INN – GIARSUN / BRAIL / ARDEZ Pfingsten Nach erfolgreicher Tat frohes Campieren Pipo & Giuseppe alias Julian & Sevi v.l.n.r Marcel, Felipe, Niki, Severin, Sämi, Silvan, Daniela, Adelato, Julian Wladimir Rozhdestvenskij alias Felipe Gökmen Habib alias Adellato 4 5
KANULAGER SLOWENIEN – NACHTRAG 17.07.2007 Kilian Läubli Sorry Kili, hesch de grossäs Biärli z'guät, [Anm. d. Red.] DIENSTAG Und wieder ein strahlend schöner Morgen im Herzen des Socatals. Die Morgensonne hatte den Zeltplatz in ein glitzerndes Schauspiel des Morgentaus verwandelt. Doch bald war Ende der morgendlichen Idylle (als ob ich die jemals erlebt habe...) um 08:00 Uhr war (wäre) Tagewache und die Bereitstellung der morgendlichen Essensration. Gewisse Paddler in unseren Kreisen konnten ihre Energie schon am Morgen nicht zügeln und brachten ihren Verdruss über die, die ihre Energie noch anzapfen mussten(z.B. Ich), lautstark zum Ausdruck. Nichts desto trotz waren alle Pünktlich um 10:00 Uhr breit um die Abseilstrecke auf der Soca in Angriff zunehmen. Abseilstrecke: Für die Einen tönte es unglaublich spannend – für die Anderen (mich eingeschlossen) tönte es nach einer endlosen Schinderei... Am Abladepunkt angekommen, ging es darum sich möglichst nicht zu stark zu bekleiden, da es bereits 29 Grad heiss und der Abstieg ans Flussbett ausserordentlich steil zu scheinen schien. Als die Junioren und unser Crack bereits unten waren, schulterte ich mein Kajak und machte den ersten Schritt Richtung Talboden. Eine halbe Stunde später (ca. in der Hälfte des Abstiegs) wusste ich definitiv wieso dieser Abschnitt Abseilstrecke genannt wird... Ich wünschte mein Boot würde sich per Zufall selbständig machen und den uuhueren steilen Hang hinab rutschen! Naja, Schweissgebadet und völlig ausgetrocknet kam ich dann mal unten an, immerhin war ich nicht der letzte und ich hatte all mein Material dabei (nicht so wie andere, gell Marci...). Zu erst mal ein Abkühlungsbad und ein Schluck aus der glasklaren, angenehm warmen Soca. Unsere Junioren und Flo waren schon lange eingebootet und warteten ungeduldig auf das etwas ältere Semester. Als dann Hugo seinen Kahn graziöös ins Wasser einwasserte und jung wie eh und je seine Hüften ins Boot schwang waren dann alle bereit diesen Flussabschnitt in Angriff zu nehmen. Es folgte tipptoppes Wildwasser, mit ein paar Grossen Steinen inkl. Walzen und abschliessendem wunderschönem Schluchtabschnitt! Da unsere Junioren und Flo keine Ahnung hatten von Schönheit, booteten sie schon beim Campingplatz aus und sparten sich den wunderschönen Schluchtabschnitt. Als dann alle auf dem Campingplatz wieder vereint waren, ging es um das Wichtigste im Paddlertag – die Nahrungsaufnahme. Alles was ein Paddlermagen begehrte wurde würdevoll auf einem Tisch aufgebahrt um es danach innerhalb von 15 min zu verschlingen. Es war schon viel zu heiss, darum proklamierte unser Präsident und Anführer eine Siesta. Diese wurden von allen dankend angenommen, ausser von den Junioren und Flo. Gewissen Junioren (Severin und Silvan) wurde es sogar sooo Langweilig, dass sie begannen, sich gegenseitig die Haar zuschneiden. So kam es, dass beschlossen wurde einen kurzen Canyoningtrip zumachen. Da nicht alle sich bereit fühlten, sich diesem Nervenkitzel zustellen, musste sie durch mich und Chrigel aus Bern ergänzt werden. Als Tourguides wurden die Lämmler Buben organisiert. Die kleine Schlucht die dafür vorgesehen war, war leider schon von verschiedenen Anbietern kommerzialisiert worden (Sie verlangten Eintritt!). Wir sind ja nicht auf den Kopf gefallen! Den einfachsten Weg solcher Abzockerei aus dem Weg zugehen war einen kurzen Umweg über einen steilen Hang, einer grossen Wiese und dichtem Wald. Gesagt getan! Anschliessend war ein kurzer Berglauf, nein was sag ich, ein Berghinaufsprinten angesagt. Die Lämmlers voran, die Junioren hinten nach, dann mal Chrigel – dann ich... Schweiss gebadet und völlig ausser Atem, keuchend vor Sauerstoffknappheit kam ich oben an (die Anderen hatten inzwischen 10 min Pause), sogleich ging es dann wieder hinunter an den Einstieg. Nachdem die Anderen wieder 10 min Pause genossen hatten und ich meinen Schweiss im Bach abgewaschen habe, folgte eine wunderbare herrliche Schlucht mit super Sprüngen von schönen Felsen, schnellen Rutschen und genervten Tourguides mit Touristengruppen. Das Absolute Highlight war die Abschlussrutsch bei der es ca 12m s’Loch abging, « einfach Augen zu und die Arme schön verschränken!» Ui ui ui, war das lustig! Anschliessend ging es dann wieder den Hang hinauf, die Wiese hinunter, zum Parkplatz. Wieder auf dem Campingplatz, wurde gemunkelt, dass die Familie Lämmler ein Familienspringen von der 22m hohen Kobarid Brücke machen werde. Flo, Marcel und ich konnten dem nicht widerstehen und gingen dem mal nach. Tatsächlich, sie sprangen, als ob es das natürlichste auf der Welt wäre, in die 22m weiter untenliegende Soca. Flo begann es zu jucken: «...ist ja nicht schwierig... ach diese 22m... also mit meinem Kajak würde ich das easy machen...» Na ja, ihr könnt ihn selber fragen wie es Ausgegangen ist. Auf alle Fälle, war das Znacht noch nicht fertig gekocht und es stellte sich heraus, dass gewisse Junioren und Flo Energizer Batterien hatten und andere nur M-Budget Batterien. So fuhren wir die Energizer Batterien noch einmal zur Abseilstrecke hinauf, damit sie sich noch einwenig austoben konnten. Als Nachtessen gab es Reis Cazimir, gekocht von Elias und Silvan, das sogar sehr fein war! Um den Abend abzuschliessen, gönnten wir uns noch ein Bier oder zwei – Macht Sinn? Oder? 6 7 Silvan Keiser