September 2012 - Stadtgemeinde Judenburg
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34 Aktuell und Wissenswert<br />
<strong>Judenburg</strong>er Stadtnachrichten - <strong>September</strong> <strong>2012</strong><br />
Stein und G‘schichten<br />
15 Studierende der Gruppe „Architects in Residence“ waren aufgefordert, mit<br />
kunst- und architekturgeschichtlichen Methoden und geographischen Mappings<br />
mehr über das <strong>Judenburg</strong> der Vergangenheit zu erfahren, als man bisher wusste.<br />
Im Auftrag und mit Unterstützung<br />
der Stadt <strong>Judenburg</strong> haben 15<br />
Studierende der Architektur und<br />
fünf Wissenschaftler der Technischen<br />
Universität Graz in einem<br />
Zeitraum von drei Monaten einen<br />
Blick in die Vergangenheit von <strong>Judenburg</strong><br />
geworfen.<br />
Während sie im Jugendgäste haus<br />
wohnten, wurde die Stadtmauer,<br />
der Stadtturm und einzelne Gebäude<br />
nach baustofflichen, typologischen,<br />
städtebaulichen, kunsttopgraphischen<br />
und kulturgeogra-<br />
phischen Gesichtspunkten untersucht<br />
– und die Ergebnisse nun im<br />
Rahmen einer Ausstellung präsentiert.<br />
In fünfzehn stadtgeschichtlichen<br />
Miniaturen folgen sie den Lebenswegen<br />
bekannter und vergessener<br />
<strong>Judenburg</strong>er zu Wasser und zu<br />
Land.<br />
Der Speik steht im Zentrum oder<br />
Ulrich von Liechtenstein als Städtebauer<br />
und die Stadtentwicklung<br />
von <strong>Judenburg</strong>. Man kann die kaiserlichen<br />
Bräute kennenlernen, die<br />
auf der Burg residierten, mehr über<br />
den „Jud im Eck“ erfahren und<br />
vielleicht den Sinn der Venusfahrt<br />
des Liechtensteiners verstehen.<br />
Es geht um die Göttin Noreia und<br />
die Heilige Sophia, die unendliche<br />
Weisheit.<br />
Die große Utopie von St. Georgen<br />
trifft auf die Armut als Lebensentwurf,<br />
wie ihn die Bettelorden<br />
lebten. Das räumliche Bezugssystem<br />
reicht vom Falkenberg bis<br />
nach Portugal oder Georgien. Man<br />
kann den Handelswegen der Körb-<br />
Bild oben: Frau Prof. Simone Heit erläutert<br />
Bgm. Hannes Dolleschall die<br />
Arbeiten der Studierenden.<br />
Bild links: 15 „Architects in Residence”<br />
stellen während der Sommermonate<br />
die Ergebnisse ihrer Arbeit in <strong>Judenburg</strong><br />
aus.<br />
ler-Brüder folgen oder den Wanderungen<br />
der Steinmetze aus <strong>Judenburg</strong>.<br />
Mit Hilfe zahlreicher Schautafeln<br />
ist eine interessante, lehrreiche<br />
Dokumentation dieses Projektes<br />
entstanden, nachzulesen sind genaue<br />
Beschreibungen über <strong>Judenburg</strong>er<br />
Klöster, Stadttore oder den<br />
berühmten „Strettweger Kultwagen“.<br />
Im Rahmen einer Pressekonferenz<br />
präsentierten die Studierenden ihre<br />
Ergebnisse, die im Herbst auch<br />
in Buchform erscheinen sollen.<br />
Die Ausstellung in der Rathauspassage<br />
ist den ganzen Sommer über<br />
geöffnet, und zwar zu den gleichen<br />
Zeiten wie der Schauraum der Falkenberg-Grabungen,<br />
wo Schau-<br />
Restaurierungen statt finden: Jeden<br />
Donnerstag und Freitag, jeweils<br />
von 11-13 Uhr, sowie 16-17<br />
Uhr, der Eintritt ist frei. Auf die Kinder<br />
wartet eine Spiel- und Bastelecke,<br />
<strong>Judenburg</strong>er Schüler betreuen<br />
die Ausstellung.<br />
Infos: Tourismus- und Informationsbüro<br />
<strong>Judenburg</strong>, Hauptplatz 20<br />
Tel.: 03572/85 000, info@judenburg.com,<br />
www.judenburg.com