13.05.2015 Aufrufe

Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung ... - GRH

Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung ... - GRH

Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung ... - GRH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rechtlichen</strong> <strong>und</strong> Humanitären Unterstützung<br />

e.V.<br />

Solidaritätskomitee für die Opfer der politischen Verfolgung in Deutschland<br />

Die Bilanz der politischen Strafverfolgung in Deutschland nach 1990 *<br />

(Verfahrensübersicht mit Stand vom Juli 2009)<br />

Nach dem Anschluss der DDR an die B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland am 3. Oktober<br />

1990 unterlagen 108.000 Funktions- <strong>und</strong> Verantwortungsträger der DDR sowie Bürger<br />

der Alt-B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> Westberlins, die als K<strong>und</strong>schafter des Friedens tätig<br />

waren, in ca. 85.000 Verfahren als Beschuldigte oder Betroffene der politischen Strafverfolgung<br />

durch die b<strong>und</strong>esdeutsche Polizei <strong>und</strong> Justiz,<br />

davon<br />

105.000 Bürger der DDR<br />

3.000 Bürger der Alt-BRD <strong>und</strong> Westberlins.<br />

Danach erfolgte in<br />

1.636 Fällen Anklageerhebung gegen 1.540 Bürger der DDR (davon 96 in<br />

mehreren Verfahren), davon wurden in<br />

1.556 Fällen die Hauptverfahren eröffnet <strong>und</strong> mit gerichtlichen Entscheidun<br />

gen abgeschlossen (davon 70 in mehreren Verfahren):<br />

821 mit Verurteilungen gegen 786 Bürger der DDR (davon 35 in mehreren<br />

Verfahren)<br />

48 mit Freiheitsstrafe,<br />

572 mit Freiheitsstrafe mit Bewährung,<br />

167 mit Geldstrafen,<br />

12 mit Schuldsprüchen ohne Strafmaß,<br />

19 mit Verwarnungen mit Strafvorbehalt,<br />

3 mit der <strong>GRH</strong> unbekanntem Strafmaß,<br />

335 mit Freispruch gegen 300 Bürger der DDR (davon 35 in mehreren Ver<br />

fahren);<br />

*<br />

„SIEGERjustiz? – die politische Strafverfolgung infolge der Deutschen Einheit“, herausgegeben von der<br />

<strong>Gesellschaft</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rechtlichen</strong> <strong>und</strong> Humanitären Unterstützung e.V., KAI HOMILIUS VERLAG 2003,<br />

EDITION ZEITGESCHICHTE BAND 9, ISBN 3-89706-887-7 (<strong>GRH</strong>-Archiv 3 I/ 3 A 19)<br />

<strong>GRH</strong>-Statistik <strong>und</strong> Verfahrensübersicht <strong>zur</strong> politischen Strafverfolgung von DDR-Verantwortungsträgern <strong>und</strong><br />

K<strong>und</strong>schaftern des Friedens durch die b<strong>und</strong>esdeutsche Justiz nach dem Anschluß der DDR an die BRD am<br />

03.10.1990 (<strong>GRH</strong>-Archiv 4/1)


In 480 Fällen erfolgte Verfahrenseinstellung bzw. sonstige Verfahrensbe<br />

endigung bei<br />

454 Bürgern der DDR (davon 26 mit mehreren Verfahren) durch<br />

Nichteröffnung bzw. Einstellung des Hauptverfahrens aus tatsäch<br />

lichen oder rechtlichen Gründen, wegen Geringfügigkeit bzw.<br />

nicht ausreichender Beweislast, Rücknahme der Anklage, Geld<br />

auflagen vor bzw. während der Hauptverhandlung, Verhandlungs<br />

unfähigkeit, Verjährung, fehlen dem Strafantrag oder wegen Tod<br />

des Beschuldigten;<br />

Verfahrensergebnisse zu den Verurteilungen von 786 Bürgern der DDR (davon<br />

96 in mehreren Verfahren):<br />

Verurteilung von:<br />

165 Juristen der DDR insgesamt.<br />

190 Verfahren wegen des unterstellten Tatvorwurfs der Rechtsbeugung,<br />

der Freiheitsberaubung, der Nötigung, des Totschlags bzw. der Beihilfe<br />

zum Totschlag sowie des Amtsmißbrauchs im Rahmen ihrer Tätigkeit<br />

in der Rechtsprechung (davon 25 in mehreren Verfahren), darunter 63<br />

Richter, 56 Staatsanwälte, 5 Militärrichter bzw. –staatsanwälte <strong>und</strong> 41<br />

