
bei unseren Aktivitäten.<br />
Monika Zimmerl<br />
Gruppenführerin Mädchen<br />
stützen will, ist herzlich eingeladen, bei unserem<br />
Adventmarkt vorbeizuschauen, Punsch zu trinken<br />
und einzukaufen.<br />
Wann:<br />
Sa, 2.12. nach der Adventkranzweihe<br />
Fr, 15.12. bei der Adventfeier im Neuen Heim<br />
jeden Adventsonntag ab 10 Uhr<br />
Wo:<br />
Atzgersdorfer Adventmarkt<br />
Pfarre Atzgersdorf<br />
Kirchenplatz 1<br />
Information und Kontakt: jeden Di ab 19 Uhr bei<br />
unserer Bastelrunde<br />
Telefon: 889 10 49<br />
Das Bastelteam<br />
5
Inserat<br />
Scout-Shop<br />
Inserat<br />
3 Klang
Was ich eigentlich sagen wollte<br />
Als mich Karl Gurnhofer sen. einen Tag vor der feierlichen<br />
Eröffnung des Heims anrief, um mir zu sagen, ich<br />
sollte unbedingt am Sonntag um 11.30 Uhr dortsein,<br />
("weil da einige Leute geehrt werden...."), habe ich also<br />
flugs meinen Sonntag umdisponiert. Dass ich trotzdem<br />
nicht "geehrt" wurde, hat mich nicht getroffen, ich verschmeiße<br />
meine Abzeichen sowieso immer. Aber diesmal<br />
hatte ich mir bereits eine Rede vorbereitet, denn<br />
ich wollte nicht nur bedankt werden ich wollte auch<br />
selbst danken.<br />
So also wäre meine Rede gewesen:<br />
Da mein älterer Sohn Farsad bald seinen 20. Geburtstag<br />
hat, ist unser Leben 13 Jahre lang mit dem der<br />
Gruppe <strong>55</strong> verknüpft gewesen. Als ihn die Klenkhart-<br />
Brüder damals 7-jährig überredeten, zum WiWö-<br />
Heimabend am Spiegeln mitzukommen, war ich nicht<br />
sonderlich angetan. Pfadfinder waren mir kaum ein<br />
Begriff, am ehesten verband ich den Ausdruck mit<br />
unbedingtem Gehorsam, militantem Benehmen und<br />
Hilfsbereitschaft um jeden Preis.<br />
Als Farsad dann heimkam und so begeistert war, ging<br />
ich also beim nächsten Mal mit und lernte die Führer<br />
kennen. Meine Voreingenommenheit lies ich sofort fallen,<br />
mein Kind fühlte sich mit gutem Grund wohl, und<br />
das viele Jahre lang!<br />
Durch widrige Umstände bin ich dann erstmals als<br />
Köchin für die Kleinen mitgefahren, als das Lager in<br />
Luxemburg war. Meine kleinen Sohn Ramin, damals 3,<br />
durfte ich mitnehmen. Widrige Umstände sage ich deshalb,<br />
weil ich eigentlich gar nicht Kochen gelernt habe.<br />
Aber ich war eben die einzige, die das Abenteuer lockte.<br />
Ausserdem half mir damals die Mutter eines Führers<br />
über die Scheu hinweg. Gemeinsam ging es gut.<br />
Einige Jahre später wollten die Köche des Zeltlagers<br />
mal was anderes als Kochen in ihrem Urlaub tun, und<br />
ich wurde wieder um Hilfe gebeten. DAS war dann<br />
noch abenteuerlicher, denn auch Köchinnen mussten<br />
hautnah zur Gruppe im ZELT leben!<br />
Insgesamt war ich auf 7 Lagern dabei (Echternach/<br />
Luxemburg, Niedernondorf, St. Ulrich am Pillersee, St.<br />
Lorenzen ob Murau, St. Georgen im Attergau, Litschau<br />
und Pusterwald). Jedes einzelne habe ich voller DANK-<br />
BARKEIT in Erinnerung, denn ich habe dort Dinge<br />
gesehen, von denen Sie, liebe Eltern, keine Ahnung<br />
haben:<br />
Dass unsere Kinder 14 Tage ohne Fernseher und<br />
Computer auskommen können! Dass sie Konflikte<br />
bewältigen lernen! Dass sie sich den ganzen Tag<br />
bewegen und kreativ sind, wie man es daheim in <strong>Wien</strong><br />
nie gedacht hätte! Dass die Dünnen Hunger bekommen<br />
und manchmal sogar zunehmen (frische Luft) und<br />
die Dicken auf das Essen vergessen und manchmal<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
sogar abnehmen (frische Luft und Action)! Dass sie<br />
OBST und GEMÜSE verschlingen (es sei denn, die<br />
Eltern waren so doof und haben ihnen Süßigkeiten für<br />
14 Tage und Geld für 10 Wochen mitgegeben)! Dass<br />
es junge Menschen (=Führer) gibt, die ihre Freizeit in<br />
die Planung und Durchführung von stundenlangen<br />
Projekten GERN und KOSTENLOS stecken (Nachtgeländespiele,<br />
Lagerolympiaden, Ortserkundungen,...).<br />
NICHTS (außer dem Wetter) geschah auf den Lagern<br />
ohne Absicht, auch wenn die Kinder das oft nicht wussten.<br />
Daher also mein besonderer DANK allen Pfadfindern<br />
der Gruppe <strong>55</strong>, denn ich habe in einem Alter, wo andere<br />
nur noch in 5-Sterne-Hotels nächtigen, das EINFA-<br />
CHE LEBEN leben dürfen und dabei erkannt, wie<br />
wenig man doch zum Glücklichsein braucht!<br />
Zwei Menschen möchte ich nun noch mit besonderem<br />
DANK ansprechen:<br />
1) Renate Manhart, die in einigen dieser Lager mit mir<br />
gemeinsam die Menüs geplant, eingekauft und durchgeführt,<br />
in Pausen Kaffe getrunken und abschließend<br />
in der Dunkelheit ausgedehnte Spaziergänge gemacht<br />
hat. SIE kann nämlich wirklich kochen!<br />
2) Ingolf Wiesner, der mir immer Mut gemacht hat.<br />
Denn für 75 hungrige, anfangs noch von Mutti verwöhnte<br />
Jugendliche und Junggebliebene zu kochen, in<br />
einer "fremden" Küche (was heißt da überhaupt<br />
Küche?) mitten auf einer Wiese oder mitten im Wald,<br />
da braucht man schon jemanden, der einen psychologisch<br />
betreut! In 6 dieser Lager war Ingolf Lagerleiter<br />
und ich möchte seinen großen Einsatz, sein<br />
Organisationstalent und seine Rührigkeit wirklich hervorheben.<br />
Zu meiner großen Freude merke ich, dass die Gruppe<br />
<strong>55</strong> pulsiert und lebt wie alles Organische: Junge kommen<br />
nach, mit neuen Ideen und das ist gut so! Ich wünsche<br />
mir, das auch sie das schaffen, was ja die<br />
Grundidee des Pfadfindertums ist: die heutige Jugend<br />
anzuspornen, die Welt BESSER zu machen, als sie<br />
zum Zeitpunkt ihrer Geburt war!<br />
Daher meine abschließende Bitte an alle Eltern:<br />
SPENDEN SIE!!! SPENDEN SIE!!! SPENDEN SIE!!!<br />
und zwar nicht nur Geld, sondern auch Ihre Freizeit<br />
und Ihr Interesse für die Gruppe <strong>55</strong>!<br />
Gut Pfad allerseits!<br />
Barbara Eskandary<br />
7
�<br />
Reinigung des Maurer Waldes<br />
Am Parkplatz warteten alle Führer (Palumba,<br />
Bagheera, Schlumpfi) und Kinder (Lewi, Bibbo:<br />
Wichtel; Georg und noch zwei weitere Späher,<br />
Matka und ich, Arton, die Wölflinge) zusammen.<br />
Dann gingen wir zur Schießstätte hinauf. Dort hielt<br />
der Herr Bezirksvorsteher Wurm eine Ansprache.<br />
Er freute sich, dass alle Pfadfinder so reichlich<br />
erschienen waren. Er selbst hat uns dann fotografiert.<br />
Das Bild wird in "Bezirk und Du" kommen.<br />
Dann wurde jede Gruppe von einem Förster zum<br />
LKW gerufen und jeder bekam einen Arbeitshandschuh<br />
zum Aufheben des Mülls und<br />
Müllsäcke . Den Führern wurde gesagt, welches<br />
Revier wir reinigen sollten. Das waren: zuerst der<br />
Parkplatz, dann ein Biotop und dann rund um die<br />
Wotruba - Kirche.<br />
Dann sind wir zum Parkplatz gegangen und da<br />
haben wir den ersten Müll gesammelt. Es war<br />
