18.11.2012 Aufrufe

Mitteilungsblatt - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...

Mitteilungsblatt - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...

Mitteilungsblatt - Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

VERBAND<br />

FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE<br />

FACHBILDUNG<br />

im Landkreis Schwandorf<br />

<strong>Mitteilungsblatt</strong><br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Mai 2011<br />

Inhalt: 6. Meisterbriefverleihung 12. Vegetationsgutachten<br />

1. Versuchsbesichtigungen 7. Schulschluss der LWS am 17.03.2011 13. Erlebnisbäuerin/Erlebnisbauer<br />

2. Lehrfahrt nach Mittelfranken 8. In-Verkehr-Bringen von Wirtschaftsdünger 14. Wettbewerb Unternehmerin des Jahres 2011<br />

3. Lehrfahrt ins Allgäu 9. Gesetz zur Berufskraftfahrerqualifikation 15. Erosionsschutz im Maisanbau<br />

4. VLF-Frauenlehrfahrt 10. Stromausfall: Richtig <strong>und</strong> schnell reagieren 16. Milchquotenbörse<br />

5. Termine der AGM 11. Bodenuntersuchungen im Wald 17. Landw.Direktor a.D. Josef Lanzl verstorben<br />

Termine Versuchsbesichtigungen<br />

� 10.06.2011 um 9.00 Uhr – Söllitz, Betrieb Prem (Ortsende Richtung Wittschau)<br />

Winterraps: Sorten, Herbizide, Fungizide, Insektizide; Sommergerste: Fungizide; Triticale: Fungizide<br />

� 28.06.2011 um 19.00 Uhr – Wöllershof (NEW), Wegkreuzung<br />

Winterroggen, Triticale, Wintergerste, Sommergerste; Hafer: Sorten<br />

� 25.07.2011 um 19.30 Uhr – Eckendorf, vor Betrieb Graf<br />

Speise- <strong>und</strong> Veredelungskartoffeln<br />

Lehrfahrt „Pflanzliche Einkommensalternativen“ nach Mittelfranken<br />

Auf Anregung von ehemaligen Studierenden bietet die <strong>Landwirtschaft</strong>sschule Nabburg <strong>für</strong> die Absolventen der Jahrgänge<br />

2006 bis 2011 am Montag, 06.06.2011 eine Lehrfahrt mit dem Thema „Pflanzliche Einkommensalternativen“ nach Mittelfranken<br />

an. Besichtigt werden: Christbaumanbau, Meerrettich - Produktion <strong>und</strong> Vermarktung, Spargel <strong>und</strong> Erdbeeren, Windrad<br />

- Gemeinschaftsanlage von 10 Landwirten, evtl. Schnittblumen. Im Rahmen noch verfügbarer Plätze können sich auch noch<br />

VlF-Mitglieder bis 30.05.2011 anmelden (Tel. 09433/896-0). Abfahrt 7.00 Uhr in Nabburg - Nordgauhalle; Kosten ca. 25 €.<br />

Lehrfahrt <strong>für</strong> milchviehhaltende Betriebe ins Allgäu<br />

Josef Graf, LD<br />

Vorbereitet wird eine Reise <strong>für</strong> milchviehhaltende Betriebe ins Allgäu. Da die Anfahrt ca. drei St<strong>und</strong>en dauert, haben wir uns<br />

<strong>für</strong> eine Reise mit Übernachtung entschieden. Übernachtet wird auf einem Bauernhof mit Fremdenzimmern, mit Brauerei <strong>und</strong><br />

Käserei. Schwerpunkte der Lehrfahrt sind Fütterung <strong>und</strong> Stallbaulösungen. Es ist geplant, drei Milchviehbetriebe zu besuchen<br />

(AMS, Grünland, Weide). Kulinarischer Höhepunkt wird der Besuch einer Alm sein.<br />

Termin <strong>für</strong> die Fahrt mit dem Bus ist der 7. <strong>und</strong> 8. Juni 2011. Abfahrt ist um 9.00 Uhr an der Nordgauhalle in Nabburg,<br />

Rückkunft am nächsten Tag gegen 20.00 Uhr. Die Kosten <strong>für</strong> Übernachtung <strong>und</strong> Fahrt werden bei ca. 120,00 € liegen.<br />

Die Teilnehmerzahl ist auf 35 Personen beschränkt. Bitte melden Sie sich bis 24.05.2011 verbindlich an (Tel. 09433/896-0).<br />

VLF-Frauenlehrfahrt<br />

Konrad Wagner, LOR <strong>und</strong> Herbert Wendl, LOI<br />

Die diesjährige Sommerlehrfahrt der VLF-Frauen führt am Mittwoch, 20. Juli 2011 nach Waldsassen. Besichtigung <strong>und</strong> Führung<br />

in der Basilika, Spaziergang durch den Garten der Umweltstation, Besichtigung eines Verarbeitungsbetriebes von Lebensmitteln<br />

