Hugo 47 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 47 - Pfadfindergruppe Wien 55
Hugo 47 - Pfadfindergruppe Wien 55
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<strong>Hugo</strong><br />
Gold-Engerl<br />
<strong>47</strong><br />
März 2004<br />
€ 2,-
TERMINE<br />
So, 28. März<br />
WiWö: Ausflug<br />
<strong>Wien</strong>er Hütte<br />
Fr, 2. - Mo, 5. April<br />
GuSp: Osterlager<br />
So, 25. April<br />
Sp1: Georgstag<br />
Sa/So, 15./16. Mai<br />
WiWö: Wochenendausflug<br />
Vöslauerhütte<br />
Sa, 22. Mai<br />
75-Jahr-Wanderung<br />
Sa, 29. Mai - Di, 1. Juni<br />
GuSp: Pionierlager<br />
OFFENLEGUNG nach § 25 Mediengesetz<br />
Der <strong>Hugo</strong> befindet sich zu 100% im Besitz der<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe <strong>55</strong>,<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Johann-Josef-Krätzergasse 9.<br />
Die <strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen sind ein<br />
Verein mit Sitz in <strong>Wien</strong>. Die Gruppenführung vertritt<br />
die Gruppe <strong>55</strong> nach außen.<br />
Gruppenführung:<br />
geschäftsführender Gruppenführer: Thomas Thiard-<br />
Laforet, Gruppenführerin Mädchen: Alexandra Spiegl<br />
Gruppenführer Buben: Joe Gurnhofer<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaberin, Herausgeberin und Redaktion:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe <strong>55</strong>,<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Hersteller: 4 Color Print, Szabo Konheuser OEG<br />
1230 <strong>Wien</strong>, Färbermühlg. 11/1/R1, Tel. 990 73 09<br />
Verlags- und Herstellungsort: <strong>Wien</strong><br />
Konto: 31032107033 bei Erste Österr. (BLZ 20111)<br />
2 <strong>Hugo</strong><br />
Sa/So, 12./13. Juni<br />
Maurer Kirtag<br />
GuSp: Landesabenteuer<br />
CaEx: CaExtrem<br />
Sa, 3. - Sa, 17. Juli<br />
Sommerlager<br />
WiWö: Haslach an der Mühl (OÖ)<br />
Zeltlager: Ramsau am Dachstein (ST)<br />
Fr, 17. - So, 19. September<br />
75-Jahr-Feier<br />
Pfadfinderheim<br />
Elternrat:<br />
Obmann: Karl Gurnhofer<br />
Kassier: Erwin Hinterleitner<br />
Schriftführer: Helmut Zimmerl<br />
Grundlegende Blattlinie:<br />
<strong>Hugo</strong> dient der Förderung des Informationsflusses,<br />
der kritischen Auseinandersetzung sowie der<br />
Unterhaltung innerhalb der Gruppe <strong>55</strong> und ihres<br />
Freundeskreises.<br />
Der <strong>Hugo</strong> im Internet:<br />
http://www.gruppe<strong>55</strong>.at<br />
Email: gr<strong>55</strong>@gmx.at<br />
Redaktionsmitglieder: Agnes Preusser, Doris<br />
Schneider (Kelpie), Gabi Manhart, Joe Gurnhofer<br />
(Bagheera), Lorenz Schrei (Tschil), Peter Nemeth,<br />
Thomas Przibil (Tomay)
HUGO INFORMIERT<br />
NEUIGKEITEN 4<br />
aus den Gruppenleitung<br />
und der <strong>Hugo</strong>-Redaktion<br />
GRUPPENFÜHRUNG 5<br />
TTL+XX=GGL+GLM<br />
ELTERNRAT 7<br />
Engagierte Eltern gesucht<br />
FLOHMARKT 7<br />
WEIHNACHTSAUSFLUG � 8<br />
auf die Wilhelm-Eichert-Hütte<br />
KABARETT 0004 � 10<br />
Der erste Bericht unseres neuen<br />
Redaktionsmitgliedes<br />
DIE GNADENLOSE NACHBESPRECHUNG � 12<br />
Das Kabarett aus der Sicht eines<br />
Nachwuchskünstlers<br />
VOLLEYBALLTURNIER, DAS 14<br />
7. 3. 2004<br />
HUGO BEGEISTERT<br />
INHALT<br />
�<br />
�<br />
GOLD 24<br />
Aus unserer Serie Farben<br />
QUERSUMME � 27<br />
Die Schwierigen<br />
BACKSTAGEPASS 28<br />
Superbowl 2004<br />
LOKALFÜHRER 28<br />
Aufruf zur Mitarbeit an neuer Kolumne<br />
HUGO-CARTOON � 29<br />
Folge 25<br />
SPRICHWÖRTER UND REDEWENDUNGEN 30<br />
<strong>Hugo</strong><br />
HUGO WÄCHST<br />
DER WEIS(S)E ELEFANT � 17<br />
Lachen unter Christen<br />
WÖDSCHEIBM 18<br />
Gipsy Kings: Este Mundo<br />
DIE GOLDENEN ÄPFEL DER SONNE 21<br />
Ray Bradbury: Lange nach Mitternacht<br />
GLASPALAST 22<br />
Die Corioliskraft<br />
ASTROGUCKER � 23<br />
Vorschau auf kommende<br />
Himmelsereignisse<br />
TERMINE 2<br />
IMPRESSUM, OFFENLEGUNG 2<br />
EDITORIAL 4<br />
TELEFONNUMMERN, EMAIL 31<br />
HEIMABENDZEITEN 32<br />
�<br />
�<br />
Dieses Symbol kennzeichnet Beiträge, die<br />
besonders für Kinder geeignet sind.<br />
3
Neuigkeiten<br />
Eine neuer Explorer-Leiter<br />
Marcus Mayer<br />
Die Explorerleitung<br />
baut ihren Spitzenplatz<br />
in der Disziplin<br />
"Heimabend mit den<br />
meisten Leitern" aus<br />
und holt Marcus<br />
Mayer ins Team.<br />
Marcus ist in unserer<br />
Gruppe groß geworden.<br />
Schon seit<br />
1984 durchlebte er<br />
alle Stufen, von der<br />
Wichtel/Wölflings-Meute 1 (stolz die Brust<br />
schwell) über die Späher, Explorer und<br />
Ranger/Rover.<br />
Jetzt fühlt er sich reif genug, um seine<br />
Erfahrungen selber an junge Pfadfinder weiterzugeben.<br />
Wir wünschen ihm viel Spaß dabei!<br />
Joe<br />
Ein neues <strong>Hugo</strong>-Redaktionsmitglied<br />
Agnes<br />
Agnes?? Nicht Agnes<br />
Mahold sondern<br />
Agnes Preusser und<br />
schon seit einiger<br />
Zeit eine ausgezeichnete<br />
Guides/Späher-<br />
Führerin.<br />
Durch ihre Freundin<br />
Pepsi ist sie zu unserer<br />
Gruppe gekommen,<br />
um ihr und allen<br />
anderen tatkräftig zur<br />
Hand zu gehen.<br />
Vor nicht all zu langer Zeit hat sie sich nun<br />
dazu entschlossen, ihre Kreativität dem <strong>Hugo</strong><br />
zu Gute kommen zu lassen, was sie auch<br />
schon bei ihrer ersten <strong>Hugo</strong>-Redaktionssitzung<br />
mit guten Vorschlägen getan hat. Sie ist - passend<br />
zur <strong>Hugo</strong>-Farbe - GOLD wert. Weiter so!<br />
Gabi<br />
4 <strong>Hugo</strong><br />
EDITORIAL<br />
0004<br />
Hier ist der erste <strong>Hugo</strong> eines Jubiläumsjahres.<br />
Schon wieder ein Jubiläum? Haben wir nicht<br />
gerade 10 Jahre <strong>Hugo</strong> gefeiert?<br />
Nein, nicht der <strong>Hugo</strong> jubiliert diesmal, sondern<br />
die <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>55</strong>. Vor genau 75 Jahren,<br />
also 1929 wurde unsere Gruppe gegründet.<br />
Dieser Anlass muss natürlich entsprechend gefeiert<br />
werden. Im September wird es ein großes<br />
Jubiläumsfest im Pfadfinderheim geben.<br />
Haltet euch schon jetzt den Termin frei: vom<br />
17. bis 19. September wird für jedem und jede<br />
was dabei sein.<br />
Und schon davor wird das ganze Jahr über auf<br />
diesen Jubel-Anlass hingewiesen. Schon am<br />
Titelblatt dieses <strong>Hugo</strong>s ist es zu erkennen: Das<br />
Logo zum 75-Jahr-Jubiläum. Angelehnt an<br />
eine bekannte Kulturhauptstadt des vorigen<br />
Jahres wurde dieses Logo aus einer Anzahl<br />
von Entwürfen ausgewählt. Vielleicht hat bei<br />
dieser Wahl auch das seit kurzem intensivere<br />
Verhältnis des Layouters zu dieser Stadt eine<br />
Rolle gespielt, wer weiß.<br />
Jedenfalls haben wir uns vorgenommen, den<br />
<strong>Hugo</strong> im Jubiläumsjahr öfter als im Vorjahr<br />
erscheinen zu lassen und im Herbst einen<br />
Sonderhugo dazu zu gestalten.<br />
Falls es unter den <strong>Hugo</strong>-LeserInnen Leute gibt,<br />
die Unterlagen, Bilder oder Aufzeichnungen<br />
aus der Frühzeit der Gruppengeschichte aufbewahrt<br />
haben oder wissen, wo sich solche<br />
Unterlagen befinden, bitten wir euch, uns dies<br />
mitzuteilen, damit wir unsere Chroniken ergänzen<br />
und verbessern können.<br />
Doch ein Jubiläum kommt selten allein: Wie ihr<br />
an der Nummer am Titelblatt erkennen könnt,<br />
nähert sich die 50. Ausgabe des <strong>Hugo</strong>s mit<br />
Riesenschritten. Um die Vorfreude darauf zu<br />
erhöhen, haben wir schon diese Ausgabe Gold<br />
eingefärbt.<br />
In diesem Sinne wünschen<br />
wir euch ein erfolgreichesJubiläumsjahr<br />
und viel Spaß<br />
beim Lesen dieser<br />
Ausgabe.<br />
Joe
Geschäftsführender Gruppenleiter:<br />
Thomas Thiard-Laforet<br />
Für alle, die mich nicht<br />
kennen, darf ich mich kurz<br />
vorstellen. Mein Name ist<br />
Thomas Thiard-Laforet,<br />
woher auch das TTL<br />
kommt (eines der größten<br />
Geheimnisse der Gr. <strong>55</strong><br />
ist hiermit gelüftet), und<br />
bin seit mittlerweile<br />
20 Jahren Mitglied unserer<br />
Gruppe. Seit 9 Jahren lasse ich mich Montag<br />
für Montag gemeinsam mit meinen Führerkollegen<br />
von den lieben CAEX ärgern und habe trotzdem<br />
die Wahl zum geschäftsführenden Gruppenleiter<br />
angenommen. Oder vielleicht sogar deswegen?<br />
☺<br />
Die meisten von euch wissen bescheid, über<br />
unsere Anfangsschwierigkeiten mit den "öffentlichen<br />
Stellen". Die sind aber nun zur Gänze ausgeräumt,<br />
und sollten uns nicht weiter beschäftigen.<br />
Viel wichtiger ist unser heuriges Jubeljahr.<br />
75 Jahre <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>55</strong>.<br />
Wer hätte gedacht, dass eine Vereinigung mit derartigen<br />
Werten und Zielen so alt werden kann.<br />
Das eine Dame in diesem hohen Alter (all jene<br />
Leserinnen, die diese beneidenswerte Alter<br />
bereits erreicht haben mögen entschuldigen) noch<br />
so einiges drauf hat, dass werden wir euch heuer<br />
zeigen. Einen fulminanten Start mit dem Kabarett<br />
2004 haben wir ja bereits hingelegt. In diesem<br />