nichts besonderes dabei, nur ein verrosteter<br />
Autoauspuff. Dann sind wir zum Biotop im Wald<br />
gegangen. Dort wollten zwei Späher schwimmen<br />
Am Samstag trafen wir uns in der Kassenhalle<br />
zum Abmarsch. Wir fuhren alle mit der S-Bahn<br />
nach Mödling und dann mit dem Bus. Zu Fuß gingen<br />
wir auf den Husarentempel. Am Husarentempel<br />
machten die meisten Kappenwegfliegpause.<br />
Der Wind war so stark, dass sehr viele<br />
Kappen weggeflogen sind. Dann ging es runter<br />
ins Wassergspreng. Wir haben die Rücksäcke<br />
abgestellt und sind gleich zum Essen gegangen;<br />
es gab Spaghetti.<br />
Am Abend gab es nach dem Schlafsack-Herrichten<br />
eine Messe mit Hathi. Nach der Messe<br />
sind wir raus gegangen zum Lagerplatz der anderen.<br />
Es waren viele andere Pfadfinder in Zelten<br />
dort. Die haben Lagerfeuer gemacht, wir leider<br />
nicht. Es gab ein Versprechen von Flu und einen<br />
ersten Stern für mich. Danach gingen wir zu Bett.<br />
Am nächsten Morgen gab es Frühstück mit<br />
Nutella-Semmel und Tee. Dann sind wir bald los-<br />
am 9. April<br />
8 <strong>Hugo</strong><br />
gehen. Die Schlumpfi hat aber gesagt, sie dürfen<br />
es nicht. Zum Aufheben war nichts, weil eine<br />
andere Gruppe es schon vor uns aufgehoben hat.<br />
Dann beschlossen wir zur Wotruba - Kirche zu<br />
gehen. Auf dem Weg dahin fanden wir viel Müll.<br />
Den haben wir aufgehoben. Bei der Wotruba -<br />
Kirche machten wir Rast und haben Mittag gegessen.<br />
Später spielten wir auf der Wotruba - Kirche<br />
fangen. Rund um die Wotruba - Kirche war nichts.<br />
Darum haben wir nichts aufgehoben.<br />
Dann gingen wir wieder zur Schießstätte. Jetzt<br />
sangen alle PfadfinderInnen zwei Lieder die ich<br />
nicht kenne; ein englisches und ein deutsches.<br />
Dann gingen wir runter zum alten Pappelteich -<br />
Parkplatz. Von dort gingen zwei Späher nach<br />
Hause. Georg, Lewi und ich gingen mit Bagga<br />
wieder zur Schießstätte. Dort hörten wir Radio mit<br />
dem kleinem Radio von Georg. Dann wurden wir<br />
abgeholt.<br />
Aton (Bernhard Palmetzhofer)<br />
WiWö Ausflug ins Wassergspreng<br />
am Wochenende vom 3./4. Juni<br />
gegangen. Auf einer Wiese haben wir Doktor Horn<br />
gespielt und sind dann weitergegangen.<br />
In Rodaun haben uns die Eltern schon erwartet.<br />
Wir waren 18 WiWö und vier Führer.<br />
Aton (Bernhard Palmetzhofer)<br />
Foto: Doris
Untergwegs nach Wassergspreng!<br />
GuSp - Wochenendausflug vom 29. April bis 1. Mai<br />
Die Gu/Sp fuhren dieses Jahr auf Pionierwochenende<br />
nach Wassergspreng. Fast alle<br />
Gu/Sp fuhren mit, wir hatten auch einen Gast<br />
dabei Robert Portugaller - frisch überstellter<br />
Explorer. Mit dem Auto fuhren wir dorthin.<br />
Auf der hinteren Wiese stellten wir unsere Zelte<br />
auf. Robert begann sofort, sich einen Wurfspeer<br />
zu bauen. Der erste Tag war ziemlich fad, doch<br />
die Nacht war cool. Wir brauchten eine<br />
Nachtwache, weil es dort sehr viele Wildschweine<br />
gibt, doch in der Nacht kam wer anderer.<br />
Mitten in der Nacht weckte uns die Nachtwache<br />
auf. Dann kamen alle ganz verschlafen aus den<br />
Zelten. Georg sagte ganz hektisch, wir sollen<br />
einen Kreis ums Lager machen. Wir machten eine<br />
Kette und viele hatten Schiss. Wir hörten viele<br />
Geräusche und sahen Lichter. Nach einer Stunde<br />
gingen wir wieder in unsere Zelte. Die Führer sagten<br />
uns, dass sie Nachtwache halten würden.<br />
Doch sie waren zu müde und gingen ins Zelt.<br />
Plötzlich hörten wir Getrampel und Schreie. Alle<br />
sprangen aus den Zelten. In der Mitte des Lagers<br />
war ein Kreuz mit einem Schweinekopf drauf, der<br />
brannte. Auf einmal hörten wir ein Geschrei, es<br />
kam von Helene. Sie wurde entführt. Die Bonds<br />
freuten sich und die anderen hatten Angst um<br />
Helene.<br />
Die Führer gingen weg und suchten Helene. Wir<br />
mussten im Lager bleiben und auf einmal kamen<br />
eine Menge Leute in unser Lager gerannt. Robert<br />
freute sich. Er wollte einen an sich reißen, doch es<br />
gelang ihm nicht. Christoph sprang einem hinten<br />
rauf und die meisten stellten jemanden das Haxel.<br />
Der Rest stand ruhig da. Robert warf mit seinem<br />
Speer. Nachdem sie durch das Lager rannten,<br />
kamen die Führer mit Helene und die Bonds freuten<br />
sich nicht mehr. Dann gingen alle schlafen.<br />
Die Führer hielten dann wirklich Wache.<br />
Am nächsten Tag erzählten alle, wie es war. Dann<br />
spielten wir ein paar Spiele. Die Bonds bauten<br />
Fallen. Am Abend grillten wir noch und dann gingen<br />
wir schlafen. Die Bonds hielten Nachtwache.<br />
Christoph und Robert wachten im Lager. Die<br />
Führer waren im Haus.<br />
Wir hatten uns Speere gebaut, um uns damit zu<br />
verteidigen. Ich und Robert waren noch von der<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
vorigen Nacht sehr müde. Die ganze Zeit war es<br />
still doch plötzlich hörten wir was und sahen<br />
jemanden auf unser Lager zukommen. Robert<br />
und ich nahmen unsere Speere und legten uns<br />
auf den Boden. Robert zählte bis drei und wir<br />
sprangen auf, wollten gerade auf sie einschlagen,<br />
als plötzlich Helene schrie. Es waren nämlich die<br />
Führer, die da kamen. Dann machten wir einen<br />
Wechsel und Michi machte weiter.<br />
Am nächsten Tag waren wir überrascht, denn<br />
jemand hatte unseren Lagerplatz mit Mehl,<br />
Klopapier und Töpfen verwüstet. Als Helene zu<br />
ihrem Auto ging, waren wir sehr überrascht, denn<br />
ihr Auto war komplett mit Mehl überdeckt und die<br />
Bonds lachten. Am Tag bauten wir die Zelte ab,<br />
räumten auf und packten zusammen. Am späten<br />
Nachmittag fuhren wir wieder zurück. Das Pionierwochenende<br />
war Spitze.<br />
Christoph Wiesner<br />
(mit Einfügungen von Stefan Wiesner)<br />
9
�<br />
Anfang Juni machten sich 17 RaRo der <strong>Pfadfindergruppe</strong><br />
<strong>55</strong> auf den beschwerlichen Weg<br />
nach Leobersdorf, um dort gemeinsam mit 700<br />
anderen RaRo aus ganz Österreich 3 Tage unter<br />
extremsten Bedingungen zu überleben. Wir<br />
erwarteten die 3 schönsten Tage unseres bisherigen<br />
Daseins.<br />
Es war nicht eines dieser faden RaRo-Lager, bei<br />
denen es nur darum ging den Rekord im<br />
Krügerlstemmen bzw. Faulenzen zu brechen,<br />
nein, es gab endlich ein anspruchsvolles<br />
Programm mit Workshops, die sehr viel Wissen,<br />
Können und Kreativität forderten. Ob es sich da<br />
um Tauchen, Klettern, Bogenschießen, Malen,<br />
Schweißen, Lagerfeuer, Trommeln oder um<br />
Greenpeace und Religion handelte, man wußte<br />
gar nicht wo man zuerst hingehen sollte!<br />
Fotos: Internet<br />
PFFAU!<br />
RaRo - Bundespfingsttreffen in Leobersdorf<br />
10 <strong>Hugo</strong><br />
Auch am Abend ging dieses Feeling eines durch<br />