<strong>und</strong> das GEO-Zentrum in Windischeschenbach sind als Programm vorgesehen. Abfahrt ist um 8.30 Uhr an der<br />

Nordgauhalle in Nabburg. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der Tageszeitung. Anmeldungen ab sofort unter Tel.<br />

09433/896-101 (Fr. Wagner) oder 896-0.<br />

Annemarie Frank, LARin


Arbeitsgemeinschaft der Meisterinnen <strong>und</strong><br />

Meister im VLF Oberpfalz (AGM)<br />

� 10.06.2011, 8.30 Uhr Werksbesichtigung BMW Regensburg<br />

(die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt).<br />

Infos bei Frau A. Wagner, Tel. 09433/896-101.<br />

� 23.07.2011, 19.00 Uhr Traditionelles Meistertreffen in<br />

Almesbach<br />

� 04.09.2011, 13.30 Uhr Furth i. Wald: Besichtigung des<br />

neuen Drachens, anschl. gemütliches Beisammensein.<br />

Infos bei Frau A. Wagner, Tel. 09433/896-101.<br />

Meisterbriefverleihung<br />

Am 25.02.2011 fand in der Max-Reger-Halle in Weiden die<br />

Meisterbriefverleihung statt.<br />

Den <strong>Landwirtschaft</strong>smeisterbrief haben erhalten: Stefan<br />

Dirnberger, Enzenried; Johannes Hermann, Wohlfest; Josef<br />

Hösl, Konatsried; Stefan Kiener, Münchshof; Teresa Meier,<br />

Laubenhof; Mathias Scherr, Berg.<br />

Ferner Sonja Kiesl, Hannesried (Lkr. Cham), die unsere<br />

Schule in Nabburg besucht hat.<br />

Den Hauswirtschaftsmeisterinnenbrief hat erhalten:<br />

Evelyn Kummetsteiner aus Taxöldern, die unsere Teilzeitschule<br />

Abt. Hauswirtschaft in Nabburg besucht hat.<br />

Wir gratulieren allen recht herzlich.<br />

Franz Schneider, LLD<br />

3. Semester beendete am 17.03.2011<br />

die <strong>Landwirtschaft</strong>sschule Nabburg<br />

Für 15 Studierende endete am 17. März 2011 der Schulbesuch<br />

mit einer Schulschlussfeier an der <strong>Landwirtschaft</strong>sschule<br />

Nabburg.<br />

Aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach kamen 1 Studierender,<br />

aus dem Landkreis Neumarkt 2 Studierende, aus dem<br />

Landkreis Regensburg 6 Studierende <strong>und</strong> aus dem Landkreis<br />

Schwandorf 6 Studierende.<br />

Semesterbeste wurden Johann Lottner (Note 1,50) aus<br />

Wagnern b. Niedermurach (Lkr. Schwandorf), Anton Biedermann<br />

(Note 1,64) aus Thonlohe (Lkr. Regensburg) <strong>und</strong><br />

Thomas Huber (Note 1,78) aus Hemau (Lkr. Regensburg).<br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Die Absolventen wurden vom Vorsitzenden Johann Ziegler<br />

in den VLF aufgenommen.<br />

Wir gratulieren allen Absolventen zum erfolgreichen Abschluss<br />

der <strong>Landwirtschaft</strong>sschule.<br />

Franz Schneider, LLD<br />

Verordnung über das In-Verkehr-Bringen<br />

<strong>und</strong> Befördern von Wirtschaftsdüngern<br />

Gewerbliche Tierhalter, Biogasbetreiber, Lohnunternehmer<br />

<strong>und</strong> Landwirte, die Wirtschaftsdünger abgeben, befördern<br />

oder aufnehmen, müssen seit dem 1. September 2010 neue<br />

Dokumentations- <strong>und</strong> Informationspflichten nach der „Verbringungsverordnung“<br />

erfüllen.<br />

Wirtschaftsdünger sind Düngemittel, die aus tierischen<br />

Ausscheidungen oder aus pflanzlichen Stoffen, die in der<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> anfallen, bestehen. Dazu zählen auch Mischungen<br />

untereinander. Eine aerobe bzw. anaerobe Behandlung<br />

ändert am Status Wirtschaftsdünger nichts.<br />

Die Pflichten gelten <strong>für</strong> Landwirte <strong>und</strong> Gewerbetreibende,<br />

