Pfarrbrief - Pfarrgemeinde Kosmas und Damian, Untergrombach

jeweils exakt am Fastnachtssonntag diese
Schriftstelle als Epistel vor. Nun kann
man vielleicht verstehen, warum für viele
Fastnacht und Fastenzeit oder auch
Halloween und Allerheiligen als zwei
einander bekämpfende Welten
notwendig zusammen gehören.
Deshalb muss einer der Fasching feiert
oder Halloween feiert, nicht unbedingt
ein Heide sein. Jemand der solche Feste
feiert, muss nicht seinen Glauben
verloren haben, muss sich keine neuen
bunten Feste schaffen, sondern sucht nur
seinen Spaß. Und das wird wohl erlaubt
sein.
Zum Schluss sei noch angemerkt: Viel
besser als Rüge und der erhobene
Zeigefinger wäre hier, Fasching und
Halloween nicht einfach als heidnische
Feste abzutun, sondern Zusammenhänge
und Hintergründe zu suchen. Auch wäre
es meiner Meinung nach wesentlich
besser und geschickter diese Feste als
Quellen:
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“weltliche” Feste zu betiteln. Dass es sich
um keine kirchlichen, bzw. christlichen
Feste in unserem Kulturkreis handelt, ist
eigentlich jedem klar. Dies spricht für die
Unbefangenheit mit welcher Kinder,
Jugendliche und Erwachsene Halloween
und Fasching begehen. Die Kirche, oder
vielmehr Einzelne aus der Kirche, täten
besser daran, diese Feste als “weltlich”
zu akzeptieren. Dies käme insbesondere
der Jugendarbeit im weiteren Sinne und
der Jugend zu Gute, denn diese hätte
einen weiteren Hintergrund, um sich zu
treffen und Gemeinsamkeiten zu pflegen.
1. “Auf leisen Sohlen Geister und Gespenster”, von Guido Horst, aus Die
Tagespost Nr. 129 vom 26.10.2002 oder 1. www.die-tagespost.de
2. ”Halloween”, www.petra-burow.de
3. “Alter Brauch im neuem Licht”, von Werner Mezger, www.uni-freiburg.de/
volkskunde/mezger.htm
4. “Die Hintergründe des Halloween’s”, http://home.arcor.de/riverdancelady/
halloweenhintergrund.htm
5. “Der Narr: Ein Charakterbild”, www.morgenweb.de/archiv/2002/schwerpunkte/
karneval/20020209_der_narr.htm
Jürgen Weick