und durch organisierten Lagers nicht verloren.<br />
Wer hatte denn bis jetzt schon die Chance eine<br />
Open-Air Disco über ein riesiges Ackerfeld mitzuerleben?<br />
- Wir hatten sie! Da hieß es nicht:<br />
"Gehen wir hinaus um uns zu unterhalten" sondern<br />
"Gehen wir 200 Meter zurück um uns zu<br />
unterhalten"! (Nur um die Dimensionen, von<br />
denen wir hier reden, euch näherzubringen!)<br />
Kurzum, es war ein aufregendes Wochenende.<br />
Diejenigen, die jetzt schmunzelnd vor diesem<br />
Bericht sitzen und glauben dies sei alles nur<br />
"Gschichtldruckerei", die müssen wir leider enttäuschen,<br />
es war wirklich so!<br />
Die Ranger und Rover
In der heutigen Ausgabe findet Ihr einen<br />
Exklusivbericht vom Heimeröffnungsfest. Wie<br />
gewohnt mit den Stars, den Exzessen, allen Facts<br />
und viel mehr. Doch dieser Bericht wird nicht, wie<br />
in gewohnter Weise aufgegliedert sein, sondern<br />
einfach nur stur runtergeschrieben, weil der Herr<br />
Joe (Redaktionschief) so an Stress gmacht hat.<br />
Da dieses Fest der Maßstab aller Dinge ist, erhält<br />
es natürlich die Maximalanzahl von <strong>55</strong> Punkten.<br />
Also: Los geht's:<br />
Die Vorbereitungen für dieses großartige und<br />
historische Fest liefen bereits Monate vor Austragung<br />
auf Hochtouren. In unzähligen Gruppenräten<br />
wurde diskutiert, geschrien und sich fast<br />
geprügelt, wer was macht, wer wieviel einkauft,<br />
wer die Band organisieren darf, usw. (na ja, so<br />
dramatisch wars auch wieder nicht).<br />
Der 20. Mai wurde also bis ins Detail geplant und<br />
durchorganisiert. Olympia ist nichts dagegen. Am<br />
Samstag eröffneten ein paar Stamm-Atzgersdorfer<br />
das Bierzelt und diverse andere Gustostandeln.<br />
Nach und nach drudelten verschiedenste<br />
Gäste und Schaulustige ein. Es gab einen klei-<br />
3. Folge<br />
Das Heimeröffnungsfest<br />
20./21. Mai<br />
<strong>Hugo</strong><br />
ADABEI-CORNER<br />
�<br />
nen Spielenachmittag für Kinder, ein Langoszelt<br />
mit Pommes Frites und hunderten Saucen, eine<br />
Bier- und Weinschank, ein Zelt mit Pikantem und<br />
Süßem, ein Non-Stop-Kino (nein, nicht so eins)<br />
mit Sommerlagerhighlights der vergangenen<br />
Jahre, eine Fotoausstellung<br />
und chronologische Datenbank zur<br />
Entstehung des Heims und vieles mehr.<br />
Als es dann etwas später wurde, marschierten<br />
die Brunner Pfadfinder (Musidennten)<br />
ein, und begannen mit ihrem<br />
sensationellen Gastauftritt. Die Performance<br />
dauerte ca. 1 Stunde und war<br />
gespickt mit den allerfeinsten Musikgustostückerln<br />
der Kombo. Gleich daneben<br />
befand sich die Bar, die sehr großen<br />
Anklang bei Jung und Alt fand. Der<br />
Abend fand schliesslich um 3 Uhr früh<br />
sein Ende.<br />
Am Sonntag fand dann die offizielle<br />
Eröffnung statt. Die Messe von Pfarrer<br />
Novotny war gut besucht und wunderschön<br />
gestaltet. Die anderen bereiteten<br />
inzwischen das Heim für den großen<br />
Sonntagsansturm vor, räumten zusam-<br />
11
� ADABEI-CORNER<br />
men und tranken das eine oder andere<br />
Reparaturseidl. Als dann die Gemeinde<br />
mit zahlreichen Ehrengästen und Kindern<br />
kam, waren schon 200 Sektgläser bereitgestellt,<br />
der Sekt eingekühlt, die Luftballons<br />
aufgepumpt und verschnürt und<br />
die Uniformen in der Hose der <strong>55</strong>er. Es<br />
gab diverse Verleihungen und Ehrungen,<br />
unzählige Berühmtheiten wie den langjährigen<br />
Bundesfeldmeister Walter Weissenstein<br />
und seine Frau, unseren allseits<br />
geschätzten Landesfeldmeister Kurt<br />
Weber, den evangelischen Landeskuraten<br />
Mag. König, Pfarrer Otto Novotny,<br />
unser Kaplan Huber Sofer und viele andere,<br />
die ich jetzt vergessen hab. Danach folgte die<br />
Segnung des Heims und als dann die vielen tausend<br />
Luftballons im Himmel verschwanden und<br />
das Band an der Stiege durchschnitten wurde,<br />
ließen sich die Leute nicht bremsen. Unter tosendem<br />
Jubel wurde das Heim in der Johann-Josef<br />
Krätzer-Gasse 9 nun gefeiert. Die Attraktionen<br />
waren gut besucht. Ein eigens gebautes Klettergerüst<br />
mit Schaukel sowie der groß organisierte<br />
Spielenachmittag ließen die Kinderherzen höher<br />
schlagen und der Frühschoppen der Blasmusikkapelle<br />
Bop aus Brunn war eine gelungene<br />
Untermalung.<br />
Den Abschluss bildete ein großartiges Lagerfeuer<br />
mit sehr lustigen Beiträgen einiger Späher und<br />
Guides. Katja, die Lagerfeuerchiefin hatte alles im<br />
12 <strong>Hugo</strong><br />
Griff und so wurde es ein gemütlicher Abend und<br />
wunderschöner Ausklang eines einzigartigen<br />
Wochenendes.<br />
Ich danke an dieser Stelle allen möglichen und<br />
unmöglichen Leuten, die mit dazu beigetragen<br />
haben, dass dieses Fest zum Höhepunkt unserer<br />
Pfadfinderkarriere wurde. Den Menschen, die<br />
wöchentlich, meist täglich im Heim verbracht und<br />
diesen Meilenstein möglich gemacht haben.<br />
Besonders möchte ich Werner danken, der wirklich<br />
mit dem Heim in den letzten Monaten "verheiratet"<br />
war. (Und auch allen anderen, die sich jetzt<br />
ungerecht behandelt fühlen).<br />
Ihr wisst ja:<br />
...denn wir kamen zuerst und wir gehn auch<br />
zuletzt...<br />
Lo
Fotos: Gerhard Rosner<br />
und Christian Preiml<br />
<strong>Hugo</strong><br />
ADABEI-CORNER<br />
�<br />
13
14 <strong>Hugo</strong>
Das Wichtel/Wölflings-<br />
Sommerlager<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
15
�<br />
Am heurigen Sommerlager nahmen 13 Wichtel,<br />
12 Wölflinge, 5 FührerInnen (Pixie, Kelpie, Tschil,<br />
Balu und Bagheera) teil. Als Köchinnen sorgten in<br />
der 1. Woche Renate Kronemann, Beatrix<br />
Peschta und Eva Wiesner (1. Wochenende), in<br />
der zweiten Woche Maria Schrei und Gertraud<br />
Geiger für unser leibliches Wohl.<br />
Die hier abgedruckten Berichte stammen fast ausschließlich<br />
von Kindern.<br />
Sa, 1. Juli<br />
Das Wichtel/Wölflings-Sommerlager<br />
Diesmal fuhren wir mit dem Bus nach Weibern in<br />
Oberösterreich. Im Ortsteil Grub befindet sich das<br />
KIM-Zentrum, in dem wir 14 schöne aber teilweise<br />
verregnete Tage verbrachten.<br />
Für das Sommerlager wurden 5 Gruppen zu je<br />
5 Kindern gebildet. Die Namen erfanden die<br />
Kinder selber:<br />
Die 5 Kröten<br />
Die 5 weißen Haie<br />
Flubbas<br />
Die 5 Geister<br />
Die Kobras<br />
Diese Namen wurden auf die Zimmerschilder<br />
gemalt, die an jeder Tür hangen.<br />
Den ersten Abend verbrachten wir mit einem<br />
Spaziergang in der Umgebung und Kennenlernspielen.<br />
in Weibern / Oberöstereich<br />
16 <strong>Hugo</strong><br />
So, 2. Juli<br />
Dr. Horn und die Kirschen<br />
Wir haben ein Spiel gespielt. Wir haben der anderen<br />
Gruppe die Bälle weggenommen. Wir haben<br />