die jährlich mehr als 200 t Gülle über eine Entfernung von<br />

mehr als 50 km verbringen oder zur Düngung im eigenen<br />

Betrieb aufnehmen.<br />

Für wen treffen die Regelungen nicht zu?<br />

Die Regelungen gelten nicht:<br />

- beim In-Verkehr-Bringen, beim Befördern <strong>und</strong> bei der<br />

Übernahme der Düngemittel innerhalb eines Umkreises<br />

von 50 Kilometern um den Betrieb, in dem die Stoffe<br />

angefallen sind, wenn die Handlungen innerhalb eines<br />

Betriebes oder zwischen zwei Betrieben desselben Verfügungsberechtigten<br />

vorgenommen werden<br />

- wenn die Stoffe von Betrieben in Verkehr gebracht,<br />

befördert oder übernommen werden, die der<br />

Düngeverordnung unterliegen, diese Betriebe jedoch<br />

nicht zur Erstellung eines Nährstoffvergleiches verpflichtet<br />

sind <strong>und</strong> die Summe aus betrieblichem Nährstoffanfall<br />

<strong>und</strong> aufgenommener Menge 500 Kilogramm<br />

Stickstoff im Jahr nicht überschreiten<br />

- soweit die von einem Betrieb insgesamt in Verkehr<br />

gebrachte, beförderte <strong>und</strong> aufgenommene Menge 200<br />

Tonnen Frischmasse im Kalenderjahr nicht überschreitet<br />

- soweit diese in Verpackungen kleiner als 50 Kilogramm<br />

an nicht gewerbsmäßige Endverbraucher in den Verkehr<br />

gebracht werden<br />

Abgeber, Beförderer <strong>und</strong> Empfänger müssen auf Anordnung<br />

der Fachbehörde Unterlagen wie Aufzeichnungen <strong>und</strong><br />

Lieferscheine vorlegen. Dies gilt auch dann, wenn der<br />

Wirtschaftsdünger etwa aus einem gewerblich betriebenen


Hähnchenmaststall in ein anderes B<strong>und</strong>esland verbracht<br />

<strong>und</strong> dort landbaulich verwertet wird.<br />

Nähere Informationen sind im Internet unter<br />

http://www.lfl.bayern.de/iab/duengung/39792/ erhältlich,<br />

hier gibt es auch Formulare zum download.<br />

Quelle: LfL<br />

Gesetz zur Berufskraftfahrerqualifikation<br />

(BKrfFQG)<br />

Seit dem 10.09.2009 gilt das Gesetz zur Berufskraftfahrerqualifikation<br />

<strong>für</strong> Kraftfahrer, die Kfz <strong>und</strong> Kombinationen<br />

mit mehr als 3,5 t Gesamtmasse im gewerblichen Güterverkehr<br />

einsetzen. Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt diese Qualifizierung nur<br />

<strong>für</strong> gewerbliche Zwecke.<br />

Beispielsweise sind Fahrzeugtransporte, die vom Landwirt<br />

<strong>für</strong> eigene Zwecke eingesetzt werden, davon nicht betroffen.<br />

Dies gilt auch im Rahmen der Nachbarschaftshilfe<br />

(MR oder LU in Auftrag <strong>und</strong> Rechnung <strong>für</strong> landwirtschaftlich<br />

eingesetzte Zugmaschinen <strong>und</strong> deren Anhänger mit<br />

Kfz-Steuer-Befreiung).<br />

Betroffen ist jedoch z. B. der einmalige gewerbliche Güterverkehr<br />

mit einem 50 km/h Traktor. Generell gilt es, die<br />

Vorschrift gemäß diesem Gesetz einzuhalten, wenn mit<br />

einem landwirtschaftlichen Fahrzeug ein gewerblicher<br />

Güterverkehr durchgeführt wird <strong>und</strong> das Fahrzeug eine<br />

Zulassung über 45 km/h besitzt.<br />

Quelle: aid „<strong>Landwirtschaft</strong>liche Fahr-<br />

zeuge im Straßenverkehr“, 2010<br />

Wann ist ein Transport von lof-<br />

Erzeugnissen gewerblich?<br />

Transporte von gewerblich eingestuften lof (land- oder<br />

forstwirtschaftlichen) Erzeugnissen oder lof Bedarfsgütern<br />

können u. a. der Transport von Silomais zur Biogasanlage,<br />

von Kartoffeln zur Stärkefabrik, von Rüben zur Zuckerfabrik,<br />

von Getreide zum Landhändler, von Baumstämmen<br />

zum Sägewerk, von Gärprodukten zum Acker des Landwirts<br />

oder entsprechend gelagerte Beförderungen sein.<br />

Um einen gewerblichen Transport von lof Biomasse <strong>und</strong><br />

Gärprodukten handelt es sich dann, wenn der Auftrag <strong>und</strong><br />

die Rechnung zur Beförderung vom Gewerbebetrieb<br />

(z.B. Biogasanlage) erteilt wurden bzw. das Transportgut<br />

sich im Eigentum desselben befindet.<br />

Dies ist zum Beispiel bei einer gewerblichen Biogasanlage<br />

der Fall, wenn sie Silomais ab Feld kauft oder die Gärprodukte<br />

wieder abgibt <strong>und</strong> dabei noch den Auftrag <strong>für</strong> den<br />