weiteren Angehörigen der Justizorgane der DDR mit<br />

8 Freiheitsstrafen,<br />

171 Freiheitsstrafen mit Bewährung,<br />

11 Geldstrafen;<br />

Verurteilung von:<br />

8 Mitgliedern der Partei- <strong>und</strong> Staatsführung der DDR sowie<br />

281 Angehörigen der Grenzschutzorgane der DDR, darunter<br />

249 Angehörigen der Grenztruppen,<br />

23 Angehörigen der Nationalen Volksarmee, darunter verantwortlichen Angehörigen<br />

der militärischen Führung, <strong>und</strong><br />

9 Angehörigen weiterer Sicherheitsorgane der DDR im Grenzdienst wegen<br />

des unterstellten Tatvorwurfs der Schusswaffenanwendung <strong>und</strong> des Mineneinsatzes<br />

mit Todesfolge bzw. Körperverletzung gegen Grenzverletzer<br />

sowie wegen Verschleppung <strong>und</strong> Meineid<br />

mit 31 Freiheitsstrafen<br />

248 Freiheitsstrafen mit Bewährung<br />

1 Geldstrafe<br />

8 Schuldsprüchen ohne Strafe sowie<br />

1 Strafurteil mit z. Zt. unbekanntem Strafmaß


Verurteilung von<br />

119 Angehörigen der Schutz- <strong>und</strong> Sicherheitsorgane der DDR (davon 8 in<br />

mehreren Verfahren) in insgesamt<br />

127 Verfahren wegen angeblicher Rechtsverletzung in Ausübung ihres Dienstes<br />

<strong>zur</strong> Wahrnehmung von Sicherheitsinteressen der DDR, insbesondere<br />

wegen des unterstellten Tatvorwurfs begangener Straftaten gegen das Leben<br />

(Mordversuch <strong>und</strong> Totschlag), der Körperverletzung, Misshandlung<br />

von Strafgefangenen, Aussageerpressung, Nötigung, Freiheitsberaubung,<br />

Verschleppung, Amtsmissbrauch, Verletzung des Brief-, Post- <strong>und</strong> Fernmeldegeheimnisses,<br />

Telefonüberwachung sowie der geheimdienstlichen<br />

Agententätigkeit, darunter 92 Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit,<br />

15 Angehörige der DDR-Nachrichtendienste <strong>und</strong> weitere 12<br />

Angehörige der Deutschen Volkspolizei <strong>und</strong> des Strafvollzugs der DDR<br />

mit<br />

7 Freiheitsstrafen<br />

70 Freiheitsstrafen mit Bewährung<br />

36 Geldstrafen<br />

12 Verwarnungen mit Strafvorbehalt sowie<br />

2 Verurteilungen mit der <strong>GRH</strong> unbekanntem Ergebnis<br />

Verurteilung von<br />

162 Angehörigen der zentralen <strong>und</strong> örtlichen Partei- <strong>und</strong> Staatsorgane der<br />

DDR sowie der Verwaltungs- <strong>und</strong> leitenden Wirtschaftsorgane (davon 2<br />

in mehreren Verfahren)in insgesamt<br />

164 Verfahren wegen des Tatvorwurfs der Wahlfälschung, des Amtsmiss<br />

brauchs, der Untreue <strong>und</strong> der Falschaussage,<br />

darunter 20 verantwortlichen Mitgliedern der Staats- <strong>und</strong> Parteiführung<br />

mit<br />

2 Freiheitsstrafen<br />

65 Freiheitsstrafen mit Bewährung<br />

86 Geldstrafen<br />

4 Schuldsprüchen ohne Strafe sowie<br />

7 Verwarnungen<br />

Verurteilung von<br />

51 Sportfunktionären, Trainern, Sportärzten <strong>und</strong> Sportmedizinern der DDR<br />

wegen des Tatvorwurfs der Körperverletzung infolge Dopingmittelvergabe<br />

im DDR-Leistungssport mit<br />

18 Freiheitsstrafen mit Bewährung<br />

33 Geldstrafen<br />

In einer erheblichen Anzahl dieser Verfahren erfolgten zusätzliche Geldauflagen <strong>und</strong>


Geldstrafen.<br />

Verfahrensergebnisse gegen 245 Bürger der Alt-B<strong>und</strong>esrepublik <strong>und</strong> Westberlins,<br />

die als K<strong>und</strong>schafter des Friedens tätig waren, mit dem Tatvorwurf der<br />

Spionage zugunsten der DDR mit<br />

51 Freiheitsstrafen, davon 8 Urteile mit Freiheitsstrafen von 5 <strong>und</strong><br />

mehr Jahren<br />

194 Freiheitsstrafen mit Bewährung<br />

Anmerkungen:<br />

Mit dieser Bilanz legt die <strong>GRH</strong> gemeinsam mit dem Solidaritätskomitee für die Opfer<br />

der politischen Verfolgung in Deutschland eine aktuelle Gesamtübersicht der politischen<br />

