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Leserbrief | 13 - Pro Stedtli

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ernsthaft, wie viele Gymnasiastinnen oder Gymnasiasten heute nach ihrem Studium in unserer Region eine Stelle finden. Stellen für gut<br />

ausgebildete Studienabgänger finden sich nämlich fast keine. Und für junge Berufsleute mit hoher Qualifikation sind auch nicht<br />

genügend Stellen vorhanden. Ich finde es schade, dass die meisten unsere Region für immer verlassen müssen und uns damit viel<br />

Wissen, Substanz und viel an Nachwuchs verloren geht. Mit einem Ja zu den Abklärungen werden die Resultate zeigen, ob durch einen<br />

Zusammenschluss der drei Gemeinden Matten, Unterseen und Interlaken eine Stärkung unserer Region entsteht, und dadurch als<br />

wirtschaftsfördernde Kraft wirken kann.<br />

Es ist also an uns allen, Rentnern, Eltern und selbstverständlich an den Jungen selbst, mit einem Ja die Voraussetzungen zu schaffen,<br />

um anhand der Ergebnisse beurteilen zu können, was gut ist für unsere Zukunft.<br />

Zu diesen Zeilen passt meiner Ansicht nach ein Zitat von Bill Gates sehr gut, er sagte: «Ich beschäftige mich vor allem mit der Zukunft,<br />

denn darin verbringe ich den Rest meines Lebens». Ein Ja am 17. Mai ist also ein Ja zu unserer Zukunft und ein Ja für unsere Jugend.<br />

Wir alle wollen doch wissen, wohin die Reise gehen kann.<br />

Urs Ingold, Unterseen<br />

<strong>Leserbrief</strong> | 22. April 2009<br />

Rechnen und Arbeitsplatzbeschaffung sind Glücksache<br />

Zur Fusion der Bödeligemeinden<br />

Man höre und staune über die <strong>Pro</strong>zentrechnungen, welche die Befürworter anstellen.<br />

Geben sie doch bei jeder Gelegenheit bekannt, dass Matten und Unterseen zusammen 66 <strong>Pro</strong>zent Stimmenanteil haben werden und<br />

die armen Interlakner nur 34 <strong>Pro</strong>zent. Aber dass wahrscheinlich je zehn <strong>Pro</strong>zent von Matten und von Unterseen zu Gross-Interlaken<br />

gehören möchten, und über zukünftige Geschäfte entsprechend abstimmen werden, davon wird nichts erwähnt. Somit wären<br />

mindestens 54 <strong>Pro</strong>zent für die Interessenvertretungen in Interlaken und die Ortsteile von Matten und Unterseen hätten das Nachsehen.<br />

Fast ähnlich verhält sich die Äusserung über die Arbeitsplatzbeschaffung. Hotels werden an Ausländer verkauft und Läden an Ausländer<br />

vermietet. Führung und Personal sind schon heute grossenteils Ausländer, was auch zu verstehen ist. Doch muss man sich fragen, wo<br />

denn die Führungskräfte sind, die so gross die Arbeitsplatzbeschaffung und -erhaltung propagieren. Oder sie reden schon von<br />

Steuersenkungen und streuen damit falsche Tatsachen. Einmal mehr Argumente, die bei genauer Betrachtung und Hinterfragung in<br />

keiner Art und Weise zutreffen. Was gibt es darum anderes, als ein klares Nein am 17. Mai.<br />

Anni Wolf, Matten<br />

Gemeindefusion | 20. April 2009<br />

«Raubzüge» sind kein Fusionsgrund<br />

Bödeligemeinden stehen besser da als budgetiert<br />

Obwohl die Gemeinde Unterseen auf das Jahr 2008 die Steuern senkte und deshalb eine knapp ausgeglichene Rechnung budgetierte,<br />

schrieb das <strong>Stedtli</strong> im abgelaufenen Jahr tief schwarze Zahlen. Knapp 1,5 Millionen Franken liegt man im Plus. Das gute Resultat<br />

möchte der Gemeinderat für zusätzliche Abschreibungen einsetzen und 175'000 Franken dem Eigenkapital zuführen. Dieses würde<br />

damit auf fast 3 Millionen Franken ansteigen. Weshalb man für das laufende Jahr die Steuer nochmals senkte. Der Steuersatz beträgt<br />

nun noch 1,78 Einheiten. Lediglich 0,01 Einheiten mehr als Interlaken. Das <strong>Stedtli</strong> steht nach jahrelangen Bemühungen finanziell<br />

gesund da. Dies nährt den Verdacht, das von Zentrumslasten gebeutelte Interlaken wolle per Fusion von der finanziellen Gesundheit<br />

Unterseens profitieren.<br />

Dies scheint aber nicht zuzutreffen. Auch Interlaken erwarte gemäss Gemeindepräsident Urs Graf einen sehr guten<br />

Rechnungsabschluss. Die Rechnung werde an der nächsten Gemeinderatssitzung besprochen. «Die Zahlen sind noch nicht definitiv»,<br />

erklärt Graf auf Anfrage dieser Zeitung. «Aber es sieht gut aus. Wir rechnen mit einem Abschluss mindestens so gut, wie der des<br />

<strong>Stedtli</strong>s.» Auch in Matten ist die Rechnung noch nicht abgeschlossen. «Gemäss einer ersten <strong>Pro</strong>gnose schliessen wir aber besser ab,<br />

als budgetiert», sagt der zuständige Gemeinderat Jakob Leuenberger. Der Voranschlag enthielt ein Minus von 491'000 Franken.<br />

<strong>Leserbrief</strong> | 20. April 2009<br />

Wer hat Angst vor Abklärungen?<br />

Zur Fusion der Bödeligemeinden<br />

Am Wochenende vom 17. Mai können die Einwohnerinnen und Einwohner der drei Gemeinden Interlaken, Matten und Unterseen über<br />

die Frage abstimmen, ob Abklärungen betreffend einer Fusion der drei Gemeinden gemacht werden sollen. Über eine eigentliche Fusion<br />

wird allenfalls später abgestimmt. Schon jetzt bekämpfen aber die Fusionsgegner diese Vorlage heftig und holzschnittartig. Vor welchen<br />

Resultaten dieser Abklärungen fürchten sie sich? Vielleicht haben sie Angst, dass die Abklärungen aufzeigen, dass in der<br />

Vergangenheit in der Raum- und Verkehrsplanung wegen der fehlenden Gesamtoptik viele zum Teil gravierende Fehler gemacht<br />

worden sind? Vielleicht fürchten sie sich davor, dass eine vereinte Gemeinde wesentlich demokratischere Entscheidungsprozesse<br />

gewährt? Vielleicht wird die Abklärung aufzeigen, dass eine vereinte Gemeinde viele Aufgaben besser und kostengünstiger erfüllen<br />

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