Sinne<br />
Euer<br />
Thomas alias TTL alias Bärli<br />
TTL+XX=GGL+GLM<br />
<strong>Hugo</strong><br />
GRUPPENLEITUNG<br />
Gruppenleiterin Mädchen:<br />
Alexandra Spiegl<br />
�<br />
Nachdem vielleicht einige<br />
mit XX nicht wirklich<br />
etwas anfangen<br />
können, da das mein<br />
Spitzname auf dem<br />
Sommerlager in<br />
St. Georgen im Attergau<br />
/ OÖ vor 12 Jahren<br />
war, sollte ich<br />
mich mit meinem Namen<br />
vorstellen. Ich heiße Alexandra Spiegl, besser<br />
aber vielleicht unter Xandi bekannt. Ich bin<br />
am 22. März 1983 als Wichtel in die Gruppe eingetreten.<br />
Habe dann die letzten zwanzig Jahre<br />
mein Pfadfinderleben als Wichtel, Guide, Caravelle,<br />
Ranger und WiWö - Leiterin verbracht. Vor<br />
zwei Jahren habe ich dann meine Tätigkeit als<br />
WiWö - Leiterin aus beruflichen Gründen zurückgelegt<br />
und stand der Gruppe als zbV zur<br />
Verfügung. Im September 2003 habe ich gemeinsam<br />
mit Kristin begonnen die Caravelles zu leiten.<br />
Wie sich wahrscheinlich auch schon herumgesprochen<br />
hat, wurde ich im Rahmen der diesjährigen<br />
GruppenleiterInnen - Wahl zur Gruppenleiterin<br />
für Mädchen gewählt. Nach anfänglichen<br />
Schwierigkeiten mit unserer Anerkennung durch<br />
den Landesverband, konnten wir durch ein klärendes<br />
Gespräch mit der Landesleitung im Jänner<br />
2004 doch eine provisorische Anerkennung erwirken.<br />
Ich freue mich schon sehr auf meine neue<br />
Tätigkeit und hoffe genauso wie Thomas, dass<br />
wir, du und ihr für die nächsten Jahre ein gutes<br />
Team sind.<br />
Gut Pfad<br />
Alexandra<br />
Wir möchten hiermit im Namen der gesamten Gruppe einen herzlichen Dank an Thomas Gurnhofer und<br />
Monika Zimmerl weitergeben, die uns sehr gut durch die letzten Jahre als Gruppenführer und<br />
Gruppenführerin begleitet haben. Wir hoffen, dass sie uns auch in Zukunft weiterhin tatkräftig unterstützen.<br />
Xandi, Joe, TTL<br />
5
6 <strong>Hugo</strong>
Liebe Eltern!<br />
Neuigkeiten aus dem Elternrat<br />
Die Amtsperiode des Elternratsobmanns und des<br />
Kassiers endet nach 3 Jahren nach der Wahl<br />
durch die Gruppenversammlung. Das ist heuer im<br />
Herbst der Fall. Da ich heuer 65 Jahre alt werde<br />
und bereits 10 Jahre dieses Amt ausübe, werde<br />
ich für diese Funktion nicht mehr kanditieren.<br />
Da auch einige andere, langjährig dienende<br />
Elternratsmitglieder nicht mehr zur Verfügung stehen<br />
werden, möchte ich Sie bitten, zu überlegen,<br />
ob Sie im Elternrat mitarbeiten wollen.<br />
Der Elternrat vertritt die Gruppe in finanziellen und<br />
rechtlichen Belangen nach außen. Er sorgt dafür,<br />
dass genügend Heimräume und Leiter/innen zur<br />
Verfügung stehen und unterstützt den Gruppenrat<br />
bei der Leitung der Gruppe.<br />
FLOHMARKT<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
Die pfadfinderische Tätigkeit (Heimabendbetrieb,<br />
Ausflüge, Lager etc.) wird vom Gruppenrat (alle<br />
Leiter und Leiterinnen) wahrgenommen.<br />
Wenn Sie sich also bereit erklären oder Interesse<br />
haben, im Elternrat mitzuwirken, rufen Sie mich<br />
bitte an oder setzen Sie sich mit einem Leiter oder<br />
einer Leiterin ins Einvernehmen.<br />
Meine Telefonnummer: 869 94 83<br />
Ich freue mich auf Ihren Anruf.<br />
rund ums Pfadfinderheim, Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Annahme von Spenden und Verkauf<br />
Montag, 5. April 9 - 12 Uhr<br />
Dienstag, 6. April 9 - 12 Uhr<br />
Mittwoch, 7. April 9 - 12 Uhr<br />
sowie<br />
vom 13. April bis 2. Mai<br />
jeweils Montag - Freitag 9 - 11 Uhr<br />
zusätzlich Dienstag u. Donnerstag 16 - 18 Uhr<br />
Flohmarktfinale mit Buffett<br />
Freitag, 30. April 10 - 18 Uhr<br />
Samstag, 1. Mai 10 - 18 Uhr<br />
Sonntag, 2. Mai 10 - 14 Uhr<br />
Elternratsobmann<br />
Karl Gurnhofer<br />
Wir bitten um: Bücher, Münzen, Briefmarken, Geschirr, Spielsachen, Sportartikel,<br />
Elektro- u. Haushaltsgeräte, Gewand, Schuhe, Bilder, ... (keine Kühlschränke!)<br />
7
�<br />
Am einem der allerletzten Samstage des Jahres<br />
2000 und 3 bestiegen wir, wie schon die beiden<br />
Jahre zuvor, die urige Wilhelm- Eichert- Hütte auf<br />
der immer noch recht hohen Hohen Wand.<br />
Nachdem wir, eine Gruppe wärmstens eingepacktesten,<br />
berucksackelsten und abgehärtetsten<br />
Wichtel und Wölflinge, Guides und Späher,<br />
Caravelles und Explorer sowie friedlich- freundliche<br />
Führer und Führerinnen, die Fahrt in der Bahn<br />
hinter uns gebracht hatten und nacheinander in<br />
die Kälte stolperten, hüpften, plumpsten etc. ging<br />
es ohne auch nur die kürzeste Rast Richtung<br />
Berg... na eben, bergauf!<br />
Zum Aufstieg selbst kann ich euch erst einmal nur<br />
mit einigen Fakten vertraut machen. Prinzipiell<br />
bevorzugte der Großteil der Teilnehmer den Weg<br />
Richtung Hütte einzuschlagen, wodurch man<br />
schließen kann, dass recht o'rnlich geschwitzt<br />
wurde und sich im Laufe des Aufstiegs eines<br />
durchaus erwähnenswerte Menge der Kleidungen<br />
entledigt wurde. Auch ließ sich - zumindest was<br />
mich betrifft - eine deutliche Steigerung der<br />
Temperatur realisieren - wo sich früher noch<br />
Schichten um Schichten an Kleidung türmten,<br />
konnte man jetzt den mehr oder weniger eindrucksvollen<br />
Geruch von... nun ja,... eines<br />
Haufens Anstrengung vernehmen. Gerechterweise<br />
muss man erwähnen, dass dieser in kein-<br />
Weihnachtsausflug 2003<br />
8 <strong>Hugo</strong><br />
ster Weise von einer schönsten Schneeschicht,<br />
die sich gleichermaßen vor uns ausbreitete, wie<br />
sie uns zum Großteil im Genick sitzt. - Nur für den<br />
Fall, wir hätten die Nase noch nicht voll Schnee!<br />
So - genug geredet vom anstrengsten Teil des<br />
Weges.<br />
Es wird Zeit, ihre Gedanken - ob in Erinnerungen,<br />
Vorstellungskraft oder Ideen investiert - blitzartig<br />
die Szene zu entlassen und sie auf eine nicht all<br />
zu großartige Reise durch Raum und Zeit zu<br />
schicken: in die Hütte, einige unbedeutende Zeit<br />
später. Rucksäcke rauf in die Zimmer gebracht,<br />
nach nicht sehr bei der Sache seienden prüfenden<br />
Blick über die nahe Zimmer-Umgebung schweifen<br />
lassen, wieder zurück in den Speisesaal laufen,<br />
ein kurzes, gestochenes "Nein" ausrufen, wieder<br />
hinauf um das Engerl - Bengerl - Geschenk zu<br />
holen (zieht man einen solchen oder ähnlichen<br />
Prozess in die Länge, kann das durchaus stundenfüllend<br />
sein - zieht man die vielen meist ur lieben<br />
Menschen, die einem da haufenweise über<br />
den Weg laufen in Betracht).<br />
Nun gut, während langsam das Gefühl von<br />
Gemütlichkeit und der Drang, sich zu setzen in<br />
allen Personen nach und nach hochkommt und<br />
die langsam wieder aufgetauten Gelenke zu den<br />
Sesseln dirigiert werden, dämmt jemand das Licht
und die Kerzen auf dem Miniatur- Bäumchen werden<br />
entzündet (durch den hohen Sauerstoffverbrauch<br />
durch die zahlreichen Anwesenden, hält<br />
sich auch die Möglichkeit eines Großbrandes in<br />
akzeptablen Grenzen! ).<br />
Nach einer gewissen notwendigen Zeitspanne bis<br />
alle sich beruhigt haben beginnt das alljährliche<br />
Singen, Musizieren und rhythmische - Gemurmel.<br />
Eigentlich ein recht netter Brauch, befindet man<br />
sich in einer größeren Gruppe, was dem Ganzen<br />
etwas Heimeliges gibt!<br />
Der Samstag Abend endete mit dem berühmten<br />
Engerl- Bengerl Spiel, heaps of, aber sich nicht<br />
ausreichendem Geschwätze, gemütlichem<br />
Beisammensein und... kollektivem Nägellackieren<br />
im Ca/Ex Gelage.<br />
Nach einer ein wenig kurz geratenen<br />
Nacht folgte mehr oder weniger<br />
überraschend ein Sonntag, welcher<br />
sich als ein mit einem Morgengrauen<br />
beginnender entpuppte (einer, der<br />
unwahrscheinlich sonnigen Sorte).<br />
Wer das Kunstwerk nicht schon am<br />
Abend des vorangegangenen Tages<br />
entdeckte, konnte jetzt die einzigartige<br />
bislang versteckte Kreativität der<br />
Explorer der Gruppe <strong>55</strong> bestaunen:<br />
mittig des Hofes konnte man die<br />
schwer übersehbare Skulptur dieser<br />
jungen Neokünstler bewundern.<br />
Genannt die "Schneefrau" zeichnete<br />
sich ein aus Schnee und Eis hergestellte<br />
Frau vom Untergrund ab, welche<br />
... einfach, wie sie die Natur<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
geschaffen hat. Ein aufgestelltes Bein zeigt von<br />
einer gewissen Eleganz, besonders war der<br />
Vorbau der Schneefrau ausgeführt, was ihre...<br />
nun ja, Weiblichkeit in den Vordergrund stellte!<br />
Nach einer langanhaltenden Phase der Bewunderung<br />
und der Erörterung, was wohl die Künstler<br />
mit einer solchen Skulptur aussagen wollten, folgte<br />
das Frühstück und das Geländespiel, welches<br />
ein Ende in einer riesigen Schneeballschlachtung<br />
und kollektivem Einreiben fand.<br />
So weit so gut, soweit so nass. Bald mussten die<br />
Rücksäcke wieder bepackelt werden, wieder - wie<br />
jedes Jahr - melancholisch darüber philosophiert<br />