Strafverfolgung nach 1990 in der B<strong>und</strong>esrepublik vor. Diese Bilanz stützte sich<br />

auf die der <strong>GRH</strong> vorliegenden personenbezogenen Hinweise <strong>und</strong> Verfahrensdokumente<br />

wie Anklagen <strong>und</strong> Urteile sowie auf weitere verfahrensbezogene Informationen,<br />

soweit solche aus zugänglichen offiziellen Veröffentlichungen entnommen werden<br />

konnten.<br />

Die Professoren an der Humboldt-Universität zu Berlin Klaus Marxen <strong>und</strong> Gerhard<br />

Werle geben in ihrer Publikation „Die Strafverfolgung von DDR-Unrecht – Fakten<br />

<strong>und</strong> Zahlen“, Hrsg.: Stiftung <strong>zur</strong> Aufarbeitung der SED-Diktatur, Berlin, 2007, Zahlen<br />

an, die mit denen der <strong>GRH</strong>-Statistik weitgehend übereinstimmen, nur geringfügig<br />

abweichen bzw. ihnen annähernd gleichen.<br />

Eine offizielle statistische Übersicht der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland über die<br />

politisch-motivierte Strafverfolgung von DDR-Bürgern <strong>und</strong> BRD-Bürgern in Folge<br />

der staatlichen Einheit Deutschlands existiert aus unbekannten Gründen nicht.<br />

Anfragen <strong>und</strong> Petitionen an die Regierung <strong>und</strong> an den B<strong>und</strong>estag blieben erfolglos.<br />

OPFER POLITISCHER STRAFJUSTIZ (Beispiele)<br />

Coburger, Dr. Karli - Generalmajor a. D. des Ministeriums für Staatssicherheit<br />

- geboren 1929 in einer kommunistischen Arbeiterfamilie<br />

ab 1952 Angehöriger des MfS<br />

Kriminalistikstudium an der Humboldt-Universität Berlin<br />

Promotion zum Dr. jur.


Es war seine Aufgabe als Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR, westdeutsche<br />

<strong>und</strong> Spione amerikanischer, englischer <strong>und</strong> französischer Geheimdienste sowie Agenten der gegen<br />

die DDR tätigen Subversionszentren aufzuklären, zu untersuchen <strong>und</strong> zu entlarven. Seit 1984 war er<br />

Leiter einer operativen Hauptabteilung des MfS.<br />

Im Juni 1992 wurde er verhaftet, weil er in der BRD ein flächendeckendes Agentennetz geschaffen<br />

habe. Die Anklagen wegen Mord, Verschleppung <strong>und</strong> Freiheitsberaubung erwiesen sich als Lügenkonstruktion.<br />

Obwohl er stets nach DDR-Recht gehandelt hat, wurde er zu einem Jahr <strong>und</strong> neun<br />

Monaten verurteilt. Das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht (BverfG) musste das Urteil 1995 aufheben.<br />

Nach weiteren siebenjährigen Ermittlungen wurde er 2002 erneut zu einer Haftstrafe auf Bewährung<br />

<strong>und</strong> Übernahme aller Gerichtskosten verurteilt, weil er u. a. das „Drehbuch“ staatlicher Maßnahmen<br />

gegen den Dissidenten Havemann inszeniert habe.<br />

Gegen ihn liefen weitere neun auf Verleumdung beruhende Ermittlungsverfahren, die alle als Flop<br />

endeten.<br />

Gaida, Erich - Oberst a. D. des Ministeriums für Staatssicherheit<br />

- geboren 1928 im böhmischen Riesengebirge (CSR)<br />

- der Großvater gehörte zu den Gründern der Kommunistischen Partei in Nordost-<br />

Böhmen; der Vater wirkte als Kommunist in der illegalen Grenzarbeit, wurde nach der<br />

Besetzung des Sudetengebietes 1938 in ,,Schutzhaft" genommen <strong>und</strong> 1944 in<br />

Buchenwald ermordet<br />

- mit 16 Jahren wurde Erich Gaida zum faschistischen RAD <strong>und</strong> danach <strong>zur</strong> Hitlerwehrmacht<br />

eingezogen; Ende 1948 kam er aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft <strong>zur</strong>ück<br />

- 1950 wurde er Angehöriger der Bewaffneten Organe der DDR; er wirkte in der Hauptverwaltung<br />

Aufklärung (HVA) des MfS auf dem Gebiet der Elektrotechnik<br />

Zu den nachrichtendienstlichen Aufgaben der Informationsgewinnung kam im Laufe der Zeit die<br />

Überwindung der Embargopolitik der NATO-Staaten <strong>zur</strong> Behinderung der Volkswirtschaft der DDR<br />

<strong>und</strong> <strong>zur</strong> Entwicklung von Wissenschaft <strong>und</strong> Technik.<br />

