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Visualisierung von Parametern komplexer Schnittstellen ... - ihmor.de

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3. State of the Art / Stand <strong>de</strong>r Dinge<br />

3.1. Anknüpfung an das IPQ Transfer Format<br />

Bei <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>ntifizierung <strong>de</strong>r benötigten Parameter war ein an<strong>de</strong>res Projekt innerhalb <strong>de</strong>s<br />

Informatik- und Prozesslabors <strong>de</strong>r Universität Pa<strong>de</strong>rborn sehr hilfreich. Im Rahmen dieses<br />

noch laufen<strong>de</strong>n Projektes wur<strong>de</strong> eine formale Beschreibung <strong>komplexer</strong> Komponenten<br />

(Intellectual Property) entworfen, das IPQ Transfer Format.<br />

Eine IP Beschreibung mithilfe <strong>de</strong>s IPQ Transfer Formates hat <strong>de</strong>n Zweck, an<strong>de</strong>ren Designern<br />

die Funktionalität einer entwickelten IP zu vermitteln und somit eine Basis zu schaffen, an<br />

Hand <strong>de</strong>rer ein Entwickler Entscheidungen über die Verwendung <strong>de</strong>r angebotenen IP<br />

innerhalb <strong>de</strong>s eigenen Projektes treffen kann. Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s IPQ Transfer Formates<br />

stan<strong>de</strong>n die Vereinheitlichung und Standardisierung <strong>von</strong> IP-Beschreibungen und die<br />

Übertragung dieser, beispielsweise über das Internet, im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Das IPQ Transfer Format ist unterteilt in folgen<strong>de</strong> Blöcke:<br />

• IP Charakterization: Die Charakterisierung ist die Sammlung <strong>von</strong> Eigenschaften einer<br />

IP. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um unterschiedlichste Parameter, wie z.B. Energieverbrauch,<br />

Datendurchsatz, Zugehörigkeit zu einem bestimmten Marktsegment o<strong>de</strong>r angewandte<br />

Testmetho<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r Suche nach passen<strong>de</strong>n IPs, sollen Designer anhand <strong>de</strong>r<br />

Charakterisierung über eine Suchmaschine die für ihre Zwecke am meisten geeignete<br />

aussuchen.<br />

• IP Content: Der Content (engl. für: Inhalt) stellt die Informationen über <strong>de</strong>n Aufbau<br />

und die Funktionsweise einer gekauften IP dar. Er beinhaltet die exakte<br />

Hardwarebeschreibung, so dass <strong>de</strong>r Entwickler die frem<strong>de</strong> IP aus diesen<br />

Informationen auf seinem eigenen Mikrochip realisieren kann.<br />

Hinzu kommt <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Block, <strong>de</strong>r nicht direkt Bestandteil <strong>de</strong>s IPQ Transfer Formats ist.<br />

Er ist als Zusatz gedacht.<br />

• IP Taxonomies: Die Taxonomies beinhalten zusätzliches Wissen über die IP. Dieses<br />

Wissen kann in unterschiedlichster Form <strong>de</strong>m Designer vermittelt wer<strong>de</strong>n. Hierbei<br />

wird die IP nicht einzeln betrachtet, son<strong>de</strong>rn meist in einem Umfeld und größeren<br />

Rahmen. Zusätzlich wird Wissen über bereits angewandte Integrationen in komplexe<br />

Systeme übermittelt.<br />

Das IPQ Transfer Format wur<strong>de</strong> mithilfe eines XML Schemas <strong>de</strong>finiert. Damit wur<strong>de</strong> eine<br />

Baumstruktur geschaffen, die eine strukturierte Beschreibung <strong>de</strong>r wichtigen Parameter<br />

ermöglichte. Die Informationen sind in <strong>de</strong>n Blättern <strong>de</strong>s Baumes, während die Knoten <strong>von</strong> <strong>de</strong>r<br />

Wurzel bis zu <strong>de</strong>n Blättern nur für die logische Einteilung wichtig sind. Beispielsweise hat <strong>de</strong>r<br />

Knoten Frequency (engl. für Frequenz) die Kin<strong>de</strong>r (Unterknoten) Minimum, Typical,<br />

Maximum, wodurch die Frequenz, mit <strong>de</strong>r ein Chip Daten sen<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r empfängt, in einem<br />

Intervall zwischen Minimum und Maximum und einem typischen Wert angegeben wer<strong>de</strong>n<br />

kann.<br />

Das IPQ Transfer Format spielt im Rahmen dieser Studienarbeit eine zentrale Rolle. Es diente<br />

einerseits als Hilfe für die grundlegen<strong>de</strong>n Gedanken, an<strong>de</strong>rerseits war schon früh die enge<br />

Verknüpfung zwischen IPQ und IFS vorgesehen.<br />

Der strukturelle Aufbau, also die Baumstruktur, und die damit verbun<strong>de</strong>ne auf XML<br />

basieren<strong>de</strong> Beschreibung waren <strong>de</strong>r Auslöser, dieses Konzept auch bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s<br />

IFS Formats anzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Wichtiger an dieser Stelle ist, dass im IPQ Transfer Format bereits viele Informationen über<br />

<strong>Schnittstellen</strong> integriert sind. Diese sind allerdings verstreut und damit nicht hierarchisch<br />

geordnet, somit für die <strong>Schnittstellen</strong>synthese ungünstig angeordnet. So sind beispielsweise<br />

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