werden, dass der Weihnachtsausflug wieder einmal<br />
viel zu kurz war/ist. Der rasche Abgang vom<br />
Berg und die nicht sehr lange Zugfahrt, welche<br />
manche singend, schlafend, Musik hörend oder<br />
quatschend verbrachten, ließen das Lager nicht<br />
länger erscheinen.<br />
Die rund 70 süßen Wichtel und Wölflinge, müden<br />
aber tapferen Guides und Späher, Caravelles und<br />
Explorer, möglicherweise ein wenig ausgelaugt<br />
aber immer noch gut gelaunt, und ein paar<br />
Zerquetschte (Ra/Ro) plus FührerInnen wurden<br />
meist von ihren Eltern abgeholt, zu Hause gleich<br />
mal unter die Dusche gestellt und dann ins Bett<br />
gesteckt!<br />
Ich nenne so etwas einen APFL!!!!!<br />
(= Ausgezeichnetes Pfad-Finder Lager)<br />
Gabi<br />
9<br />
Fotos: Joe
�<br />
Ein Raum. Pappteller mit aufgemalten Gesichtern<br />
hängen an den Wänden. Die Decke wird von<br />
Girlanden und Lichterketten verschönert. Papierschlangen<br />
verzieren die Tische, die überall herumstehen.<br />
Doch niemand scheint Augen für die<br />
Dekoration zu haben. Die vielen Leute, die sich<br />
stehend, sitzend und hockerlnd im Raum verteilt<br />
haben, starren gebannt zur Bühne. Und das ist<br />
auch gut so, denn was dort geboten wird, lässt<br />
sogar den liebevoll aufgehängten Wandschmuck<br />
blass aussehen.<br />
Nach der Startmoderation von Werner, beginnen<br />
die Caravelles mit dem ersten Stück. Eine witzige<br />
Parodie auf die Männerwelt, aus der hervorgeht,<br />
dass das angeblich starke Geschlecht es einfach<br />
nicht schafft mit Doppelbelastungen umzugehen.<br />
Anschließend nutzt Thomas seine Conférence<br />
dazu, sich über Werners Frauengeschichten auszulassen.<br />
Das dann folgende Stück von den RaRo führt die<br />
Zuschauer in die Welt von Mittelerde, in dem man<br />
beobachten kann, wie die Gefährten verzweifelt<br />
versuchen, einen Bündelknoten los zu werden.<br />
Dass die Gruppe <strong>55</strong> keine Kosten und Mühen<br />
gescheut hat, um den Kabarettabend zu einem<br />
denkwürdigen und unvergesslichen Abend zu<br />
machen, kann man unter anderem daran erkennen,<br />
dass sich auch Darth Vader (Star Wars) und<br />
Neo (Matrix) zu einem Gastauftritt überreden<br />
ließen.<br />
Kabarett 0004<br />
10 <strong>Hugo</strong><br />
Danach bekommt Werner die Chance, sich an<br />
Thomas zu rächen. Doch anstatt ihm eine Retourkutsche<br />
zu verpassen, lästert er lieber über seine<br />
Frau und kein böses Wort über Thomas verlässt<br />
seinen Mund… Männer soll mal jemand verstehen!<br />
Die Explorer zeigen dem begeisterten Publikum<br />
was in einem Flughafenrestaurant so abgeht.<br />
Besonders ihr Abschlusslied löst Begeisterungsstürme<br />
aus. Und ich bin mir sicher, dass viele<br />
erfahrene Gitarristen sich noch einiges von<br />
Tommys Luftgitarreperformance abschauen könnten!<br />
Nach so einem Auftritt ist es natürlich schwer, das<br />
bisher mit guten Stücken verwöhnte Publikum<br />
auch weiterhin zu begeistern. Doch Robert und<br />
René lösen diese Aufgabe mit Bravour. Mit der in<br />
die Jugendsprache übersetzten Fassung von<br />
Baden-Powells Leben, können die zwei auch bei<br />
erfahrenen Pfadfindern punkten. Oder wie viele<br />
Künstler können von sich behaupten, inständig<br />
um den Text gebeten zu werden?<br />
Im letzten Stück vor der Pause wird von Thomas<br />
und Werner gezeigt, was eine Handy-<br />
Freisprechanlage für Komplikationen auslösen<br />
kann.<br />
Endlich haben die Zuschauer ein bisschen Zeit,<br />
sich vom vielen Lachen zu erholen, und die<br />
Servierkräfte werden jetzt ganz schön auf Trab<br />
gehalten.<br />
Als nächster steht Erwin Hinterleitner auf der<br />
Bühne, der alle Zahlungsunwilligen an ihren<br />
Mitgliedsbeitrag erinnert. Damit das nächste Mal<br />
auch wirklich niemand eine Ausrede hat, erklärt er
wie man die Richtigkeit der Kontonummer anhand<br />
der Ziffernsumme überprüfen kann.<br />
Schließlich finden wir uns im Himmel wieder, wo<br />
Bernd und Klaus versuchen an dem weißgelockten<br />
Petrus vorbeizukommen. Als beide sowohl<br />
von Himmel, Hölle als auch vom Fegefeuer abgeschoben<br />
worden sind, werden sie als Frauen wiedergeboren.<br />
Aber warum das eine Strafe sein soll,<br />
hab ich bis jetzt noch nicht verstanden!?<br />
Dann ist Christoph für die Moderation verantwortlich,<br />
und er tritt erfolgreich in die Fußstapfen seines<br />
Onkels, der sich rechtzeitig vorm Kabarett<br />
abgesetzt hat. Als der Confèrencier dann Polizeisirenen<br />
hört, dauert es keine zwei Sekunden bis<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
Gregor mit einer Geisel auf die Bühne stürmt.<br />
Nach und nach erfahren wir dann, wie es dazu<br />
gekommen ist, und wie der hervorgehende Ausbruch<br />
von statten gegangen ist.<br />
Andi versucht bei seinem Auftritt dann vor allem<br />
das weibliche Publikum auf seine Seite zu ziehen.<br />
Sollte es trotz seinen Aufrufen noch ein Mädchen<br />
geben, das sich nicht getraut hat, ihn anzusprechen:<br />
in der Redaktion liegt seine Nummer auf.<br />
Das letzte Stück, das auf dem Programm steht, ist<br />
von Murphy. Er erzählt, gewohnt routiniert, was<br />
jemandem im Aufzug so alles passieren kann.<br />
Bevor aber wirklich alles zu Ende ist, zeigt eine frischgebackene,<br />
aus den ehemaligen Gefängnisinsassen<br />
bestehende, Tanzgruppe, wie gut sie<br />
sich zu Musik bewegen kann.<br />
Zum Schluss werden noch alle Darsteller auf die<br />
Bühne gebeten, wo sie mit wohlverdientem Applaus<br />
belohnt werden.<br />
Dann sind natürlich wieder die Servierkräfte gefordert.<br />
Zu einem gelungenen Abend gehören natürlich<br />
nicht nur gute schauspielerische Leistungen,<br />
sondern auch genügend zu Essen und zu Trinken.<br />
Unterm Strich war es eine sehr gute Veranstaltung,<br />
in der die Zuschauer sicher auf ihre Kosten<br />
gekommen sind!<br />
Agnes<br />
11<br />
Fotos: René Bizour
�<br />
Das Kabarett 2004 war wieder einmal ein Beweis,<br />
dass sich auch ganz kleine Leute mit den großen<br />
Kabarettisten und deren Pogramme messen können.<br />
Dieses Kabarett wird noch in die Geschichte<br />
der <strong>Pfadfindergruppe</strong> eingehen. Nicht nur weil es<br />
im 75. Geburtstagsjahr der Gruppe <strong>55</strong> stattfand,<br />
nein, es war auf einem wirklich anspruchsvollen<br />
Niveau.<br />
"Doch was ist direkt nach dem Kabarett?" fragen<br />
sich viele Leute. Es verliert sich nicht in einem<br />
sinnlosen Alkoholfest, sondern es wird geredet<br />
und geredet und richtig geredet. Es wird Bilanz<br />
gezogen, was kann man nächstes Jahr besser<br />
machen, welche Art von Witz kommt gut an, wer<br />
spielt mit wem nächstes mal ein Stück, kann man<br />
auch ein paar Spezialeffekte einbauen und wer<br />
macht nächstes Jahr die Conférence.<br />
Auf ein paar Fragen kann man schon Antworten<br />
geben. Z. B.: Welche Art Witze bekommen die<br />
meisten Lacher? Und da gibt es eigentlich nur<br />
wenige Antworten: MÄNNER-FRAUEN-POLITIK.<br />
Feindliche Gags sind die vom Publikum begehrtesten<br />
Witze, wie man beim Stück von Klaus und<br />
Bernd gesehen hat, die dieses Jahr in Höchstform<br />
waren.<br />
Aber auch die Caravelles fanden mit ihrem Stück<br />
"Männer" große Begeisterung unter den weiblichen<br />
Zuschauern und auch ein großes Lob von<br />
mir. Es muss zwar noch an der Selbstbeherrschung<br />
und am Schauspielerischen gefeilt werden<br />
aber schließlich sind wir ja alle keine Profis.<br />
Das Kabarett 2004<br />
Die gnadenlose Nachbesprechung<br />
12 <strong>Hugo</strong><br />
Um zum Thema Conférence zu gehen, ich muss<br />
sagen, dass es mir so gefallen hat, wie es dieses<br />
Jahr war. Nicht, dass nur einer die Stücke ansagt,<br />
sondern, dass sich auch die vielleicht nicht so<br />
großen Redner vor Publikum auch mal raus stellen<br />
und sprechen. Bestes Beispiel dafür war dieses<br />
Jahr Andreas Peschta, der seinen ganzen<br />
Mut zusammen genommen und eine gute<br />
Conférence gemacht hat. Weiter so Herr Peschta,<br />
wer weiß vielleicht wirst du mal der Meister der<br />
Stückansager.<br />
Aber auch ein fettes "Respekt" an René und<br />
Robert, die gezeigt haben, woraus man alles<br />
Kabarett machen kann. Leute, ich hab euch in<br />
meinem Herzen gesaved und hoffe, dass ich euch<br />
nächstes Jahr wieder auf der Bühne sehe,<br />
gemeinsam versteht sich.<br />
Es sind auch Werner und Thomas, die dieses<br />
Kabarett zu dem gemacht haben, was es ist.<br />
Beide mit einer Conférence, die wirklich gut war,<br />
aber auch ihr gemeinsames Stück "FC<br />
Rückersdorf" fand viel Annerkennung unter dem<br />
Publikum und zeigte, wohin die heutige Technik<br />
führen kann.<br />
Kommen wir noch zu Christoph Wiesner, der im<br />
Vergleich zum letzten Jahr besser war, aber auch<br />
noch nicht dort angelangt ist, dass man sagen<br />
kann: Auf denn freu ich mich schon im nächsten<br />
Jahr. Trotzdem zeigte er mit seiner Conférence,<br />
dass er für sein Alter doch schon sehr viel Selbstbewusstsein<br />
hat und dass man ihm doch schon<br />
einiges zutrauen kann.