Es wurde Anklage erhoben wegen „Untreue gegen das sozialistische Eigentum“. Erich Gaida wurde<br />

im November 1996 verhaftet <strong>und</strong> 18 Monate in Untersuchungshaft gehalten. In der Hauptverhandlung<br />

im August 1998 beantragte die Staatsanwaltschaft 6 Jahre Freiheitsstrafe. Das Gericht musste<br />

Erich Gaida freisprechen, weil er keine Straftat begangen hatte.<br />

Gawol, Erwin - Angehöriger der Grenztruppen der DDR<br />

- geboren 1942 in Zerbst<br />

- nach erfolgter Berufsausbildung meldete er sich 1961 als Freiwilliger <strong>zur</strong> Nationalen Volksarmee<br />

Als Stabsfeldwebel der Grenztruppen der DDR versah er auch am 10. Juni 1976 gewissenhaft seinen<br />

Dienst an der Westgrenze. In jener Zeit gab es an diesem Grenzabschnitt verstärkte Provokationen.<br />

Als ein Bürger der BRD die Staatsgrenze der DDR verletzte, machte Stabsfeldwebel Gawol<br />

von der Schusswaffe Gebrauch, weil dieser der Aufforderung zum Stehen bleiben nicht Folge leiste-


te.<br />

Seit 1993 wurde er von der BRD-Justiz verfolgt <strong>und</strong> im Mai 2000 wegen Mordes zu lebenslanger<br />

Haft verurteilt. Der B<strong>und</strong>esgerichtshof (BGH) hob 2001 das Urteil auf <strong>und</strong> verwies den Fall <strong>zur</strong><br />

Neuverhandlung an das Landgericht Dessau. Das Urteil wurde in drei Jahre Haft wegen Totschlags<br />

geändert. Erich Gawol trägt alle Gerichtskosten. Nach insgesamt 18 Monaten Haft wurde Erwin<br />

Gawol entlassen. Die Reststrafe wurde <strong>zur</strong> Bewährung ausgesetzt.<br />

Geier, Bernhard - Generalmajor a. D. der Grenztruppen der DDR<br />

Vom antifaschistischen Geist erfüllt, hat er sein ganzes Leben in den Dienst der aktiven Gestaltung<br />

<strong>und</strong> des Schutzes einer sozialistischen Alternative auf deutschem Boden – der DDR - gestellt.<br />

Gr<strong>und</strong>lage seines Handelns waren Recht <strong>und</strong> Gesetz der DDR.<br />

- geboren 1928 in einer Arbeiterfamilie, verstorben 2009<br />

- 1943 wurde er zum RAD eingezogen, anschließend <strong>zur</strong> Kriegsmarine<br />

- geprägt durch die Kriegserfahrungen erkannte er die Notwendigkeit, Ordnung <strong>und</strong> Sicherheit<br />

des friedlichen Aufbaus im Osten Deutschlands zu unterstützen; deshalb wurde er 1946<br />

Volkspolizist, später Angehöriger der Grenztruppen der DDR<br />

Als Kommandeur des Grenzkommandos Mitte an der Staatsgrenze der DDR war er an der Trennlinie<br />

zwischen dem Warschauer Vertrag <strong>und</strong> der NATO für die Verhinderung von Grenzprovokationen<br />

verantwortlich.<br />

Nach Ermittlungen ab 1993 wurde er 1999 für 4 Grenzzwischenfälle mit tödlichem Ausgang zu einer<br />

Freiheitsstrafe von 2 Jahren <strong>und</strong> 6 Monaten verurteilt. Er trat die Haft trotz festgestellten Blasenkrebses<br />

im November 1999 an. Auf Gr<strong>und</strong> der Verschlechterung seines Ges<strong>und</strong>heitszustandes<br />

musste er im April 2000 entlassen werden. Die verbleibende Haftstrafe wurde auf 3 Jahre ,,Bewährung“<br />

ausgesetzt.<br />

Geschke, Heinz - Oberst a. D. der Grenztruppen der DDR<br />

- geboren 1930<br />

- nach der Volksschule wurde er Tischler, 1950 Volkspolizist<br />

- 1968 schloss er ein Studium an der Militärakademie ,,Friedrich Engels" als Diplom -Militärwissenschaftler<br />

ab<br />

- als Angehöriger der Grenztruppen wirkte er als Stabschef einer Grenzbrigade, als Regimentskommandeur<br />

<strong>und</strong> ab 1974 bis <strong>zur</strong> Beendigung seiner Dienstzeit 1990 als<br />

Stellvertretender Kommandeur der Grenzkommandos Nord <strong>und</strong> Mitte<br />

In seiner Dienstzeit in den bewaffneten Organen der DDR hat er sich bei der Erfüllung seiner<br />

