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ADIDAS SICKLINE TEAM IM VALLE SESIA 30.06.2008 Flo Dillier Flo's Alpinstart dr «Hölläslide» – Sorba äs Flüssli im Tessin Nach dr «Mountain-Games» uf dr Egua und Sorba sind mier Streifähörnli nu chli im Tal bliebä um die schenä Stelle und Flüss z'paddle und uf Kamera fest z'hebbä. Dr Hölle Slide isch denn grad am beschte glufe und ai für en Olaf am spanendtschtä zum Filmä und Fötälä. Dr Shane Baker hed dä Siech vor einige Jahre erstbefahre. Aber so wie ich es verstande ha muess er sich irgendwie d'Schultere agschlage ha. Na ja es chad ja nid immer gued ga. Uf jede Fall als dr Pat Keller vor üssnä Aige vorgfahre isch, isch es is ai en Überlegig gsie das Ding (Höllenslide/Devilslide) z'befahre. Am nächste Tag sind mier erstmals d'Balmuccia Schlucht paddeld um warm z'werde... isch mier aber nid so glunge und bi sogar am Schluss nu go schwimmä. Thja. Aber desto trotz sind mier am Namittag oberhalb vom Hölleslide igstige und de mittleri Wasserfall als Afangsfall abe geiered. Nicht schlecht han ich denkt wo ich dr Markus Hummel und Olaf Big O agluegt han wo mier obe am Slide inegluegt hend. Dr Hölleslide isch eigentlich an riesigi, schteili Rutschi wo 3ii mal churz am Felse ufschlad und denn schlussendlich im sichere «eddi» landisch. Aber bim zweite Uifschlag isch ebe ai nu es «fiises poket» wo eigentlich weich isch aber ai sehr fiis freese cha... wo aber ai scho es paar Paddler demit z'kempfe gha hend... Uf jede Fall sind mier denn lospaddeld als dr Olaf s'Zeichä gä hed das er ready isch mit de Kamera. So was ich vo de Fotographe ghört ha miend mier (Markus und ich) en super gueti Lini gha ha, da mier ja fast kei Hilfsschlag hend miesse mache. Huh. Leider isch am Olaf sini Kamera in Slide ghid als er churz oberhalb versuechd hed z'umträgä. Drum bin ich zwei Täg schpeter numals paddeld um ihm au nu dr Bewiis z'gä das mier paddeld sind. Schpäter sind mier den wiiter zoge is tessin um dötä nu eis, zwei Flüssli paddeld: Rovanna, Isorno I plus II Verzasca, Loana, Rio Basso und unteri Melezza Schlucht. KANADIER-FLUSSTOUR 02.09.2007 Barbara Rossacher Mit Hugo, Felipe, Henriette, Mario, Maya, Glais und seine Schwägerin Esther Hugo und Felipe im Gnadenthal Eigentlich sind wir ja durchs Gnadenthal gefahren, das kennen die meisten ja langsam. Aber diese Tour lebte wohl von den «nicht ganz passend platzierten Aussagen!» Wie Maya's «Selbstmordrate der Tierärzte» oder Geschichten von gewissen Schlagersängern. Der Gipfel der Zumutung war aber eindeutig Henriette's: «Also die Frau Meier isch ja nid ganz Hugo!» Und ob das Gnadenthal jetzt immer noch Gnadenthal heisst, konnte uns auch die einheimische Esther nicht schlüssig beantworten. Aber unterwegs waren wir natürlich auch ein bisschen. Wenn von hinten «und Hopp» ertönt, weiss man, jetzt geht wieder jemand durch Hugo’s Kanadierschule. Diesmal war es Felipe. Wohl im Fortgeschrittenen-Stadium, jedoch «schwach» bekleidet. Hugo war äusserst bemüht ihm beizubringen wie gut Jeans und südamerikanische Wollpullover sinken. Kurz: Jede Welle musste herhalten damit er möglichst nass wurde. Und Ihr kennt ja Hugo’s eisernen Willen... Und Felipe konnte fast nicht reklamieren, ohne als «richtige Tussie» zu gelten. Also Hose nass – Pullover relativ trocken – hatte das natürlich Konsequenzen: Felipe zeigte seinen ebenso eisernen – gallizischen – Willen, Hugo am Schluss der Tour ins Wasser zu bringen: Eigentlich mit Entladen der Boote beschäftigt, fällt Hugo ganz plötzlich ins Wasser. Bis zur Brust im Wasser stehend, schaut er uns ganz betreten an: mit Hut, Schwanenfeder und grünem Gilet. Hugo’s Wirkung als «Realy Adventure-Man» schlägt wieder mal so richtig durch! Aber nicht so betreten dreinschauen – Hugo – sonst lachen wir dich aus! Und es kommt, was kommen musste: Der Kampf begann: Zuerst an Land. Zweiter Durchgang: Wie die Schweine im Schlamm. Dritter Durchgang: Beide plotschnass. Aber am geilsten war Hugo’s Aussage: «Das Hemli isch wirklich guet! Ich ha warm und dr Felipe friert etz!» Nur schade, dass unser Privatfotograf erst im letzten Durchgang zum Einsatz kam. Aber wir sind ja froh, dass überhaupt jemand Fotos gemacht hat, wir hatten ja keinen dabei... Härzliche Dank – Hugo – fir die gueti Fiärig, aber ai fir diä vielä luschtige Momänt. Und Esther: gäll chuisch wieder einisch?! 16 17
TELETOUR 24. – 28. MÄRZ 2008 Hallalli in der Saoseo-Hütte Gruppe B im Val da Camp Ostermontag – Foxi Fischbacher – 10 kleine Negerlein, die zogen ins Manöver! Wir kennen den magischen Moment, wo sich Vorfreude in Freude verwandelt. Nach langem, einjährigem Warten und gespanntem Beobachten der Schneesituation sammelte sich das Teletourengrüppli zum Stelldichein. Tatsächlich, heuer wollten wir ins Puschlav. Einen Anlauf dazu hatten wir schon mehrmals unternommen, aber die prekäre Schneesituation hatte uns jeweils einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dieses Jahr war’s aber perfekt. Im Norden Voraussage grosser Schneefälle und entsprechender Lawinengefahr, im Süden mehrheitlich schönes Wetter und genügend Schnee. Mek hatte den grossen Bus von Kathrin reserviert, und schon bald fuhren wir los Richtung Engadin. Die Reise durch die Schweiz bei schönstem Winter-Kaiserwetter war ein Genuss. Um das schwer beladene Fahrzeug zu schonen, entschlossen wir uns, den Vereina-Verlad anzupeilen, was sich als günstige Variante herausstellen sollte. Zum Mittagessen hatte uns Adrian und Daniela bei Oma Bader’s in Surlej eingeladen. Stüva in Dschember! Es wurde kräftig zugelangt bei den Spaghetti, auch wenn wir noch keine Skitour in den Knochen hatten. Herzlichen Dank an die Della Torres für die Verpflegung. Es war sehr fein. Den Adi nahmen wir als Pfand gleich mit in die Tourenwoche, man weiss ja nie, ob der Hüttenwirt noch einen Koch braucht. Am romantischen Aussichtspunkt zum Morteratschgletscher hielten auch wir an, und bewunderten die imposante Bergwelt. Auch hofften wir, die ominöse Dampfschneefräse der Berninabahn im Einsatz zu sehen; dieses Glück war uns aber nicht hold. Hingegen konnte man aus den hinteren Reihen der Sitzbänke den Brunftschrei des Hirsches erkennen. Die Fahrt ging trotzdem weiter bis auf den Berninapass. Als der Ford Transit die Passhöhe erreichte, wurde geklatscht und gejubelt. Jetzt waren wir im italienischen Sprachgebiet, den Veltliner roch man fast. In Sfazù wurde zügig parkiert, die Skistöcke aussortiert, und siehe da, es hatte für alle ein Pärchen, wenn auch nicht die eigenen! Der Weg in die Saoseo-Hütte war keine