Denn auch er bekam seinen Applaus vom<br />
Publikum, dass am Freitag ganz anders als am<br />
Samstag ist. Wenn man selber auf der Bühne ist,<br />
bekommt man das sehr stark mit. Es gehen z.B<br />
am Freitag ein paar Witze sehr gut, wo am<br />
Samstag nicht einmal ein Schmunzeln ist. Aber<br />
wollen wir bei der Sache bleiben und zum eigentlichen<br />
Kabarett zurückkehren.<br />
Denn dieses Jahr zeichneten sich die Explorer<br />
und die Ra/Ro aus. Beide lieferten exzellente<br />
Stücke. Wie uns die Ra/Ro gezeigt haben, kann<br />
man aus erfolgreichen Kinofilmen sehr erfolgreiche<br />
Kabarettstücke schreiben, denn mit ihrem<br />
Stück der "Herr der Bündel" hätten sie sicher<br />
einen Oscar bekommen. Wie auch schon erwähnt<br />
waren die Explorer mit dem Stück "At the flying<br />
Restaurant" auf einer hohen Niveaustufe und<br />
haben gezeigt, was alles an Kreativität in der heutigen<br />
Pfadfinderjugend der Gruppe <strong>55</strong> steckt.<br />
Und wie immer war The King of the Cabaret mit<br />
dabei: Murphy, der ungekrönte König. Er bewies<br />
allen, mit welcher Gelassenheit und Coolness<br />
man ein Stück spielen kann. Denn mit seinem<br />
Stück "Im Aufzug" konnte er wieder mit all seinem<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
Temperament spielen und kam wie jedes Jahr gut<br />
an.<br />
Aber auch ein großes Lob an Gregor & Friend, die<br />
mit ihrem Stück "Verbrechen lohnt sich nicht" auf<br />
sich aufmerksam gemacht haben und auf große<br />
Begeisterung von allen Seiten gestoßen sind.<br />
Diese Gruppe hat gleich nach Kabarett beschlossen,<br />
nächstes Jahr wieder zu spielen. Obwohl sie<br />
zum ersten Mal ein eigenes Stück geschrieben<br />
haben, haben sie das recht gut gemacht. Denn sie<br />
konnte auch mit der Schlussnummer die Sympathie<br />
des Publikums gewinnen und so freut man<br />
sich auf Martin, Gregor, René, Christopher,<br />
Christoph und die Gastrollen auch schon im nächsten<br />
Jahr.<br />
Ich will nun abschließen und hoffe, dass sie auch<br />
nächstes Jahr wieder dabei sind wenn es heißt:<br />
Willkommen beim Kabarett 2005<br />
Christoph Wiesner<br />
Fotos: René Bizour<br />
13
�<br />
Volleyballturnier: das, einmal<br />
jährlich stattfindendes<br />
Großereignis, das durch die<br />
dankbar an- und aufgenommene<br />
Aufopferung eines<br />
gewissen und gewissenhaften<br />
Thomas Gurnhofer,<br />
einerseits gewiss einen gewissen<br />
Qualitätsanstieg erfahren<br />
hat, andererseits<br />
überhaupt die Möglichkeit<br />
zu seiner Existenz erhalten<br />
hat, und daher vor lauter<br />
Dankbarkeit seinem Organisator<br />
gegenüber auch tadellos<br />
über die Bühne gegangen,<br />
oder besser gesprungen,<br />
gehechtet und gehetzt<br />
ist, allfällige Stolpersteine<br />
elegant umrundend und<br />
generell eine gute Figur<br />
machend.<br />
Diese Tatsache vorausahnend, haben diverse<br />
Mann- und Frauschaften sich pilgerartig rundum<br />
wohlgemut rund um die Rundhalle um rund 11<br />
Uhr versammelt, um sich dazu zu verpflichten, in<br />
stundenlanger körperlicher Betätigung, Wasser<br />
trinkend Schweiß zu verlieren (Anm.: damals<br />
Anwesende erinnern sich vielleicht an das T-Shirt<br />
eines Mitstreiters mit dem Aufdruck "Männer müssen<br />
stinken"), freundlich lächelnd Niederlagen hin<br />
zu nehmen und sich voll Elan<br />
regelmäßig auf den Boden werfend<br />
nachher und vorher über die<br />
dabei erhaltenen sich erhaltenden<br />
blauen Flecken und Verstauchungen<br />
zu beklagen.<br />
Das geschah in solch großen<br />
Mengen (dies-mal a-mal 20<br />
Teams), dass das Verhältnis<br />
Menschenmasse zu Luft schlagartig<br />
erhöht wurde und viele<br />
sicherlich ein stummes Dankgebet<br />
zum Himmel, bzw. der<br />
Hallendecke stießen, dass die<br />
Biochemie nicht immer Anwendung<br />
findet, was nämlich entwe-<br />
Volleyballturnier, Das<br />
07.03.2004<br />
14 <strong>Hugo</strong><br />
der das Hinausdiffundieren der Menschenmassen<br />
(wobei die kilometerweiten Abstände das Zu(sammen)spielen<br />
natürlich merklich erschwert hätten),<br />
oder aber, bei semi-durchlässigen Hallenwänden,<br />
das Hineindiffundieren von Luft und damit ein Gesprengt-Werden<br />
der Halle zur Folge gehabt hätte,<br />
ähnlich einer fette Zelle, wenn man sich von dem<br />
geschmacklich uninteressanten destillierten Wasser<br />
zu große Mengen erlaubt: kein schönes Bild<br />
mit anderen Worten. Aber zurück zum Sport.<br />
(Achtung: Nur Unbewusste dürfen weiterlesen!<br />
Nachricht ans Unterbewusstsein: Was jetzt folgt<br />
ist eine ausgeklügelte, von führenden Wissenschaftlern<br />
entwickelte Form der unterbewussten<br />
Manipulation. Zu lesen sind nur die ersten Worte<br />
jedes Satzes.... nicht weitersagen.... also pssst!)<br />
Wir haben uns (horizontal, vertikal oder diagonal?)<br />
in zwei Mann- und Frauschaft geteilt.<br />
Hätten wir den, abhängig von der Mannschaft fünf<br />
bis sechs Matches andauernden, Siegeszug<br />
durchgehalten, dättat ma jetzt noch breiter<br />
Grinsen.<br />
Gewinnen konnten die 21er.<br />
Sollen wir nächstes Mal vielleicht die diesjährigen<br />
Gewinner nicht mehr einladen?<br />
Nun zu den detaillierteren Details und um der<br />
Ordnung Willen ordentlichen Auflistungen der<br />
Spielerlisten, willentlich listig aufgeteilt, selbstverständlich<br />
verständlich aufgelistet: Für <strong>55</strong> Oldstars<br />
gaben Thomas, Moni, Peda, And*(rea; i W.) und<br />
Joe ihren Schweiß, für <strong>55</strong><br />
Nachtschicht hingegen Pepi,<br />
Tomay, Murphy, Flo, Karli, Loki<br />
und meine Wenigkeit.<br />
Was die Matches betrifft, so<br />
konnten wir (sowohl die alten<br />
Sterndaln als auch die nächtlichen<br />
(G')schichtln) jeweils die<br />
ersten vier Matches hindurch<br />
erfolgreich und durch langwierige,<br />
mit viel Körpereinsatz durchgeführte<br />
Diskussionen den Ball,<br />
bzw. die Bälle davon überzeugen,<br />
dass sich der Boden unseres<br />
Feldes nicht wirklich als Ort<br />
der Niederlassung eignet und
dass das gegnerische Gebiet<br />
wesentlich attraktivere Möglichkeiten<br />
bietet. Zwar stießen wir<br />
manchmal auf Unwillen seitens<br />
der Gegner, die dem Landeanflug<br />
des Balles auf ihr Feld<br />
eher skeptisch gegenüber<br />
standen und es kam zu einigen<br />
blockartigen Zusammenstößen<br />
an dem die beiden Felder trennenden,<br />
erhöhten Zaunes<br />
(Netz halt), doch wie gesagt:<br />
Wir hatten zahlreiche, sprunghafte<br />
und vor allem schlagkräftige<br />
Argumente, was zu der Tatsache führte, dass<br />
beide Mannschaften als Sieger der jeweiligen<br />
Gruppe (von insgesamt vier an der Zahl) feststanden<br />
und aus diesem Ergebnis die richtigen<br />
Folgerungen folgernd, verfolgten wir folglich die<br />
folgerichtig richtige Taktik, namentlich jene auf<br />
Sieg zu spielen, was dazu führte, dass es im<br />
Halbfinale zu einem Zusammenstoss der besonderen<br />
Art kam: <strong>55</strong> gegen <strong>55</strong>.<br />
Dies stellte ein extremes Dilemma für die mir nicht<br />
unwenig erscheinenden erschienenen Fans dar<br />
(welche zahlreiche, reichhaltige, halt geniale<br />
Sprüche auf Lager hatten und dank welchen<br />
unser Motivationspegel stets am Maximum gehalten<br />
wurde). Dieses Dilemma führte dazu, dass bei<br />
jedem Punkt und dem damit Hand in Hand gehenden<br />
Fehler, welche Seite ihn auch machte, Jubel<br />
und Enttäuschung gleichermaßen zum lautstarken<br />
Ausdruck kamen, was einem zufälligen<br />
Zuseher wahrscheinlich a bisele verwirrt hat. Wir,<br />
das sind die Nachtschicht, verloren um ein Euzerl,<br />
weil der Ball manchmal ein Wengal zu weit,<br />
manchmal hingegen das andere Feld um ein<br />
Haus verfehlte (in Erinnerung an Murphys Stück<br />
Kabarett 2003 - jetzt auf Video erhältlich, zu<br />
einem wirklich guten Preis!).<br />
Dieses Match (wem würde bei<br />
einem Punktestand von 5:5 bei<br />
<strong>55</strong> gegen <strong>55</strong> nicht schwindelig<br />
werden?) schwächte leider<br />
sowohl uns, als auch die anderen<br />
und darüber grübelnd, ob<br />
die eigene Niederlage eigentlich<br />
ein solche sei, oder doch<br />
nur den, ja zu einem gehörenden<br />
Gegnern geholfen hatte,<br />
und damit indirekt zum eigenen<br />
Ruhm betragen hatte, weil<br />
<strong>Hugo</strong><br />
�<br />
ja die Gruppenangehörigkeit<br />
ein Nicht-Verlieren-Können<br />
bei solch einem Match zur<br />
Folge hat, waren wir kurzzeitig<br />
abgelenkt und konnten zeitweise<br />
kurze Bälle nicht von<br />
ihrer Bahn ablenken, wurden<br />
also mittelmäßig stolze Vierte.<br />
Was unsere bessere Hälfte<br />
betrifft, so zogen diese ins<br />
Finale ein, aber ohne Sieg<br />
wieder aus, schließlich kann<br />
sich der Organisator schlecht<br />
selbst zum Sieg gratulieren<br />
und man muss zugegebenermaßen zugeben,<br />
dass die sich den Oldstars entgegenstellenden<br />
Gegner, entgegen manchen Erwartungen, maßgeblich<br />
zu ihrem Sieg führende Maßnahmen<br />
ergriffen und selbst ergriffene Fans und nach dem<br />
Ball greifende Hände dieser Tatsache tatsächlich<br />
nicht Einhalt gebieten konnten: Fazit: 4.Platz:<br />
Nachtschicht, 3.Platz: 42er, 2.Platz: Oldstars,<br />
1.Platz: 21er.<br />
Um den Rahmen dieses Berichts nicht zu sprengen,<br />
will ich jetzt an die Stelle springen, als die<br />
Zahl der Mitspieler langsam abnahm, und unter<br />
