F1- Praktikum Mikrobiologie Block N: Molekulare mikrobielle Ãkologie
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Die Methode der DGGE beruht auf dem Prinzip der Auftrennung eines<br />
Gemisches von gleich langen DNA Fragmenten, die einen unterschiedlichen GC<br />
Gehalt und damit eine unterschiedliche Schmelztemperatur (T m ) besitzen. Mittels<br />
eines spezifischen Primerpaares wird aus einer heterogenen Probe von<br />
chromosomaler DNA (z.B. aus einem Schwamm) ein bestimmter Bereich der 16S<br />
rDNA PCR amplifiziert (siehe Experiment 3). Diese PCR Fragmente werden nun<br />
nicht, wie bei der herkömmlichen Gelelektrophorese nach ihrer Grösse, sondern<br />
aufgrund des im DGGE Geles vorherrschenden Harnstoff- und Formamidgradienten<br />
aufgetrennt. Dabei spielt die unterschiedliche Schmelztemperatur (abhängig von<br />
Sequenz und GC Gehalt) der Fragmente die entscheidene Rolle. Erreicht ein<br />
Fragment die für es spezifische Konzentration an Harnstoff und Formamid im Gel, so<br />
wird die doppelsträngige Struktur nach dem Reissverschlussprinzip aufgetrennt.<br />
Aufgrund der sterischen Veränderung bleibt diese Fragment im Gel stecken und<br />
bildet eine Bande, bzw., mehrere 16S Fragmente bilden ein Bandenmuster. Um eine<br />
Schärfung der Banden im Gel zu erreichen, bzw. den Schmiereffekt zu reduzieren,<br />
wurde ein Trick, die GC-clamp eingeführt. Diese 30-40 Basen lange, GC-reiche<br />
Region wird in der PCR durch einen der beiden PCR Primer and die jeweiligen PCR<br />
Fragmente angehängt. Diese GC clamp wirkt wie ein Anker, der die beiden<br />
Fragmente nach Denaturierung zusammenhält. Das Prinzip der DGGE ist in<br />
folgender Abbildung verdeutlicht:<br />
0% Denaturierung<br />
100% Denaturierung<br />
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