Aus der Arbeit des Vorstandes Oktober 2010 Beschluss des ... - GRH

Aus der Arbeit des Vorstandes
Oktober 2010
Wenige Tage nach der bedeutsamen
9. Vertreterversammlung bestimmten erste
Schlußfolgerungen, Festlegungen und
Maßnahmen die Schwerpunkte der Sitzung
des neu gewählten Vorstandes. Satzungsgemäß
beschloß er weitere Aufgabenverteilungen
und legte Verantwortlichkeiten
fest.
Noch unter dem Eindruck der in sachlicher,
kameradschaftlicher und optimistischer
Atmosphäre stattgefundenen Veranstaltung,
bewerteten die Vorstandsmitglieder diese
Vertreterversammlung als äußerst erfolgreich
und durch und durch gelungen.
Hervorgehoben wurden besonders
• die von ihr ausgehenden richtungweisenden
Orientierungen auf die
zukünftigen Aufgaben der GRH in der
Betreuungs- und Öffentlichkeitsarbeit,
wie sie im Bericht des Vorstandes, in der
einmütig angenommenen Erklärung und
im Schlußwort des Vorsitzenden deklariert
wurden;
• die Einbindung der GRH, ihrer Arbeitsund
Territorialen Arbeitsgruppen, in das
Netzwerk linker Parteien, Organisationen
und Verbände, in dem sie eine
nicht unwesentliche und geachtete
eigenständige Kraft ist;
• die klaren, unmißverständlichen Aussagen
zur Notwendigkeit der weiteren
Existenz unserer Solidar-, Widerstandsund
Opfergemeinschaft, die von den
Teilnehmern der Veranstaltung einmütig
mitgetragen wurden;
• die straffe, ergebnisorientierte Organisation
der Veranstaltung;
• die Möglichkeit, dass die Vertreter
relevante Buchveröffentlichungen zu
Solidaritätspreisen erwerben konnten.
Der Vorstand wird sich in den
nachfolgenden Beratungen mit der weiteren
Auswertung der Vertreterversammlung
beschäftigen und konkrete Beschlüsse
fassen. Dazu gehört auch, bis zum Ende des
laufenden Jahres den tatsächlichen Bestand
an Mitgliedern der GRH zu klären.
Der Vorstand gibt im November eine
Sonderinformation mit den wichtigsten
Dokumenten der 9. Vertreterversammlung
heraus, die mit der Post an die TAG sowie
Mitglieder und Sympathisanten versendet
wird. Die Erklärung erschien am 22.10.10 im
ND, am 23./24.10.10 in der „jungeWelt“ und
ist über die Adressen des OKV, der GRH,
der AG Grenze und der AG Sport in das
Internet gestellt.
Über den Stand der Vorbereitungen zum
Herbsttreffen der AG Grenze am 30.10.10
berichtete Manfred Kleemann. Günter Leo
informierte in diesem Zusammenhang über
die Teilnahme von Delegationen ehemaliger
Angehöriger der Grenzschutzorgane der
CSSR und der Volksrepublik Polen. Deren
Anwesenheit wird genutzt, um am 29.10.10
die zukünftigen Aktivitäten zu beraten.
Die Aufnahme eines neuen Mitglieds wurde
bestätigt.
Beschluss des Vorstandes vom 05.10.10
Gemäß § 16 der Satzung der GRH e.V. bestellt
der Vorstand folgende ständige Arbeitsgruppen
beim Vorstand der GRH und
deren Leiter:
Arbeitsgruppe Betreuung: Günter Seidel
Arbeitsgruppe Aufklärer: Gotthold Schramm

Arbeitsgruppe Sicherheit: Dr. Reinhard
Grimmer
Arbeitsgruppe Grenze: Manfred Kleemann
Arbeitsgruppe Grenze International:
Günter Leo
Arbeitsgruppe Recht: Hans Bauer
Arbeitsgruppe Information / Dokumentation:
Herbert Damm
Arbeitsgruppe Sport: Erhard Richter
Arbeitsgruppe TAG-Arbeit:
Dr. Manfred Hummitzsch
(er wird in technisch-organisatorischer Hinsicht,
insbesondere Postversand an die TAG,
von Dr. Hans-Herbert Nehmer unterstützt)
Als verantwortlichen Redakteur der monatlichen
Mitteilungen beruft der Vorstand
Dr. Hans-Herbert Nehmer.
