MBZ Ausgabe 03/2012 - Zahnärztekammer Berlin

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zÄK i n t E r n 12 Treffen mit EU-Parlamentsabgeordneten in Straßburg Neue Europäische Berufsanerkennungsrichtlinie Am Abend des 14. Februar fand in Straßburg auf Einladung des Präsidenten der Bundeszahnärztekammer, Dr. Peter Engel, ein Treffen der Mitglieder des BZÄK- Arbeitskreises Europa mit Parlamentariern verschiedener Fraktionen des Europaparlamentes statt. Im Mittelpunkt der intensiven und ausführlichen Gespräche stand der Entwurf über den Richtlinienvorschlag der EU-Kommission für eine Modernisierung der Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG KOM. Diese Richtlinie hat maßgebliche Bedeutung auch für die Deutsche Zahnärzteschaft, da sie als zentrales Thema die Vereinfachung und Erleichterung der gegenseitigen Anerkennungsverfahren beinhaltet. Auf Grundlage dieser Richtlinie wurde zwischen 2007 und 2010 rund 26.000 Ärzten und 6.600 Zahnärzten die automatische Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse zugebilligt. Die Bundeszahnärztekammer begrüßt prinzipiell eine Modernisierung der Berufsanerkennungsrichtlinie und das anvisierte Ziel von vereinfachten Verfahren bei der europaweiten gegenseitigen Anerkennung. In den Gesprächen in Straßburg wurde den Parlamentariern jedoch deutlich gemacht, dass bestimmte im neuen Entwurf der Richtlinie vorgesehene Änderungen teilweise nicht schlüssig und in einzelnen Punkten sogar inakzeptabel sind. So ist es wenig nachvollziehbar, dass die Ausbildung für Ärzte, welche dort kumulativ für die Ausbildungsdauer als auch die Ausbildungsstunden beschrieben ist, nicht auch in gleicher Weise für die zahnärztliche Berufsausbildung beschrieben ist. Um auch weiterhin ein zahnärztlich hohes qualitatives Ausbildungsniveau sicherzustellen, spricht sich die BZÄK deshalb für eine Ausbildungsdauer von fünf Jahren als auch 5.000 Fachstunden aus. Die in Straßburg anwesenden Parlamentarier zeigten für diese Forderung Verständnis und sagten ausnahmslos zu, hier auf eine Änderung des vorgelegten Richtlinienentwurfes hinzuarbeiten. Weitere Themen des Gesprächskreises waren die europaweit geplante Anwendung des „European Credit Transfer and Accumulation Systems“ - hierzulande auch allgemein als „ECTS-Punktesystem“ bekannt. Dieses dient vornehmlich dazu, die ärztliche und zahnärztliche Ausbildungsdauer in den verschiedenen Mitgliedsstaaten zu vergleichen. Aufgrund der bisher nicht vereinheitlichten und damit eben nicht vergleichbaren Vergabe dieser ECTS-Punkte drängten die Vertreter der Deutschen Zahnärzteschaft auf eine Überarbeitung bzw. Zurückstellung dieses Vergabesystems solange, bis europaweit verbindliche Kriterien für die Vergabe der ECTS-Punkte bestehen. Viele andere Themen, wie die geplante Einführung eines europäischen Berufsausweises sowie die angedachte Ausdehnung MBZ Heft 03 2012 Die Mitglieder des BZÄK-Arbeitskreises Europa von links: Dr. Michael Sereny, Dr. Ernst-Jürgen Otterbach, Prof. Dr. Wolfgang Sprekels, Dr. Wolfgang Schmiedel, ZA Michael Schwarz, Dr. Peter Engel mit dem Präsidenten des Council of European Dentist, Dr. Wolfgang Deneus (3. von links). der schulischen Zugangsvoraussetzungen bei Krankenschwestern und Krankenpflegern von zehn auf zwölf Jahre, welche aus Sicht der Bundeszahnärztekammer den bereits jetzt bestehenden Fachkräftemangel weiter verschärfen würden, standen im Mittelpunkt der bis weit nach Mitternacht andauernden Gespräche. Die anwesenden Parlamentarier zeigten sich aufgeschlossen und offen für die Gedanken der anwesenden „Spezialisten“ des Arbeitskreises Europa und sagten einstimmig zu, diese konkreten Vorschläge in den laufenden Anhörungen