Mithilfe aller (Flo nahm zum Beispiel die Rahmen<br />
ab) die Halle wieder aufgeräumt wurde.<br />
An dieser Stelle möchte ich allen Teilnehmernund<br />
gebern des Turniers danken, wie etwa allen<br />
Fans, der Nachwuchsvolleyballerin Anna, den kritischen<br />
Beobachtern Theresa und Thimo, den für<br />
eine Aufrechterhaltung der Energiereserven<br />
gesorgt habenden Leuten hinterm Büffet,<br />
Schlumpfi und Karl, natürlich den supi Spielern<br />
und in eigener Sache auch meiner Leserschaft für<br />
ihr anhaltendes Durchhaltevermögen.<br />
Angelika Manhart<br />
15<br />
Fotos: Karl Dostal
Gutschein<br />
für 1/8 Weißburgunder<br />
Einzulösen bis Ende April 2004<br />
beim Heurigen Edlmoser<br />
Maurer Lange Gasse 123<br />
1230 <strong>Wien</strong><br />
Tel. 01/ 889 86 80
Ja, auch unser Meister hat gelacht. Im Schaukasten<br />
vor der Erlöserkirche war einmal ein Plakat<br />
"Da hat Jesus aber gelacht", mit 3 Episoden<br />
(gezeichnet).<br />
1. Zachäus, der kleingewachsene, aber erwachsene<br />
Zöllner von Jericho, klettert auf einen<br />
Baum, um Jesus besser sehen zu können.<br />
2. Jesus wird gerufen, um die Kinder zu segnen.<br />
3. Bei der Hochzeit zu Kana - da muss es wirklich<br />
lustig zugegangen sein.<br />
Nicht nur, dass gelacht wurde, sondern auch dass<br />
gleichzeitig ein Stück Heilsvermittlung geschah:<br />
1. Zachäus erhielt die Ehre, dass ihn Jesus<br />
besuchte und zeigte, er ist gekommen, um die<br />
Sünder zu retten. Und Zachäus wurde mit<br />
einem Schlag ein ehrlicher Mann.<br />
<strong>Hugo</strong><br />
DER WEIS(S)E ELEFANT<br />
Lachen unter Christen (?/!)<br />
�<br />
2. Und wie war das bei der Kindersegnung?<br />
Zunächst musste er die Kinder zusammenstauchen:<br />
"Lasst die Kinder zu mir kommen,<br />
denn ihnen gehört das Reich Gottes." Was<br />
glaubt ihr, wie sich die gefreut haben, wenn<br />
ihnen in ein paar Jahren die Mütter erzählt<br />
haben: "Der Sohn Gottes, der Auferstandene,<br />
der Messias hat dich eigenhändig gesegnet!"<br />
3. Wenn die Gäste zu fröhlich sind, sind die<br />
Gläser bald leer - eine z'widere Situation.<br />
Jesus wirkt (im Bericht nach Johannes) das<br />
erste Wunder - und seine Mitarbeiter (Freunde,<br />
Jünger, ...) glaubten an ihn, und sie hielten<br />
auch sonst im Großen und Ganzen zu ihm.<br />
Und wenn ein Kranker die Güte Gottes hautnah<br />
erlebte, war das nicht auch ein Grund zum<br />
Lachen? Und wenn die Totenbeklagenden<br />
"umdisponieren" mussten, weil die<br />
Tochter des Jairus, der Jüngling<br />
von Nain, Lazarus von Betanien<br />
wieder ins Leben von Jesus<br />
zurückgerufen wurden. War das<br />
nicht ein Grund zum Freude-<br />
Lachen? Und wie er selbst als<br />
Lebender sich den zehn Aposteln,<br />
1 Woche später den 1 Aposteln,<br />
zeigte, da "freuten" sich die<br />
Aposteln (sehr blass in der Bibel<br />
ausgedrückt) und verkündeten die<br />
Auferstehung.<br />
Nichts gegen lustige Erzählungen<br />
(Der Graf Bobby trifft den Graf<br />
Rudi ...); zumindest wird der<br />
Zuhörer dezent auf seine Fehler<br />
aufmerksam gemacht; wenn er<br />
Glück hat, wird er im Denken über<br />
die Nächstenliebe profitieren.<br />
Einen heilsamen Fasching<br />
wünscht euer<br />
Euer Hathi<br />
Kaplan Huber Sofer<br />
Tel. 865 93 48 -13<br />
17
� WÖDSCHEIBM<br />
Gipsy Kings: "Este Mundo"<br />
Puesta del sol.<br />
Die Sonne schickt sich an, den Atlantischen<br />
Ozean mit einem zärtlichen Kuss zur nächtlichen<br />
Ruhe zu betten. Mit leichtem Kräuseln klatschen<br />
die Wellen an den hufeisengeformten Strand und<br />
lassen den Sand unter den Füßen, dem Lockruf<br />
willig folgend, in die bläulich getränkten Tiefen des<br />
Meeres davonziehen. Den Geschmack von oloroso<br />
dulce auf der Zunge und den Geruch vollreifer<br />
Orangen in der Nase. Gemächlich macht die über<br />
den Tag aufgestaute Hitze wohliger Wärme Platz.<br />
Die abendliche Brise<br />
haucht den bodegas<br />
und restaurantes für<br />
die Dauer einer Nacht<br />
erneut Leben ein. Die<br />
guitarristas der Familien<br />
Reyes und Baliardo<br />
zaubern ihre<br />
Gitarren hervor und<br />
verwandeln die von in<br />
Regenbogenfarben<br />
getauchte Glühbirnen<br />
beleuchteten Bretterböden<br />
in viel zu klein<br />
anmutende Bühnen<br />
des Tanzes.<br />
"Baila me". Tanz mit<br />
mir! Dreh dich mit mir<br />
im Kreis zum Rhythmus<br />
des rumba gitana.<br />
Der Schwung deiner<br />
Hüften verleiht<br />
Flügel und ein unvergleichliches<br />
Lächeln<br />
lässt die cubitos de hielo in den mojitos im<br />
Zeitraffer dahinschmelzen. Geteilt der Wunsch ein<br />
Ganzes zu sein. Nicolas Reyes raunt "Sin ella"<br />
und Tonino Baliardo entlockt seiner Sologitarre<br />
einzigartige Klänge:<br />
Te dare<br />
El amor que nu as tenido<br />
Por lo vivir suffriendo<br />
Dejamo per nunca no olvidarlo<br />
Dejamo para vivir asi<br />
Dejamo para vivir asi<br />
Como podria tu vivir<br />
Como podria tu vivir<br />
Sin ella<br />
18 <strong>Hugo</strong><br />
Si no la quiera deja la<br />
Si no la quiera deja la<br />
Vivir en pax<br />
Der Korb, der die Brust trägt, steht in Flammen.<br />
Wie könnte man ohne sie jemals wieder in<br />
Frieden leben?<br />
Ja, ja, da kann man schon ins Schwärmen geraten.<br />
Insbesondere, wenn man dieser Tage aus<br />
dem Fenster blickt, fällt es einem leicht, vom<br />
Süden, seiner Sonne und seiner Passion für das<br />
Leben zu Träumen.<br />
Viva la vida!<br />
"Espana no es un<br />
pais, es un sentimiento"<br />
sagte mir<br />
einst eine feinsinnige<br />
Frau. Keine andere<br />
Gruppe als die<br />
Gipsy Kings sind für<br />
mich besser in der<br />
Lage, dieses Gefühl<br />
musikalisch zu vermitteln,<br />
zu interpretieren.<br />
Und "Este mundo"<br />
aus dem Jahr 1991<br />
ist meinem Geschmack<br />
nach ihr<br />
beeindruckendstes<br />
Werk. Die Band, die<br />
ihre Wurzeln in den<br />
Zigeunersiedlungen<br />
in Arles und Montpelier<br />
im Süden<br />
Frankreichs hat und sich des Zigeunerdialektes<br />
"gitane" als Sprache bedient, formt sich aus zwei<br />
traditionsreichen Familien. Nicolas (Leadsänger<br />
und Gitarre), Andre und Canut Reyes (Gitarre und<br />
Backgroundgesang) sowie Tonino (Sologitarre),<br />
Paco und Diego Baliardo (Gitarre) begeistern seit<br />
1987 ihr millionenfaches Publikum.<br />
Beeinflusst von Paco de Lucia's neuem Flamenco<br />
und dem Gesang von Cameron de la Isla und<br />
Manolo Caracol erschaffen die Gipsy Kings mit<br />
ihren Gitarren und der einzigartigen Stimme von<br />
Nicolas Reyes wunderbare Lieder im unverkennbaren<br />
Stil des Rumba Flamenco.<br />
Auf "Este mundo" folgt "Habla me" als 3. Song
"Baila me" und "Sin ella". Wie oft ich dieses Stück<br />
auch schon abgespielt habe, noch heute zeugt die<br />
plötzliche Gänsehaut von dem Eindruck, den die<br />
langgezogene, feinfühlige Stimme und die virtuose<br />
Gitarre auf mich hat.<br />
Das instrumentale "Lagrimas" lässt mit seinem<br />
treffenden Titel das Salz der vergossenen Tränen<br />
förmlich erschmecken. Die dabei aufgekommene<br />
Melancholie wird aber flugs von dem flott gespielten<br />
"Oy" fortgetragen.<br />
Mein Lieblingslied neben "Sin ella" ist "Mi vida".<br />
Immer wieder der geeignete Zeitpunkt, den fliehenden<br />
Tag noch einmal Revue passieren zu lassen,<br />
sich die Zeit zu nehmen, einen kleinen<br />
Rückblick auf sein bisheriges Leben zu unternehmen.<br />
Que porque ya esta amor vendra<br />
Que ya ricordar non es possible<br />
Nuestro amor que olvidar<br />
Sei que de nuestra amor pensar<br />
Quel motivo tu tendras<br />
Para corra d olvidar<br />
Oy mi nina<br />
No lo puede ser<br />
Con locura<br />
Que no ya llegar<br />
Comprender l amor<br />
Oy mi nina<br />
Por quel motivo sera<br />
Que recuerdo<br />
Que ya el motivo<br />
O sin ta mas<br />
<strong>Hugo</strong><br />
WÖDSCHEIBM<br />
LLoras LLoras LLoras<br />
LLoras LLoras LLorando<br />
LLoras LLoras LLoras<br />
LLoras LLoras LLorando<br />
LLoras LLoras LLoras<br />
LLoras LLoras Llorando<br />
Soy que ella recorda de mi<br />
Que el silencio que me vas<br />
Que ya perdi cuntua ti<br />
Sei recorda del amor<br />
Que nunca va de sera<br />
Para que sirve dolor<br />
Oy mi vida<br />
Porque tu seras<br />
El motivo<br />
Porque del amor<br />
Pensar en ti<br />
Oy mi vida<br />
Ya le conti<br />
Yo estas<br />
Que me vas<br />
Perir d amor …<br />
�<br />
Spätestens ab<br />
Que recuerda del amor<br />
Quel silencio si me vas<br />
Que ya perdu tu calor<br />
Que recuerdar del amor<br />
Que pasama una noche<br />
En sine de ella<br />
Con locura<br />
Ya que mi sera<br />
Que recuerdo<br />
Que dar el amor<br />
Pensar en ti<br />
Oy mi vida<br />
Porque ya lo nuestro ya<br />
Que recuero<br />
Soy del mundo<br />
Tan feliz<br />
Que la vida que<br />
La vida que<br />
Con tigo sera<br />
Que la vida que<br />
Es un nuestro de pensar<br />
Olvidar<br />
Que la vida que<br />
Que el recuerdo<br />
Di a su amor<br />
Nunca mas - nunca mas …<br />
erliege ich vollends dem Zauber, der von diesem<br />
Stück auf mich ausgeht. De ensueno!<br />
19
�<br />
"El mauro" ist kraftvoll vorgetragen und aus tiefster<br />
Seele gesungen. Sangre de toro.<br />
Hingegen ist "No volvere" zärtlich und voller<br />
Sentimentalitäten. Palpitaciones.<br />
Die instrumentalen "Furia" und "Ternuras" werden<br />