Transport erteilt hat. Kauft die gewerbliche Biogasanlage<br />

den Mais erst ab Silo oder erst ab Fermentereintrag, dann<br />

handelt es sich beim Transport um eine landwirtschaftliche<br />

Handlung, wenn der landwirtschaftliche Betrieb (lof Betrieb)<br />

die Biomasse ab Feld kauft <strong>und</strong> den Auftrag zum<br />

Transport erteilt hat. Dasselbe gilt auch dann, wenn der<br />

landwirtschaftliche Betrieb das Gärprodukt nach Verlassen<br />

des Endlagers wieder übernimmt (Verkauf „frei“ Biogasanlage).<br />

Quelle: Fachverband Biogas, Merkblatt 10-10-12<br />

„Hinweise zum Transport von Biomasse <strong>und</strong> Gärprodukten“<br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Stromausfall:<br />

„Richtig <strong>und</strong> schnell reagieren“<br />

Gemeinsame Veranstaltung des <strong>Amt</strong>es <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>,<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Schwandorf <strong>und</strong> des Maschinenringes<br />

Schwandorf e.V.<br />

Ein Stromausfall <strong>für</strong> einen normalen Haushalt ist lediglich<br />

eine Entbehrung, kann aber <strong>für</strong> einen Milchviehbetrieb<br />

schnell zum großen Problem werden, da Melkmaschine <strong>und</strong><br />

Fütterungscomputer still stehen. Vorsorgemaßnahmen<br />

sollten vor allem auch von Schweinebetrieben getroffen<br />

werden, da ein Ausfall der Lüftung große Gefahr <strong>für</strong> die<br />

Tiere bedeutet.<br />

Harald Spiegler von der E.ON Bayern, Netzcenter Schwandorf,<br />

informierte die Landwirte am Notfall-Tag im März<br />

2011 über Instandsetzungsleistungen bei Stromausfall nach<br />

Hochwasser <strong>und</strong> Schneebruch im ländlichen Raum. „Je<br />

nachdem, ob eine Strom-Ringleitung vorhanden ist oder<br />

nicht, können Reparaturarbeiten teilweise sehr rasch durchgeführt<br />

werden, sie können aber auch mehrere St<strong>und</strong>en<br />

beanspruchen.“ Da in Zukunft weiter mit extremen Wetterereignissen<br />

zu rechnen sei, werden Stromausfälle nicht zu<br />

verhindern sein.<br />

Da im vergangenen Winter zum Teil mehrstündige Stromausfälle<br />

zu verzeichnen waren, veranstaltete das Milchviehteam<br />

den Notfall-Tag in Oberviechtach.<br />

Günter Kolöchter, Mitarbeiter beim Maschinenring<br />

Deutschland GmbH, hatte die Lösung dabei, wenn es um<br />

die kurzfristige Bewältigung von Stromausfällen auf Bauernhöfen<br />

geht. Mit f<strong>und</strong>iertem Fachwissen erläuterte Günter<br />

Kolöchter am Notstromaggregat, das Norbert Dirmeier zur<br />

Verfügung gestellt hat, worauf bei der Anschaffung eines<br />

Notstromaggregates zu achten ist. Spannungsschwankungen,<br />

ausgehend von unzureichend gesteuerten Notstromaggregaten<br />

schaden computergeregelten Geräten, so dass der<br />

Schaden oft größer sein kann als der Nutzen. Bei der Wahl<br />

des Notstromaggregates <strong>für</strong> landwirtschaftliche Betriebe<br />

sollte auf jeden Fall der Maschinenring zur Rate gezogen<br />

werden.<br />

Gute Notstromaggregate sollten automatisch abschalten,<br />

wenn es zu Frequenzänderungen oder Spannungsabweichungen<br />

über bestimmte Grenzwerte hinaus kommt, damit<br />

Stromabnehmer nicht geschädigt werden.<br />

Welche Leistung ein Notstromaggregat <strong>für</strong> landwirtschaftliche<br />

