07.05.2015 Aufrufe

MAG PFINGST MASTERS ELEVEN | 2015

Das 164-Seiten starke Magazin zum PFINGST MASTERS | ELEVEN des FC Luzern. Am Pfingstwochenende vom 23./24. Mai 2015 ist es wieder soweit - Liverpool FC, Red Bull Salzburg, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, der FC Luzern und viele weitere interntionale und nationale Spitzenmannschaften spielen in den Kategorien U10 bis U13 um die Turniersiege auf der Luzerner Allmend. Mehr zur Champions League des Nachwuchsspitzenfussball unter www.pingstmasters.ch >>>

Das 164-Seiten starke Magazin zum PFINGST MASTERS | ELEVEN des FC Luzern. Am Pfingstwochenende vom 23./24. Mai 2015 ist es wieder soweit - Liverpool FC, Red Bull Salzburg, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, der FC Luzern und viele weitere interntionale und nationale Spitzenmannschaften spielen in den Kategorien U10 bis U13 um die Turniersiege auf der Luzerner Allmend. Mehr zur Champions League des Nachwuchsspitzenfussball unter www.pingstmasters.ch >>>

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FC BASEL 1893<br />

101<br />

jeder Situation authentisch zu bleiben. Zudem habe<br />

ich in keiner Weise das Gefühl, wichtiger zu sein als<br />

jemand anders im Club oder meinem Umfeld.<br />

Wieviel Zeit wenden Sie pro Woche für den FC Basel<br />

auf?<br />

Im eigentlichen Sinne arbeite ich rund um die Uhr für<br />

den FC Basel. Neben dem Amt als FCB-Präsident bin<br />

ich noch als Konsulent für ein Basler Anwaltsbüro<br />

tätig und bin dadurch in einigen Verwaltungsräten.<br />

Sie gehen als bislang erfolgreichster FCB-Präsident<br />

in die Geschichte ein und haben neben allen<br />

sportlichen Erfolgen die 100 Mio. Franken Umsatz<br />

Schallgrenze erreicht. Was machen Sie anders als<br />

Ihre Vorgänger?<br />

Ich finde nicht, dass man den Erfolg der 1. Mannschaft<br />

auf einen Präsidenten personifizieren soll,<br />

das ist für mich nicht zwingend logisch. Ein Präsident<br />

muss das Ganze im Fokus haben. So waren etwa die<br />

Übernahme der Vermarktungsrechte im Stadion,<br />

aber auch Entscheide in der Fan- und Sicherheitspolitik<br />

wichtige Meilensteine der jüngeren Zeit. Ich<br />

halte mich wegen der sportlichen und wirtschaftlichen<br />

Ergebnisse nicht für besser oder erfolgreicher<br />

als beispielsweise Peter Epting, der den FCB<br />

damals gerettet hat, oder dem leider verstorbenen<br />

Charles Röthlisberger, der unserem Club in der NLB<br />

vorstand. Jeder hat seinen Beitrag für den FC Basel<br />

geleistet. Ähnlich betrachte ich die Frage, ob jetzt<br />

Marco Streller oder Karli Odermatt der beste FCB-<br />

Spieler aller Zeiten war, als müssig. Es kommt immer<br />

auch auf die Rahmenbedingungen an. Insofern mache<br />

ich nichts anders oder besser als diejenigen Vorgänger,<br />

die ihre ganze Energie für die Führung des<br />

Clubs gewidmet haben.<br />

Sie sind zwar erst seit 2012 offiziell im Praesidialamt<br />

(seit 2009 in CEO-Funktion), aber machen Sie<br />

sich nach all den Erfolgen auch Gedanken bereits<br />

zurückzutreten? Oder ist die Reise des Bernhard<br />

Heusler mit dem FCB noch lange nicht zu Ende?<br />

Schliesslich war Jules Düblin mit einer Amtszeit<br />

von 13 Jahren der längste Vorsitzende des FCB.<br />

Gefühlt bin ich seit 2006 an der Front des Tagesgeschäfts<br />

des FCB tätig und mitverantwortlich, in den<br />

ersten zwei Jahren als Vizepräsident. Ich gebe zu,<br />

für eine operative Tätigkeit entspricht dies durchaus<br />

einer langen Zeit, die viel Kraft beansprucht und<br />

Energie kostet, aber auch viele schöne Erlebnisse<br />

und Emotionen mit sich brachte. Solange jedoch die<br />

positiven Aspekte grossmehrheitlich überwiegen,<br />

werde ich weitermachen. Ich bin mir voll und ganz bewusst,<br />

dass der FCB auch ohne meine Person seinen<br />

Weg weiterhin erfolgreich beschreiten würde. Aber<br />

konkret an Rücktritt denke ich nicht. Noch nicht, jedenfalls.<br />

Nach welchen Grundsätzen führen Sie den FCB?<br />

Ich bin der festen Überzeugung, dass man in verschiedenen<br />

Teams führen muss. Vertrauen bildet für<br />

mich das feste Fundament um erfolgreich zusammenzuarbeiten.<br />

Dieser Grundsatz kommt bei uns auf<br />

und neben dem Feld zum Tragen. Wir achten auch<br />

darauf, dass wir nicht die Besten, sondern die richtigen<br />

Leute anstellen, die mit- und untereinander perfekt<br />

funktionieren. Weiter versuchen wir ein Klima<br />

zu schaffen, in dem unsere Angestellten keine Angst<br />

vor Fehlern haben müssen, und mutig ihre Rolle interpretieren<br />

und ausführen können.<br />

In Basel herrscht immer Ruhe, höchst selten<br />

kämpfen Sie mit Indiskretionen. Ist das Model, das<br />

der Präsident die Aktienmehrheit besitzt das Patentrezept,<br />

um einen Fussballclub in der Schweiz<br />

erfolgreich zu führen?<br />

Auch in der Führung arbeiten wir als Team. Am Ende<br />

eines Entscheidungsprozesses ist es aber wichtig,<br />

dass eine kleine, entscheidungsfreudige und schlagkräftige<br />

Gruppe beisammen ist. Gefährlich wird es,<br />

wenn noch x verschiedene Gremien um einen Verein<br />

schwirren, die mehr oder weniger transparent versuchen,<br />

Einfluss zu nehmen. Sei dies über die Medien<br />

oder auf andere Weise. Eine solche Konstellation<br />

lähmt. Es gibt immer verschiedene Meinungen im<br />

Fussball. Ich erinnere mich noch gut daran zurück,<br />

als wir beispielsweise Alex Frei oder Marco Streller<br />

zurückgeholt haben. Auch wenn diese Personalentscheidungen<br />

aus heutiger Sicht als logisch und<br />

richtig erscheinen, waren sie damals sehr umstritten,<br />

aber die unterschiedlichen Positionen sind nicht<br />

nach Aussen gedrungen.<br />

Der FCB ist in der Stadt Basel verankert wie fast<br />

kein anderer Club. Worin begründen Sie diesen<br />

Status?<br />

Das ist schwer zu eruieren, denn auch Luzern, St Gallen<br />

oder Sion bezeichne ich als Fussball-affine Städ-

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