Mitteilungsblatt - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...
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viduell vom Hofelektriker festzulegen. Dabei wird empfohlen,<br />
Leistungsreserven einzuplanen, da Laststöße durch<br />
hinzu geschaltete Geräte auftreten können.<br />
Wichtig ist, dass die Traktorleistung (in PS) mindestens das<br />
2,5-fache der Leistung (in kW) des Generators betragen<br />
muss. Für einen 40 kW-Generator ist somit ein 110 PS-<br />
Schlepper erforderlich<br />
Bei Einsatz im Hausbetrieb (Anlagenbetrieb) wird der<br />
Strom in die Haus- bzw. Hofinstallation eingeleitet. Da<strong>für</strong><br />
muss zwischen dem Zähler <strong>und</strong> dem FI-Schalter ein Umschalter<br />
von Netz- auf Ersatzstromversorgung eingebaut<br />
sein. Der Einbau dieses Umschalters muss durch einen<br />
konzessionierten Elektriker erfolgen. Der Einbau des Umschalters<br />
ist dem Netzbetreiber zu melden. Jeder Anschluss<br />
eines Notstromaggregates ist dem Netzbetreiber zu melden.<br />
Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> zapfwellengetriebene Notstromaggregate<br />
liegen je nach Hersteller <strong>für</strong> Leistungen<br />
zwischen 30 <strong>und</strong> 50 kW in etwa bei 5.500 bis 7.000 Euro.<br />
Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Maschinenring<br />
gerne zur Verfügung.<br />
Fest installierte Notstromaggregate (das können auch festinstallierte<br />
zapfwellengetriebene Geräte sein) sind im Rahmen<br />
einer EIF-Förderung unter bestimmten Bedingungen<br />
förderfähig (Auskünfte hierzu erhalten Sie am <strong>Amt</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Schwandorf).<br />
Konrad Wagner, LOR<br />
Milchviehteam<br />
Bodenuntersuchungen im Wald<br />
Um <strong>für</strong> ein Waldstück die passenden Baumarten zu bestimmen,<br />
braucht der Waldbesitzer bzw. der Förster zwei<br />
Angaben: Die Ansprüche der Baumart <strong>und</strong> die vor Ort<br />
wirkenden Umweltfaktoren.<br />
Im Auftrag der Bayerischen Forstverwaltung erarbeitet die<br />
Landesanstalt <strong>für</strong> Wald <strong>und</strong> Forstwirtschaft (LWF) derzeit<br />
Karten, in denen möglichst genau alle Faktoren verzeichnet<br />
sind, die <strong>für</strong> ein gutes Wachstum der Baumarten wichtig<br />
sind. Denn in Zeiten des Klimawandels reicht es nicht mehr<br />
aus, die aktuellen Verhältnisse abzubilden. Vielmehr müssen<br />
wir auch die künftige Situation im Auge haben.<br />
Für die neuen sog. „Karten <strong>für</strong> die Zukunft“ verarbeiten die<br />
Wissenschaftler vorhandene Klimakarten, Klimaszenarien,<br />
Geländemodelle <strong>und</strong> Bodenkarten.<br />
Dabei ist es notwendig, dass stichprobenartig Überprüfungen<br />
der Waldbodenkarten vorgenommen werden. Mitarbeiter<br />
der LWF werden daher in den nächsten Wochen im<br />
Landkreis auf etwa 100 ausgewählten Waldflächen Bodenbohrungen<br />
mit einem Durchmesser von 28 mm durchführen.<br />
Davon ausgenommen sind die Waldbereiche östlich<br />
der Linie Oberviechtach - Neunburg - Bruck.<br />
Wolfhard-Rüdiger Wicht, FD<br />
Bereichsleiter <strong>Forsten</strong><br />
Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />
Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />
Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />
Vegetationsgutachten<br />
- ab 2012 mit Neuerungen -<br />
Im kommenden Jahr steht wiederum die Erstellung der<br />
mittlerweile 10. Vegetationsgutachten durch die Revierförster<br />
des <strong>Amt</strong>es an. Im Vorfeld wurde von Herrn Staatsminister<br />
Brunner in Abstimmung mit dem Bauernverband,<br />
dem Waldbesitzerverband, der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Jagdgenossenschaften <strong>und</strong> Eigenjagdbesitzer <strong>und</strong> dem<br />
Bayerischen Jagdverband eine Reihe von Neuerungen bzw.<br />
Weiterentwicklungen auf den Weg gebracht. So sollen in<br />
den Gutachten <strong>für</strong> die Hegegemeinschaften zusätzlich <strong>für</strong><br />
die einzelnen Jagdreviere Aussagen über die<br />
Verbissgefährdung der Waldbäume aufgenommen werden.<br />
Für die 9 der insgesamt 18 Hegegemeinschaften im Landkreis,<br />
bei denen beim letzten Gutachten die Empfehlung<br />
„Abschuss erhöhen“ lautete, ist dies verpflichtend. Für die<br />
restlichen 9 Hegegemeinschaften mit tragbaren Verbissschäden<br />
wird die Revieraussage dann erstellt, wenn ein<br />
Pächter oder ein Jagdgenosse dies beim Landratsamt (Untere<br />
Jagdbehörde) beantragt.<br />
Eine weitere Neuerung ist die Anlage von mindestens einer<br />
Dauerbeobachtungsfläche pro Landkreis. Hierbei soll aufgezeigt<br />
werden, wie sich der ungeschützte Jungwald entwickelt,<br />
also welche Baumarten in welcher Anzahl <strong>und</strong> Verteilung<br />
beim bestehenden Wildstand die Dickungsphase<br />
erreichen.<br />
Auch die Anlage von Weiserzäunen zur Dokumentation des<br />
Schalenwildeinflusses wurde erneut gefordert.<br />
Nicht neu, aber nur selten tatsächlich durchgeführt, ist die<br />
Idee von gemeinsamen Revierbegängen. Staatsminister<br />
Brunner <strong>und</strong> die Verbandsspitzen haben daher nachdrücklich<br />
an die Gr<strong>und</strong>eigentümer <strong>und</strong> die Jägerschaft appelliert,<br />
möglichst jährlich solche Begänge im ganzen Jagdrevier<br />
durchzuführen, um vor Ort Probleme <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />
zu diskutieren. Die Initiative sollte dabei von den Jagdvorstehern<br />
ausgehen. Der zuständige Förster kann sich beratend<br />
zur Seite stellen.<br />
Unser <strong>Amt</strong> hat in den letzten Wochen hierzu 3 Anschubveranstaltungen<br />
durchgeführt – mit uneingeschränkt positiver<br />
Resonanz!<br />
Stoßen Sie also auch in Ihrer Jagdgenossenschaft solche<br />
Begänge an <strong>und</strong> sprechen Sie mit Ihrem Jagdvorsteher<br />
darüber.<br />
Wichtig wäre es auch, dass Sie bei den Inventurbegängen<br />
unserer Revierleiter <strong>für</strong> das nächste Vegetationsgutachten,<br />
die im März <strong>und</strong> April stattfinden werden, teilnehmen. So<br />
können Sie sich selber ein Bild über die jagdlichen <strong>und</strong><br />
waldbaulichen Verhältnisse machen.<br />
Wolfhard-Rüdiger Wicht, FD<br />
Bereichsleiter <strong>Forsten</strong>