Pflichten immer von der Verfassung der DDR, den geltenden Gesetzen <strong>und</strong> Rechtsvorschriften sowie<br />

von den für die Grenztruppen verbindlichen militärischen Bestimmungen, die der Verhinderung<br />

von Verletzungen der Grenze der DDR dienten, leiten lassen. Er hat sich gewissenhaft für die Sicherheitsinteressen<br />

der DDR <strong>und</strong> der Staaten des Warschauer Vertrages <strong>und</strong> damit für die Erhaltung<br />

des Friedens in Europa eingesetzt.<br />

Ihm wurde vorgeworfen, Befehle erteilt zu haben, die zu 10 Todesfällen an der Grenze geführt hät-


ten. Daraus wurde Totschlag bzw. Beihilfe zum Totschlag abgeleitet. Heinz Geschke wurde 1998 zu<br />

3 Jahren Haft verurteilt, die er teilweise verbüßte.<br />

Heyer, Eleonore - ehem. Abteilungsleiterin beim Generalstaatsanwalt der DDR<br />

- geboren 1930<br />

- Abitur, Studium der Rechtswissenschaft an der Humboldt-Universität Berlin<br />

- ab 1954 Staatsanwältin, ab 1967 beim Generalstaatsanwalt der DDR<br />

Nach 1990 ca. 60 Ermittlungsverfahren wegen Rechtsbeugung, in fünf Fällen wurde Anklage erhoben.<br />

Von 1995 bis 2000 vor verschiedenen Gerichten Verhandlungen mit mehr als 250 Verhandlungstagen.<br />

Eine Anklage wegen angeblicher Körperverletzung wurde durch das Gericht nicht angenommen,<br />

eine weitere führte zum Freispruch.<br />

Letztlich wurde sie in drei Verfahren verurteilt:<br />

- zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung, weil sie eine Geldstrafe gegen Robert Havemann<br />

wegen eines von ihm begangenen Devisendeliktes beantragt hatte,<br />

- zu einer Freiheitsstrafe von 22 Monaten auf Bewährung, weil sie an der Ausarbeitung einer Arbeitsorientierung,<br />

bezogen auf Ausreiseerpresser beteiligt war<br />

- <strong>und</strong> zu einer Geldstrafe von 5.000,00 DM, weil sie die Strafverfolgung von Wahlfälschern verhindert<br />

haben soll.<br />

Für alle Verfahren muss sie die Kosten von ihrer minimierten Rente bezahlen, die trotz bisheriger<br />

Abzahlungen noch über 50.000,00 Euro betragen.<br />

Jendretzky, Irmgard - ehemalige Richterin<br />

Als Antifaschistin hat sie ihr ganzes Leben der aktiven Gestaltung <strong>und</strong> dem Schutz einer sozialistischen<br />

Alternative auf deutschem Boden – der DDR - gewidmet. Gr<strong>und</strong>lage ihres Handelns waren<br />

Recht <strong>und</strong> Gesetz der DDR, ihr Wissen <strong>und</strong> Gewissen. Dafür wurde sie nach 1990 verurteilt.<br />

- geboren 1918<br />

- schon als Kind erlebte sie Hausdurchsuchungen <strong>und</strong> Verfolgung durch die Gestapo im Elternhaus;<br />

Vater <strong>und</strong> Brüder waren wegen Hochverrat angeklagt <strong>und</strong> verurteilt<br />

- 1946/47 Volksrichterlehrgang in Schwerin, danach Richterin an verschiedenen Gerichten<br />

- ab 1950 wirkte sie am Oberlandesgericht Dresden an Revisionsverfahren gegen Angeklagte<br />

mit, die gewissenlos dem faschistischen Regime gedient <strong>und</strong> sich des Mordes <strong>und</strong> Totschlages<br />

schuldig gemacht hatten (z.B. Kriegsgerichtsrat Rechenbach, der an über 1200 Militärgerichtsverfahren<br />

<strong>und</strong> an 30 Todesurteilen beteiligt war)<br />

1997 wurde sie ,,wegen Rechtsbeugung, Freiheitsentzug <strong>und</strong> Totschlag" zu einer Freiheitsstrafe von<br />

4 Jahren verurteilt. Nach jahrelangen Protesten demokratischer Kräfte <strong>und</strong> auf Gr<strong>und</strong> ärztlicher<br />

Gutachten wurde das Urteil im Jahre 2000 ,,auf Dauer ausgesetzt".