ihrem Titel gerecht und verwöhnen mit einem<br />
einerseits aufregenden, andererseits mit einem<br />
beruhigenden Klangbild.<br />
"Oh Mai" setzt nahtlos die Reihe gelungener<br />
Kompositionen fort, lediglich der Abschlusssong<br />
und Namenspatron der CD "Este mundo" entpuppt<br />
sich als eine kleine Schwachstelle auf der<br />
ansonsten famosen Zusammenstellung.<br />
Insgesamt versteht es das Album angenehme<br />
Spuren in der eigenen Gefühlswelt zu hinterlassen<br />
und kann mit Ausnahme der reinen<br />
Verstandesmenschen jedermann/jederfrau nur<br />
wärmstens empfohlen werden.<br />
Gipsy Kings: "Este mundo"<br />
1991, Columbia<br />
Tomay<br />
20 <strong>Hugo</strong><br />
Kleines Wörterbuch:<br />
Bodega - Weinkeller, Weinstube<br />
Cubitos de hielo - Eiswürfel<br />
De ensueno - traumhaft schön<br />
Este mundo - diese Welt<br />
Furia - Wut<br />
Lagrima - Träne<br />
Mi vida - mein Leben<br />
Pais - Land<br />
Palpitaciones - Herzklopfen<br />
Puesta del sol - Sonnenuntergang<br />
Sangre de toro - das Blut des Stieres, Stierblut<br />
Sentimiento - Gefühl<br />
Ternuras - Zärtlichkeiten<br />
Viva la vida - lebe das Leben<br />
TAPETEN * VORHÄNGE * TEPPICHE<br />
STUCK * KARNIESEN * MELAN<br />
ROLLOS * POLSTERMÖBEL * SCHAUMPOLSTER<br />
VERKAUF UND DEREN VERARBEITUNG
Mein Lieblingsautor wurde 1922 in Illinois, USA,<br />
geboren und lebt heute in Los Angeles. Bislang<br />
hat er über 50 Romane, Kurzgeschichtenbände<br />
und Theaterstücke geschrieben, wobei er neben<br />
seinem Meisterwerk "Fahrenheit 451" (1953) vor<br />
allem für seine phantasievollen Sammlungen von<br />
Kurzgeschichten zu weltweiten schriftstellerischen<br />
Ehren gekommen ist.<br />
Ray Bradbury bedient sich oft dem Genre des<br />
Science Fiction, welches er intellektualisiert und<br />
als Hintergrund für seine sozialkritischen Texte<br />
und einfühlsamen Geschichten über das Leben<br />
verwendet. Der unerschöpfliche Ideenreichtum,<br />
die Fähigkeit immer wieder aufs Neue zu überraschen<br />
und zu fesseln, die Gabe, die Facetten des<br />
Lebens und menschliche Gefühle beschreiben zu<br />
können, machen für mich die Faszination dieses<br />
Autors aus. Diese Stärken gelangen insbesondere<br />
in seinen Kurzgeschichten zur Geltung, weshalb<br />
ich auch eine seiner diesbezüglichen Sammlungen<br />
vorstellen möchte. Obgleich "Die Marschroniken"<br />
(1950) und "Der illustrierte Mann"<br />
(1951) komplexere und berühmtere Bände repräsentieren,<br />
habe ich mich entschlossen, mit "Lange<br />
nach Mitternacht" (1976) ein weniger bekanntes<br />
Werk auszuwählen. Aufgrund seiner nicht so starken<br />
Anlehnung an das Gebiet des Science Fiction<br />
ist es als Einstieg in die Gedankenwelt von<br />
Bradbury besser geeignet.<br />
"Lange nach Mitternacht" enthält sechzehn "short<br />
stories", mit denen sich der Autor auf eine Reise<br />
durch die vielschichtige Landschaft menschlicher<br />
Emotionen begibt. "Ein Stück Holz" handelt von<br />
einem Sergeanten, der mittels einer Maschine<br />
Waffen aus Stahl zu Rost pulverisiert, um der<br />
Erde Frieden schenken zu können und in "Lange<br />
nach Mitternacht" erfährt man vom traurigen Ende<br />
eines Selbstmörders in Frauenkleidern. "Eine<br />
Geschichte von der Liebe" erzählt vom hoffnungslosen<br />
Wunsch eines Vierzehnjährigen seine<br />
Lehrerin zu heiraten, während in "Der Wunsch"<br />
Sohn und verstorbener Vater doch noch einen<br />
Weg finden, sich ihre Liebe zueinander eingeste-<br />
DIE GOLDENEN ÄPFEL DER SONNE �<br />
Mit dieser Ausgabe möchte ich eine neue Kolumne ins Leben rufen.<br />
In "Die goldenen Äpfel der Sonne" sollen künftig Pretiosen aus der Welt der Literatur vorgestellt und der<br />
ein oder andere dazu animiert werden, wieder einmal Zeit mit dem Lesen eines Buches zu verbringen.<br />
Die Auswahl der Werke unterliegt natürlich dem subjektiven Geschmack des jeweiligen Autors.<br />
Den Anfang macht …<br />
Ray Bradbury: "Lange nach Mitternacht"<br />
<strong>Hugo</strong><br />
hen zu können.<br />
Ungemein zärtlich ist "Reden ist Silber" in dem ein<br />
alter Mann vor seinem Lebensende noch einmal<br />
alle seine Verwandten besucht und mit der<br />
Homosexualität seines Enkels konfrontiert wird.<br />
Beängstigend ist hingegen "Unser lieber Adolf",<br />
wo die als Aufarbeitung gedachte Filmproduktion<br />
über den Nürnberger Reichsparteitag im Vorfeld<br />
zum Eklat führt.<br />
In "Father Malleys Geschenk" wird einem übergewichtigen<br />
Schokoladeliebhaber die Beichte abgenommen<br />
und "Der brennende Mann" besticht<br />
durch seine grandiose, bildhafte Beschreibung.<br />
Ja, ja, das Böse kann in vielerlei Gestalt Anlaß zur<br />
Furcht sein. Mit "Der Messias" kann ich als Atheist<br />
nicht viel anfangen und "Irgendwie den Sonntag<br />
überleben", "Der total perfekte Mord", "Strafe<br />
ohne Verbrechen" und "G.B.S. - Mark V" sind für<br />
Bradburys Verhältnisse nur von durchschnittlicher<br />
Güte.<br />
"Ein zeitloser Frühling" hingegen ist wunderbar<br />
und die vielleicht beste Geschichte in der Sammlung.<br />
Der Kampf eines Jungen gegen das langsame<br />
Erwachsenwerden und seine Kapitulation vor<br />
der ersten Liebe in Gestalt von Clarisse. Das Herz<br />
lacht, ob man will oder will.<br />
Ungemein psychologisch tiefgründig ist sowohl<br />
"Trink Entire: Gegen den Massenwahnsinn" und<br />
"Die Blaue Flasche". Erstere Geschichte führt eindringlich<br />
vor Augen, dass manche Chancen im<br />
Leben einmalig sind und daher ohne Zaudern<br />
wahrgenommen werden sollten. Der Verstand ist<br />
nämlich manchmal ein ganz schlechter Ratgeber.<br />
"Die Blaue Flasche" wiederum zeigt das Glück<br />
und Verderben, Seelenheil und Wahnsinn, Lust<br />
und Frust sehr eng beieinander liegen und vielleicht<br />
alleine die jeweils eigene Perspektive auf<br />
das Leben ausschlaggebend dafür ist, auf welche<br />
Seite sich die eigene Waagschale neigt.<br />
Ray Bradbury: "Lange nach Mitternacht"<br />
(Diogenes Verlag, 1997)<br />
Tomay<br />
21
� GLASPALAST<br />
Der Winter läßt sich noch immer nicht vertreiben<br />
und somit freut man sich am Ende eines Tages<br />
über eine heiße Dusche oder verbringt den Abend<br />
in der Badewanne. Doch welch seltsamer Wirbel<br />
wird beim Abfluß sichtbar, wenn schließlich das<br />
begehrte Nass den Ort des Geschehens verläßt?<br />
Jeder hat sich bestimmt schon einmal gefragt,<br />
warum sich überhaupt ein Wirbel bildet, wenn<br />
man eine Flüssigkeit ausrinnen läßt. Und in welche<br />
Richtung dreht er sich? Können wir die<br />
Richtung vorhersagen? Ich habe auch immer geglaubt,<br />
daß das Badewasser auf der Nordhalbkugel<br />
in dem gleichen Drehsinn in den Abfluss<br />
strudelt, wie der Wind auf den computeranimierten<br />
Wetterkarten der Fernsehnachrichten um<br />
die Tiefdruckgebiete herum weht, also gegen den<br />
Uhrzeigersinn. Und das hänge mit der Erddrehung<br />
zusammen (Corioliskraft). Auf der Südhalbkugel<br />
müßte das Wasser dann im Uhrzeigersinn<br />
abfließen, doch unsere Auslandskorrespondentin<br />
Gini konnte das aber letztes Jahr<br />
in Australien nicht bezeugen.<br />
Viele Wissenschafter bemühten sich in den letzten<br />
Jahrhunderten einen Beweis für die verschiedenen<br />
Wirbelrichtungen zu liefern, doch sie scheiterten<br />
an kleinen Fehlern bei der Versuchsanordnung.<br />
Deswegen hat es auch für uns keinen<br />
Sinn eine "Stricherlliste" im Badezimmer aufzuhängen<br />
und jedesmal nach dem Duschen oder<br />
Baden die Drehrichtung des Abflusswirbels aufzuschreiben<br />
(es wird schon so sein, daß es eine<br />
häufiger vorkommende Drehrichtung geben wird,<br />
aber das hängt mit der Oberflächenbeschaffenheit<br />
und der Form des Behälters zusammen).<br />
Die ersten wissenschaftlichen Experimente zu<br />
diesem Thema wurden im 19.Jhdt. durchgeführt<br />
und sollten als "Nachweis für die Achsendrehung<br />
der Erde" dienen. 1851 hatte Léon Foucault<br />
(1819-1868) im Pariser Panthéon sein berühmtes<br />
Pendel zur Schau gestellt. In manchen technischen<br />
Museen ist dieses Experiment auch heute<br />
noch zu beobachten: Das Pendel verändert bei<br />
jeder Schwingung seine Richtung und schwingt<br />
erst nach 24h wieder in der gleichen Richtung. Da<br />
das Pendel sehr lang ist und der Durchmesser<br />
dieses Kreises (siehe Abbildung) sehr groß ist,<br />
kann man wirklich bei jeder Schwingung den<br />
Fortschritt feststellen. Man könnte dieses Pendel<br />
somit auch als Uhr verwenden!<br />
Die Corioliskraft<br />
22 <strong>Hugo</strong><br />
1962 führte Asher H. Shapiro, ein bekannter<br />
Strömungsphysiker am MIT in Cambridge<br />
(Massachusetts) endlich das funktionierende<br />
Experiment durch: er gab dem Wasser beim<br />
Einfüllen in den 300 Liter fassenden ruhenden<br />
kreisförmigen Tank von 1,60 Meter Durchmesser<br />
eine Drehung im Uhrzeigersinn, um auf der sicheren<br />
Seite zu sein (er befand sich ja auf der<br />
Nordhalbkugel!), und ließ ihm anschließend 24<br />
Stunden Zeit zur Beruhigung, ehe er die Öffnung<br />
am fernen Ende eines 6 Meter langen<br />
Abflußschlauchs freigab. Der Behälter brauchte<br />
20 Minuten, um vollständig leerzulaufen. Während<br />
der ersten 12 bis 15 Minuten dieser Frist war keinerlei<br />
Bewegung des Wassers zu beobachten.<br />
Danach begann, wie erwartet, eine langsam<br />
zunehmende Drehung entgegen dem Uhrzeiger,<br />