Betriebe erbringen muss, ist über eine Schätzung des<br />

Leistungsbedarfes der Verbraucher <strong>für</strong> jeden Betrieb indi-


viduell vom Hofelektriker festzulegen. Dabei wird empfohlen,<br />

Leistungsreserven einzuplanen, da Laststöße durch<br />

hinzu geschaltete Geräte auftreten können.<br />

Wichtig ist, dass die Traktorleistung (in PS) mindestens das<br />

2,5-fache der Leistung (in kW) des Generators betragen<br />

muss. Für einen 40 kW-Generator ist somit ein 110 PS-<br />

Schlepper erforderlich<br />

Bei Einsatz im Hausbetrieb (Anlagenbetrieb) wird der<br />

Strom in die Haus- bzw. Hofinstallation eingeleitet. Da<strong>für</strong><br />

muss zwischen dem Zähler <strong>und</strong> dem FI-Schalter ein Umschalter<br />

von Netz- auf Ersatzstromversorgung eingebaut<br />

sein. Der Einbau dieses Umschalters muss durch einen<br />

konzessionierten Elektriker erfolgen. Der Einbau des Umschalters<br />

ist dem Netzbetreiber zu melden. Jeder Anschluss<br />

eines Notstromaggregates ist dem Netzbetreiber zu melden.<br />

Die Anschaffungskosten <strong>für</strong> zapfwellengetriebene Notstromaggregate<br />

liegen je nach Hersteller <strong>für</strong> Leistungen<br />

zwischen 30 <strong>und</strong> 50 kW in etwa bei 5.500 bis 7.000 Euro.<br />

Für weitere Auskünfte steht Ihnen der Maschinenring<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Fest installierte Notstromaggregate (das können auch festinstallierte<br />

zapfwellengetriebene Geräte sein) sind im Rahmen<br />

einer EIF-Förderung unter bestimmten Bedingungen<br />

förderfähig (Auskünfte hierzu erhalten Sie am <strong>Amt</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Schwandorf).<br />

Konrad Wagner, LOR<br />

Milchviehteam<br />

Bodenuntersuchungen im Wald<br />

Um <strong>für</strong> ein Waldstück die passenden Baumarten zu bestimmen,<br />

braucht der Waldbesitzer bzw. der Förster zwei<br />

Angaben: Die Ansprüche der Baumart <strong>und</strong> die vor Ort<br />

wirkenden Umweltfaktoren.<br />

Im Auftrag der Bayerischen Forstverwaltung erarbeitet die<br />

Landesanstalt <strong>für</strong> Wald <strong>und</strong> Forstwirtschaft (LWF) derzeit<br />

Karten, in denen möglichst genau alle Faktoren verzeichnet<br />

sind, die <strong>für</strong> ein gutes Wachstum der Baumarten wichtig<br />

sind. Denn in Zeiten des Klimawandels reicht es nicht mehr<br />

aus, die aktuellen Verhältnisse abzubilden. Vielmehr müssen<br />

wir auch die künftige Situation im Auge haben.<br />

Für die neuen sog. „Karten <strong>für</strong> die Zukunft“ verarbeiten die<br />

Wissenschaftler vorhandene Klimakarten, Klimaszenarien,<br />

Geländemodelle <strong>und</strong> Bodenkarten.<br />

Dabei ist es notwendig, dass stichprobenartig Überprüfungen<br />

der Waldbodenkarten vorgenommen werden. Mitarbeiter<br />

der LWF werden daher in den nächsten Wochen im<br />

Landkreis auf etwa 100 ausgewählten Waldflächen Bodenbohrungen<br />

mit einem Durchmesser von 28 mm durchführen.<br />

Davon ausgenommen sind die Waldbereiche östlich<br />

der Linie Oberviechtach - Neunburg - Bruck.<br />

Wolfhard-Rüdiger Wicht, FD<br />

Bereichsleiter <strong>Forsten</strong><br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Vegetationsgutachten<br />

- ab 2012 mit Neuerungen -<br />

Im kommenden Jahr steht wiederum die Erstellung der<br />

mittlerweile 10. Vegetationsgutachten durch die Revierförster<br />

des <strong>Amt</strong>es an. Im Vorfeld wurde von Herrn Staatsminister<br />

Brunner in Abstimmung mit dem Bauernverband,<br />

dem Waldbesitzerverband, der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Jagdgenossenschaften <strong>und</strong> Eigenjagdbesitzer <strong>und</strong> dem<br />

Bayerischen Jagdverband eine Reihe von Neuerungen bzw.<br />

Weiterentwicklungen auf den Weg gebracht. So sollen in<br />

den Gutachten <strong>für</strong> die Hegegemeinschaften zusätzlich <strong>für</strong><br />

