DGFF-Kongress 2013, Augsburg - Deutsche Gesellschaft für ...
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Derzeit findet eine lebhafte Diskussion darüber statt, wie sich IKK im Englischunterricht der<br />
Primarstufe anbahnen lässt. Sie drückt sich in bereits vorgelegten Modellen (z.B. Bennett<br />
1986, Byram 1997), Studien (z.B. Burwitz-Melzer 2003, Freitag-Hild 2010) und bildungspolitischen<br />
Vorgaben (z.B. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg<br />
2004: 74ff.) aus. Aktuell liegen für diese spezifische Gruppe jedoch weder ein überzeugendes,<br />
theoretisches Konzept noch konkrete Umsetzungsideen vor. Zunächst muss geklärt<br />
werden, welche Dimensionen bei der Entwicklung von IKK im Fremdsprachenunterricht der<br />
Grundschule berücksichtigt werden sollen. Dazu werden bestehende Definitionen und<br />
Modelle auch auf die Rahmenbedingungen, unter denen frühes Fremdsprachenlernen<br />
stattfindet, bezogen. Auf dieser Basis wird dargestellt, welche Dimensionen von IKK in einem<br />
spezifischen Kontext realisierbar sind. In einem nächsten Schritt wird geklärt, wie<br />
Lernaufgaben beschaffen sein müssen, damit sie das Potenzial haben, IKK bei jungen Lernern<br />
anzubahnen. Theoriegeleitet werden Aufgabendeskriptoren für diese spezifische Altersgruppe<br />
formuliert. Diese sind die Grundlage für die modellhafte Entwicklung von Aufgaben<br />
und Materialien. Um das Potenzial der entwickelten Aufgaben in Grundschulklassen<br />
empirisch erproben zu können, wird mit einem Fallstudiendesign gearbeitet. So kann die<br />
Hauptstudie „sowohl der Einzigartigkeit jeder Person und jedes pädagogischen Feldes<br />
gerecht […] werden, als auch deren Typik, strukturelle Regelmäßigkeiten und historische<br />
Voraussetzungen […] erarbeiten“ (Friebertshäuser et al. 2010: 7). Abschließend werden die<br />
Aufgaben und deren Potenzial anhand der Aufgabendeskriptoren bewertet.<br />
Ziel dieser Studie ist es, das Konstrukt IKK für den Englischunterricht in der Grundschule zu<br />
erfassen und über die Entwicklung und Erprobung geeigneter Aufgaben zu konkretisieren.<br />
Bibliographie<br />
Bennett, Milton J. (1986): A Developmental Approach to Training for Intercultural Sensitivity.<br />
In: International Journal ofIntercultural Relations 10 (2). S. 179-95.<br />
Brusch, Wilfried (2000): Englisch: die vierte Kulturtechnik? In: Grundschule 32/6. S. 34.<br />
Burwitz-Melzer, Eva (2003): Allmähliche Annäherungen: Fiktionale Texte im interkulturellen<br />
Fremdsprachenunterricht der Sekundarstufe I. Tübingen: Gunter Narr.<br />
Byram, Michael (1997): Teaching and Assessing Intercultural Competence. Clevedon:<br />
Multilingual Matters.<br />
Doyé, Peter (1999): The Intercultural Dimension. Foreign Language Education in the Primary<br />
School.Berlin: Cornelsen.<br />
Freitag-Hild, Britta (2010): British Fictions of Migration im Fremdsprachenunterricht –<br />
Theorie, Aufgabentypologie und Unterrichtspraxis inter- und transkultureller Literaturdidaktik.<br />
Trier: wvt.<br />
Friebertshäuser, Barbara / Langer, Anja / Prengel, Annedore (2010): Vorwort. In: Friebertshäuser,<br />
Barbara / Langer, Antje / Prengel, Annedore (Hrsg.): Handbuch Qualitative<br />
Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft. Weinheim und München: Juventa<br />
Verlag. S. 7-10.<br />
Legutke, Michael K. (2010): Kommunikative Kompetenz und Diskursfähigkeit. In: Hallet,<br />
Wolfgang / Königs, Frank G. (Hrsg.): Handbuch Fremdsprachendidaktik. Seelze-Velber: Klett/<br />
Kallmeyer. S. 70-75.