für die Bälle Teile vom Phantombild von Dr. Horn<br />
seinen Gehilfen gekriegt.<br />
Lewi<br />
Goldgräber<br />
Wir haben ein Geländespiel gespielt. Balu hat vorgelesen,<br />
dass man in Amerika Gold finden kann.<br />
Wir sind nach Amerika gefahren und haben Gold<br />
gefunden. Aber es war kein echtes Gold. Nachher<br />
haben wir echtes Gold gefunden. Aber vorher<br />
haben wir uns einen Sack gebastelt. Wir haben<br />
dann das Gold in den Sack eingefüllt.<br />
Auf jeden Fall hat es mir gut gefallen. Ich habe<br />
auch viel Gold gefunden.<br />
Teri<br />
Mo, 3. Juli<br />
Ortserkundung in Weibern<br />
Heute gingen wir nach Weibern. Wir erkundeten<br />
den Ort. Die Platzierungen:<br />
1. Geister 12 P.<br />
2. Kobras 11 P.<br />
3. Flubbas 10 P.<br />
4. Kröten 9 P.<br />
5. Haie 8 P.<br />
Dann gingen wir wieder nach Hause.<br />
Aton
Lagerbündel batiken<br />
Am Nachmittag färbten wir weiße Tücher ein. Das<br />
sind unsere Lagerbündel.<br />
Aton<br />
Di, 4. Juli<br />
Mottotag „Dschungel“<br />
Mogli wollte aus dem Dschungel in<br />
das Menschendorf gehen. Da sind<br />
wir in die Affenstadt gekommen<br />
und dann sind wir zu einen Bananenbaum<br />
gegangen. Danach haben<br />
wir Bananenmilch gemacht.<br />
Dann sind wir zu einem Baum<br />
gegangen. Dort ist ein Seil gehangen<br />
und wir haben ein bisschen<br />
geschaukelt. Beim Tschil haben<br />
wir eine Geheimschrift aufgelöst.<br />
Dann haben wir ein Spiel gemacht.<br />
Da war einer die Fledermaus<br />
und der andere die Motte.<br />
Dann haben wir ein Tastspiel<br />
gemacht. Und am Schluss ist<br />
Mogli doch im Dschungel geblieben.<br />
Pilio<br />
<strong>Hugo</strong><br />
Mi, 5. Juli<br />
�<br />
Tagesausflug beim Traunsee<br />
Am Mittwoch haben wir einen Tagesausflug<br />
gemacht und dabei sind wir auf einen Berg<br />
gewandert und wieder runtergewandert. Dann<br />
sind wir zu einem See gegangen. Ein paar sind<br />
ins Wasser gegangen. Dann sind wir wieder nach<br />
Hause gefahren.<br />
Ferao<br />
Wir haben einen Tagesausflug gemacht. In der<br />
Früh sind wir mit dem Bus 1 Stunde gefahren.<br />
Dann sind wir zu Fuß zu einem Gasthaus gegangen<br />
und haben Mittag gegessen. Wir sind dann<br />
hinunter gegangen zum Traunsee. Der See war<br />
kalt. Dann sind wir wieder mit dem Bus nach<br />
Hause gefahren. Es hat mir sehr gut gefallen.<br />
Teri<br />
Do, 6. Juli<br />
Baden im Freibad Haag<br />
Wir sind mit Bussen und einem Auto ins Freibad.<br />
gefahren. Das Wasser im großen Becken war kalt<br />
und im kleinem Becken war es warm! Es hat keine<br />
Rutsche gegeben nur Höcker zum reinspringen.<br />
Bibbo<br />
17
�<br />
Giovanni’s verlorene Spaghetti<br />
Der Giovanni hat die Spaghetti verloren. Wir sind<br />
den Spaghettis nachgegangen und haben Botschaften<br />
gefunden. Nachher sind wir in den Wald<br />
gegangen, haben die Spaghetti gefunden und<br />
sind nach Hause gegangen.<br />
Karait<br />
Fr, 7. Juli<br />
Theater „Krimis“<br />
Jedes Rudel hatte etwas vorgeführt.<br />
Die Kobras führten<br />
das Stück „Das Geheimnis des<br />
Testaments“ auf. Auch die<br />
anderen führten etwas auf.<br />
Alle Theateraufführungen<br />
waren schön.<br />
Das Geheimnis des<br />
Testaments:<br />
5 Kinder bekamen ein<br />
Testament. Ihre Oma war<br />
gestorben. Sie hat geschrieben,<br />
dass sie 10 Millionen auf<br />
der Bank hat. Nur der als letzter<br />
überlebte, soll das Geld<br />
bekommen. Sie töteten sich<br />
gegenseitig. Die Letzte ging<br />
zur Bank und holte sich das<br />
Geld ab.<br />
Dann kam ein Mörder, tötete sie und nahm das<br />
Geld. Ein Zufall war es, dass die Polizei Geld<br />
abheben wollte. Die Polizei nahm den Mörder und<br />
brachte ihn ins Gefängnis.<br />
Amona<br />
Sa, 8. Juli<br />
Lagerolympiade „Ganz schön verrückt“<br />
Beim Tschil hat man am Kopf stehen und trinken<br />
müssen. Beim Baga haben wir den Luftballon aufgeblasen,<br />
bis er zerplatzte.<br />
Bei der Pixie hat man Baumstamm drücken müssen.<br />
Ich hab das mit dem Michi gemacht. Wir<br />
haben bei der Kelpie die Straße bemalt und verschiedene<br />
Tiere gezeichnet.<br />
Karabesh<br />
18 <strong>Hugo</strong><br />
Geister basteln<br />
Am Samstag haben wir Geister gebastelt. Jedes<br />
Rudel hat einen Stoff bekommen. Wir haben ein<br />
viereckiges Stück Stoff ausgeschnitten. Die Reste<br />
haben wir in die Mitte von dem Stoff gegeben.<br />
Dann haben wir eine Schnur um den Stoff<br />
gewickelt und haben dem Geist ein Gesicht<br />
gemacht. Und fertig war der Geist.<br />
Sana<br />
Lagerfeuer<br />
Gestern haben wir ein Lagerfeuer gemacht Wir<br />
haben Würstel gegrillt. Erdäpfel gab es auch. Es<br />
war sehr lecker. Es gab auch Gurken, Karotten,<br />
usw. Mir hat es sehr, sehr gut gefallen.<br />
Teri<br />
Das Sommerlager ist schön. Wir machen Ausflüge<br />
und Spiele. Wir schreiben auch ansichtskarten.<br />
Gestren haben wir ein Lagerfeuer gemacht.<br />
Es war sehr schön. Wir hören jeden Tag eine<br />
Gute-Nacht-Geschichte.<br />
Kea<br />
Einige Kinder legten bei diesem Lagerfeuer das<br />
Versprechen ab und bekamen so das Gruppenbündel<br />
und einen Dschungel- bzw. Wichtelnamen<br />
(siehe Liste der Verleihungen).
So, 9. Juli<br />
Sindbad der Seefahrer<br />
Wir haben uns in drei Gruppen geteilt. Das waren<br />
die Pharaos, die Black Tiger und die Titanic.<br />
Wir Wir gingen auf die Wiese auf den Fallschirm<br />
und machten als würde ein Feuer brennen. Auf<br />
einmal bewegte sich der Boden. Das war kein<br />
Garten, das war ein riesiger Fisch. Da ist ein<br />
Baum drauf gewachsen. Jeder ist von dem<br />
Fallschirm gesprungen. Alle sagten: „Rette sich<br />
wer kann!“ Manche blieben am Leben, manche<br />
wurden vom Fisch gefressen. Sindbad rettete<br />
sich, indem er sich an das Schiff klammerte. Er<br />
kletterte rauf. Sie fuhren, so schnell sie konnten.<br />
Es waren nur mehr 2 übrig, die anderen waren<br />
alle tot.<br />
Matka<br />
Sindbad wurde in Gefangenschaft genommen. wir<br />
sind auf 3 Schiffen gefahren, um Urkunden zu<br />
holen über die 7 Reisen Sindbads.<br />
3 Kapitäne wurden für uns zerfleischt und am<br />
Feuer gegrillt. Vipern bewachten Diamanten. Die<br />
Einheimischen warfen Schafe ins Tal. Die Geier<br />
holten sie ins Nest. Die Einheimischen gingen zu<br />
den Nestern und holten die Diamanten.<br />
Als wir die Urkunden nach Bagdad brachten, kam<br />
Sindbad frei. Dann teilte er den Schatz mit uns.<br />
Aton<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
Sindbad der Seefahrer und seine Männer kamen<br />
auf eine Insel. Sie fanden ein Ei von dem Vogel<br />
Ruch. Sindbad hat seine Männer gewarnt. In der<br />
Nacht spiesten sie das Ei auf und ein Vogel kam<br />
heraus. Sie schlachteten das Baby Ruch.<br />
Sindbad hat es gesehen und hat gesagt, dass sie<br />