die einzelnen Jagdreviere Aussagen über die<br />

Verbissgefährdung der Waldbäume aufgenommen werden.<br />

Für die 9 der insgesamt 18 Hegegemeinschaften im Landkreis,<br />

bei denen beim letzten Gutachten die Empfehlung<br />

„Abschuss erhöhen“ lautete, ist dies verpflichtend. Für die<br />

restlichen 9 Hegegemeinschaften mit tragbaren Verbissschäden<br />

wird die Revieraussage dann erstellt, wenn ein<br />

Pächter oder ein Jagdgenosse dies beim Landratsamt (Untere<br />

Jagdbehörde) beantragt.<br />

Eine weitere Neuerung ist die Anlage von mindestens einer<br />

Dauerbeobachtungsfläche pro Landkreis. Hierbei soll aufgezeigt<br />

werden, wie sich der ungeschützte Jungwald entwickelt,<br />

also welche Baumarten in welcher Anzahl <strong>und</strong> Verteilung<br />

beim bestehenden Wildstand die Dickungsphase<br />

erreichen.<br />

Auch die Anlage von Weiserzäunen zur Dokumentation des<br />

Schalenwildeinflusses wurde erneut gefordert.<br />

Nicht neu, aber nur selten tatsächlich durchgeführt, ist die<br />

Idee von gemeinsamen Revierbegängen. Staatsminister<br />

Brunner <strong>und</strong> die Verbandsspitzen haben daher nachdrücklich<br />

an die Gr<strong>und</strong>eigentümer <strong>und</strong> die Jägerschaft appelliert,<br />

möglichst jährlich solche Begänge im ganzen Jagdrevier<br />

durchzuführen, um vor Ort Probleme <strong>und</strong> Lösungsansätze<br />

zu diskutieren. Die Initiative sollte dabei von den Jagdvorstehern<br />

ausgehen. Der zuständige Förster kann sich beratend<br />

zur Seite stellen.<br />

Unser <strong>Amt</strong> hat in den letzten Wochen hierzu 3 Anschubveranstaltungen<br />

durchgeführt – mit uneingeschränkt positiver<br />

Resonanz!<br />

Stoßen Sie also auch in Ihrer Jagdgenossenschaft solche<br />

Begänge an <strong>und</strong> sprechen Sie mit Ihrem Jagdvorsteher<br />

darüber.<br />

Wichtig wäre es auch, dass Sie bei den Inventurbegängen<br />

unserer Revierleiter <strong>für</strong> das nächste Vegetationsgutachten,<br />

die im März <strong>und</strong> April stattfinden werden, teilnehmen. So<br />

können Sie sich selber ein Bild über die jagdlichen <strong>und</strong><br />

waldbaulichen Verhältnisse machen.<br />

Wolfhard-Rüdiger Wicht, FD<br />

Bereichsleiter <strong>Forsten</strong>


Staatsminister Helmut Brunner verleiht an<br />

12 neue Erlebnisbäuerinnen <strong>und</strong><br />

1 Erlebnisbauer der Oberpfalz die Urk<strong>und</strong>en<br />

Am 24. März 2011 fand im Großen Sitzungssaal des Bayerischen<br />

Staatsministerium <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> die feierliche Übergabe der Zertifikate <strong>für</strong> die<br />

abgeschlossene Qualifizierung zur Erlebnisbäuerin/zum<br />

Erlebnisbauer statt.<br />

Staatsminister Brunner gratulierte den Teilnehmer/innen<br />

<strong>und</strong> betonte die Bedeutung dieser Einkommenskombination<br />

<strong>für</strong> unsere landwirtschaftlichen Betriebe. Er wünschte den<br />

neuen Erlebnisbäuerinnen/Erlebnisbauern bei der Umsetzung<br />

dieser wichtigen Aufgabe viel Kraft, Freude <strong>und</strong><br />

Kreativität auf ihren Höfen.<br />

Auf dem Foto die Urk<strong>und</strong>enempfänger:<br />

Bianca Biegerl, Schönsee (Lkr. Schwandorf),<br />

Elisabeth Brehm, Schwarzach (Lkr. Schwandorf),<br />

Waltraud Burger, Berching (Lkr. Neumarkt)<br />

Maria Deß, Freystadt (Lkr. Neumarkt)<br />

Beate Eichenseer, Lupburg (Lkr. Neumarkt)<br />

Christa <strong>und</strong> Hans Fritsch, Schwarzach (Lkr. Schwandorf)<br />

Sabine Gruber, Leuchtenberg (Lkr. Neustadt/WN)<br />

Maria Jäger, Paulsdorf (Lkr. Amberg-Sulzbach)<br />

Hedwig Meier, Cham (Lkr. Cham)<br />

Anita Regler, Hirschau (Lkr. Amberg-Sulzbach)<br />

Sandra Schiesl, Altendorf (Lkr. Schwandorf)<br />

Claudia Schmalzbauer, Maxhütte-Haidh. (Lkr. Schwandorf)<br />

Im Bild: Die neuen Erlebnisbäuerinnen <strong>und</strong> der Erlebnisbauer in<br />

der Oberpfalz mit Herrn Staatsminister Helmut Brunner (rechts)<br />

<strong>und</strong> Frau Annemarie Frank vom AELF SAD (links).<br />

Im Bild fehlt Frau Elisabeth Jawork (Lkr. Schwandorf).<br />

Im Herbst 2012 startet bei entsprechender Nachfrage eine<br />

neue Qualifizierung. Bei Interesse bzw. Fragen wenden Sie<br />

sich bitte an<br />

Frau Annemarie Frank<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong>, <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Schwandorf<br />