die sich bis zum Ende des Versuchs auf eine<br />
Umdrehung pro drei Sekunden steigerte. Drei<br />
Jahre später wiederholte Lloyd M. Trefethen an
der University of Sydney das Experiment auf der<br />
Südhalbkugel und fand - wie erwartet -, daß die<br />
Erddrehung einen Badewannenwirbel im Uhrzeigersinn<br />
hervorruft.<br />
Bei der Drehung von Tiefdruckgebieten gegen<br />
den Uhrzeigersinn erkennt man aber sehr wohl<br />
den Einfluß der Corioliskraft: das liegt vor allem an<br />
der viel größeren Ausdehnung von Großwetterlagen.<br />
Die maßgebliche dimensionslose<br />
Kennzahl für Strömungen auf der rotierenden<br />
Erde ist die Rossbyzahl (Ro = U / [O x L],<br />
U...Strömungsgeschwindigkeit, O...die Winkelgeschwindigkeit<br />
der Horizontebene, L ...Länge).<br />
Je größer die Rossbyzahl, desto kleiner ist der<br />
Effekt der Corioliskraft auf die Bewegung. Für den<br />
Badewannenwirbel (L=10 cm, U=10 cm/s) ist sie<br />
größenordnungsmäßig 100 tausendmal größer<br />
wie für das Tiefdruckgebiet (L=1000 km, U=10<br />
m/s). Im Gegensatz dazu sind Windhosen (L=1 m,<br />
U=5 m/s) und Tornados (L=50 m, U=150 m/s) an<br />
der Erdoberfläche gespiegelte Pendants<br />
(Gegenteile) des Badewannenwirbels: die aufsteigende<br />
Luft im Inneren läßt neue Luft aus der<br />
Umgebung von allen Seiten ins Zentrum nachströmen<br />
und im Inneren entsteht wiederum eine<br />
Wirbeldrehung.<br />
Peter<br />
<strong>Hugo</strong><br />
Astro-Gucker<br />
GLASPALAST<br />
�<br />
Unter dieser Überschrift werde ich ab dieser<br />
Ausgabe versuchen aktuelle Himmelsereignisse<br />
anzukündigen und zu beschreiben.<br />
Ende März werden alle fünf hellen Planeten Merkur,<br />
Venus, Mars, Jupiter und Saturn fast zeitgleich<br />
nach Sonnenuntergang zu beobachten sein: Merkur<br />
steht dabei recht nahe der Sonne im Westen um 19<br />
Uhr, gefolgt von Venus und Mars. Saturn steht südwestlich<br />
(wie schon den ganzen Winter bereits),<br />
und Jupiter in südöstlicher Richtung.<br />
27.März: Sternabend auf dem Kahlenberg<br />
Auf der vorderen Aussichtsterasse (vor dem<br />
Restaurant) findet bei schönem Wetter ab 19 Uhr<br />
eine Erklärung des Sternenhimmels samt<br />
Erläuterung der wichtigsten Sternbilder sowie die<br />
Beobachtung der schönsten Himmelsobjekte im<br />
Fernrohr statt. Die Teilnahme ist kostenlos, eigene<br />
Fernrohre oder Feldstecher sind nicht erforderlich,<br />
können aber mitgenommen werden. Organisation:<br />
Wr. Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (bitte 2<br />
Stunden vorher anrufen, ob es wirklich stattfindet:<br />
0664 256 1221)<br />
4.Mai: Gut sichtbare Mondfinsternis<br />
Der Mond wird so gegen 20 Uhr aufgehen.<br />
Der Eintritt des Mondes in den Kernschatten der<br />
Erde erfolgt um 20.48 Uhr MESZ.<br />
Der Austritt findet dann um 0.12 MESZ statt.<br />
(Führung auf der Kuffnersternwarte und Hr. Prof<br />
Mucke ist sicher wieder beim Freiluftplanetarium<br />
"Sternengarten Georgenberg" (hinter der Wotrubakirche)<br />
anzutreffen.<br />
8.Juni: Venustransit<br />
In der Zeit von 7 bis 13 Uhr kommt es zu einem<br />
Jahrhundertereignis. Der innere Nachbarplanet der<br />
Erde, die Venus wird sich währen ihrer unteren<br />
Konjunktion (Venus zwischen Erde und Sonne) vor<br />
die Sonne schieben und eine "Mini-Sonnenfinsternis"<br />
erzeugen. Ein solcher "Venusdurchgang"<br />
konnte zuletzt im Jahre 1882 beobachtet werden,<br />
also kein lebender Mensch hat ein derartiges<br />
Ereignis bisher gesehen. Es kann und darf natürlich<br />
nicht mit freiem Auge beobachtet werden, also bitte<br />
Spezialbrillen verwenden (z.B. die SoFi-Brillen von<br />
1999).<br />
Peter<br />
23
�<br />
Aus unserer Serie Farben<br />
Gold<br />
Goldene Vlies<br />
Die Argonauten unter der Führung Iasons, machten sich<br />
auf den Weg zu König Aietes, um das goldene Vlies<br />
zurückzufordern. Dabei müssen sie eine Menge von<br />
Abenteuern bestehen und viele Aufgaben lösen.<br />
Goldbären<br />
Wer kennt sie nicht -<br />
Gottschalk und seine<br />
Goldbären!<br />
Das goldene <strong>Wien</strong>erherz<br />
Zumindest bei der Tierliebe ist es golden, das<br />
<strong>Wien</strong>erherz. Bei lärmenden Kindern kann sich dieses<br />
jedoch schlagartig in ein schwarzes verwandeln.<br />
Goldmarie<br />
In diesem Zusammenhang<br />
verstehe ich zum<br />
ersten Mal was<br />
"Her mit der Marie"<br />
bedeutet.<br />
24 <strong>Hugo</strong><br />
... Schweigen ist gold.<br />
Goldesel<br />
Sicher das einzige Tier, bei dem es<br />
mir gefallen würde, den Stall auszumisten.<br />
Die einzige Frage, die sich<br />
mir stellt: Was muss dieser Esel<br />
fressen, damit Gold rauskommt?<br />
Goldenes Zeitalter<br />
Die verschiedenen Urzeitalter der<br />
Menschheit werden bei vielen antiken<br />
Autoren nach Metallen benannt. Das goldene<br />
Zeitalter unter Kronos kennt weder<br />
Schuld noch Sorgen. Ohne Krankheit und<br />
Alter leben die Menschen friedlich von<br />
den reichen Gütern, die ihnen die Erde<br />
freiwillig spendet.<br />
Der Mann mit dem Goldhelm<br />
Eines der wohl bekanntesten<br />
Werke Rembrandts, obwohl er<br />
keinen einzigen Pinselstrich<br />
dazu beigetragen hat.
Goldhamster<br />
Der Goldhamster ist etwa 11 cm<br />
lang und nicht nur Haustier. Wilde<br />
Goldhamster leben in Syrien und<br />
Asien. Auch wenn sein klingender<br />
lateinischer Name Mesocricetus<br />
auratus lautet, wird er von Kindern<br />
überall geliebt.<br />
Berühmte Goldene<br />
Andreas<br />
Goldberger<br />
Goldenes Jahrhundert<br />
Das 17.Jhdt war für die seefahrenden<br />
Holländer "Ihr" goldenes<br />
Jahrhundert. Sie hatten zu dieser<br />
Zeit die meisten Kolonien und<br />
haben der Krone durch den<br />
Handel fernöstlicher Güter (eigentlich<br />
Ausbeutung der Kolonien und<br />
Verkauf dieser Rohstoffe und<br />
Waren in Europa) einen unglaublichen<br />
Reichtum beschert.<br />
Goldenes Kalb Golden Gate<br />
Bridge<br />
Die goldenen 20er<br />
Sex, Drugs und Rock 'n' Roll, wobei<br />
sich Sex auf kürzere Röcke beschränkte,<br />
Drugs konnte man als<br />
"akzeptiertes" öffentliches Rauchen<br />
bei Frauen verstehen und wer schon<br />
einmal Charleston getanzt hat, weiss,<br />
dass Rock n´Roll Kindergarten ist.<br />
Wenn es diese Dekade nicht in dieser<br />
Form gegeben hätte, wären wir<br />
jetzt vermutlich gesellschaftlich sehr<br />
weit von der heutigen Zeit entfernt.<br />
25 <strong>Hugo</strong><br />
Goldene Äpfel<br />
Die Hersperiden hüten im Garten der<br />
Götter in der Nähe des Atlasgebirges<br />
die goldenen Äpfel, die einst Gaia<br />
dem Zeus und der Hera als Hochzeitsgeschenk<br />
gebracht hat. Herakles<br />
muß dem Eurystheus als elfte<br />
Aufgabe diese Äpfel bringen.<br />
Goldfisch<br />
Saliera<br />
Goldlöckchen<br />
Mindestens eine genauso ungezogenen Göre wie<br />
Schneewittchen. Kommt in irgendein Haus, isst<br />
Brei, beschwert sich auch noch, dass er zu heiss<br />
oder zu kalt ist. An Stelle der Bären hätte ich dieses<br />
Buch aufgefressen!<br />
�<br />
Goldener Schuss<br />
Manche glauben, sich damit<br />
das Leben vergolden zu<br />
können. Doch das ist dann<br />
meist der einzige und letzte<br />
goldene Moment im Leben<br />
dieser Menschen.<br />
25
�<br />
Goldenes Dachl<br />
Das Goldene Dachl steht schon<br />
seit 1500 in Innsbruck und weißt<br />
auf einer Fläche von 6 mal 17<br />
Metern eine doch immerhin genau<br />
2657 feuervergoldete Kupferschindeln<br />
auf. Nicht schlecht. (Geplant<br />
und erbaut wurde es übrigens von<br />
Jörg Kölderer und Niclas Türing.)<br />
Kerry Gold<br />
Ein County (Grafschaft) ist<br />
in Irland so benannt und<br />
scheinbar will man dem<br />
Festlandeuropäer diese<br />
Butter deswegen schmackhaft<br />
machen. Das gelingt<br />
aber nur dann, wenn man<br />
schon einmal in Irland war<br />
und somit auch diesen Teil<br />
der Insel kennen- und lieben<br />
gelernt hat.<br />
Morgenstund hat Gold im Mund<br />
Wenn man die ganze Nacht von einem Alptraum<br />
gequält wurde und deshalb alle seine Goldzähne bei<br />
der Morgentoilette ausspuckt.<br />
Goldener Schnitt<br />
Eine Teilung einer Strecke<br />
in 2 Abschnitte, sodaß sich<br />
die ganze Strecke zum<br />
größeren Abschnitt im<br />
gleichen Verhältnis wie<br />
der größere zum kleineren<br />
Abschnitt verhält.<br />
26 <strong>Hugo</strong><br />
Narziss- und Goldmund<br />
Ich verrate nichts über den Inhalt dieses<br />
Buchs von Hesse. Wer Hesse<br />
mag, sollte es lesen, wer Probleme mit<br />
diesem verkorksten Autobiographen<br />
hat, sollte es lieber bleiben lassen.<br />
Herr der Ringe<br />
Ein Ring, sie zu knechten - sie alle zu finden,<br />
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.<br />
Goldfinger<br />
Wahrscheinlich der am öftesten<br />
gezeigte James Bond<br />
Film im sonntäglichen Nachmittagsprogramm<br />
des ORF.<br />
Der absolut hörenswerte<br />
Soundtrack dazu kommt<br />
von Shirley Bassey.<br />
Schwarzes Gold<br />
Supermächte führen dafür<br />
Krieg und behaupten,<br />
die Menschenrechte zu<br />
schützen.<br />
Früher wurde Kohle so<br />
bezeichnet. Doch nachdem<br />
diese immer mehr<br />
mit Schmutz statt mit Gold in Verbindung gebracht<br />
wurde, erbte das Erdöl diesen Titel.<br />
Doch auch Österreich kann schwarzes Gold sein<br />
Eigen nennen: in Form von Steirischem Kürbiskernöl!