in großer Gefahr sind. Plötzlich wurde es dunkel.<br />
Zwei Flügel kamen und sie verschwanden. Sindbad<br />
und seine Männer flüchteten<br />
auf einem Floß.<br />
Diesmal kamen Mama Ruch<br />
und Papa Ruch. Sie hatten riesige<br />
Felsbrocken. Der erste<br />
platschte links und der zweite<br />
rechts ins Wasser. Sie flogen<br />
zurück.<br />
Sindbad und seine Männer<br />
dachten, sie wären sicher, aber<br />
die Riesenvögel kamen zurück<br />
mit größeren Felsbrocken.<br />
Mama Ruch schmiss einen runter<br />
und traf genau in die Mitte<br />
des Floßes. Sie machten das,<br />
bis alles zerstört war.<br />
Sindbad und seine Männer hielten<br />
sich an einem Holzstück<br />
fest, so lange sie konnten.<br />
Sambar<br />
19
�<br />
Mo, 10. Juli<br />
Sommerrodelbahn<br />
Wir sind mit dem Lift hinauf gefahren. Oben haben<br />
wir zusammen gewartet. Und dann sind wir mit<br />
der Rodel hinuter gefahren.<br />
Nach dem zweiten Mal hinauffahren haben wir<br />
wieder zusammen gewartet. Und dann sind wir<br />
weiter gegangen. Dann haben wir eine<br />
Aussichtswarte gefunden. Ein paar haben sich<br />
hinauf getraut und ein paar nicht.<br />
Dann sind wir zurück gegangen, hinunter gerodelt<br />
und nach Hause gegangen.<br />
Chiba<br />
Leichtathletikwettkampf<br />
Wir waren vorgestern in Weibern in einer<br />
Turnhalle. Wir haben uns einen Partner suchen<br />
müssen. Und wir haben einen Zettel gekriegt. Auf<br />
dem stand, was wir machen mussten.<br />
Ich und die Amona waren zusammen und wir<br />
haben zuerst Klettern gemacht. Dann waren wir<br />
bei der Pixie. Da haben wir den Ball weit schießen<br />
müssen. Dann waren wir beim Balu. Da haben wir<br />
so weit springen müssen.<br />
Dann gab es noch den Hochsprung und den 60-<br />
Meter-Lauf. Dann sind wir nach Hause gegangen.<br />
Kea<br />
20 <strong>Hugo</strong><br />
Die Ergebnisse:<br />
Wichtel:<br />
1. Bibiane Hübel (Zatto) 34,85 P.<br />
2. Nina Kern (Amona) 34,08 P.<br />
3. Martina Oberbauer (Sana)<br />
Wölflinge:<br />
32,42 P.<br />
1. Dominik Prokopp (Matka) 39,06 P.<br />
2. Philipp Kober (Phao) 37,84 P.<br />
3. Georg Petroczi (Ferao)<br />
Bestleistungen:<br />
34,57 P.<br />
60-Meter-Lauf: 10,56 s Matka<br />
Weitsprung: 2,50 m Zatto<br />
Hochsprung: 1,10 m Sambar<br />
Weitwurf:<br />
Lagerdisco<br />
22 m Matka<br />
Wir haben den ganzen Abend nur getanzt. Die<br />
Lichter waren sehr bunt. Die Musik war sehr laut.<br />
Wir haben viel getrunken und viel getanzt. Kelpie<br />
und Pixie haben sehr lustig getanzt. Am Abend<br />
waren wir alle sehr müde.Wir sind schnell eingeschlafen.<br />
Flu<br />
Di, 11. Juli<br />
Tagesausflug Kinderweltmuseum Walchen,<br />
Hallenbad Vöklamarkt<br />
Gestern fuhren wir mit dem Bus zum Kinderweltmuseum.<br />
Dort haben wir verschiedene Dinge<br />
gesehen. Zum Beispiel die villa Kunterbunt. Es<br />
gab eine Tonne. Ich rutschte von der Tonne und<br />
haute mir den Rücken an. Dann fuhren wir mit<br />
dem Bus zum Bad. Die Geschichte ist jetzt aus.<br />
Bako<br />
Wir spielten dem Tschil ein Kasperltheater vor.<br />
Dann spielte der Tschil uns ein Kasperltheater<br />
vor. Es war sehr lustig.<br />
Dann gingen wir zu einem Hasenstall. Zuerst<br />
glaubten wir, dass der Stall leer wäre, aber es war<br />
ein schwarzer Hase drinnen. Ich streichelte ihn<br />
und er fraß ein Brot.<br />
Nachher gingen wir in die Villa Kunterbunt. Dort<br />
kroch ich in Pippis Limonadenbaum.<br />
Dann kamen wir zu einem Bienenstock. Da waren<br />
viele Bienen drinnen und sie konnten rausfliegen<br />
und ich sagte: „Das sind aber viele Apas.“<br />
Apa
Wir wollten wandern gehen, aber es ging nicht,<br />
weil es geregnet hat. Wir sind trotzdem in ein<br />
Kindermuseum gegangen. s war sehr interessant<br />
und lustig. Danach sind wir mit dem Bus in ein<br />
Hallenbad gefahren. Es war auch sehr kalt. Im<br />
Hallenbad hat es mir gut gefallen. Jetzt ist jeder<br />
erschöpft und müde. Trotzdem hat es mir sehr,<br />
sehr gut gefallen und es war auch sehr, sehr, sehr<br />
lustig.<br />
Teri<br />
Mi, 12. Juli<br />
Ich bin aufs Klo gegangen und Kelpie ist Tagesführerin.<br />
Morgensport war einfach und Frühstück<br />
lecker. In drei Tagen fahren wir wieder. Gott sei<br />
dank ist das Lager bald vorbei. Es hat heute<br />
geregnet und bald darf ich endlich das Letzte, das<br />
mir beim 1. Stern fehlt, ablegen. Wir wissen nicht,<br />
was es zum Mittagessen gibt, aber sicher was<br />
Gutes.<br />
Ko<br />
Freizeitecken<br />
Ytong-Steine schnitzen (mit Feilen bearbeiten),<br />
Freundschaftsbänder, Relax (leise Musik), <strong>Hugo</strong>-<br />
Berichte und Lesen.<br />
<strong>Hugo</strong>-Berichte zu schreiben ist nicht schwer.<br />
Aton<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
Kino „Alltagsgeschichten“<br />
Alle Rudel mussten ein Kärtchen ziehen. Da stand<br />
etwas drauf. Das mussten wir nachspielen. Das<br />
war „Im Höpflerbad“, „Am Spielplatz“, „Das<br />
Geburtstagsfest“, „Muttertag“ und „In der Schule“.<br />
Tschil und Balu nahmen die Stücke mit einer<br />
Videokamera auf.<br />
Am Abend bekamen wir Eintrittskarten und mussten<br />
uns auf den Boden setzen. Dann sahen wir<br />
uns die Filme an. Und es wurde der beste Film<br />
gewählt. Den Preis gewannen die Kobras mit „Im<br />
Höpflerbad“. Auch der beste Schauspieler und die<br />
beste Schauspielerin wurden gewählt. Das waren<br />
Sana und Ferao.<br />
Bibbo<br />
Do, 13. Juli<br />
Indianer<br />
Die Indianer hörten vom Schatz im KIM-See, den<br />
sie nun finden wollen. Am Weg dorthin mussten<br />
sie aber noch einige Aufgaben bestehen. Eine<br />
Medizin wurde gebraut, Kopfschmuck, Gesichtsbemalung<br />
und ein Totem wurden hergestellt,<br />
Anschleichen und Jagen geübt, und die Götter<br />
wurden durch Singen und Tanzen angerufen.<br />
Nachdem die Schatzkarte komplett war, fanden<br />
die Indianer das Versteck des Schatzes im KIM-<br />
See. Der Schatz wurde brüderlich und schwesterlich<br />
geteilt.<br />
Druckerei<br />
Am Donnerstag haben wir gedruckt. Dort<br />
gab es den Spiegeldruck, den<br />
Murmeldruck, den Fadendruck, den materialdruck<br />
und den Faltdruck.<br />
Beim Spiegeldruck haben wir einen<br />
Spiegel nass gemacht und haben dann<br />
etwas drauf gezeichnet. Dann haben wir<br />
ein Blatt drauf gelegt und wieder runter<br />
genommen. Die Zeichnung war dann ganz<br />
verschwommen.<br />
Beim Murmeldruck haben wir ein Blatt in<br />
eine Kiste geklebt. Dann haben wir<br />
Murmeln angemalt und sie rein gelegt.<br />
Danach haben wir die Kiste in die Hand<br />
genommen und haben sie hin- und her<br />
geschüttelt.<br />
21
�<br />
Beim Fadendruck haben wir Faden angemalt und<br />
ein Blatt gefaltet, den Faden hineingelegt und<br />
irgendwie hinausgezogen.<br />
Beim Faltdruck haben wir ein Blatt gefaltet und auf<br />
eine Seite etwas draufgemalt. Dann haben wir das<br />