Regensburger Str. 51, 92507 Nabburg,<br />

Tel. 09433/896-321<br />

Email: Annemarie.Frank@aelf-sd.bayern.de<br />

Annemarie Frank, LARin<br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Wettbewerb „Bäuerin als Unternehmerin des<br />

Jahres 2011“<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>sminister Helmut Brunner zeichnete am 15.<br />

April 2011 zwölf bayerische Bäuerinnen als „Unternehmerin<br />

des Jahres“ <strong>für</strong> ihre kreativen <strong>und</strong> innovativen Geschäftsideen<br />

aus.<br />

„Mit Ideenreichtum, Mut <strong>und</strong> Geschick haben Sie neue<br />

Tätigkeitsfelder <strong>und</strong> zusätzliche Einkommensquellen <strong>für</strong><br />

Ihre Betriebe erschlossen“, sagte der Minister anlässlich der<br />

Preisverleihung in München. Dieser Wettbewerb findet alle<br />

drei Jahre statt. Voraussetzungen <strong>für</strong> die Bewerbung sind,<br />

dass die Bäuerinnen selber einen Betriebszweig managen<br />

oder eine landwirtschaftliche bzw. hauswirtschaftliche<br />

Einkommenskombination geschaffen haben. Auch Kooperationen<br />

von Unternehmerinnen in diesem Bereich können<br />

teilnehmen.<br />

Aus dem Landkreis Schwandorf stammen zwei Preisträgerinnen:<br />

Apollonia Brunner aus Schwandorf, Ortsteil Richt, erhielt<br />

den Ehrenpreis von 800 Euro <strong>für</strong> ihren Hofladen mit Café.<br />

An Rita Mulzer-Kolbinger aus Schwandorf, Ortsteil<br />

Naabsiegenhofen, wurde ein Anerkennungspreis von 600<br />

Euro <strong>für</strong> ihren Heidelbeerhof mit Hofladen verliehen.<br />

Wir gratulieren den Preisträgerinnen recht herzlich!<br />

Maria Treiber-Banse, HDin


Erosionsschutz im Maisanbau –<br />

Cross-Compliance-Vorschriften einhalten<br />

Die Cross-Compliance-Bestimmungen schränken die Bodenbearbeitung<br />

vor Mais auf CC-Wasser 1- <strong>und</strong> CC-Wasser<br />

2-Flächen mehr oder weniger ein. Im Getreide- <strong>und</strong> Rapsanbau<br />

dagegen werden die Anforderungen mit den ortsüblichen<br />

Anbauverfahren bereits erfüllt. Deshalb soll an dieser<br />

Stelle nur auf den Mais eingegangen werden:<br />

Die konventionelle raue Winterfurche zu Vegetationsende<br />

ist hier nicht mehr möglich, es sei denn, es wird bei CC-<br />

Wasser 1 eindeutig quer zum Hang gearbeitet. Welche<br />

Alternativen bieten sich an?<br />

1. Die Maismulchsaat als praxiserprobtes <strong>und</strong> bewährtes<br />

Verfahren wird wohl in den meisten Fällen die beste<br />

Lösung darstellen. Die Variationsmöglichkeiten bei der<br />

Mulchsaat sind sehr vielfältig, angefangen bei der Wahl<br />

der Zwischenfrucht (z. B. Senf, Phacelia), deren Bestellverfahren,<br />

die Frühjahrsbearbeitung <strong>und</strong> schließlich<br />

die Maissätechnik. Je nach Standort, Bodenart, Vorfrüchten<br />

etc. bieten sich verschiedene Verfahren an.<br />

2. Das Anlegen von Erosionsschutzstreifen (quer zum<br />

Hang, alle 100 m bzw. 75 m, mind. 5 m breit) spätestens<br />

unmittelbar nach der Maissaat ist zwar technisch einfach,<br />

problematisch aber ist die spätere Konkurrenz der<br />

Gras- oder Getreideeinsaat zum Mais <strong>und</strong> die Einschränkungen<br />

bei der Unkrautbekämpfung. Die Streifen<br />

müssen nämlich mindestens bis zum Mais-<br />

Reihenschluss einen wirksamen Erosionsschutz gewährleisten<br />

<strong>und</strong> dürfen nicht vorzeitig totgespritzt werden.<br />

Deshalb empfiehlt die LfL, frühe Unkrautbehandlungen<br />

mit Mikado <strong>und</strong> bromoxynil-haltigen Produkten zu machen<br />

<strong>und</strong> gräserwirksame Mittel (z. B. Kelvin, MaisTer<br />

fl., Cato) in einer zweiten Behandlung möglichst spät<br />

auszubringen, wobei die Zulassung bis zum 6-Blatt-<br />

bzw. 8-Blatt-Stadium des Maises hier enge Grenzen<br />

setzt. Terbuthylazin-haltige Produkte (wie z. B.<br />

Gardobuc, Bromoterb, Calaris, Zintan) schädigen die<br />

Getreide- oder Gras-Einsaat <strong>und</strong> sind deshalb <strong>für</strong> frühe<br />

