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Leserbrief | 13 - Pro Stedtli

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<strong>Leserbrief</strong> | 28. April 2009<br />

Gipfeli mit unlauteren Argumenten<br />

Zum Artikel «400 Gipfeli für die Abklärungen»<br />

Gemäss Zeitungsbericht vom Dienstag, 28. April, pendeln 10 <strong>Pro</strong>zent der Interlakner, da ihre Arbeitsstellen nicht auf dem Bödeli sind.<br />

Nun behaupten die Fusionsbefürworter, dies liege daran, dass die Bödeligemeinden nicht fusioniert seien. Welche Firma wird ihren Sitz<br />

wegen einer Fusion nach Interlaken verlegen? Die Berner Fachhochschule für Wirtschaft? Versicherungen? VBS? Wer? Welche<br />

Arbeitsplätze entstehen durch die Fusion? Anstatt um Fusionsabklärungen würde man sich besser für ein optimaleres Verkehrsnetz<br />

zwischen Spiez und Interlaken einsetzen. Dies könnte der Wirtschaft förderlicher sein.<br />

Apropos Wirtschaftsförderung: Am Freitag, 25. April, hat in Interlaken das Fachgeschäft für Babyartikel, Rämsis Baby Corner, an der<br />

Jungfraustrasse nach acht Jahren seine Tore geschlossen. Die zweijährige Bauzeit von Kunst- und Parkhaus haben diesem Geschäft<br />

den Todesstoss versetzt. Vergeblich bat die Besitzerin die Gemeinde Interlaken um Hilfe. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als<br />

stempeln zu gehen. In Rämsis Baby Corner erhielt man kompetente Beratung und gute Ware. Wer dies weiterhin wünscht, muss sich<br />

zukünftig in Thun umsehen. Wirtschaftsförderung benötigt Taten und nicht leere Worte. Deshalb: Nein zu den Fusionsabklärungen vom<br />

17. Mai 2009<br />

Annemarie Bossard Gartenmann, Matten<br />

Gemeindefusion | 28. April 2009<br />

Vorbild für das Bödeli?<br />

In Wichtrach hat die Fusion vor fünf Jahren gut funktioniert<br />

Die Gemeinde Wichtrach ist aus der Fusion aus Nieder- und Oberwichtrach entstanden. In einem Bericht hielt der Gemeinderat<br />

Ende 2007 die Entwicklungen seit der Fusion fest und listete Vor- und Nachteile auf. Der Bericht macht auch Aussagen zu<br />

Finanzen und Personalwesen.<br />

Die Fusion von Niederwichtrach und Oberwichtrach zu Wichtrach wurde auf den 1. Januar 2004 rechtskräftig. Dies war die erste Fusion<br />

nach der Einführung des Fusionsgesetzes. Nach einer Legislatur legte der Gemeinderat der fusionierten Gemeinde Ende 2007 einen<br />

Abschlussbericht zur Fusion vor, in dem er erstmals Bilanz zieht. Durch die Fusion entstand eine Gemeinde von gut 4000 Einwohnern.<br />

Das Wegfallen der bisherigen gemeinsamen Gemeindegrenze habe einen «logischen» Raum entstehen lassen, der viele <strong>Pro</strong>bleme<br />

leichter lösen lässt, bilanzieren die Gemeindebehörden. 92 <strong>Pro</strong>zent der Stimmenden an der Einwohnergemeindeversammlung im Herbst<br />

2006 fanden, dass die Fusion richtig war.<br />

Wichtige Besitzstandgarantie<br />

Von besonderer Bedeutung war die Lösung der Personalprobleme in der Verwaltung. Im Fusionsvertrag wurde eine Besitzstandgarantie<br />

für das Personal für die Dauer von zwei Jahren fixiert. Die Besitzstandgarantie sei ein gutes Mittel. Die Dauer muss allerdings je nach<br />

Situation festgelegt werden, kommt der Bericht zum Schluss. Die Einführung kompetenter Stellvertretungen für das Kader und die<br />

Personalentwicklung von Verwaltungsangestellten zu Sachbearbeitenden habe zu einer messbaren Leistungssteigerung geführt. Die<br />

Sekretariatsführung der ständigen Kommissionen durch die Verwaltung führte zu einer Beschleunigung und Entlastung in der<br />

Kommissionsarbeit.<br />

Sozialkontrolle<br />

Der Bericht hält fest, dass durch die wachsende Einwohnerzahl sich die soziale Selbstkontrolle vermindert und die Anonymität zunimmt.<br />

In Wichtrach gebe es aber immer noch genügende soziale Selbstkontrolle, die es allerdings zu pflegen gelte. Deshalb arbeitet die<br />

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