Blatt zusammengefaltet, dann war auf der anderen<br />
Seite das gleiche Bild.<br />
Beim Materialdruck haben wir verschiedene<br />
Sachen mit Wasserfarben angemalt und auf ein<br />
Blatt draufgedruckt.<br />
Es hat allen gut gefallen.<br />
Sana<br />
Songcontest<br />
Am Anfang hat jedes Rudel ein Lied bekommen,<br />
zu den wir playback singen mussten. Wir haben<br />
uns Instrumente gebastelt. Mit den Instrumenten<br />
haben wir dazu spielen können.<br />
Als es dann begann, musste der Leitwolf eine<br />
Zahl ziehen. Das war zu diesem Zweck: Wer<br />
beginnt mit dem Singen? Die Kröten haben<br />
Nummer 1 gezogen, also haben sie als erste<br />
gesungen. Sie haben „Crazy“ gesungen. Dann<br />
kam die Nummer zwei, drei, vier und fünf.<br />
Die Führer haben auf einen Zettel geschrieben,<br />
wie viele Punkte jedes Rudel bekommen hat. Am<br />
meisten Punkte hatten die Haie. Sie haben mit<br />
Britney Spears (Oops I Did It Again).<br />
Ich hatte ihnen auch viele Punkte gegeben. Am<br />
Schluss haben sie nochmal singen dürfen. Der<br />
ganze Songcontest hat mir sehr, sehr, sehr gut<br />
gefallen.<br />
Teri<br />
22 <strong>Hugo</strong><br />
Die Horrorweiber von Weibern (Hexen)<br />
Am Anfang erzählte Bagheera, dass vor 500<br />
Jahren 5 Frauen verbrannt wurden. Er sagte, dass<br />
ihre Seelen noch immer herumspuken und schon<br />
viele Kinder und Erwachsene erschreckt haben.<br />
Einige Kinder hatten Angst, doch ich habe mitgemacht.<br />
Dann ging es los. Die ersten zwei gingen<br />
los. Von weiten konnte man sehen, dass sie auf<br />
die erste Seele trafen. Wir mussten sie mit Gras<br />
bewerfen, um sie zu erlösen.<br />
Mit warteten einige Minuten, dann gingen die<br />
Zweiten los, wo auch ich dabei war. Auch wir trafen<br />
die Seele und bewarfen sie mit Gras. Dann<br />
gingen wir weiter. Wir trafen die zweite Seele mit<br />
einer Peitsche.<br />
Als wir weitergingen, griff uns plötzlich die dritte<br />
Seele an. Die Seele rannte uns mit einer Axt hinterher.<br />
als wir sie abgehängt haten, kam gleich die<br />
nächste Seele. Sie wollte uns die Nägel aus den<br />
Fingern ziehen. Wir rannten weg. Die fünfte Seele<br />
rief: „Hilfe, ich ertrinke!“ Dann waren wir weg. die<br />
nächsten machten das Gleiche.<br />
Amona
Fr, 14. Juli<br />
Tagesausflug Vogelpark Schmiding, Wels<br />
Am Vormittag waren wir im Vogelpark Schmiding.<br />
Da sind wir in einen Käfig gegangen. Dort waren<br />
wilde Vögel, Adler. Dann sind wir ins Haus der<br />
Zukunft gegangen. Dort war einTelefon mit<br />
Kamera. Einer geht rauf, einer bleibt unten. Der<br />
eine ruft an. Ein Bildschirm war auch drauf. Der<br />
andere hebt ab. Man sieht sich gegenseitig auf<br />
dem Bildschirm und dann kann man reden.<br />
Danach wollten wir ins Hallenbad, aber es wurde<br />
gerade renoviert. Dann sind wir bummeln gegangen.<br />
Um 1/2 3 sind wir wieder nach Hause gefahren.<br />
Matka<br />
Abschlussfeier<br />
Am letzten Abend stand wieder die große Abschlussfeier<br />
am Programm. Ein Zeitpunkt, den<br />
viele Kinder schon entgegenfieberten. Denn nun<br />
wurden die ersten und zweiten Sterne, Spezialabzeichen,<br />
Tausendsassas, Springende Wölfe<br />
und Tanzende Wichtel verliehen (siehe Liste der<br />
Verleihungen).<br />
�<br />
Außerdem fand die Siegerehrung statt. Die 5<br />
Rudel haben 14 Tage lang versucht, möglichst<br />
viele Punkte zu sammeln - durch Wettspiele,<br />
Sportbewerbe, Theater- und Kinoaufführungen<br />
und nicht zuletzt durch die tägliche Zimmerkontrolle.<br />
Die Reihung:<br />
1. Flubbas 124 P.<br />
2. Die Kobras 119 P.<br />
3. Die 5 weißen Haie 112 P.<br />
4. Die 5 Geister 111 P.<br />
5. Die 5 Kröten 106 P.<br />
Wir bedankten uns auch bei den Köchinnen, die<br />
2 Wochen lang für unser leibliches Wohl sorgten -<br />
und das zur vollen Zufriedenheit aller.<br />
Einige Lieder liesen diesen letzten Sommerlagerabend<br />
ausklingen<br />
Sa, 15. Juli<br />
Nach einen arbeitsreichen Vormittag, den wir mit<br />
Putzen und Packen verbrachten, holte uns der<br />
Autobus kurz nach dem Mittagessen ab und<br />
brachte uns zurück nach <strong>Wien</strong> ins Neue Heim.<br />
redaktionelle Zusammenstellung: Bagheera<br />
Fotos: Teri, Kelpie, Schlumpfi<br />
TAPETEN * VORHÄNGE * TEPPICHE<br />
STUCK * KARNIESEN * MELAN<br />
ROLLOS * POLSTERMÖBEL * SCHAUMPOLSTER<br />
VERKAUF UND DEREN VERARBEITUNG
�<br />
Versprechen<br />
Viktor Dichtl KARAIT<br />
Katharina Flexer SEIKI<br />
Clemens Hlava CHUA<br />
Nikolaus Huber SAMBAR<br />
Nikolai Moser PUKEENA<br />
Michael Parth NAG<br />
Stefan Schröffel KARABESH<br />
Raphael Zowa PUDMINI<br />
1. Stern<br />
Barbara Flexer CHIBA<br />
Barbara Kadoun PILIO<br />
Jasmin Luksch KEA<br />
Martina Oberbauer SANA<br />
Barbara Palmetzhofer LEWI<br />
Georg Petroczi FERAO<br />
Stefanie Schrieber FLU<br />
Nico Sommerbauer KO<br />
Angelika Wiesner BIBBO<br />
Christine Zörrer APA<br />
2. Stern<br />
Nina Kern AMONA<br />
Bernhard Palmetzhofer ATON<br />
Dominik Prokopp MATKA<br />
Katharina Weiss TERI<br />
Christine Zörrer APA<br />
Verleihungen<br />
am WiWö-Sommerlager<br />
24 <strong>Hugo</strong><br />
Spezi Erste Hilfe<br />
Barbara Kadoun PILIO<br />
Stefanie Schrieber FLU<br />
Angelika Wiesner BIBBO<br />
Spezi Waldläufer/in<br />
Nina Kern AMONA<br />
Philipp Kober PHAO<br />
Jasmin Luksch KEA<br />
Bernhard Palmetzhofer ATON<br />
Dominik Prokopp MATKA<br />
Katharina Weiss TERI<br />
Spezi Schatzhüter/in<br />
Philipp Kober PHAO<br />
Spezi Haushaltshelfer/in<br />
Barbara Kadoun PILIO<br />
Martina Oberbauer SANA<br />
Barbara Palmetzhofer LEWI<br />
Bernhard Palmetzhofer ATON<br />
Georg Petroczi FERAO<br />
Dominik Prokopp MATKA<br />
Stefanie Schrieber FLU<br />
Katharina Weiss TERI<br />
Angelika Wiesner BIBBO<br />
Christine Zörrer APA<br />
Spezi Maler/in<br />
Martina Oberbauer SANA<br />
Barbara Palmetzhofer LEWI<br />
Christine Zörrer APA<br />
Tausendsassa<br />
Philipp Kober PHAO<br />
Dominik Prokopp MATKA<br />
Katharina Weiss TERI<br />
Springender Wolf<br />
Philipp Kober PHAO<br />
Dominik Prokopp MATKA<br />
Tanzendes Wichtel<br />
Katharina Weiss TERI
Das Zeltlager<br />
<strong>Hugo</strong><br />
d<br />
25
d<br />
Sola 2000 aus der Sicht der Küche<br />
Peter N.a.O. und meine Wenigkeit hatten heuer<br />
das Vergnügen 60 hungrige Mäuler zu stopfen.<br />
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder jeden<br />
Tag eine Küchenpatrulle, die uns tatkräftig unterstützte.<br />
Wir haben versucht, traditionelle und einfache<br />
Gerichte zu kochen, die, gemessen an den verdrückten<br />
Mengen, sehr gut angekommen sind. Es<br />
ist immer schwierig das richtige Essen passend<br />
zum Wetter zu finden, doch heuer war dies kein<br />
großes Problem, da es ja bekanntlicherweise fast<br />
14 Tage durchgeregnet hat. Sehr gefragt waren<br />
