Ratgeber Depressionen 1 - Schmerzzentrum Ludwigshafen
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Analytisch und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie<br />
bei Jugendlichen:<br />
90, in besonderen Fällen bis 140 Stunden; bei Gruppenbehandlungen<br />
bis 40, in besonderen Fällen bis 60 Doppelstunden<br />
Eine Überschreitung ist dann zulässig, wenn mit der Beendigung<br />
der Therapie das Behandlungsziel nicht erreicht werden kann,<br />
aber bei Fortführung der Therapie begründete Aussicht darauf<br />
besteht.<br />
In den meisten Geschäftsstellen der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
(KV) auf Länderebene gibt es Vermittlungsstellen für psychotherapeutische<br />
Behandlungen. Unter www.kbv.de stehen die<br />
Internetadressen der Kassenärztlichen Vereinigungen. Dort gibt es<br />
unter dem Stichwort „Arztsuche“ ein Verzeichnis der Ärzte aller<br />
Fachrichtungen, auch der psychologischen Psychotherapeuten<br />
und der Kinder- und Jugendpsychotherapeuten vor Ort.<br />
In einigen KVen gibt es eine telefonische „Koordinierungsstelle<br />
Psychotherapie“. Dort bekommt man u. a. Auskünfte über<br />
Therapieverfahren, die von der Krankenkasse bezahlt werden.<br />
Außerdem werden dort freie Therapieplätze vermittelt.<br />
Manche Psychotherapeuten stehen auch im Telefonbuch unter<br />
„Ärzte“ oder in den Gelben Seiten unter „Psychotherapie“ oder<br />
„Psychologie“.<br />
Falls Patienten nachweisen können, dass erst nach mehrmonatiger<br />
Wartezeit ein Therapieplatz in der Region frei wird,<br />
kann die Krankenkasse auf Antrag auch die Therapie bei einem<br />
Psychotherapeuten mit Berufszulassung, jedoch ohne Kassenzulassung<br />
genehmigen. Daher sollte eine Liste der vergeblichen<br />
Suche mit Namen der Psychotherapeuten, Anrufdatum und<br />
Wartezeit angefertigt und bei der Krankenkasse vorgelegt<br />
werden. Diese prüft jedoch selbst nach, ob tatsächlich kein Platz<br />
bei Therapeuten, mit denen Verträge bestehen, zu bekommen ist.<br />
Erst wenn die Genehmigung der Krankenkasse vorliegt, kann die<br />
Therapie dort begonnen werden.<br />
!<br />
Praxistipp<br />
Viele Patienten mit <strong>Depressionen</strong> sind arbeitsunfähig und über<br />
Wochen und Monate nicht am Arbeitsplatz. Einen ganzen<br />
Arbeitstag durchzustehen ist für viele nicht möglich. Allerdings<br />
kann die stufenweise Wiedereingliederung eine gute Möglichkeit<br />
sein, die Patienten wieder schrittweise an die Belastungen des<br />
Arbeitsalltags heranzuführen. Für das Selbstbewusstsein der<br />
Patienten ist diese Maßnahme in vielen Fällen gut, nur alleine zu<br />
Hause zu sein kann bei einigen das Gefühl der Leere weiter<br />
verstärken.<br />
Stufenweise<br />
Wiedereingliederung<br />
Rehabilitation 29