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Leserbrief | 13 - Pro Stedtli

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dem Bödeli dreinreden?» Erstens ist klar, dass die gut funktionierenden Bödeligemeinden ihre gemeinsamen Aufgaben selbst lösen.<br />

Zwar jammern ehemalige Exekutivpolitiker – ein Club der Frustrierten? – das sei ohne Fusion mühsam und bringe schlechte Resultate.<br />

Machen denn die wieder und neu gewählten IMU-Gemeinderäte schlechte Arbeit? Zweitens sollen auch die kleinen Gemeinden bei<br />

regionalen Herausforderungen mitreden. Interlaken: Fürsprecher der Talschaften? Der vollamtliche Stadtpräsident als Kämpfer für die<br />

Poststelle Habkern? Nur wer das Oberland als Ganzes sieht, ist in Bern erfolgreich. Oder: dank Fusion gehe man sinnvoller mit den<br />

Landreserven um. Aha, haben Sie schon einmal mit dem Auto ihre Frau beim Bahnhof Interlaken Ost abgeholt? Ein einziger Parkplatz<br />

steht zur Verfügung! Dafür steht in der Platzmitte ein Betonblock; Kunst sei es. Mir graut davor, als zukünftiger Stadtbürger solche<br />

Stadtmonumente ohne echte Mitsprache mitfinanzieren zu müssen. Würde der Block nach der Fusion am Rugen stehen? Wären die<br />

Parkplätze auf dem Flugplatz? Die Fusion verspricht eine bessere Zukunft. Merken Sie etwas? Was wurde uns schon alles dank Grösse<br />

versprochen. Heute? Fakten werden zu Kulissen: hinten ist nichts. Übrigens: Sie erhalten nächstens als Bahnpendler von den<br />

Fusionisten ein <strong>Pro</strong>paganda-Gipfeli. Es ist legal, das Gebäck zu nehmen und am 17. Mai trotzdem Nein zu stimmen. «So si mer de nid!»<br />

Werner Gartenmann, stellvertretender Geschäftsführer der Auns, Mitglied Kommission für Wirtschaft, Tourismus und Kultur, Matten<br />

Gemeindefusion | 24. April 2009<br />

Panne beim Versand<br />

Botschaft betreffend Fusionsabklärungen kommt in die falschen Gemeinden<br />

Wie die Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen mitteilen, wurden beim zentralen externen Abpacken des Stimmmaterials<br />

für die drei Gemeinden versehentlich Botschaften vertauscht, so dass beispielsweise die Interlakner Botschaft in<br />

Abstimmungscouverts von Unterseen gelangte oder umgekehrt.<br />

Urs Graf, Gemeindepräsident Interlaken; Peter Erismann, Gemeindeschreiber Matten; Simon Margot, Gemeindepräsident<br />

Unterseen; und Andres Grosssniklaus, Gemeindepräsident Matten; verfassen am Rande des 100-Jahre-Jubiläums des<br />

Gemeindeschreiberverbandes in Interlaken eine gemeinsame Erklärung zu den Verwechslungen.<br />

Foto: Beat Kohler<br />

«Wir haben heute festgestellt, dass die Abstimmungsbotschaften zum Teil verwechselt wurden. Ganz sicher zwischen Interlaken und<br />

Unterseen und möglicherweise auch mit Matten», erklärt der Interlakner Gemeindepräsident Urs Graf. Wie die drei IMU-Gemeinden in<br />

einer Mitteilung erklären, bestehen zum jetzigen Zeitpunkt aber keine Hinweise, dass auch Abstimmungszettel vertauscht worden seien.<br />

Die Verpackung des Materials erfolgt jeweils im regionalen Behindertenzentrum Interlaken RBZ. Die zuständigen Organe der<br />

Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen hatten sich auf eine einheitliche Botschaft für die Abstimmung vom 17. Mai über die<br />

Wiederaufnahme von Fusionsabklärungen verständigt. Die Botschaft von Interlaken unterscheidet sich jedoch von derjenigen von<br />

Matten und Unterseen durch eine Abstimmungsempfehlung des Grossen Gemeinderates. Der GGR hat mit 28 zu einer Stimme die<br />

Annahme der Vorlage empfohlen. In Unterseen und Matten ist die Botschaft mit keiner Empfehlung versehen, nur mit dem Aufruf zur<br />

zahlreichen Teilnahme am Urnengang. Der Unterseener und der Mattener Gemeinderat hatten zuvor Erklärungen abgegeben, wonach<br />

sie sich für Stimmfreigabe entschieden haben.<br />

Neuer Versand<br />

Am Freitag, 24. April, um 14.30 Uhr hatte Regierungsstatthalter Walter Dietrich von der Verwechslung erfahren. Er hat den Gemeinden<br />

geraten, möglichst schnell und umfassend zu informieren. Dies soll nun geschehen. Die drei Gemeinden werden ihren<br />

Stimmberechtigten möglichst rasch die jeweils richtige Botschaft per Post zukommen lassen. Die Bevölkerung der drei Gemeinden wird<br />

um Entschuldigung und Verständnis für diesen bedauerlichen Vorfall gebeten. «Wo gehobelt wird, da fliegen Späne. Wir werden das<br />

korrigieren», erklärte der Unterseener Gemeindepräsident Simon Margot, der selber auch eine Interlakner Botschaft erhalten hat und<br />

dadurch direkt auf den Fehler aufmerksam wurde. Für Fragen stehen die drei Gemeindeschreiber während der Bürozeiten zur<br />

Verfügung. Die korrekten Botschaften sind zudem auf den Homepages der Gemeinden aufgeschaltet. Damit wollen die Gemeinden<br />

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