Die Interessengemeinschaft Grenzernach-lässe
und Archiv (IGRA) ist selbständiger
Bestandteil der Arbeitsgruppe Information
/ Dokumentation und erfüllt ihre Aufgaben
in Zusammenarbeit mit den anderen Arbeitsgruppen
(AG), insbesondere mit der AG
Grenze und den Territorialen Arbeitsgruppen
(TAG), Leiter: Friedjof Banisch.
Gemäß § 10 Abs. 8 der Satzung der GRH
e.V. bestellt der Vorstand zum Geschäftsführer
der GRH Dieter Stiebert sowie zu seiner
Unterstützung Dr. Gerhard Eichhorn für den
Bereich Archiv und Horst Graupner für den
Bereich Information/Dokumentation.
Für die Betreuung der Internetseite der GRH
(www.grh-ev.org) wird Bernhard Riebe berufen.
Die Internetseite der AG Grenztruppen
(www.grenztruppen-der-ddr.org) betreuen
Reinhard Schminke und Horst Bracke, die
der AG Sport ( www.sport-ddr-roeder.de)
Prof. Dr. Horst Röder.
Bis zur endgültigen Klärung betreffs der
Führung der Mitgliederübersicht (§ 10 Abs.
11) wird Dr. Hans-Herbert Nehmer damit
beauftragt.
Wir gratulieren sehr herzlich
unseren Mitgliedern
zum 93. Geburtstag
Dr. Kurt Gossweiler Berlin;
zum 91. Geburtstag
Mille Stand USA;
zum 85. Geburtstag
Hans-Jochen Hellmann Berlin;
zum 80. Geburtstag
Sonja Cantow Berlin,
Werner Friedrich Berlin,
Fritz Holzapfel Stollberg,
Ernst Girke Berlin,
Dr. Alfred Kleine Berlin,
Elfriede Korsing Frankfurt/O.,
Rudi Lanatowitz Halle,
Manfred Liebscher Berlin,
Siegfried Lorenz Berlin,
Klaus Naake Berlin,
Arno Paul Berlin,
Erhard Scholz Zepernick,
Manfred Süß Berlin;
zum 75. Geburtstag
Joachim Giese Halle,
Gustav Loos Berlin,
Siegfried Stranovsky Neubrandenburg,
Peter Wittum Berlin;
zum 70. Geburtstag
Peter Neubert Schönwalde,
Erich Postler Berlin,
Horst Reimann Berlin,
Hans-Peter Speck Berlin;
zum 60. Geburtstag
Borwin Kullik Berlin,
Arthur Müller Hannover.
Allen Geburtstagkindern
im Monat November wünschen wir
beste Gesundheit, Kraft, viel Glück
und ein weiterhin erfülltes Leben.
Von den Arbeitsgruppen des
Vorstandes
AG Betreuung
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Betreuung
wurden durch Inhalt und Aufgabenstellung
der 9. Vertreterversammlung angeregt, entsprechend
der Grundorientierung "offensiv
nach außen, solidarisch nach innen", erste
Schlussfolgerungen für die weitere Arbeit zu
ziehen.

Wir sind uns darin einig, die Arbeit planmäßig
im Kollektiv weiter zu entwickeln und
besonders die Zusammenarbeit mit den TAG
inhaltlich und organisatorisch zu verstärken.
Unsere Arbeit in der GRH insgesamt, vor allem
aber in den TAG, wird auch in Zukunft
nur dann erfolgreich sein, wenn die Anforderungen
an die Solidar- und Betreuungsarbeit
auf der Grundlage des vom Vorstand der
GRH bestätigten Positionspapiers und in
Beachtung der konkreten Bedingungen der
TAG umgesetzt werden.
