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Kontakte 2006 (PDF) - LFS – Liebfrauenschule Geldern

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Chrissi Ingenillem, Meike Elfkenmann, Conny Lackmann, Sarah<br />

Göllner, Anne Klein, Inga van Endern, Petra Gerritzma, Jan<br />

Schoofs, Helena Lyhme und Sascha Nicodem:<br />

Installation im Park<br />

Generation, Geschlecht und Präferenzen<br />

Das Darstellungsziel unserer Installation besteht darin, die<br />

Unterschiede zwischen den Generationen, Geschlechtern und Ihrer<br />

Interessen in einem Spannungsdreieck darzustellen. Faktoren wie<br />

der Realitätsanspruch der Figuren, deren Größe, Haltung, Kleidung<br />

und Anordnung im Park erzeugen das intendierte<br />

Spannungsdreieck auf multiple Weise.<br />

Als Kulisse bzw. Raum der Installation dient der Park, der sich an<br />

das Schulgebäude anschließt. Dieser Raum bietet den Kontext für<br />

die Wirkung der Installation. Der Betrachter hat hier<br />

uneingeschränkten Zugang und kann dadurch die Installation<br />

betrachten und auf sie reagieren. Diesbezüglich ist die Integration<br />

der Installation in den Schulalltag von großer Bedeutung. Die<br />

Figuren werden hier als irritierendes Moment von vielen Schülerinnen<br />

und Schülern wahrgenommen. Dies erhöht einerseits die<br />

Wahrnehmungsfrequenz der Installation und fordert andererseits zu<br />

konkreten Reaktionen seitens der Schülerinnen und Schüler heraus.<br />

Die Figuren sollen real wirken und<br />

dadurch das Interesse des<br />

Betrachters wecken. Aus diesem<br />

Grund wurden Schaufensterpuppen<br />

für die Installation<br />

verwendet. Mit Hilfe verschiedener<br />

Details, z. B. verschiedenen<br />

Zeitschriften, deren Inhalt in<br />

scheinbarer Paradoxie zum<br />

Geschlecht und Alter der Figuren<br />

steht, wird eine Irritation und<br />

Provokation erzeugt. Die Provokation ist bewusst intendiert und<br />

kann zu Veränderungen und sogar Zerstörung der Installation<br />

während ihrer Präsenz im Park führen. Dies ist zulässig, da die<br />

Reaktion des Betrachters ihn zum handelnden Subjekt der<br />

Installation macht. Er wird durch sein Handeln selbst zum<br />

Kunstschaffenden. Die Reaktion wird zum Kunstprozess und das<br />

Resultat zu einer künstlerischen Spur – einer Spur der<br />

Generationen, Geschlechter und ihrer<br />

Präferenzen?! Ferner sind die Wetterbedingungen<br />

ein weiterer Faktor, der<br />

die Installation verändert. Sie führen<br />

zur Verwitterung der Figuren.<br />

Die Installation wird durch all dies zu<br />

etwas „Lebendigem“, vielleicht zu<br />

einer Installation, die den Vanitas-<br />

Gedanken impliziert.<br />

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