Behandlungen nicht brauchbar.<br />

3. Eine Frühjahrsfurche (statt Herbstfurche) ist auf CC-<br />

Wasser 1-Flächen möglich, auf CC-Wasser 2-Flächen<br />

nur unter der Voraussetzung, dass der Mais mit Reihenabstand<br />

kleiner als 45 cm angebaut wird.<br />

Um die Weichen <strong>für</strong> eine Maismulchsaat rechtzeitig zu<br />

stellen, sollten Sie sich jetzt schon Gedanken zur Zwischenfruchtbestellung<br />

<strong>und</strong> dem nächstjährigen Anbau machen.<br />

Hans Feiler, LOR<br />

Verband <strong>für</strong> landwirtschaftliche Fachbildung im Landkreis Schwandorf<br />

Regensburger Strasse 51, 92507 Nabburg, Tel. 09433/896-0<br />

Schriftleitung: VlF-Geschäftsführer Franz Schneider<br />

Quotenbörse: Oberpfalz hat dazugewonnen,<br />

Landkreis SAD bayernweit an 3. Stelle<br />

Beim letzten Termin der Milchquotenbörse hat Bayern<br />

weitere 38,8 Mio. kg Milch verloren. Mit Ausnahme der<br />

Oberpfalz (+ 3,3 Mio. kg) mussten alle anderen Regierungsbezirke<br />

Milch abgeben. In der Oberpfalz hat NEW<br />

seine Quote um 2,1 Mio. kg, AS um 1,5 Mio. kg <strong>und</strong> SAD<br />

um 0,55 Mio. kg aufstocken können.<br />

Damit sind diese 3 Landkreise die Spitzenreiter in Bayern.<br />

In Hinblick darauf, dass die Milchproduktion gegen Ende<br />

des letzten Milchwirtschaftsjahres nicht gebremst wurde, ist<br />

zumindest <strong>für</strong> diejenigen Betriebe, die letztes Jahr deutlich<br />

überliefert haben, der Kauf einer Milchquote beim nächsten<br />

Börsentermin überlegenswert.<br />

Franz Schneider, LLD<br />

<strong>Landwirtschaft</strong>sdirektor a. D. Josef Lanzl<br />

am 12.02.2011 verstorben<br />

Am 12.02.2011 ist LD Josef Lanzl<br />

nach längerer Krankheit verstorben.<br />

Am 15.4.1991 kam er an das heutige<br />

<strong>Amt</strong> <strong>für</strong> <strong>Ernährung</strong> <strong>Landwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Forsten</strong> Schwandorf, wo er bis<br />

zu seiner Pensionierung zum<br />

31.7.2010 tätig war. Herr Lanzl war<br />

zuständig <strong>und</strong> verantwortlich <strong>für</strong> den<br />

Fördervollzug im Rahmen der EU-<br />

Direktzahlungen, <strong>für</strong> das Bayer. Kulturlandschaftsprogramm,<br />

die Ausgleichszulage <strong>und</strong> die einzelbetriebliche<br />

Förderung. Seine Aufgabe war der korrekte Verwaltungsvollzug,<br />

der mit den Jahren zunehmend verfeinert <strong>und</strong> differenziert<br />

wurde. Herr Lanzl hat dabei aber nie den Blick<br />

auf die Landwirte verloren. Es war ihm ein Anliegen, diese<br />

rechtzeitig auf Neuerungen hinzuweisen <strong>und</strong> ihnen bei der<br />

Antragsstellung <strong>und</strong> den sich ändernden Richtlinien <strong>und</strong><br />

Verwaltungsvorschriften zu helfen.<br />

Herrn Lanzls Anliegen war es, die Milchviehhaltung im<br />

Landkreis Schwandorf voranzubringen. So forcierte er<br />

intensiv den Bau moderner Laufställe <strong>und</strong> konnte vielen<br />

Milchviehhaltern einen Weg in die Zukunft weisen. Er<br />

arbeitete Mitte der 90er Jahre intensiv an einem Gesamtkonzept<br />

zur integrierten ländlichen Entwicklung im Oberpfälzer<br />

Seenland mit, aus dessen Ergebnis sich die Interessensgemeinschaft<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> gründete. Aus dieser IG<br />

entstand dann der Bauernmarkt im Tierzuchtzentrum<br />

Schwandorf.<br />

Herr Lanzl hat sich um die <strong>Landwirtschaft</strong> <strong>und</strong> die Entwicklung<br />

des Landkreises Schwandorf sehr verdient gemacht.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />

Franz Schneider, LLD

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!