Suppen. Sehr gut angekommen ist die Panadlsuppe<br />
(Zwiebel anrösten, mit Wasser aufgießen,<br />
Suppenwürfel zugeben, aufgeweichte Semmeln<br />
einrühren, Eier mit dem Schneebesen hineinsprudeln,<br />
mit Petersil, Schnittlauch verfeinern).<br />
Als absolutes Highlight kann man den Tag<br />
bezeichnen, an dem es zum ersten Mal auf einem<br />
Sommerlager Bananensplit gab. Unter tatkräftiger<br />
Mithilfe der RaRo ist es uns gelungen 60 Portionen<br />
Bananensplit gleichzeitig zu servieren. Im<br />
Großen und Ganzen waren alle Kinder mit Freude<br />
in der Küche tätig, jedoch möchte ich den<br />
Caravelles besonders danken, da sie immer wieder<br />
freiwillig und mit Begeisterung mit uns gekocht<br />
haben. Nach langjähriger Einschulung war Hansi<br />
eine unverzichtbare Hilfe beim Austeilen bzw.<br />
Zubereiten der Hotdogs, welche am letzten Abend<br />
unsere Mägen füllten.<br />
Große Diskussionen gab es hinsichtlich Nutellasemmeln<br />
- und zwar, ob diese mit Butter unterhalb<br />
Das Zeltlager<br />
am Eurocamp Zanzenberg in Dornbirn / Vorarlberg<br />
26 <strong>Hugo</strong><br />
der Nutella oder ohne besser schmecken. Nach<br />
intensiven Nachforschungen ist es uns gelungen<br />
festzustellen, daß mehr als 60% die Nutellasemmeln<br />
mit Butter darunter bevorzugen. Für weitere<br />
Meinungsäußerungen zu diesem Thema gibt<br />
es Platz im Gästebuch auf der Küchenhomepage,<br />
wo auch weitere Photos vom Sola zu sehen sind.<br />
Sehr nützlich erwies sich das Einkaufen beim<br />
lokalen Bäcker (auch "Bioschlapfen" genannt) und<br />
Fleischhauer. Nicht nur, daß die Qualität ausgezeichnet<br />
war, wir bekamen immer wieder etwas<br />
gratis und konnten auch am Sonntag frische<br />
Waren abholen.<br />
Für Verwirrung sorgten immer wieder Peters flüssige<br />
Köstlichkeiten. Es begann mit Fanta, "Red<br />
Bull" und Tee. Zwischendurch gab es dann "Red<br />
Bull-Versuch", "Fanta-Ähnliches" und "etwas<br />
Warmes". Geendet hat das Ganze in etwas<br />
"Komisches", "Merkwürdiges" und "Sonderbares".<br />
Werner<br />
Anschließend an Werners Bericht möchte ich<br />
noch die häufigsten Kommentare der Hungrigen<br />
und Durstigen anführen:<br />
"Ich eß nur den Deckel von der Semmel!", "Was<br />
gibt's heute zu Essen?", "Äh, da ist Butter drauf",<br />
"Auf der Nutellasemmel ist Butter drauf", "Da ist<br />
keine Butter drauf" und "Der Tee ist kalt!"<br />
Noch ein Wort zur Semmeldiskussion:<br />
Konnten wir anfangs nicht die richtige Anzahl der<br />
Semmeln einschätzen - von 100 blieben anfangs<br />
30 übrig - reduzierten wir Schritt für Schritt die<br />
Bestellmenge auf 65 Stück. Trotzdem mußten<br />
dann immer noch 130 Semmelhälften von der<br />
Küchenpatrulle gestrichen werden. Ich versuchte<br />
eine Wetter-Temperatur-Stimmungsstatistik für<br />
den morgendlichen Semmelkonsum zu erstellen,<br />
doch dabei konnte ich keine Gesetzmäßigkeiten<br />
finden. Einmal waren es zu wenige, obwohl wir<br />
ausnahmsweise 20 Stück mehr gekauft hatten<br />
und zusätzlich 3 Striezeln im Angebot hatten,<br />
dann blieben wieder einmal 10 Stück übrig.<br />
Doch dies alles macht sehr viel Spaß und ich<br />
freue mich schon wieder auf das nächste SOLA in<br />
der Küche!<br />
Peter
Brainstorming SOLA 2000-Dornbirn<br />
• Sonnenbrand und lauter Photos mit schönem<br />
Wetter<br />
• Besuch im Rolls Royce Museum<br />
• Violette Berge im Licht der untergehenden<br />
Sonne<br />
• Rappenlochschlucht<br />
• Morgengruß mit Sketches der Bonds<br />
• Längere Abende bei den RaRo<br />
• Karrenseilbahn<br />
• Takeshi's Castle<br />
• Lagerbauten, wohin man schaut!<br />
• 2 Sekunden lange Blitze auf den gegenüberliegenden<br />
Bergen<br />
• Fürstenfelder sind nicht auf Regen eingestellt<br />
• Teletubbieland mit Arena<br />
• Freibad mit Pommes Frites<br />
• Die Holländer und das 3-stündige<br />
Kaiserschmarrn backen<br />
• Besuch der Mohrenbrauerei<br />
• Regentropfen, die aufs Zelt platschen<br />
• 100 Strophen von "Zehn kleine Fische"<br />
• Schneckenplage<br />
• Teletubbie-Land: wir bauen einen Hasen!<br />
<strong>Hugo</strong><br />
• 10-Schilling-Wasserpistolen-Gefecht am<br />
Hauptplatz<br />
• Wunderbare Aussicht auf Dornbirn<br />
d<br />
• Küchenzelt-aufstell-diskussion<br />
• Das Golfturnier<br />
• Lagerfeuer im überdachten Rondo<br />
• Die Nachtwache<br />
• Fußballmatch im Regengatsch<br />
• Die Deutschen räuchern unsere Toiletten aus<br />
• Donnerschläge mitten in der Nacht<br />
• Volleyballtraining<br />
• Besuch der Freiwilligen Feuerwehr in Dornbirn<br />
• Nachtgeländespiel<br />
• Abschlußfeier im überdachten Rondo<br />
• Gitarrenspiel und Gesang im Küchenzelt<br />
27
d<br />
Die Lagerbauten<br />
Da uns heuer besonders viel<br />
Holz für Bauten zur Verfügung<br />
stand, wurde gebaut, was das<br />
(Werk)zeug hielt. Vor allem der<br />
Ideenreichtum und der Eifer<br />
der Kinder war bemerkenswert:<br />
Von den beiden Lageraussichtsterrassen<br />
(die dann eher<br />
als Regenschutz dienten), weiter<br />
zu den praktischen und gemütlichen<br />
Tischen und Bänken,<br />
die den Wohnkomfort verbesserten,<br />
bis zu dem riesigen<br />
Sonnen- äh Regenschirm (natürlich<br />
auch aus Holz!) der<br />
jeden Blitzschlag überstand.<br />
Als wir bei der Ankunft das<br />
erste Mal den Lagerplatz<br />
sahen, schoß es uns in den<br />
Kopf: Teletubbie-Land! Da durfte natürlich der<br />
Lagerhase (oder war es doch ein Kaninchen?)<br />
nicht fehlen.<br />
Die Lagerzeitung<br />
Auch wurde natürlich wieder eine große Holzwand<br />
- dieses Jahr mit etwas größerem Regendach -<br />
errichtet: unsere "Lagerzeitung", die sowohl diver-<br />
28 <strong>Hugo</strong><br />
sen Poeten, als auch Informanten genügend Platz<br />
bot. Trotzdem wurde die Lagerzeitungswand nicht<br />
als solche erkannt:<br />
Andi: "Und wann gibt's an Dachgart'n?"<br />
Markus:"Baut's a Floß?"<br />
Georg: "Von welcher Seite kommt der Bus?"<br />
Thomas: "I sog lieba gar nix!"<br />
Angela: "Was baut's ihr da schönes?"<br />
Daniel: "Imma no ka Fahrplan!"<br />
Die Erbauer waren deshalb sehr froh, daß Hathi<br />
als einer der ersten seinen SOLA-Zeitungsbeitrag<br />
leistete:<br />
Reime "-O-IRN" (z.B. Dornbirn)<br />
1. Wenn Flieder, Flachs und Mohn bliah'n,<br />
Wenn alle speisen Toast-Nier'n,<br />
Wenn Reh' das reife Korn spür'n,<br />
dann zelten wir in Dornbirn.<br />
2. Es hackeln wie die Fron-Dirn'<br />
Die Gu und Ca beim Topf-rühr'n,<br />
Die Fußballer nach Tor'n gier'n<br />
Beim Späher-Match in Dornbirn.<br />
3. Der Bauer muß die Ochs'n anschirr'n:<br />
Am Liebsten fressen's Rosenmier'n.<br />
Die Führer rasch den Kopf verlier'n<br />
Für ein Programm in Dorenbirn.<br />
4. In Falten legt die Sorgenstirn<br />
Und rühret um sein Vorderhirn,<br />
Er läßt Ideen hoch noch fliag'n<br />
Der Oberboss in Dorenbirn.