Vor ziemlich genau einem Jahr, habe ich mich<br />
dazu entschlossen, Mitglied der Gruppe <strong>55</strong> zu<br />
werden. Was ich wusste, war, dass diese nach<br />
dem Schriftsteller <strong>Hugo</strong> von Hofmannsthal<br />
benannt worden war. Doch dass fast alle <strong>55</strong>er<br />
dem Titel eines seiner Hauptwerke, "der<br />
Schwierige", alle Ehre machen, wurde mir tunlichst<br />
verschwiegen.<br />
Manche tragen ja ihre Macken stolz unverschleiert<br />
vor sich her. So wusste ich gleich nach einer halben<br />
Stunde, dass es für den Ruf eher abträglich<br />
ist, sich von René umgarnen zu lassen, da er das<br />
sowieso bei jeder macht, oder um es mit den charmanten<br />
Worten von Murphy auszudrücken:" Lass`<br />
lieber die Finger von dem, da holst du dir nur<br />
einen Tripper."<br />
Andi P. verletzt sich bei jeder Gelegenheit. Eine<br />
Tatsache, die einem übrigens nicht erst gesagt<br />
werden muss- selbst ohne jegliche Beobachtungsgabe<br />
bleibt einem dieser Umstand nicht verborgen.<br />
Redet man mit Gregor, pirscht sich Murphy von<br />
hinten an und zischelt: "Dann probier halt bei diesem<br />
Primaten dein Glück!". Was sich jetzt aber<br />
weniger gegen Gregor als gegen Murphy richtet,<br />
dessen perverses Hobby es offenbar ist, etwaige<br />
Liebesfreuden schon im Vorfeld im Keim zu<br />
ersticken.<br />
Oder wie kann man es sich sonst erklären, dass<br />
er stundenlang von Robert schwärmt, und so<br />
erreicht, dass unschuldige Mädchen blindlings in<br />
ihr Verderben rennen?<br />
Dagegen sind ja Joes Liebe zu behaarten<br />
Frauenbeinen und Peters Unfähigkeit, abgelaufene<br />
Nahrungsmittel wegzuschmeißen fast schon<br />
liebenswert.<br />
Aber alles in allem sind das ja dann doch ganz<br />
harmlose Eigenheiten... wenn da bloß die Sache<br />
mit dem Retsina nicht wär`! Die einen lieben, die<br />
anderen hassen ihn. Und beide Parteien stehen<br />
sich mit der Unfähigkeit, Toleranz für den jeweils<br />
anderen Geschmack zu zeigen, gegenüber. An<br />
und für sich ja noch vertretbar, wenn sich diese<br />
Problematik nicht auch auf andere Bereiche ausweiten<br />
würde. Nehmen wir als Beispiel die<br />
Führerstreitigkeiten des Trupp 3. Ist es nicht<br />
bezeichnend, dass fast alle "Robert-Anhänger"<br />
Retsina verabscheuen, während "Pepsi-<br />
Die Schwierigen<br />
<strong>Hugo</strong><br />
QUERSUMME<br />
�<br />
Sympathisanten" sich zu diesem Getränk bekennen?<br />
Ob das nun heißt, dass Retsina- Konsum<br />
gut oder schlecht ist, darf der Leser an dieser<br />
Stelle selbst entscheiden. Ich persönlich kann<br />
dazu nur sagen: ich mag Retsina gerne (und das<br />
nicht nur jeden zweiten Mittwoch im Monat)!<br />
Allerdings kann ich auch ohne gröbere Probleme<br />
damit leben, wenn mein gegenüber lieber Bier<br />
trinkt.<br />
Ein gruppenexterner Leser mag jetzt verständnislos<br />
den Kopf schütteln, und sich denken "Was hat<br />
sich das arme Mädchen mit den Pfadfindern da<br />
bloß eingebrockt?". Diesem Gedanken könnte ich<br />
mich ja eigentlich jederzeit anschließen, und einfach<br />
wieder meine Führertätigkeit beenden. Das<br />
Problem ist nur: wenn man ein Jahr lang mit<br />
schwierigen Menschen zu tun hat, und immer wieder<br />
mit deren seltsamen Eigenschaften konfrontiert<br />
wird, hat man selbst bald auch keine<br />
Hemmungen mehr, sich einfach seiner verkorksten<br />
Seite hinzugeben. Irgendwann kommt der<br />
Tag, an dem man aufwacht und weiß, man ist<br />
ebenfalls schwierig geworden, und gleichzeitig ist<br />
da die Erkenntnis, die einen wissen lässt, dass<br />
der einzige Ort an dem das akzeptiert und sogar<br />
gefördert wird, die Gruppe <strong>55</strong> ist.<br />
Außerdem besteht ja noch Hoffnung.<br />
Hofmannsthal hat ja noch mehr Bücher geschrieben.<br />
Und vielleicht sind ja in weiteren 75 Jahren<br />
alle zu "Jedermännern" mutiert, oder, noch besser,<br />
man steht plötzlich lauter "Rosenkavalieren"<br />
gegenüber.<br />
Agnes<br />
27
� BACKSTAGEPASS<br />
In der Nacht vom ersten auf den zweiten Februar<br />
war es wieder soweit: Der Superbowl mit all seinen<br />
Nebenwirkungen fand wieder statt. Diesmal<br />
im sonnigen Houston, Texas, Punkt Null Uhr 30.<br />
Dieses Jahr war einiges anders und so saßen ca.<br />
20 süchtige Football-Jünger im Spieleraum anstatt<br />
im Führerkammerl. Es war leider kein Videobeamer<br />
organisiert worden, also sahen wir das<br />
Geschehen auf 3 Monitoren gleichzeitig, was<br />
natürlich dem Chef der Materialwarte Peter N.<br />
(Name von der Redaktion geändert) zu verdanken<br />
ist.<br />
Es trafen also bei dem 38ten Superbowl die New<br />
England Patriots gegen die Carolina Panthers aufeinander.<br />
New England, der große Favorit kam<br />
am Anfang nicht gut in Fahrt, genauso wenig wie<br />
der Aussenseiter aus Carolina (Erstes Viertel:<br />
0:0). Erst zum Ende des zweiten Viertels stand es<br />
schon 14 zu 10 für die Patriots.<br />
Da leider wieder sehr viele <strong>55</strong>er am nächsten Tag<br />
arbeiten mussten (sagten sie jedenfalls), sahen<br />
nicht mehr viele Fans die unglaubliche Halbzeitshow,<br />
der es zu verdanken ist, dass die Oscar-<br />
Verleihung 5 Sekunden zeitversetzt ausgestrahlt<br />
wurde, Millionen von Amerikanern entrüstet beim<br />
lokalen Fernsehsender anriefen und ihrem Ärger<br />
laut kundtaten. Was war passiert? Justin Timberlake<br />
hatte in der Halbzeitshow den rechten Teil<br />
von Janet Jacksons Büstenhalter heruntergerissen,<br />
sodass die ganze Welt einen Einblick auf die<br />
Superbowl 2004<br />
28 <strong>Hugo</strong><br />
entblößte Brust von Miss Jackson hatte. Den<br />
<strong>55</strong>ern gefiels.<br />
Drittes Viertel: 0:0 - Keine Veränderung! Doch<br />
dann, im letzten Viertel, passierte das Unglaubliche:<br />
Es wurde wieder guter Football von beiden<br />
Teams gespielt, sodass Carolina zwischenzeitlich<br />
in Führung ging. Allerdings führten sie ihre Angriffe<br />
zu schnell aus, dass ca. 7 Sekunden vor<br />
Ende des Spiels New England in die Reichweite<br />
eines Fieldgoals kam, das auch der Kicker Adam<br />
Vinatieri zum Sieg für New England nutzte.<br />
Endergebnis: 32:29<br />
So long...<br />
Lo<br />
Liebe <strong>Hugo</strong> Leserinnen und Leser!<br />
Wieder gibt es eine neue Serie und wieder<br />
wird Geschichte geschrieben. Ich beginne<br />
heute mit der Serie über Lokale, Restaurants,<br />
Beisln und Heurige in der Nähe<br />
unseres Pfadfinderheimes und über jene<br />
des restlichen 23. Bezirks. Da unser Arrondissement<br />
(wie der Franzose sagt) ja nicht<br />
gerade der kleinste ist und es nur so von<br />
unterschiedlichen Lokalen wimmelt, möchte<br />
ich nun einen kurzen Aufruf starten:<br />
Gesucht wird ein verlässlicher, genauer, flexibler<br />
freier Mitarbeiter, der geschmacklich<br />
und verkostungstechnisch einige Erfahrung<br />
mitbringt. Alter, Geschlecht, Hautfarbe,<br />
Nettoeinkommen und Religion spielen überhaupt<br />
keine Rolle.<br />
Es gibt keine Zuschüsse aus der <strong>Hugo</strong><br />
Redaktion, der Bewerber hat ein- bis zweimal<br />
im Monat die Aufgabe mit dem Redaktions(chef)mitglied<br />
Lorenz S. den 23. Bezirk<br />
und dessen Lokalitäten aufzusuchen und<br />
kritisch bzw. objektiv diese zu bewerten und<br />
auf Papier zu bringen.<br />
Schriftliche Bewerbungen mit Lebenslauf<br />
und Foto werden gerne unter folgender<br />
Adresse entgegengenommen:<br />
lorenz_schrei@nyc.com<br />
Viel Glück!<br />
Lo
<strong>Hugo</strong><br />
HUGO-CARTOON<br />
�<br />
29
�<br />
Serie<br />
Sprichwörter und Redewendungen<br />
Die Lösung des letzen Sprichwort-Rätsels in der<br />
März-Ausgabe des <strong>Hugo</strong> war: "Auf den Rücken<br />
der Pferde liegt das Glück dieser Erde". Gewinner<br />
sind diesmal Berni und Dorli Grossmann, die sich<br />
schon auf die begehrten <strong>Hugo</strong>-Feuerzeuge freuen.<br />
30 <strong>Hugo</strong><br />
Und hier ist das neue Rätsel: Welches Sprichwort<br />
wird mit untenstehendem Bild dargestellt? Schickt<br />
uns eure Antworten per Email an gr<strong>55</strong>@gmx.at<br />
oder sagt sie einem der vielen <strong>Hugo</strong>-Redakteur-<br />
Innen.<br />
Foto: Joe
Heimabendzeiten<br />
der <strong>Wien</strong>er Pfadfinder und Pfadfinderinnen Gruppe <strong>55</strong><br />
Neues Heim: Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9<br />
Alter Geschlecht Sparte Tag Uhrzeit<br />
6-10 Jahre Mädchen u. Wichtel u. Meute 1 Dienstag 17:30 - 19:00<br />
Buben Wölflinge Meute 3 Mittwoch 17:00 - 18:30<br />
10-13 Jahre Buben Späher Trupp 1 Montag 18:00 - 20:00<br />
Mädchen Guides Trupp 3 Mittwoch 18:30 - 20:00<br />
u. Buben u. Späher<br />
13-16 Jahre Mädchen Caravelles Montag 20:00 - 21:30<br />
u. Buben u. Explorer<br />
16-20 Jahre Mädchen Ranger Montag 20:00 - 21:30<br />
u. Buben u. Rover<br />
<strong>Hugo</strong><br />
12. Jahrgang, Nr. 1/2004<br />
Postgebühr bar bezahlt.<br />
Absender:<br />
<strong>Wien</strong>er Pfadfinderinnen und<br />
Pfadfinder Gruppe <strong>55</strong>, 1230 <strong>Wien</strong>,<br />
Johann-Josef-Krätzer-Gasse 9