Keßler, Heinz - Armeegeneral a. D., ehemaliger Minister für Nationale Verteidigung<br />

der DDR<br />

- geboren 1920 in Schlesien<br />

- Ausbildung <strong>und</strong> Arbeit als Maschinenschlosser in Chemnitz.<br />

Er lief im Juli 1941 von der faschistischen Wehrmacht <strong>zur</strong> Roten Armee über <strong>und</strong> wirkte als Mitbegründer<br />

des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ für die Beendigung des Krieges <strong>und</strong> für die Befreiung<br />

vom Faschismus. Nach der Rückkehr 1945 nach Deutschland gehörte er zu den Mitbegründern<br />

der FDJ.<br />

Ab 1950 widmete er seine ganze Kraft dem Aufbau der bewaffneten Organe zum Schutz der DDR.<br />

1955/56 absolvierte er die sowjetische Akademie der Luftstreitkräfte. Er war von 1957 bis1967<br />

Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR <strong>und</strong> Chef der Luftstreitkräfte, später<br />

Chef des Hauptstabes der NVA, der Politischen Hauptverwaltung der NVA, ab 1985 Minister.<br />

Ab 1991 Ermittlungen <strong>und</strong> mehr als zwei Jahre Untersuchungshaft; 1993 Verurteilung wegen „Totschlag<br />

<strong>und</strong> Mitverantwortung für das Grenzregime der DDR“ zu siebeneinhalbjähriger Gefängnishaft.<br />

Im Oktober 1998 wurde er aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen aus der Haft auf Bewährung entlassen.<br />

Klabuhn, Gerda - ehemalige Oberrichterin am Stadtgericht Berlin<br />

- geboren 1926 in Berlin<br />

- Eltern <strong>und</strong> Großeltern waren als Mitglieder der KPD aktiv im Widerstand gegen den Hitlerfaschismus<br />

- seit 1945 Mitglied der KPD<br />

- ab 1950 Studium an der Arbeiter-<strong>und</strong>-Bauern-Fakultät, danach Studium der Rechtswissenschaft<br />

Gegen Gerda Klabuhn wurde seit 1992 ermittelt. Zunächst wurde ihr vorgeworfen, in 15 Fällen<br />

DDR-Recht gebeugt <strong>und</strong> Freiheitsberaubung begangen zu haben. Das Landgericht Berlin verurteilte<br />

sie 1994 „nur noch“ wegen Rechtsbeugung in 8 Fällen. Auch dieses Urteil hatte keinen Bestand vor<br />

dem B<strong>und</strong>esgerichtshof. Für die verbliebenen 3 Fälle wurde eine Freiheitsstrafe von einem Jahr <strong>und</strong><br />

9 Monaten ohne Bewährung ausgesprochen. Ohne Nachweis wurde die Schuld einfach unterstellt.<br />

Sie wurde verurteilt, weil sie in der DDR als Richterin ihre Pflicht erfüllte.<br />

Im März 1998 wurde die schwer herzkranke Frau auf offener Straße wegen angeblicher Fluchtgefahr<br />

verhaftet. Eine Vorladung zum Strafantritt hatte sie nicht erhalten. Nach knapp einem Jahr Haft<br />

erfolgte die Strafaussetzung auf Bewährung.<br />

Köhler, Dr. Thomas - Olympiasieger, Ehemaliger Vizepräsident des DTSB der DDR<br />

- geboren 1940<br />

- Von 1964 bis 1988 hat er die DDR sieben Mal bei Olympischen Winterspielen als Sportler,<br />

als Trainer <strong>und</strong> zuletzt als Chef de Mission der DDR-Mannschaft vertreten.<br />

- 1964 <strong>und</strong> 1968 gewann er je eine Goldmedaille im Schlittensport.


Am 7. Mai 1996 wurde während seiner Abwesenheit sein Haus aufgebrochen <strong>und</strong> mehrere St<strong>und</strong>en<br />

nach „Beweismitteln“ durchsucht.<br />

Als Sportfunktionär habe er am angeblichen Dopingprogramm der DDR mitgewirkt <strong>und</strong> damit vorsätzlich<br />

Körperverletzung an Sportlern begangen. Obwohl kein wissenschaftlicher Nachweis zwischen<br />

der Einnahme unterstützender Mittel <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>heitlichen Folgen erbracht werden konnte,<br />

wurde er zu einer hohen Geldstrafe verurteilt.<br />

Die Niederlagen der BRD in den Sportarenen der Welt sollte der Gerichtssaal in Siege verwandeln.<br />

Ein böses <strong>und</strong> zweifelhaftes Unterfangen.<br />

Doping ist heute sportlicher Alltag in der BRD!!<br />

Kuron, Klaus - K<strong>und</strong>schafter der Hauptverwaltung Aufklärung des MfS (HVA)<br />

- geboren 1936<br />

- ab 1975 Mitarbeiter im B<strong>und</strong>esamt für Verfassungsschutz der BRD, zuständig für „Spionageabwehr<br />

DDR“<br />

- seit 1982 Zusammenarbeit mit der HVA.<br />

1990 wurde er verhaftet <strong>und</strong> 1992 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu zwölf Jahren Haft verurteilt.<br />