Nordwand, sondern sehr angenehm. Nach einer Stunde begrüsste und Hüttenwart Bruno. Er erkannte bei unserer Gruppe den Wunsch nach Privatsphäre und teilte uns sofort den Winterraum zu. Wir richteten uns ein, inspizierten die Speis- und Trankangebot und spitzten die Jasskarten. Doch meinte unser Jägermeister: Es wär eine Sünd, nicht noch rasch ein Nachmittagstüürli zu machen. Und so liefen einige von uns in der Abendsonne noch durch den Märliwald, durch rauschige Erlenstauden, bei verklärtem Licht und zügigem Wind, auf die erste Anhöhe, von wo butterweiche, steile Spuren in den flockigen Friäligspuider gezogen wurden. Tief zufrieden mit dem Erreichten kehrten wir zurück zur Hütte, es gab bald Cena, und am Tisch, unter der imposanten Wand von Brunos Jagdtrophäen, wurde heisser und heisser – temperatur- und diskussionmässig - während draussen eine ungewöhnliche Kälte die Nacht herbeisehnte. Die ausgedehnten Diskussionen ums Tourenziel sollten uns die ganze Woche begleiten, zur Zufriedenheit aller, aber auch wirklich aller Teilnehmer. Dienstag – Chrigel Spichtig – Gseh niid!“ im Val da Camp Gestern Abend ist mir der «Reisen und Freizeit»-Teil der NZZ vom 5. Juni in die Hand gekommen, ein ganzer Bund prallvoll mit Artikeln unter dem Thema «Kraftort Engadin» – dies hat mich bewogen und auch motiviert, heute in der früh, 6h34, im Büro sitzend doch endlich mal die Erlebnisse von diesem Dienstag im Märzen zu Papier zu bringen. (Diese Beilage der NZZ erscheint übrigens jeden Donnerstag, sehr empfehlenswert, da meistens auch noch sehr gute Artikel zum Thema «Alpinismus» darin zu finden sind.) Item (so sagen es die Berner, ich schreib’s), in der Artikel-Serie zum «Kraftort Engadin» findet man auch einen mit dem vielsagenden Titel «Schwitzen und schlemmen – Berghütten, zu denen sich die Wanderung auch kulinarisch lohnt», eine lange Auflistung von Empfehlungen, angefangen mit dem Val Roseg bis eben hin zu diesem Val da Camp, wo wir KCOler uns am Ostermontag unter wohl dem gleichen Motto («Schwitzen und schlemmen») eingefunden hatten. Weiter steht da zu lesen: «...es gibt kaum einen schöneren Ausflug, als im Val da Camp, einem Seitental des Puschlavs, von See zu See zu wandern. Wenn man von Sfazu an der Berninastrasse heraufsteigt, kommt man zuerst zum opak-türkisfarbenen Saoseo-See, dann steigt man über weitere von prähistorischen Bergstürzen aufgestaute Seelein bis zum Violasee...» Genau diese Route hatten wir an diesem doch etwas trüben Dienstag auch eingeschlagen. (Der souveräne Bruno, Hüttenwart der Saoseo-Hütte (1986 m ü M), hatte zwar am 7ni beim Frühstück gemeint «Nu zwei Schtunda, de kunt d’Sunnä! Suscht zahl i äs Biär!» – das Bier hat dann schliesslich unser eigenes Wetter-Orakel, der Theddy, bekommen, hi, hi!) Der Unterschied zum Artikel war dann aber der, dass der «opak-türkisfarbene» See unter dickem Eis versteckt war, dass wir den prähistorischen Bergsturz mehr «erahnten» als sahen (auf und ab, am Fälli kratzend der immer wieder auftauchenden aperen Stellen wegen) und auch keine aufgestauten Seelein und keinen Violasee zu Gesicht bekamen. So ist das halt im Winter, umso mehr wenn es garstig kalt und neblig ist, «mäh niid gsehd», es einem kräftig 18 19
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