im EU-Parlament einzubringen. Der AK Europa tagte am darauffolgenden Morgen noch etliche Stunden, um detailreiche Arbeitspapiere vorzubereiten, die den Parlamentariern aller deutschen Fraktionen des EU-Parlamentes sowie den Vertretern des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) zugeleitet werden. Fazit: Die Bundeszahnärztekammer ist in Brüssel bestens positioniert, die dort vor Ort geleistete „Lobbyarbeit“ soll und wird dem Wohl der Deutschen Zahnärzteschaft dienen, da zu vermuten steht, dass durch die gezielte „Intervention“ und Aufklärungsarbeit unnötige und teilweise unsinnige Regularien im neuen Richtlinienentwurf zur Berufsanerkennungsrichtlinie entfallen oder einer für unseren Berufsstand im Ergebnis positiven Überarbeitung zugeführt werden. KORREKTURABZUG Kunde: Medizin-Inkasso Heft: HÄ 3/2012 Format: 92 x 7 mm Farbe: 4c Dr. Wolfgang Schmiedel ANZEIGE www.unbezahlte-Privatliquidationen.de
Die Zahnärztliche Stelle informiert Änderung der Röntgenverordnung 2011 Wichtiger Hinweis der Bundeszahnärztekammer Am 01. November 2011 ist die durch Artikel 2 der Verordnung vom 04. Oktober 2011 (BGBl. I S. 2000) geänderte Röntgenverordnung in Kraft getreten. Aus zahnärztlicher Sicht ergibt sich die entscheidende Änderung aus der Streichung des Wortes „nachteilig“ in § 16 Abs. 2, Satz 2. Die neue Formulierung lautet: „Nach jeder Änderung der Einrichtung oder ihres Betriebes, welche die Bildqualität oder die Höhe der Strahlenexposition [nachteilig] beeinflussen kann, ist dafür zu sorgen, dass eine Abnahmeprüfung durch den Hersteller oder Lieferanten durchgeführt wird, die sich auf die Änderung und deren Auswirkungen beschränkt.“ Das heißt, wenn es bisher möglich war, eine die Höhe der Strahlenexposition „positiv“ beeinflussende Änderung wie die Verwendung eines Filmes mit einer höheren Empfindlichkeitsklasse durch eine überlappende Konstanzprüfung zu legalisieren, so ist dafür jetzt eine Teilabnahmeprüfung notwendig. 4. ORAL-B SYMPOSIUM Change your mind Mundhygiene ist Kopfarbeit Velodrom, Berlin Freitag, 20. April 2012 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr Sind Sie schon angemeldet? Mit großem Abendevent ab 20.30 Uhr: NIGHT IN MOTION Zusätzliches Workshopangebot am Vormittag (10.30 Uhr bis 12.30 Uhr) Die Röntgenstelle der Bundeszahnärztekammer hatte diese Änderung der RöV im Laufe des Gesetzgebungsverfahrens wiederholt als Bürokratie erweiternde Maßnahme kritisiert, war aber letztlich auch im Bundesrat mit ihrem Anliegen gescheitert. Da auch Vertreter von Länderbehörden den Standpunkt der Zahnärzteschaft teilen, wird derzeit in verschiedenen staatlichen Gremien diskutiert, ob das bisherige Verfahren für die Zahnheilkunde durch eine Bezugnahme in Richtlinien oder Ausführungsbestimmungen weiterhin legalisiert werden könnte. Über die aktuellen Entwicklungen werden wir Sie informieren. Veronika Hannak Die aktuelle Fassung der Röntgenverordnung finden Sie auf der Homepage der Zahnärztekammer Berlin: www.zaek-berlin.de –> Zahnärzte –> Zahnärztliche Stelle Röntgen –> Text der Röntgenverordnung SYMPOSIUM 2012 Anmeldung und weitere Details unter www.oralbsymposium.de Anzeige_180.indd 1 08.02.12 12:01 MBZ Heft 03 2012 ANZEIGE zÄK i n t E r n 13
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Seite 5 und 6: Weltweit anerkannt für bessere Zah
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Seite 9 und 10: davor, eine Antwort schuldig bleibe
Seite 11 und 12: 65 frisch approbierte lumni der Cha
Seite 13: Teilnehmer hatten ihre Prüfung sog
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Seite 19 und 20: Hohe Zufriedenheitswerte in repräs
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