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„ROSMERSHOLM“, FOTO: THOMAS AURIN<br />
EDitoriAl<br />
Weihnachten kommt unerwartet<br />
Wie jedes Jahr überraschen uns die ersten<br />
Spekulatius-Packungen in den Geschäften.<br />
Jetzt schon? – fragt man sich. Tatsächlich<br />
sollten Sie die Konzert- und Theaterkarten<br />
für die Advents- und Weihnachtszeit frühzeitig<br />
bestellen! Auf den Seiten 4-7 finden<br />
Sie dazu unsere besonderen Empfehlungen.<br />
Das Adventskonzert der <strong>Freie</strong>n <strong>Volksbühne</strong><br />
<strong>Berlin</strong> findet in diesem Jahr in der stimmungsvollen<br />
Sophienkirche statt:<br />
Hille Perl (Gamba), Anna Maria Friman<br />
(Sopran) und die Sirious Viols werden<br />
Musik von Heinrich Schütz, Jakob Prätorius<br />
u.a. spielen (S. 6).<br />
Im Theater am Kurfürstendamm hat<br />
„Spätlese“, ein Stück von Folke Braband<br />
Premiere. Unsere Mitglieder kommen in<br />
den Genuss einer Einführung mit dem<br />
Regisseur Jürgen Wölffer am 01.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong><br />
(S. 3), um zu erfahren, was drei schlagfertigen<br />
alten Damen in der Seniorenresidenz<br />
„Abendrot“ alles widerfährt.<br />
Nach achtjähriger Theaterabstinenz ins-<br />
zeniert Leander Haußmann „Rosmersholm“<br />
von Henrik Ibsen an der <strong>Volksbühne</strong> am<br />
Rosa-Luxemburg-Platz. Ein Krimi, an dessen<br />
Ende drei Tote zu beklagen sind; ein<br />
Ehedrama und eine Politsatire, in der sich<br />
Fanatiker, Visionäre, Träumer und Realisten<br />
voller Lust befehden. Kurz: eine Tragödie<br />
(S. 30).<br />
Gespannt sind wir auf die kommende<br />
Premiere in den Kammerspielen des<br />
Deutschen Theaters: Dimiter Gotscheff<br />
beschäftigt sich erneut mit einem Stück<br />
von Heiner Müller „Verkommenes Ufer<br />
- Medeamaterial - Landschaft mit Argonauten“,<br />
in dem er den Medea-Mythos unter<br />
die Lupe nimmt (S. 22).<br />
Passend zu dieser Zeit setzt die Vaganten<br />
Bühne „Messias“ von Patrick Barlow und<br />
Volker Ludwig auf den Spielplan, aber<br />
natürlich anders als erwartet. Eine „etwas<br />
andere Weihnachtsgeschichte“ mit herrlichem<br />
„Zwei-Stunden-Witz“ – wie die<br />
Süddeutsche Zeitung über die Inszenierung<br />
urteilt (S. 29).<br />
Und wenn es Ihnen noch nicht nach Weihnachten<br />
ist, lassen Sie sich von den Legenden<br />
des Jazz im Tempodrom am Anhalter<br />
Bahnhof verzaubern (S. 38).<br />
Eine schöne Herbstzeit wünscht Ihnen<br />
Adrienne Boros<br />
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