Nach jedem SOLA hat sich ein bestimmtes Lied in<br />
mein Gedächtnis eingeprägt, dieses Jahr war es<br />
das Lied von den "Zehn kleinen Fischen".<br />
Unzählige Male haben wir es gesungen - während<br />
der Wanderung in der Rappenlochschlucht z. B.<br />
ca. 25 Mal, weil Angela nämlich bei 100 kleinen<br />
Fischen begann! Ob sie bis zum letzten kleinen<br />
Fisch wohl gesungen hat?<br />
Und so kam es, daß die Caravelles den Text zu<br />
diesem Lied umdichteten:<br />
Sechs kleine Caravelles, die gingen wo hinauf,<br />
da sagte die (Katja) mit einem großen Schnauf:<br />
Ich wär viel lieber in meinem kleinen Zelt, denn<br />
dort ist es trocken, wie nirgends auf der Welt!"<br />
Ref.: Plitsch, platsch, plitschi, platschi, platsch,<br />
plitsch, platsch, plitschi, platschi, platsch.<br />
Fünf ... (Marie-Sophie)<br />
Vier ... (Gini)<br />
Drei ... (Dani)<br />
Zwei ... (Kathi)<br />
Ein kleines Caravelle, das ging wo hinauf, da<br />
sagte die (Doro) mit einem großen Schnauf:<br />
"Ich wär viel lieber in meinem kleinen Zelt,<br />
denn hier ist es einsam, wie nirgends auf der<br />
Welt!"<br />
Ref.: ...<br />
<strong>Hugo</strong><br />
Aber nicht nur<br />
musikalisch wurde<br />
einiges geboten.<br />
Werner versuchte<br />
uns seine Kochkünste<br />
auf literarische<br />
Art schmackhaft<br />
zu machen:<br />
d<br />
z. B. am 2.Juli<br />
Früh: <strong>Hugo</strong>s Frühstücksbuffet<br />
Mittags: Ausgelöstes von der Sau an Modrigem<br />
von dunklen Waldstellen in toter, stockender<br />
Milch mit Eierteigwaren ohne Ei, Pferscha -<br />
nicht ausgelöst in Kaltschulz<br />
Abends: Vorgartensuppe, Bandwürmer in<br />
Zerbröseltem, gewutzelt mit zergatschten<br />
Adamsfrüchten<br />
oder<br />
Früh: Frühstücksbuffet 2000<br />
Mittags: Kaltes aus der Region mit<br />
Adamsfrüchten und tropischer Verführung<br />
Abends: Fleischhickhack geformt mit<br />
Erdbodenfrüchten und reichhaltiger<br />
Vorgartenvariation süß-sauer, Farbiger<br />
Löffeltraum mit Schneehaube<br />
oder:<br />
Früh: Frühstücksbuffet 2000 mit Erweiterung<br />
2001<br />
Mittags: Urig, rauchig und kantiges Wurstallerlei,<br />
Adamsfrucht und Mannerkopie<br />
Abends: Fernöstliches Grundnahrungsmittel mit<br />
Fleischstücken, verfeinert mit ungarischen<br />
Leckereien, Vorgartenvariation nach Angebot<br />
oder:<br />
Geräuchertes aus Fleischers Rauchfang mit<br />
Saurem aus dem Fass, gewürfelte, heißverarbeitete<br />
und erkaltetes Mehlprodukt, in<br />
Stangenform gebracht und gekocht<br />
oder aber:<br />
Mittags: getarnte Moorhühner auf Stelzen gefüllt<br />
mit Vorgartenlängsgewächsen an<br />
Korkenzieherteigwaren, Dessert nach Saison<br />
Abends: kaiserliche Leibspeise mit Cocktail aus<br />
dem tropischen Vorgarten<br />
29
d<br />
Ein besonderer Hit war die "Softieschimpfwörterliste",<br />
die jeden Tag um mehrere Einträge wuchs.<br />
Hier folgt nun ein kleiner Auszug davon:<br />
• Menstruationsbeschwerdenvortäuscherin<br />
• Warmwassersynchronschwimmer<br />
• Grünblinkbremser<br />
• Fahrkartenkontrollornachläufer<br />
• Warentrenndingsbumsaufsförderbandleger<br />
• Amdorfplatzindenkanaldeckelhineinkotzer<br />
• Sehnenreisser<br />
• Tagwacher<br />
• Nullkommajoseftrinker<br />
• Festnetztelephonierer<br />
• Deutschlandfan<br />
• Schwimmbeckeneinstiegsbenutzer<br />
• Popcornverkäufer<br />
• Gadaladalällapolierer<br />
• Kannstmirdasbitteaufmachensager<br />
• Ulmerparkplatzbenutzer<br />
usw.<br />
Verleihungen<br />
am Zeltlager<br />
30 <strong>Hugo</strong><br />
Nach der Ortserkundung war auch schon ein Foto<br />
vom Dornbirner Bürgermeister in der Lagerzeitung:<br />
redaktionelle Zusammenstellung: Peter<br />
Fotos: Karl, Peter, Werner<br />
Versprechen<br />
Martin Baumann<br />
Thomas Dotti<br />
Angela Koffler<br />
Lukas Schmidl<br />
Elisabeth Spitzer<br />
Stephanie Zowa<br />
2. Klasse<br />
Philip Baumann<br />
Florian Brandl<br />
Ronald Hlava<br />
Jennifer North<br />
Thomas Petroczi<br />
Michael Portugaller<br />
Christopher Thoma<br />
Christoph Wiesner<br />
Kornett<br />
Philip Baumann<br />
Daniela Kauril<br />
Markus Kraut<br />
Christoph Wiesner
Foto: René<br />
Sommerlagerbericht der Ranger und Rover<br />
1. Tag:<br />
Wir sind alle - jeder für sich, aber doch irgendwie<br />
gemeinsam - am Lagerplatz, ihr wißt schon wo,<br />
angekommen. Das Programm für den restlichen<br />
Tag verlief so, wie die Jahre zuvor.<br />
2. Tag:<br />
Nach einem gemeinsamen Aufstehen, verlebten<br />
wir einen aufregenden Tag, so, wie der zweite<br />
Sommerlagertag sein sollte.<br />
3. Tag und folgende<br />
(in Stichworten gefaßt, da sonst der Bericht zu<br />
lange werden würde):<br />
kreativ, spannend, aufschlußreich, animierend,<br />
mitreißend, fesselnd, motivierend und nervig,<br />
anstrengend, herzzerreißend, schweißtreibend,<br />
beängstigend, monoton, aber auch lustig, witzig,<br />
fröhlich, musikalisch, herzerwärmend, etc.<br />
7. Tag:<br />
Seit der Ankunft am Lager freuten wir uns auf diesen<br />
Tag! Wir standen zur geplanten Zeit auf und<br />
begaben uns auf die, mehr als einen Tag andauernde<br />
Tour. Zuerst hatten wir ein Stück zu Fuß zu<br />
bewältigen, anschließend fuhren wir mit den Autos<br />
in die naheliegendste Hauptstadt und von dort<br />
ging es weiter mit einem, der dem See zugehörigen<br />
Schiffahrtsgesellschaft zugeordnetem Schiff.<br />
Angekommen in einem anderen Bundesland,<br />
mußten wir feststellen, daß das Wetter nicht unseren<br />
Vorstellungen entsprach. Nach einer kurzen<br />
Rast schlugen wir den Weg zu den Unterkünften<br />
ein, die uns ein Mann spontan (von uns mit einer<br />
<strong>Hugo</strong><br />
d<br />
lang geplanten Ansprechstrategie erreicht) angeboten<br />
hat.<br />
Nächster Tag:<br />
Wir packten unsere Sachen und begaben uns auf<br />
den Rückweg, der viele erwähnenswerte<br />
Einzelheiten in sich barg.<br />
9. Tag:<br />
An diesem Tag löste sich die linke Öse des roten<br />
Zeltes, welches neben dem zweiten weißen Zelt<br />
stand. Nach einer kurzen Schweigeminute verlief<br />
der Tag ... ( es ist schwer für solch hoch sensiblen<br />
Eindrücken die passenden Worte zu finden).<br />
10., 11., 12. Tag:<br />
Die Kinder sind auf Wanderlager, den Rest könnt<br />
ihr euch ja denken, oder?<br />
13. Tag:<br />
Um sich von ihrer Schokoladenseite<br />
zu zeigen organisierten<br />
die RaRo ein Spiel für eine<br />
Sparte, das nach einer bekannten<br />
Fernsehserie benannt, aber<br />
auf das Charakterbild dieser<br />
einen Sparte zugeschnitten<br />
wurde. Laut Umfragen war es<br />
ein voller Erfolg!<br />
13. auf 14. Tag:<br />
Biber mußte nach Hause fahren.<br />
14. Tag:<br />
Der bis ins kleinste Detail geplante Mottotag war<br />
das Pünktchen auf dem i in der Perfektion dieses<br />
Sommerlagers.<br />
Wir hoffen, ihr entschuldigt diese nur grobe Darstellung<br />
unserer Eindrücke vom Sommerlager,<br />
aber einerseits würde ein genauerer Bericht die<br />
Anzahl der uns zur Verfügung stehenden Seiten<br />
bei weitem sprengen und andererseits muß man<br />
selber dabei gewesen sein, um diese, so oder so<br />
schwer zu beschreibenden Eindrücke, realisieren<br />
zu können.<br />
Hochachtungsvoll,<br />
ein RaRo & noch ein RaRo<br />
31
d<br />
Ansichten vom Sommerlager 2000<br />
32 <strong>Hugo</strong>
Das Neue Heim in kleinen Dosen<br />
Der Hubschrauberlandeplatz<br />
<strong>Hugo</strong><br />
Fotos: Tomay<br />
�<br />
33
Inserat<br />
UCI
Heimabendzeiten<br />
der <strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen Gruppe <strong>55</strong><br />
Neues Heim: Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Alter Geschlecht Sparte Tag Uhrzeit<br />
6-10 Jahre Mädchen Wichtel Meute 1 Dienstag 17.30 - 19.00<br />
und und Meute 2 Mittwoch 17.00 - 18.30<br />
Buben Wölflinge Meute 3 Montag 17.00 - 18.30<br />
10-13 Jahre Buben Späher Trupp 1 Montag 18.30 - 20.00<br />
Mädchen Guides Trupp 3 Mittwoch 18.30 - 20.00<br />
u. Buben u. Späher<br />
13-16 Jahre Mädchen Caravelles Dienstag 20.00 - 21.30<br />
Buben Explorer Montag 20.00 - 21.30<br />
<strong>Hugo</strong><br />
8. Jahrgang, Nr. 3/2000<br />
Postgebühr bar bezahlt.<br />
Absender:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder Gruppe <strong>55</strong>, 1230 <strong>Wien</strong>,<br />
Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9