Martin Pauser 9925925 Elektrotechnik Toningenieur V 033 213 - IEM
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2.4 Medianebene und HRFTs<br />
Der „Cone of Confusion― ist der Kegel, in dessen Richtungen die ITDs<br />
gleich sind und dadurch nicht zur Ortung herangezogen werden können. Bei<br />
einer in der Medianebene rotierenden Quelle ergeben sich auch bei der ILD<br />
kaum Veränderungen.<br />
Abbildung 5: cone of confusion,<br />
(Quelle: (7) Seite 33)<br />
Jedoch wirkt die Pinna, das Außenohr des Menschen, als<br />
richtungsselektiver Filter. In der Ohrmuschel, im Gehörgang, am Kopf und am<br />
Torso werden je nach Schalleinfallsrichtung unterschiedliche Frequenzen durch<br />
Reflexion und Interferenz oder Resonanz verstärkt oder abgeschwächt. Das<br />
führt dazu, dass jede Richtung seinen eigenen Frequenzgang besitzt, welcher<br />
individuell, je nach Form und Größe der eigenen Ohrmuschel verschieden ist,<br />
und vom Ohr/Gehirn ausgewertet werden kann.<br />
Das Erkennen der Einfallsrichtung einer Schallwelle basiert auf der<br />
Erkennung der eingeprägten richtungsspezifischen Übertragungsfunktionen<br />
(Klangmuster), welche als Head Related Transfer Functions (HRTF) bezeichnet<br />
werden.<br />
2.5 Zusammenfassung<br />
Bei mehreren, im Bezug auf die Lokalisation einander widersprechenden<br />
einzelnen Reizen, wertet das Ohr-Gehirn System die zur Verfügung stehenden<br />
Parameter aus und entscheidet sich für die wahrscheinlichste Situation (vgl(8)<br />
Seite 44). Es ist also nicht notwendig, bei einem bestimmten<br />
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