Davon verbüßte er sechs Jahre. Außerdem sprach das Gericht eine „Verfallsstrafe“ in Höhe<br />

von 692.000,00 DM aus. Klaus Kuron hat 120.000,00 DM an Gerichts- <strong>und</strong> Anwaltskosten zu zahlen.<br />

Sein Reihenhaus wurde gepfändet <strong>und</strong> zwangsversteigert.<br />

Leo, Günter - Oberst a. D. der Grenztruppen der DDR<br />

- geboren 1941<br />

- bereits in jungen Jahren meldete er sich freiwillig zum Dienst in der Deutschen Grenzpolizei<br />

der DDR<br />

- nach dem Besuch der Militärakademie wurde er 1982 Kommandeur eines Grenzregiments<br />

<strong>und</strong> 1986 Stabschef des Grenzkommandos Mitte.<br />

Günter Leo bewährte sich besonders in der schwierigen politischen <strong>und</strong> militärischen Lage nach<br />

dem<br />

9. November 1989, als die Grenzen der DDR ohne vorherige Information geöffnet wurden. Bereits<br />

am<br />

11. November drohte die Lage am Brandenburger Tor von Westberliner Seite zu eskalieren. Um dieser<br />

Situation gerecht zu werden <strong>und</strong> gewaltsame Handlungen auszuschließen, traf Oberst a.D. Günter<br />

Leo mit dem Polizeipräsidenten von Westberlin gemeinsame Vereinbarungen.<br />

In jener Zeit erfuhr Günter Leo, wie viele seiner Genossen, wegen des umsichtigen Handelns Anerkennung<br />

von Bürgern der DDR <strong>und</strong> Westberlins.<br />

Nach dem Anschluss der DDR an die BRD war alles vergessen. Wie viele andere Hoheitsträger der<br />

DDR wurde er vor ein b<strong>und</strong>esdeutsches Gericht gestellt <strong>und</strong> nach 41 Verhandlungstagen im März


1999 wegen Grenzzwischenfällen mit tödlichem Ausgang zu drei Jahren <strong>und</strong> vier Monaten Freiheitsentzug<br />

verurteilt.<br />

Die Verurteilung, 20 Monate verbüßte Haft <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Kriminalisierung trafen ihn<br />

schwer. Die hohen Gerichtskosten belasten seine Lebensverhältnisse noch für lange Zeit sehr.<br />

Neiber, Dr. Gerhard - Generalleutnant a. D. des Ministeriums für Staatssicherheit<br />

- geboren 1929 in einer Arbeiterfamilie in der CSR, verstorben 2008<br />

- Besuch der Mittelschule, Umsiedlung, Landarbeiter<br />

- ab 1950 Angehöriger des MfS<br />

- 1970 Promotion zum Dr. jur.<br />

- ab 1980 Stellvertreter des Ministers für Staatssicherheit<br />

Im März 1991 Untersuchungshaft wegen „Verdachts der Beihilfe zum versuchten Mord <strong>und</strong> zum<br />

Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion in Tateinheit mit Unterstützung einer terroristischen Vereinigung“.<br />

Im August 1991 musste der Haftbefehl aufgehoben werden, weil die Anschuldigungen unhaltbar<br />

waren.<br />

Von Mai 1993 bis Januar 1994 erneute Haft wegen “Verdachts der Entführung <strong>und</strong> des Mordversuchs<br />

an einem geflüchteten Grenzsoldaten“ (Doppelmörder Weinhold). Das Gericht lehnte die Eröffnung<br />

eines Gerichtsverfahrens aus tatsächlichen <strong>und</strong> rechtlichen Gründen ab.<br />

Auch weitere Ermittlungsverfahren, z. B. wegen Strafvereitelung (Aufnahme von RAF-Aussteigern<br />

in der DDR) mussten aus rechtlichen Gründen eingestellt werden. Damit scheiterten die Versuche,<br />

der Terrorabwehr des MfS zu unterstellen, den Terrorismus unterstützt oder gar selbst organisiert zu<br />

haben <strong>und</strong> damit das MfS zu kriminalisieren.<br />

Stand, Kurt - Bürger der USA, freier Journalist<br />

Sohn deutscher Antifaschisten, die vor den Nazis fliehen mussten. Er ist überzeugter Sozialist <strong>und</strong><br />

aktiver Gewerkschafter. Und er war ein aktiver Fre<strong>und</strong> der DDR.<br />

1997 wurden er - <strong>und</strong> mit ihm Theresa („Terry“) Squillacote <strong>und</strong> James Clark - inhaftiert <strong>und</strong> 1999<br />

von einem US-B<strong>und</strong>esgericht wegen “Verschwörung <strong>zur</strong> Spionage“ zu außergewöhnlich hohen<br />