Die Diskussionsbeiträge vom 2.10.201O, vor
allem die Gedanken der Vorsitzenden der
TAG Lichtenberg und Treptow, bestätigen
die Wirksamkeit der in den vergangenen Jahren
praktizierten Methode der individuellen
Kontakte unserer Arbeitsgruppe zu den
TAG-Vorständen aus Berlin und Umgebung.
Besonders nützlich waren und bleiben auch
künftig gemeinsame kollektive Beratungen,
die mit ihnen zusammen vorbereitet und
durchgeführt wurden.
Es muss uns aber gelingen, noch mehr TAG
einzubeziehen und bei der Suche nach weiteren
Partnern für die Zusammenarbeit noch
erfolgreicher zu sein.
Betreuungsarbeit ist keine Ressorttätigkeit,
dies war aus dem Bericht des Vorstandes an
die Vertreterversammlung klar ersichtlich.
Sie ist gleichermaßen politische Arbeit und
gelebte Solidarität. Unter diesem Gesichtspunkt
sind die Anforderungen weiter gewachsen,
vor allem an die Fähigkeit zur Koordinierung
der Arbeit bei den ohnehin oft
begrenzten Möglichkeiten im Kräfteeinsatz.
Solidarität, Zuwendung, Betreuung und Unterstützung
gibt vielen unserer Mitglieder
Kraft, Selbstvertrauen, Würde und vor allem
die Gewissheit, dass ihr Leben sinnvoll war.
Das war und bleibt der hohe Anspruch an
unsere Arbeit.
In den monatlichen Mitteilungen des Vorstandes
werden wir deshalb noch stärker die
gemeinsamen Anliegen solidarischer Betreuung
darlegen. Wir regen an, dass auch aus
den TAG mit einer geringen Mitgliederzahl
Wortmeldungen noch öfter zu lesen sind.
Jede Meinung, jede Erfahrung, jedes neue
Beispiel über wachsende Kräfte auch in den
kleinen Kollektiven ist ein treffendes Argument
gegen vereinzeltes kleinmütiges Zweifeln
nach den möglichen Perspektiven unseres
Kampfes als Menschenrechtsorganisation.
Die Antwort der VV war ein einmütiges
Bekenntnis zur GRH.
Solidarität in unseren Reihen erhält mit der
Erklärung der 9. Vertreterversammlung ein
zusätzliches Gewicht. Sie wird folgerichtig
ergänzt durch die "Wortmeldung zum 20.
Jahr der größer gewordenen Bundesrepublik."
(Protestveranstaltung des OKV am
3.10.201O.)
Über neu gewonnene Erfahrungen bei der
Bewältigung höherer Anforderungen wollen
wir in einer dritten Information "Solidarität
und Betreuung in der GRH" im ersten
Halbjahr 2011 berichten. Erste inhaltliche
Vorstellungen dafür wurden bereits diskutiert.
Wir bitten schon jetzt darum, dass sich
auch Mitglieder zu Wort melden und z.B.
über Erlebnisse und Ergebnisse aus der Zusammenarbeit
mit linken Basisgruppen von
Vereinen und Verbänden schreiben. Das
hilft uns in der politischen Auseinandersetzung,
erhöht unsere Sachkunde und dient
der physischen und psychischen Stabilität
unserer Mitglieder und Sympathisanten.
Von Interesse ist auch, wie die TAG z.B.
mit der Richtlinie zur Gewährleistung finanzieller
humanitärer Hilfe arbeiten, wie durch
mögliche individuelle Spendenaktionen zusätzliche
finanzielle Mittel für die Betreuung
eingeworben werden können und wie im
Einzelfall konkrete Hilfe bei der Gestaltung
besserer gesundheitlicher Bedingungen für
ein Leben in Würde geleistet wird.
Wenn es uns durch weitere solide Arbeit gelingt,
unsere Verbundenheit untereinander
und zur GRH zu erhalten und wenn möglich,
noch zu festigen und dies mit wirkungsvollen
politischen Aktionen zu verbinden,
dann haben wir die richtigen Schlussfolgerungen
aus den Ergebnissen und Anforderungen
der 9. VV. gezogen.