Freiheitsstrafen verurteilt:<br />

- Kurt zu 17 Jahren<br />

- Terry zu 21 Jahren<br />

- James zu 12 ½ Jahren Freiheitsentzug.<br />

Werner, Heinz-Helmuth - K<strong>und</strong>schafter der Militäraufklärung der DDR<br />

- geboren 1944<br />

- B<strong>und</strong>esmarine 1962 – 1969<br />

- B<strong>und</strong>eswehr 1969 – 1974<br />

- Auswärtiges Amt 1974 - 1990


Zusammenarbeit mit der Verwaltung Aufklärung der Nationalen Volksarmee der DDR von 1968 bis<br />

1990.<br />

Heinz-Helmuth Werner wurde im April 1990 verhaftet <strong>und</strong> vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu<br />

neun Jahren Haft verurteilt. Er war 5 ½ Jahre in Haft. Außerdem muß er 100.000,00 DM „Verfallsstrafe“<br />

<strong>und</strong> 50.000,00 DM Gerichts- <strong>und</strong> Anwaltskosten bezahlen.<br />

Alle Verurteilten „verbüßen“ eine Strafe nach der Strafe. Sie befinden sich vorwiegend<br />

in einer psychischen <strong>und</strong> sozialen schwierigen Situation. Durch Strafrenten<br />

sowie durch Wegfall von Pensionen, Renten <strong>und</strong> Vermögen wird ihnen<br />

teilweise die<br />

Existenzgr<strong>und</strong>lage entzogen. Zusätzlich müssen sie – oft bis an ihr Lebensende –<br />

noch hohe Gerichts- <strong>und</strong> Anwaltskosten begleichen.<br />

Das darf nicht vergessen werden!<br />

Unsere anhaltende Solidarität den Betroffenen!<br />

Ihre Rehabilitierung wegen erlittenen Unrechts<br />

ist unser Ziel.<br />

Hinweis:


Die <strong>GRH</strong> e.V. hat Videodokumentationen unter dem Titel<br />

„ 15 Jahre Deutsche Einheit – 15 Jahre politische Strafverfolgung – SIEGERjustiz ?“<br />

<strong>und</strong><br />

„Rache <strong>und</strong> Vergeltung – Verfolgung der K<strong>und</strong>schafter <strong>und</strong> Mitarbeiter der Aufklärungsorgane der<br />

DDR“<br />

herausgegeben, in der Opfer der politischen Strafverfolgung zu Wort kommen.<br />

Interessenten für diese Dokumentationen, die als VHS-Videoband bzw. als DVD vorliegen, wenden<br />

sich bitte an die Geschäftsstelle der <strong>GRH</strong> e.V.<br />

Außerdem können über die Geschäftsstelle der <strong>GRH</strong> e.V.<br />

- eine Doppel-DVD zum 60. Jahrestag der Gründung der Grenzpolizei / Grenztruppen der DDR unter<br />

dem Titel „Treu gedient“,<br />

- eine DVD über das Herbststreffen der AG Grenze der <strong>GRH</strong> 2006 aus Anlaß des 60. Jahrestages<br />

der Gründung der Grenzpolizei / Grenztruppen der DDR „Impressionen Herbsttreffen 2006“,<br />

- eine DVD über die Veranstaltung der AG Sport der <strong>GRH</strong> / Arbeitskreis Sportsenioren anlässlich<br />

des 50. Jahrestages der Gründung des DTSB der DDR<br />

- sowie Informationen <strong>und</strong> Publikationen<br />

bestellt werden.<br />

Herausgeber:<br />

Vorstand der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>zur</strong> <strong>Rechtlichen</strong> <strong>und</strong> Humanitären Unterstützung e.V. (<strong>GRH</strong>)<br />

Vorsitzender: Hans Bauer; Geschäftsführer: Dieter Stiebert<br />

Geschäftsstelle des Vorstandes: Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin, Tel./Fax: (030) 29 78 42 25<br />

Geschäftszeiten: Dienstag <strong>und</strong> Donnerstag 09.00 bis 16.00 Uhr<br />

Internet: www.grh-ev.org ; E-Mail: verein@grh-ev.org<br />

Spenden an: <strong>GRH</strong> e.V. Berliner Volksbank – Kto-Nr.: 57 88 90 00 09 – BLZ 100 900 00<br />

<strong>und</strong><br />

Solidaritätskomitee für die Opfer der politischen Verfolgung in Deutschland<br />

Sprecherrat: Erich Postler, Herbert Kelle, Peter Neubert<br />

Postanschrift: Solidaritätskomitee c/o <strong>GRH</strong> e.V. Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin<br />

Tel.: (030) 92 78 379<br />

Spenden an: Solidaritätskomitee, G. Rolack, Allgemeine Beamtenkasse – Kto-Nr.: 46 86 349 – BLZ 100<br />

304 00

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!