(Achim Hauck / Günter Seidel)
AG Sport
DHfK - eine Hochschule von Weltruf
Unter aktiver Mitarbeit der Mitglieder der
AG Sport unserer GRH fand am 22.Oktober
ein Absolvententreffen ehemaliger Studenten
der DHfK aus Anlass des 60. Jahrestages der
Gründung dieser Einrichtung im Sportmuseum
Berlin-Marzahn-Hellersdorf statt. Die
über 100 Teilnehmer, darunter so bekannte
Leistungssportler der DDR wie Gisela Birkemeyer,
Birgit Radochla, Inge Utech und Joachim
Ziesche, brachten in Diskussionen und
Gesprächsrunden einmütig zum Ausdruck,
dass die DHfK ihr Leben maßgeblich geprägt
hat. Die Abwicklung der DHfK durch
eine politische Untat der Landesregierung
Sachsen war nicht nur ein großer Verlust für
den deutschen, sondern auch für den Weltsport,
so Dr. Günther Heinze.
Reges Interesse fanden die Sonderdrucke der
AG Sport, die seit 2001 erschienen sind.
(Erhard Richter)
„Seid stark und vertraut auf Eure
Kraft“
Unter diesem Motto lädt der Ernst-
Busch-Chor zu seinem alljährlich traditionellem
Januar-Konzert am Sonnabend,
22.01.11 und Sonntag, 23.01.11, jeweils
15:00 Uhr, in das Haus der Wissenschaften
und Kultur der Russischen Förderation,
10117 Berlin, Friedrichstraße 176-179, ein.
Eintrittskarten zum Preis von 10,00 € können
auch in der Geschäftsstelle der GRH bestellt
werden.
Kultur- und Bildungsreisen
Der Arbeitskreis Kultur- und Bildungsreisen
der GBM hat sein Programm für 2011 vorgestellt.
Es liegt in der Geschäftsstelle der
GRH, bei den Berliner TAG und den TAG
des Umlandes vor. Die GRH unterstützt vor
allem die Tagesfahrten am 1. März 2011zum
80. Geburtstag von „Täve“ Schur zum Friedensfahrtmuseum
in Kleinmühlingen sowie
am 20. November 2011 nach Dresden mit
dem Höhepunkt: Konzertbesuch des sächsischen
Bergsteigerchores „Kurt Schlosser“.
Anmeldungen sind in der Geschäftsstelle der
GBM und der GRH sowie über die Arbeitsgruppe
Sport der GRH möglich.
Buchempfehlungen
Im Verlag edition ost sind u.a. erschienen:
Klaus Eichner, Gotthold Schramm
Konterspionage
Die DDR-Aufklärung in den Geheimdienstzentren
Preis: 14,95 €
K. Eichner und G. Schramm, ehemals verantwortliche
Mitarbeiter der Hauptverwaltung
Aufklärung des MfS, berichten über die
Bemühungen der DDR, in westlichen Geheimdienstzentralen
Informationen über
Spionagepläne und Sabotagevorhaben gegen
die DDR und andere sozialistische Staaten
zu erlangen.
Klaus Emmerich
In guter Verfassung ?
Warum das GRUNDGESETZ auf den Prüfstand
gehört
Preis: 14,95 €
K. Emmerich, der 1989/90 am damaligen
„Runden Tisch“ an der Neukonzipierung der
Verfassung der DDR mitgearbeitet hat, fordert
nicht nur eine neue Verfassung ein, sondern
macht auch deutlich, dass deren Verweigerung
ursächlich damit zu tun hat, dass
man keine differenzierte Analyse der Geschichte
der beiden deutschen Staaten zuläßt.
Ehre ihrem Andenken
Am 15.08.2010 verstarb unser Mitglied
Erika Glaser
aus Berlin im Alter von 73 Jahren;
am 15.10.2010 verstarb unser Mitglied
Dr. Heinrich Hugot
aus Blankenfelde im Alter von 85 Jahren.
Unser tiefes Mitgefühl gilt allen
Angehörigen und Freunden
Der Vorstand – TAG Lichtenberg und Mitte